DE3805870A1

DE3805870A1 - Foerdervorrichtung fuer spreizanlagen und dergl.

Info

Publication number: DE3805870A1
Application number: DE19883805870
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Wildhagen
Original assignee: Maertens H Co KG GmbH
Current assignee: Maertens H Co KG GmbH
Priority date: 1988-02-25
Filing date: 1988-02-25
Publication date: 1989-09-07

Description

Die Neuerung betrifft eine Fördervorrichtung mit einem ange triebenen über Umlenkwalzen geführten, eine hohe Querelastizi tät aufweisenden Endlosfördergurt für das Fördergut, dessen Breite von der Aufgabestelle bis zur Entnahmestelle des För dergutes mittels mit den Längsrändern des Gurtes verbundener Zugmittel stetig vergrößer- oder verkleinerbar ist, insbe sondere für die Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes von stückigem Fördergut zueinander in Spreizanlagen.

Spreizanlagen mit in Querrichtung stark dehnbaren Fördergurten sind bekannt. Sie haben den Vorteil, daß sie ohne umständliches zeitraubendes Umrüsten, wenn in Abhängigkeit von vor- oder nachgeschalteten Anlagen die Anzahl der Produktreihen erhöht oder verringert werden soll, an die veränderte Situation durch einfaches stärkeres Spreizen oder im entgegengesetzten Fall geringeres Spreizen des Fördergurtes anpaßbar sind.

Gewisse Schwierigkeiten ergeben sich bisher dadurch, daß ja auch die Umlenkwalzen für den Fördergurt der Breitenverän derung angepaßt werden müssen. Bekannte Umlenkwalzen für diesen Zweck, bei denen zwei Walzenteile in- oder übereinan der geführt sind, haben den Nachteil, daß sich zwischen den außenliegenden und den innenliegenden Walzenabschnitten wegen der unterschiedlichen Durchmesser eine Kante ergibt, die den Lauf des Gurtes und die Lage des Gutes auf dem Gurt ungün stig beeinflußt.

Durch die vorliegende Neuerung soll deshalb die Aufgabe gelöst werden, eine Umlenkwalze für die Fördergurte von Spreizanlagen zu schaffen, die sich ohne Umrüstung und ohne daß sich auf der Walzenoberfläche über die Walzenbreite Kanten oder Durch messerunterschiede bei unterschiedlichen Walzenbreiten ergeben, an jede Spreizung des Fördergurtes anpaßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß bei einer För dervorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, eine oder beide der Umlenkwalzen für den Endlosfördergurt als aus zwei in axialer Richtung gegeneinander verschieblichen Walzen hälften bestehende teleskopierbare Käfigwalzen auszubilden, bei denen an die äußeren Enden der Käfigwalzen bildenden La gerbuchsen Käfigstäbe befestigt sind, deren freie Enden mit Führungen für die Stäbe der jeweils anderen Walzenhälfte ver sehenen Gleitbuchsen verbunden sind.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung, soll die Hüllkurve um den Außenumfang aller Käfigstäbe den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Lager- und die Gleit- buchsen. Zweckmäßig sollen die Käfigstäbe als Rundstäbe ausgebildet sein. Die Lagerbuchsen können mittels Kugellagern auf fest stehenden, mit Spreizvorrichtungen verbindbaren Lagerzapfen drehbar gelagert sein.

An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Neuerung nach folgend noch weiter erläutert werden. Auf den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Spreizanlage,

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer solchen Anlage in Ansicht von oben und in Seitenansicht,

Fig. 3 die Anordnung der die Spreizung des Gurtes bewirkenden Zugmittel am Fördergurt,

Fig. 4 die neuerungsgemäße Käfigwalze in Seitenansicht,

Fig. 5 die gleiche Käfigwalze in detaillierter Darstellung,

Fig. 6 die linke Lagerbuchse mit den Stäben,

Fig. 7 die rechte Lagerbuchse mit den Stäben und

Fig. 8 eine der Gleitbuchsen im Rohzustand.

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Bei der Spreizanlage der Fig. 1 bis 3 werden von einem Zu führband eng beieinanderliegende Einzelkörper 22 auf das schmalere Ende des Endlosfördergurtes 20 aufgegeben. Bis zum Ablauf des Gurtes an dem mehr gespreizten Ende des Gurtes wird das Gut immer mehr auseinandergezogen, wie Fig. 1 deut lich erkennen läßt. Die bekannten Zugmittel 23 zum Auseinander ziehen des hochelastischen Fördergurtes sind in Fig. 3 ange deutet.

Die Fig. 4 und 5 geben nun die neuerungsgemäßen Umlenkwalzen 10 für den Endlosfördergurt 20 wieder, die, wie die Figuren erkennen lassen, aus zwei axial gegeneinander verschiebbaren, als Käfigwalzen 11, 12 ausgebildeten Hälften bestehen, die auf Lagerzapfen 14 angebracht sind.

Wie insbesondere die Fig. 5 erkennen läßt, bestehen die Käfig walzen 11, 12 aus auf den Lagerzapfen 14 über durch Sicherungs ringe 18, 19 fixierten Kugellagern 15 angeordneten Lagerbuch sen 13, an denen die Käfigstäbe 16 befestigt sind. Die Fig. 6 und 7 lassen die versetzte Anordnung der Käfigstäbe 16 an den beiden Lagerbuchsen erkennen. Beim Zusammenschieben der Walzenhälften 11, 12 greifen die Stäbe der einen Walzenhälfte in die Lücken zwischen den Stäben der anderen Walzenhälfte.

Zur Stabilisierung der Lage der freien Enden der Walzenstäbe sind Gleitbuchsen 17 vorgesehen, die einerseits mit den Stab enden verbunden sind und andererseits Gleitführungen für die Stäbe der anderen Walzenhälften aufweisen. Ein Rohkörper einer solchen Gleitbuchse 17 ist in Fig. 8 dargestellt. Man erkennt die doppelt so dichte Lage der Bohrungen 24, die z.T. zum Anbringen der Stäbe 16 und z.T. als Gleitführungen für die Stäbe der anderen Hälfte dienen. Im Endzustand werden die Gleitbuchsen 17 auf den strichpunktierten Durchmesser abge dreht, womit dann die Hüllkurve um die Außenkonturen der Stäbe auf den gleichen Durchmesser wie die Lagerbuchsen ge bracht wird, wodurch Sprünge in der Auflage des Fördergurtes auf den Walzen mit ihren nachteiligen Folgen vermieden werden.

Claims

1. Fördervorrichtung mit einem angetriebenen über Umlenk walzen geführten, eine hohe Querelastizität aufweisenden Endlosfördergurt für das Fördergut, dessen Breite von der Aufgabestelle bis zur Entnahmestelle des Fördergutes mittels mit den Längsrändern des Gurtes verbundener Zugmittel stetig vergrößer- oder verkleinerbar ist, insbesondere für die Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes von stückigem Fördergut zueinander in Spreiz anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der Umlenkwalzen (10) für den Endlosfördergurt (20) als aus zwei in axialer Richtung gegeneinander verschieblichen Walzenhälften bestehende teleskopierbare Käfigwalzen (11, 12) ausgebildet sind, bei denen an die äußeren Enden der Käfigwalzen bildenden Lagerbuchsen (13) Käfigstäbe (16) befestigt sind, deren freie Enden mit Führungen für die Stäbe der jeweils anderen Walzenhälfte versehenen Gleitbuchsen (17) verbunden sind.

2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllkurve um den Außenumfang aller Käfigstäbe (16) den gleichen Durchmesser aufweist wie die Lager- (13) und die Gleitbuchsen (17).

3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Käfigstäbe (16) als Rundstäbe ausge führt sind.

4. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lagerbuchsen (13) mittels Kugellagern (15) auf feststehenden Lagerzapfen (14) drehbar gelagert sind.

5. Fördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (14) mit Spreizvorrichtungen verbind bar sind.