DE2622923A1 - Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbphotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN
HS /MB
HS /MB
1 ö· MAI 1976
Farbphotographieehes Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten, von denen mindestens zwei zur Erzeugung des blaugrünen
Teilfarbenbildes und mindestens zwei weitere zur Erzeugung des purpurnen Teilfarberibildes beitragen und bei dem durch
eine besondere Schichtanordnung eine verbesserte Empfindlichtkeit des blaugrünen Teilfarbenbildes erzielt wird.
Es ist bekannt, zur Herstellung farbiger photographischer
Bilder Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die auf einem Schichtträger je eine rotempfindliche, eine grünempfindliche
und eine blauempfindliche SilberhalogenidemuTsionsschicht tragen, wobei jede der genannten Silberhalogenidemulsionsschichten
nichtdiffundierende Farbkuppler enthält zur Erzeugung des
blaugrünen, des purpurnen und des gelben Teilfarbenbildes und wobei jeweils die Farbe des erzeugten Teilfarbenbildes
zur Spektralempfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht komplementär ist. Gebräuchliche farbphotographische Materialien
enthalten ferner weitere Schichten,wie beispielsweise eine
Gelbfilterschicht zwischen der obenliegenden blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und der darunter liegenden
, , 709848/0483
A-G 1434
grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie eine Lichthofschutzschicht zwischen dem Träger und der untersten
Silberhalogenidemulsionsschicht. Weiterhin können zusätzliche Gelatine Zwischenschichten und eine Deckschicht vorgesehen
sein.
Es ist weiter bekannt, zur Herstellung farbphotographischer Bilder solche Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, bei denen
zur Erzeugung eines oder mehrerer der drei verschiedenen Teilfarbenbilder mindestens je zwei Silberhalogenidemulsionsschichten
vorgesehen sind. So besteht nach der GB-PS 818 687 die unterste lichtempfindliche farbildende Schichteinheit
eines farbphotographischen Mehrschichtenmaterials aus zwei für Licht des gleichen Spektralbereiches sensibilisierten Silberhalogenid
und Farbkuppler enthaltenden Teilschichten, von denen die obere die größere Empfindlichkeit aufweist. Aus der DT-PS
1 121 470 ist die Verwendung von derartigen Doppelschichten unterschiedlicher Empfindlichkeit bekannt, wovon die empfindlichere
bei der Farbentwicklung die geringere Farbdichte ergibt. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Empfindlichkeit
zu erhöhen, ohne gleichzeitig die Körnigkeit nachteilig zu beeinflussen.
Farbphotographisehe Aufzeichnungsmaterialien mit Doppelschichten
für die verschiedenen Spektralbereiche sind weiter bekannt aus den US-PSen 3 663 228 und 3 849 138. Auch hier
weist jeweils die obere der beiden für Licht des gleichen Spektralbereiches empfindlichen Teilschichten die höhere
Empfindlichkeit auf. Die hier beschriebenen Schichtaufbauten dienen jedoch im wesentlichen der Vergrößerung des Belichtungsspielraumes, während von einer Empfindlichkeitserhöhung keine
Rede ist. In Figur 1c dieser beiden US-PSen ist ein Material dargestellt, das zwei voneinander durch ein neutral graues
Filter getrennte Laminate enthält, die je aus einer rotempfindliche, einer grühempfindlichen und einer blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht bestehen.
Hier sind also jeweils die beiden für Licht des gleichen Spektralbereiches empfindlichen Teilschichten unterschiedlicher
Empfindlichkeit nicht benachbart zueinander, sondern in verschiedenen Laminaten unterschiedlicher Allgemeinempfindlichkeit
untergebracht, wobei jeweils innerhalb eines Laminates mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit, aber vergleichbarer Allgemeinempfindlichkeit zusammengefaßt sind. Teilschichten gleicher Spektralempfindlichkeit sind jeweils durch mehrere Schichten anderer
Spektralempfindlichkeit sowie das Graufilter voneinander getrennt. Ein ähnlicher Aufbau jedoch mit farbigen Filtern,
durch den ebenfalls ein vergrößerter BelichtungsSpielraum erzielt
wird, ist bekannt aus der US-Defensive Publication T 860 004.
Den DT-OSen 2 453 654 und 2 453 664 sind weiterhin Schichtaufbauten
zu entnehmen, bei denen zum Zweck der Verbesserung der Schärfe rot- und/oder grünempfindliche Teilschichten
über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sind. Diese Aufbauten sind aber im Hinblick auf
die Farbwiedergabe ungünstig und derartige Materialien sind daher nur bei gleichzeitiger Verwendung bestimmter Lichtquellen,
ZoB. Wolframlicht geeignet.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit ist schließlich aus der DT-OS 2 530 645 ein Schichtaufbau bekannt geworden,
bei dem
1. die empfindlichere der beiden grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten und die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
benachbart zueinander in einer vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit
vorliegen;
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2o die weniger empfindliche der beiden grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten und die weniger empfindliche der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
benachbart zueinander in einer vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichten-Einheit vorliegen;
3. die weniger empfindliche Emulsionsschichten-Einheit
dem Schichtträger näher liegt als die empfindlichere Emulsionsschichten-Einheit
;
4. in jeder der beiden Emulsionsschichten-Einheiten die rotempfindliche Emulsionsschicht dem Schichtträger näher liegt
als die grünempfindliche Emulsionsschicht und
5. die weniger grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht der empfindlicheren rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
benachbart ist und dem Schichtträger näher ist als die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten.
Dieses Material weist also ebenfalls zwei oder mehr Laminate unterschiedlicher Allgemeinempfindlichkeit auf, wobei
eine alternierende Folge von rotempfindlichen und grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten vorliegt. Dieser
Aufbau weist zwangsläufig eine relativ große Zahl von Grenzflächen zwischen rotempfindlichen und grünempfindlichen
Schichten auf, so daß zur Verhinderung der unerwünschten Mitkupplung
eine entsprechend große Zahl von Zwischenschichten erforderlich ist. Dies bedeutet einen beträchtlichen Mehraufwand
bei der Herstellung derartiger Materialien.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit mehreren
unterschiedlich spektralsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten anzugeben, das gegenüber den bekannten
farbphotographischen Materialien hinsichtlich der Empfindlichkeit der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
weiter verbessert ist.
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Gegenstand der Erfindung ist ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger,
(b) hierauf aufgetragenen nichtdiffundierenden Farbkuppler
enthaltenden unterschiedlich sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschlchten,
von denen mindestens zwei für rotes Lichte empfindlich sind und unterschiedliche
Empfindlichkeit haben, von denen mindestens zwei weitere für grünes Licht empfindlich sind und unterschiedliche
Empfindlichkeit haben, wobei jeweils die empfindlicheren der beiden rot- oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
vom Schichtträger entfernter angeordnet sind als die entsprechenden weniger empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichtanund
von denen mindestens eine für blaues Licht empfindlich ist, wobei jede blauempfindliche Schicht
vom Träger entfernter angeordnet ist als jede der rot- oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, und (c)
mindestens einer Gelbfilterschicht, die dem Träger näher liegt als die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, aber
entfernter als jede der rot- oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten;
sowie (d) gegebenenfalls weiteren nichtlichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidemulsionsschichten auf dem Schichtträger derart angeordnet sind, daß:
1. die empfindlichere der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
und die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
zu einer vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit zusammengefaßt sind;
2. die weniger empfindliche der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionssschichten und die weniger empfind
liche der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zu einer vergleichsweise weniger empfindlichen
Emulsionsschichten-Einheit zusammengefaßt sind; und
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3o die innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit
dem Schichtträger am nächsten liegende Silberhalogenidemulsionsschicht und die innerhalb
der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichteneinheit vom Schichtträger am weitesten entfernt
angeordnete Silberhalogenidemulsionsschicht für Licht des gleichen Spektralbereiches empfindlich sind.
Bei der Belichtung des erfindungsgemäßen farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterials gelangt das Licht zuerst durch die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, dann durch
die vergleichsweise empfindlichere Emulsionsschichten-Einheit, bestehend im wesentlichen aus der empfindlicheren grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und der empfindlicheren rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und darauf
in die vergleichsweise weniger empfindliche Emulsionsschichten-Einheit, bestehend aus einer weniger empfindlichen rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und einer weniger empfindlichen grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
Nach der vorliegenden Erfindung weist die vergleichsweise empfindlichere Emulsionsschichteneinheit hinsichtlich der
Anordnung der rotempfindlichen und der grünempfindlichen Silberhalogenxdemulsionsschicht die umgekehrte Reihenfolge auf
verglichen mit der entsprechenden Anordnung dieser Schichten in der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichteneinheit.
Wenn also die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht in der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichteneinheit
zu oberst liegt, dann liegt die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht in der vergleichsweise
empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit zu unterst. Da wegen gleicher Spektralempfindlichkeit dieser beiden Teilschichten
zwischen ihnen eine Mitkupplung nicht schadet, erübrigt sich zwischen ihnen die Anordnung einer entsprechenden
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Zwischenschicht. Diese beiden Teilschichten können daher vorzugsweise
unmittelbar benachbart zueinander angeordnet sein. Dies bringt nicht nur eine Vereinfachung des gesamten Schichtaufbaus
mit sich, sondern wirkt sich auch vorteilhaft auf die Schärfe und die Empfindlichkeit aus, ohne daß hiermit
eine Beeinträchtigung der Farbwiedergabe verbunden ist» Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die beiden rotempfindlichen Teilschichten zwischen der empfindlicheren und der weniger empfindlichen der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten angeordnet.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die beiden
grünempfindlichen Teilschichten zwischen der empfindlicheren und der weniger empfindlichen der beiden rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten angeordnet.
Das erfindungsgemäße farbphotographische Material weist verglichen mit entsprechenden Materialien des Standes der
Technik, bei denen ebenfalls das blaugrüne und das purpurne Teilfarbenbild nicht in einer einzigen Schicht,sondern
in mehreren Teilschichten erzeugt werden, eine deutliche Empfindlichkeitsverbesserung im Blaugrün auf.
Zur weiteren Empfindlichkeitssteigerung erweist es sich als vorteilhaft, wenn zusätzlich in Nachbarschaft zu einer oder
beiden lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichten-Einheit
eine Schicht mit vergleichsweise sehr wenig empfindlichem relativ feinkörnigem Silberhalogenid angeordnet wird.
Eine solche Schicht kann sich innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichten-Einheit an jeder Stelle
befinden und zwar unterhalb, oberhalb oder vorzugsweise zwischen den beiden empfindlicheren rot-bzw. grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionssschichten. Bei dem Silberhalogenid in diesen feinkörnigen relativ unempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
handelt es sich vorzugsweise um Silberchlorid, Silberbromid oder Gemische davon mit einer
durchschnittlichen Korngröße von weniger als 0,1,Um.
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In dem erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial
können an Stelle einer einzelenen blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht auch in bekannter Weise zwei
oder mehr blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten vorhanden sein, die allerdings in jedem Fall benachbart
zueinander angeordnet sind.
Außer den bereits genannten Schichten können weitere nicht lichtempfindliche Hilfsschichten in dem erfindungsgemäßen
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial vorhanden sein, z.B. Haftschichten, Lichthofschutzschichten oder Deckschichten,
insbesondere Zwischenschichten zwischen den lichtempfindlichen Schichten, wodurch die Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten
aus einer Schicht in eine andere wirksam unterbunden werden sollo Zu diesem Zweck können derartige Zwischenschichten
ferner bestimmte Verbindungen enthalten, die mit Entwickleroxidationsprodukten zu reagieren vermögen. Derartige
Schichten werden vorzugsweise zwischen benachbarten lichtempfindlichen unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angeordnet.
Wie bereits erwähnt sind in dem erfindungsgemäßen farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterial mindestens für die Erzeugung des blaugrünen und des purpurnen Teilfarbenbildes
je zwei lichtempfindliche Teilschichten unterschiedlicher
Empfindlichkeit vorhanden. Und zwar kommte es hier nicht auf
die Absolutempfindlichkeit an, sondern auf die effektive
Empfindlichkeit unter Berücksichtigung der jeweiligen Position innerhalb des farbphotographischen Mehrschichtenmaterials.
Zweckmäßigerweise beträgt der Unterschied der effektiven Empfindlichkeit zwischen 0,2 und 1,0 relativen logl χ t-Einheiten.
Im Einzelfall wird die Empfindlichkeitsdifferenz so gewählt, daß sich bei der farbphotographischen Verarbeitung
eine ausgeglichene Gradationskurve ohne wahrnehmbare Verzerrung ergibt. Die Bestandteile der höherempfindlichen
Schicht sind dabei zweckmäßigerweise so bemessen, daß sich
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bei der Farbentwicklung eine geringere Farbdichte ergibt als in der weniger empfindlichen Schicht. Dies kann
durch einen geringeren Silberauftrag und/oder durch ein geändertes
Kuppler/Silber-Verhältnis erreicht worden.
Jeder der genannten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist ein Farbkuppler zugeordnet, der mit Farbentwickleroxidationsprodukten unter Bildung eines nichtdiffundierenden
Farbstoffes zu reagieren vermag. Zweckmäßigerweise sind die Farbkuppler nichtdiffundierend und in der
lichtempfindlichen Schicht selbst oder in enger Nachbarschaft hierzu untergebracht. Die den beiden Teilschichten gleicher
Spektralempfindlichkeit zugeordneten Farbkuppler brauchen nicht notwendigerweise identisch zu sein. Sie sollen lediglich
bei der Färbentwicklung die gleiche Farbe ergeben, normalerweise
eine Farbe, die komplementär ist zu der Farbe des Lichtes, gegen das die lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsions·
schichten empfindlich sind. Den rotempfindlichen Silberhalogenidemulsions
schichten ist folglich mindestens je ein nichtdiffundierender
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes zugeordnet, in der Regel ein Kuppler vom Phenol- oder
oC-Naphtholtyp. Die grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
enthalten mindestens je einen nichtdiffundierenden
Farbkuppler zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes, wobei üblicherweise Farbkuppler vom Typ des 5-Pyrazolons oder
des IndazolonsVerwendung finden. Die blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
schließlich enthalten mindestens je einen nichtdiffundierenden Farbkuppler zur Erzeugung des
gelben Teilfarbenbildes, in der Regel einen Farbkuppler mit einer offenkettigen Ketomethylengruppierung. Farbkuppler dieser
Arten sind in großer Zahl bekannt und in einer Vielzahl von Patentschriften beschrieben. Beispielhaft sei hier auf die
Veröffentlichungen "Farbkuppler" von W.Pelz,"Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa, Leverkusen/München",
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709*48/0*33
Band III (1961) S. 111 und von K. Venkataraman in "The Chemistry of Synthetic dyes", Vol. 4, 341 bis 387, Academic Press (1971),
verwiesen.
Bei den Farbkupplern kann es sich sowohl um übliche 4-Äquivalentkuppler
handeln als auch um 2-Äquivalentkuppler, bei denen zur Farberzeugung eine geringere Menge Silberhalogenid erforderlich
ist. 2-Äquivalentkuppler leiten sich bekanntlich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab, daß sie in der
Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten, der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbaren 2-Äquivalentkupplern sind sowohl solche zu rechnen, die praktisch farblos sind als auch solche, die
eine intensive Eigenfarbe aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet bzw. durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes
ersetzt wird. Letztere Kuppler können ebenfalls gemäß der Erfindung zusätzlich in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
vorhanden sein und dort als Maskenkuppler zur Kompensierung der unerwünschten Nebendichten der Bildfarbstoffe
dienen. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind auch die bekannten Weißkuppler zu rechnen, die jedoch bei Reaktion
mit Farbentwickleroxidationsprodukten keinen Farbstoff ergeben und somit nur indirekt zum Aufbau des Farbbildes beitragen.
Zu den 2-Äquivalentkupplern sind weiter die bekannten DIR-Kuppler zu rechnen, bei denen es sich um Kuppler handelt, die
in der Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion mit FarbentwicklerOxidationsprodukten als
diffundierender Entwicklungsinhibitor in Freiheit gesetzt
wird.
Bei Bedarf können Farbkupplermischungen verwendet werden, um einen gewünschten Farbton oder eine gewünschte Reaktivität
einzustellen. Beispielsweise können wasserlösliche Kuppler in Kombination mit hydrophoben wasserunlöslichen Kupplern
verwendet werden.
Während erstere der Emulsion vorwiegend in Form wässriger alkalischer Lösungen zugesetzt werden, verwendet man für
die Einverleibung hydrophober Kuppler zweckmäßigerweise eins der bekannten Emulgierverfahren, bei dem beispielsweise der
Kuppler gegebenenfalls in Gegenwart eines hochsiedenden Kupplerlösungsmittels in einem organischen Lösungsmittel
gelöst und dann in einer Gelatinelösung dispergiert wird» Beispiele für hochsiedende Kupplerlösungsmittel sind
Dibutylphthalat und Trikresylphosphat. Weitere Kupplerlösungsmittel
sind beispielsweise beschrieben in den US-PSen 2 322 027, 3 689 271, 3 764 336 und 3 765 897.
Weiterhin ist es möglich, wässrige Dispersionen der hydrophoben Kuppler herzustellen und den jeweiligen Gießlösungen
zuzusetzen. Hierzu werden wässrige Aufschlämmungen der Kuppler beispielsweise durch intensives Rühren unter Zusatz von
scharfkantigem Sand und/oder durch Anwendung von Ultraschall fein vermählen. In diesem Zusammenhang sei auch auf die deutsche
Patentanmeldung P 26 09 74106 verwiesen.
Zweckmäßigerweise enthält mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht
in der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichten-Einheit eine nichtdiffundierende
Verbindung, die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
einen diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit zu setzen vermag. Auch die Silberhalogenidemulsionsschichten
der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit können zusätzlich eine derartige nichtdiffundierende
Verbindunge enthalten, die mit Entwickleroxidationsprodukten einen diffundierenden Entwicklungsinhibitor
in Freiheit zu setzen vermag. Derartige Entwicklungsinhibitor
abspaltende Verbindungen sind beispielsweise die bekannten DIR-Kuppler, bei denen es sich um Farbkuppler handelt,
die in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten, der bei der Farbkupplung aus dem Kupplermolekül
als diffundierender Entwicklungsinhibitor abgespalten wird,
während gleichzeitig aus dem Kupplermolekül ein Farbstoff entsteht. Derartige DIR-Kuppler sind beispielsweise in der
US-PS 3 227 554 beschrieben.
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Besonders bevorzugte Verwendung finden jedoch solche Entwicklungsinhibitor
abspaltende Verbindungen, die bei Reaktion mit Farbentwiekleroxidationsprodukten einen Entwicklungsinhibitor
in Freiheit setzen, ohne hierbei gleichzeitig einen Farbstoff zu bilden. Solche Verbindungen, die
im Gegensatz zu den DIR-Kupplern als DIR-Verbindungen bezeichnet
sein mögen, sind beispielsweise in der US-PS 3 632 345 beschrieben. In diesem Zusammenhang sei auch
verwiesen auf die DT-OSen 2 362 752, 2 359 295, 2 405 442, 2 448 063 und 2 529 350.
In den zwischen den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
angeordneten Zwischenschichten, deren Bindemittel vorzugsweise aus Gelatine besteht, können Verbindungen
enthalten sein, die mit Farbentwickleroxidationsprodukten zu reagieren vermögen,und die somit eine unerwünschte
Diffusion der Farbentwickleroxidationsprodukte verhindern. Beispiele für derartige Verbindungen sind
etwa nichtdiffundierende Reduktionsmittel, z.B. Hydrochinon-Derivatejoder
Kuppler, die bei Reaktion mit den Farbentwickleroxidationsprodukten keinen in den Schichten verbleibenden
Farbstoff ergeben. Hierfür sind insbesondere die schon erwähnten Weißkuppler geeignet oder aber Farbkuppler, die
einen löslichen Farbstoff ergeben, der während der farbphotographischen Verarbeitung aus den Schichten ausgewaschen
wird. Weitere geeignete Verbindungen zur Unterdrückung der unerwünschten Diffusion von Farbentwickleroxidationsprodukten
sind beispielsweise beschrieben in der Monographie "Stabilization of Photographic Silver Halide Emulsions" von E.J. Birr, The
Focal Press, 1st Edition 1974, Seiten 116 bis 122.
Bezüglich weiterer geeigneter Zusätze zu den erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien oder
zu einer ihrer Schichten sei verwiesen auf den Artikel in der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember
1971, Seiten 107 bis 110.
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709**3/0*93
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können mit den üblichen Farbentwicklerverbindungen entwickelt werden,
insbesondere solchen der p-Phenylendiaminreihe mit einer primären Aminogruppe, z.B. 4-Amino-N,N-dimethylanilin,
4-Amino-N,N-diäthylanilin, 4-Amino-3-methyl-N,N-diäthylanilin,
4-Amino-3-methyl-N-methyl-N-(ß-methylsulfonamidoäthyl)-anilin,
4-Amino-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin, 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-anilin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ßmethoxyäthyl)-anilin,
4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N-(ß-methylsulf onamidoäthyl) -anilin, 4-Amino-N-butyl-N-(vü -sulfobutyl)-anilin,
4-Amino-3-methyl-N-isopropyl-N-(cü -sulfobutyl)-anilin
Weitere geeignete Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J. Amer. Chem. Soc, JIt 3100 - 3125 (1951).
Es wurden zu Vergleichszwecken drei verschiedene Schichtaufbauten hergestellt, indem auf einen mit einer Lichthofschutzschicht
versehenen transparenten Schichtträger nacheinander die nachfolgend beschriebenen Schichten aufgetragen
wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1m.
Für den Silberauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO* angegeben.
Aufbau 1 (konventioneller Doppelschichtaufbau)
1. Eine weniger empfindliche rotempfindliche Schicht mit
einer rotsensibilisierten Silberbromidjodidemulsion (5 Mol-% AgJ) aus 2,4g AgNO, mit 630mg eines Blaugrünkupplers
der Formel
CO-NH-(CH2)4-0-Γ y-C4H9(t.)
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22 mg eines DIR-Kupplers der Formel
OC14H29
und 1,4 g Gelatine.
2 ο Eine hochempfindliche rotempfindliche Schicht mit
einer rotsensibilisierten Silberbromidjodidemulsion (5Mol-% AgJ) aus 2,0 g AgNO, mit 250 mg des Blaugrünkupplers
der Schicht 1.
3. Eine Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
4. Eine weniger empfindliche grünempfindliche Schicht
mit einem grünsensibilisierten Gemisch aus einer relativ empfindlichen Silberbromidjodidemulsion (5 Mol-96
AgJ) aus 1,5 g AgNO^ und einer relativ unempfindlichen Silba>
bromidjodidemulsion (5Mol-% AgJ) aus 1,9 g AgNO, mit
550 mg eines Purpurkupplers der Formel
NH-CO-CH-
55 mg eines DIR-Kupplers der Formel
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4«
Ν—Ν
NH CO-CH.
-Cl
73 mg eines'Maskenkupplerβ der Formel
C16H33-SO2A_
NH-
und 1,8 g Gelatine.
5. Eine hochempfindliche grünempfindliche Schicht mit einer grünsensibilisierten Silberbromidjodidemulsion
(7 Mol-% AgJ) aus 2,8 g AgNO3 mit 170 mg eines Purpurkupplers
der Formel
C13H27-CO-NH
NH
Cl
Cl
Cl
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- 15 -
37 mg eines Purpurkupplers der Formel
SO3H
und 2,1 g Gelatine.
6. Eine Zwischenschicht mit 0,7 g Gelatine
7. Eine Gelbfilterschicht mit kolloidalm Silber zur
Erzielung einer Gelbdichte von 0,8.
8. Ein blauempfindliche Schicht mit einem Gemisch aus einer relativ empfindlichen Silberbromidjodidemulsion
(9 Mol-% AgJ) aus 1,0g AgNO, und einer relativ tnempfindlichen
Silberbromidnodidemulsion (1 Mol-% AgJ) aus 0,56 g
AgNO, mit 1,5 g eines Gelbkupplers der Formel
SO2-NH-CH3
CH^O-Λ A-CO-CH2-CO-NH-
und 2,0 g Gelatine.
9. Eine Deckschicht aus 0,7 g Gelatine
9. Eine Deckschicht aus 0,7 g Gelatine
Aufbau 2 (gemäß der Erfindung)
Es werden die gleichen Schichten mit den gleichen Zusammensetzungen
verwendet wie bei Aufbau 1, jedoch in anderer Reihenfolge. In Klammern ist jeweils die Nummer der entsprechenden
Schicht in Aufbau 1 angegeben„
1. Weniger empfindliche grünempfindliche Schicht (4)
2. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
3 ο Weniger empfindliche rotempfindliche Schicht (1)
4. Empfindlichere rotempfindliche Schicht (2)
5. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
6c Empfindlichere grünempfindliche Schicht (5)
7« Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
8. Gelbfilterschicht (7)
9. Blauempfindliche Schicht (8)
10. Deckschicht (9)
Aufbau 5 (entspricht DT-OS 2 530 645)
Die gleichen Schichten mit den gleichen Zusammensetzungen wie bei Aufbau 1 werden in der folgenden Reihenfolge
aufgetragen:
1. Weniger empfindliche rotempfindliche Schicht (1)
2; Zwischenschicht aus 0,7 g·Gelatine
3. Weniger empfindliche grünempfindliche Schicht (4)
4. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
A-G 1434 - 17 -
709&48/0483
5. Empfindlichere grünempfindliche Schicht (5)
6. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
7. Empfindlichere grünempfindliche Schicht (5)
8. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
9. Gelbfilterschicht (7)
10. Blauempfindliche Schicht (8)
11. Deckschicht (9)
Die drei verschiedenen Aufbauten wurden einer farbphotographischen
Verarbeitung unterworfen,wie sie in The British Journal of
Photography, Juli 1974, Seiten 597 und 598 beschrieben ist. Die erhaltenen Empfindlichkeiten gemessen bei Dichte 0,2
über Schleier sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Aufbau | Empfindlichkeit A"rel. log I . t7 |
gb | PP | bg |
1 2 3 |
4,19 4,21 4,23 |
3,89 3,89 3,87 |
3,6^ 3,8C 3,73 |
Es zeigt sich, daß die Blaugrünempfindlichkeit bei dem erfindungsgemäßen
Aufbau 2 am größten ist. Dieser Empfindlichkeitsgewinn im Blaugrün beruht im Vergleich mit Aufbau 1 in der günstigen
Schichtposition der empfindlicheren Blaugrün-Teilschicht und im Vergleich mit Aufbau 3 in der erhöhten Gradation, die durch
die Wechselwirkung der in dem erfindungsgemäßen Aufbau 2 unmittelbar
benachbarten Blaugrün-Teilschichten bedingt ist. Dies wird erreicht mit einem zusätzlichen Aufwand von einer einzigen
Zwischenschicht verglichen mit dem konventionellen Doppelschichtaufbau (Aufbau 1). Verglichen mit dem Aufbau 3 (gemäß
DT-OS 2 530 645) weist das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial bei höherer Blaugrünempfindlichkeit eine Schicht weniger auf.
A-G 1434
709*^0483
SLA
Es wurden zwei Schicht aufbaut en miteinander verglichen,
wobei die gleichen Schichten mit den gleichen Zusammensetzungen verwendet wurden wie in Beispiel 1. In Klammern
werden die Nummern der entsprechenden Schichten beim Aufbau des Beispiels 1 angegeben.
Aufbau 1
entspricht dem Aufbau 3 aus Beispiel 1
Aufbau 2
1. Weniger empfindliche rotempfindliche Schicht (1)
2. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
3. Weniger empfindliche grünempfindliche Schicht (4)
4. Empfindlichere grünempfindliche Schicht (5)
5. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
6. Empfindlichere rotempfindliche Schicht (2)
7. Zwischenschicht aus 0,7 g Gelatine
8. Gelbfilterschicht (7)
9. Blauempfindliche Schicht (8) 10. Deckschicht (9)
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten
Tabelle 2 | Empfindlichke Zrel. lo« ] |
gb | PP | lit | bg |
4,30 4,30 |
3,81 3,80 |
3,96 4,09 |
|||
Aufbau 1 Aufbau 2 |
A-G 1434
- 19 -709048/0483
ORIGINAL INSPECTED
Die günstigere Schichtposition der empfindlicheren rotempfindlichen
Schicht in Aufbau 2 ergibt also eine deutliche Verbesserung der Blaugrün-Empfindlichkeit, wobei die Purpur-Empfindlichkeit
sich nicht wesentlich erniedrigt. Offenbar wird der aus der ungünstigeren Schichtposition der empfindlicheren
grünempfindlichen Teilschicht in Aufbau 2 resultierende Empfindlichkeitsverlust durch die in Aufbau 2 mögliche Wechselwirkung
mit der weniger empfindlichen grünempfindlichen Teilschicht und die hierdurch bedingte Aufsteilung der Gradation
kompensiert.
A-O 1434 - 20 -
1098*8/0483 onemn. inspktb»
Claims (5)
- 2522923Patentansprüche:>) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus (a) einem Schichtträger, (b) hierauf aufgetragenen nichtdiffundierende Farbkuppler enthaltenden unterschiedlich sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten, von denen mindestens zwei für grünes Licht empfindlich sind und unterschiedliche Empfindlichkeit haben, von denen mindestens zwei weitere für rotes Licht empfindlich sind und unterschiedliche Empfindlichkeit haben, wobei jeweils die empfindlichere der beiden rot- bzw. grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten vom Schichtträger entfernter angeordnet sind als die entsprechenden weniger empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, und von denen mindestens eine für blaues Licht empfindliche ist, wobei jede blauempfindliche Schicht vom Träger entfernter angeordnet ist als jede der grün- bzw. rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, und (c) mindestens einer Gelbfilterschicht, die dem Träger näher liegt als die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aber entfernter als jede der rot- bzw. grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, sowie (d) gegebenenfalls weiteren nichtlichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschichten auf dem Schichtträger derart angeordnet sind, daß:1„ die empfindlichere der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten und die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zu einer vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit zusammengefaßt sind;
- 2. die weniger empfindliche der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten und die weniger empfindliche der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zu einer vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichteneinheit zusammengefaßt sind; undA-G 1434 - 21 -709848/0483
- 3. die innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren EmulsionsSchichteneinheit den Schichtträger am nächsten liegende Silberhalogenidemulsionsschicht und die innerhalb der vergleichweise weniger empfindlichen EmulsionsSchichteneinheit vom Schicht träger am weitesten entfernt angeordnete Silberhalogenidemulsionsschicht für Licht des gleichen Spektralbereiches empfindlich sind.2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weniger empfindliche und die empfindlichere der beiden rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zu einer rotempfindlichen Emulsionsschichteneinheit zusammengefaßt sind, die zwischen der empfindlicheren und der weniger empfindlichen der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten angeordnet ist.3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weniger empfindliche und die empfindlichere der beiden grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten zu einer grünempfindlichen Emulsionsschichteneinheit zusammengefaßt sind, die zwischen der empfindlicheren und der weniger empfindlichen der beiten rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten angeordnet ist«
- 4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der vergleichsweise empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit dem Schichtträger am nächsten liegende Silberhalogenidemulsionsschicht zu der innerhalb der vergleichsweise weniger empfindlicheren Emulsionsschichteneinheit vom Schichtträger am weitesten entfernt angeordneten Silberhalogenidemulsionsschicht unmittelbar benachbart ist.A-G 1434 - 22 -709548/0483
- 5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht in der vergleichsweise weniger empfindlichen Emulsionsschichteneinheit eine nicht diffundierende Verbindung enthält, die bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten einen diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit zu setzen vermag.A-G 1434 - 23 -709948/0*83
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