DE3705372A1 - Rollenlager fuer endlos geradlinige bewegung - Google Patents
Rollenlager fuer endlos geradlinige bewegungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Rollenlager, bei dem sich je zwei Teile in relativer
endlos geradliniger Bewegung, bewirkt durch konti
nuierlichen Umlauf in geradliniger Bewegungsrichtung,
befinden, wobei Zylinderrollen oder lange Zylinderrol
len zwischen zwei Teilen eingelassen sind. Genauer
gesagt, bezieht sich die Erfindung auf ein Rollenlager
für endlos geradlinige Bewegung eines sogenannten
Parallelrollen-Typs, bei dem die Zylinderrollen so
angeordnet sind, daß die Achsen aller Rollen parallel
zueinander verlaufen und auf der Lauffläche einer
Führung, in der die Zylinderrollen laufen, in die
gleiche Richtung gelenkt werden.
Bei Rollenanordnungen dieser Art von Rollenlagern für
endlos geradlinige Bewegung auf einer Lauffläche
unterscheidet man zwischen einer Querrollen-Ausfüh
rung, bei der die Rollen so angeordnet sind, daß die
Achsen von benachbarten Rollen sich jeweils senkrecht
kreuzen, und einer Parallelrollen-Ausführung, bei der
die Achsen von benachbarten Rollen in der gleichen
Richtung angeordnet sind.
Bei einem Querrollenlager reichen zwei Führungen für
kontinuierlichen Umlauf der Rollen (Führungskanal für
kontinuierlichen Umlauf) aus, damit das Lager in jeder
Richtung belastet werden kann, so daß es möglich ist,
das Lager mit einer geringen Querschnittshöhe herzu
stellen.
Bei einem Parallelrollenlager sind jedoch mindestens
vier Führungen für kontinuierlichen Umlauf erforder
lich, um das Lager in jeder Richtung belasten zu
können. Verglichen mit einem Querrollenlager ist die
Querschnittshöhe des Lagers größer, bedingt durch die
höhere Anzahl der Führungskanäle. Auch ist der Aufbau
des Lagers komplizierter.
In Fig. 9 ist eine detaillierte Darstellung eines
Parallelrollenlagers gegeben. Fig. 9 ist symmetrisch
zur Mittellinie dargestellt, so daß die Positionszah
len nur für Bauteile auf der linken Seite angegeben
sind. Die Führungsschlitten-Einheit 11 ist so auf die
Laufschiene 12 aufgesetzt, daß die Rollen 13 und 13 A
in diesem Beispiel in einem Winkel von 45°, bezogen
auf die Mittellinie, geneigt sind, und so angeordnet,
daß alle Verlängerungslinien (nicht dargestellt) der
Achsen (Rotationsachsen) der Rollen 13 und 13 A sich
senkrecht kreuzen, so daß das Lager in jeder Richtung
belastet werden kann. Im Lagergehäuse 11 sind Rück
laufkanäle 14 und 14 A vorgesehen; diese Rücklaufkanäle
14 und 14 A sind jeweils verbunden durch die Richtungs
wechselkanäle 15 und 15 A, mit zwei Laufnuten, in denen
sich die Rollen 13 und 13 A befinden.
Um den Rollen einen reibungsarmen Übergang in die
Laufnuten, die Richtungswechselkanäle 15 und 15 A und
die Rücklaufkanäle 14 und 14 A zu ermöglichen, müssen
die Rücklaufkanäle 14 und 14 A an den jeweiligen
Positionen in einem Winkel von 45° zu den Laufnuten
ausgebildet sein, bezogen auf die Horizontalebene. Die
Höhe h 1 des Lagergehäuses 11 wird, um diese Bedingun
gen zu erfüllen, im Vergleich zu einem Querrollenlager
erheblich größer. Dies ist bei einem konventionellen
Parallelrollenlager erforderlich aufgrund der Bewe
gungscharakteristiken der Rollen, die Breite und
Querschnittshöhe wird unvermeidlicherweise groß (siehe
z. B. japanische Patentanmeldung Nr. 2 48 789-1983 und
andere), des weiteren ist eine große Anzahl von
Bauteilen erforderlich, so daß das Lager teuer wird.
Um die Gehäusehöhe zu verringern, wurde der Vorschlag
gemacht, die Laufnuten, die Richtungswechselkanäle 15
und 15 A und die Rücklaufkanäle 14 und 14 A kreuzweise
anzuordnen, wie es in Fig. 10 gezeigt wird (z. B. in
der japanischen Patentanmeldung Nr. 94 552-1981). In
diesem Fall wird die Höhe h 2 des Gehäuses 11 deutlich
kleiner als im Falle der Fig. 9 (Höhe h 1). Es sind
jedoch aufwendige und schwierige Bearbeitungsverfahren
erforderlich, um das Innere des Gehäuses 11 so zu
gestalten und zu formen, daß sich die Richtungs
wechselkanäle 15 und 15 A ohne gegenseitige Störung
kreuzen; somit ist auch die präzise Herstellung des
Lagers schwierig und führt zu einer Erhöhung der
Produktionskosten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die beschrie
benen Nachteile eines konventionellen Parallelrollen
lagers für geradlinige Bewegung auszuschalten und ein
Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung zu schaf
fen, welches klein ist, eine hohe Belastbarkeit hat
und zu annehmbaren Herstellkosten produziert werden
kann.
Zur Erreichung der vorgenannten Ziele beinhaltet die
Erfindung folgende Konstruktionsmerkmale:
Ein Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung
besteht aus
einer langen Laufschiene, auf deren Außenfläche eine
Lauffläche ausgebildet ist,
einem Lagergehäuse, das auf die Laufschiene aufgesetzt ist und in dem eine Lauffläche gegenüber der Laufflä che der Laufschiene ausgebildet ist,
einer Anzahl von Rollen, die zwischen der Lauffläche der Laufschiene und der Lauffläche des Gehäuses eingesetzt sind, wobei die Anordnung der Rollen der eines Parallelrollenlagers entspricht,
einem Rücklaufkanal, der im Gehäuse ausgebildet ist,
einer seitlichen Platte mit ausgebildetem Richtungs wechselkanal, die an den beiden Längsseiten des Gehäuses befestigt ist, wobei der Richtungswechselka nal die Lauffläche mit dem Rücklaufkanal verbindet,
einem in dem Rollenlager vorgesehenen verwundenen Kanal oder Drehkanal, der in einem Teil des Richtungs wechselkanals ausgebildet ist,
einem Winkel, der durch die Rollenachse und die Gleitrichtung (Horizontalebene), von der Gleitrichtung des Lagers aus gesehen, gebildet wird, der sich in dem verwundenen Kanal verändert.
einem Lagergehäuse, das auf die Laufschiene aufgesetzt ist und in dem eine Lauffläche gegenüber der Laufflä che der Laufschiene ausgebildet ist,
einer Anzahl von Rollen, die zwischen der Lauffläche der Laufschiene und der Lauffläche des Gehäuses eingesetzt sind, wobei die Anordnung der Rollen der eines Parallelrollenlagers entspricht,
einem Rücklaufkanal, der im Gehäuse ausgebildet ist,
einer seitlichen Platte mit ausgebildetem Richtungs wechselkanal, die an den beiden Längsseiten des Gehäuses befestigt ist, wobei der Richtungswechselka nal die Lauffläche mit dem Rücklaufkanal verbindet,
einem in dem Rollenlager vorgesehenen verwundenen Kanal oder Drehkanal, der in einem Teil des Richtungs wechselkanals ausgebildet ist,
einem Winkel, der durch die Rollenachse und die Gleitrichtung (Horizontalebene), von der Gleitrichtung des Lagers aus gesehen, gebildet wird, der sich in dem verwundenen Kanal verändert.
In dem erfindungsgemäßen Lager sind vier Führungen für
den kontinuierlichen Rollenumlauf ausgebildet, die
Drehkanäle befinden sich in den Richtungswechselkanä
len von mind. einem Paar von übereinstimmenden
Rollenführungen.
Bei dem erfindungsgemäßen Lager können Laufnut und
Rücklaufkanal durch die Ausbildung des Drehkanals etwa
in der gleichen Horizontalebene vorgesehen werden. Bei
dieser Art von Parallelrollenlagern mit vier Führungs
kanälen wird ein Rollenlager mit geringstmöglicher
Querschnittshöhe erzielt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1-8 verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 eine Teilansicht der Vorderseite des Lagers
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht aus der Richtung C in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht aus der Richtung A in Fig.
2,
Fig. 5 eine Teilansicht, die eine Änderung der
ersten Ausführungsform veranschaulicht,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht von Zylinder
rollen aus der Richtung B in Fig. 2,
Fig. 7 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen
zweiten Ausführungsform,
Fig. 8 eine Teilansicht, die eine dritte Ausfüh
rungsform der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 9 und 10 Teilansichten der Vorderseite mögli
cher Ausführungsformen.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform wird
anhand der Zeichnungen nachfolgend erläutert.
Fig. 1-5 zeigen die erste Ausführungsform der
Erfindung. Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtan
sicht der ersten Ausführungsform, Fig. 2 zeigt die
Ausbildung der oberen und unteren zwei von insgesamt
vier Reihen von Zylinderrollen 4 rechts der Mittelli
nie (der wechselweise lang und kurz gestrichelten
Linie).
Auf den Schrägflächen beider Kanten der an einer
langen Laufschiene 1 beidseitig ausgesparten Bereiche,
deren Form in etwa einem I-Profil entspricht, sind
Laufflächen 1 a ausgebildet. In einem auf die Lauf
schiene 1 aufgesetzten Gehäuse 2, das die Form eines
umgekehrten U-Profils aufweist, sind gegenüber den
jeweiligen Laufflächen 1 a der Laufschiene 1 an den
Innenseiten Laufflächen 2 a vorgesehen. Zwischen der
Lauffläche 1 a der Laufschiene 1 und der Lauffläche 2 a
des Gehäuses 2 ist eine Anzahl Zylinderrollen 4
angeordnet. Diese Zylinderrollen 4 laufen kontinuier
lich in dem Führungskanal um, der eine Laufnut,
Richtungswechselkanäle c und einen Rücklaufkanal r
aufweist. Um den Zylinderrollen 4 einen kontinuierli
chen Umlauf zu ermöglichen, sind eine Seitenplatte 3
und eine Abdeckung 5 des Rücklaufkanals an bestimmten
Stellen des Gehäuses 2 montiert.
In dem dargestellten Lager entspricht die Rollenanord
nung der eines Parallelrollenlagers. Daher ist z. B.
in der oberen Reihe in Fig. 2 die Achse der Rolle 4
zwischen den Laufflächen um 45° geneigt, betrachtet
aus der Gleitrichtung und bezogen auf die Fläche in
Gleitrichtung des Lagers (Horizontalebene). Die Zylin
derrollen 4 auf der Lauffläche werden durch die
Führungsfläche 6 a der Stützscheibe 6 und der Führungs
fläche 2 b des Gehäuses daran gehindert, sich zu
verkanten. Gleichzeitig werden die Zylinderrollen 4
durch die Abstützung 6 b der Stützplatte 6 so gehalten,
daß sie nicht herausfallen können, selbst wenn das
Gehäuse 2 von der Laufschiene 1 entfernt wird.
Der Rücklaufkanal r für das Rückführen der Zylinder
rollen 4 wird durch den Raum zwischen der Außenfläche
des Gehäuses 2 und der Abdeckplatte 5 des Rücklaufka
nals gebildet.
Fig. 3 stellt eine Seitenansicht aus Richtung C in
Fig. 2 dar. Die Seitenplatten 3 sind jeweils an den in
Gleitrichtung befindlichen beiden Seiten des Gehäuses
2 befestigt. Der Richtungswechselkanal c ist in der
Seitenplatte 3 ausgebildet und verbindet den Rücklauf
kanal r mit der Lauffläche 2 a (Fig. 2). Der Winkel,
den die Achse der Zylinderrolle 4, die in die
Seitenplatte 3 geführt wird, mit der Horizontalebene
bildet, kann sich so, betrachtet aus der Gleitrich
tung, allmählich in einen rechten Winkel ändern.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Rollenreihe auf der
unteren Seite in Fig. 2, von oben gesehen, Fig. 5 ist
eine teilweise modifizierte Ausführungsform von Fig.
4. Die Richtungswechselbahn 3 a ist in der Seitenplatte
3, die an der Endfläche des Gehäuses 2 befestigt ist,
ausgebildet. Diese Richtungswechselnut 3 a bildet
zusammen mit dem Abstandskörper 7, der an einer
bestimmten Stelle der Seitenplatte 3 befestigt ist,
den Richtungswechselkanal c. Wie zuvor erwähnt, wird
der Führungskanal für den kontinuierlichen Umlauf
durch die Laufnut (zwischen den Laufflächen 1 a und
2 a), den Richtungswechselkanal c und den Rücklaufkanal
r gebildet.
In jeder Reihe der oberen oder der unteren Seite ist
die Achse der Zylinderrolle 4 in einem Winkel von 45°
geneigt, bezogen auf die Ebene in Gleitrichtung des
Lagers 2 auf der Laufschiene 1, das heißt, auf der
Horizontalebene von der Gleitrichtung aus gesehen; die
Achsenverlängerungen der Rollen auf den Laufflächen in
der oberen und der unteren Führung kreuzen sich
innerhalb des Lagers, so daß das Lager Belastungen aus
allen Richtungen aufnehmen kann.
Der Richtungswechselkanal c in der Seitenplatte 3
besteht aus mindestens zwei Kanälen. Der erste Kanal
ist ein Drehkanal c 1, der an die Lauffläche an
schließt, und der in einem Abstandsmaß l in die
Bewegungsrichtung gedreht wird. Wenn l größer gewählt
wird, kann sich die Rolle reibungsärmer bewegen, aber
zugleich wird dadurch die Länge der Seitenplatte 3
größer, d. h. die Länge l ist in der Praxis etwa
doppelt so groß wie der Rollendurchmesser.
Der zweite Kanal ist ein bogenförmiger Kanal c 2, der
an den ersten Drehkanal c 1 anschließt, die Richtung
der Zylinderrollen 4 ändert und sie in den Rücklaufka
nal r führt.
Da eine Zylinderrolle 4, die in dieser Art und Weise
von der Lauffläche 2 a in die Seitenplatte 3 geführt
wird, sich direkt durch den ersten Drehkanal c 1 nach
vorne bewegt, verläßt sie die Laufschiene 1, es
erfolgt eine Entlastung, und gleichzeitig ändert sich
die Achse, die, von der Gleitrichtung aus gesehen, in
einem Winkel von 45° zur Gleitebene oder zur Horizon
talebene geneigt ist, bis sie senkrecht zur Horizon
talebene steht. Nachdem sich die Zylinderrolle 4 durch
den Drehkanal c 1 in die Seitenplatte 3 mit dem Abstand
1 in Bewegungsrichtung bewegt hat, wird die Achse der
Rolle 4 vollkommen senkrecht zur Horizontalebene. Im
unbelasteten Bereich, ausgenommen den ersten Drehkanal
c 1, und zwar im bogenförmigen Kanal c 2 und im
Rücklaufkanal r, bewegt sich die Zylinderrolle 4
weiter in dieser Lage (in der die Rollenachse
senkrecht zur Horizontalebene steht).
Im Beispiel von Fig. 4 wird diese Verfahrensweise für
die obere Führung der Zylinderrollen gewählt, d. h.
während die Rolle fast genau in der Bewegungsrichtung
und ihrer Verlängerung bewegt wird, wird sie in ihrer
höchsten Stellung X (Fig. 2), bezogen auf die
Lauffläche, gedreht, und, nachdem die Achse der Rolle
senkrecht zur Horizontalebene steht und die Drehung
nahezu abgeschlossen ist, wird sie zu einem bogenför
migen Kanal weitergeleitet. Neben der beschriebenen
Methode ist auch eine andere Verfahrensweise anwend
bar, bei der, während die Rolle 4, wie in Fig. 5
dargestellt, gedreht wird, sie sich allmählich von der
Laufschiene 1 wegbewegen kann; des weiteren ist eine
Zwischenlösung möglich, z. B. derart, daß die Rolle
ohne Änderung des Drehvorgangs selbst von der Laufflä
che in einem bestimmten Abstand in den Drehkanal c 1
einläuft und dann, während sie sich von der Laufschie
ne entfernt, gedreht wird.
Fig. 6 zeigt Zylinderrollen in der Nähe des Drehkanals
c 1 in der oberen Rollenführung der Fig. 2, eine
schematische Darstellung des Verhaltens von Rollen im
Drehkanal, schräg von oben gesehen.
Es ist übrigens auch möglich, daß das Gehäuse 2
aufgeteilt wird in ein Randteil und ein Teil zur
Befestigung anderer Bauteile und daß die Breite des
Lagers durch Veränderung der Lage des Randteils in
Bezug auf das Befestigungsteil beliebig festgelegt
wird.
Obwohl es sich bei diesem Lager um ein Vier-Reihen-Pa
rallelrollenlager handelt, kann, wie oben erwähnt, bei
der ersten Ausführung der Rücklaufkanal in horizonta
ler Richtung im Lastbereich ausgebildet sein; dement
sprechend kann die Ausführung des gesamten Lagers sehr
einfach sein, und es ist möglich, ein kleines, sehr
präzises Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung
zu einem annehmbaren Preis herzustellen.
Fig. 7 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausführung.
Bei der ersten Ausführung, die in Fig. 1-5 gezeigt
ist, werden die Laufflächen auf den beiden inneren
Schrägflächen der ausgesparten Bereiche der Laufschie
ne gebildet (der Aussparung, in der die Stützplatte 6
untergebracht ist), in der zweiten Ausführung gemäß
Fig. 7 sind die Laufflächen so ausgeführt, daß die
Rollen den erhabenen Bereich s der Laufschiene
beidseitig klemmen. Im Gehäuse 2 wird die Durchgangs
öffnung durch die Kombination eines Quadrats mit einem
Kreis gebildet und stellt den Rücklaufkanal r dar. In
diesem Beispiel wird für die obere Rollenführung eine
konventionelle Ausführung gewählt; die erfindungsge
mäße Ausführung wird für die untere Führung angewen
det. Selbst in diesem Fall, bei dem die erfindungsge
mäße Ausführung nur für die untere Führung angewendet
wird, kann das Lager deutlich verkleinert werden.
In der zweiten Ausführung stehen die Lauffläche der
oberen Führung und die Rollenachse jeweils in einem
Winkel von 0° zur Horizontalebene, gesehen von der
Gleitrichtung aus. Nur in der unteren Rollenreihe ist
in einem Teil des Richtungswechselkanals ein Drehkanal
ausgebildet. Der Drehkanal kann aber ebenso im
Richtungswechselkanal in der oberen Reihe ausgebildet
sein, wobei die Querschnittshöhe des Lagers weiter
verringert wird.
Eine dritte Ausführung wird in Fig. 8 gezeigt, wo die
Rollenachsen in den oberen und unteren Führungen
jeweils in einem Winkel von 45° zur Horizontalebene,
betrachtet aus der Gleitrichtung, stehen; jeder
Richtungswechselkanal ist in allen vier Führungen mit
einem Drehkanal versehen. In der dritten Ausführung
ist das Lager noch kleiner als in der zweiten
Ausführung, die Belastbarkeit der oberen und unteren
Rollenreihen ist gleich.
Bei dieser Erfindung sind weitere Änderungen der
Ausführung möglich, z. B. können die Durchmesser der
oberen und unteren Zylinderrollen je nach Anwendungs
bedingungen geändert werden. Auch kann der Winkel
zwischen der Rollenachse und der Horizontalebene, aus
Gleitrichtung gesehen, verschieden von 45° gewählt
werden, einige weitere Änderungen sind auch möglich.
Des weiteren ist neben der Zylinderrolle, die als
rollendes Teil gezeigt wird, auch eine lange Zylinder
rolle als mögliche Alternative einsetzbar.
Durch die gezeigten und beschriebenen Konstruktions
merkmale werden verschiedene Vorteile erzielt.
Mit dem dargestellten Vier-Reihen-Parallelrollenlager
ist die geringst mögliche Querschnittshöhe erreich
bar. Im Hinblick darauf, daß die Bauweise des
Führungskanals für den kontinuierlichen Rollenumlauf
einfach ist, sind die Herstellungskosten niedrig.
Verglichen mit einem zweireihigen Querrollenlager hat
das erfindungsgemäße Lager eine höhere Belastbarkeit.
Claims (2)
1. Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung,
bestehend aus
einer langen Laufschiene (1), auf deren Außenfläche eine Lauffläche (1 a) ausgebildet ist,
einem Lagergehäuse (2), das von oben auf die Laufschiene (1) aufgesetzt ist und in dem eine Lauffläche (2 a) gegenüber der Lauffläche (1 a) der Laufschiene (1) ausgebildet ist,
einer Anzahl Rollen (4), die zwischen der Laufflä che (1 a), der Laufschiene (1) und der Lauffläche (2 a) des Gehäuses (2) eingesetzt sind, wobei die Anordnung der Rollen (4) der bei einem Parallelrol lenlager entspricht,
einem für die Rollen (4) vorgesehenen Rücklaufkanal (r), der im Gehäuse 2 ausgebildet ist,
einer mit einem eingeformten Richtungskanal (c) versehenen seitlichen Platte (3), die an den beiden Längsenden des Gehäuses (2) befestigt ist, wobei der Richtungswechselkanal (c) die Lauffläche (2 a) und den Rücklaufkanal (r) verbindet, gekennzeichnet durch
einen verwundenen Kanal (c 1) oder Drehkanal, der in einem Teil des besagten Richtungswechselkanals (c) ausgebildet ist,
und einen sich in dem verwundenen Kanal ändernden Winkel, den die Achse der Rolle 4 relativ zu einer Ebene in Gleitrichtung, betrachtet aus der Gleit richtung des Lagers, bildet.
einer langen Laufschiene (1), auf deren Außenfläche eine Lauffläche (1 a) ausgebildet ist,
einem Lagergehäuse (2), das von oben auf die Laufschiene (1) aufgesetzt ist und in dem eine Lauffläche (2 a) gegenüber der Lauffläche (1 a) der Laufschiene (1) ausgebildet ist,
einer Anzahl Rollen (4), die zwischen der Laufflä che (1 a), der Laufschiene (1) und der Lauffläche (2 a) des Gehäuses (2) eingesetzt sind, wobei die Anordnung der Rollen (4) der bei einem Parallelrol lenlager entspricht,
einem für die Rollen (4) vorgesehenen Rücklaufkanal (r), der im Gehäuse 2 ausgebildet ist,
einer mit einem eingeformten Richtungskanal (c) versehenen seitlichen Platte (3), die an den beiden Längsenden des Gehäuses (2) befestigt ist, wobei der Richtungswechselkanal (c) die Lauffläche (2 a) und den Rücklaufkanal (r) verbindet, gekennzeichnet durch
einen verwundenen Kanal (c 1) oder Drehkanal, der in einem Teil des besagten Richtungswechselkanals (c) ausgebildet ist,
und einen sich in dem verwundenen Kanal ändernden Winkel, den die Achse der Rolle 4 relativ zu einer Ebene in Gleitrichtung, betrachtet aus der Gleit richtung des Lagers, bildet.
2. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß vier Reihen von Füh
rungskanälen (c) für den kontinuierlichen Umlauf
der Rollen (4) vorgesehen sind und daß die
verwundenen Kanäle in den Richtungswechselkanälen
in mindestens einem Paar von zwei entsprechenden
Rollenreihen ausgebildet sind.
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JPS62204013A (ja) | 1987-09-08 |
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JPH0531683B2 (de) | 1993-05-13 |
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