DE3590037T1 - Bandlaufrolle mit selbsttätiger Spurhaltewirkung - Google Patents
Bandlaufrolle mit selbsttätiger SpurhaltewirkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Lauf- oder Leitrollen mit selbsttätiger Spurhaltewirkung zur Verwendung
in Verbindung mit endlosen Doppel- oder Sandwichförderband-Systemen. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine neuartige, stossdämpfende Sandwichbandlaufrolle
mit selbsttätiger Spurhaltewirkung, welche aus zwei Gruppen von alternierenden Leitringen und Distanzringen
mit variierbarem Zwischenraum besteht.
Endlose Doppelförderbänder, gewöhnlich als Sandwichbänder bezeichnet, sind dem Fachmann wohlbekannt.
Diese Doppelbandsysteme bestehen in kennzeichnender Weise aus zwei endlosen Förderbändern, welche zwangsläufig
in einen sandwichartigen Kontakt gebracht werden und sich als geeignet gezeigt haben für den Transport von
Schlamm, Filterkuchen, festes oder halbfestes Schüttgut, Abwässer und andere breiartige Stoffe. Doppelbandsysteme
dieser Bauart gemäss dem Stand der Technik werden im US Patent Nr 3,910,405 beschrieben.
Unglücklicherweise leiden diese Sandwichförderbandsysteme unter bestimmten Spurhalte- und Führungsproblemen,
welche nachteilige Wirkungen verursachen können, wobei die bedeutendste aus Gutverschüttung besteht mit
sich daraus ergebenden Säuberungskosten, Totzeit für Reparaturen und eventueller Beschädigung der Bänder selbst
Es sind viele Versuche unternommen worden, um die Bandführung bei endlosen Doppelförderbändern zu verbessern,
wie beispielsweise das im US Patent 2,836,285 beschriebene System mit gegenseitig ineinander greifenden Riemen.
Die Herstellung dieser ineinander greifenden Riemen ist jedoch schwierig und oft prohibitif teuer.
Andere Versuche zur Verbesserung der Spurhaltung von Doppel- oder Sandwichbändern wiesen komplexe und
komplizierte Führungssysteme auf. Die Führungssysteme sind jedoch, so wie dies für die ineinandergreifenden
Bänder der Fall ist, sehr teuer in ihrer Herstellung und Installation und oft von fragwürdiger Wirksamkeit. Dem-
zufolge stellen der komplizierte Aufbau und die hohen Kosten dieser Führungssystem ernsthafte Nachteile und
Unzulänglichkeiten dar.
Viele der Spurhalteprobleme der Doppelförderbänder
sind die Folge der generell Verwendung findenden besonderen Laufrollen. Bei diesen Laufrollen werden in
kennzeichneneder Weise entweder flache oder stossabsorbierende Ringrollen verwendet. Häufig findet man auch feste
Leitrollen, welche aus einem geeigneten metallischen Werkstoff bestehen. Leider brauchen diese beiden Laufrollen
die unerwünschten, weiter oben erwähnten komplizierten Führungssysterne.
Eine Anzahl Rollen zur Verwendung in Verbindung mit einfachen Förderbandsystemen, welche ein gewisses
Mass an automatischer Zentrierungs- oder selbsttätiger Spurhaltungsfähigkeit besitzen, sind beispielsweise
in den US Patenten Nr 2,592,581 - 2,772,879 3,029,655 - 3,219,176 und 3,248,775 beschrieben. Wenn
diese selbstzentrierende Laufrollen sich auch bei bestimmten Einfachförderband-Anwendungen eignen, so
eignen sich doch die in den genannten Patenten beschriebenen Laufrollen nicht für die Verwendung in Doppeloder
Sandwichband-Systemen, bei welchen Schlamm oder ein ähnliches Gut hochbefördert und/oder befördert werden
soll.
Es wäre deshalb vorteilhaft eine preisgünstige Laufrolle mit selbsttätiger Spurhaltewirkung zur Verwendung
in Verbindung mit Förderbandsystemen in Sandwichbauart vorzusehen, sodass die Probleme bezüglich Spurhaltung
und Zentrierung wirksam vermindert oder beseitigt werden.
Die Erfindung schlägt deshalb eine Laufrolle mit selbsttätiger Spurhaltewirkung vor, gekennzeichnet
durch eine drehbare Achse, eine Mehrzahl von alternierenden Leitringen^und Distanzringen, welche in einer ersten
Gruppe und in einer zweiten Gruppe auf der genannten Achse angeordnet sind, sowie einen Zwischenraumabschnitt,
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welcher sich mittig zwischen den genannten ersten und zweiten Gruppen befindet.
Der Zwischenraumabschnitt ermöglicht es, dass zwei ubereinanderliegende Doppelriemen einen Sandwich
bilden, zwischen welchem Feststoffe befördert werden können. Jeder Leitring hat eine kegelig gestaltete
Konfiguration mit der Wirkung, dass ein darüberlaufendes Förderband nach der Mitte der Laufrolle zu gedrängt wird.
Diese automatische Zentrierfunktion wird dadurch erzielt, dass die Nase des konisch geformten Leitrollenelementes
nach aussen, vom Mittelpunkt der Rolle hinweg, gelegt wird. Das Ergebnis hiervon ist eine neuartige Bandlaufrolle
mit selbsttätiger Spurhaltewirkung für eine zweckdienlich taugliche Verwendung in Verbindung mit Doppelbandfördersystemen.
Die neuartige Rollenkonfiguration gemäss vorliegender
Erfindung erzeugt zwei entgegengesetzte und ausgeglichene Zentrierkräfte. Durch diese Kräfte bilden die
Doppelbänder die notwendigen Taschen, in welchen das Fördergut gehalten wird. Hierdurch wird der Druck der
Bänder auf das Fördergut vermindert, wodurch es möglich wird wesentlich weichere (weniger feste) Güter zu fördern
als bei den Systemen nach dem Stand der Technik. Ein nach dem Stand der Technik arbeitender Hersteller
nämlich, welcher volle Gummirollen verwendet, vermerkt, dass seine Rollen sich nicht eignen für die Beförderung
von Schlamm mit weniger als 45% Feststoffanteil. In deutlichem Gegensatz hierzu hat die erfindungsgemässe
Bandlaufrolle in Verbindung mit Doppelbändern Gut befördert mit einem Feststoffanteil von nur 12%.
Die erfindungsgemässe Laufrolle für Doppelförderbänder
bietet viele zusätzliche Verbesserungen und Merkmale bezüglich des Standes der Technik. Beispiels weise
kann eine verbesserte Flexibilität und Vielseitigkeit in der Auslegung und der Fördergutkapazität einfach
dadurch erreicht werden, dass die Abmessungen des mittigen Zwischenraumes variiert werden und/oder zusätzliche
Distanzringe zwischen den Leitringen zugefügt werden.
Ein anderes wichtiges Merkmal der Erfindung besteht in der selbsttätigen Spurhaltewirkung, welche
durch die Anordnung der kegelig gestalteten Leitringe erzielt wird. Es ist zu bemerken, dass die obenerwähnte
Flexibilität bei der Konstruktionsauslegung das Merkmal der selbsttätigen Spurhaltung dadurch unterstützt, dass
die Möglichkeit besteht, die einzelnen Rollen passend zu den Förderbandabmessungen und anderen Variablen zu dimensionieren.
Schliesslich bestehen andere Vorteile in der
einfachen Herstellung und einfachem Zusammenbau, wodurch sich eine verhältnismässig preisgünstige Laufrolle ergibt.
Der günstige Preis ergibt sich aus der Möglichkeit, die einzelnen Ringe mit konventionellen Werkzeugen herzustellen,
anstelle der teureren einstückigen Formgebung gemäss dem Stand der Technik .
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen, in welchen gleicheTeile mit gleichen
Referenzzahlen versehen sind, dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1, eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, der erfindungsgemässen Förderbandlaufrolle;
Figur 2, eine auseinandergezogene Darstellung eines Teils der Figur Ij
Figur 3, eine Vorderansicht zweier Rollen, gemäss Figur 1, welche zwei Förderbänder mit dazwischen
befindlichem Fördergut sandwichartig zusammendrücken;
Figur 4, eine schematische Ansicht eines Doppelförderbansystems mit daran vorgesehenen Laufrollen
gemäss Figur 1 entsprechend der vorliegenden Erfindung.
In Figur 1 ist eine erfindungsgemässe Laufrolle pauschal mit 10 bezeichnet. Die Laufrolle 10
besitzt drei verschiedene Abschnitte oder Sektoren, in Figur 1 mit A,B und C bezeichnet. Die Sektoren A und C
bestehen aus einer Mehrzahl einzelner Elemente oder Ringe. Diese Elemente sind von zweierlei Typen, welche
miteinander alternieren. Diese beiden Typen umfassen
Leit- oder Spurhalteringe 12 und Abstandsringe 14, welche sämtlich mittels einer mittig daran vorgesehenen Oeffnung
auf einer Laufrollenachse 16 montiert sind. Es sei bemerkt, dass der Abschnitt B der Rolle 10 aus einem
einfachen Zwischenraum besteht (das heisst an dieser Stelle befinden sich keine Leit- oder Abstandsringe
und 14 auf der Achse 16).
Die Leit- oder Spurhalteringe 12 haben eine konische Form, sowohl an ihren äusseren 15 als auch
an ihren inneren Flächen 20 (siehe Figur 2). Zwischen den konischen äusseren 18 und inneren 20 Flächen ist ein flacher
zylindrischer Abschnitt 21 vorgesehen. Zwischen den Leitringen 18 befinden sich die Abstandsringe 14. Die
Abstandsringe 14 sind einfache zylindrische Ringe, welche in Berührungskontakt mit der Innenfläche 20 und der
Aussenfläche 18 benachbarter Leitringe 12 gedrückt werden können. Die Ringe 12 und 14 sind alternierend auf der
Achse 16 zwischen zwei Sätzen von Kragen 22 montiert. Es sei darauf hingewiesen, dass in Abhängigkeit des
jeweiligen Anwendungsfalles die Anzahl der zwischen den
Leitringen 12 eingesetzten Abstandsringe 14 entsprechend variiert werden kann, wodurch eine sehr grosse Flexibilität
in der Auslegung gegeben ist.
Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass die räumliche Anordnung eines jeden Leitrings 12 auf der
Achse 16 im Hinblick auf die gewünschte erfindungsgemasse
selbstzentrierende oder selbsttätig spurhaltende Wirkung sehr wichtig ist. In diesem Sinne sind, wie aus Figur
hervorgeht, die Leitringe so angeordnet, dass die konischen ' Nasenenden eines jeden Rings 12 nach aussen, vom mittigen
Abschnitt B der Laufrolle 10 hinwegzeigt. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass ein Förderband nach der
Mitte B der Laufrolle 10 zu gedrückt wird, wodurch die selbsttätige Spurhaltewirkung erzielt wird. Eine direkte
Folge hiervon ist, dass teure und komplizierte Führungsoder Spurhaltesysteme und Spurmelder nicht langer notwendig
sind.
-X-
Die erfindungsgemässe, selbsttätig spurhaltende
Laufrolle 10 ist aus serordentlich wirtschaftlich und leicht herzustellen. Geiräss einer bevorzugten Herstellungsitethode werden die
Folien von langen kontinuierlichen Gummischläuchen auf
ihre Abmessungen geschnitten und entsprechend bearbeitet. Dies ist sehr kostenwirksam und verschafft desweiteren
eine sehr grosse Flexibilität in der Auslegung verglichen mit den Verfahren nach dem Stand der Technik, bei welchen,
wie z.B. im US Patent Nr 3,744,329 beschrieben, einstückige Abstands/Leitringanordnungen geformt werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Achse 16 ein beliebiges geeignetes und herkömmliches Lagerungssystem zugeordnet ist zur Gewährleistung der Wirkung der
freilaufenden Laufrolle. Entsprechend besitzt, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, die Achse 16 beidseitig
Lagerungszapfen 23 und Muttern 25. Den Lagerungszapfen
2 3 sind Wälzlager oder dergleichen zugeordnet, welche eine Drehbewegung der Achse 16 ermöglichen. Wie schon
weiter oben bemerkt, eignet sich die erfindungsgemässe Laufrolle ganz besonders zur Verwendung in Verbindung
mit einem Doppel- oder Sandwichförderband-System. Figur 3 zeigt 2, jeweils mit der Rolle 10 in Figur
1 identische Laufrollen 10', welche aneinander angeordnet sind mit zwei dazwischen liegenden Förderbändern
und 26 (im Schnitt dargestellt). Zwischen den Bändern 24 und 26 befindet sich schlammiges oder ähnliches Gut
28. Es sei darauf hingewiesen, dass das Gut 2 8 eine beliebige Art von körnigem ,pulverförmigem oder breiigem
Gut sein kann, sowie ebenfalls Holzspäne, Pulpe, Sand, Kies, Abwasser usw. Die erfindungsgemässen, selbsttätig
spurhaltenden Laufrollen eignen sich deshalb für die Anwendung in Anlagen für die Papierherstellung, die Wasseraufbereitung,
Lebensmittelherstellung und andere. Die Erfindung kann effektiv praktisch bei allen Materialförderungsvorgängen
eingesetzt werden.
Wie aus Figur 3 hervorgeht, ermöglicht die neuartige Konstruktion der Laufrollen 10' einen festen
-Jf-
Schluss zwischen den beiden Bandrändern 30A,32A und 30B,32B, wobei gleichzeitig Raum geschaffen wird für
den Schlamm oder ähnliches Gut 28, welches sandwichartig dazwischen gefasst ist, und dadurch entlanggefördert
wird. Wie bemerkt, gewährleistet die Konfiguration und die Anordnung der Leit- und Abstandsringe 12 und 14 eine
einzigartige selbsttätige Spurhaltewirkung für jedes Band 2 4 und 26 auf der entsprechenden Laufrolle 10'.
Wie ebenfalls schon weiter oben erwähnt kann durch die Verwendung breiterer oder schmalerer Abstandsringe 14 und
Leitringe 12, sowie auch durch die Wahl der Anzahl der verwendeten Ringe,die Spurkorrekturkraft variiert
werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung beträgt die Länge des Zwischenraumabschnitts B der Laufrollen 10"
ungefähr ein Drittel der gesamten Laufrollenlänge zwecks Beförderung des sandwichartig gehaltenen Guts 28. Es
versteht sich von selbst, dass diese verhältnismässige Dimensionierung des Zwischenraumabschnitts B von verschiedenen
Faktoren abhängt wie Förderbandabmessungen, Art des zu fördernden Guts 28, usw. Vorzugsweise entspricht
die Laufrollenlänge der Bandbreite und liegt in kennzeichnender Weise zwischen 50 und 150cm, ist jedoch
nicht hierauf beschränkt. Der Stand der Technik kennt bisher nicht die Verwendung selbsttätig spurhaltender
Laufrollen 10', welche alternierend aus Leit- und Abstandsringen bestehen mit einem dazwischen liegenden
mittigen Zwischenraumabschnitt. Dieses NichtVorhandensein ist besonders unerwünscht bei Sandwichbandsystemen, bei
welchen die vorliegende Erfindung eine so weite Anwendungsmöglichkeit
findet. Dementsprechend sind die selbsttätig spurhaltenden Laufrollen 10', insbesondere
wenn sie in Verbindung mit Doppel- oder Sandwichförderbändern
verwendet werden, sowohl neuartig als auch überraschend. Man kann sagen, dass die überraschende Natur
der vorliegenden Erfindung auf verschiedenen herkömmlichen Erfahrungen des Standes der Technik beruht, inklusiv
dem Umstand, dass selbstführende Laufrollen-
/10
ausführungen nach dem Stand der Technik in kennzeichnender
Weise Konfigurationen mit balligen Flächen verwenden, das heisst, dass die ballig gedrehte Scheibe in der
Mitte einen grösseren Durchmesser hat als an den Seiten. Im Gegensatz dazu hat die erfindungsgemässe Rollenauslegung
an den Seiten einen grösseren Durühmesser als in der Mitte.
Figure 4 zeigt eine typisches S-förmiges Förderband in Doppel-oder Sandwichausführung bei welchem die
erfindgunsgemässen, neuartigen selbsttätig spurhaltenden Laufrollen vorgesehen sind. Dieses Förderband ist pauschal
mit 34 bezeichnet. Es sei bemerkt, dass, wenn in Figur 4 auch eine S-Konfiguration dargestellt ist, die neuartigen
erfindungsgemässen Laufrollen ebensogut in Verbindung mit einem Doppelbandsystem verwendet werden können, welches
eine beliebige geeignete Konfiguration aufweist mit Umkehrungen von vertikal zu horizontal.
Das Sandwichband 34 besitzt einen Gutaufnahmeabschnitt 36, zwei "Rollenumkehr"-abschnitte 38 und 40
mit einem dazwischen liegenden, vertikalen geraden Abschnitt 42 und schliesslich einen Gutauslaufabschnitt
Es sei darauf hingewiesen, dass die neuartigen erfindungsgemässen Laufrollen die Wahl eines beliebigen Umkehrwinkels
ermöglichen. Bei der gezeigten Darstellung haben die Rollenumkehrabschnitte 38,40 je 90°. Der eigentliche
Bandmechanismus besteht aus zwei endlosen Förderbändern 46 und 48, einer Mehrzahl der neuartigen Laufrollen 10"
und einer Mehrzahl mehr herkömmlicher selbsttätig spurhaltender Rollen 50, welche keinen zentralen Zwischenraumabschnitt
B aufweisen. Falls gewünscht kann auch ein nicht gezeigtes Gehäuse vorgesehen werden als die Endlosbänder
46,48 umgebende Schutzhülle. Desweiteren sind den Endlosbändern 46 und 48 jeweils herkömmliche Scheiben
52a und 52b, 54a und 54b zugeordnet.
Beim praktischen Betrieb des Bandsystems 24 wird Schlamm oder ähnliches Gut 28" am unteren Band
46 im Aufnahmeabschnitt 36 aufgegeben. Das untere Band 46 fördert sodann das Gut 28' bis es bei der Scheibe 54a
mit dem oberen Endlosband 48 in Kontakt kommt, wobei der Zwischenraumabschnitt B einer jeden Laufrolle 10'
es ermöglicht, dass das Gut, wie in Figur 3 gezeigt, sandwichartig fest dazwischen gehalten wird. Wie schon
weiter oben bemerkt, drücken dabei die neuartigen selbsttätig spurhaltenden Laufrollen 10' die Förderbandränder
30a, 32a, bzw. 30b,32b fest zusammen (siehe auch Figurg 3). Das zwischen den Bändern 46 und 48 sandwichartig
gehaltene Gut 28' wandert dann aus der Horizontalen in die Vertikale um den ersten Rollenumkehrabschnitt 38
herum in den vertikalen geraden Abschnitt 42 und schliesslich um den zweiten Rollenumkehrabschnitt 40
herum in den Auswurfabschnitt 44. In diesem Punkt werden
die beiden Bänder 46 und 48 durch die Wirkung der Scheibe 52b voneinander getrennt. Sodann wird das obere Band
48 über die Scheiben 54b und 56 nach unten zum Empfangsabschnitt 36 zurückgeschickt. Das das Gut 28' führende
abgetrennte untere Band 46 gibt dann das Gut an ein anderes Band ab oder an einen Behälter, Reaktor, usw.
Vorzugsweise ist an jeder Scheibe 52b und 54b ein nicht gezeigter Kratzermechanismus vorgesehen zum Entfernen
von noch eventuell an den Bändern 46 und 48 anhaftendem Gut. Schliesslich wird das untere Band 46 um die Scheiben
52b und 58 herum nach unten zu dem Empfiangsabschnitt 36 zurückgeschickt.
Es sei auch noch darauf hingewiesen, dass, im Gegensatz zu Figur 3, die Laufrollen 10" nicht direkt
aneinanderliegend angeordnet sein brauchen und effektiv nicht sein sollen, sondern vorzugsweise,wie in dem vertikalen
Abschnitt 42 in der Figur 4 gezeigt, versetzt angeordnet sein sollen. Durch diese versetzte oder zickzackförmige
Anordnung wird die notwendige Spannung der Doppelbänder 46 und 4 8 gewährleistet, wodurch das Gut
28' sicher dazwischen gehalten wird, und sie ermöglicht ebenfalls eine gewisse Flexibilität im Abschnitt B der
Laufrollen 10", sodass auch grosse oder überdimensionierte Materialklumpen ohne Blockierung der Bänder leicht
-yf-
befördert werden können.
Infolgedessen gewährleistet die selbsttätig spurhaltende und stossdämpfende, erfindgunsggemässe
Laufrolle eine verbesserte Auslegungsflexibilität und Anpassungsfähigkeit bezüglich des Materialhandhabungsvermögens.
Darüber hinaus wird dieses verbesserte Vermögen mit sehr niedrigen Herstellungs-,Montage- und
Wartungskosten erzielt.
Desgleichen, wie schon erwähnt, ermöglichen die erfindungsgemässen Sandwichbandlaufrollen es, mit Hilfe
der Doppelbänder wesentlich weicheres Gut zwischen denselben zu transportieren als dies gemäss dem Stand der
Technik möglich ist. So kann z.B. mit Hilfe der vorliegenden Erfindung Schlamm transportiert werden mit einem
Feststoffanteil von nur 12%.
Im vorstehenden wurde eine bevorzugte Ausgestaltung gezeigt und vorgestellt; es ist jedoch
möglich, mancherlei Abänderungen und Substitutionen daran vorzusehen, ohne dass deshalb der Geist und der
Rahmen der Erfindung verlassen werden würde. Es sei deshalb festgehalten, dass die Erfindung im Sinne einer
Illustrierung und nicht einschränkend beschrieben wurde.
Claims (5)
1. Bandlaufrolle mit selbsttätiger Spurhaltewirkung, enthaltend
eine drehbare Achse, eine Mehrzahl von alternierenden Leitringen und Distanzringen, welche in einer ersten
Gruppe und einer zweiten Gruppe auf der genannten Achse angeordnet sind, sowie einen Zwischenabschnitt, welcher
sich mittig zwischen den genannten ersten und zweiten Gruppen befindet.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, bei welcher die genannten Abstandsringe zylindrische Gestalt haben, mit einer mittig
hindurchgehenden öffnung, wobei diese Öffnung die genannte
Achse aufnehmen kann.
3. Laufrolle nach Anspruch 1, bei welcher die genannten Leitringe kegelige Gestalt aufweisen mit einer mittig hin-
\ durchgehenden Öffnung, wobei diese Öffnung die genannte
Achse aufnehmen kann und der genannte konische Leitring eine schräge äußere Fläche aufweist, welche in einer Nase endet.
j
4. Laufrolle nach Anspruch 3, bei welcher die genannte Nase
eines jeden Leitrings nach außen vom mittigen Zwischenraumabschnitt
hinwegzeigt.
!
5. Laufrolle nach Anspruch 1, bei welcher der genannte Zwischen-J
raumabschnitt etwa ein Drittel der gesamten Laufrollenlänge
j beträgt.
6. Laufrolle nach Anspruch 1, bei welcher die gesamte Rollenlänge etwa 50 bis 150 cm beträgt.
7. Laufrolle nach Anspruch 1, bei welcher Kragen an der genannten
Achse zum Zusammenhalten der jeweiligen Leit- und Abstand sringgruppen vorgesehen sind.
8. Laufrollen nach Anspruch 1, bei welcher Lagerungen an den beiden Enden der Achse, welche eine Drehbewegung in
der Achse ermöglichen, vorgesehen sind.
9. Laufrolle nach Anspruch 1, bei welcher die genannten jLeit- und Anstandsringe aus Gummi bestehen.
;10. Band- und Laufrollensystem mit selbsttätiger SpurhalteiWirkung,
enthaltend drehbare Achsen, ferner eine Anzahl von 'ersten und zweiten auf den Achsen angeordneten Bandlaufrollen,
!welche jeweils eine Mehrzahl von alternierenden Leitringen und iDistanzringen, die in einer ersten Gruppe und einer zweiten
jGruppe auf der jeweiligen Achse angeordnet sind, sowie einen Zwischenabschnitt, welcher sich mittig zwischen den genannten
ersten und zweiten Gruppen befindet, aufweisen; sowie schließlich enthaltend zwei endlose Förderbänder, welche von den ersten
iUnd den zweiten Bandlaufrollen sandwichartig geführt sind,
!wobei die genannten Bänder von den genannten ersten und zweiten !Gruppen von Leitringen sicher erfaßt werden, wodurch ermöglicht
wird, daß zwischen den genannten Bändern Fördergut befördert !werden kann.
11. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, bei welcher
die genannten Abstandsringe zylindrische Gestalt haben, mit einer mittig hindurchgehenden Öffnung, wobei diese Öffnung
die jeweilige genannte Achse aufnehmen kann.
jl2. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, bei welchem
ja ie genannten Leitringe kegelige Gestalt aufweisen, mit einer jmittig hindurchgehenden Öffnung, wobei diese Öffnung die ge-
nannte jeweilige Achse aufnehmen kann und der genannte konische Leitring eine schräge äußere Fläche aufweist, welche in einer
Nase endet.
13. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 12, bei welchem
3ie genannte Nase eines jeden Leitrings nach außen vom mittigen
Zwischenraumabschnitt hinwegzeigt.
14. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, bei welchem
der genannte Zwischenraumabschnitt jeweils etwa ein Drittel der genannten Laufrollenlänge beträgt.
15. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, bei welchem
die gesamte Rollenlänge jeweils etwa 50 cm bis 150 cm beträgt,
16. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, enthaltend
Kragen an der genannten jeweiligen Achse zum Zusammenhalten der jeweiligen Leit- und Abstandsringgruppen.
17. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, enthaltend
Lagerungen an den jeweiligen beiden Enden der Achsen, welche eine Drehbewegung der Achsen ermöglichen.
18. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, bei welchem die Leit- und Abstandsringe aus Gummi bestehen.
19. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, bei welchem
die Bandlaufrollen mit selbsttätiger Spurhaltewirkung gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
20. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 10, enthaltend einen Empfangsabschnitt, welchem Fördergut zugeführt werden
kann, und einen Abgabeabschnitt, an welchem das Fördergut entfernt wird.
21. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 19, enthaltend mindestens einen Umkehrabschnitt.
22. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 21, bei welchem der genannte Umkehrabschnitt einen Umkehrwinkel von 90° hat.
23. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 19, enthaltend
mindestens einen gerade verlaufenden Abschnitt.
24. Band- und Laufrollensystem nach Anspruch 23, bei welchem
der genannte gerade verlaufende Abschnitt senkrecht verläuft.
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