DE3119529C2

DE3119529C2 - Kontinuierlich arbeitende Presse zum Verpressen von Spanplattenbahnen, Faserplattenbahnen u. dgl. Preßgutbahnen

Info

Publication number: DE3119529C2
Application number: DE3119529A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date: 1981-05-16
Filing date: 1981-05-16
Publication date: 1984-12-06
Also published as: SE447637B; IT1152177B; IT8221275A0; DE3119529A1; US4480978A; SE8202997L; CA1179817A

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Spanplatten-, Faserplatten- u.dgl. Preßgutbahnen aus einer kontinuierlich auf ein Transportband aufgestreuten Preßgutmatte (1). Zur Vorrichtung gehören im grundsätzlichen Aufbau ein endlos über Umlenkräder (8) geführtes oberes Stahlblechpreßband (2), ein entsprechend über Umlenkräder (8) geführtes unteres Stahlblechpreßband (3) sowie ein Pressengestell (4) mit unterem Pressentisch (6) und oberem Pressentisch (5). Die Stahlblechpreßbänder (2, 3) sind angetrieben. Im Preßbereich (P) ist zwischen den Pressentischen (5, 6) und den Stahlblechpreßbändern (2, 3) ein Stangenlager aus Rollstangen (7) angeordnet. Diese sind ihrerseits mit Hilfe einer Stangenumlaufeinrichtung (8, 9) über einen Stangenumlaufweg (10) geführt. Zwischen den Stahlblechpreßbändern (2, 3) und dem zugeordneten Pressentisch (5, 6) arbeiten Einführungseinrichtungen (11) zur Einführung der Rollstangen (7) in ihren Stangenlagerzwischenraum (12). Die Stangenumlaufeinrichtung (11) weist zwei synchron über Umlenkräder (8) geführte Laschenketten (9) auf, deren Laschen (13) im Preßbereich (P) zickzackförmig zusammengeschoben sind. An die im Preßbereich (P) preßbandseitigen Gelenkpunkte (14) benachbarter Laschen (13) sind die Rollstangen (7) angeschlossen, an den preßtischseitigen Gelenkpunkten (15) sind Laufrollen (16) gelagert. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Laschenketten (9) auf dem Stangenumlaufweg (10) hinter dem Preßbereich (P) gesteckt ..

Description

mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So wird man im allgemeinen die Laufrollen im Preßbereich auf Führungsleisten laufen lassen, die neben den Presselltischen angeordnet sind. Auf diese Weise werden übermäßige Bewegungen der Rollstangen zueinander begrenzt Die Einführungseinrichtung besteht nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung aus einem Schubrad und angeschlossenen Führungsleisten für zumindest die Laufrollen, welche Führungsleisten ihrerseits zum Einlauf des Preßbereiches geführt sind. Das Schubrad arbeitet in Verbindung mit den Führungsleisten so, daß das zickzackförmige Zusammenschieben erfo.igt. Der Preßbereich der Presse kann einlaufseitig zusätzlich mit einer Einlaufpressc verschen sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in schematischer Darstellung bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die StangenumJaufeinrichtung am oberen Pressentisch und, andeutungsweise, am unteren Pressentisch,

F i g. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1,

F i g. 3 den nochmals vergrößerten Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach F i g. 2,

Fig.4 den Ausschnitt C aus dem Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 5 den Ausschnitt D aus dem Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 6 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 5,

Fig.7 den Ausschnitt £ aus dem Gegenstand nach F i g. 1 und

F i g. 8 einen Schnitt bei F-F durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in Fig. 1 angedeutete kontinuierlich arbeitende Presse dient zum Verpressen von Spanplattenbahnen, Faserplattenbahnen u. dgl. Preßgutbahnen aus einer kontinuierlich auf ein Transportband aufgestreuten Preßgutmatte 1. Zur Vorrichtung gehören ein oberes Stahlblechpreßband 2 und ein unteres Stahlblechpreßb.ind 3. Diese sind über nichtgezeichnete Umlenkwalzen des Pressengestells 4 um einen oberen Pressentisch 5 bzw. um einen unteren Pressentisch 6 geführt. Die Umlenkwalzen sind angetrieben. Man entnimmt aus der F i g. 1 und den Detailfiguren 2 bis 8, daß im Preßbereich zv/ischen den Pressentischen 5, 6 und den Stahlblechpreßbändern 2, 3 Stangenlager aus Rollstangen 7 angeordnet sind, die ihrerseits mit Hilfe einer Stangen- 5« Umlaufeinrichtung 8, 9 über einen Stangenumlaufweg mit Rückführweg 10 geführt sind. Vor den Pressentischen 5., 6 befinden sich Einführungseinrichtungen 11 zur zickzackförmigen Einführung der Laschenketten 9 mit den Rollstangen 7 in ihren Stangenlagerzwischennium 12. Die obere und die untere Stangenumlaufeinriehtung weist zwei synchron über Umlenkräder 8 geführte Laschenketten 9 auf. insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 und 3 einerseits, der Fig.5 und 6 andererseits entnimmt man, daß die La- bo sehen 13 der Laschenketten 9 im Preßbereich P zick-/ackfönnig zusammengeschoben sind, wobei an den ρ eßbandseitigen Gelenkpunkten 14 benachbarter Lasi hen 13 die Rollstangen 7 an den preHtischseitigen Gck'iikpunkten 15 Laufrollen 16 gelagert sind. Insoweit t» wird auch auf die F i g. 8 verwiesen. Die Laschenketten 9 werden auf dem Rückführweg 10 hinter dem Preßbcii icli /'.gestreckt sowie als Zugketten für die Rollsian· £en 7 über die Umlenkräder S zur Einführungseinrichtung 11 für die Rollstangen 7 zugeführt Hier sind sie wieder zickzackförmig zusammenschiebbar. Aus den F i g. 6 und 8 entnimmt man, daß die Rollstangen 7 an die preßbandseitigen Gelenkpunkte 14 benachbarter Laschen 13 mit Hilfe von Lagerbolzen 17 oder Lagerzapfen axial verschiebbar angeschlossen sind. Im Preßbereich P sind die zickzackförmig zusammengeschobenen Laschenketten 9 mit Ausgleichsfreiheitsgrad 5 geführt, wozu auf die F i g. 3 verwiesen wird. Der Ausgleichsfreiheitsgrad S ermöglicht, daß der Zickzackwinkel im Preßbereich Pausreichend verstellbar ist Die schon erwähnten Laufrollen 16 laufen im Preßbereich Pauf Führungsleisten 18, die neben den Pressentischen 5,6 angeordnet sind und in F i g. 8 erkennbar sind.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht die Einführungseinrichtung 11, wie die Fig. 7 erkennen läßt, aus einem angetriebenen Umlenkrad 8a und einem damit zusammenwirkenden Schubrad 19 mit angeschlossenen Führungsleisten 20 für zumindest die Laufrollen 16. Die Führungsleisten 20 sind ihrerseits bis in den Einlauf des Preßbereiches Pgeführt.

Der zickzackförmig zusammengeschobene Teil der Laschenketten 9 im Preßbereich P und im Einlaufbereich T läßt sich durch Überlänge der Laschenkette 9 gegenüber dem Stangenumlaufweg 10 genau einstellen. Das der Einführungseinrichtung 11 zugeordnete Umlenkrad 8a ist angetrieben und zieht daher die Laschenkette 9 im Rückführweg 10 auseinander. Die im Preßbereich P auf Preßtemperatur aufgeheizten Rollstangen 7 werden also auf dem Rückführweg 10 nur verhältnismäßig wenig abgekühlt, was insbesondere dann gilt, wenn der Rückführweg 10 mit entsprechenden, nicht gezeichneten Abdeckungen versehen ist. Im Preßbereich Pheizen sich die Rollstangen 7 deshalb auf, weil die Pressentische 5, 6 ihrerseits permanent beheizt sind, und zwar so, wie es das Preßgut verlangt. — Bei der erfindungsgemäßen Presse kann der Preßdruck mit den Hilfsmitteln eingestellt werden, die bei sog. kontinuierlich arbeitenden Pressen üblich sind. Wie bei üblichen kontinuierlich arbeitenden Pressen erfolgen auch Antrieb und Steuerung.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 mil Zwischenraum zwischen den Rollstangen im Preß- Patentansprüche: bereich und Rückführweg geführt sind, wobei ferner Einführungseinrichtungen zur Einführung der Rollstan-

1. Kontinuierlich arbeitende Presse zum Verpres- gen in ihren Stangenlagerzwischenraum angeordnet sen von Spanplattenbahnen, Faserplattenbahnen s sind

u.dgl. Preßgutbahnen aus einer kontinuierlich auf Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung ein Transportband aufgestreuten Preßgutmatte, — (DE-OS 2215 618) besteht die Stangenumlaufeinrichmit endlos über Umlenkwalzen geführtem oberen tung aus Führungsleisten, die den Umlaufweg bestim-Stahlblechpreßband, entsprechend über Umlenk- meti und die Enden der Rollstangen führen. Die Rollwalzen geführtem unteren Stahlblechpreßband und io stangen erfahren ihren Umlaufweg gleichsam durch die Pressengestell, mit unterem Pressentisch und obe- Abwälzbewegung im Preßbereich und schieben sich, rem Pressentisch sowie Antrieb, wobei im Preßbe- Rollslange gegen Rollstange, über den Umlaufweg. Das reich zwischen den Pressentischen und den Stahl- ist ein passiver RollstangcntransporL Im Bereich des blechpreßbändern jeweils ein Stangenlager aus Einlaufes in den Preßbereich befinden sich Stößel. Diese Rollstangen angeordnet ist, die ihrerseits mit Hilfe 15 Stößel sind als Einführungseinrichtungen zur Einfüheiner Stangenumlaufeinrichtung über einen Umlauf- rung der Rollstangen in den Stangenlagerzwischenraum weg mit Zwischenraum zwischen den Rollstangen vorgesehen. — Die bekannte Ausführungsform ist nachim Preßbereich und Rückführweg geführt sind, wo- teilig, weil sich Verkantungen nicht vermeiden lassen bei ferner Einführungseinrichtungen zur Einführung und dadurch Zwänge auftreten, die vorzeitige Zerstöder Rollstangen in den Stangenlagerzwischenraum 20 rungen der Rollstangen, aber auch der Stahlblechpreßangeordnetsind, dadurch gekennzeichnet, bänder bewirken. Man könnte daran denken, die RoII-daß die obere und die untere Stangenumiaufeinrich- stangen an umlaufende Zugmittel anzuschließen, die c itung jeweils zwei synchron über Umlenkräder (8) nen gleichmäßigen Rollstangentransport auf dem gegeführte Laschenketten (9) aufweist, deren Laschen samten Umlaufweg bewirken (DE-GM 17 17 458). Das (13) im Preßbereich (P) mit Ausgleichsfreiheitsgrad 25 führte jedoch zu zusätzlichen Zwängen im Preßbereich, (S) zickzackförmig zusammengeschoben sind, wobei wo die Rollstangen infolge Reibung, Korrosion und an den preßbandseitigen Gelenkpunkten (14) be- Schlupf dazu neigen, ihre relative Lage zueinander in nachbarter Laschen (13) die Rollstangen (7), an den Grenzen zu verändern.

preßtischseitigen Gelenkpunkten (15) Laufrollen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat-

(16) gelagert sind, und daß die Laschenketten (9) auf 30 tungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß

dem Rückführweg (10) hinter dem Preßbereich (P) die Rollstangen auf dem Rückführweg einen aktiven

gestreckt sowie als Zugketten für die Rollstangen (7) Transport mit Hilfe eines Zugmittels erfahren, nichtsde-

über die Umlenkräder (8, Sa) zur Einführungsein- stoweniger jedoch im Stangenlagerzwischenraum des

richtung (11) für die Rollstangen (7) zurückgeführt Preßbereiches ohne störende Zwänge arbeiten,

sind, wo sie zickzackförmig zusammenschiebbar 35 Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß

sind. die obere und die untere Stangenumlaufeinrichtung

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekcnnzeich- zwei synchron über Umlenkräder geführte Laschenketnet, daß die Rollstangen (7J an die preßbandseitigen ten aufweist, deren Laschen im Preßbereich mit Aus-Gelenkpunkte (14) benachbarter Laschen (13) mit gleichsfreiheitsgrad zickzackförmig zusammengescho-Hilfe von Lagerbolzen (17) oder Lagerzapfen axial 40 ben sind, wobei an den preßbandseitigen Gelenkpunkverschiebbar angeschlossen sind. ten benachbarter Laschen die Rcllstangen, an den preß-

3. Pressen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, tischseitigen Gelenkpunkten Laufrollen gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (16) im und daß die Laschenketten auf dem Rückführweg hinter Preßbereich (P) auf Führungsleisten (18) laufen, die dem Preßbereich gestreckt sowie als Zugketten für die neben den Pressentischen (5,6) angeordnet sind. 45 Rollstangen über die Umlenkräder zur Einführungsein-

4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- richtung für die Rollstangen zurückgeführt sind, wo sie durch gekennzeichnet, daß jede Einführungseinrich- zickzackförmig zusammenschiebbar sind.

tung (11) ein Schubrad (19) und angeschlossene Füh- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die rungsleisten (20) für zumindest die Laufrollen (16) Rollstangen auf ihrem Umlaufweg sehr wohl über Zugaufweist, welche Führungsleisten (29) ihrerseits zum 50 mittel transportiert werden können, wenn Vorsorge da-Einlauf des Preßbereiches (/^geführt sind, für getroffen wird, daß im Preßbereich die vorstehend

angedeuteten, zugmittelbedingten Zwänge vermieden

werden. Das erreicht die Erfindung, indem mit Laschenketten gearbeitet wird, die im Preßbereich zickzackför-55 mig zusammengeschoben sind und dadurch die Entste-

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine hung von Zwängen sowohl in Transportrichtung bis

kontinuierlich arbeitende Presse zum Verpressen von auch orthogonal zu den Pressentischen vermeiden.

Spanplattenbahnen, Faserplattenbahnen u. dgl. Preß- Ausgleichsfreiheitsgrad der zickzackförmig zusam-

gutbahnen aus einer kontinuierlich auf ein Transport- mengeschobenen Laschenketten meint, daß gleichsam

band aufgestreuten Preßgutmatte, — mit endlos über 60 der Zickzackwinkel verstellbar ist. Eine bevorzugte

Umlenkwalzen geführtem oberen Stahlblechpreßband, Ausführungsform, die es ermöglicht, den Rollstangen

entsprechend über Umlenkwalzen geführtem unteren erhebliche Zwänge beseitigende Ausgleichsfreihehs-

Stahlblechpreßband und Pressengestell mit unterem grade in Achsrichtung der Rollstangen zu geben, ist

Pressentisch und oberem Pressentisch sowie Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollstangen an die

wobei im Preßbereich zwischen den Pressentischen und 65 preßbandseitigen Gelenkpunkte benachbarter Laschen

den Stahlblechpreßbändern jeweils ein Stangenlagcr mit Hilfe von Lagcrbol/.cn oder Lagerzapfen axial ver-

aus Rollstangen angeordnet ist, die ihrerseits mit Hilfe schiebbar angeschlossen sind,

einer Stangenumlaufeinrichtung über einen Umlaufweg Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung