DE3716084A1 - Rollenlager fuer endlos geradlinige bewegung - Google Patents
Rollenlager fuer endlos geradlinige bewegungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung, genauer
gesagt, auf ein Rollenlager dieses Types, das aus
einer langen Laufschiene und einer Führungsschlitten
einheit besteht, wobei der Führungsschlitten so
angebracht ist, daß er über die Laufschiene läuft und
eine endlos geradlinige Bewegung entlang der Lauf
schiene ermöglicht, wobei Zylinderrollen als Rollkör
per verwendet werden.
Faktisch bezieht sich die Erfindung auf ein Rollen
lager für endlos geradlinige Bewegung des sogenannten
Parallelrollenlagertyps, bei dem Zylinderrollen so
auf der Lauffläche der Laufschiene angebracht sind,
daß diese Rollen in einer Art und Weise vorwärts
laufen, daß die Zentralachsen der Rollen parallel
zueinander stehen und in die gleiche Richtung weisen.
Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung werden
eingeteilt in den Querrollenlagertyp und den
Parallelrollenlagertyp in Abhängigkeit von der Art
und Weise, wie die Rollen angebracht sind. Beim
Querrollenlagertyp kreuzen sich die Zentralachsen der
Rollen senkrecht im geradlinigen Kanalteil des
Führungskanals für ständigen Umlauf. Beim Parallel
rollenlagertyp sind die entsprechenden Rollen so
angebracht, daß ihre Zentralachsen im geradlinigen
Kanal in die gleiche Richtung weisen.
Im Falle des Querrollenlagertyps ist je eine einzelne
Reihe von laufenden Rollen an der rechten und linken
Seite der Laufschiene angebracht, insgesamt sind zwei
Reihen von laufenden Rollen angebracht, daher ist es
möglich, Belastungen aus jeder Richtung aufzunehmen.
Daher ist die gesamte Lagergröße klein und die Anzahl
der Bauteile ist reduziert.
Bei einem Querrollenlagertyp wird jedoch eine Be
lastung aus einer bestimmten Richtung aufgenommen
durch jede Rolle in der Lauffläche. Daher muß, um die
Nennbelastung zu erhöhen, die Lastaufnahmefähigkeit
des Lagers durch Verlängerung der Laufnut erhöht
werden. Daher wird im Falle des Querrollenlagertyps
das Lager groß in der Gleitrichtung und die Verringe
rung der Lagergröße wird verhindert.
Andererseits ist es so, daß im Falle eines Lagers des
Parallelrollenlagertyps, bei dem die Rollen innerhalb
des geraden Führungskanals so angebracht sind, daß
ihre Zentralachsen in die gleiche Richtung weisen,
alle Rollen in jeder Laufnut sich die Belastung
teilen können, so daß diese Lagerart eine hohe
Lastaufnahmefähigkeit besitzt. Es ist jedoch erfor
derlich, um Belastungen aus jeder Richtung aufnehmen
zu können, jeweils zwei Reihen von laufenden Rollen
einzusetzen, so daß insgesamt vier Reihen von
laufenden Rollen notwendig für die rechte und linke
Seite sind. Die Erhöhung der Anzahl von Reihen der
laufenden Rollen verursacht eine starke Erhöhung der
Querschnittshöhe des Lagers.
Der Fall eines Parallelrollenlagertyps wird in Fig.
1 erläutert. In diesem Fall sind, da Fig. 1
symmetrisch in horizontaler Richtung bezüglich der
Mittellinie C dargestellt ist, die Positionszahlen
nur auf der linken Seite der Mittellinie C angegeben.
Wenn eine Führungsschlitteneinheit 1 so aufgesetzt
ist, daß sie über die Laufschiene 2 laufen kann, sind
die Rollen 3 und 3 A so angebracht, daß sie einen
bestimmten Neigungswinkel (45°) bezüglich der Mittel
linie C haben, so daß die Verlängerungslinien (nicht
dargestellt) der Zentralachsen (Rotationsachsen) der
Rollen 3 und 3 A senkrecht aufeinander stehen, um eine
Lastaufnahme aus jeder Richtung zu ermöglichen.
Rücklaufkanäle 4 und 4 A sind ausgebildet in der
Führungsschlitteneinheit 1. Zwei Laufnuten, in denen
die Rollen 3 und 3 A sich befinden, sind mit dem
Rücklaufkanal 4 und 4 A verbunden durch Richtungs
wechselkanäle 5 und 5 A.
Um den Rollen einen reibungsarmen Übergang in die
Laufnuten, die Richtungswechselkanäle 5 und 5 A und
die Rücklaufkanäle 4 und 4 A zu ermöglichen, müssen
die Rücklaufkanäle 4 und 4 A so ausgebildet sein, daß
sie bezüglich der horizontalen Richtung der zwei
Laufnuten geneigt sind und zur gleichen Zeit müssen
die Neigungswinkel der Horizontallinien der Rücklauf
kanäle 4 und 4 A den Neigungswinkeln (45°) der Rollen
3 und 3 A bezüglich der Mittellinie C entsprechen. Die
Höhe h 1 des Führungsschlittens 1, der die oben
genannten Bedingungen erfüllt, ist generell wesent
lich größer, verglichen mit einem Querrollenlagertyp.
Es ist nämlich so, daß bei einem konventionellen
Parallelrollenlager die Querschnittshöhe des Lagers
die Bewegungscharakteristiken der Rollen nicht ver
bessern kann. Siehe zum Beispiel die japanische
Patentanmeldung Nr. 1 81 431-1982 und andere. Desglei
chen erhöht sich die Anzahl der Bauteile und das Lager
wird teuer.
Um die Höhe des Führungsschlittens zu verringern,
wurde eine Methode vorgeschlagen, bei der die Laufnu
ten, Richtungswechselkanäle 5 und 5 A und die Rücklauf
kanäle 4 und 4 A lagemäßig so angeordnet sind, wie in
Fig. 2 gezeigt wird. In diesem Fall ist die Höhe h 2
des Führungsschlittens 1 bedeutend kleiner als die
Höhe h 1 im Falle der Fig. 1. Es ist jedoch
außerordentlich schwer, das Innere des Führungs
schlittens 1 so herzustellen und auszubilden, daß die
Richtungswechselkanäle 5 Und 5 A sich nicht gegenseitig
störend kreuzen, sehr komplizierte und schwierige
Bearbeitungsprozesse sind notwendig. Die Her
stellungskosten sind ebenso hoch.
Die vorliegende Erfindung verhindert diese Nachteile
eines konventionellen Parallelrollenlagers für gerad
linige Bewegung. Es ist Ziel der Erfindung, ein
Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung zu schaf
fen, bei dem die Größe gering, die Belastbarkeit groß
ist und das preiswert hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel erreicht durch ein
Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung, bestehend
aus:
einer langen Laufschiene, in der in einem Teil der Außenwandfläche eine geneigte Fläche ausgebildet ist, die als Lauffläche benutzt wird,
einer Führungsschlitteneinheit, die über die Lauf schiene läuft und in der eine Lauffläche gegenüber der Lauffläche der Laufschiene ausgebildet ist,
einer Anzahl Zylinderrollen, die zwischen der Lauf fläche der Laufschiene und der Lauffläche der Führungsschlitteneinheit nach Art eines Parallelrol lenlagers eingesetzt sind,
einer Laufnut, die die Lauffläche enthält,
einem Führungskanal für den kontinuierlichen Umlauf der Zylinderrollen, der die Laufnut enthält und
der Laufnut und dem Führungskanal für kontinuier lichen Umlauf, ausgebildet in der Führungsschlitten einheit; gekennzeichnet durch
seitliche Platten, die an beiden Enden der Führungs schlitteneinheit befestigt sind, in jeder dieser Platten 24 ist ein Richtungswechselkanal, verbunden mit der Laufnut, in der gleichen Horizontalebene wie die Laufnut ausgebildet,
einen Drehkanal, der zwischen dem Richtungswechsel kanal und der Laufnut ausgebildet ist, in diesem Drehkanal bewegt sich jede der Zylinderrollen so, daß sie allmählich gedreht wird, bis die Zentralachse der Zylinderrolle sich in vertikaler Richtung befindet und sich die Zylinderrolle gleichzeitig von der Laufnut in die unbelastete Zone durch das Verschieben bewegt,
einen Querschnitt, senkrecht zur Gleitrichtung des Lagers, in dem sich der Krümmungsmittelpunkt des Drehkanals in einem Bereich befindet, der von der Verlängerungslinie der Lauffläche der Laufschiene und der Verlängerungslinie des oberen Endes einer Rolle auf der Außenseite der Laufschiene begrenzt wird.
einer langen Laufschiene, in der in einem Teil der Außenwandfläche eine geneigte Fläche ausgebildet ist, die als Lauffläche benutzt wird,
einer Führungsschlitteneinheit, die über die Lauf schiene läuft und in der eine Lauffläche gegenüber der Lauffläche der Laufschiene ausgebildet ist,
einer Anzahl Zylinderrollen, die zwischen der Lauf fläche der Laufschiene und der Lauffläche der Führungsschlitteneinheit nach Art eines Parallelrol lenlagers eingesetzt sind,
einer Laufnut, die die Lauffläche enthält,
einem Führungskanal für den kontinuierlichen Umlauf der Zylinderrollen, der die Laufnut enthält und
der Laufnut und dem Führungskanal für kontinuier lichen Umlauf, ausgebildet in der Führungsschlitten einheit; gekennzeichnet durch
seitliche Platten, die an beiden Enden der Führungs schlitteneinheit befestigt sind, in jeder dieser Platten 24 ist ein Richtungswechselkanal, verbunden mit der Laufnut, in der gleichen Horizontalebene wie die Laufnut ausgebildet,
einen Drehkanal, der zwischen dem Richtungswechsel kanal und der Laufnut ausgebildet ist, in diesem Drehkanal bewegt sich jede der Zylinderrollen so, daß sie allmählich gedreht wird, bis die Zentralachse der Zylinderrolle sich in vertikaler Richtung befindet und sich die Zylinderrolle gleichzeitig von der Laufnut in die unbelastete Zone durch das Verschieben bewegt,
einen Querschnitt, senkrecht zur Gleitrichtung des Lagers, in dem sich der Krümmungsmittelpunkt des Drehkanals in einem Bereich befindet, der von der Verlängerungslinie der Lauffläche der Laufschiene und der Verlängerungslinie des oberen Endes einer Rolle auf der Außenseite der Laufschiene begrenzt wird.
Im Querschnitt, senkrecht zur Gleitrichtung des
Lagers, befindet sich der Krümmungsmittelpunkt bevor
zugterweise auf der Verlängerungslinie der Lauffläche
der Laufschiene.
In einem Querschnitt parallel zur Gleitrichtung des
Lagers ist der Drehkanal im Gegensatz dazu bevor
zugterweise so ausgebildet, daß der Krümmungsradius
in der Nähe der Laufnut groß ist, der Krümmungsradius
wird kleiner, wenn sich der Drehkanal in einer
gewissen Entfernung von der Laufnut befindet. In
diesem Fall ist es erforderlich, daß der Drehkanal so
ausgebildet ist, daß der Schwerpunkt der zylin
drischen Rolle, die sich im Drehkanal bewegt, eine
kosinusförmige Kurve beschreibt.
Desweiteren ist es ebenso möglich, den Drehkanal so
auszubilden, daß in einem Querschnitt, parallel zur
Gleitrichtung des Lagers, der Schwerpunkt der Zylin
derrolle, die sich im Drehkanal bewegt, eine einfache
bogenförmige Kurve oder eine nahezu gerade Linie
beschreibt.
Wenn der Drehkanal so wie oben erwähnt ausgebildet
ist, können sogar im Falle des Parallelrollenlagers
die Laufnut, der Richtungswechselkanal und der
Rücklaufkanal in etwa der gleichen Horizontalebene
ausgebildet sein. Aus diesem Grund können, vergli
chen mit einem konventionellen Parallelrollenlager,
die Lagerabmessungen kleingehalten werden und der
Kanal für den kontinuierlichen Umlauf kann leicht
eingearbeitet werden.
Desweiteren können die Rollen in der Laufnut rei
bungsarm in die unbelastete Region hineingleiten,
wenn die Lage des Krümmungsmittelpunktes des Dreh
kanals auf den Bereich festgelegt wird, der durch die
beiden oben erwähnten Verlängerungslinien begrenzt
wird.
Darüber hinaus kann die beschriebene Wirkungsweise,
bei der die Zylinderrollen reibungsarm weiterlaufen,
bevorzugt verbessert werden, wenn der Krümmungsradius
des Drehkanals in der Nähe der Laufnut groß gewählt
wird und reduziert wird in einem bestimmten Abstand
des Drehkanals von der Laufnut.
Zusätzlich können die Zylinderrollen reibungsarm
laufen, wenn der Drehkanal so ausgebildet ist, daß
der Schwerpunkt der Zylinderrolle, die sich im
Drehkanal befindet, eine kosinusförmige Kurve, eine
einfache bogenförmige Kurve, oder eine in etwa gerade
Linie beschreibt.
Die beschriebenen und andere Ziele, Eigenschaften und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher
durch die folgende detaillierte Beschreibung und die
hinzugefügten Ansprüche in Verbindung mit den Be
gleitzeichnungen.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 erläutertende Darstellungen der
konventionellen Technik,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des erfin
dungsgemäßen Lagers,
Fig. 4 einen Grundriß der Vorderansicht entlang
der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Grundriß der Draufsicht entlang der
Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 einen Grundriß der seitlichen Ansicht
entlang der Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 und 8 auseinandergeschnittene Teilzeich
nungen der Seitenplatte,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Lager
platte,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Stütz
platte,
Fig. 11A und 11B Grundrisse der Vorderansicht zur
Verdeutlichung der Lage des Drehkanals,
Fig. 12A, 12B und 12C Zeichnungen zur Veranschau
lichung der Kurven, die den Drehkanal
bilden.
Eine Ausführungsart der vorliegenden Erfindung wird
anschließend anhand der Fig. 3 bis 12 beschrieben.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile und Komponenten
mit den gleichen Positionszahlen versehen.
Entsprechend der Fig. 3 besteht das Rollenlager 10
für endlos geradlinige Bewegung erfindungsgemäß aus
der Laufschiene 12 und der Führungsschlitteneinheit
14. U-förmige Aussparungen 16 sind an beiden Seiten
in Längsrichtung der Laufschiene ausgebildet. Lauf
flächen 18 sind in den geneigten Oberflächen der
oberen und unteren Bereiche in jeder der Aussparungen
16 ausgebildet. Die Führungsschlitteneinheit 14 ist
so angebracht, daß sie über die Laufschiene 12 läuft
und eine Befestigungsplatte 20 enthält, die zur
starren Befestigung anderer Teile des Lagers 10
dient, nämlich einer Lagerplatte 22 - vergleiche
Fig. 4, seitliche Platten 24 und Rücklaufkanalab
deckungen 26.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Vorderansicht und zeigt
einen Grundriß entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Lagerplatte 22 ist an dem unteren Ende der
Befestigungsplatte 20 angebracht. Laufflächen 28 und
Rücklaufkanäle 30 sind in die Lagerplatte 22 einge
lassen. Die Laufflächen 28 der Lagerplatte 22
befinden sich gegenüber den Laufflächen 18 der
Laufschiene 12, zwischen denen sich zylindrische
Rollen 32 befinden. Desweiteren ist die Stützplatte
34 an der Führungsschlitteneinheit 14 befestigt, um
zu verhindern, daß die Rollen 32, die auf der
Lauffläche 28 laufen, hinunterfallen, und um die
Rollen 32 zu führen.
Die Rücklaufkanäle 36 werden von der Rücklaufkanalab
deckung 26 und der Lagerplatte 22 mit den Ausspa
rungen 30 gebildet. Die Rücklaufkanäle 36 sind
verbunden mit den Laufnuten 38, die mit den Laufflä
chen 28 durch die Richtungswechselkanäle 40, darge
stellt durch die lang-kurz-kurz-gestrichelten Linien
in Fig. 4 gebildet werden. Die Richtungswechselka
näle 40 sind in den seitlichen Platten 24 ausgebil
det.
Die Stützplatte 34 und die Rücklaufkanalabdeckung 26
sind mit einer gewöhnlichen Schraube 42 durch die
Lagerplatte 22 hindurch befestigt. So sind diese drei
Bauteile nur durch eine Schraube befestigt, dies
trägt dazu bei, daß die Gesamtzahl der Bauteile
reduziert wird. Die Lagerplatte 22 ist an der
Befestigungsplatte 20 mittels einer Befestigungs
schraube 44 befestigt.
Wenn sich die Rollen 32 von den Laufnuten 38
(belasteter Bereich) in die Richtungswechselkanäle 40
(unbelasteter Bereich) in den Seitenplatten 24
bewegen, werden sie zu den Drehkanälen 46, angedeutet
durch abwechselnd lang-kurz-kurz gestrichelte Linien,
geführt. Der Krümmungsmittelpunkt jedes Drehkanals 46
liegt auf einem beliebigen Punkt B auf einer
Verlängerungslinie X der Lauffläche 18 der Lauf
schiene 12 (in der Zeichnung sind die Verlänge
rungslinie X und der Punkt B nur in der unteren
Hälfte in Fig. 4 zur Vereinfachung der Zeichnung
dargestellt). Wenn die Rollen 32 sich im Kanal 46
bewegen, wird die Zentralachse C 1 allmählich gedreht.
(Im Sinne dieser Erfindung bedeutet der Ausdruck
Drehen, daß die Neigung der Zentralachse der Rolle
sich aus schräger Richtung in eine vertikale oder
aufrechte Richtung ändert). Die Zentralachse C 1 läuft
parallel zur Mittellinie C (vertikale Mittellinie des
Lagers bezüglich Fig. 1) im Ausgangsbereich 48
(Verbindungsbereich mit dem Richtungswechselkanal 40,
dieser Bereich wird in Fig. 4 dargestellt als
Quadrat, angedeutet durch abwechselnd lang-kurz-kurz
gestrichtelte Linien) des Drehkanals 46. Mit anderen
Worten gesagt, wird in Fig. 4 die Rolle deckungs
gleich mit der Lage im Ausgangsbereich 48 des
Drehkanals 46, wenn die Rolle 32 in einem Winkel von
45° um Punkt B als Rotationsmittelpunkt gedreht wird.
Nachdem die Rolle 32 den Ausgangsbereich 38 des
Drehkanals 46 erreicht hat, dreht sich die Rolle 32
reibungsarm auf einem Bogen in den Richtungswechsel
kanal 40 und bewegt sich zum Rücklaufkanal 36 als
geradlinigem Kanal.
In Fig. 4 wird der Punkt B an einem Ort dargestellt,
der vom höchsten Punkt A der Kantenfläche der Rolle
32 im Abstand L entfernt liegt. Fig. 4 veranschau
licht die Drehkanäle 46 in einem Grundriß der
Vorderansicht, betrachtet aus der Gleitrichtung des
Führungsschlittens 14. Im Gegensatz dazu zeigt Fig.
5 den Drehkanal 46, gesehen aus der Richtung entlang
der Linie V-V in Fig. 4. In Fig. 5 wird nun ein
Zustand dargestellt, bei dem die Rollen 32, die sich
in Berührung befinden mit der Lauffläche 28 und in
einem Winkel von 45° geneigt sind, allmählich in den
Drehkanal 46 vordringen und ihre Zentralachsen
senkrecht zum Zeichenpapier von Fig. 5 im Ausgangs
bereich 48 werden. In ähnlicher Weise ist in Fig. 6
ebenso deutlich ein Zustand dargestellt, in dem die
Rollen 32, die in einem Winkel von 45° geneigt sind,
den Drehkanal 46 in der Seitenplatte 24 erreichen und
danach allmählich gedreht werden und ihre Zentral
achsen ihre Richtung ändern, so daß diese sich
parallel zum Zeichenpapier von Fig. 6 stellen. Fig.
6 stellt eine Seitenansicht dar, gesehen aus der
Richtung entlang der Linie VI-VI in Fig. 4. In Fig.
6 werden die Rollen 32 in den Laufnuten (belastete
Bereiche) durch die Stützplatte 34 geführt und
anschließend kontinuierlich durch die seitliche
Platte 24 geführt. Auf diese Art und Weise können die
Rollen auch reibungsarm im Grenzbereich zwischen der
Laufnut und dem Drehkanal 46 laufen.
Fig. 7 und 8 sind Teilzeichnungen der Seitenplatte
24 und zeigen ein Beispiel für eine mögliche
Ausbildung der Seitenplatte 24. Durch einen horizon
talen Schnitt des Richtungswechselkanals 40, ausge
bildet in der Seitenplatte 24, wird sie in zwei
annähernd gleiche Teile, betrachtet aus der vertika
len Richtung, aufgestellt, in einen inneren Teil 24 A
(Fig. 8) und einen Endteil 24 B (Fig. 7). Die Teile
24 A und 24 B sind individuell ausgestaltet. Ein
anderer Endteil 24 B ist ähnlich gearbeitet. Der
innere Teil 24 A, dargestellt in Fig. 8, wird
umschlossen durch die beiden Endteile 24 B der oberen
und unteren Seiten des inneren Teiles 24 A, auf diese
Art wird die Seitenplatte 24 gebildet, wie aus der
unteren Teilzeichnung in Fig. 8 deutlich wird.
Obwohl nur eine der Endteile 24 B (nämlich das obere
Endteil 24 B) in Fig. 7 gezeigt wird, ist das andere
Endteil 24 B (nämlich das untere Endteil 24 B) im
wesentlichen so aufgebaut, wie das obere Endteil 24 B.
Die oberen und unteren Endteile 24 B sind symmetrisch
befestigt hinsichtlich des Mittelteiles 24 A. Aus
diesem Grunde ist das untere Endteil 24 B in der
Zeichnung nicht dargestellt.
Die Baumethode der Seitenplatte ist nicht beschränkt
auf die geschilderte Methode, bei der drei Teile
individuell hergestellt und zusammengebaut werden,
wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Andere Methoden
können ebenso in Betracht gezogen werden. Zum
Beispiel können die inneren und äußeren Teile eine
Reihe von Führungskanälen für kontinuierlichen Umlauf
(bestehend aus den Drehkanälen 46, den Richtungs
wechselkanälen 40, und den Rücklaufkanälen 36)
nacheinander erzeugt werden, und die inneren Teile in
die äußeren Teile eingebaut werden, um so die
Seitenplatten zu vervollständigen.
Die Lagerplatte 22 wird in Fig. 9 als Einzelteil
gezeigt. Zwei Aussparungen 30 für die Rücklaufkanäle
36 sind auf der Außenseite der Platte 22 ausgebildet
(linke Seite der Zeichnung). Zusätzlich sind zwei
Laufnuten (28) auf der Innenseite (rechte Seite der
Zeichnung) der Platte 22 ausgebildet. Jede der
Laufnuten 38 wird durch die Lauffläche 28, die mit
einem Winkel von 45° bezüglich der horizontalen
Fläche geneigt ist und eine Führungsfläche 50 (zum
Führen der Rollen), die an die Lauffläche 28 angrenzt
und die Lauffläche 28 mit einem Neigungswinkel von
90° bezüglich der Lauffläche 28 schneidet, gebildet.
Die Laufnut 38 und die Aussparung für den Rücklauf
kanal 30 sind in der gleichen horizontalen Ebene
ausgebildet.
Desweiteren können ebenso die bekannten Ausgleichs
flächen an beiden Enden in Längsrichtung der Lauf
fläche 28 ausgebildet sein, um so den Rollen 32 eine
reibungsarme Bewegung zu ermöglichen und ebenso den
Gleitwiderstand und die Laufabweichung des Lagers zu
reduzieren.
Fig. 10 zeigt die Stützplatte 34 als Einzelstück.
Die Stützplatte 34 besitzt eine Führungsfläche 52 und
eine Stützfläche 54. Die Führungsfläche 52 ist dazu
bestimmt, die Rollen 32 über die Lauffläche 18 der
Laufschiene 12 und die Lauffläche 28 der Lagerplatte
22 exakt zu führen. Die Stützfläche 54 ist dazu
bestimmt, ein Hinausfallen der Rollen 32 zu verhin
dern, wenn die Führungsschlitteneinheit 14 (Fig. 3
und 4) von der Laufschiene 12 entfernt wird. Die
Ausgleichsfläche 56 ist in der Führungsfläche 52
ausgebildet, um den Reibungswiderstand zu reduzieren.
Um den Verschleiß der Führungsfläche 52, die sich in
ständigem Kontakt mit den Rollen befindet, zu
verhindern, kann die Führungsfläche 52 auch aus einem
anderen Werkstoff als die Stahlplatte oder, entspre
chend verschieden vom Werkstoff der anderen Bauteile,
hergestellt sein. In diesem Fall kann die Stahl
platte, um die Führungsfläche 52 zu bilden, mit Hilfe
des Spritzgußverfahrens aus einem synthetischen Harz
als Ganzes gegossen werden, die Stützplatte 22 kann
so gebildet werden.
Die Anordnung des Drehkanals 46 und des Auslaufteiles
48 im Querschnitt wie er in Fig. 4 gezeigt ist, wird
anschließend detailliert beschrieben in den Fig.
11A und 11B.
Als eine mögliche erfindungsgemäße Ausführung wird
nun der Fall betrachtet, bei dem der Krümmungsmittel
punkt des Drehkanals 46 sich in Punkt B befindet.
Punkt B befindet sich auf der Verlängerungslinie X
der Lauffläche 18 der Laufschiene 12 und ist vom
höchsten Punkt A der Kantenoberfläche der Rolle 32
entfernt im festgelegten Abstand L. (Im Grundriß der
Vorderseite entspricht die Lage im Auslaufteil 48
des Drehkanals 46 der Lage, bei der die Rolle 32 in
einem Winkel von 45° um Punkt B als Rotationszentrum
gedreht wurde.) In dieser Ausführung zeigt Fig. 11A
die Beziehung zwischen den Abständen (11 und 12) des
oben liegenden Teiles (des obersten Teiles in der
Zeichnung) der Rollenkantenoberfläche vom Punkt A und
die Anordnungen der Drehkanäle (46-1 und 46-2) und
der Auslaufteile (48-1 und 48-2 ).
In Fig. 11A wird davon ausgegangen, daß der
Krümmungsmittelpunkt, der sich von Punkt A in einem
Abstand 11 befindet, auf B 1 fällt, und der Krümmungs
mittelpunkt, der sich im Abstand 12 vom Punkt A
befindet, auf B 2 fällt. Die Lage des Drehkanals 46-1
und des Auflaufteils 48-1 wird durch lang-kurz-kurz
gestrichelte Linien veranschaulicht, wenn B 1 der
Mittelpunkt ist. Die Lage des Drehkanals 46-2 und des
Auflaufteils 48-2 wird in gestrichelten Linien
veranschaulicht, wenn B 2 der Mittelpunkt ist. Wie aus
dieser Zeichnung ersichtlich wird, entfernt sich der
Auslaufteil 48 des Drehkanals 46 von der Lauffläche
18 und bewegt sich in der Zeichnung nach unten, wenn
die Länge von l größer wird. (In diesem Fall
veranschaulicht die Fig. 11A die obere Reihe von
laufenden Rollen zwischen zwei Reihen von laufenden
Rollen.) Für den Fall der unteren Reihe von laufenden
Rollen verschiebt sich der Auslaufteil des Drehkanals
in der Zeichnung nach oben, wenn die Länge von l
größer wird.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung ist
die Lage des Krümmungsmittelpunktes nicht auf die
Verlängerungslinie der Lauffläche 18 der Laufschiene
beschränkt, er kann sich auch in einer Lage befinden,
die sich von der vorherigen Lage durch den gewünsch
ten Winkel R unterscheidet. Fig. 11B stellt den
Lagewechsel des Auslaufteiles 48 des Drehkanals dar,
wenn der Winkel R (dabei wird der Punkt A als
Rotationsmittelpunkt benutzt) zwischen der Verlänge
rungslinie X der Lauffläche 18 und dem Krümmungs
mittelpunkt B des Drehkanals 46 sich von 0° zu 90°
bezüglich der oberen von zwei Reihen von laufenden
Rollen ändert. In Fig. 11B zeigen die Punkte B-0,
B-45 und B-90 die Krümmungsmittelpunkte des Drehka
nals, wenn der Winkel R 0°, 45° und 90° beträgt. In
Fig. 11B wird der Drehkanal 46-0 und der Auslaufbe
reich 48-0 mit durchgezogenen Linien gezeigt, wenn
R gleich 0° beträgt. Der Drehkanal 46-45 und der
Auslaufbereich 48-45 werden durch gestrichelte Linien
gezeigt, wenn R 45° beträgt. Der Drehkanal 46-90
und der Auslaufbereich 48-90 sind durch abwechselnd
lang-kurz-kurz gestrichelte Linien dargestellt, wenn
R 90° beträgt. Wie aus der Zeichnung deutlich wird,
bewegt sich die Lage des Auslaufbereiches des
Drehkanals in der Zeichnung nach oben, wenn der Wert
für R größer wird. (Es wird deutlich, daß,
bezüglich der unteren nicht dargestellten Reihe der
laufenden Rollen die Lage des Auslaufteiles sich in
der Zeichnung nach unten bewegt, wenn der Wert von
R größer wird.)
Auf diese Art und Weise kann die Anordnung des
Drehkanals und der Lauffläche in Übereinstimmung mit
den erforderlichen Gebrauchseigenschaften des Lagers
geändert werden. Nimmt jedoch der Winkel R des
Krümmungsmittelpunktes zur Verlängerungslinie X einen
Wert zwischen 0° und 90° an, kann sich die Rolle im
Drehkanal bewegen, ohne die Lauffläche der Lauf
schiene zu berühren.
Anders ausgedrückt, liegt der Krümmungsmittelpunkt B
in einem Bereich, der durch den höchsten Punkt A der
Endfläche der Rolle 32, die Verlängerungslinie X der
Lauffläche 18 der Laufschiene und einer Verlänge
rungslinie Y der Endfläche einer Rolle, die sich in
der äußeren Fläche der Laufschiene (auf der rechten
Seite der Zeichnung) befindet, begrenzt wird. Der
Winkel XAY beträgt 90°.
Unter normalen Gebrauchsbedingungen wird die Höhe des
Verbrauchs an potentieller Energie durch die Bewegung
der Rollen reduziert, wenn sich die Rollen in
kontinuierlichem Umlauf in der gleichen Horizontal
ebene befinden. Zusätzlich können die Rollen rei
bungsärmer laufen, wenn sie sich in den Drehkanälen
und den Richtungswechselkanälen bewegen. Auf diese
Weise wird der Reibungswiderstand des Lagers weiter
reduziert. Bei richtiger Wahl des Winkels R
befinden sich der Auslaufteil 48 des Drehkanals in
der gleichen Horizontalebene wie die Rollen in der
Laufnut. Auf diese Art und Weise können die Rollen,
die sich in den Drehkanälen der Laufnuten, Richtungs
wechselkanälen und Rücklaufkanälen bewegen, in der
gleichen Horizontalebene laufen.
Fig. 12A bis 12C zeigen Formen des Drehkanals 46
in der Gleitrichtung (Richtung dargestellt in Fig.
5).
Es wird angenommen, daß die Seite der Laufnut des
Drehkanals 46 der Einlauf, die gegenüberliegende
Seite der Auslauf ist. Die Länge des Drehkanals in
Gleitrichtung vom Einlauf beträgt L und der Neigungs
winkel der Zentralachse der Rolle 32 bezüglich der
Richtung senkrecht zum Zeichenpapier beträgt α. Um
den Rollen eine reibungsarme Bewegung aus dem
belasteten Bereich in den unbelasteten Bereich zu
ermöglichen, z. B., wenn eine kosinusförmige Kurve als
Ausdruck der Form des Drehkanals 46 gewählt wird,
wird die Gleichung, die diese Bedingungen erfüllt mit
Einlaufteil α = 45° und 1 = 0 mm.
Auslaufteil: α = 0° und 1 = 15 mm zu α = 22,5 × cos (a × 1) + 22,5,
wobei a eine Konstante ist (so erhält man a × 1max = 180°, 1max = 15 und a = 12).
Einlaufteil α = 45° und 1 = 0 mm.
Auslaufteil: α = 0° und 1 = 15 mm zu α = 22,5 × cos (a × 1) + 22,5,
wobei a eine Konstante ist (so erhält man a × 1max = 180°, 1max = 15 und a = 12).
Der ebene Verlauf des Drehkanals 46 (Verlauf in
Gleitrichtung) muß ein gekrümmter sein, derart, daß
er langsam nach innen abweicht (wie durch die Kurve
auf der linken Seite in Fig. 12A angedeutet ist), in
die Nähe des Einlaufteiles des Drehkanals (Lage der
geneigten Rolle in 32 Fig. 12A) und sich gleichzeitig
auch langsam in die Nähe des Auslaufteiles (Lage der
Rolle 32, die senkrecht zum Zeichenpapier in Fig. 12A
steht) neigt. Wenn die Rolle 32 plötzlich nach innen
in Richtung auf die Einlauf- und Auslaufteile
abweicht, wird der Bewegungsablauf der Rolle fehler
haft und die Laufabweichung nimmt zu, wobei sich der
Reibungswiderstand vergrößert.
Desweiteren muß die Abmessung L in Gleitrichtung des
Drehkanals 46 nicht so groß sein, um die Gesamtlänge
des Lagers zu reduzieren.
Eine Kurve, die die obigen Bedingungen erfüllt, muß
nicht notwendigerweise die besagte Kosinuskurve sein,
sondern kann ebenso eine sinusförmige Kurve sein oder
eine Kurve, die aus einer Kombination von Bögen mit
unterschiedlichen Krümmungsradien besteht.
Fig. 12A bis 12C zeigen praktikable Beispiele dieser
Kurven. In den Zeichnungen stellen die abwechselnd
lang und kurz gestrichelten Linien den geometrischen
Ort 32- S dar, der durch den Schwerpunkt der Rolle 32,
die im Drehkanal 46 läuft, beschrieben wird. Eine
durchgezogene Linie 46- K zeigt die Kammlinien der
vier Ecken des Drehkanals.
Fig. 12A zeigt ein Beispiel, bei dem der Schwerpunkt
der Rolle 32 eine kosinusförmige Kurve beschreibt. Im
Einlauf- und Auslaufteil des Drehkanals 46 wird die
Rolle 32 langsam gedreht (d. h. das Wechselmaß der
Neigung der Zentralachse der Rolle 32 ist gering). Im
Mittelteil des Drehkanals 46 wird die Rolle 32
schnell gedreht (das Wechselmaß der Neigung der
Zentralachse der Rolle 32 ist groß).
Fig. 12B zeigt ein Beispiel, bei dem der Schwerpunkt
der Rolle 32 einen einfachen Bogen beschreibt. Die
Rolle wird langsam gedreht in dem Bereich, wo die
Rolle nach innen verschoben wird (rechts in der
Zeichnung) in die Nähe des Einlaufteils des Drehka
nals 46. (Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet der
Ausdruck "verschieben", daß sich die Rolle durch das
Innere des Richtungswechselkanals bewegt.) Anderer
seits wird die Rolle in der Nähe des Auslaufbereiches
stark gedreht, die Zentralachse der Rolle wird
vertikal.
Fig. 12C zeigt ein Beispiel, bei dem der Schwerpunkt
der Rolle eine fast gerade Linie beschreibt. In
diesem Fall ist das Wechselmaß der Drehung der Rolle
(Geschwindigkeit, mit der die Zentralachse der Rolle
sich neigt) im gesamten Drehkanal fast überall
konstant.
Wie in Fig. 4, 11A und 11B gezeigt wird, befindet
sich erfindungsgemäß der Krümmungsmittelpunkt (Rota
tionsmittelpunkt) des Drehkanals 46 in bestimmtem
Abstand vom Führungskanal für den ständigen Umlauf,
der die Drehkanäle 46 und Richtungswechselkanäle 40
enthält. Dies bedeutet praktisch, daß der Krümmungs
mittelpunkt in einem Bereich liegt, der durch den
höchsten Punkt A der Endfläche der Rolle 32, die
Verlängerungslinie X der Lauffläche 18 der Lauf
schiene und die Verlängerungslinie Y der Oberfläche
des Rollenendes einer Rolle, die sich in der
Außenseite (linke Seite der Zeichnung) der Lauf
schiene befindet, begrenzt wird. Aus diesem Grunde
befindet sich jede Seite (jede Kammlinie der vier
Ecken) des Drehkanals weit weg von der Lauffläche (in
den Zeichnungen nach rechts abgedreht). Auf diese Art
und Weise können die Rollen, die im Drehkanal laufen,
leicht und sicher in den Richtungswechselkanal
geführt werden.
Zusätzlich ist in der Nähe der Laufnut die Wandungs
oberfläche des Drehkanals bogenförmig ausgebildet und
weist einen großen Krümmungsradius auf. Wenn die Lage
der Wandungsoberfläche des Drehkanals sich in einer
gewissen Entfernung von der Laufnut befindet, ist die
Wandungsoberfläche bogenförmig ausgebildet, wobei der
Krümmungsradius klein ist. Aus diesem Grunde können
die Rollen reibungsarm in eine Position in der Nähe
des Einlaufteiles des Drehkanals 46 verschoben
werden.
Um einen optimalen Drehkanal für jedes Lager zu
erhalten, ist es wünschenswert, daß der Krümmungsmit
telpunkt B des Drehkanals sich in einem Bereich
befindet, der durch die Verlängerungslinien X und Y
(Fig. 4 und 11) begrenzt wird und sich oberhalb des
Punktes A befindet. Gleichzeitig ist es wünschens
wert, die Entfernung l zwischen den Punkten A und B
und den Winkel R zwischen der geraden Linie AB und
der Verlängerungslinie X richtig zu wählen. So können
die Entwurfs- und Herstellungskosten reduziert wer
den. Die Rollen können in einem Drehkanal, der wie
oben geschildert ausgebildet ist, reibungsarm laufen
und die Zentralachsen jeder Rolle werden allmählich
vertikal (d. h. in eine Lage, in der die Zentralachse
der Rolle sich in vertikaler Richtung befindet) aus
einer Lage (in der belasteten Region), die unter
einem Winkel von 45° gegenüber der vertikalen
Richtung geneigt ist. Im Auslaufteil des Drehkanals
befinden sich die Zentralachsen der Rollen in
vertikaler Richtung (eine Richtung parallel zur
Mittellinie C, nicht dargestellt in Fig. 4). Auf
diese Weise bewegen sich die Rollen im Richtungs
wechselkanal und Rücklaufkanal, die in der gleichen
Horizontalebene wie die Laufnut ausgebildet sind.
Daher können in dem Parallelrollenlager mit vier
Reihen von laufenden Rollen die Lagernut und der
Rücklaufkanal in der gleichen Horizontalebene ausge
führt sein.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf ein
Rollenlager nach der Darstellung in Fig. 3, sondern
kann ebenso auf die Laufnutbauteile von bekannten
ähnlichen Rollenlagern für endlos geradlinige Bewe
gung angewendet werden. Zum Beispiel kann anstelle
der beschriebenen Ausführung, bei der U-förmige Nuten
in den Seitenwänden der Laufschiene ausgebildet sind,
die Erfindung ebenso angewendet werden, bei einer
Ausführung, bei der Auskragungen in beiden Seitentei
len der Laufschiene in Längsrichtung ausgebildet sind
und die Reihen der laufenden Rollen so ausgebildet
sind, daß sie in die Auskragungen der beiden Seiten
eingelegt sind. Die Anwendung bei ähnlichen Bauweisen
ist ebenso möglich.
In dem Umlaufkanal für ständigen Umlauf der Rollen
mit vier Reihen von laufende Rollen, kann die
Erfindung ebenso ausgeführt werden, entweder nur
bezüglich der unteren oder der oberen Reihe von
laufenden Rollen, je nachdem, welche Gebrauchseigen
schaften das Lager haben soll.
Technologien, bei denen die Befestigungs- und die
Lagerplatte als ganzes ausgebildet sind und die
Abdeckung des Rücklaufkanals ebenso integriert ist
und ähnliche Bauweisen sind bekannte Technologien und
können mit der vorliegenden Erfindung ebenfalls
ausgeführt werden.
Obwohl ein Lager, in dem die Zentralachsen der Rollen
in den Laufnuten um 45° gegenüber der Mittellinie des
Lagers geneigt sind, wie in den Ausführungen gezeigt
wird, kann die Erfindung ebenso leicht angewendet
werden auf ein Lager, bei dem die Rollen in einem
anderen Winkel als 45° geneigt sind (z. B. 30° oder
andere Winkel).
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung kann
ein Bauteil, in dem die Rollen lediglich vorgeschoben
werden ohne gedreht zu werden, d. h. ein Bauteil, in
dem die Rollen von der Lagerplatte nach innen ohne
Wechsel der Neigung der Zentralachsen der Rollen
laufen zwischen dem Drehkanal und der Laufnut,
ausgebildet sein. In diesem Fall ist es ausreichend,
daß die Länge des Teiles zum reinen Vorschieben der
Rollen, ohne sie zu drehen, gleich oder kürzer ist
als der Durchmesser der Rolle.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im
Nachfolgenden zusammengefaßt:
- 1. Der Drehkanal des Richtungswechselkanals kann stetig, sicher, und gleichzeitig die Rollen drehen und verschieben.
- 2. Der Reibungswiderstand des Lagers ist gering, da sich die Rollen im Drehkanal laufruhig bewegen.
- 3. Das Lager kann sehr klein ausgeführt werden, trotzdem es ein Rollenlager mit vier Reihen von laufenden Rollen darstellt.
- 4. Die Laufabweichung kann reduziert werden.
- 5. Das Lager kann preiswert hergestellt werden.
Neben den beschriebenen Ausführungen ist die Erfin
dung auf weitere Bauarten von Rollenlagern für endlos
geradlinige Bewegung anwendbar.
Claims (6)
1. Rollenlager für endlos geradlinige Bewegung,
bestehend aus
einer langen Laufschiene (12), in der in einem Teil der Außenwandfläche eine geneigte Fläche ausgebildet ist, die als Lauffläche (18) dient,
einer Führungsschlitteneinheit (14), die über die Laufschiene (12) läuft und in der eine Lauffläche (28) gegenüber der Lauffläche (18) ausgebildet ist,
einer Anzahl Zylinderrollen (32), die zwischen der Lauffläche (18) der Laufschiene (12) und der Lauffläche (28) der Führungsschlitteneinheit (14) nach Art eines Parallelrollenlagers eingesetzt sind,
einer Laufnut (38), die die Lauffläche (28) enthält,
und einem Führungskanal für den endlosen Umlauf der Zylinderrollen (32), der die besagte Laufnut (38) enthält, wobei die Laufnut (28) und der Führungskanal für den endlosen Umlauf in der Führungsschlitteneinheit (14) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitliche Platten (24) vorgesehen sind, die an beiden Enden der Führungsschlitteneinheit (14) befestigt sind, wobei in jeder dieser Platten (24) ein Richtungswechselkanal (40), verbunden mit der Laufnut (38), in der gleichen Horizontalabene wie die Laufnut (38) ausgebildet ist,
daß zwischen dem Richtungswechselkanal (40) und der Laufnut (38) ein Drehkanal (46) ausgebildet ist, wobei sich in dem Drehkanal (46) jede der Zylinderrollen (32) so bewegt, daß sie allmählich so weit gedreht wird, bis sich ihre Zentralachse (C 1) in vertikaler Richtung befindet, und wobei sich die Zylinderrolle (32) gleichzeitig von der Laufnut (38) in die unbelastete Zone bewegt, und
daß in einem Querschnitt senkrecht zur Gleitrich tung des Lagers der Krümmungsmittelpunkt (B) des Drehkanals (46) in einem Bereich liegt, der durch die Verlängerungslinie (X) der Lauffläche (18) der Laufschiene (12) und die Verlängerungslinie (Y) des oberen Endes einer Rolle auf der Außenseite der Laufschiene (12) begrenzt wird.
einer langen Laufschiene (12), in der in einem Teil der Außenwandfläche eine geneigte Fläche ausgebildet ist, die als Lauffläche (18) dient,
einer Führungsschlitteneinheit (14), die über die Laufschiene (12) läuft und in der eine Lauffläche (28) gegenüber der Lauffläche (18) ausgebildet ist,
einer Anzahl Zylinderrollen (32), die zwischen der Lauffläche (18) der Laufschiene (12) und der Lauffläche (28) der Führungsschlitteneinheit (14) nach Art eines Parallelrollenlagers eingesetzt sind,
einer Laufnut (38), die die Lauffläche (28) enthält,
und einem Führungskanal für den endlosen Umlauf der Zylinderrollen (32), der die besagte Laufnut (38) enthält, wobei die Laufnut (28) und der Führungskanal für den endlosen Umlauf in der Führungsschlitteneinheit (14) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitliche Platten (24) vorgesehen sind, die an beiden Enden der Führungsschlitteneinheit (14) befestigt sind, wobei in jeder dieser Platten (24) ein Richtungswechselkanal (40), verbunden mit der Laufnut (38), in der gleichen Horizontalabene wie die Laufnut (38) ausgebildet ist,
daß zwischen dem Richtungswechselkanal (40) und der Laufnut (38) ein Drehkanal (46) ausgebildet ist, wobei sich in dem Drehkanal (46) jede der Zylinderrollen (32) so bewegt, daß sie allmählich so weit gedreht wird, bis sich ihre Zentralachse (C 1) in vertikaler Richtung befindet, und wobei sich die Zylinderrolle (32) gleichzeitig von der Laufnut (38) in die unbelastete Zone bewegt, und
daß in einem Querschnitt senkrecht zur Gleitrich tung des Lagers der Krümmungsmittelpunkt (B) des Drehkanals (46) in einem Bereich liegt, der durch die Verlängerungslinie (X) der Lauffläche (18) der Laufschiene (12) und die Verlängerungslinie (Y) des oberen Endes einer Rolle auf der Außenseite der Laufschiene (12) begrenzt wird.
2. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem Querschnitt
senkrecht zur Gleitrichtung des Lagers der Krüm
mungsmittelpunkt (B) auf der Verlängerungslinie
(X) der Lauffläche (18) der Laufschiene (12)
liegt.
3. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem Querschnitt,
parallel zur Gleitrichtung des Lagers, der Drehka
nal (46) so ausgebildet ist, daß der Krümmungsra
dius in der Nähe der Laufnut (38) groß ist und daß
der Krümmungsradius kleiner wird, wenn sich der
Drehkanal (46) von der Laufnut (38) entfernt.
4. Rollenlager nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Drehkanal (46) so
ausgebildet ist, daß der Schwerpunkt der Zylinder
rolle (32), die sich im Drehkanal bewegt, eine
kosinusförmige Kurve beschreibt.
5. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem Querschnitt,
parallel zur Gleitrichtung des Lagers, der Drehka
nal (46) so ausgebildet ist, daß der geometrische
Ort des Schwerpunktes der Zylinderrolle (32), die
sich im Drehkanal (46) bewegt, eine einfache
bogenförmige Kurve ist.
6. Rollenlager nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einem Querschnitt,
parallel zur Gleitrichtung des Lagers, der Drehka
nal (46) so ausgebildet ist, daß der geometrische
Ort des Schwerpunktes der Zylinderrolle (32), die
sich im Drehkanal (46) bewegt, eine annähernd
gerade Linie ist.
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