DE2504741C2 - Wälzlagerkäfig - Google Patents

Description

" "ff Die Erfindung betrifft einen Käfig für ein zweireihies ges Wälzlager, insbesondere zweireihiges Kugellager '^J i, als Radlager in Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff

' de s Patentanspruches 1.

'"'* Ein derartiger Wälzlagerkäfig ist durch die F i g. 2 der ', DE-OS 21 42 580 bekannt. Es handelt sich dort um einen \, sogenannten »Schnappkäfig«, der ein ringförmiges Sei-. Jenteil sowie axial und parallel zueinander verlaufende * 'Stege aufweist, die zwischen die Wälzkörper greifen und diese voneinander trennen. Das Seitenteil besteht aus je einem am Außen- und Innenmantel des Käfigs angeordneten geschlossenen Ring. Dieser bekannte Käfig, der insbesondere für Lager verwendei wird, bei denen die Lagerringe einstückig mit Befcstigungsflan- ' ' sehen ausgeführt sind, ist verhäUnismäßig uarr. Es wurde festgestellt, daß solche Käfige, wenn sie in Lagern eingebaut werden, die als Radlager in Kraftfahrzeugen verwendet werden, starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, die schnell zu einer Zerstörung des Käfigs fuhren. Diese starken Beanspruchungen rühren daher, daß unter den bei diesen Anwcndungsfälicn auftretenden Belastungsverhältnissen die Wälzkörper der beiden Reihen sich relativ zueinander mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit abwälzen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- - ' gründe, einen betriebssicheren und relativ kostengünstig herzustellenden, axial einsetzbaren Käfig der ein-" - gangs beschriebenen Art zu schaffen, der elastisch nachgiebiger ist und deshalb eine Relativbewegung der Wälzkörper beider Reihen in Umfangsrichlung zueinander erlaubt, ohne daß der Käfig übermäßigen Bean-■ spi uchungen ausgesetzt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits vorgeschlagen _{ worden, den bekannten Käfig so auszubilden, daß die Verbindung der einzelnen Käfigelemente ausschließlich aus im Bereich einer Wälzkörperreihe angeordneten schmalen Stegen besteht und daß an den Schenkein jedes Käfigelements zwischen den Wälzkörperreihen zwei Vorsprünge vorgesehen sind, die die Wälzkörper der einen, dem Käfigboden benachbarten Wälzkörperreihe zum axialen Fixieren des Käfigs nur mit Laufspiel umfassen, während diese Vorsprünge gegenüber den Wälzkörpern der anderen Wälzkörperreihe einen größeren axialen Abstand haben (DE-PS 24 44 ;J40).

Die vorliegende Erfindung löst dagegen diese Aufgabe dadurch, daß die zur Verbindung der einzelnen Käfigelemente vorgesehenen Stege mit axial verlaufenden, von den beiden Seitenflächen der Stege ausgehenden Schlitzen versehen sind. Das heißt mit anderen Worten, daß die Stege im wesentlichen U-förmig mit axial verlaufenden Seitenteilen ausgebildet sind, wobei die Endabschnittu der Seitenteile im Endbereich der freien ^r, Schenkel der Käfigclemcnte miteinander verbunden sind.

D>e mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Käfig so flexibel ist. daß er s/ch leicht den verschiedenen Bclaslungsvcrhältnissen an-K) passen kann, ohne aus dem Lager hcrauszuspringen. Ferner ermöglicht die crfindungsgcmäße Form des Käfigs, daß dieser vorzugsweise in seiner Umfangsrichtung dehn- oder zusammendrückbar ist. Letzteres ermöglicht, daß die Abstände der Wälzkörper im Verhältnis zueinander sich bei bestimmten Belastungen geringfügig ändern und dadurch sich mögliche Spannungen abbauen können.

Weitere liin/.eiheiien Jer Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestell „ten Ausführungsbeispiels näher erläutert und besehrie- ^: Ben. Es zeigt

; F i g. 1 einen axialen Schnitt durch eine Radlagereinheil und

F i g. 2 eine Teilansicht eines Käfigs für diese Radlagereinheil.

Die in F i g. 1 gezeigte Lagereinheit 1 hat zwei Lagerteile 2 und 3, welche einen Innen- und einen Außenring darstellen. Der Innenring 2 besitzt einen Flansch 4 und der Außenring 3 einen Flansch 5, an die z. B.eineRadna-JO be oder ein Teil eines Bremssystems sowie eine Radaufhängung eines Fahrzeugs befestigt werden können. Zwischen dem Innenring 2 und dem Außenring 3 sind Wälzkörper 6 und 7 angeordnet, die sich in gemeinsamen Laufbahnen 8,9 bzw. 8a. 9a bewegen können. Die Wälzkörper 6 bilden zusammen eine Wälzkörperreihe I und die Wälzkörper 7 bilden zusammen eine Wälzkörperreihe II. Die Wälzkörper 6 und 7 — im vorliegenden Fall sind Kugeln verwendet — sind durch einen Käfig 10 vom sogenannten Schnapptyp gehalten. Das Einfüllen der Wälzkörper 6, 7 beim Zusammenbau des Lagers erfolgt bei gegenseitiger exzentrischer Lage der Ringe 2, 3. Nach dem Einsetzen werden die Wälzkörper 6, 7 gleichmäßig über den Umfang verteilt und danach wird der Käfig 10 axial eingesetzt.

Der Käfig 10 gemäß Fig.2 hat mehrere auf seinem Umfang in gleichen Abständen verteilte Käfigelemente 10a mit einseitig offenen Taschen 11, die jeweils zwei axial benachbarte Wälzkörper 6 und 7 aufnehmen. Die Käfigclemcnte 10a sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei ihre freien Schenkel axial verlaufen und an ihren Enden — mit 12 bezeichnet — jeweils leicht nach innen gekrümmt sind und zusammen sogenannte Schnappfinger bilden. Jedes Käfigelement 10a hat im Grund der Tasche 11 eine etwa zwei Drittel der Querschnittsfläche eines Wälzkörpers 7 entsprechende Ausnehmung 13. in der jeweils ein Wälzkörper 7 geführt wird. Die Käfigelementc SC<; sind jeweils durch Stege !4 miteinander verbunden, die mit von beiden Seitenflächen ausgehenden, axial verlaufenden Schlitzen 15, 16 M) und 17 versehen sind. Es entstehen somit Stege, die im wesentlichen U-förmig mit axial verlaufenden Seitenteilen 18,19 ausgebildet sind, wobei die Endabschnittc der Seitenteile 18,19 im Endbereich der freien Schenkel mit den Käfigcicmcnten 10a verbunden sind. Diese Au.sführungsform ermöglicht in Umfangsrichtung des Käfigs eine gute elastische Formänderung der Stege.

Der dargestellte Käfig kann aus verschiedenen Materialien bestehen. So ist es z. B. möglich, diesen aus einem

glasfaserverstärkten Kunststoff herzustellen oder auch j eine Kombination aus einem synthetischen und einem j; metallischen Material zu verwenden.

' Hierzu I Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Käfig für ein zweireihiges Wälzlager, insbesondere zweireihiges Kugellager als Rat'Iager in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einzelnen Käfigelemcnten mit je einen Wälzkörper beider Reihen aufnehmenden und hallenden Taschen, die an ihrem offenen Ende mit nachgiebigen Haltcvorsprüngen versehen und in Umfangsrichtung in gleichmäßigem Abstand voneinander miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, da3 die zur Verbindung der einzelnen Käfigelcmente (10s) vorgesehenen Stege (14) mit axial verlaufenden, von den beiden Seitenflächen ausgehenden Schlitzen (IS, 16, 17) versehen sind.