DE6903793U - Waelzlager fuer laengebewegungen. - Google Patents

Description

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INDUSTHIEWBRK SGHAEFPLER OHG
HERZOGEHAURACH bei NÜRNBERG

Pt-Ia/Bi G 154o

Wälzlager für Längsbewegungen

Die Feuerung "betrifft ein Wälzlager für Längabewegungen, "bestehend aus zwei einander gegenüberliegenden Laufbahnteilen mit dazwischen angeordneten 'ffälzkörpern, die in Laufrillen eines Führungsteiles abrollen, das mit einem Laufbahnteil fest verbunden ist, wobei die Laufrillen aus mindestens zwei parallel zueinander angeordneten geraden Abschnitten sowie zwei diese miteinander verbindenden, halbkreisförmigen Abschnitten gebildet sind und die Wälzkörper nur im Bereich eines geraden Abschnittes unter Belastung stehen.

Derartige Wälzlager werden sowohl zur längsbeweglichen Lagerung von Wellen als auch von Teilen mit ebener Lauffläche verwendet, die unbegrenzte Längsbewegungen ausführen sollen Solche Wälzlager mü3sen einerseits funktionssicher und andererseits mit einem vertretbaren Fertigungsaufwand herstellbar sein.

Wälzlager der genannten Ari. sind "bereits in den verschiedensten Ausführungen bekannt geworden. Der den bekannten Wälzlagern anhaftende Bachteil ist weniger in der Betriebssicherheit zu suchen, vielmehr erfordert die Bearbeitung dieser Lager einen Mehraufwand, der zu relativ hohen Fertigungskosten führt.

Bei den bekannten Lagerausführungen zur Lagerung längsbeweglicher Wellen ist es erforderlich, in dem Bereich, in dem die Kugeln nicht unter Belastung stehen, Mittel vorzusehen, um diG Kugeln außer Kontakt mit den laufbahnteilen zu bringen. Bekanntermaßen werden hierzu Hüten oder durchgehende Längaschlitze in der Laufhülse vorgesehen, deren Herstellung zusätzliche aufwendige Arbeitsgänge und Werkzeuge erforder-.lieh macht.

Der !feuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager für Längsbewegungen zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden werden und das trotzdem eine einwandfreie Punktion sicherstellt .

Heuerungsgemäfi wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Laufbahnteile durchgehend glatte Laufbahnen besitzen, die "iVälsk'irper sylindersch^ibenförmig ausgebildet sind und kugelige Laufflächen aufweisen, die im belasteten Bereich in Kentakt mit den Laufbahnteilen stehen, im entlasteten

Bereich dagegen durch Schwenken der Wälzkörperachsen außer Kontakt mit den LauXbahnteilen gebracht sind.

Durch diese Maßnahmen wird der Vorteil erreicht, daß die

Laufbahnteile einfache zylindrische Bauteile darstellen, die keiner weiteren Nachbearbeitung mehr unterworfen werden müssen, Trotzdem wird durch die Neuerung in vorteilhafter Weise erreicht, daß ein einwandfreier Rücklauf der Wälzkörper im entlasteten Bereich sichergestellt ist.

Hach einem weiteren Merkmal der Neuerung wird vorgeschlagen, daß die Laufrollen im Führungsteil eine entsprechende Profilierung aufweisen.

Durch die Profilierung der Laufrillen wird ohne zusätzliche Mittel bewerkstelligt, daß die Wälzkörper in bzw. außer Kontakt mit den Laufbahnteilen gebracht werden können.

Wegen der relativ geringen auf sie einwirkenden Kräfte kann man die Führungsteile solcher Wälzlager aus Kunststoff fertigen, wodurch die Herstellung wesentlich vereinfacht wird. Pur besondere Anwendungsfälle, bei denen nur geringe BeIa-. stungen im Lager aufgenommen werden müssen, ist es durchaus möglich, auch die 'Yälzkörper aus Kunststoff herzustellen, was eine weitere, nicht unwesentliche Verbilligung derartiger Wälzlager bringt.

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Die Wälzlager nach der Heuerung sind jedoch nicht nur für die längs "bewegliche Lagerung von Wellen geeignet. Vielmehr können diese Wälzlager auch dort eingesetzt werden, wo Teile mit ebenen laufflächen längsbeweglioh angeordnet werden müssen.

In der Zeichnung ist die Neuerung "beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Teilquerschnitt des neuerungsgemäßen Wälzlagers, Figur 2 einen Ausschnitt des Führungsteiles in

perspektivischer Ansicht,

Figur 3 ein Führungsteil für Teile mit ebener Lauffläche in perspektivischer Ansicht.

Das Wälzlager nach den Figuren 1 und 2 besteht aus der Welle 1, einem äußeren zylindrischen Laufbahnteil 2 mit durchgehend glatter Laufbahn 3 und einem dazwischen angeordneten Führungsteil 4₉ das Laufrillen 5 aufweist und mit dem Laufbahnteil 2 fest verbunden ist. Die Wälzkörper 6 sind zylinderscheibenförmig ausgebildet und besitzen kugelige Laufflächen 7> die im belasteten Bereich 8 in Kontakt mit der V/elle 1 und dem Laufbahnteil 2 stehen.

Zu diesem Zweck sind die Laufrillen 5 im j?ührungsteil 4 als durchgehende Schlitze ausgebildet und mit einer Profilierung

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versehen, die bewirkt, daü die zylinderscheibenförmigen Wälzkörper 6 im belasteten Bereich 8 aas Führungsteil 4- mit ihren kugeligen Laufflächen 7 überragen und dadurch mit aor Welle 1 und dem Laufbahnteil 2 in Berührung stehen, im entlasteten Bereich 9 dagegen durch Schwenken der lYälzkörperachsen außer Kontakt mit diesen Teilen gebracht sind.

Dabei ist es nicht erforderlich, daß die v/älzkürper 6 so weit um ihre Achse verschwenkt werden, wie dies in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Die Voraussetzungen für einen einwandfreien Rücklauf der .Yälzkörper 6 im entlasteten Bereich 9 sind bereits dann gegeben, wenn die kugeligen Laufflächen 7 die Welle 1 und das Laufbahnteil 2 nicht mehr berühren.

In Figur 3 ist ein Wälzlager nach der Neuerung zur längsbeweglichen Lagerung von Teilen mit ebener Lauffläche dargestellt. Das Führungsteil 1o weist beispielsweise awei in sich geschlossene Wälzkörperführungen 11 auf, die ebenfalls eine entsprechende Profilierung besitzen, um die Wälzkörper 6 in oder außer Kontakt siit den Laufbahnteilen au bringen.

Die !Teuerung ist jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist durchaus möglich, statt einer endlosen Wälzkörperführung gemäß Figur 2 mehrere auf den "Umfang verteilte, in sich geschlossene Wälakörperführungen zu verwenden.

Claims (2)

1. Wälzlager für Längsbewegungen, bestehend aua zwei einander gegenüberliegenden Laufbahnteilen mit dazwischen angeordneten Wälzkörpern, die in Laufrillen eines Führungsteiles abrollen, das mit einem Laufbahnteil feat verbunden ist, wobei die Laufrillen aus mindestens zwei parallel zueinander angeordneten geraden Abschnitten sowie awei diege miteinander verbindenden, halbkreisförmigen Absohnitten gebildet sind und die Wälzkörper im Bereich eines geradeii Abschnittes unter Belastung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnteile durchgehend glatte Laufbahnen besitzen, die Wälzkörper Zylinderseheibenförmig ausgebildet sind und kugelige Laufflächen aufweisen, die im belasteten Bereich in Kontakt mit den Laufbahnteilen stehen, im entlasteten Bereich dagegen durch Schwenken der Wälzkörperachsen außer Kontakt mit den Laufbahnteilen gebracht sind .

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü die Laufrillen im Führungsteil eine entsprechende Profilierung aufweisen.