DE1196569B

DE1196569B - Roellchenbahn

Info

Publication number: DE1196569B
Application number: DEP31542A
Authority: DE
Inventors: Richard Pott
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-04-10
Filing date: 1963-04-10
Publication date: 1965-07-08

Description

Röllchenbahn Die Erfindung betrifft eine Röllchenbahn, bestehend aus einem Gestell und auf Achsen angeordneten Röllchen, wobei der eigentliche Laufkörper aus Naturkautschuk, Gummiersatzstoffen oder Kunststoff besteht und ein Tragkörper oder Lager für den elastischen Teil des Röllchens vorhanden ist.
Derartige Röllchenbahnen sind an sich bekannt.
Sie haben den wesentlichen Nachteil, daß sie bei Transport, insbesondere von hochempfindlichen Gütern diese in ungenügendem Maße vor Schlägen oder Stößen bewahren können, da ihrer Elastizität gewisse Grenzen gesetzt sind, die sich einerseits aus der Forderung ergibt, daß die Röllchen eine gewisse Haltbarkeit haben müssen und andererseits, daß sie um eine genaue Führung der Waren zu erreichen, eine gewisse Standfestigkeit haben müssen. Es ist aber gerade beim Transport hochempfindlicher Güter wichtig, daß die Röllchen beim Aufsetzen der Güter eine hohe Pufferwirkung haben, um jeglichen Schlag oder Stoß zu vermeiden.
Man hat schon versucht, durch die Wahl verschiedener Gummimischungen diesem Übelstand abzuhelfen, dadurch, daß in der Peripherie des Röllchens eine weichere Mischung Verwendung findet als im radial inliegenden, mit dem Rollenkörper in Berührung stehenden Teil, der aus zäh hartem Gummi besteht. Auch hat man bereits versucht, durch Ausnehmungen an den Stirnflächen der Röllchen die Pufferwirkung noch zu erhöhen. Diese Bemühungen haben aber nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt. Es ist auch nicht möglich, wie ferner vorgeschlagen, die Röllchen zur Peripherie hin sich verjüngend auszubilden, da dann bei Verwendung sehr weicher, hochelastischer Gummi- oder Gummiersatzstoffmaterialien die Gefahr eines Umlegens der äußeren Mantelfläche des Röllchens besteht und damit die Führungsgenauigkeit desselben beeinträchtigt werden kann.
Alle diese überstände werden durch die Erfindung beseitigt; sie besteht darin, daß der elastische Teil des Röllchens eine sich rings um die Durchtrittsöffnung des Tragkörpers oder des Lagers erstrekkende konvexe Ringnut aufweist. Damit ist der wesentliche Vorteil erzielt, daß nicht nur die Eigenelastizität des Materials zur Erzielung der Pufferwirkung vorhanden ist, sondern das Röllchen selbst diese Pufferwirkung durch die konvexe Ringnut gibt, wobei die konvexe Ringnut außerdem noch den Vorteil hat, daß das Röllchen auf seinem Tragkörper fest aufsitzt und sich an diesem festsaugt. Der Tragkörper kann eine Hülse aus selbstschmierendem Material oder auch beliebig anders ausgebildet sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 verschiedene Ausführungsbeispiele der Ausbildung und Lagerung von Röllchen.
Die erfindungsgemäße Röllchenbahn, die in ihrem Grundaufbau in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann, weist eine beliebige Anzahl befestigter Achsen 1 auf, auf denen eine ebenfalls beliebige Anzahl Röllchen 2 angeordnet sein können. Die Röllchen 2 sind aus Naturkautschuk, Gummiersatzstoff oder Kunststoff.
Die Röllchen 2 sind auf einer Lagerbuchse 3 angeordnet, die ihrerseits lose auf der Achse 1 ist, so daß sie so viel Spiel hat, um eine leichte Drehung auf der Achse 1 zu ermöglichen. Die Lagerbuchse 3 ist vorzugsweise aus Kunststoff oder selbstschmierendem Sintermetall. Den Lagerbuchsen 3 ist jeweils eine Distanzhülse 4 zugeordnet, die aus Metall oder Kunststoff sein kann. Vorzugsweise sitzt die Distanzhülse 4 auch mit Spiel auf der Achse 1.
Erfindungsgemäß erstreckt sich rings um die Durchtrittsöffnung eine konvexe Ringnut 5, so daß sich rechts und links der Ringnut 5 Lippen 6 und 7 bilden, die dichtend auf der Lagerbuchse 3 liegen, so daß die Ringnut 5 als Saugnut wirkt. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, daß die Ringnut 5 nicht eine glattkonvexe Formgebung aufweist, sondern beispielsweise auch eine eckige Formgebung hat. Entscheidend ist der konvexe Grundverlauf.
Um die Stabilität der Kautschuk- oder Kunststoffröllchen 2 zu erhöhen, besteht die Möglichkeit, in an sich bekannter Weise im Inneren derselben einen Metallkern8 einzubetten, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so sind beispielsweise andere Formen von Röllchen möglich, auch Röllchen mit größerer Auflagefläche als die Basisfläche, da sich Natur- kautschuk oder Gummiersatzstoffe bzw. Kunststoffe in den verschiedensten Formen spritzen lassen.

Claims

Patentansprüche: 1. Röllchenbahn bestehend aus einem Gestell und auf Achsen angeordneten Röllchen, wobei der eigentliche Laufkörper aus Naturkautschuk, Gummiersatzstoffen oder Kunststoff besteht und ein Tragkörper oder Lager für den elastischen Teil des Röllchens vorhanden ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der elastische Teil des Röllchens eine sich rings um die Durchtrittsöffnung des Tragkörpers oder des Lagers erstreckende konvexe Ringnut (5) aufweist.
2. Röllchenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die konvexe Ring- nut (5) entstandenen Lippen (6 und 7) saugend auf den Lagerbuchsen (3) od. dgl. der Röllchen (2) aufliegen.
3. Röllchenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager für die Röllchen Hülsen aus Kunststoff oder Sintermetall angeordnet sind, deren flanschartige Enden die Seitenbegrenzung für die Lippen (6 und 7) der konvexen Ringnut des elastischen Teiles der Röllchen aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 777 281, 1775983,174080, 1 729 586, 1 685 230, deutsche Patentanmeldung M 10837 XI/8le (be kanntgemacht am 15. 10. 1953).