DE3621764A1 - Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbfotografisches aufzeichnungsmaterialInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial,
das bei Details hoher Farbsättigung befriedigende
Dichteabstufungen ergibt.
Es ist sowohl bei Color-Negativ-Material als auch bei
Color-Umkehr-Material bekannt, die Farbwiedergabe durch
den sogenannten Inter-Image-Effekt (IIE) zu verbessern
(T. H. James, The Theory of the Photographic Process, 4.
Auflage, Mc Millan Co. N. Y. (1977) S. 574 und 614).
Gemessen wird der IIE als prozentuale Aufsteilung der
Farbgradation bei Farbauszugsbelichtung mit Licht des
entsprechenden Spektralbereichs in Relation zu derjenigen
Farbgradation, die sich bei Belichtung mit weißem Licht
einstellt.
Erzeugt wird der IIE bei Color-Negativ-Material in der
Regel durch DIR-Kuppler, bei Color-Umkehr-Material in der
Regel durch Ag⁺-Komplexbildner wie SCN- im Umkehr-Erstentwickler.
Ein bekannter Nachteil von hohem IIE ist die mangelhafte,
oft ganz fehlende Dichteabstufung von Details bei Farben,
die große Farbsättigung zeigen, besonders im Bereich roter
Farbtöne. So werden z. B. rote Rosen von Color-Material mit
großem IIE meist nur als undifferenzierte rote Farbflächen
wiedergegeben, in denen die Detailzeichnung äußerst
mangelhaft ist.
Aber auch bei anderen Farben ist die Verbesserung der
Durchzeichnung von Details durch bessere Dichteabstimmungen
wünschenswert.
Aufgabe der Erfindung ist, Colormaterial mit großem IIE
so zu modifizieren, daß auch in den Details mit großer
Farbsättigung Dichteabstufungen besser erkennbar werden,
ohne daß die durch den hohen IIE erzeilte gute Farbqualität
merklich verschlechtert wird.
Es wurde nun gefunden, daß man eine Detailwiedergabe im
Bereich stark gesättigter Farben erzielen kann, und zwar
überraschenderweise ohne nenneswerte Verschlechterung der
Farbqualität, wenn man das farbfotografische Aufzeichnungsmaterials
so modifiziert, daß bei Einbelichtung eines
bestimmten Spektralbereichs (z. B. Rot) von einer bestimmten
Lichtmenge dieses Spektralbereichs ab eine gewisse
Farbgradation auch in denjenigen Farben (z. B. Pupur und
Gelb) entsteht, deren Farbschichten durch diesen Spektralbereich
(z. B. durch Rotlicht) bei den entsprechenden
Lichtmengen normalerweise nicht angesprochen werden.
Zur besseren Beschreibung der Effekte wird hier folgende
Nomenklatur verwendet:
Die Farbdichte von derjenigen Farbe, die bei Belichtung
mit Licht eines bestimmten Spektralbereichs (dominierend)
entsteht, soll hier als "Hauptfarbdichte" bezeichnet
werden (bei Rotbelichtung ist dies im Color-Negativ-System
blaugrün), während die Farbdichten der beiden anderen
Farben (in diesem Beispiel pupur und gelb) als "Fremdfarbdichten"
bezeichnet werden.
Dementsprechend wird dann diejenige Spektralempfindlichkeit,
für welche die Halogensilberkörner einer bestimmten
Schicht dominierend empfindlich sind (z. B. die Rotempfindlichkeit
der Halogensilberkörner in der Blaugrünschicht)
als Hauptempfindlichkeit bezeichnet, während die Empfindlichkeiten
dieser Schicht für die anderen Spektralbereiche
spektrale Fremempfindlichkeiten genannt werden.
Es ist zwar aus US-PS 32 52 795 bekannt, eine Silberhalogenidemulsionsschicht,
die einen Blaugrünkuppler enthält,
sowohl für rotes Licht als auch für grünes Licht zu
sensibilisieren. In Kombination mit dieser Schicht enthält
das fotografische Material, dessen Zweck die Vermeidung
von Farbverfälschungen ist, ausschließlich eine rotsensibilisierte
Schicht, die einen Purpurkuppler, und eine grünsensibilisierte
Schicht, die einen Gelbkuppler enthält,
d. h. die Farbkuppler kuppeln dort nicht komplementär zu
der Spektralempfindlichkeit dieser Schichten. Außerdem
wird dort kein IIE erzeugt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein farbfotografisches
Aufzeichnungsmaterial mit jeweils wenigstens je einer
Schicht, deren Hauptempfindlichkeit blau, grün bzw. rot
ist, die die jeweils dazu komplementär kuppelnden Farbkuppler
enthält und deren IIE in der blau- und in der
rotempfindlichen Schicht mindestens 5%, vorzugsweise
mindestens 10% und in der grünempfindlichen Schicht
mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 15% beträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Schicht,
deren Hauptempfindlichkeit grün, und in mindestens einer
Schicht, deren Hauptempfindlichkeit blau ist, eine Rotfremdempfindlichkeit
erzeugt wird, wobei jeweils die
Hauptempfindlichkeit 8 bis 25 DIN, vorzugsweise 12 bis
20 DIN, größer als die Fremdempfindlichkeit ist.
Vorzugsweise wird zusätzlich in mindestens einer Schicht,
deren Hauptempfindlichkeit grün, und in mindestens einer
Schicht, deren Hauptempfindlichkeit rot ist, eine Blaufremdempfindlichkeit,
und in mindestens einer Schicht,
deren Hauptempfindlichkeit blau, und in mindestens einer
Schicht, deren Hauptempfindlichkeit rot ist, eine Grünempfindlichkeit
erzeugt, wobei die vorstehend angegebenen
Empfindlichkeitsunterschiede einzuhalten sind.
Bei Color-Negativmaterial ist es darüberhinaus empfehlenswert,
daß die Rotfremdempfindlichkeit in der grünempfindlichen
Schicht von der Rotfremdempfindlichkeit in
der blauempfindlichen Schicht um nicht mehr als 3 DIN,
vorzugsweise 1 DIN abweicht und daß die bei Rotbelichtung
sich ergebenden Purpur- und Gelbfremdgradationen innerhalb
eines Belichtungsbereiches von mindestens 5 DIN, vorzugsweise
mindestens 10 DIN um nicht mehr als 25%, vorzugsweise
um nicht mehr als 10% voneinander abweichen.
Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
einen Teil der Halogensilberkörner einer Schicht, vorzugsweise
die kleineren Körner der niedrigempfindlichen
Schicht einer Farbe, wenn dieser Farbe mehrere Teilschichten
zugeordnet sind, in der oben genannten Weise gezielt
auf spektrale Fremdempfindlichkeit zu sensibilisieren.
Dabei kann die Größe der geforderten Fremdempfindlichkeit
am zweckmäßigsten durch die Menge des angewendeten
spektralen (Fremd-)Sensibilisators in Kombination mit der
spektralen Hauptempfindlichkeit der dazu verwendeten
Halogensilberkörner und anderer hierfür relevanter
Schichtparameter (beispielsweise Kuppler- und DIR-Kuppler-
Gehalt der Schicht; Positionierung der Schicht im
Schichtverband, Stabilisatorzusatz und dergleichen)
eingestellt werden.
Die erforderlichen Gradationen der Fremdfarbdichtekurven
werden zweckmäßigerweise bei gegebenen Schichtparametern
durch die Menge der spektral fremdsensibilisierten
Halogensilberkörner eingestellt.
In einer anderen möglichen Ausführungsform werden die
spektral fremdempfindlichen Emulsionskörner auch in zusätzlichen
Schichtenim Schichtverband untergebracht.
Grundsätzlich sind folgende Ausführungsformen möglich:
- 1. In einer Schicht befinden sich neben den spektral hauptempfindlichen AgX-Körnern auch solche, die spektral haupt- und fremd-empfindlich sind.
- 2. In einer Schicht befinden sich neben den spektral hauptempfindlichen AgX-Körnern solche, die nur fremdempfindlich sind.
- 3. In einer Schicht befinden sich nur AgX-Körner, die haupt- und fremdempfindlich sind.
- 4. Die haupt- und fremd-empfindlichen AgX-Körner befinden sich jeweils in verschiedenen Schichten.
- 5. Kombinationen von 1 bis 4.
Vorzugsweise befinden sich in einer Schicht neben den
spektral hauptempfindlichen AgX-Körnern auch solche, die
spektral haupt- und fremdempfindlich sind.
Die Schichten enthalten in üblicher Weise die zur spektralen
Hauptempfindlichkeit komplementären Farbkuppler,
also die rotempfindliche Schicht Blaugrünkuppler, die
grünempfindliche Schicht Purpurkuppler und blauempfindliche
Schicht Gelbkuppler.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterials können die Kuppler
in bekannter Weise in die Gießlösung der Silberhalogenidemulsionsschichten
oder anderer Kolloidschichten
eingearbeitet werden. Beispielsweise können die öllöslichen
oder hydrophoben Kuppler vorzugsweise aus einer
Lösung in einem geeigneten Kupplerlösungsmittel (Ölbildner)
gegebenenfalls in Anwesenheit eines Netz- oder
Dispergiermittels zu einer hydrophilen Kolloidlösung
zugefügt werden. Die hydrophile Gießlösung kann selbstverständlich
neben dem Bindemittel andere übliche Zusätze
enthalten. Die Lösung des Kupplers braucht nicht direkt
in die Gießlösung für die Silberhalogenidemulsionsschicht
oder eine andere wasserdurchlässige Schicht dispergiert
zu werden; sie kann vielmehr auch vorteilhaft zuerst in
einer wäßrigen nichtlichtempfindlichen Lösung eines
hydrophilen Kolloids dispergiert werden, worauf das erhaltene
Gemisch gegebenenfalls nach Entfernung der verwendeten
niedrig siedenden organischen Lösungsmittel mit
der Gießlösung für die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
oder einer anderen wasserdurchlässigen
Schicht vor dem Auftragen vermischt wird.
Als lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen eignen
sich Emulsionen von Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberiodid
bis zu 10 mol-% in einem der üblicherweise verwendeten
hydrophilen Bindmittel. Als Bindemittel für die
fotografischen Schichten wird vorzugsweise Gelatine
verwendet. Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch
andere natürliche oder synthetische Bindemittel ersetzt
werden.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise chemisch
sensibilisiert sein, und die Emulsionsschichten wie auch
andere nicht-lichtempfindliche Schichten können in der
üblichen Weise mit bekannten Härtungsmitteln gehärtet
sein.
Jede der genannten lichtempfindlichen Schichten kann aus
einer einzigen Schicht bestehen oder in bekannter Weise,
z. B. bei der sogenannten Doppelschichtanordnung, auch zwei
oder mehr Silberhalogenidemulsionsteilschichten umfassen
(DE-C-11 21 470). Üblicherweise sind rotempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschichten dem Schichtträger näher
angeordnet als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und diese wiederum näher als blauempfindliche,
wobei sich im allgemeinen zwischen grünempfindlichen
Schichten und blauempfindlichen Schichten
eine nicht lichtempfindliche gelbe Filterschicht befindet.
Es sind aber auch andere Anordnungen denkbar. Zwischen
Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ist
in der Regel eine nicht lichtempfindliche Zwischenschicht
angeordnet, die Mittel zur Unterbindung der Fehldiffusion
von Entwickleroxidationsprodukten enthalten kann. Falls
mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher
Spektralempfindlichkeit vorhanden sind, können diese
einander unmittelbar benachbart sein oder so angeordnet
sein, daß sich zwischen ihnen eine lichtempfindliche
Schicht mit anderer Spektralempfindlichkeit befindet (DE-
A-19 58 709, DE-A-25 30 645, DE-A-26 22 922).
Bei den Farbkupplern kann es sich sowohl um übliche 4-
Äquivalentkuppler handeln als auch um 2-Äquivalentkuppler,
bei denen zur Farberzeugung eine geringere Menge Silberhalogenid
erforderlich ist. 2-Äquivalentkuppler leiten
sich bekanntlich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab,
daß sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-
Äquivalentkupplern sind sowohl solche zu rechnen, die
praktisch farblos sind, als auch solche, die eine intensive
Eigenfarbe aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet
bzw. durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes
ersetzt wird. Letztere Kuppler können ebenfalls
zusätzlich in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
vorhanden sein und dort als Maskenkuppler
zur Kompensierung der unerwünschten Nebendichten
der Bildfarbstoffe dienen. Zu den 2-Äquivalenkupplern sind
aber auch die bekannten Weißkuppler zu rechnen, die jedoch
bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten keinen
Farbstoff ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind ferner
die bekannten DIR-Kuppler zu rechnen, bei denen es sich
um Kuppler handelt, die in der Kupplungsstelle einen abspaltbaren
Rest enthalten, der bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
als diffundierender Entwicklungsinhibitor
in Freiheit gesetzt wird. Auch andere
fotografisch wirksame Verbindungen, z. B. Entwicklungsaceferatoren
oder Schleiermittel, können bei der Entwicklung
aus solchen Kupplern freigesetzt werden.
Für Purpur werden 2-Äquivalentkuppler des Pyrazolotriazoltyps;
für Blaugrün Ureidophenolkuppler bevorzugt.
Über die genannten Bestandteile hinaus kann das farbfotografische
Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden
Erfindung weitere Zusätze enthalten, zum Beispiel Antioxidantien,
farbstoffstabilisierende Mittel und Mittel zur
Beeinflussung der mechanischen und elektrostatischen
Eigenschaften. Um die nachteilige Einwirkung von UV-Licht
auf die mit dem erfindungsgemäßen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial
hergestellten Farbbilder zu vermindern
oder zu vermeiden, ist es vorteilhaft, in einer oder
mehreren der in dem Aufzeichnungsmaterial enthaltenen
Schichten, vorzugsweise in einer der oberen Schichten, UV-
absorbierende Verbindungen zu verwenden. Geeignete UV-
Absorber sind beispielsweise in US-A-32 53 921, DE-C-
20 36 719 und EP-A-00 57 160 beschrieben.
Zur Herstellung farbfotografischer Bilder wird das erfindungsgemäße
farbfotografische Aufzeichnungsmaterial, mit
einer Farbentwicklerverbindung entwickelt. Als Farbentwicklerverbindung
lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen
verwenden, die die Fähigkeit besitzen in Form
ihres Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu Azomethinfarbstoffen
zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische mindestens eine primäre
Aminogruppe enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp,
beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine,
wie N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-methyl-
sulfonamidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-
hydroxyethyl-3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-ethyl-N-
methoxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin.
Es wurde ein Color-Negativfilmschichtaufbau hergestellt,
indem auf einen transparenten Schichtträger nacheinander
die nachfolgend beschriebenen Schichten aufgetragen wurden.
Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2.
1. Schicht: (Antihaloschicht)
Schwarzes kolloides Silbersol mit 1,5 g Gelatine und 0,33 g Ag
2. Schicht: (Zwischenschicht)
0,4 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctyl-Hydrochinon
3. Schicht: (niedrigempfindliche, rotsensibilisierte Schicht)
2,5 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral rotsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion RM (1) und 0,6 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral rotsensibilisierten Ag (Br, J, Cl)- Emulsion RN (1), 2,2 g Gelatine, 0,6 g Blaugrünkuppler der Formel
Schwarzes kolloides Silbersol mit 1,5 g Gelatine und 0,33 g Ag
2. Schicht: (Zwischenschicht)
0,4 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctyl-Hydrochinon
3. Schicht: (niedrigempfindliche, rotsensibilisierte Schicht)
2,5 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral rotsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion RM (1) und 0,6 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral rotsensibilisierten Ag (Br, J, Cl)- Emulsion RN (1), 2,2 g Gelatine, 0,6 g Blaugrünkuppler der Formel
emulgiert mit 0,48 g Dibutylphthalat,
75 mg Rotmaske der Formel
75 mg Rotmaske der Formel
und 40 mg DIR-Kuppler der Formel
4. Schicht: (hochempfindliche, rotsensibilisierte
Schicht)
2,7 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral rot sensibilisierten Emulsion RH (1),
1,9 g Gelatine, 15 mg des Blaugrünkupplers der Formel
2,7 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral rot sensibilisierten Emulsion RH (1),
1,9 g Gelatine, 15 mg des Blaugrünkupplers der Formel
emulgiert mit 22,5 mg Dibutylphthalat.
5. Schicht: (Zwischenschicht)
0,7 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
6. Schicht: (niedrigempfindliche, grünsensibilisierte Schicht)
1,8 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral grün sensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion GM (1) und 0,5 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral grün sensibilisierten Ag (Br, J, Cl)- Emulsion GN (1),
1,6 g Gelatine, 0,5 g des Purpurkupplers der Formel
5. Schicht: (Zwischenschicht)
0,7 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
6. Schicht: (niedrigempfindliche, grünsensibilisierte Schicht)
1,8 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral grün sensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion GM (1) und 0,5 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral grün sensibilisierten Ag (Br, J, Cl)- Emulsion GN (1),
1,6 g Gelatine, 0,5 g des Purpurkupplers der Formel
emulgiert in 0,5 g Trikresylphosphat,
95 mg der Gelbmaske der Formel
95 mg der Gelbmaske der Formel
und 65 mg des DIR-Kupplers der Formel
7. Schicht: (hochempfindliche, grünsensibilisierte
Schicht)
2,1 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral grün sensibilisierten Emulsion GH (1),
1,4 g Gelatine, 12 mg Purpurkuppler der Formel
2,1 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral grün sensibilisierten Emulsion GH (1),
1,4 g Gelatine, 12 mg Purpurkuppler der Formel
emulgiert mit 24 mg Trikresylphosphat und 5 mg
der Gelbmaske gemäß Schicht 6.
8. Schicht: (Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine und 0,15 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
9. Schicht: (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 0,2 g Ag und 0,9 g Gelatine
10. Schicht: (niedrigempfindliche, blauempfindliche Schicht)
0,4 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral blau empfindlichen Ag (Br, J, Cl)-Emulsion BM (1) und 0,3 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral blau empfindlichen Emulsion BN (1),
0,85 g Gelatine,
0,45 g Gelbkuppler der Formel
8. Schicht: (Zwischenschicht)
0,5 g Gelatine und 0,15 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
9. Schicht: (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 0,2 g Ag und 0,9 g Gelatine
10. Schicht: (niedrigempfindliche, blauempfindliche Schicht)
0,4 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral blau empfindlichen Ag (Br, J, Cl)-Emulsion BM (1) und 0,3 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral blau empfindlichen Emulsion BN (1),
0,85 g Gelatine,
0,45 g Gelbkuppler der Formel
und 0,45 g Gelbkuppler der Formel
beide zusammen emulgiert in 1,35 g Trikresylphosphat
sowie 0,2 g des DIR-Kupplers der
Formel
11. Schicht: (hochempfindliche, blauempfindliche Schicht)
1,0 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral blauempfindlichen Ag (Br, J, Cl)-Emulsion BH (1),
1,2 g Gelatine, 0,20 g Gelbkuppler gemäß Schicht 10, 1. Formel, und 0,2 g Gelbkuppler gemäß Schicht 10, 2. Formel, emulgiert zusammen mit 0,6 g Trikresylphosphat.
12. Schicht: (Schutzschicht)
1,2 g Gelatine
0,2 g des UV-Absorbers der Formel
1,0 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral blauempfindlichen Ag (Br, J, Cl)-Emulsion BH (1),
1,2 g Gelatine, 0,20 g Gelbkuppler gemäß Schicht 10, 1. Formel, und 0,2 g Gelbkuppler gemäß Schicht 10, 2. Formel, emulgiert zusammen mit 0,6 g Trikresylphosphat.
12. Schicht: (Schutzschicht)
1,2 g Gelatine
0,2 g des UV-Absorbers der Formel
mit einem Gewichtsverhältnis x : y von 7 : 3 und einem M w
von etwa 50 000
und 0,3 g des UV-Absorbers der Formel
und 0,3 g des UV-Absorbers der Formel
13. Schicht: (Härtungsschicht)
1,5 g Gelatine und
0,7 g des üblichen Härtungsmittels der Formel
1,5 g Gelatine und
0,7 g des üblichen Härtungsmittels der Formel
Die folgenden Beispiele unterscheiden sich von Beispiel 1
wie folgt:
In Beispiel 2 sind ein Teil der Silberhalogenidkörner der
Schichten 6 (pp) und 10 (gb) auch rotsensibilisiert. In
Beispiel 3 sind ein Teil der Silberhalogenidkörner der
Schicht 3 (bg) und 10 (gb) auch grünsensibilisiert, ein
Teil der Silberhalogenidkörner der Schichten 6 (pp) und
10 (gb) auch rotsensibilisiert. Beispiel 4 entspricht
Beispiel 3, enthält aber zwischen den Schichten 2 und 3
eine zusätzliche Steuerschicht mit Silberhalogenidkörnern
hoher Blauempfindlichkeit und einen bg-Kuppler.
52 Gew.-% der niedrigempfindlichen, blauempfindlichen
Emulsion BN (1) von Schicht 10 werden spektral rot mit
soviel Rotsensibilisator sensibilisiert, daß sich bei
Rotbelichtung die gleiche Empfindlichkeit wie bei Blaubelichtung
ergibt. Der durch diese Rotsensibilisierung bewirkte
Zuwachs an Empfindlichkeit gegen Weißlicht wird
durch soviel eines Stabilisators zurückgedrückt, wie zur
Einstellung der gleichen Weißlicht-Empfindlichkeit erforderlich
ist, welche vor der spektralen Sensibilisierung
vorlag.
56 Gew.-% der in Schicht 6 vorhandenen, niedrigempfindlichen
Emulsion GN (1) werden mit verminderter Menge an
Grün-Sensibilisator und mit Rotsensibilisator derart
sensibilisiert, daß sich die gleiche Empfindlichkeit gegen
weißes Licht wie bei Beispiel 1 ergibt und daß die
Grünempfindlichkeit dieses GN(1)-Emulsionsanteils gleich
dessen Rotempfindlichkeit ist.
Beispiel 2 wird wiederholt, aber 50 Gew.-% des nicht
rotsensibilisierten Anteils der niedrigempfindlichen
Emulsion BN (1) von Schicht 10 werden spektral grün auf
gleiche Empfindlichkeit bei Grünbelichtung wie bei Blaubelichtung
sensibilisiert; der Zuwachs an Weißempfindlichkeit
wird durch Zusatz eines Stabilisators, auf den
Wert zurückgestellt, der vor dieser spektralen Sensibilisierung
vorlag;
62,5 Gew.-% der niedrigempfindlichen Emulsion RN (1) von
Schicht 3 werden mit verminderter Menge an Rotsensibilisator
und zusätzlich noch mit Grünsensibilisator derart sensibilisiert,
daß sich die gleiche Empfindlichkeit gegen
weißes Licht wie bei Beispiel 1 ergibt, und daß die
Rotempfindlichkeit dieses RN(1) Emulsionsanteils gleich
dessen Grünempfindlichkeit ist.
Beispiel 3 wird wiederholt, aber zwischen Schicht 2 und
Schicht 3 wird die folgende Schicht 2a gegossen:
Schicht 2a:
0,5 g AgNO3 der hoch-blauempfindlichen Emulsion BH (1) mit 0,20 g Blaugrün-Kuppler gemäß Schicht 4 und 30 mg DIR- Kuppler gemäß Schicht 3 sowie 0,8 g Gelatine.
Schicht 2a:
0,5 g AgNO3 der hoch-blauempfindlichen Emulsion BH (1) mit 0,20 g Blaugrün-Kuppler gemäß Schicht 4 und 30 mg DIR- Kuppler gemäß Schicht 3 sowie 0,8 g Gelatine.
Durch Zusatz des Stabilisators der Formel
wird die Blauempfindlichkeit von 28,0 DIN auf 26,0 DIN
vermindert.
Die in den Beispielen 1 bis 4 verwendeten Silberhalogenidemulsionen
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Die dort angegebenen Empfindlichkeiten beziehen sich jeweils
auf den Wert, den man erhält, wenn man die Emulsion
als Einzel-Emulsion zusammen mit den übrigen Bestandteilen
der Schicht, in der diese Emulsion jeweils enthalten ist,
als Einzelschicht vergießt, mit Licht des angegebenen
Spektralbereichs hinter einem grauen Stufenkeil belichtet
und dann in dem gleichen, weiter hinten angegebenen Color-
Negativ-Prozeß verarbeitet.
Alle Silberhalogenidemulsionen waren mit 0,1 g 4-Hydroxy-
6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro 100 g AgNO3 stabilisiert.
Jeweils eine Probe der Materialien aus Beispielen 1 bis
4 wurde hinter einem grauen Stufenkeil mit Licht der jeweils
angegebenen Spektralfarbe belichtet und dann nach
einem Color-Negativ-Verarbeitungsverfahren, wie es in "The
British Journal of Photography", (1974), Seiten 597 und
598 beschrieben ist, verarbeitet.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen die an den vier Color-Negativ-
Schichtaufbauten der Beispiele 1 bis 4 erhaltenen Farbdichtekurven
(Farbdichten D Gelb (1), Purpur (2) und
Blaugrün (3) in Abhängigkeit von der Belichtung log It).
Die Fig. 7 bis 12 zeigen die Farbdichtekurven (in
Abhängigkeit von der Belichtung log It der Negative der
Beispiele 1 bis 4) die erhalten werden, wenn die Negative
auf Color-Negativ-Papier zur Positiv-Kopie umkopiert
werden.
Fig. 1 und 7 entsprechen Beispiel 1 bei Rotbelichtung
Fig. 2 und 8 entsprechen Beispiel 2 bei Rotbelichtung
Fig. 3 und 9 entsprechen Beispiel 1 bei Grünbelichtung
Fig. 4 und 10 entsprechen Beispiel 3 bei Grünbelichtung
Fig. 5 und 11 entsprechen Beispiel 1 bie Blaubelichtung
Fig. 6 und 12 entsprechen Beispiel 4 bei Blaubelichtung.
Fig. 2 und 8 entsprechen Beispiel 2 bei Rotbelichtung
Fig. 3 und 9 entsprechen Beispiel 1 bei Grünbelichtung
Fig. 4 und 10 entsprechen Beispiel 3 bei Grünbelichtung
Fig. 5 und 11 entsprechen Beispiel 1 bie Blaubelichtung
Fig. 6 und 12 entsprechen Beispiel 4 bei Blaubelichtung.
Die Farbdichtekurven, die nach den Beispielen 1 bis 4 bei
Weißbelichtung erhalten wurden, sind in den Abbildungen
gestrichelt gezeichnet. Unter "Weißbelichtung" wird
hierbei eine additive Belichtung von Rot+Grün+Blau mit den
gleichen Lichtmengen verstanden, wie sie bei den Einzelbelichtungen
angewandt werden.
Bei Rotbelichtung werden bei Beispiel 1 nur die Schichten
3 und 4 angesprochen. Die Blaugrün-Farbdichtekurve steilt
gegenüber der bei Weißbelichtung infolge des IIE stark
auf, während die grünempfindlichen Schichten 6 und 7 und
die blauempfindlichen Schichten 10 und 11 nicht angesprochen
werden und deshalb gradationslos bleiben (Fig. 1).
Der geringe Gradationsanstieg der pp-Kurve liegt weit
außerhalb des bildgenutzten Bereichs.
Bei Kopie auf Color-Negativ-Papier zeigen die Grauwerte
(= Weißbelichtung des Negativmaterials von Beispiel 1) im
log-It-Bereich von 3,5 bis 4,5 Gradation, während bei Rotbelichtung
alle drei Farbdichten (gb, pp und bg) in diesem
Bereich wegen des IIE (Aufsteilung der bg-Farbdichtekurve
bei Rotbelichtung gegenüber der Weißbelichtung)
gradationslos werden (Fig. 7).
Bei Rotbelichtung von Beispiel 2 werden dagegen im Negativ
bei log It ≦λτ 3,5 auch bei pp und gb ein Anstieg der Farbdichten
mit flacherer Gradation als bei Weißbelichtung
beobachtet (Fig. 2). Infolge dessen resultiert im Positiv
in diesem Bereich eine Gradation in den gb- und pp-Farbdichten,
was zu den gewünschten Farbdichte-Abstufungen in
den roten Details führt (Fig. 8), ohne daß der Vorteil des
IIE (Verminderung der Verschwärzlichung der roten Farbtöne
infolge Aufsteilung der bg-Farbdichtekurve in der Positiv-
Kopie) nachteilig beeinflußt wird.
Entsprechend der Rotbelichtung wird mit Beispiel 3 gegenüber
Beispiel 1 bei der Grünbelichtung der gleiche Vorteil
erzielt, was aus einem Vergleich der Fig. 3 (Negativgradation)
und Fig. 9 (Positivgradation) nach Stand der Technik
mit Fig. 4 (Negativgradation) und Fig. 10 (Positivgradation)
nach der Erfindung hervorgeht.
Entsprechend der Rotbelichtung wird mit Beispiel 4 gegenüber
Beispiel 1 bei der Blaubelichtung der gleiche Vorteil
erzielt, was aus einem Vergleich der Fig. 5 (Negativgradation)
und Fig. 11 (Positigradation) nach Stand der Technik
mit Fig. 6 (Negativgradation) und Fig. 12 (Positivgradation)
nach der Erfindung hervorgeht.
IIE der Beispiel 1 bis 4 (Gradationsaufsteilung der
Hauptfarbdichtekurven bei der halben Maximaldichte von
Prozent bei Farbauszugsbelichtung im Verhältnis zur Weißbelichtung):
Rotbelichtung aus Fig. 1 :+85%
Grünbelichtung aus Fig. 3 :+50%
Blaubelichtung aus Fig. 5 :+45%
Es wurde ein Color-Umkehrfilmaufbau hergestellt, indem auf
einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat
die folgenden Schichten in der hier angegebenen Reihenfolge
aufgetragen wurden. Die Mengen beziehen sich jeweils
auf 1 m2. Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden
Mengen AgNO3 angegeben.
Die verwendeten Silberhalogenid-Emulsionen sind in Tabelle 2
zusammengestellt.
Die dort angegebenen Empfindlichkeiten beziehen sich
jeweils auf den Wert, den man erhält, wenn man die Emulsion
als Einzel-Emulsion zusammen mit den übrigen Bestandteilen
der Schicht, in der diese Emulsion jeweils
enthalten ist, als Einzelschicht vergießt und mit Licht
des jeweils angegebenen Spektralbereichs belichtet.
Alle Silberhalogenidemulsionen waren mit 0,1 g 4-Hydroxy-
6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro 100 g AgNO3 stabilisiert.
Schicht 1: (Antihaloschicht)
Schwarzes kolloidales Silbersol mit 1,5 g Gelatine und 0,33 g Ag
Schicht 2: (Zwischenschicht)
0,4 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 3: (1. rotsensibilisierte Schicht)
0,58 g AgNO3 der mittelempfindlichen, rotsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion RM (2) und 0,38 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, rotsensibilisierten Emulsion RN (2),
0,81 g Gelatine und 0,26 g Blaugrünkuppler der folgenden Formel
Schwarzes kolloidales Silbersol mit 1,5 g Gelatine und 0,33 g Ag
Schicht 2: (Zwischenschicht)
0,4 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 3: (1. rotsensibilisierte Schicht)
0,58 g AgNO3 der mittelempfindlichen, rotsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion RM (2) und 0,38 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, rotsensibilisierten Emulsion RN (2),
0,81 g Gelatine und 0,26 g Blaugrünkuppler der folgenden Formel
Schicht 4: (2. rotsensibilisierte Schicht)
0,84 g AgNO3 der hochempfindlichen rotsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion RH (2),
0,7 g Gelatine und 0,58 g des in Schicht 3 enthaltenen Blaugrünkupplers.
Schicht 5: (Zwischenschicht)
1,2 g Gelatine und 0,4 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 6: (1. grünsensibilisierte Schicht)
0,54 g AgNO3 der mittelempfindlichen, grünsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion GM (2) und 0,36 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, grünsensibilisierten Emulsion GN (2)
0,77 g Gelatine und 0,30 g Purpurkuppler gemäß Beispiel 1, Schicht 6
Schicht 7: (2. grünsensibilisierte Schicht)
0,94 g der hochempfindlichen, grünsensibilisierten Emulsion GH (2),
0,87 g Gelatine und 0,64 g des in Schicht 6 enthaltenen Purpurkupplers.
Schicht 8: (Zwischenschicht)
0,4 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 9: (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 0,2 g Ag und 0,9 g Gelatine
Schicht 10: (1. blausensibilisierte Schicht)
0,50 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral blau sensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion BM (2) und 0,28 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral blau empfindlichen Ag (Br, J)-Emulsion BN (2),
0,56 g Gelatine und 0,47 g Gelbkuppler der folgenden Formel
0,84 g AgNO3 der hochempfindlichen rotsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion RH (2),
0,7 g Gelatine und 0,58 g des in Schicht 3 enthaltenen Blaugrünkupplers.
Schicht 5: (Zwischenschicht)
1,2 g Gelatine und 0,4 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 6: (1. grünsensibilisierte Schicht)
0,54 g AgNO3 der mittelempfindlichen, grünsensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion GM (2) und 0,36 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, grünsensibilisierten Emulsion GN (2)
0,77 g Gelatine und 0,30 g Purpurkuppler gemäß Beispiel 1, Schicht 6
Schicht 7: (2. grünsensibilisierte Schicht)
0,94 g der hochempfindlichen, grünsensibilisierten Emulsion GH (2),
0,87 g Gelatine und 0,64 g des in Schicht 6 enthaltenen Purpurkupplers.
Schicht 8: (Zwischenschicht)
0,4 g Gelatine und 0,2 g 2,5-Diisooctylhydrochinon
Schicht 9: (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 0,2 g Ag und 0,9 g Gelatine
Schicht 10: (1. blausensibilisierte Schicht)
0,50 g AgNO3 der mittelempfindlichen, spektral blau sensibilisierten Ag (Br, J)-Emulsion BM (2) und 0,28 g AgNO3 der niedrigempfindlichen, spektral blau empfindlichen Ag (Br, J)-Emulsion BN (2),
0,56 g Gelatine und 0,47 g Gelbkuppler der folgenden Formel
Schicht 11: (2. blausensibilisierte Schicht)
1,3 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral blau sensibilisierten Emulsion BH (2)
0,76 g Gelatine und 1,42 g des in Schicht 10 enthaltenen Gelbkupplers
Schicht 12: (Schutzschicht)
1,2 g Gelatine
Schicht 13: (Härtungsschicht)
1,5 g Gelatine und 0,7 g Härtungsmittel der folgenden Formel
1,3 g AgNO3 der hochempfindlichen, spektral blau sensibilisierten Emulsion BH (2)
0,76 g Gelatine und 1,42 g des in Schicht 10 enthaltenen Gelbkupplers
Schicht 12: (Schutzschicht)
1,2 g Gelatine
Schicht 13: (Härtungsschicht)
1,5 g Gelatine und 0,7 g Härtungsmittel der folgenden Formel
Beispiel 6 unterscheidet sich von Beispiel 5 dadurch, daß
alle Silberhalogenidkörner der niedrigempfindlichen,
spektral blausensibilisierten Emulsion BN (2) von Schicht
10 zusätzlich noch spektral rot mit soviel Rotsensibilisator
sensibilisiert werden, daß sich bei Rotbelichtung
die gleiche Empfindlichkeit ergibt wie bei Blaubelichtung.
Der durch diese Rotsensibilisierung bewirkte Zuwachs an
Empfindlichkeit gegen Weißlicht wird zurückgedrückt durch
soviel eines Stabilisators, wie zur Einstellung der
gleichen Weißlicht-Empfindlichkeit erforderlich ist,
welche vor der spektralen Rotsensibilisierung vorlag.
Außerdem werden alle Silberhalogenidkörner der spektral
grün sensibilisierten, niedrigempfindlichen Emulsion GN
(2) von Schicht 6 zusätzlich noch spektral rot sensibilisiert.
Die Menge an Grünsensibilisator wird vermindert,
und es wird soviel Rotsensibilisator zugesetzt, daß sich
die gleiche Empfindlichkeit gegen weißes Licht wie bei
Beispiel 5 ergibt, und daß die Rotempfindlichkeit gleich
der Grünempfindlichkeit ist.
Je eine Probe der Beispiele 5 und 6 wurden hinter einem
grauen Stufenkeil mit Licht der jeweils angegebenen
Spektralfarbe belichtet und anschließend in einem Color-
Umkehrverarbeitungsvorgang verarbeitet wie in "The British
Journal of Photography", 1981, Seiten 889, 890, 910, 911
und 919 beschrieben.
Die Fig. 13 und 14 zeigen die an den Color-Umkehr-
Schichtaufbauten erhaltenen Farbdichtekurven (Farbdichten
gelb, purpur und blaugrün in Abhängigkeit von der Belichtung
(log it)) mit rotem Licht.
Die Farbdichtekurven der Weißbelichtung sind gestrichelt
eingezeichnet.
Man erkennt aus Fig. 13, daß bei Rotbelichtung des Beispiels 5
im log It-Bereich von
3,2 ≦ωτ log It ≦ωτ 4,2
alle drei Farbdichtekurven (gb, pp und bg) horizontal
verlaufen, d. h. keine Dichteabstufungen aufweisen (im
Gegensatz zur Weißbelichtung, die in diesem Belichtungsbereich
noch Dichteabstufungen liefert).
Die Gradation der pp-Kurve ist bei Beispiel 5 gemäß Fig. 13
auf den Bereich
1,7 ≦ωτ log It ≦ωτ 3,2
beschränkt, da sie durch die pp-Nebendichte des bg-Bildfarbstoffes
verursacht wird und daher nur im Bereich der
bg-Gradation auftreten kann.
Durch die im erfindungsgemäßen Beispiel 6 durchgeführte
Maßnahme wird bei Rotbelichtung in den Farbdichtekurven
von gb und pp im Bereich
log it ≦ωτ 3,2
eine Gradation erzeugt (Fig. 14). Dadurch werden bei der
Aufzeichnung roter Details Dichteabstufungen im gleichen
Belichtungsbereich log It bewirkt wie im Belichtungsbereich
der Weißbelichtung.
IIE der Beispiele 5 und 6:
Rotbelichtung aus Fig. 13: +40%
Rotbelichtung aus Fig. 13: +40%
Der für den Fall der Rotbelichtung demonstrierte Vorteil
wird ebenso bei der Grün- bzw. Blaubelichtung bei erfindungsgemäß
modifizierten grün- bzw. blausensibilisierten
Schichten erzielt.
Claims (7)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit jeweils
wenigstens je einer Schicht, deren Hauptempfindlichkeit
blau, grün bzw. rot ist, die die jeweils
dazu komplementäre kuppelnden Farbkuppler enthält und
deren IIE in der blau- und in der rotempfindlichen
Schicht mindestens 5%, und in der grünempfindlichen
Schicht mindestens 10%, beträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einer Schicht, deren
Hauptempfindlichkeit grün, und in mindestens einer
Schicht, deren Hauptempfindlichkeit blau ist, eine
Rotfremdempfindlichkeit erzeugt wird, wobei jeweils
die Hauptempfindlichkeit 8 bis 25 DIN größer als die
Fremdempfindlichkeit ist.
2. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeitsdifferenz
zwischen Haupt- und Fremdempfindlichkeit
12 bis 20 DIN beträgt.
3. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdempfindlichkeiten
so realisiert sind, daß sich in
einer Schicht neben spektral hauptempfindlichen AgX-
Körnern solche befinden, die spektral haupt- und
fremdempfindlich sind.
4. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei doppel-
oder mehrschichtiger Anordnung der farbempfindlichen
Schichten die spektrale Fremdempfindlichkeit in der
niedrigstempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
realisiert ist.
5. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach
Anspruch 1, wobei zusätzlich in mindestens einer
Schicht, deren Hauptempfindlichkeit rot ist, eine
Blaufremdempfindlichkeit, und in mindestens einer
Schicht, deren Hauptempfindlichkeit blau, und in
mindestens einer Schicht, deren Hauptempfindlichkeit
rot ist, eine Grünfremdempfindlichkeit erzeugt wird,
wobei die Hauptempfindlichkeit 8 bis 25 DIN größer
als die Fremdempfindlichkeit ist.
6. Color-Negativ-Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotempfindlichkeit in der grünempfindlichen
Schicht von der Rotfremdempfindlichkeit
in der blauempfindlichen Schicht um nicht mehr als
3 DIN abweicht und das die bei Rotbelichtung sich
ergebenden Pupur- und Gelbfremdgradationen innerhalb
eines Belichtungsbereiches von mindestens 5 DIN um
nicht mehr als 25% voneinander abweichen.
7. Color-Negativ-Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotempfindlichkeit in der grünempfindlichen
Schicht von der Rotempfindlichkeit in
der blauempfindlichen Schicht um nicht mehr als
1 DIN abweicht und daß die bei Rotbelichtung sich
ergebenden Pupur- und Gelbfremdgradationen innerhalb
eines Belichtungsbereiches von mindestens 10 DIN um
nicht mehr als 25% voneinander abweichen.
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