DE3532627C2 - - Google Patents
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- DE3532627C2 DE3532627C2 DE3532627A DE3532627A DE3532627C2 DE 3532627 C2 DE3532627 C2 DE 3532627C2 DE 3532627 A DE3532627 A DE 3532627A DE 3532627 A DE3532627 A DE 3532627A DE 3532627 C2 DE3532627 C2 DE 3532627C2
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/046—Controlling the motor
- B62D5/0463—Controlling the motor calculating assisting torque from the motor based on driver input
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Servolenkvor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer nach der DE-OS 33 36 272 bekannten Servolenkvor
richtung dieser Art liegt die Bandbreite der Totzone fest.
Es entstand der Wunsch, bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten
ein relativ großes Hilfsdrehmoment an die Ausgangswelle der
Servolenkvorrichtung möglichst rasch und bei mittleren und
hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten gesteuert anzulegen, weil im
allgemeinen die nötige Kraft, die zur Betätigung eines Lenk
rads ausgeübt werden muß, bei niedrigen Geschwindigkeiten rela
tiv groß, bei mittleren und hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten
jedoch nicht so groß ist.
Um diesen Wunsch zu erfüllen, wurde eine elektromagnetische
Servolenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge entwickelt, wie sie
in der japanischen Offenlegungsschrift 50-38 228 beschrieben
ist. Diese elektromagnetische Servolenkvorrichtung enthält
einen Elektromotor, dessen Ankerstrom in Abhängigkeit von
der Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert wird.
Gemäß dieser japanischen Offenlegungsschrift wird das Ver
hältnis Io/Ti des Ankerstroms Io zum Lenkdrehmoment Ti, d. h.
das Verhältnis des Ankerstroms zu dem auf die Eingangswelle
der elektromagnetischen Servolenkvorrichtung einwirkenden
Drehmoment, so gesteuert, daß es abnimmt, wenn die Fahrzeug
geschwindigkeit zunimmt. Insbesondere wird das Verhältnis
Io/Ti so gesteuert, daß es im wesentlichen ununterbrochen von
einem bestimmten Wert auf Null verändert wird, wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit von einer bestimmten niedrigen Geschwindig
keit zu einer vorbestimmten hohen Geschwindigkeit verändert
wird. Die Eingangswelle der Servolenkvorrichtung kann direkt
an die Ausgangswelle gekuppelt werden, wenn das Verhältnis
Io/Ti auf Null verringert wird.
Dabei bestehen zwischen dem Lenkdrehmoment Ti und dem Ausgangs
drehmoment To der Ausgangswelle Beziehungen, wie sie in Fig. 7
dargestellt sind.
In Fig. 7 ist längs der Abszisse das auf die Eingangswelle
einwirkende Lenkdrehmoment Ti abgetragen. Längs der Ordinate
ist das Ausgangsdrehmoment To der Ausgangswelle abgetragen.
Mit dem Bezugszeichen Do ist die Totzone eines Mechanismus
zur Ermittlung des Drehmoments der elektromagnetischen Servo
lenkvorrichtung bezeichnet.
Im folgenden wird lediglich ein Bereich beschrieben, der sich
vom Ursprung O der Darstellung der Fig. 7 nach rechts er
streckt, also die Beziehung zwischen dem Lenkdrehmoment Ti
und dem Ausgangsdrehmoment To, wenn das Lenkdrehmoment Ti
im Uhrzeigersinn um die Eingangswelle wirkt. Die Beziehung
im entsprechenden linken Bereich ist analog.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit auf einem vorgegebenen Wert
in einem unteren Geschwindigkeitsbereich gehalten wird und
wenn das Lenkdrehmoment Ti von Null aus vergrößert wird,
vergrößert sich das Ausgangsdrehmoment To im Inneren der
Totzone Do entlang eines Liniensegments Th, das sich gerad
linig vom Ursprung O aus mit einer bestimmten positiven Stei
gung erstreckt. Außerhalb der Totzone Do vergrößert sich das
Lenkdrehmoment Ti entlang eines weiteren Liniensegments Tl,
das sich von dem Überkreuzungspunkt zwischen dem Liniensegment
Th und der Grenze der Totzone Do geradlinig mit einer Steigung
erstreckt, die größer ist als die Steigung des Liniensegments
Th.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem mittleren Geschwin
digkeitsbereich, der zwischen dem niedrigen Geschwindigkeits
bereich und einem hohen Geschwindigkeitsbereich liegt, auf
einem vorgegebenen Wert gehalten wird und wenn das Lenkdreh
moment Ti von Null aus vergrößert wird, vergrößert sich das
Ausgangsdrehmoment To im Inneren der Totzone Do wieder entlang
des Liniensegments Th und außerhalb der Totzone Do entlang
eines weiteren Liniensegments Tm, das sich geradlinig von dem
zuvor genannten Kreuzungspunkt aus mit einer mittleren Stei
gung erstreckt, die zwischen den Steigungen der Liniensegmente
Th und Tl verläuft, weil das Verhältnis Io/Ti des Ankerstroms
Io zum Lenkdrehmoment Ti bei einer Änderung der Fahrzeug
geschwindigkeit von der niedrigen Geschwindigkeit zur mitt
leren Geschwindigkeit verringert wird. Andererseits vergrößert
sich das Ausgangsdrehmoment To, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf einer vorgegebenen hohen Geschwindigkeit gehalten wird,
die gleich oder größer ist als die zuvor genannte vorbestimm
te hohe Geschwindigkeit, und wenn das Lenkdrehmoment Ti von
Null aus vergrößert wird, sowohl innerhalb als auch außerhalb
der Totzone Do entlang des Liniensegments Th. Es entspricht
daher einfach dem Lenkdrehmoment Ti, weil bei jenen Fahrzeug
geschwindigkeiten, die gleich oder größer als die vorbestimmte
hohe Geschwindigkeit sind, der Ankerstrom Io auf Null gesteu
ert wird und die Eingangswelle direkt an die Ausgangswelle
gekoppelt wird.
Bei einer solchen Eingangs/Ausgangs-Charakteristik ermög
licht die elektromagnetische Servolenkvorrichtung gemäß
der japanischen Offenlegungsschrift eine günstige Steuerung
des Ausgangsdrehmoments To in Abhängigkeit von der Fahrzeug
geschwindigkeit.
Bei vorgegebenen Geschwindigkeiten in dem niedrigen, dem
mittleren und dem hohen Geschwindigkeitsbereich weist das
Ausgangsdrehmoment To maximale Werte T1, T2 und T3 auf,
für die T1 < T2 < T3 < 0 gilt und entsprechend begrenzte Be
reiche T1′, T2′ und T3′ des Lenkdrehmoments Ti, in denen
sich das Ausgangsdrehmoment To von Null bis zu den maxima
len Größen T1, T2 und T3 ändert.
Da die Totzone Do eine konstante Bandbreite unabhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit hat, ist das Verhältnis
der Breite der Totzone Do zur Breite des Bereichs der
in Betracht kommenden Werte des Lenkdrehmoments Ti rela
tiv groß, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem niedri
gen Geschwindigkeitsbereich, insbesondere nahe Null, liegt.
Daher wird der Elektromotor der elektromagnetischen Servo
vorrichtung bei Beginn der Drehung des Lenkrads nicht er
regt, so daß der Fahrer des Kraftfahrzeugs relativ große
Lenkkräfte auf das Lenkrad ausüben muß. Die Lenkung ist
daher relativ schwer.
Liegt die Fahrzeuggeschwindigkeit in dem hohen Geschwin
digkeitsbereich bei einer Geschwindigkeit, die geringfügig
kleiner ist als die zuvor genannte vorbestimmte hohe Ge
schwindigkeit, so ist der Bereich der in Betracht kommenden
Werte des Lenkdrehmoments Ti derart eingeengt, daß er
etwas kleiner ist als der Bereich T3′ bei der vorgegebenen
hohen Geschwindigkeit, so daß das Verhältnis der Breite
der Totzone Do zu dem Bereich des Lenkdrehmoments Ti relativ
klein ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Servolenkvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart auszubilden,
daß deren Elektromotor nicht allzu häufig wiederholt ein-
und ausgeschaltet wird, um dadurch die Lebensdauer der
Servolenkvorrichtung zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Aus
führungsform eines erfindungsgemäßen An
triebssteuerkreises in einer elektromagne
tischen Servovorrichtung für elektrische
Leistungssteuersysteme für Kraftfahrzeuge;
Fig. 2A-1 bis 2A-8 und Fig. 2B-1 bis 2B-4 und 2B-6
Darstellungen, die charakteristische Aus
gangskurven verschiedener Kreiselemente
des Antriebssteuerkreises der Fig. 1 zei
gen;
Fig. 3 ein Schaltbild eines Motorantriebskreises
in dem Antriebssteuerkreis der Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt einer elektromagneti
schen Servoeinheit, die die elektromagne
tische Servovorrichtung bildet, wobei
die Servoeinheit durch den Antriebssteuer
kreis der Fig. 1 gesteuert werden kann;
Fig. 5A eine Schnittdarstellung, die ein wesent
liches Teil eines Mechanismus zur Ermitt
lung des Drehmomentes der elektromagne
tischen Servoeinheit zeigt, wobei der
Schnitt entlang der Linie 5A-5A der Fig. 4
verläuft;
Fig. 5B und 5C Aufsichten und Seitenansichten eines beweg
lichen Teiles des Mechanismus zur Ermitt
lung des Drehmomentes der Fig. 5A;
Fig. 6 eine Darstellung charakteristischer Kurven
des Eingangsdrehmomentes in Abhängigkeit
vom Ausgangsdrehmoment der elektromagne
tischen Servoeinheit der Fig. 4, die durch
den Antriebssteuerkreis der Fig. 1 gesteu
ert wird; und
Fig. 7 charakteristische Kurven des Eingangsdreh
momentes in Abhängigkeit vom Ausgangsdreh
moment einer herkömmlichen elektromagneti
schen Servovorrichtung für elektrische
Leistungssteuersysteme für Kraftfahrzeuge.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 100 den gesam
ten Antriebssteuerkreis einer elektromagnetischen Servo
vorrichtung für elektrische Leistungssteuersysteme für
Kraftfahrzeuge gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
In den Fig. 2A-1 bis 2A-8, 2B-1 bis 2B-4 und 2B-6 sind
Kurven von Ausgangscharakteristiken verschiedener Kreis
elemente des Antriebssteuerkreises 100 dargestellt.
Außerdem zeigt die Fig. 3 ein Schaltbild eines Motoran
triebskreises 57 in dem Antriebssteuerkreis 100.
In den Fig. 4 und 5A bis 5C sind jeweils Schnittdarstel
lungen aller wesentlichen Teile einer elektromagnetischen
Servoeinheit 200 dargestellt, die die elektromagnetische
Servovorrichtung bildet. Die Servoeinheit 200 wird durch
den Antriebssteuerkreis 100 gesteuert. Sie wurde ursprüng
lich vom vorliegenden Anmelder entwickelt.
Um das Verständnis zu erleichtern, wird zuerst der Aufbau
der elektromagnetischen Servoeinheit 200 im Zusammenhang
mit den Fig. 4 und 5A bis 5C beschrieben, bevor der Aufbau
und die Funktion des Antriebssteuerkreises 100 erläutert
werden.
Die Fig. 4 zeigt, wie dies bereits beschrieben wurde,
eine Schnittdarstellung. Insbesondere zeigt die Fig. 4
einen Längsschnitt durch die elektromagnetische Servo
einheit 200, wobei ein Viertel weggeschnitten ist.
Es wird nun angenommen, daß die Servoeinheit 200 in einem
nicht dargestellten Leistungssteuersystem eines nicht dar
gestellten Fahrzeuges vorgesehen ist.
Die Servoeinheit 200 weist eine Eingangswelle 1, die dreh
bar durch ein Kugellager 2 und ein Nadellager 3 gehalten
wird und an ihrem axialen äußeren Ende mit einem nicht
dargestellten Steuerrad des Leistungssteuersystems verbun
den ist, und eine Ausgangswelle 4 auf, die koaxial zur Ein
gangswelle 1 angeordnet ist und durch einen Torsionsstab 8
mit der Eingangswelle 1 verbunden ist. Die Ausgangswelle
4 ist ebenfalls drehbar durch ein Kugellager 5 und Nadellager
6, 7 gelagert. Das axiale äußere Ende der Ausgangswelle 4
weist einen Kerbverzahnungsbereich 4a auf, der betrieblich
in ein Steuergetriebe bzw. ein Steuergetriebegehäuse (nicht
dargestellt) des Leistungssteuersystems eingebaut ist.
Wie dies später ausführlicher beschrieben werden wird,
greift ein besonders ausgebildeter, axialer innerer End
bereich 1b der Eingangswelle 1 an seinem innersten Ende
in einen besonders ausgebildeten axialen inneren Endbe
reich 4b der Ausgangswelle 4 ein, wobei das Nadellager 3
dazwischen angeordnet ist.
Ein Ende des Torsionsstabes 8 ist an der Ausgangswelle 4
mit der Hilfe eines Stiftes 8a befestigt. An dem anderen
Ende des Torsionsstabes 8 ist mit der Hilfe einer Schraube
9 die Eingangswelle 1 befestigt, die dadurch in die Lage
versetzt wird, eine vorbestimmte Winkelposition um ihre
Achse relativ zur Ausgangswelle 4 einzunehmen, wenn kein
Steuerdrehmoment auf sie einwirkt. Mit anderen Worten wird,
wenn der Drehmomentstab 8 unter Verwendung der Schraube 9
an der Eingangswelle 1 befestigt wird, die Eingangswelle 1
so eingestellt, daß sie eine vorbestimmte Zwischenwinkel
position oder neutrale Winkelposition relativ zur Ausgangs
welle 4 aufweist.
Bei der zuvor beschriebenen Anordnung wird ein Steuerdreh
moment von dem Steuerrad 1 an die Eingangswelle 1 ange
legt und von dieser über den Torsionsstab 8 an die Ausgangs
welle übertragen, wobei der Torsionsstab 8 durch die Tor
sion deformiert wird.
In der Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine die
Eingangswelle umgebende Steuerwelle, die in ihrem
die Eingangs
welle 1 aufnimmt.
Die Servoeinheit 200 weist an einer axialen Position, an
der der innere Endbereich 1b der Eingangswelle 1 in den
inneren Endbereich 4b der Ausgangswelle 4 eingreift, ei
nen Mechanismus 11 zur Ermittlung eines Drehmomentes auf,
der so angeordnet ist, daß er sich um die Eingangswelle
herum erstreckt und das auf die Eingangswelle 1 einwirken
de Drehmoment in der Form des Differenzdrehmomentes zwi
schen dem an der Eingangswelle 1 entwickelten Drehmoment
und dem an der Ausgangswelle 4 entwickelten Drehmoment
ermitteln kann. Der Mechanismus 11 weist einen Brückenüber
trager bzw. einen Differentialtransformator 12, der an dem
Innenumfang der Steuersäule 10 befestigt ist, und ein
röhrenförmiges bewegliches Teil 13 auf, das axial gleit
bar um die wechselseitig eingreifenden Endbereiche 1b,
4b der Eingangswelle 1 und der Ausgangswelle 4 herum auf
gepaßt bzw. angeordnet ist. Der Differentialtransformator
12 weist ein Paar von Ausgangsanschlüssen auf, die mit
dem Antriebssteuerkreis 100 (Fig. 1) verbunden ist. Die
sem werden auf diese Weise ein Paar von elektrischen
Signalen VR, VL (Fig. 1) zugeführt, die später näher er
läutert werden und das Differenzdrehmoment zwischen der
Eingangswelle 1 und der Ausgangswelle 4 repräsentieren.
Der Antriebssteuerkreis 100 arbeitet, um die Größe und
die Richtung der Leitung eines Ankerstromes Io in Über
einstimmung mit dem Steuerdrehmoment zu bestimmen, der
einem später beschriebenen elektrischen Motor 18 zuzufüh
ren ist.
Wie dies in der Fig. 5A dargestellt ist, greift das beweg
liche Teil 13 an der Eingangswelle 1 über ein Paar von
radialen Stiften 14, 14 an, die an dem axialen inneren
Endbereich 1b der Eingangswelle 1 befestigt sind. Das
Teil 13 greift über ein weiteres Paar von radialen Stif
ten 15, 15 an der Ausgangswelle 4 an, die an dem axialen,
inneren Endbereich 4b der Ausgangswelle 4 befestigt sind.
Die radialen Stifte 15, 15 sind jeweils durch einen Winkel
von 90° von einem radialen Stift 14, 14 beabstandet, so
daß die Stifte 14, 15 in der Umfangsrichtung jeweils an
einem Ort angeordnet sind, der einem Viertel des Umfanges
entspricht. Das bewegliche Teil 13 greift an den radialen
Stiften 14, 14, die von der Eingangswelle 4 aus vorstehen,
über ein Paar von Eingangslöchern 13a an, die durch das
Teil 13 an entsprechenden Winkelpositionen derart verlau
fen, daß sie sich in der axialen Richtung des Torsions
stabes 8 erstrecken bzw. verlängern. Das bewegliche Teil
13 greift an den radialen Stiften 15, 15, die von der Aus
gangswelle 4 aus vorstehen, über ein Paar von Angriffslö
chern 13b an, die durch das Teil 13 verlaufen. Die längli
chen Löcher 13b erstrecken sich unter einem geneigten Win
kel in Bezug auf die axiale Richtung des Torsionsstabes 8.
Das bewegliche Teil 13 ist normalerweise in der axialen
Richtung in der Fig. 4 nach links durch eine Schraubenfeder
16 vorgespannt, die so komprimiert ist, daß sie zwischen dem
Teil 13 und dem zuvor genannten Kugellager 2 angeordnet
ist.
Bei der zuvor beschriebenen Anordnung besteht zwischen je
dem radialen Stift 15 und dem entsprechenden länglichen
Loch 13b ein Spiel infolge der Herstellungsgenauigkeit.
An einer Seite 13c oder an der Arbeitsseite des Loches 13b
wird jedoch jedes durch den Abstand zwischen dem Stift 15
und dem Loch 13b bewirkte Spiel im wesentlichen durch das
Vorhandensein der Feder 16 beseitigt, die normalerweise
den Stift 15 so drückt, daß er an der Arbeitsseite 13c
angreift. Die andere Seite 13d des Loches 13 weist jedoch
ein entsprechendes Spiel l in Bezug auf den Stift 15 auf.
Bei der zuvor beschriebenen Anordnung wird daher dann,
wenn die Eingangswelle 1 durch ein auf das Steuerrad
ausgeübtes Steuerdrehmoment gedreht wird, wodurch ein
Drehmoment über den Torsionsstab 8 an die Ausgangswelle
4 übertragen wird, eine Phasendifferenz oder eine rela
tive Winkelverschiebung zwischen der Eingangswelle 1 und
der Ausgangswelle 4 erzeugt, wodurch bewirkt wird, daß
das bewegliche Teil 13 sich in axialer Richtung in der
Fig. 4 nach rechts oder links in Übereinstimmung mit dem
Vorzeichen und dem absoluten Wert der Phasendifferenz,
d. h. der Richtung und der Größe der relativen Winkelver
schiebung, bewegt.
In dieser Hinsicht wird, unter der Bedingung, daß kein
Steuerdrehmoment ausgeübt und auf die Eingangswelle 1
übertragen wird, das bewegliche Teil 13 so eingestellt,
daß es an einer vorbestimmten axialen Position auf der
Eingangswelle 1 gehalten wird, an der die radialen Stifte 14, 15
an den in Längsrichtung gesehenen mittleren Bereichen bzw.
Teilen der länglichen Löcher 13a, 13b des Teiles 13 jeweils
angeordnet sind. Wenn ein Steuerdrehmoment ausgeübt wird,
entspricht daher die resultierende axiale Verschiebung des
beweglichen Teiles 13 bezüglich der Richtung dem Differenz
drehmoment und ihre Größe ist proportional zum Differenz
drehmoment, das dann zwischen der Eingangswelle 1 und
der Ausgangswelle 4 so entwickelt wird, daß es auf die
Eingangswelle 1 einwirkt. Wenn beispielsweise in der Fig. 4
die Eingangswelle 1 von rechts gesehen so beaufschlagt
wird, daß sie sich relativ zur Ausgangswelle 4 im Uhrzeiger
sinn dreht, wird bewirkt, daß sich das bewegliche Teil 13
in axialer Richtung nach rechts oder gegen den Beobachter
bewegt. Mit anderen Worten wird dann bewirkt, daß es sich
in der Fig. 5B nach oben bewegt. Der Differentialtransfor
mator 12 kann dieses Differenzdrehmoment durch eine poten
tiometrische Messung der axialen Verschiebung des beweg
lichen Teiles 13 ermitteln.
Wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist, weist die Servo
einheit 200 ein zylindrisches Gehäuse 17 auf, in dem der
zuvor genannte elektrische Motor 18 enthalten und koaxial
um die Ausgangswelle 4 angeordnet ist. Der elektrische
Motor 18 besteht aus einem Paar von Permanentmagneten 19
als Feldmagneten, die an dem Innenumfang des Gehäuses 18
befestigt sind, und einem Rotor 24 als Anker, der aus einer
röhrenförmigen Welle 21, die drehbar durch die Nadellager
6, 7 und ein Kugellager 22 gelagert ist, und einem Anker
kern 22 besteht, der an der röhrenförmigen Welle 21 befestigt und
mit einer Ankerwicklung 23 versehen ist, die so angeordnet
ist, daß sie die durch die Magneten 19 entwickelten Linien
des magnetischen Flusses unterbricht, wenn sie gedreht
wird. Außerdem weist der Rotor 24 an seinem linken Ende
einen Schleifring 25 auf, mit dem Anschlüsse 23a der Anker
wicklung 23 derart verbunden sind, daß ein elektrischer
Strom einer solchen Größe und in einer solchen Richtung
durch die Ankerwicklung 23 geschickt werden kann, wie die
Umstände dies erfordern. An jeder der erforderlichen elek
trischen Winkelpositionen grenzt eine Bürste 27 an den
Schleifring 25. Normalerweise wird die Bürste 27 durch eine
Schraubenfeder 26 gegen den Schleifring gedrückt. Über die
Bürste 27 wird der gesteuerte Ankerstrom Io von dem An
triebssteuerkreis 100 in die Ankerwicklung 23 geschickt.
Dadurch wird der elektrische Motor 18 derart angetrieben,
daß der Rotor 24 sich um die Ausgangswelle 4 unabhängig
von dieser in derselben Drehrichtung wie die Eingangs
welle 1 dreht.
Wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist, ist das Kugel
lager 20, das den linken Bereich der röhrenförmigen Welle
21 des Rotors 24 drehbar lagert, in eine rechte Öffnung 29a
eines zylindrischen ringförmigen Zahnrades bzw. eines zy
lindrischen Drehkranzes 29 eingepaßt, der an dem Innenum
fang des Gehäuses 17 befestigt ist. Der Drehkranz 29 wird
als ein gemeinsamer Drehkranz für primäre und sekundäre
Planetenzahnräder 28A, 28B verwendet, die einen Mechanismus
28 zur Verringerung der Geschwindigkeit bilden, durch den
die Drehung des Rotors 24 zur Ausgangswelle 4 übertragen
wird.
In dem Mechanismus 28 zur Verringerung der Geschwindigkeit,
der durch die beiden Stufen 28A, 28B des Planetengetriebes
gebildet wird, besteht die primäre bzw. erste Stufe 28A
aus einem Sonnenzahnrad 30, das entlang dem äußeren Um
fang des linken Endbereiches der röhrenförmigen Welle 21
ausgebildet ist, dem zuvor genannten Drehkranz 29 und drei
Planetenzahnrädern 31, die zwischen dem Sonnenrad 30 und
dem Drehkranz 29 angeordnet sind und in diese eingreifen.
Die Planetenzahnräder 31 sind drehbar an einem scheibenähn
lichen, geflanschten Bereich eines ersten Trägergliedes 32
befestigt. Andererseits besteht die sekundäre bzw. zweite
Stufe 28B aus einem Sonnenzahnrad 33, das entlang dem äußeren
Umfang einer röhrenförmigen Welle 32a ausgebildet
ist, die einstückig mit dem Trägerglied 32 verbunden ist,
einer axialen Ausdehnung des Drehkranzes 29 und drei Pla
netenzahnrädern 34, die zwischen dem Sonnenrad 33 und dem
Drehkranz 29 angeordnet sind und in diese eingreifen. Die
Planetenzahnräder 34 sind drehbar an einem scheibenähn
lichen, geflanschten Bereich eines zweiten Trägergliedes
36 befestigt, das drehbar um die Ausgangswelle 4 angeordnet
ist, wobei dazwischen ein Lager 35 angeordnet ist. Auf
dem Umfangsteil des geflanschten Bereiches des zweiten Trä
gergliedes 36 sind drei Vorsprünge 36a ausgebildet, die in
der Fig. 4 in axialer Richtung von dem Glied 36 nach
links vorstehen.
Außerdem weist, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist,
die Ausgangswelle 4 links vom zweiten Trägerglied 36 ein
an ihr befestigtes röhrenförmiges Glied 37 auf, das axial
nicht-gleitbar durch eine Kerbverzahnung an dem kerbver
zahnten Bereich 4a der Welle 4 befestigt ist. Das Glied
37 ist in radialer Richtung nach außen an seinem axialen
Zwischenbereich gestuft, so daß es einen ringförmigen Be
reich 37a aufweist, der in radialer Richtung an seiner
Innenseite den axialen Vorsprüngen 36a des Trägergliedes 36
gegenüberliegt. Der ringförmige Bereich 37a erstreckt sich
um eine vorgegebene Länge in der axialen Richtung der
Welle 4. Das ringförmige Glied 37 weist ein auf ihm auf
gepaßtes ringförmiges Element 37b auf. Das Element 37b
weist einen kanalähnlichen Querschnitt auf, der sich in ra
dialer Richtung so lang erstreckt, wie er beinahe mit dem
inneren Umfang des Gehäuses 17 in Berührung steht, wobei
er einen ringförmigen Raum S1 an der linken Seite des Ge
häuses 17 bildet (Fig. 4).
Der ringförmige Bereich 37a des ringförmigen Gliedes 37
weist an seinem Außenumfang drei kleine radiale Vorsprünge
37c auf, die winkelmäßig durch gleiche Abstände voneinan
der beabstandet sind. Zwischen dem ringförmigen Bereich
37a und den axialen Vorsprüngen 36a des Trägergliedes 36
sind vier ringförmige Kupplungsplatten 38 angeordnet, die
so überlappen, daß sie in der axialen Richtung der Aus
gangswelle 4 geschichtet sind. Von den vier Kupplungs
platten 38 greifen, in der Fig. 4 von links aus geseh
en, die erste und dritte an axialen Vorsprüngen des
Trägergliedes 36 axial gleitbar und in einer relativ zu
einander nicht-drehbaren Weise an. Die zweite
und vierte Kupplungsplatte greifen in einer ähnlichen
Weise an den radialen Vorsprüngen 37c des ringförmigen
Bereiches 37a des röhrenförmigen Gliedes 36 an. In dieser
Hinsicht ist die vierte der Kupplungsplatten 38 in Bezug
auf ihre Rechtsbewegung in Fig. 4 durch einen Anschlagring
37d begrenzt, der an dem rechten Endteil des ringförmigen
Bereiches 37a befestigt ist. Ein axial gleitbarer Bereich
jeder Kupplungsplatte 38 ist so begrenzt, daß er sehr
klein ist.
Außerdem weist die Servoeinheit 200 in der linken Öffnung
des Gehäuses 17 ein Spulengehäuse 40 auf, das eine Erreger
spule 39 so aufnimmt, daß sie in dem ringförmigen Raum S1
angeordnet ist, der durch das ringförmige Element 37b be
stimmt wird, das an dem röhrenförmigen Glied 37 befestigt
ist. Die Erregerspule 39 ist mit einem Kupplungsantriebs
kreis 60 (Fig. 1) verbunden, das später beschrieben werden
wird.
Die axialen Vorsprünge 36a, die Kupplungsplatten 38, das
ringförmige Element 37b und das ringförmige Glied 37 kön
nen miteinander zusammenwirken, so daß sie mit der Erreger
spule 39 eine elektromagnetische Kupplung 31 bilden.
In der zuvor beschriebenen Anordnung, die den elektrischen
Motor 18, das erste und zweite Planetengetriebe 28A,
28B und die elektromagnetische Kupplung 41 enthält, wird
die Drehung des Rotors 24 des Motors 18 zur Ausgangswelle
4 übertragen, wobei durch die Getriebe 28A, 28B die Ge
schwindigkeit in Übereinstimmung mit der später beschrie
benen Wirkung der Kupplung 41 verringert wird.
Im Zusammenhang mit den Fig. 1, 2A-1 bis 2A-8 und 2B-1
bis 2B-4 und 2B-6 und Fig. 3 wird nachfolgend die Funktion
des Antriebssteuerkreises 100 beschrieben, der den elek
trischen Motor 18 und die elektromagnetische Kupplung 41
der elektromagnetischen Servoeinheit 200 steuern kann.
In jeder Figur der Fig. 2A-1 bis 2A-8 und 2B-1 bis 2B-4
und 2B-6 stellt die Abszissenachse X die axiale Verschie
bung des beweglichen Teiles 13 dar, während der Ursprung
(O) der neutralen Position des Teiles 13 entspricht. Die
positive Abszissenachse (+X) stellt die Aufwärtsbewegungen
des Teiles 13 in Fig. 5B, d.h. das Steuerdrehmoment im
Uhrzeigersinn dar. Die negative Abszisse (-X) stellt die
Abwärtsbewegungen des Teiles 13 in Fig. 5B, d. h. das
Steuerdrehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn dar.
Wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist, nimmt der Differen
tialtransformator 12 in sich das bewegliche Teil 13 auf,
so daß es aus der neutralen Position Xo in Übereinstimmung
mit der Richtung und der Größe des zwischen der Eingangs
welle 1 und der Ausgangswelle 4 entwickelten Differenzdreh
momentes nach oben (+X) und nach unten (-X) verschoben
wird.
In dem Differentialtransformator 12 sind eine einzige Pri
märwicklung 12a und ein Paar von Sekundärwicklungen 12b,
12c angeordnet. Der Primärwicklung 12a wird ein Wechsel
stromsignal von einem Oszillator 42 über einen Ansteuer
kreis 43 für die Primärspule zugeführt. Die Sekundärwick
lungen 12b, 12c sind so angepaßt, daß sie dann, wenn das
bewegliche Teil 13 in der neutralen Position Xo angeordnet
ist, ein Paar von Wechselstromsignalen einer vorbestimmten
Frequenz mit einer gleichen Amplitude aussenden, und daß
dann, wenn bewirkt wird, daß das Teil 13 nach oben (+X)
oder nach unten (-X) verschoben wird, die eine Wicklung
(beispielsweise 12b), die näher an der Seite des Teiles 13
angeordnet ist, ihr Wechselstromsignal mit einer vergrös
serten Amplitude aussendet, und im Gegensatz dazu die an
dere (beispielsweise 12c) Wicklung, die an der weiter von
dem Teil 13 entfernten Seite angeordnet ist, ihr Wechsel
stromsignal mit einer verringerten Amplitude aussendet.
In diesem Zusammenhang zeigt die Fig. 2A-1 eine beispiel
hafte charakteristische Kurve des Ausgangssignales VR
der Sekundärwicklung 12b. Die Fig. 2B-1 zeigt eine bei
spielhafte charakteristische Kurve des Ausgangssignales
VL der Sekundärwicklung 12c. Das eine Signal VR betrifft
das die Eingangswelle 1 im Uhrzeiger drehende Drehmoment.
Das andere Signal VL betrifft die Drehung der Eingangs
welle 1 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Ausgangssignale VR, VL von den Sekundärwicklungen 12b,
12c werden zuerst durch ein Paar von Gleichrichtern 44a,
44b gleichgerichtet und dann durch ein Paar von Tiefpaß
filtern 45a, 45b geglättet bzw. von Wellungen befreit, so
daß ein Paar von geglätteten Signalen VRo, VLo jeweils aus
gesendet werden. Das Ausgangssignal VRo vom Tiefpaßfilter 45a
und das Ausgangssignal VLo vom Tiefpaßfilter 45b, deren Cha
rakteristiken jeweils beispielhaft in den Fig. 2A-2 und
2B-2 dargestellt sind, werden einem Paar von Subtrahierglie
dern 38, 39 eingegeben, in denen sie durch ein Paar von
Subtrahieroperationen derart verarbeitet werden, daß am
Subtrahierer 46 VR₁ = VRo - VLo gilt, vorausgesetzt, daß
VR₁ nahezu gleich Null wird, wenn VRo VLo gilt und daß
am Subtrahierer 47 VL₁ = VLo - VRo gilt, vorausgesetzt,
daß VL₁ nahezu Null wird, wenn VLo VRo. Als Ergebnis
weisen die Ausgangssignale VR₁, VL₁ der Subtrahierglieder
46, 47 derartige charakteristische Kurven auf, wie sie
jeweils beispielhaft in den Fig. 2A-3 und 2B-3 dargestellt
sind.
Es wird angenommen, daß der Differenztialtransformator 12
der verbunden ist, daß dann, wenn das bewegliche Teil
13 aus der neutralen Position Xo in der Fig. 1 nach oben,
d. h. in Richtung auf die Sekundärwicklung 12b verschoben
wird, die Größe des Signales VR1 geradlinig-linear von Null aus
im Verhältnis zur Aufwärtsverschiebung des Teiles 13 zu
nimmt, und daß dann, wenn das Teil 13 aus der neutralen
Position Xo nach unten, d. h. in Richtung auf die Sekun
därwicklung 12c verschoben wird, die Größe des Signales
VL1 von Null aus geradlinig-linear im Verhältnis zur
Abwärtsverschiebung des Teiles 13 zunimmt.
Es wird dann das Ausgangssignal VR1 des Subtrahiergliedes
46 einem weiteren Subtrahierglied 48 eingegeben. Das
Ausgangssignal VL1 des Subtrahiergliedes 47 wird einem
weiteren Subtrahierglied 49 eingegeben.
In der Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 50 ein Sensor für
die Fahrzeuggeschwindigkeit bezeichnet. Der Sensor 50 für
die Fahrzeuggeschwindigkeit umfaßt einen Magnetrotor 51,
der sich in Übereinstimmung mit der Fahrzeuggeschwindig
keit drehen kann und einen Reed-Schalter 52, der mit ei
ner Frequenz ein- und ausgeschaltet werden kann, die von
der Drehung des Magnetrotors abhängt. Ein Ausgangssignal
vom Reed-Schalter 52 wird an einen Frequenz/Spannungs-
Wandler 53 angelegt, in dem es in ein Spannungssignal
Vf umgewandelt wird, das proportional zur Fahrzeugge
schwindigkeit ist. Das Signal Vf wird beiden Subtrahier
gliedern 48, 59 zugeführt. Obwohl dies nicht dargestellt
ist, wird die Spannung des Signales Vf von Null aus propor
tional vergrößert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit von
Null aus zunimmt.
Am Subtrahierglied 48 wird zur Ausgabe eines Signales VR2
eine Subtrahieroperation derart vorgenommen, daß VR2 =
VR1-Vf gilt, vorausgesetzt, daß VR2 nahezu Null wird,
wenn VR1 Vf ist. Eine charakteristische Kurve für das
Ausgangssignal VR2 ist beispielhaft in der Fig. 2A-4 ge
zeigt. Die charakteristische Kurve bestimmt eine Totzone
während eines positiven Intervalles K1, deren Bandbreite
so beschaffen ist, daß K1 = kv gilt, wobei k eine propor
tionale Konstante ist und v die Fahrzeuggeschwindigkeit
bedeutet, so daß die Bandbreite direkt proportional zur
Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Im Subtrahierglied 49 wird eine Subtrahieroperation der
art ausgeführt, daß VL2 = VL1-Vf gilt, vorausgesetzt,
daß VR2 nahezu Null wird, wenn VR1 Vf ist. Dadurch wird
am Ausgang des Subtrahiergliedes 49 ein Signal VR2 erhal
ten. Die charakteristische Kurve für das Ausgangssignal
VR2 ist beispielhaft in der Fig. 2B-4 dargestellt. Die
charakteristische Kurve bestimmt eine Totzone während ei
nes negativen Intervalles K1 mit einer ähnlichen Band
breite, die direkt proportional zur Fahrzeuggeschwindig
keit ist.
Der Steuerkreis 100 weist als Leistungsquelle nur eine ein
zige Spannungsquelle (nicht dargestellt) einer positiven
Polarität auf, abgesehen von der Spannungsquelle des Oszil
lators 42 und der Spannungsquelle des Ansteuerkreises 43 für
die Primärspule. Aus diesen Gründen wird das Ausgangssignal
jedes Subtrahiergliedes 46, 47, 48, 49 so eingestellt, daß
es im wesentlichen gleich Null Volt an der positiven Span
nungsseite ist, wenn seinem negativen Eingangsanschluß
ein Eingangssignal einer Spannung zugeführt wird, die nicht
größer als diejenige eines Eingangssignales ist, das seinem
positiven Eingangsanschluß zugeführt wird.
Außerdem werden unter Bezugnahme auf Fig. 1 die Ausgangs
signale VR2, VL2 der Subtrahierglieder 48, 49 beide einem analogen
OR-Kreis 54 und einem Paar von Spannungsvergleichern 55, 56
zugeführt. Am OR-Kreis 54 werden die Eingangssignale VR2,
VL2 zusammengesetzt, so daß ein Signal Sa als Ausgangs
signal erhalten wird. Das Signal Sa, dessen charakteristi
sche Kurve beispielhaft in der Fig. 2A-5 dargestellt ist,
wird als ein Signal für die Größe des Drehmomentes zur
Steuerung der Größe des Ankerstromes Io verwendet, der
dem elektrischen Motor 18 zuzuführen ist, so daß die
Größe des Stromes Io direkt proportional zu derjenigen
des Signales Sa ist, wie dies später erläutert werden
wird.
Von den Spannungsvergleichern 55, 56 werden ein Paar von
Signalen Sdr, Sdl jeweils ausgesendet, die zusammen zur
Steuerung der Drehrichtung des elektrischen Motores 18
und der Wirkung der elektromagnetischen Kupplung 41 ver
wendet werden. Wie dies beispielhaft in der Fig. 2A-6
dargestellt ist, ist das Ausgangssignal Sdr ein gestuftes
Signal, das einen hohen Pegel annimmt, wenn das Eingangs
signal VR2 eine größere Spannung aufweist als das Eingangs
signal VL2. Andererseits ist, wie dies beispielhaft in der
Fig. 2B-6 dargestellt ist, auch das Ausgangssignal Sdl
ein gestuftes Signal, das einen hohen Pegel annimmt, wenn
die Spannung des Eingangssignales VL2 größer ist als die
jenige des Eingangssignales VR2. Als Ergebnis wird für
jedes der Signale Sdr, Sdl eine Totzone mit einer Band
breite K1 gebildet, die direkt proportional zur Fahrzeug
geschwindigkeit ist.
Das Ausgangssignal Sa des OR-Kreises 54 wird als ein Signal
für die Größe des Drehmomentes an den Motorantriebskreis
57 angelegt. Die Ausgangssignale Sdr, Sdl der Vergleicher
55, 56 werden als Signale für die Richtung des Drehmomen
tes an den Kreis 57 angelegt. Der genaue Aufbau des Motor
antriebskreises 57 wird später erläutert werden.
Die Ausgangssignale Sdr, Sdl werden als Signale für die
Richtung des Drehmomentes auch an einen anderen analogen
OR-Kreis 58 angelegt, in dem sie so verarbeitet werden,
daß sie derart zusammengesetzt werden, daß sich ein Signal
Sd für die Richtung des Drehmomentes ergibt, dessen Charak
teristik beispielhaft in der Fig. 2A-7 gezeigt ist.
Das Signal Sd für die Richtung des Drehmomentes wird von
dem OR-Kreis 58 ausgesendet und dann an ein Addierglied
59 angelegt, in dem es zu dem Signal Sa für die Größe des
Drehmomentes, das an das Addierglied 59 vom OR-Kreis 54
angelegt wird, addiert wird. Dadurch wird ein Steuer
signal Vd erzeugt, wie es beispielhaft in der Fig. 2A-8
dargestellt ist. Dieses Signal Vd wird von dem Addierglied
59 ausgesendet und an den elektromagnetischen Kupplungs
antriebskreis 60 angelegt.
Der Motorantriebskreis 57 kann an den elektrischen Motor
18 den Ankerstrom Io mit einer solchen Größe und einer
solchen Richtung anlegen, wie dies in Übereinstimmung mit
dem Signal Sa für die Größe des Drehmomentes und den Signa
len Sdr, Sdl für die Richtung des Drehmomentes erforderlich
ist. Genauer gesagt wird der Ankerstrom Io an den elektri
schen Motor 18 mit einer solchen Größe angelegt, die in
Übereinstimmung mit der Spannung des Signals Sa für die
Größe des Drehmomentes, und mit einer Richtung angelegt,
die in Abhängigkeit von den Signalen Sdr, Sdl für
die Richtung des Drehmomentes ausgewählt wird, so daß be
wirkt wird, daß der Rotor 24 sich im Uhrzeigersinn dreht,
wenn das bewegliche Teil 13 in eine positive Richtung
verschoben wird, die der positiven Abszisse (+X) ent
spricht, sofern in Fig. 2A-5 die positive Grenze (am po
sitiven Punkt X1) der Totzone überschritten wird, und
daß sich der Rotor 24 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht,
wenn das Teil 13 in einer negativen Richtung entsprechend
der negativen Abszisse (-X) verschoben wird, sofern die
negative Grenze (am negativen Punkt X1) der Totzone über
schritten wird.
Andererseits wird das Ausgangssignal Vd des Addiergliedes
59, das das Ergebnis der Addition des Signals Sa für die
Größe des Drehmomentes und des Signals Sd für die Rich
tung des Drehmomentes ist, wie dies aus der Fig. 2A-8
ersichtlich ist, an den Kupplungsantriebskreis 60 ange
legt, der an die Erregerspule 39 der elektromagnetischen
Kupplung 41 einen gesteuerten elektrischen Strom anlegen
kann, dessen Größe so beschaffen ist, daß sie proportio
nal zur Spannung des Signales Vd ist, um die Kupplung
41 zu erregen.
Aus der voranstehenden Beschreibung geht hervor, daß unter
der Bedingung, daß der dem elektrischen Motor 18 zugeführte
Ankerstrom Io einen positiven Wert über Null hat, und daß
der Motor 18 sich daher dreht, die elektromagnetische
Kupplung 41 immer im erregten Zustand gehalten wird. Außer
dem wird die Kupplungskraft der Kupplung 41 umso stärker,
je größer der Ankerstrom Io wird. Mit anderen Worten wird
die Kupplungskraft umso stärker, je stärker die Größe des
auf die Eingangswelle 1 einwirkenden Steuerdrehmomentes
wird.
Die Fig. 3 zeigt ein Schaltbild des Antriebskreises 57
für den elektrischen Motor. Weiter unten werden Steuer
funktionen des Kreises 57 erläutert, die für den elektri
schen Motor 18 in Übereinstimmung mit dem Signal Sa für
die Größe des Drehmomentes und den Signalen Sdr, Sdl
für die Richtung des Drehmomentes ausgeführt werden.
Zuerst wird die Steuerung der Drehrichtung des Rotors 24
beschrieben.
Wie dies in der Fig. 3 dargestellt ist, weist der Motor
antriebskreis 57 eine Gleichstromquelle 61 als Leistungs
quelle auf, die einen Gleichstrom liefert, der als Anker
strom Io verwendet wird. Dieser Gleichstrom wird über ei
nen Leistungsschalter 62 und eine Sicherung 63 an einen
Richtungssteuerkreis 64 angelegt, der die Leitungsrichtung
des Ankerstromes Io bestimmen kann. Der Richtungssteuer
kreis 64 weist vier Relaisschalter 65, 66, 67, 68 auf,
deren Ein-Aus-Operationen mit vier Erregerspulen 65a, 66a,
67a, 68a gesteuert werden. Die Relaisschalter 65, 66, 67,
68 sind zu einer Brücke miteinander verbunden, deren Aus
gangsanschlüsse a, b mit den Bürsten 27 des elektrischen
Motors 18 verbunden sind. Die Erregerspulen 65a, 66a, 67a,
68a der Relaisschalter 65, 66, 67, 68 sind mit einer Lei
tung 70 verbunden, die zu einem Eingangsanschluß 69 führt,
an den das Signal Sdr für die Richtung des Drehmomentes
angelegt wird. Außerdem sind diese Relaisschalter mit einer
weiteren Leitung 72 verbunden, die zu einem weiteren Ein
gangsanschluß 71 führt, dem das Signal Sdl für die Richtung
des Drehmomentes zugeführt wird. Die Schaltungsverbindung
der Spulen 65a, 68a mit den Leitungen 70, 72 ist so aus
geführt, daß sie bezüglich der Leitungsrichtung dieselbe ist,
während diejenige der Spulen 66a, 67a mit den Leitungen
70, 72 umgekehrt ist, so daß dann, wenn das Signal Sdr
für die Richtung, das an den Anschluß 69 angelegt wird,
zum hohen Pegel umgeschaltet wird, die Schalter 66, 67
öffnen und gleichzeitig die Schalter 65, 68 schließen, und
umgekehrt dann, wenn das Richtungssignal Sdl, das an
den Anschluß 71 angelegt wird, auf den hohen Pegel umge
schaltet wird, die Schalter 65, 68 öffnen und gleichzeitig
die Schalter 66, 67 schließen.
Als Ergebnis wird die Richtung des Ankerstromes so ausge
wählt, daß sie entweder vom Anschluß a zum Anschluß b
oder vom Anschluß b zum Anschluß a verläuft. Genauer ge
sagt werden, wenn das Richtungssignal Sdr einen hohen
Pegel aufweist, nur die Relaisschalter 65, 68 geschlossen,
so daß der Gleichstrom von der Quelle 61 über einen
Brückenanschluß c, den Schalter 65 und den Anschluß a zum
elektrischen Motor 18 gesendet wird und dann vom Motor 18
über den Anschluß b zum Schalter 68 zurückgeführt wird.
Im Gegensatz dazu werden, wenn das Richtungssignal Sdl
einen hohen Pegel aufweist, nur die Relaisschalter 66, 67
geschlossen, so daß der Gleichstrom von der Quelle 61
über den Anschluß c, den Schalter 67 und den Anschluß b
zum elektrischen Motor fließt und dann vom Motor 18 über
den Anschluß a zum Schalter 66 zurückfließt.
Mit jedem der Relaisschalter 65, 66, 67, 68 ist parallel
ein Schutzkreis 73 verbunden, der aus einer Diode, einem
Widerstand und einem Kondensator besteht und der eine
Funkenentladung verhindert, die die Ein-Aus-Operationen
der Schalter 65 bis 68 begleitet.
Der Motorantriebssteuerkreis 57 weist außerdem einen
Steuerkreis 74 zur Steuerung der Größe des Ankerstromes
Io auf. Der Steuerkreis 74 legt ein weiter unten beschrie
benes Signal an einen Transistorkreis 75 an, der aus
drei Hochleistungstransistoren besteht, die in Reihe mit
einander verbunden sind. Durch den Kreis 75 wird die
Größe des Stromes Io proportional zu dem an den Kreis 75
angelegten Signal gesteuert.
Der Steuerkreis 74 weist einen Anschluß 76 zum Empfang
des Signales Sa für die Größe des Drehmomentes auf. Dieses
Signal Sa wird durch einen Widerstand 77 in eine nötige
Spannung geteilt und dann an einen Verstärker 78 angelegt,
in dem es so verstärkt wird, daß das zuvor genannte Signal
erhalten wird, das dem Transistorkreis 75 eingegeben wird.
Aus diesem Grunde weist der dem elektrischen Motor 18
zuzuführende Ankerstrom Io eine Größe auf, die proportio
nal zur Spannung des Signals Sa für die Größe des Drehmo
mentes ist, so daß an die Ausgangswelle 4 ein Hilfsdreh
moment angelegt wird, dessen Größe proportional zum Signal
Sa für die Größe ist.
Der Steuerkreis 74 für die Größe des Ankerstromes weist
außerdem einen nicht-invertierenden Verstärker 79, ein
Tiefpaßfilter 80 und einen Kreis 81 zur Verhinderung
eines Überstromes auf. Die Größe des Ankerstromes Io
wird mit der Hilfe eines Widerstandes 83 in der Form eines
Spannungssignales ermittelt. Dieses Signal wird über den
nicht-invertierenden Verstärker 79 und das Tiefpaßfilter
80 zum Verstärker 78 und zu einem Transistor 82 in dem
Kreis 81 zur Verhinderung eines Überstromes zurückgeführt.
Der Transistor 82 ist parallel zum Widerstand 77 ange
ordnet. Bei einer derartigen Kreisanordnung wird der Tran
sistor 82 eingeschaltet, wenn der Ankerstrom Io in den
Zustand eines Überstromes gebracht wird. Dadurch wird
die Lieferung des Signales Sa für die Größe an den Wider
stand 77 unterbrochen, so daß der Strom Io nicht mit einer
übermäßig großen Ampere-Zahl an den elektrischen Motor 18
geliefert werden kann.
Aus der voranstehenden Beschreibung geht hervor, daß die
Größe des dem elektrischen Motor 18 zuzuführenden Anker
stromes Io mit dem Signal Sa für die Größe des Drehmomen
tes gesteuert wird, das vom OR-Kreis 54 angelegt wird,
und daß die Leitungsrichtung des Ankerstromes mit den
Signalen Sdr, Sdl gesteuert wird, die von den Spannungs
vergleichern 55, 56 an den Kreis 57 angelegt werden.
Wie dies bereits beschrieben wurde, wird in dem Antriebs
steuerkreis 100 das Signal Vf, dessen Spannung im Ver
hältnis zur Fahrzeuggeschwindigkeit vergrößert wird, in
der Form einer Spannung in den Subtrahiergliedern 48, 49
von den Signalen VR1, VL1 abgezogen, so daß sich die
Signale VR2, VL2 ergeben. In diesem Zusammenhang bedeutet,
wenn man nur die Signale VR1 und VR2 beispielsweise be
trachtet, die Subtraktion der Spannung des Signals Vf
von derjenigen des Signales VR1 in Fig. 2A-3, daß die
charakteristische Kurve oder das Liniensegment von VR1
um eine Strecke nach unten verschoben wird, die der Span
nung Vf entspricht. Eine derartige Verschiebung des Li
niensegmentes VR1 nach unten ergibt die charakteristische
Kurve von VR2 in Fig. 2A-4, wohingegen das Signal VR2
keinen Bereich von negativen Werten in dem Steuerkreis
100 aufweist, der eine einzige positive Spannungsquelle
verwendet, wie dies beschrieben wurde. Zwischen den Signa
len VL1 und VL2 besteht eine ähnliche Beziehung.
Die Bandbreite K1 der Totzone der Signale VR2, VL2 wird
daher direkt proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit
bzw. Breite größer. Als Ergebnis weist das Signal Sa für
die Größe des Drehmomentes, das durch Zusammenfügen der
Signale VR2, VL2 im OR-Kreis 54 erhalten wird, eine Band
breite (2K1) auf, die doppelt so groß ist wie die ur
sprüngliche Breite K1. Es ist daher noch proportional zur
Fahrzeuggeschwindigkeit. Die zusammengesetzte Bandbreite
2K1 kann gut als eine offenbare bzw. scheinbare Totzone
des Mechanismus 11 zur Ermittlung des Drehmomentes betrach
tet werden.
Die Breite 2K1 der Totzone ist eng bzw. klein in dem Be
reich einer kleinen Geschwindigkeit der Fahrzeuggeschwindig
keit und wird umso breiter, je größer die Fahrzeugge
schwindigkeit wird. In einem bestimmten Bereich einer ho
hen Geschwindigkeit kann die Breite ein Intervall ein
nehmen, das größer ist als der Bereich T3′ der Fig. 7
sonst sein würde. In einem solchen hohen Geschwindigkeitsbe
reich wird daher selbst dann, wenn auf die Eingangswelle 1
ein Steuerdrehmoment ausgeübt wird, verhindert, daß der
elektrische Motor 18 startet, so daß das Leistungssteuer
system in seinen nicht unterstützenden Zustand gebracht
wird. Es ist daher so, als ob es einfach manuell betätigt
wird.
In dieser Hinsicht wird unter der Bedingung, daß ein Star
ten des elektrischen Motores 18 verhindert wird, das an
die Eingangswelle 1 ausgeübte Drehmoment so wie es ist über
den Torsionsstab 8 an die Ausgangswelle 4 übertragen. Ins
besondere wird dann, wenn die durch die Ausgangswelle 4
getragene Last größer ist als eine vorbestimmte Größe, das
an die Eingangswelle 1 angelegte Steuerdrehmoment vollstän
dig und direkt zur Ausgangswelle 4 unter der Wirkung des
Eingriffes zwischen den Eingriffsflächen 1c eines flügel
rad-ähnlich vertieften Teiles des axialen inneren Endbe
reiches 1b der Eingangswelle 1 und gegenüberliegenden An
griffsflächen 4c eines bogenförmig vorspringenden Teiles
des axialen inneren Endbereiches 4b der Ausgangswelle 4
übertragen (Fig. 5A).
Die Fig. 6 zeigt eine Kurve, die derjenigen der Fig. 7
ähnlich ist und eine Eingangs-Ausgangs-Charakteristik des
elektrischen Leistungssteuersystemes darstellt. Insbe
sondere zeigt die Fig. 6 verschiedene Beziehungen zwischen
dem Steuerdrehmoment Ti, das auf die Eingangswelle 1 ein
wirkt, und dem Ausgangsdrehmoment To der Ausgangswelle 4
der elektromagnetischen Servoeinheit 200.
In der Fig. 6 stellt die Abszissenachse das auf die Ein
gangswelle einwirkende Steuerdrehmoment Ti dar. Die
Ordinatenachse stellt das Ausgangsdrehmoment To von der
Ausgangswelle 4 dar. Mit den Bezugszeichen Dl, Dm, Dh
sind diejenigen scheinbaren Totzonen bezeichnet, die der
Mechanismus 11 zur Ermittlung des Drehmomentes der Servo
einheit 200 aufweist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
bestimmten typischen Geschwindigkeiten in einem niedrigen,
mittleren und hohen Geschwindigkeitsbereich entspricht.
T1, T2, T3 sind maximale Werte in solchen Bereichen von
Werten des Ausgangsdrehmomentes To, die für die Servoein
heit 200 zulässig sind, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
bei den oben bezeichneten typischen Geschwindigkeiten
gehalten wird. T1′′, T2′′, T3′′ sind diejenigen Defini
tionsbereiche des Steuerdrehmomentes Ti, die den obigen
Bereichen der Werte jeweils entsprechen.
Zum besseren Verständnis wird unten lediglich ein sich
vom Ursprung O der Darstellung der Fig. 6 nach rechts
erstreckender Bereich, d. h. von charakteristischen Be
ziehungen beschrieben, die das steuernde Drehmoment Ti
in Bezug auf das Ausgangsdrehmoment To hat, wenn das
erstere in einer Richtung im Uhrzeigersinn um die Eingangs
welle bewirkt wird. Die im rechten Halbbereich der Dar
stellung enthaltenen Beziehungen sind analog zu den oben
definierten Beziehungen der rechten Hälfte und aus der
folgenden Beschreibung leicht verständlich.
Während die Fahrzeuggeschwindigkeit auf einer vorgegebenen
typischen Geschwindigkeit in dem unteren Geschwindigkeits
bereich gehalten wird, wenn das steuernde Drehmoment Ti,
das auf die Eingangswelle wirkt, von Null aus vergrößert
wird, nimmt das Ausgangsdrehmoment To im Inneren der Tot
zone Dl entlang eines Liniensegmentes Th′, das sich gerad
linig vom Ursprung O aus mit einer bestimmten positiven
Steigung erstreckt, zu. Außerhalb der Totzone Dl nimmt
es entlang eines Liniensegmentes Tl′, das sich geradlinig
erstreckt, vom Überkreuzungspunkt zwischen dem Linien
segment Th′ und der Grenze der Totzone Dl mit einer größeren
Steigung als der Steigung des Liniensegmentes
Th′ zu.
Während die Fahrzeuggeschwindigkeit auf einer vorgegebenen
typischen Geschwindigkeit im mittleren Geschwindigkeits
bereich gehalten wird, wenn das steuernde Drehmoment Ti
von Null aus vergrößert wird, nimmt das Ausgangsdrehmoment
To innerhalb der Totzone Dm wieder entlang des Linienseg
ments Th′ und außerhalb der Totzone Dm entlang eines an
deren Liniensegments Tm′, das sich von dem Überkreuzungs
punkt zwischen dem Liniensegment Th′ und der Grenze der
Totzone Dm mit der im wesentlichen selben Steigung wie das
Liniensegment Tl′ geradlinig erstreckt, zu. Dies ist deshalb so,
weil außerhalb der scheinbaren Totzone 2K₁ die
Steigung der charakteristischen Kurve des Signals Sa für
die Größe des Drehmomentes selbst unabhängig von der Fahr
zeuggeschwindigkeit konstant ist, wie dies in der Fig. 2A-5
gezeigt ist.
Andererseits nimmt dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
in einem solchen Hochgeschwindigkeitsbereich gehalten wird,
der einschließlich der vorgegebenen typischen Geschwin
digkeit in dem Hochgeschwindigkeitsbereich jene Fahrzeug
geschwindigkeiten beinhaltet, die gleich oder größer als
eine vorbestimmte Geschwindigkeit in dem Hochgeschwindig
keitsbereich sind, wenn das steuernde Drehmoment Ti von
Null aus vergrößert wird, das Ausgangsdrehmoment To ent
lang dem Liniensegment Th′ zu. Es entspricht daher einfach
dem steuernden Drehmoment Ti. Dies ist deshalb so, weil
in einem solchen Hochgeschwindigkeitsbereich die
scheinbare Totzone des Mechanismus 11 zur Ermittlung des
Drehmomentes eine Bandbreite aufweist, die das Intervall
des Definitionsbereiches des steuernden Drehmomentes Ti
überschreitet, wie dies für die Totzone Dh und den Be
reich T3′′ gilt.
In diesem Zusammenhang wird festgestellt, daß die jewei
ligen Liniensegmente Tl′, Tm′, Th′ von Natur aus in den
entsprechenden Bereichen T1′′, T2′′, T3′′ definiert sind,
d. h. in der Fig. 6 an durchgezogenen Linienbereichen, wo
hingegen unterbrochene Linienverlängerungen zum besseren
Verständnis dargestellt sind.
Die Eingangs-Ausgangs-Charakteristik des elektrischen
Leistungssteuersystems wird, wie sie im Zusammenhang
mit der Fig. 6 dargestellt ist, von einem erfindungs
gemäßen Merkmal abgeleitet, gemäß dem eine Bandbreite
der Totzone (2K1) des Mechanismus 11 zur Ermittlung des
Drehmomentes so verändert wird, daß sie von Null aus ver
breitert wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit von Null
aus zunimmt.
In der elektromagnetischen Servoeinheit 200 ist daher das
Verhältnis, das die Breite der Totzone (2K1) in dem Inter
vall des Definitionsbereiches des steuernden Drehmomentes
Ti belegt, d. h. das Verhältnis Dl/T1′′ in Fig. 6, relativ
klein, während die Fahrzeuggeschwindigkeit in dem niedri
gen Geschwindigkeitsbereich liegt. Insbesondere wird die
ses Verhältnis im wesentlichen Null, wenn die Geschwindig
keit nahe bei Null liegt.
Als ein Ergebnis wird selbst in einer Anfangsphase des
Drehbetriebes des Steuerrades der elektrische Motor 18
in der elektromagnetischen Servoeinheit 200 sofort gestar
tet, so daß der Fahrer des Kraftfahrzeuges nicht so große
Steuerkräfte auf das Steuerrad ausüben muß oder ihm, anders
ausgedrückt, die Steueroperation leicht fällt.
Außerdem unterscheidet sich selbst dann, wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit im mittleren Geschwindigkeitsbereich
liegt, wie dies beispielhaft in der Fig. 6 dargestellt
ist, das Verhältnis der Breite der Totzone (z. B. Dm) zum
Intervall des Bereiches (z. B. T2′′) des steuernden Dreh
momentes Ti, d. h. das Verhältnis Dm/T2′′ in Fig. 6, nur
wenig von demjenigen (z. B. dem Verhältnis Dl/T1′′) in
dem niedrigen Geschwindigkeitsbereich. Aus diesem Grund
wird beim praktischen Gebrauch vorteilhafterweise ver
hindert, daß die Servoeinheit 200 häufig Ein/Aus-Operatio
nen wiederholt, die sonst der elektrische Motor ausführen
müßte. Dadurch wird eine verbesserte Lebensdauer der Ein
heit 200 und des gesamten steuernden Systems erhalten.
Insbesondere wird dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
in dem Hochgeschwindigkeitsbereich oberhalb der zuvor
genannten vorbestimmten hohen Geschwindigkeit gehalten
wird, die Eingangswelle 1 direkt an die Ausgangswelle 4
gekuppelt, wobei der elektrische Motor 18 in einem im
wesentlichen ausgeschalteten Zustand gehalten wird. Da
durch wird die Lebensdauer der Servoeinheit 200 und des
gesamten steuernden Systems weiter verbessert.
Aus der obigen Beschreibung des bevorzugten Ausführungs
beispieles geht hervor, daß die Erfindung eine elektro
magnetische Servovorrichtung 200 für elektrische Leistungs
steuersysteme für Kraftfahrzeuge betrifft, wobei in der
Servovorrichtung die Totzone (2K1) eines Mechanismus 11
zur Ermittlung des Drehmomentes eine Bandbreite aufweist,
die mit der Fahrzeuggeschwindigkeit variabel ist, so daß
sie bei Fahrzeuggeschwindigkeiten in einem niedrigen Ge
schwindigkeitsbereich klein gehalten wird und breiter wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt. Als Ergebnis
wird die Operation bzw. Handhabung eines Steuerrades in
dem niedrigen Geschwindigkeitsbereich in der Anfangsphase
wirksam erleichtert. In den mittleren und hohen Geschwin
digkeitsbereichen wird die Frequenz der Wiederholung der
Ein/Aus-Operationen des elektrischen Motors 18 vorteil
hafterweise verringert. Dadurch wird die Lebensdauer der
Servoeinheit verbessert.
Claims (8)
1. Elektromagnetische Servolenkvorrichtung für
Kraftfahrzeuge, mit einer Eingangswelle (1), die wirksam
mit dem Lenkrad verbindbar ist, einer Ausgangswelle (4),
die wirksam mit einem gelenkten Rad des Kraftfahrzeuges
verbindbar ist, einem Elektromotor (18), durch den an
der Ausgangswelle (4) ein Hilfsdrehmoment erzeugbar ist,
einer Einrichtung (11) zur Ermittlung des auf die Ein
gangswelle (1) einwirkenden Lenkdrehmomentes (Ti), einem
Fahrzeuggeschwindig
keitssensor (50) einem Antriebssteuerkreis (100) zur Erzeugung
eines Signales (Sa) für die Größe des Lenkdrehmomentes
und eines Signales (Sdr; Sdl) für die Richtung des
Lenkdrehmomentes auf der Grundlage eines Ausgangssigna
les (VR; VL) von der Einrichtung (11) zur Ermittlung des
Lenkdrehmomentes und eines Ausgangssignales (Vf) von dem
Fahrzeuggeschwindig
keitssensor (50), wobei dem Elektromotor (18) ein Ankerstrom (Io)
mit einer Größe und einer Richtung entsprechend dem
Signal (Sa) für die Größe des Lenkdrehmomentes und dem
Signal (Sdr; Sdl) für die Richtung des Lenkdremomentes
zuführbar ist, und wobei eine Totzone (2K1; Do; Dl; Dm;
Dh), während der das Signal (Sa) für die Größe des
Lenkdrehmomentes den Wert Null besitzt, für das Ausgangs
signal (VR; VL) von der Einrichtung (11) zur Erzeugung
des Lenkdrehmomentes vorgesehen ist, dadurch gekennzeich
net, daß die Bandbreite der Totzone (2K1 Dl; Dm;
Dh) des Signales (Sa) für die Größe des Lenkdrehmomentes
bei einer durch das Ausgangssignal (Vf) von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (50)
angezeigten Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit verbrei
tert wird.
2. Vorichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wert des Ausgangssignales (Vf) von dem
Fahrzeuggeschwindig
keitssensor (50) allmählich von Null aus im Verhältnis zur Fahrzeug
geschwindigkeit ansteigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Signal (Sa) für die Größe des Lenk
drehmomentes durch Subtrahieren des Wertes des Aus
gangssignales (Vf) von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (50) von einem Wert eines
Signales (VR1; FL1) erhalten wird, das auf der Grundlage
des Ausgangssignales (VR; VL) von der Einrichtung (11)
zur Ermittlung des Lenkdrehmomentes erzeugt wird.
4. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite der Totzone
(2K1; Dl; Dm; Dh) des Signales (Sa) für die Größe
des Lenkdrehmomentes allmählich von Null zunimmt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit allmählich von Null aus
zunimmt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite der Totzone
(2K1; Dl; Dm; Dh) des Signales (Sa) für die Größe
des Lenkdrehmomentes dann, wenn die Fahrzeuggeschwindig
keit in einem hohen Geschwindigkeitsbereich liegt,
breiter ist als ein Bereich (T3′′) des auf die Ein
gangswelle (1) einwirkenden Lenkdrehmomentes (Ti), so
daß der Elektromotor (18) nicht in Betrieb gesetzt wird,
und daß die Eingangswelle (1) und die Ausgangswelle (4)
direkt miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Getriebe (28)
zwischen dem Elektromo
tor (18) und der Ausgangswelle (4) vorgesehen ist, um
das Drehmoment des Elektromotors (18) bei einer gleich
zeitigen Verringerung der Geschwindigkeit auf die Aus
gangswelle (4) zu übertragen.
7. Vorrichtung näch Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine elektromagnetische Kupplungseinrich
tung (41) zwischen dem Getriebe (28)
und der Ausgangswelle (4) vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung näch Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektromagnetische Kupplungseinrich
tung (41) durch den Antriebssteuerkreis (100) entspre
chend einem Signal (Vd) gesteuert wird, das durch Zusam
mensetzen des Signales (Sa) für die Größe des Lenkdreh
momentes und des Signales (Sdr; Sdl) für die Richtung
des Lenkdrehmomentes erhalten wird.
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