DE3601851C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/046—Controlling the motor
- B62D5/0463—Controlling the motor calculating assisting torque from the motor based on driver input
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterstützung
der Lenkung eines Fahrzeugs.
Bei einer nach der DE-OS 22 37 166 bekannten Vorrichtung
dieser Art dient die Sensorschaltung zur Erfassung einer
Geschwindigkeit der Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Nach der DE-OS 25 01 752 ist eine Vorrichtung zur Unter
stützung der Lenkung eines Fahrzeugs bekannt, bei der der
Lenkwinkel des zu lenkenden Rads aus einer Komponente, die
von dem Drehwinkel des Lenkrads abhängt, und aus einer
Winkelkomponente zusammengesetzt wird, die von der Lenk
drehgeschwindigkeit des Lenkrads abhängt. Die Drehzahl des
die Lenkung unterstützenden Elektromotors wird jedoch nicht
an die Lenkdrehgeschwindigkeit angepaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß das
Lenkgefühl des Lenkers verbessert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegeben.
Maßgeblich für die Lösung der Aufgabe ist, daß die Drehzahl
des Elektromotors im wesentlichen proportional zur Lenk
drehgeschwindigkeit des Lenkrads gehalten wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Vor
richtung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3A einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 3B und 3C eine Seitenansicht und eine Aufsicht des be
weglichen Ferrokerns in Fig. 3A,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 ein ausführliches Blockschaltbild der Steuerschaltung
der Vorrichtung,
Fig. 7 ein Flußdiagramm des durch den Mikrocomputer in der
Steuerschaltung der Fig. 6 auszuführenden Programms,
Fig. 8 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Lenk
drehmoment und dem Rotorstrom des Elektromotors in der
Vorrichtung wiedergibt,
Fig. 9 ein Diagramm zur Erläuterung der Betriebscharakteri
stik des Elektromotors, nämlich der Beziehungen zwischen
dem Rotorstrom, der Drehzahl und dem Lastdrehmoment des
Elektromotors,
Fig. 10 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Rotor
strom des Elektromotors und dem Erregerstrom einer elektro
magnetischen Kupplung der Vorrichtung wiedergibt,
Fig. 11 ein Diagramm, das Beziehungen zwischen dem Lastdreh
moment und dem auf die Vorrichtung einwirkenden Lenkdreh
moment wiedergibt und
Fig. 12 ein schematisches Blockschaltbild der Steuerschaltung
der Fig. 6.
Die Vorrichtung 200 zur Unterstützung der Lenkung eines Fahr
zeugs nach den Fig. 1 bis 5 weist eine Eingangswelle 4 auf,
die an ihrem in Fig. 1 rechten Ende mit einem nicht darge
stellten Lenkrad verbunden ist. Eine an einem nicht darge
stellten Teil des Fahrzeugs befestigte Lenksäule 1 nimmt die
Eingangswelle 4 auf. Eine Ausgangswelle 7 ist an ihrem in
Fig. 1 linken Ende mit einem nicht dargestellten Lenkgetrie
be für ebenfalls nicht dargestellte gelenkte Räder des Fahr
zeugs verbunden. Die Ausgangswelle 7 ist koaxial zur Ein
gangswelle 4 in einem Gehäuse 3 gelagert und dort von einem
Stator 2 eines Elektromotors 33 umschlossen. Der Stator 2
ist Bestandteil des Gehäuses 3 und mit der Lenksäule 1
verbunden.
Die Eingangswelle 4 ist an ihrem axial inneren Ende lose in
das axial äußere Ende der Ausgangswelle 7 eingesetzt. Ein
ander zugewandte Axialbohrungen in den Wellen sind durch
einen Torsionsstab 8 miteinander verbunden. Die Eingangs
welle 4 und die Ausgangswelle 7 sind in Lagern 9, 10, 11,
12, 13 gelagert.
Ein Sensor 20 für die Lenkgeschwindigkeit ist um die Eingangs
welle 4 herum angeordnet. Ein Sensor 24 für das Lenkdrehmo
ment ist um die einander zugewandten Enden der Eingangswelle
4 und der Ausgangswelle 7 herum angeordnet. Der Elektro
motor 33, bei dem es sich um einen Gleichstrommotor han
delt, ist koaxial um die Ausgangswelle 7 herum angeordnet.
Der Motor 33 kann, gesteuert von Signalen, die von dem Sen
sor 20 für die Lenkgeschwindigkeit und von dem Sensor 24 für
das Lenkdrehmoment geliefert werden, über ein Untersetzungs
getriebe 50 und eine elektromagnetische Kupplung 63 ein Hilfs
drehmoment auf die Ausgangswelle 7 ausüben.
Die Eingangswelle 4 ist in eine kompakte erste Welle 5 und
eine rohrförmige zweite Welle 6 unterteilt. An dem axial
äußeren Ende der ersten Welle 5, d. h. an dem in Fig. 1
rechten Ende, ist das Lenkrad befestigt. Das axial innere
Ende der ersten Welle 5 ist mit der rohrförmigen zweiten
Welle 6 über eine Dämpfungsbuchse 14 verbunden, die die Über
tragung von Schwingungen zwischen den Wellen 5, 6 unterdrückt.
Die Dämpfungsbuchse 14 weist ein radial inneres Metallrohr
stück 14 a und ein radial äußeres Metallrohrstück 14 b auf,
zwischen denen ein elastisches Glied 14 c angeordnet ist. Das
innere Metallrohrstück 14 a ist an der ersten Welle 5 be
festigt. Das äußere Metallrohrstück 14 b ist an der zweiten
Welle 6 befestigt.
Auf das axial innere Ende der ersten Welle 5 ist fest ein
ringförmiges Teil 15 (Fig. 2) aufgesetzt, das mit Abstand
in Umfangsrichtung zwei radial nach außen ragende Vorsprünge
15 a aufweist. Diese Vorsprünge 15 a sind unter Freilassung
von Spalten in Schlitze 6 a im axial äußeren Ende der zweiten
Welle 6, d. h. in dem in Fig. 1 rechten Ende dieser Welle 6
eingesetzt. Die erste Welle 5 und die zweite Welle 6, die
durch die Dämpfungsbuchse 14 elastisch miteinander verbunden
sind, können infolge der Spalte begrenzt relativ zueinander
verdreht werden. Dabei verhindern die seitlichen Begrenzungen
der Spalte, daß das elastische Glied 14 c übermäßigen Dreh
momenten ausgesetzt wird. Eine ringförmige Klammer 16 hält
das ringförmige Teil 15 in einer richtigen Lage.
Wie in den Fig. 3A bis 3C dargestellt, sind an dem axial
inneren Ende der zweiten Welle 6, d. h. an dem in Fig. 1
linken Ende der zweiten Welle, zwei sich in axialer Richtung
erstreckende Nuten 17 in einem Winkelabstand von 180° von
einander ausgebildet. Im axial inneren Ende der Ausgangs
welle 7, dessen Durchmesser vergrößert ist und von dem Sta
tor 2 über ein Lager 11 a gehalten wird, ist ein Paar von sich
in axialer Richtung erstreckenden Vorsprüngen 7 a an Stellen
ausgebildet, die den Nuten 17 in der zweiten Welle 6 ent
sprechen. Die Vorsprünge 7 a sind in die Nuten 17 eingeführt,
wobei vorbestimmte seitliche Spalten bestehen bleiben.
Das innere Ende der zweiten Welle 6 ist in dem inneren Ende
der Ausgangswelle 7 mittels des Lagers 11 gelagert.
In einander zugewandten axialen inneren Endbereichen der
zweiten Welle 6 und der Ausgangswelle 7 ist in koaxialen Lö
chern der Torsionsstab 8 koaxial angeordnet. Das äußere Ende
des Torsionsstabs 8 (in Fig. 1 das rechte Ende) ist durch
einen Stift 18 in der zweiten Welle 6 befestigt. Das innere
Ende des Torsionsstabs 8 ist durch einen Stift 19 in der Aus
gangswelle 7 befestigt. Das äußere Ende der Ausgangswelle 7
ist über eine an ihm ausgebildete Kerbverzahnung mit einer
elektromagnetischen Kupplung 63 verbunden, über die von dem
Elektromotor 33 auf die Ausgangswelle 7 ein Hilfsdrehmoment
auszuüben ist. Ein von dem Lenkrad auf die Eingangswelle 4
ausgeübtes Drehmoment wird unter Deformation des Torsions
stabs 8 auf die Ausgangswelle 7 übertragen. Die Dämpfungs
buchse 14 zwischen der ersten Welle 5 und der zweiten Welle
6 ist elastisch härter als der Torsionsstab 8 zwischen der
zweiten Welle 6 und der Ausgangswelle 7.
Wie in Fig. 4 dargestellt, weist der Sensor 20 für die Lenk
geschwindigkeit entlang des Umfangs der zweiten Welle 6
eine Mehrzahl von sich radial nach außen erstreckenden Vorsprüngen 21 mit
gleichen Winkelabständen voneinander auf. Der Sensor 20 enthält als photo
elektrische Aufnahmeeinrichtung einen Photokoppler 22, der an der Lenksäule 1
befestigt ist. Er weist lichtaussendende und lichtempfan
gende Elemente zu beiden Seiten einer Ebene auf, in der die
radialen Vorsprünge 21 laufen. Im Sensor 20 werden die
intermittierend durch die Spalte zwischen den Vorsprüngen
21 empfangenen Lichtstrahlen in elektrische Impulse umge
wandelt, die der Sensor 20 abgibt.
Der Sensor 24 für das Lenkdrehmoment enthält einen Differen
tialtransformator mit einem axial beweglichen röhrenförmigen
Ferrokern 25, der axial gleitbar die ineinander greifenden
Enden der zweiten Welle 6 der Eingangswelle 4 und der Aus
gangswelle 7 umfaßt. Außerdem enthält der Sensor 24 ein
Wicklungsteil 28. Wie in den Fig. 3A bis 3C dargestellt,
ist der Ferrokern 25 von zwei ersten Langlöchern 25 a durch
setzt, die an zwei radial von den axialen Vorsprüngen 7 a
der Ausgangswelle 7 vorstehenden Stiften 26 angreifen,
und von zwei zweiten Langlöchern 25 b durchsetzt, die an zwei
in radialer Richtung von der zweiten Welle 6 vorstehenden
Stiften 27 angreifen. Jeder der radialen Stifte 27 weist
von den radialen Stiften 26 einen Winkelabstand von 90"
auf. Die ersten Langlöcher 25 a verlaufen in der axialen Rich
tung des Ferrokerns 25. Die zweiten Langlöcher 25 b sind in
bezug auf die Achse des Ferroglieds 25 um einen Winkel ge
neigt. Die Langlöcher 25 a und 25 b wirken mit den Stiften
26, 27 derart zusammen, daß der Ferrokern 25 in Überein
stimmung mit dem auf die Eingangswelle 4 oder auf die zweite
Welle 6 der Eingangswelle 4 einwirkenden Lenkdrehmoment
in axialer Richtung verschoben wird.
Wird beispielsweise von dem Lenkrad auf die zweite Welle 6
im Uhrzeigersinn ein Lenkdrehmoment ausgeübt, das größer
ist als das von der Ausgangswelle 7 ausgeübte Raddrehmoment,
so wird die zweite Welle 6 relativ zur Ausgangswelle 7 im
Uhrzeigersinn vom Lenkrad aus gesehen gedreht. Dadurch be
wegt sich der bewegliche Ferrokern 25 in Fig. 3C nach oben,
d. h. in Fig. 3B nach rechts und in Fig. 1 nach links.
Wird andererseits die zweite Welle 6 relativ zur Ausgangs
welle 7 vom Lenkrad aus gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, so wird der Ferrokern 25 in der zu der oben genann
ten Richtung entgegengesetzten Richtung bewegt.
Der röhrenförmige Ferrokern 25 wird also aus einer neutralen
Mittelposition im Verhältnis zur relativen Verdrehung der
zweiten Welle 6 in bezug zur Ausgangswelle 7 in Fig. 1 nach
links oder rechts verschoben.
Der Ferrokern 25 nimmt dabei eine neutrale Mittelposition
ein, wenn kein Lenkdrehmoment auf die Eingangswelle 4 ein
wirkt und daher die relative Verdrehung der zweiten Welle 6
in bezug zur Ausgangswelle 7 Null ist. In dem in den Fig. 1
und 3A bis 3C dargestellten Zustand befindet sich der Ferro
kern 25 in dieser neutralen Mittelposition.
Das Wicklungsteil 28, das den beweglichen Ferrokern 25 um
schließt, enthält eine Primärwicklung 29, an die ein Impuls
signal angelegt wird, und zwei Sekundärwicklungen 30, 31, die
koaxial zu beiden Seiten der Primärwicklung 29 angeordnet
sind und Ausgangssignale entsprechend der axialen Verschie
bung des Ferrokerns 25 erzeugen. Eine axiale Verschiebung
des beweglichen Ferrokerns 25 wird also in elektrische Signa
le umgewandelt.
Der Elektromotor 33 weist einen zylindrischen Stator 2 auf,
der mittels Bolzen 34 mit der Lenksäule 1 und mit dem Gehäuse
3 verbunden ist. An seiner Innenseite sind wenigstens zwei
Magnete 36 befestigt. Ein Rotor 37 auf einer röhrenförmigen
Welle 38 ist frei drehbar auf der Ausgangswelle 7 über Nadel
lager 12, 13 und in dem Gehäuse 3 über ein Kugellager 13 a
gelagert. Auf der röhrenförmigen Welle 38 ist eine Anker
einheit befestigt. Diese Ankereinheit besteht aus einem
geschichteten, mit schrägen Schlitzen versehenen Ferro
kern 39, auf den eine erste Mehrfachwicklung 40 und eine
zweite darüberliegende Mehrfachwicklung 41 gewickelt sind,
wobei ein enger Luftspalt zwischen den Magneten 36 und der
zweiten Wicklung 41 bestehen bleibt. Außerdem sind an der
röhrenförmigen Welle 38 ein erster Kommutator 42 befestigt,
der mit der ersten Mehrfachwicklung 40 verbunden ist, und
ein zweiter Kommutator 43 befestigt, der mit der zweiten
Mehrfachwicklung 41 verbunden ist. Ein erster Satz von
Bürsten 44 drückt auf den ersten Kommutator 42. Ein zweiter
Satz von Bürsten 46 drückt auf den zweiten Kommutator 43.
Die Bürsten 44, 46 befinden sich in Bürstenhaltern 45, 47,
die an dem Stator 2 befestigt sind. Von nichtmagnetischen
Rohren 2 a, 2 b umschlossene Anschlußdrähte der Bürsten 44,
46 sind von dem Stator 2 abgeführt.
Die Magnete 36, die erste Mehrfachwicklung 40, der erste
Kommutator 42 und die Bürsten 44 bilden einen Gleichstrom
generator 48, der als Drehzahlsensor die Anzahl der Umdre
hungen pro Zeiteinheit des Rotors 37 des Elektromotors 33
erfaßt. Der Gleichstromgenerator 48 erzeugt nämlich eine
Gleichspannung, die proportional zur Anzahl der Umdrehungen
des Rotors 37 ist. Die Magnete 36, die zweite Mehrfachwick
lung 41, der zweite Kommutator 43 und die Bürsten 46 bilden
einen Kreis zur Erzeugung des Hilfsdrehmoments mittels des
Elektromotors 36.
Das Untersetzungsgetriebe 50 umfaßt zwei Stufen 51, 52 von
Planetengetrieben, die um die Ausgangswelle 7 herum ange
ordnet sind. Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die erste
Stufe 51 aus einem ersten Sonnenrad 38 a, das entlang des
äußeren Umfangs des linken Endbereichs der röhrenförmigen
Welle 38 ausgebildet ist, der rechten Hälfte eines gemein
samen Drehkranzes 53, der entlang des inneren Umfangs des
Gehäuses 3 ausgebildet ist, drei ersten Planetenzahnrädern
54, die zwischen dem Sonnenrad 38 a und dem Drehkranz 53
angeordnet sind und in diese eingreifen, und einem ersten
Trägerteil 55, an dem die Planetenzahnräder 54 drehbar gela
gert sind. Das Trägerteil 55 ist lose auf die Ausgangs
welle 7 aufgesetzt. Die zweite Stufe 52 besteht aus einem
zweiten Sonnenrad 56 a, das entlang des äußeren Umfangs
eines röhrenförmigen Teils 56 ausgebildet ist, das einstückig
mit dem ersten Trägerteil 55 ist, der linken Hälfte des
gemeinsamen Drehkranzes 53, drei zweiten Planetenzahnrädern
57, die zwischen dem zweiten Sonnenrad 56 a und dem Dreh
kranz 53 angeordnet sind und in diese eingreifen, und einem
zweiten Trägerteil 58, an dem die Planetenzahnräder 57 dreh
bar gelagert sind. An radial verlaufenden Innenseiten des
Trägerteils 58 ist einstückig ein innerer röhrenförmiger Be
reich 60 angeformt, der auf der Ausgangswelle 7 über ein La
ger 59 gelagert ist. An der in radialer Richtung verlaufen
den Außenseite des zweiten Trägerteils 58 ist ein äußerer
röhrenförmiger Bereich 61 angeformt, der sich entlang des
inneren Umfangs des Gehäuses 3 erstreckt. Der äußere röhren
förmige Bereich 61 weist entlang seines Innenumfangs ausge
bildete Innenzähne 61 a auf. Wenn sich daher der Rotor 37 des
Elektromotors 33 dreht, wird die Drehung des Rotors 37 über
die röhrenförmige Welle 38, die ersten Sonnenräder 38 a, die
ersten Planetenzahnräder 54, das erste Trägerteil 55, das
zweite Sonnenrad 56 a und die zweiten Planetenzahnräder 57
zum zweiten Trägerteil 58 und daher zum äußeren röhrenförmi
gen Bereich 61 desselben übertragen, wodurch die Drehzahl
verringert, d. h. untersetzt wird.
In der elektromagnetischen Kupplung 63 ist ein röhrenförmig
ausgebildeter Rotor 64 über ein Lager 66 drehbar auf einem
Ringteil 65 gelagert, das über eine Kerbverzahnung auf der
Ausgangswelle 7 befestigt ist. Der Rotor 64 ist elastisch
mit der Ausgangswelle 7 über ein ringförmiges elastisches
Teil 67 verbunden. Der Rotor 64 weist eine axiale Verlänge
rung auf, die entlang ihrer gesamten Länge den inneren röh
renförmigen Bereich 60 des zweiten Trägerteils 58 umgibt.
Diese Verlängerung weist ein Paar von Vorsprüngen 64 a auf,
die radial nach innen in Richtung zum äußeren Umfang
der Ausgangswelle 7 vorstehen. Wie in Fig. 5 dargestellt,
sind die radialen Vorsprünge 64 a in ein Paar von Schlitzen
65 a eingeführt, die in dem Ringteil 65 ausgebildet sind, wo
bei ein Umfangsspalt bestehen bleibt. Der Rotor 64 bleibt
daher während einer relativen Winkelverschiebung zwischen
ihm und der Ausgangswelle, die dem Umfangsspalt entspricht,
bevor die Vorsprünge 64 a des Rotors 64 an das Ringteil 65
anstoßen, elastisch mit der Ausgangswelle 7 verbunden. Die
axiale Verlängerung des Rotors 64 weist entlang ihres äußeren
Umfangs auf ihr ausgebildete Außenzähne 64 b auf. Der Rotor
64 weist am axial äußeren Ende seiner axialen Verlängerung
eine scheibenähnliche Trägerplatte 64 c auf, die in radialer
Richtung vorsteht. Zwischen der Trägerplatte 64 c und dem
zweiten Trägerteil 58 sind abwechselnd eine Vielzahl von
scheibenähnlichen Platten 68 angeordnet, in deren äußeren Um
fängen Nuten eingeschnitten sind, die in die Innenzähne 61 a
des äußeren röhrenförmigen Bereichs 61 des Trägerteils 58
kämmen. Außerdem sind eine Vielzahl von scheibenähnlichen Plat
ten 69 vorgesehen, in deren inneren Umfängen Nuten eingeschnit
ten sind, die in die Außenzähne 64 b der axialen Verlängerung
des Rotors 64 kämmen. Dadurch wird eine Mehrscheibenkupplung
gebildet. Die Platten 69 werden durch einen Anschlag 70
festgehalten.
Am axial äußeren Ende des Gehäuses 3 ist ein Ringteil 71
vorgesehen, das einen eine ringförmige Erregerspule 72 auf
nehmenden Ringraum begrenzt. Die Erregerspule 72 ist über eine
Leitung mit einer Steuerschaltung 75 verbunden. Wird die Erregerspule 72
mittels der Leitung von der Steuerschaltung 75 gespeist, so
wirkt sie auf einen nicht dargestellten Anker ein, der die
Platten 68, 69 an die Erregerspule 72 zieht, so daß das
Hilfsdrehmoment, das von dem Elektromotor 33 auf den äußeren
röhrenförmigen Bereich 61 des zweiten Trägerteils 58 durch
das Untersetzungsgetriebe 50 untersetzt übertragen wird,
über die elektromagnetische Kupplung 63 auf die Ausgangs
welle 7 übertragen wird.
Wird der Rotor 64 relativ zur Ausgangswelle 7 so weit ge
dreht, daß die radialen Vorsprünge 64 a an der axialen Ver
längerung des Rotors 64 an die Seitenflächen der Schlitze
65 a in dem Ringteil 65 anstoßen, so wird das Hilfsdreh
moment von dem Elektromotor 33 mechanisch über den Rotor
64 auf die Ausgangswelle 7 nicht-elastisch übertragen.
Die Steuerschaltung 75 enthält gemäß Fig. 6 einen Mikro
computer 76, der Ausgangssignale S₁ bis S₇ einer Sensor
schaltung 77 für das Lenkdrehmoment, einer Sensorschaltung
82 für die Lenkdrehgeschwindigkeit, einer Sensorschaltung
86 für die Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Sensorschaltung 120
für die Motordrehzahl und einer Sensorschaltung 114 für
Unregelmäßigkeiten verarbeitet.
Die Sensorschaltung 77 für das Lenkdrehmoment umfaßt den
zuvor genannten Sensor 24 für das Lenkdrehmoment, eine An
triebseinheit 78, die einen Bezugstaktpuls T₁ des Mikro
computers 76 in einer Anzahl von Stufen der Primärwicklung
29 des Sensors 24 zuführt, ein Gleichrichterpaar 79 a, 79 b
zum Gleichrichten analoger elektrischer Signale, die von den
Sekundärwicklungen 30, 31 des Sensors 24 in Übereinstimmung
mit der axialen Verschiebung des beweglichen Ferrokerns
25 abgegeben werden, ein Paar von Tiefpaßfiltern 80 a, 80 b
zum Beseitigen von Hochfrequenzkomponenten aus den gleich
gerichteten Signalen und einen A/D-Wandler 81 zum Umwandeln
der von den Tiefpaßfiltern 80 a, 80 b abgegebenen analogen
elektrischen Signale in digitale Ausgangssignale S₁, S₂,
die als Lenkdrehmomentsignale in den Mikrocomputer 76 ein
gegeben werden.
Die Sensorschaltung 120 für die Motordrehzahl umfaßt den
zuvor genannten Gleichstromgenerator 48 als Sensor für
die Motordrehzahl und ein Tiefpaßfilter 121 zum Beseitigen
von Hochfrequenzkomponenten aus dem analogen Spannungssignal,
das von dem Gleichstromgenerator 48 abgegeben wird. Das
von dem Tiefpaßfilter 121 abgegebene analoge Spannungssignal
wird von dem A/D-Wandler 81 in ein digitales Ausgangssignal
S₃ umgewandelt, das der Motordrehzahl N m entspricht und
als Motordrehzahlsignal in den Mikrocomputer 76 eingegeben
wird.
Die Sensorschaltung 82 für die Lenkdrehgeschwindigkeit um
faßt den zuvor genannten Sensor 20 für die Lenkdrehgeschwin
digkeit, einen Impulsgenerator 83, der die lichtaussendenden
Elemente des Photokopplers 22 speist und der die von
den lichtempfangenden Elementen des Photokopplers 22 abge
gebenen elektrischen Impulssignale umformt, einen Verstärker
84 zum Einstellen der Wellenform und Phase der Impulssignale
und eine Antriebseinheit 85, die auf der Basis eines vom
Verstärker 84 abgegebenen Impulssignals und eines von einem
Anschluß CL₂ des Mikrocomputers 76 abgegebenen Impulses
ein Ausgangssignal S₄ erzeugt, das der Lenkdrehgeschwindig
keit Ns entspricht, und die Anzahl der vom Verstärker 84
abgegebenen Impulssignale zählt, um daraus ein dem Lenk
winkel entsprechendes Ausgangssignal S₅ abzuleiten.
Die Sensorschaltung 86 für die Fahrzeuggeschwindigkeit um
faßt einen Sensor 89 für die Fahrzeuggeschwindigkeit mit
einem Magneten 87, der sich zusammen mit einem nicht dar
gestellten Geschwindigkeitsmeßkabel dreht, und einem Reed-
Schalter 88, der in Übereinstimmung mit der Drehung des
Magneten 87 ein- und ausgeschaltet wird, einen von dem Reed-
Schalter 88 gesteuerten Impulsgenerator 90, einen Verstärker 91
zum Verstärken und Einstellen der Wellenform und Phase des
Ausgangssignals des Impulsgenerators 90 und eine Antriebs
einheit 91 a, die auf der Basis eines vom Verstärker 91 aus
gegebenen Impulssignals und eines Taktimpulses von einem wei
teren Anschluß CL₃ des Mikrocomputers 76 ein der Fahrzeug
geschwindigkeit V entsprechendes Ausgangssignal S₆ erzeugt.
Der Mikrocomputer 76 enthält notwendigerweise nicht dar
gestellte I/O- bzw. Eingabe/Ausgabe-Einheiten, Speicher,
Prozessoren und Steuereinrichtungen.
Zum Speisen des Mikrocomputers 76 und anderer Kreise dient
ein elektrischer Leistungskreis 92, der ein normalerweise
geschlossenes Relais 96 in einer Leistungsleitung enthält,
die von einem positiven Anschluß einer in dem Fahrzeug be
findlichen Batterie 93 über einen Schlüsselschalter 94 eines
Zündschalters IG.SW. und eine Sicherung 95 kommt und zu
einem Spannungsstabilisator 97 führt. Das Relais 96 weist
einen Ausgangsanschluß 96 a zum Speisen eines Antriebskreises
100 für den Elektromotor 33 und eines Antriebskreises 108
für die elektromagnetische Kupplung 63 auf. Der Spannungs
stabilisator 97 weist einen Ausgangsanschluß 97 a zum Anlegen
einer stabilisierten Spannung an den Mikrocomputer 76 und
andere Kreise auf. Ist der Schlüsselschalter 94 eingeschal
tet, so wird dadurch der Mikrocomputer 76 in einen erregten
Zustand gebracht, in dem er die Ausgangssignale S₁ bis S₇
als Eingangssignale verarbeiten kann. Dabei folgt der Mikro
computer 76 einem in einem Speicher gespeicherten Programm,
um drei Steuersignale T₃, T₄, T₅ zum Steuern des Antriebs
kreises 100 des Elektromotors 33 und ein Steuersignal T₆
zum Steuern des Antriebskreises 108 der elektromagnetischen
Kupplung 63 zu erzeugen. Die Steuersignale T₃ und T₄ legen
die Drehung des Elektromotors 33 im Uhrzeigersinn und ent
gegengesetzt zum Uhrzeigersinn durch Bestimmung der Anschluß
polarität die Rotorspannung Va in Übereinstimmung mit der
Lenkrichtung des Lenkrads fest. T₅ ist ein Spannungssteuer
signal, das die Höhe der Rotorspannung Va festlegt.
Der Antriebssteuerkreis 100 für den Elektromotor 33 umfaßt
eine Antriebseinheit 101 und einen aus zwei Relais 102, 103
und zwei npn-Transistoren 104, 105 bestehenden Brückenkreis.
In dem Brückenkreis weisen die Relais 102, 103 einen gemein
samen Versorgungsanschluß auf, der mit dem Ausgangsanschluß
96 a des Relais 96 des Leistungskreises 92 verbunden ist.
Die Emitteranschlüsse der Transistoren 104, 105 sind über
einen Widerstand 106 gemeinsam mit Masse verbunden. Die Erre
gerspulen der Relais 102, 103 und die Basisanschlüsse der
Transistoren 104, 105 sind mit Ausgangsanschlüssen 101 b,
101 a und 101 c, 101 d des Antriebskreises 101 verbunden. Die
Kollektoranschlüsse der Transistoren 104, 105 erzeugen eine
Potentialdifferenz, die als Rotorspannung Va über die zuvor
erwähnten zweiten Bürsten 46 an der zweiten Mehrfachwicklung
41, die eine Rotorwicklung des Elektromotors 33 darstellt,
liegt.
Die Antriebseinheit 101 des Antriebskreises 100 des Elektro
motors 33 kann das Relais 102 oder 103 und den Transistor 105
oder 104 in Übereinstimmung mit den Steuersignalen T₃, T₄,
die der Drehrichtung des Lenkrads entsprechen, ansteuern und
impulslängenmodulierte Rechteckimpulssignale konstanter Fre
quenz in Übereinstimmung mit dem Spannungssteuersignal T₅
an die Basen der Transistoren 104, 105 legen.
Entsprechen die Ausgangssignale S₁, S₂ einem Lenkdrehmoment
bestimmter Größe im Uhrzeigersinn auf die Eingangswelle 4,
so sendet der Mikrocomputer 76 bei einer Drehung im Uhrzei
gersinn bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn Steuersignale T₃,
T₄ mit einem hohen Pegel "high" bzw. einem niedrigen Pegel
"low" und ein Spannungssteuersignal T₅ mit einer Höhe aus,
die dem Lenkdrehmoment entspricht. Dann erregt die Antriebs
einheit 101 das Relais 102 über den Anschluß 101 b und gibt
gleichzeitig das in Übereinstimmung mit der Höhe des Span
nungssteuersignals T₅ ein impulsdauermoduliertes Rechteck
impulssignal über den Anschluß 101 d an den Basisanschluß
des Transistors 105. Der effektive Wert der an den Elektro
motor 33 angelegten Rotorspannung Va ist dann proportional
zur Dauer des impulsdauermodulierten Rechteckimpulssignals.
Die Rotorspannung Va weist dabei eine Anschlußpolarität
auf, die den Rotorstrom Ia in einer den Elektromotor 33 im
Uhrzeigersinn drehenden Richtung A fließen läßt.
Die Antriebseinheit 101 sendet dabei keinen Erregerstrom
über den Anschluß 101 a und kein Rechteckimpulssignal über
den Anschluß 101 c aus, so daß das Relais 103 entregt und der
Transistor 104 ausgeschaltet bleibt.
Wirkt andererseits ein Lenkdrehmoment eine bestimmte Größe
entgegen dem Uhrzeigersinn auf die Eingangswelle 4, so sendet
der Mikrocomputer 76 die der Drehung im Uhrzeigersinn und
der Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn entsprechenden
Signale T₃, T₄ so aus, daß sie einen Pegel "low" bzw. "high"
aufweisen, und das Spannungssteuersignal T₅ erhält eine
Höhe, die dem Lenkdrehmoment entspricht. Dadurch wird das
Relais 103 erregt und der Transistor 104 eingeschaltet, so
daß der Rotorstrom Ia durch den Elektromotor 33 in einer
Richtung B fließt, die den Elektromotor 33 entgegen dem Uhr
zeigersinn dreht.
In dem Antriebskreis 100 für den Elektromotor erfolgt also
eine Steuerung der Drehrichtung des Elektromotors 33 durch
selektive Stromleitung an eine Kombination des Relais 102
und des Transistors 105 oder an eine Kombination des Relais
103 und des Transistors 104 und eine Steuerung der Leitungs
periode der Transistoren 104, 105 durch Modulieren der Dauer
der an die Basisanschlüsse der Transistoren 104, 105 ange
legten Impulse, so daß an den Elektromotor 33 eine Rotor
spannung Va gelegt wird, deren effektiver Wert der Leitungs
periode entspricht. Dadurch wird der Elektromotor 33 so ge
steuert, daß er ein Hilfsdrehmoment in Übereinstimmung mit
dem an das Lenkrad angelegten Lenkdrehmoment erzeugt.
Der Antriebskreis 108 für die elektromagnetische Kupplung
63 weist eine Antriebseinheit 109 und einen npn-Transistor
110 auf. Der Kollektoranschluß des Transistors 110 ist über
die Erregerspule 72 der elektromagnetischen Kupplung 63 mit
dem Ausgangsanschluß 96 a des Relais 96 in dem Leistungskreis
92 verbunden. Der Emitteranschluß des Transistors 101 ist
über einen Widerstand 111 mit Masse verbunden. Der Basis
anschluß des Transistors 110 ist mit einem Ausgangsanschluß
der Antriebseinheit 109 verbunden. Die Antriebseinheit 109
gibt an den Basisanschluß des Transistors 110 ein Impuls
signal, dessen Breite dem von dem Mikrocomputer 76 abge
gebenen Steuersignal T₆ für den Kupplungsstrom entsprechend
moduliert ist. Die Steuerung der Stromleitung des Transistors
110 entspricht daher dem Steuersignal T₆ und der Drehmoment
übertragung der elektromagnetischen Kupplung 63.
Die Sensorschaltung 114 für Unregelmäßigkeiten erfaßt Unre
gelmäßigkeiten des Elektromotors 33 und der elektromagnetischen
Kupplung 63. Sie weist einen Verstärker 115 a zum Verstär
ken eines Spannungssignals auf, das an einem Anschluß
des Widerstands 106 in dem Antriebskreis 100 für den
Elektromotor 33 auftritt, einen Verstärker 115 b zum Ver
stärken eines Spannungssignals auf, das an einem Anschluß
des Widerstands 111 in dem Antriebskreis 108 für die
elektromagnetische Kupplung 63 auftritt, zwei Tiefpaß
filter 116 a, 116 b zur Beseitigung von Hochfrequenzkompo
nenten aus den Ausgangssignalen der Verstärker 115 a, 115 b
und einen A/D-Wandler 117 zum Umwandeln der von den Tief
paßfiltern 116 a, 116 b durchgelassenen analogen Signale
in ein digitales Signal auf, das als das Ausgangssignal
S₇ in den Mikrocomputer 76 gegeben wird. Die Sensorschal
tung 114 ermittelt also Unregelmäßigkeiten des Elektro
motors 33 und der elektromagnetischen Kupplung 63 dadurch,
daß sie die Anschlußspannungen der Widerstände 106, 111
überwacht. Treten solche Unregelmäßigkeiten auf, so gibt
der Mikrocomputer 76 ein Steuersignal T₂ an das Relais 96
des Leistungskreises 92, um die Spannungsversorgung der
Steuerschaltung 75 zu unterbrechen.
Fig. 7 zeigt in einem Flußdiagramm Arbeitsschritte 300
bis 340 des Mikrocomputers 76.
Durch Einschalten des Schlüsselschalters 94 im Leistungs
kreis 92 mit dem Zündschlüssel werden der Mikrocomputer
76 und die ihm zugeordneten Kreise mit elektrischer Lei
stung versorgt.
Zuerst werden im Schritt 300 verschiedene Parameter
und Faktoren wie auch Kreise in dem Mikrocomputer 76
initialisiert.
Dann werden im Schritt 302 die Ausgangssignale S₁ bis
S₇ der Sensorschaltungen 77, 82, 86, 114, 120 zum Lesen
und Speichern aufgenommen.
Im nächsten Schritt 304 werden die Ausgangssignale S₁
bis S₇ auf Unregelmäßigkeiten geprüft. Wenn irgendeine
Unregelmäßigkeit herausgefunden wird, wird das Steuer
signal T₂ von dem Mikrocomputer 76 an das Relais 96 ge
geben und dadurch die Leistungsversorgung durch den Lei
stungskreis 92 unterbrochen, so daß keine Unterstützung
der Lenkung erfolgt, also die Lenkung allein durch
menschliche Kraft erfolgen muß.
Die Steuerschaltung 75 steuert dann also nicht den
Elektromotor 33. Wird unter einer derartigen Bedingung
die Eingangswelle 4 durch das Lenkrad gedreht, so er
folgt anfänglich eine Drehmomentübertragung von der Ein
gangswelle 4 auf die Ausgangswelle 7 über den Torsions
stab 8. Wird die Verdrehung der Eingangswelle 4 in bezug
auf die Ausgangswelle 7 so groß, daß sich die Vorsprünge
7 a am axial inneren Ende der Ausgangswelle 7 an die
Seitenwände der Nuten 17 im inneren Ende der zweiten
Welle 6 der Eingangswelle 4 anlegen, so wird die Aus
gangswelle 7 formschlüssig von der Eingangswelle 4 ge
dreht.
Sind die Ausgangssignale S₁ bis S₇ nicht unregelmäßig, so
wird im Schritt 306 aus dem Ausgangssignal S₆, das der
Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, ermittelt, ob die
Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als eine Bezugsge
schwindigkeit Vr ist oder nicht.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer ist als die
Bezugsgeschwindigkeit Vr, werden im Schritt 340 der
Elektromotor 33 und die elektromagnetische Kupplung
63 allmählich entregt, wenn sie nicht schon entregt
sind, nämlich eine Steuerung zur allmählichen Verklei
nerung der Rotorspannung Va oder des Rotorstroms Ia des
Elektromotors 33 und des Erregerstroms Ic der elektro
magnetischen Kupplung 63 vorgenommen, um dadurch die
Wirkung des Elektromotors 33 und der elektromagnetischen
Kupplung 63 zu stoppen. Danach wird vom Schritt 340 wie
der zum Schritt 302 übergegangen.
Ist die Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als die Bezugs
geschwindigkeit Vr, werden im Schritt 308 die Ausgangs
signale S₁, S₂ der Sensorschaltung 77 für das Lenkdreh
moment verglichen, um festzustellen, ob die Lenkrich
tung des Lenkdrehmoments im Uhrzeigersinn oder entgegen
dem Uhrzeigersinn ist und dementsprechend festgelegt, wel
ches der Steuersignale T₃, T₄ auf den Pegel "high" ein
zustellen ist.
Wird in der Stufe 308 festgestellt, daß das Ausgangs
signal S₂ für das Lenkdrehmoment im Uhrzeigersinn größer
ist als das Ausgangssignal S₁ für das Lenkdrehmoment ent
gegen dem Uhrzeigersinn, so wird zum Schritt 310 über
gegangen und das Steuersignal T₃ für die Drehung im Uhr
zeigersinn auf den Pegel "high" eingestellt. Andern
falls wird zum Schritt 312 übergegangen und das Steuer
signal T₄ für die Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn auf
dep Pegel "high" eingestellt.
Danach wird im Schritt 314 der absolute Wert D des Lenk
drehmoments aus den dem Lenkdrehmoment entsprechenden
Ausgangssignalen S₁, S₂, also D = / S₁-S₂ /, ermittelt.
Dann wird im Schritt 316 in Abhängigkeit von dem dem Lenk
winkel entsprechenden Ausgangssignal S₅ ermittelt, ob
der Lenkwinkel größer ist als ein vorbestimmter Wert C.
Ist dies der Fall, so wird im Schritt 318 D durch
einen kompensierten Wert D′ = D - X ersetzt, wobei X
ein vorbestimmter Korrekturwert ist. (Im folgenden wird
auch D′ wieder D genannt.)
Danach wird im Schritt 320 in Abhängigkeit von der
Lenkdrehgeschwindigkeit Ns, die dem von der Sensor
schaltung 82 abgegebenen Ausgangssignal S₄ entspricht
und von der Größe D des in der beschriebenen Weise be
stimmten, ggf. kompensierten Lenkdrehmoments die Höhe
des Spannungssteuersignals T₅ bestimmt, das die Rotor
spannung Va festlegt. Die Bestimmung erfolgt durch die
Bezeichnung von Speicheradressen.
Die Bestimmung des Spannungssteuersignals T₅ geschieht
in folgender Weise:
Zwischen der Drehzahl Ns der Eingangswelle 4 und der Dreh
zahl Nm des Elektromotors 33, der über das Untersetzungs
getriebe 50 und die elektromagnetische Kupplung 63 mit
der Ausgangswelle 7 verbunden ist, die sich im wesent
lichen mit derselben Drehzahl wie die Eingangswelle 4
dreht, muß eine Beziehung Nm = K · Ns bestehen, in der K
das Untersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes
50 bezeichnet.
Die notwendige Drehzahl Nm des Elektromotors 33 wird also
durch die Lenkdrehgeschwindigkeit Ns bestimmt.
In dem Mikrocomputer 76 ist in einem Speicher ein Satz
von numerischen Daten des Rotorstroms Ia als Funktion
Ia(D) der Größe D des Lenkdrehmoments dauerhaft unter
Adressen gespeichert, wobei Ia zu D die in Fig. 8 darge
stellte Beziehung aufweist. Wenn daher die Größe D des
Lenkdrehmoments vorgegeben ist, kann der Wert des ent
sprechenden Rotorstroms Ia(D) durch eine entsprechende
Adresse aus dem Speicher bestimmt werden. Es müssen
keine besonderen Berechnungen ausgeführt werden.
Aus der in Fig. 9 dargestellten Betriebscharakteristik
des Elektromotors 33 geht hervor, daß sich proportional
zur Vergrößerung des Lastdrehmoments Tm am Elektromotor
33 dessen Rotorstrom Ia vergrößert und die Drehzahl Nm
des Elektromotors 33 abnimmt, wenn die an den Elektro
motor 33 angelegte Rotorspannung Va konstant gehalten wird.
Ist andererseits das Lastdrehmoment Tm konstant, so nimmt
die Drehzahl Nm zu, wenn die Rotorspannung Va zunimmt
und der Rotorstrom Ia konstant gehalten wird.
Die erforderliche Drehzahl Nm des Elektromotors 33 wird also
aus der Lenkdrehgeschwindigkeit Ns bestimmt und hierzu
der erforderliche Rotorstrom Ia(D) durch die Adresse
des Lenkdrehmoments D festgelegt.
In dem Speicher des Mikrocomputers 76 ist auch ein Satz
numerischer Daten der Rotorspannung Va als Funktion
der Drehzahl Nm und des Rotorstroms Ia gemäß Fig. 9
dauerhaft unter Adressen gespeichert. Bei Vorgabe der
Drehzahl Nm und des Rotorstroms Ia kann daher der Wert
der erforderlichen Rotorspannung Va einfach durch Be
stimmung eines Paares entsprechender Adressen festgelegt
werden. Soll beispielsweise die erforderliche Drehzahl Nm
gemäß Fig. 9 N₁ betragen und ist das Lenkdrehmoment
gemäß Fig. 8 D₁, so wird der erforderliche Ankerstrom
Ia(D) so bestimmt, daß er in Fig. 8 und 9 Ia₁ beträgt
und V₂ in Fig. 9 als die erforderliche Rotorspannung Va
bestimmt.
In Übereinstimmung mit einem derart bestimmten Wert der
erforderlichen Rotorspannung Va wird das Spannungssteuer
signal T₅ festgelegt.
Die numerischen Daten der Rotorspannung Va sind in der
Praxis so gespeichert, daß sie durch Adressenbestimmung
in Übereinstimmung mit entsprechenden Werten der Dreh
zahl Ns und des Rotorstroms Ia(D) ermittelt werden
können, ohne daß eine Bestimmung der erforderlichen Dreh
zahl Nm aus der Lenkdrehgeschwindigkeit Ns erforderlich
ist. Dies ist wegen der Proportionalität der Drehzahl
Nm zur Lenkdrehgeschwindigkeit Ns möglich.
Die Rotorspannung Va wird daher allein durch eine Adres
senbezeichnung bestimmt, die auf den dem Lenkdrehmoment
entsprechenden Ausgangssignalen S₁, S₂ und dem der Lenk
drehgeschwindigkeit entsprechenden Ausgangssignal S₄
beruht. Dies führt zu einer vergrößerten Arbeitsgeschwin
digkeit des Mikrocomputers 76.
In dem Schritt 322 wird das Steuersignal T₆ für den
Erregerstrom Ic der elektromagnetischen Kupplung 63 gemäß
der Größe D des Lenkdrehmoments ebenfalls durch Adres
senbezeichnung bestimmt. Hierzu wird zuerst der Erreger
strom Ic durch Adressenbezeichnung gemäß dem erforder
lichen Ankerstrom Ia(D) bestimmt, der durch die berech
nete Größe D des Lenkdrehmoments festgelegt ist. Der Er
regerstrom Ic hat zum Rotorstrom Ia(D) die aus Fig. 10
ersichtliche Beziehung. Dann wird in Übereinstimmung
mit dem so bestimmten Erregerstrom Ic das Steuersignal
T₆ für den Erregerstrom Ic bestimmt. In Fig. 10 ist mit
Ico eine Vorstromkomponente des Erregerstroms Ic be
zeichnet, die zur Überwindung von Reibungskräften er
forderlich ist.
Dann wird im Schritt 324 eine Abweichung M = / Nm′-Ns /
zwischen der Lenkdrehgeschwindigkeit Ns, die dem Ausgangs
signal S₄ der Sensorschaltung 82 für die Lenkdrehge
schwindigkeit entspricht und einer scheinbaren Drehzahl
Nm′ des Elektromotors 33 ermittelt, die dem Ausgangssignal
S₃ der Sensorschaltung 120 für die Drehzahl des Elektro
motors 33 entspricht. Diese Abweichung M wird also als
ein absoluter Wert der Differenz zwischen der Drehzahl
Nm′ und der Lenkdrehgeschwindigkeit Ns bestimmt. Sie
kann aber auch als Verhältnis zwischen der Lenkdrehge
schwindigkeit Ns und dem Produkt der Drehzahl Nm des
Elektromotors 33 und des Untersetzungsverhältnisses K
des Untersetzungsgetriebes 50 dargestellt werden. Der
Gleichstromgenerator 48 der Sensorschaltung 120 kann
eine Ausgangscharakteristik aufweisen, die einer Beziehung
Nm′ = Nm · K entspricht, in der Nm′ die scheinbare Drehzahl
des Elektromotors 33 und Nm die tatsächliche Drehzahl
des Elektromotors bezeichnet. K bezeichnet das zuvor ge
nannte Untersetzungsverhältnis. Die scheinbare Drehzahl
Nm′ des Elektromotors 33 ist daher von Natur aus direkt
mit der Lenkdrehgeschwindigkeit Ns vergleichbar.
Dann wird im Schritt 326 festgestellt, ob M < M₀ ist. Da
bei bezeichnet M₀ einen vorbestimmten kritischen Wert.
Wenn herausgefunden wird, daß die Abweichung M unter
M₀ liegt, werden im Schritt 334 die Steuersignale T₃,
T₄, T₅, T₆ abgegeben, ohne daß das Spannungssteuersignal
T₅ zur Steuerung der Rotorspannung Va und das Steuer
signal T₆ zur Steuerung des Erregerstroms Ic korrigiert
werden.
Ist die Abweichung M größer als M₀, wird im Schritt 328
festgestellt, ob die scheinbare Drehzahl Nm′ des Elektro
motors 33 kleiner als die Lenkdrehgeschwindigkeit Ns ist
oder nicht.
Ist die Lenkdrehgeschwindigkeit Ns größer als die schein
bare Drehzahl Nm′ des Elektromotors 33, so wird im
Schritt 330 eine Vergrößerungskorrektur des Spannungs
steuersignals T₅ für die Rotorspannung Va vorgenommen,
um die tatsächliche Drehzahl Nm des Elektromotors 33
zu vergrößern und in Übereinstimmung damit eine Vergröße
rungskorrektur des Signals T₆ zur Vergrößerung des Erre
gerstroms Ic vorgenommen.
Ist die Lenkdrehgeschwindigkeit Ns kleiner als die
scheinbare Drehzahl Nm′ des Elektromotors 33, so wird
im Schritt 332 eine Verkleinerungskorrektur des Span
nungssteuersignals T₅ vorgenommen, um die tatsächliche
Drehzahl Nm des Elektromotors 33 zu verringern und auch
eine Verkleinerungskorrektur des Steuersignals T₆, um
den Erregerstrom Ic zu verringern. Danach wird zum
Schritt 334 übergegangen.
Durch die Korrektur der Steuersignale T₅, T₆ in den
Schritten 324, 326, 328, 330 und 332 werden sehr kleine
Änderungen im Lauf des Elektromotors 33 und Schwankungen
des Steuergefühls, die auf sehr kleine Änderungen der
Reibung der elektromagnetischen Kupplung 63 und des Unter
setzungsgetriebes 50 zurückzuführen sind, beseitigt.
Im Schritt 334 werden die Steuersignale T₃, T₄ für die
Drehrichtung des Elektromotors 33 und das Spannungssteuer
signal T₅ für die Rotorspannung Va, wenn nötig, in der
korrigierten Form, an den Antriebskreis 100 für den
Elektromotor 33 gegeben. Außerdem wird das Steuersignal
T₆ zur Steuerung des Erregerstroms Ic, wenn nötig in der
korrigierten Form, an den Antriebskreis 108 für die elek
tromagnetische Kupplung 63 gegeben.
Im Antriebskreis 100 für den Elektromotor 33 wird eine
Impulslängenmodulation der Rotorspannung Va des Elektro
motors 33 in Abhängigkeit von den die Drehrichtung be
stimmenden Steuersignalen T₃, T₄ und dem Spannungssteuer
signal T₅ ausgeführt. Gleichzeitig wird im Antriebskreis
108 der Erregerstrom Ic für die elektromagnetische Kupp
lung 63 in Abhängigkeit von dem Steuersignal T₆ zur
Steuerung des Erregerstroms Ic durch Impulslängenmodu
lation gesteuert, so daß die Kupplungskraft der Kupplung
63 proportional zum Rotorstrom Ia, d. h. dem Ausgangs
drehmoment Tm des Elektromotors 33, gesteuert wird. Da
durch wird ein nutzloser Verbrauch von elektrischer
Leistung an der Kupplung 63 verhindert.
Schließlich wird wieder zum ersten Schritt 302 überge
gangen.
Das Diagramm in Fig. 11 zeigt für den manuellen oder lei
stungslosen Betrieb und den leistungsunterstützten Be
trieb die Beziehungen zwischen dem Lenkdrehmoment Ts,
das auf die Eingangswelle 4 einwirkt, und dem Lastdreh
moment Tl, das von dem Untersetzungsgetriebe 50 auf die
Ausgangswelle 7 ausgeübt wird. Der kleine Buchstabe l
kennzeichnet eine geradlinige Charakteristik des lei
stungslosen Betriebs. Der große Buchstabe L kennzeichnet
eine gekrümmte Charakteristik des leistungsunterstütz
ten Betriebs. In einem Bereich R₁, in dem das Lastdreh
moment Tl klein ist, überlappt die leistungsunterstütz
te Charakteristik im wesentlichen die leistungslose
Charakteristik. In einem Bereich R₂, in dem das Last
drehmoment Tl groß ist, verläuft jedoch die leistungs
unterstützte Charakteristik wesentlich flacher. Aus
diesem Grunde kann daher, wenn das Lastdrehmoment Tl
groß wird, das Lenkdrehmoment T s erheblich verringert
werden.
Fig. 12 zeigt in einem schematischen Blockschaltbild
verschiedene Einrichtungen, in der Steuerschaltung 75
und die ihnen zugeordneten Schritte entsprechend dem
Flußdiagramm in Fig. 7. Die Ausgangssignale S₆, S₇ und
die Steuersignale T₁, T₂, T₆ sind weggelassen.
Die Rotorspannung Va des Elektromotors 33 wird nach alle
dem in Abhängigkeit von den dem Lenkdrehmoment Ts entspre
chenden Ausgangssignalen S₁, S₂ und dem der Lenkdreh
geschwindigkeit Ns entsprechenden Ausgangssignal S₄
derart bestimmt, daß die tatsächliche Drehzahl Ns des
Elektromotors 33 an die Lenkdrehgeschwindigkeit Ns der
Eingangswelle 4 und daher des Lenkrads optimal angepaßt
wird. Dadurch wird ein optimales Steuergefühl erreicht.
Dabei wird in der Steuerschaltung 75, die
den Mikrocomputer 76 enthält, die Rotorspannung Va
aus den Ausgangssignalen S₁, S₂, S₃ durch Adressenbezeich
nung festgelegt. Dadurch wird die Steuerung des Elektro
motors 33 schnell genug, um der Lenkdrehgeschwindigkeit
Ns effektiv nachzufolgen.
Durch Feineinstellung der Drehzahl Nm des Elektromotors
33 in Abhängigkeit von dem dieser Drehzahl Nm entspre
chenden Ausgangssignal S₃ als Rückkopplungssignal und dem
der Lenkdrehgeschwindigkeit Ns entsprechenden Ausgangs
signal S₄ werden außerdem unerwünschte Effekte vermin
dert, die auf sehr kleine Änderungen der Arbeitsbedin
gung zurückzuführen sind, die wiederum Folge von klei
nen mechanischen Änderungen, beispielsweise an den Lagern
im Untersetzungsgetriebe 50 und der elektromagnetischen
Kupplung 63, und Folge kleiner Änderungen in der Charak
teristik des Elektromotors 33 sind. Dadurch wird das
Steuergefühl zusätzlich verbessert.
In einer vereinfachten Ausführung kann die Sensor
schaltung 120 für die Motordrehzahl Nm und können die
zugeordneten Schritte 324, 326, 328, 330, 332 entfal
len.
Claims (10)
1. Vorrichtung (200) zur Unterstützung der Lenkung eines Fahr
zeugs mit einer von einem Lenkrad des Fahrzeugs zu verdre
henden Eingangswelle (4), mit einer ein lenkbares Rad len
kenden Ausgangswelle (7), mit einem ein Hilfsdrehmoment
(Tl) auf die Ausgangswelle (7) ausübenden Elektromotor
(33), mit einer ein auf die Eingangswelle (4) ausgeübtes
Lenkdrehmoment (Ts) erfassenden Sensorschaltung (77), mit
einem von Ausgangssignalen (S₁, S₂) dieser Sensorschaltung
(77) gesteuerten Steuerschaltung (75), die dem Elektromotor
(33) ein Antriebssignal (Va) zuführt und mit einer Sensor
schaltung (82) zur Erfassung einer Geschwindigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorschaltung (82) zur Erfassung der Geschwindig
keit die Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns) der Eingangswelle (4)
erfaßt, daß Ausgangssignale (S₄, S₅) auch dieser Sensorschal
tung (82) die Steuerschaltung (75) steuern und daß die
Steuerschaltung (75) ein Antriebssignal (Va) erzeugt,
das die Drehzahl des Elektromotors (33) im wesentlichen
proportional zur Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns) der Ein
gangswelle (4) hält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (75) einen Mikrocomputer (76)
enthält, dem die Ausgangssignale (S₁, S₂) der Sensor
schaltung (77) für das Lenkdrehmoment (Ts) und die Aus
gangssignale (S₄, S₅) der Sensorschaltung (82) für die
Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns) zugeführt werden und der
aus diesen Signalen (S₁, S₂; S₄, S₅) Steuersignale (T₃,
T₄, T₅) für den Elektromotor (33) bestimmt, und einem
Antriebskreis (100) zuführt, der das dem Elektromotor
(33) zuzuführende Antriebssignal (Va) festlegt, wobei in
dem Mikrocomputer (76) die Steuersignale (T₃, T₄, T₅)
durch Adressenbezeichnung entsprechend den Ausgangssigna
len (S₁, S₂) der Sensorschaltung (77) für das Lenkdreh
moment (Ts) und der Ausgangssignale (S₄, S₅) der Sensor
schaltung (82) für die Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns)
ausgewählt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (76) durch Adressenbezeichnung
einen dem Elektromotor (33) zuzuführenden Rotorstrom
(Ia) in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen (S₁, S₂)
der Sensorschaltung (77) für das Lenkdrehmoment (Ts)
bestimmt und daß der Mikrocomputer (76) durch Adressen
bezeichnung eine dem Elektromotor (33) als Antriebssignal
(Va) zuzuführende Antriebsspannung (Va) in Abhängigkeit
von den Ausgangssignalen (S₄, S₅) der Sensorschaltung
(82) für die Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns) und dem Rotor
strom (Ia) bestimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sensorschaltung (120) zum Erfassen der Drehzahl
(Nm) des Elektromotors (33) vorgesehen ist und daß der
Mikrocomputer (76) die Steuersignale (T₃, T₄, T₅) für
die Drehzahl (Nm) des Elektromotors (33) auch in Abhängig
keit von einem Ausgangssignal (S₃) dieser Sensorschaltung
(120) bestimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrocomputer (76) eine Motordrehzahl (Nm′),
die durch das Ausgangssignal (S₃) der Sensorschaltung
(120) für die Drehzahl (Nm) des Elektromotors (33) be
stimmt ist, mit der Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns), die
durch die Ausgangssignale (S₄, S₅) der Sensorschaltung
(82) für die Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns) bestimmt ist,
vergleicht und eine Abweichung (M) zwischen der Motor
drehzahl (Nm′) und der Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns)
ermittelt und, wenn diese Abweichung (M) einen vorgege
benen Wert (M₀) überschreitet, durch Adressenbezeichnung
die Steuersignale (T₃, T₄, T₅) für den Antrieb des Elek
tromotors (33) in Abhängigkeit von dem Maß der Abweichung
(M) korrigiert und dem Antriebskreis (100) zuführt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebssignal (Va) ein Rotorspannungssignal (Va)
für den Elektromotor (33) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (75) das Antriebssignal (Va)
derart festlegt, daß die Lenkdrehgeschwindigkeit (Ns)
der Ausgangswelle (4) und die Drehzahl (Nm) des Elektro
motors (33) in vorgegebener Weise einander angepaßt
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sensorschaltung (120) zum Erfassen der Drehzahl
(Nm) des Elektromotors (33) vorgesehen ist, deren Aus
gangssignal (S₃) an die Steuerschaltung (75) rückgekoppelt
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektromagnetische Kupplung (63) zur Übertra
gung des Drehmoments (Tl) des Elektromotors (33) auf
die Ausgangswelle (7) vorgesehen ist und daß die Steuer
schaltung (75) der elektromagnetischen Kupplung (63)
ein Erregersignal (Ic) für die elektromagnetische Kupp
lung (63) in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen (S₁,
S₂) der Sensorschaltung (77) für das Lenkdrehmoment
(Ts) zuführt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Untersetzungsgetriebe (50) zur Übertragung des
Drehmoments (Tl) des Elektromotors (33) auf die elektro
magnetische Kupplung (63) vorgesehen ist.
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