DE3542319A1 - Polyethynylacetylenderivate und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Polyethynylacetylenderivate und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
DIRECTOR-GENERAL OF AGENCY OF INDUSTRIAL SCIENCE AND
TECHNOLOGY, TOKYO / JAPAN
Polyethynylacetylenderivate und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Polyethynylacetylenderivate und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Polysubstituierte Acetylene haben als in organischen Lösungsmitteln lösliche Polyacetylenderivate, wie PoIymethylacetylen
und Polyphenylacetylen, grosse Aufmerksamkeit gefunden. Obwohl man diesen Derivaten eine erhebliche
Forschungsarbeit gewidmet hat, sind sie als elektrisch Leitfähige Polymere bisher nicht befriedigend
gewesen. Führt man eine Dotierung durch, dann ist. die elektrische Leitfähigkeit niedrig und im Halbleiterbereich.
Infolgedessen hat ein polysubstituiertes
Acetylen mit einer dreifach-funktionellen Gruppe in
der Seitenkette die Aufmerksamkeit als ein Vorläufer-Polymer für die Synthese von Polyacenpolymeren gefunden.
Aus verschiedenen Berechnungen über die Molekularorbitale nimmt man an, dass Polyacenpolymere eine
metallische, elektrische Leitfähigkeit aufweisen, und
man hat deshalb die Synthese von Polymeren dieser Art ins Auge gefasst. Aufgrund der Molekularstruktur kann
man annehmen, dass die Vorläufer-Polymeren für diese Polyacenpolymere wirksame Materialien sind zur Ausbildung
von Mustern hoher Sensibilität, indem man sie mit Licht oder Elektronen oder Ionen bestrahlt. Bisher
hat man aber solche Vorläufer-Polymere nicht synthetisiert und es ist kein Verfahren zur Herstellung
dieser Verlaufer-Polymere bekannt.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues
Polyethynylacetylenderivat zur Verfügung zu stellen. Dieses Polymer ist in organischen Lösungsmitteln löslieh
und kann zu verschiedenen Gegenständen in Form einer Lösung geformt werden. Dieses Polymer kann als
ein hochempfindliches musterbildendes Material verwendet werden und ist ein vielversprechendes Vorläufer-Polymer
für Polyacenpolymere.
Die neuen Polyethynylacetylenderivate der vorliegenden
Erfindung haben die allgemeine Formel
C=CR
worin R ein Wasserstof fatorn, eine Alkylgruppe mit
1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Naphthylgruppe, p.ine Carbazolgruppe,
eine Vinylgruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe -CX1X2(OH) oder -SiX1X2X3 bedeutet,
worin X1, X2 und X3 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 7
Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeuten und der Fall, dass X1, X9
und X3 alle ein Wasserstoffatom bedeuten, ausgeschlossen
ist, und χ eine Zahl von 20 bis 500 bedeutet.
Die Polyethynylacetylenderivate der vorliegenden Erfindung
erhält man nach einem Verfahren, bei dem man ein Monomer der allgemeinen Formel
HC=C-C=CR
worin R die vorher angegebene Bedeutung hat, aber nicht Wasserstoff bedeutet, in Gegenwart eines Metathesekatalysators
oder eines Ziegler-Katalysators polymerisiert.
Fig. 1 zeigt das IR-Spektrum von PoIy-
trimethylsilylethynylacetylen,
gemessen nach der KBr-Pulvermethode,
Fig. 2 zeigt das 1H-NMR (200 MHz)-Spek-
trum von Polytrimethylsilyl-
ethynylacetylen in Deuterochloroform als Lösungsmittel und
Fig. 3 zeigt das 13C-NMR-Spektrum (50
MHz) von Polytrimethylsilylethynylacetylen in Deuterochloroform
als Lösungsmittel. 5
In der allgemeinen Formel für die Polyethynylacetylenderivate der vorliegenden Erfindung gibt χ die Anzahl
der Monomereinheiten, ausgedrückt als Polystyrol-Einheiten, an und wird berechnet, indem man das Durchschnittsmolekulargewicht
von Polystyrol, bestimmt durch GPC
(Gelpermeationschromatografie) durch das Molekulargewicht
von Styrol, d.h. durch 104, dividiert. Liegt χ im Bereich von 500 - χ - 20, so kann man das Polymer durch
eine Lösungsgiessmethode, durch Spritzgussverarbeitung und dergleichen formen und weist eine hohe Sensibilität
als musterbildendes Material auf. Ist χ kleiner als 20, dann ist die Verbindung ein Oligomer und hat eine
schlechte Verformbarkeit. Das Oligomer hat keine befriedigende Empfindlichkeit für ein musterbildendes Material.
Wenn χ kleiner als 20 ist, dann ist darüber hinaus die konjugierte Kettenlänge kurz und die Verbindung
ist nicht als ein Vorläufer-Polymer geeignet, um ein elektrisch hochleitfähiges Polyacenpolymer zu erhalten
.
25
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In dem IR-Absorptionsspektrum des erfindungsgemässen
Polyethynylacetylenderivats werden Absorptionsbanden
bei 3000 bis 3100 cm etwa 1600 cm und 2000 bis 2250 cm festgestellt, die den olefinischen C-H-Streckschwingungen,
C=C-Streckschwingungen und C^C-Streckschwingungen zuzuschreiben sind. Weiterhin wird
1
im H-NMR-Spektrum ein Peak bei einer Position eines chemischen Verschiebungswertes ά von 5,0 bis 7,5 ppm, basierend auf TMS, festgestellt, welches dem olefinischen H zugeschrieben wird. Im C-NMR-Spektrum stellt man Peaks in den Positionen der chemischen Verschiebungswerte S von 100 bis 150 ppm und 70 bis 110 ppm, basierend auf TMS, fest, die olefinischem C bzw. acetylenischem C zuzuschreiben sind. Weiterhin beobachtet
im H-NMR-Spektrum ein Peak bei einer Position eines chemischen Verschiebungswertes ά von 5,0 bis 7,5 ppm, basierend auf TMS, festgestellt, welches dem olefinischen H zugeschrieben wird. Im C-NMR-Spektrum stellt man Peaks in den Positionen der chemischen Verschiebungswerte S von 100 bis 150 ppm und 70 bis 110 ppm, basierend auf TMS, fest, die olefinischem C bzw. acetylenischem C zuzuschreiben sind. Weiterhin beobachtet
1 13
man in den IR-, H-NMR- und C-NMR-Spektren Peaks, die der Molekularstruktur der organischen Gruppe R zuzuschreiben
sind. Aus diesen Ergebnissen der Spektralanalyse und den Ergebnissen der Elementaranalyse wird
bestätigt, dass das erfindungsgemässe Polyethynylacetylenderivat eine Reinheit von wenigstens 95 % aufweist.
Die Anzahl χ der Monomereinheiten, berechnet als Polystyrol, aus den Ergebnissen der GPC liegt im Bereich
von 20 - χ - 500, wobei das Polymer eine gelbe bis schwarz-braune Farbe hat. Das Polymer ist in organischen
Lösungsmitteln, wie Toluol, Chloroform, Aceton, Ether und Dimethylsulfoxid löslich und in Methanol unlöslich.
Das Polyethynylacetylenderivat der vorliegenden Erfindung erhält man, indem man man ein monosubstituiertes
1,3-Butadiynmonomer HC=C-C^CR (R ist nicht H) in
Gegenwart eines Acetylen-polymerisierenden Katalysators polymerisiert. Polyethynylacetylen, worin R ein Wasserstoff
atom bedeutet, erhält man, indem man das Polymer, das gemäss der obigen Polymerisation erhalten
wurde, mit einem Mittel für die Entfernung der organischen Gruppe R zur Einführung eines Wasserstoffatoms
umsetzt.
Monosubstituierte 1,3-Butadiynmonomere, die beim Verfahren
gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise 1-Methyl-1,3-butadiyn,
1-Ethyl-1,3-butadiyn, 1-Propyl-1,3-butadiyn, 1-Isopropyl-1,3-butadiyn,
1-Butyl-1,3-butadiyn, 1-Isobutyl-1,3-butadiyn,
1-t-Butyl-1,3-butadiyn, 1-Pentyl-1,3-butadiyn,
1-Hexyl-1,3-butadiyn, 1-Heptyl-1,3-butadiyn,
1-Phenyl-1,3-butadiyn, 1-Benzyl-1,3-butadiyn, 1-cL-Naphthyl-1,3-butadiyn,
1-ß-Naphthyl-1,3-butadiyn, 1-N-Carbazol-1,3-butadiyn,
1-Vinyl-1,3-butadiyn, 1-Methylvinyl-1,3-butadiyn,
1-Ethylviny1-1,3-butadiyn, 1-Propylvinyl-1,3-butdadiyn,
1-Butylvinyl-1,3-butadiyn, 1-Pentylvinyl-1,3-butadiyn,
1-Ethylcarbinol-1,3-butadiyn, 1-Dimethylcarbinol-1,3-butadiyn,
1-Methylphenylcarbinol-1,3-butadiyn, 1-Diphenylcarbinol-1,3-butadiyn, 1-Methylbenzylcarbinol-1,3-butadiyn,
1-Trimethylsilyl-1,3-butadiyn, 1-Triethylsilyl-1,3-butadiyn, 1-Methyldiethylsilyl-1,3-butadiyn,
1-Tributylsilyl-1,3-butadiyn, 1-Triheptylsilyl-1,3-butadiyn,
1-Triphenylsilyl-1,3-butadiyn,
1-Tribenzylsilyl-1,3-butadiyn und 1-Diethylsilyl-1,3-butadiyn.
Vorzugsweise beträgt die Konzentration des verwendeten monosubstituierten 1,3-Butadiyn-monomers 0,01 bis 10 M
und insbesondere 0,1 bis 5 M. Liegt die Monomerkonzentration innerhalb des vorerwähnten Bereiches, dann kann
man das Polyethynylacetylen mit einem hohen Molekulargewicht in hoher Ausbeute erhalten.
Alle bekannten Acetylen-polymerisierenden Katalysatoren,
wie Metathesekatalysatoren, Ziegler-Katalysatoren und
Luttinger-Katalysatoren, können beim erfindungsgemässen
Verfahren verwendet werden. Um Polyethynylacetylenderivate mit einem hohen Polymerisationsgrad zu erhalten,
verwendet man vorzugsweise einen Metathesekatalysator. Um das erfindungsgemässe Polymer in einer hohen
Ausbeute zu erhalten, verwendet man vorzugsweise einen Ziegler-Katalysator.
Als Metathesekatalysator kann man ein Katalysatorsy-
TO stern aus einer Verbindung eines Übergangsmetalls der
Gruppen IVa bis VIII des periodischen Systems als Hauptkatalysatorbestandteil verwenden, wobei eine Verbindung
eines Übergangsmetalls der Gruppe Va oder VIa des periodischen Systems als Hautkatalysatorbestandteil
besonders bevorzugt wird. Wird ein Oxidationsmittel oder ein Reduktionsmittel als Hilfsmittel zusammen
mit dem vorerwähnten Hauptkatalysatorbestandteil kombiniert, dann kann man einen Metathesekatalysator
mit einer erhöhten Aktivität erhalten. Bei Verwendung eines solchen Katalysators erhält man das Polyethynylacetylenderivat
in einem hohen Polymerisationsgrad. Verbindungen von übergangsmetallen aus der Gruppe IVa
bis VIII des periodischen Systems sind beispielsweise Halogenide, Oxide, Carbonylverbindungen und Metall-Kohlenstoff-Verbindungen
(Carben) von Ti, Zr, V, Nb, Ta, Mo, W, Re, Ru, Os, Rh und Ir. WXg und MoX^5-(X bedeutet
ein Halogenatom) werden bevorzugt, weil sie eine besonders hohe Katalysatoraktivität aufweisen.
Spezielle Beispiele für die Hauptkatalysatorbestandteile sind beispielsweise Titantetrachlorid, Zircon-
tetrachlorid, Vanadiumtetrachlorid, Niobpentachlorid, Niobpentafluorid, Niobpentabromid, Niobpentajodid,
Tantalpentachlorid,- Tantalpentabromid, Molybdänpentachlorid,
Molybdänpentabromid, Wolframhexachlorid,
Wolframhexabromid, Rheniumpentachlorid, Rutheniumtrichlorid,
Osmiumtrichlorid, Rhodiumtrichlorid, Rhodiumtrijodid,
Iridiumtrichlorid, Titanoxid, Zirconiumoxid,
Vanadiumtetraoxid, Nioboxid, Tantaloxid, Molybdäntrioxid,
Wolframtrioxid, Rheniumtrioxid, Osmiumtetraoxid, Rhodiumtrioxid, Wolframcarbonyl, Molybdäncarbonyl,
Rheniumcarbonyl, Rhodiumcarbonyl, Osmiumcarbonyl,
(Diphenylcarben)pentacarbonylwolfram und (Phenylmethoxycarben)pentacarbonylwolfram. Spezielle
Beispiele für die Hilfsmittel sind beispielsweise Methanol, Ethanol, Natriumperoxid, Tetramethylzinn, Tetraethylzinn,
Tetrabutylzinn, Tetraphenylzinn, Triphenylwismut,
Triphenylantimon, Diethylaluminiumchlorid und Triethylaluminium.
Die für das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren verwendeten Metathesekatalysatoren sind nicht auf die
obigen Beispiele beschränkt. Zahlreiche bekannte Metathesekatalysatoren für die Polymerisation von Cycloolefinen
und die Polymerisation von substituierten Acetylenen können beim erfindungsgemässen Verfahren
verwendet werden. Bei Verwendung einer der vorgenannten Carbonylverbindungen kann man die Katalysatoraktivität
durch Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen in Tetrachlorkohlenstoff-Lösungsmittel erhöhen.
Umfasst das Katalysatorsystem die Hauptkatalysatorkomponente und ein Hilfsmittel, bevor man es zu der
Monomer enthaltenden Polymerisationsflüssigkeit hinzugibt,
können sowohl der Hauptkatalysatorbestandteil wie auch das Hilfsmittel in einem organischen
Lösungsmittel gelöst und zur Erhöhung der Katalysatoraktivität gealtert sein. Vorzugsweise liegt die Konzentration
des verwendeten Hauptkatalysators und des Hilfsmittels im Bereich von 1 bis 100 mM, insbesondere
5 bis 50 mM. Bei einem Katalysatorsystem aus
einem Hauptkatalysatorbestandteil und einem Hilfsmittel beträgt das Konzentrationsverhältnis Hauptkatalysator/Hilfsmittel
vorzugsweise 1,0:0,1 bis 1,0:10, weil dadurch die Katalysatoraktivität erhöht wird.
Liegt die Katalysatorkonzentration im oben erwähnten Bereich, so kann man Polyethynylacetylenderivate mit
einem hohen Molekulargewicht in hohen Ausbeuten erhalten .
Ziegler-Katalysatoren, die beim erfindungsgemässen Verfahren
verwendet werden können, sind Systeme, die Acetylen polymerisieren und eine Verbindung eines übergangsmetalls
aus der Gruppe IV bis VIII des periodischen Systems und eine Organometallverbindung eines Metalls
aus den Gruppe I bis IV des periodischen Systems umfassen. Systeme, welche Verbindungen von Übergangsmetallen,
wie Titan, Vanadium, Eisen, Chrom und Cobalt,und Organometallverbindungen, wie Magnesium, Zink, Aluminium,
Bor und Zinn umfassen, werden bevorzugt, weil sie besonders hohe Katalysatorausbeuten ergeben. Ein kombiniertes
Katalysatorsystem aus Ti(OR1) und AlR'' (worin
R1 und R" unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten) wird besonders bevorzugt.
Typische Beispiele für Übergangsmetallverbindungen sind Tetramethoxytitan, Tetra-n-butoxytitan, Tetraisopropoxytitan,
Tetraphenoxytitan, Trisacetylacetonattitan,
Titanoxyacetylacetonat, Titantrichlorid, Titantetrachlorid,
Tetracyclopentadienyldititan, Vanadiumtrisacetylacetonat, Vanadiumoxyacetylacetonat, Eisentrisacetylacetonat,
Ferrichlorid, Chromtrisacetylacetonat, Cobalttrisacetylacetonat und Cobaltnitrat. Typische
Beispiele für metallorganische Verbindungen sind Diethylamgnesium, Methylmagnesiumjodid, Phenylmagnesiumbromid,
Diphenylmagnesium, Ethylethoxymagnesium, Dimethylzink, Diethylzink, Diethoxyzink, Trimethylaluminium,
Triethylaluminium, Trisisobutylaluminiurti, Diethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumbutoxid, Trisdimethylaminoaluminium,.Diethylaluminiumdimethylamid,
Trimethyldiethylsiloxalen, Tetraethyldialumoxan, Trimethylbor,
Dibutylborchlorid, Natriumbortetrahydrid,
Diboran, Tetramethylzinn, Dimethylzinndichlorid und Trimethylzinnhydrid. Bei der Durchführung des erfindungsgemässen
Herstellungsverfahrens können diese Übergangsmetallverbindungen
allein oder in Kombination verwendet werden und ebenso können auch die metallorganischen
Verbindungen allein oder in Kombination verwendet werden.
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Das Mischverhältnis der metallorganischen Verbindung zu der Übergangsmetallverbindung ist nicht besonders
kritisch, wobei es jedoch im allgemeinen bevorzugt wird, dass das Molverhältnis von Metall der metallorganischen
Verbindung zu Übergangsmetall der übergangsmetallverbindung im Bereich von 1 bis 100 liegt. Für
das erfindungsgemässe Herstellungsverfahren ist die
Katalysatorkonzentration nicht besonders kritisch. Vorzugsweise beträgt die Katalysatorkonzentration,
berechnet als molare Konzentration des Übergangsmetails der Übergangsmetallverbindung 0,0001 bis 1 M
und insbesondere 0,005 bis 0,5 M.
In einem kombinierten Katalysatorsystem aus einer Übergangsmetallverbindung der oben genannten Art
und einer metallorganischen Verbindung der vorgenannten Art kann man die Katalysatoraktivität erhöhen,
wenn man beide Verbindungen zuvor vermischt und die Mischung dann durch langer als 30-minütiges Stehenlassen
altert. In diesem Fall ist es bevorzugt, die Katalysatorlösung vorher herzustellen und das
Monomer nach der Alterung des Katalysators zu polymerisieren.
Beim erfindungsgemässen Herstellungsverfahren unter Verwendung der vorerwähnten Metathese- oder Ziegler-Polymerisationskatalysatoren
ist die Polymerisationsmethode und sind die Polymerisationsbedingungen nicht besonders kritisch. Beispielsweise kann man eine
Polymerisationsmethode anwenden, bei welcher das monosubstituierte 1,3-Butadiynmonomer und der Metatheseoder
Ziegler-Polymerisationskatalysator in einem organischen Lösungsmittel als Polymerisationslösungsmittel
gelöst sind, wobei die Polymerisation im Vakuum oder in einer inerten Gasatmosphäre durchgeführt wird und
0 die gebildete Polymerlösung wird dann zu einem schlechten
Lösungsmittel, wie Methanol, zugetropft, um das
beabsichtigte Polymer auszufällen. Bei dieser Methode kann man alle organischen Lösungsmittel verwenden,
welche das Monomer und den Polymerisationskatalysator homogen lösen und die aktiven Stellen des
Polymerisationskatalysators nicht entaktivieren. Beispielsweise kann man Benzol, Toluol, Hexan, Heptan,
Decan, Cyclohexan, Diethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan verwenden. Diese Lösungsmittel kann man alleine
oder in Kombination anwenden. Die Polymerisation kann unter Rühren durchgeführt werden oder man kann
auch eine stationäre Polymerisationsmethode anwenden. Ist der Katalysator in irgendeinem Polymerisationslösungsmittel unlöslich, so kann man die Polymerisation
des Monomers dadurch beschleunigen, dass man die Polymerisations-Reaktionsmischung kräftig rührt.
Die Polymerisationstemperatur bei der vorerwähnten Polymerisationsmethode ist nicht besonders kritisch
aber sie liegt im allgemeinen vorzugsweise in einem Bereich von -100 bis 2000C. Aus Gründen der einfacheren
Handhabung wählt man vorzugsweise die Polymerisationstemperatur bei -800C bis 15O0C. Die Polymerisationszeit
hängt von der Zeit ab, bei welcher das Monomer vollständig verbraucht ist und die Polymerisation
dadurch abgebrochen wird.
Das erfindungsgemässe Polyethynylacetylenderivat, in
welchem R ein Wasserstoffatom bedeutet, kann man erhalten, indem man ein Polyethynylacetylenderivat (worin
R keinen Wasserstoff bedeutet), welches nach der vorerwähnten Polymerisationsmethode erhalten wurde, mit
einem Mittel zur Entfernung der organischen Gruppe R, mit dem Polymer umsetzt und einen Protonendonor, wie
Wasser, Methanol oder Ethanol, zugibt. Um das PoIyethynylacetylenderivat,
in welchem R ein Wasserstoffatom ist, zu erhalten, werden von den verschiedenen
Polymeren (R bedeutet nicht H) ein Polyethynylacetylenderivat, worin R Si(C H2 +1)3 bedeutet (worin η eine
ganze Zahl von 1 bis 7 ist) besonders bevorzugt, weil man die Desilylierung einfach durchführen kann. Als
Desilylierungsmittel für die Desilylierungsreaktion sind beispielsweise R"'^NF, KF und R1111Li (worin R"1
und R"11 eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder eine Phenylgruppe bedeuten) geeignet. Vorzugsweise verwendet man KF in Kombination mit einer Kronenetherverbindung.
Von diesen Desilylierungsmitteln werden R"!.JiHF (worin R" ' eine Alkylgruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen bedeutet) und KF-18-Crown-6 bevorzugt wegen ihrer besonders hohen Desilylierungsaktivität.
Vorzugsweise wird das Desilylierungsmittel in einer Menge von 0,001 bis 1.000 Mol pro Mol der Einheiten
des Polymers verwendet, wobei die Desilylierungsreaktion unter Rühren bei 00C bis 1000C während
1 bis 72 Stunden durchgeführt wird. Nach Beendigung der obigen Desilylierungsreaktion gibt man einen Protonendonor
der vorerwähnten Art zu der Reaktionsmischflüssigkeit unter Ausbildung eines Polyethynylacetylenderivats
der vorliegenden Erfindung, in welcher R ein Wasserstoffatom ist.
0 Das Molekulargewicht des nach der vorerwähnten Polymerisationsmethode
unter den angegebenen Polymerisationsbedingungen erhaltenen Polyethynylacetylenderivats,
gewünschtenfalls nach der vorerwähnten Entfernung der
organischen Gruppe, beträgt 20 bis 500, ausgedrückt durch die Anzahl der Monomereinheiten, berechnet als
Polystyrol.
5
5
Das Molekulargewicht des Polyethynylacetylenderivats,
das durch Polymerisation unter Verwendung eines Metathesepolymerisationskatalysators
erhalten wurde, ist mehr als etwa zweimal so hoch wie das Molekulargewicht eines Polyethynylacetylenderivats, welches man
unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators erhält. Andererseits ist die Polymerausbeute bei Verwendung
eines Ziegler-Katalysators mehr als zweimal höher als die Polymerausbeute, die man mit einem Metathesekatalysator
erhält.
Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltene
Polyethynylacetylenderivat liegt in Form eines Pulvers mit einer gelben bis schwarz-braunen Farbe vor.
Dieses Polymer ist in organischen Lösungsmitteln, wie Toluol, Chloroform, Aceton und Ether, löslich und
das Polymer kann mittels einer Lösungs-Giessmethode, durch Spritzgiessen und dergleichen verformt werden.
Das erfindungsgemässe Polyethynylacetylenderivat
kann man als ein hochempfindliches musterbildendes Material verwenden und ist sehr vielversprechend
als ein Vorläuferpolymer für Polyacenpolymere. Infolgedessen kann man weitere Entwicklungen dieser PoIyethynylacetylenderivate
auf dem Gebiet der hoch elektrisch leitfähigen, organischen Materialien er-
erwarten und die Polyethynylacetylenderivate sind sehr wertvoll als elektronische oder elektrische Materialien.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben.
NC EiC-CR C-S;
In 100 ml einer/Toluollösung (.1 MKonzentration) von einem Monomer
wurden tropfenweise allmählich 1 ml einer Toluollösung, enthaltend Wolframhexachlorid (2
mMol) und Tetraphenylzinn (2 mMol) zugegeben und die
Polymerisation wurde bei etwa 400C während 24 Stunden
durchgeführt. Nach Ablauf von 24 Stunden wurde eine geringe Menge Methanol zu der Reaktionsmischung zum Abstoppen
der Polymerisation zugetropft. Die Polymerlösung wurde filtriert, um Katalysatorrückstände zu entfernen.
Die vorerwähnte Monomerherstellung, die Polymerisation und die Nachbehandlung wurden alle im Vakuum
oder in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt, um während dieser Arbeiten das Einbringen von O2 oder H2O zu
vermeiden. Dann wurde das das Polymer enthaltende FiI-trat langsam zu 2 Litern Methanol getropft und diese
Ausfällungsbehandlung wurde wiederholt, wobei man ein
schwarz-braunes Pulver erhielt.
0 Die Struktur dieses Pulvers wurde durch IR-Spektral-
1 13
analyse, H-NMR-Spektralanalyse, C-NMR-Spektralanalyse,
GPC und Elementaranalyse untersucht. Das IR-Spektrum,
erhalten mittels der KBr-Pulvermethode, wird in Fig. 1
gezeigt. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass ein IR-Peak
bei 3070 cm"1, 2960 cm"1, 2150 cm"1, 1600 cm"1, 1400
— 1 —1
und 1250 cm und 845 cm beobachtet werden, die olefinischen C-H-Streckschwingungen, Streckschwingungen
von C-H der CH^-Gruppe, C=.C-Streckschwingungen,
C=C-Streckschwingungen, Streckschwingungen der Methylgruppe von Si-CH-, und Si-C-Streckschwingungen jeweils
1
zuzuschreiben sind. Das H-NMR-Spektrum dieses Pulvers wird in Fig. 2 gezeigt. Da das schwarz-braune Pulver in Chloroform löslich ist, wurde als NMR-Lösungsmittel Deuterochloroform verwendet. In diesem NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem Wasserstoffatom von -Si(CHo)3 zuzuschreiben
zuzuschreiben sind. Das H-NMR-Spektrum dieses Pulvers wird in Fig. 2 gezeigt. Da das schwarz-braune Pulver in Chloroform löslich ist, wurde als NMR-Lösungsmittel Deuterochloroform verwendet. In diesem NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem Wasserstoffatom von -Si(CHo)3 zuzuschreiben
waren, bei 6 = 6,3 ppm bzw. ό =0,2 ppm festgestellt.
Das Integrationsintensitätsverhältnis betrug 1:9. Das
13
C-NMR-Spektrum des Pulvers wird in Fig. 3 gezeigt.
In diesem NMR-Spektrum werden Peaks, die dem olefinisehen
Kohlenstoffatom, dem acetylen!sehen Kohlenstoffatom und dem Kohlenstoffatom der Si (CH3)3-Gruppe zuzuordnen
sind, bei 6 = 120 bis 130 ppm, <f = 100 bis
105 ppm bzw. 6=0 ppm festgestellt. Aus den Ergebnissen einer GPC, die bei Normaltemperatur unter Verwendung
von Chloroform als Lösungsmittel durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht,
berechnet als Polystyrol, etwa 9.000 betrug. Weiterhin wurde als Ergebnis der Elementaranalyse festgestellt, dass das C/H/Si-Verhältnis
7,1/9,8/1,0 betrug. Die vorstehenden Messergebnisse bestätigen, dass Polytrimethylsilylethynylacetylen
der Formel
fCH=C-f-
C=C-Si(CH3)3
worin X etwa 86 ist, erhalten wurde.
worin X etwa 86 ist, erhalten wurde.
Aus diesem Polymer wurde auf einem Glasträger durch eine Lösungsmittel-Giessmethode, unter Verwendung von
Aceton als Lösungsmittel, ein Film gegossen. Beim Bestrahlen dieses Films mit einer 100 W-Niederdruck-Quecksüberlampe
während nur 2 Sekunden wurde der belichtete Teil vollständig unlöslich. Damit wurde
bestätigt, dass man ein Muster hätte herstellen können.
Unter Verwendung von 1-Methyl-1,3-butadiyn als Monomer
wurde ein braunes Pulver nach derselben Polymerisationsmethode wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten
und die Struktur dieses braunen Pulvers wurde untersucht.
Im IR-Spektrum wurden Peaks, die den Streckschwingungen
von olefinischen^ C-H, C-H der CH3-Gruppe, CsC und C=C
1 —1 —1
zuzuschreiben sind, bei 3060 cm~', 2960 cm , 2230 cm
— 1 1
bzw. 1600 cm festgestellt. Im H-NMR-Spektrum wurden
Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem Wasserstoff atom der CH_-Gruppe zuzuschreiben sind, bei
6 = 6,2 ppm bzw. ei = 1,9 ppm festgestellt und das Inte-
1 3 grationsintensitätsverhältnis betrug 1:3. Beim C-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Kohlenstoffatom,
dem acetylenischen Kohlenstoffatom und dem Kohlenstoffatom der Methylgruppe zuzuschreiben sind,
bei 6 = 130 ppm, 6 = 110 ppm bzw. 6 = 29 ppm festgestellt.
Aus den Ergebnissen der GPC wurde ersichtlich, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht, berechnet
als Polystyrol, etwa 15.000 betrug. Aus den Ergebnissen der Elementaranalyse wurde festgestellt, dass das C/H-Verhältnis
5,1/4,0 betrug. Durch diese Messungen wurde bestätigt, dass das schwarz-braune Pulver hochreines
Polymethylethynylacetylen der Formel
C=C-CH3
war, worin χ etwa 144 bedeutet.
war, worin χ etwa 144 bedeutet.
Auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Film aus einem Polymer auf einem Glasträger hergestellt und
den Strahlen einer 100 W Niederdruck-Quecksilberlampe während 2 Sekunden ausgesetzt. Der bestrahlte Teil war
vollständig insolubilisiert. Damit wurde bestätigt, dass man ein Muster herstellen konnte.
Unter Verwendung von 1-Phenyl-i,3-butadiyn als Monomer
wurde ein schwarz-braunes Pulver nach der gleichen Polymerisationsmethode wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die Ausbeute betrug, bezogen auf das zugegebene Monomer, 40 %.
Die Struktur des erhaltenen Pulvers wurde untersucht. Beim IR-Spektrum wurden Peaks, die den Streckschwingungen
von olefinischem C-H, C=C und C=C zuzuschrei-
-1 -1 -1
ben sind, bei 3060 cm , 2200 cm und 1600 cm festgestellt und starke Peaks, die den ausserhalb der Ebene
in bezug auf den Benzolring stattfindenden C-H-Deformationsschwingungen
zuzuschreiben sind, wurden bei 700 und 76 0 cm"1 festgestellt. Beim 1H-NMR-Spektrum
wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem Wasserstoffatom des Benzolrings zuzuschreiben sind,
als breite Signale bei der tf = 6 bis 7 ppm bzw. ά = 7
bis 8 ppm festgestellt. Beim C-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Kohlenstoffatom, dem acetylenischen
Kohlenstoffatom und dem Kohlenstoffatom des Benzolrings zuzuschreiben waren, bei 6 = 135 bis 145 ppm,
6 = 85 bis 95 ppm bzw. d" = 120 bis 135 ppm festgestellt
und das Integrationsintensitätsverhältnis betrug 1/1/3. Die Ergebnisse einer GPC zeigten, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht
etwa 13.000, berechnet als Polystyrol, betrug. Aus den Ergebnissen der Elementaranalyse
wurde festgestellt, dass das C/H-Verhältnis
10,2/6,0 betrug. Aus diesen Messergebnissen resultiert, dass man ein hochreines Polyphenylethynylacetylen der
Formel
worin χ etwa 126 ist, erhalten hat.
Wie in Beispiel 1 wurde ein Film aus dem Polymer auf einem Glasträger unter Verwendung von Toluol als Lösungsmittel
gebildet und Strahlen einer 100 W-Niederdruck-Quecksilberlampe
während 1 Sekunde ausgesetzt. Die bestrahlten Anteile waren vollständig insolubilisiert.
Damit wurde bestätigt, dass man ein Muster hätte herstellen können.
Eine Tetrahydrofuranlosung, enthaltend (C4Hg)4NF, wurde
zu einer Tetrahydrofuranlosung von Polytrimethylsilylethynylacetylen,
erhalten nach der Polymerisationsmethode von Beispiel 1, so gegeben, dass die Menge von
(C4Hg)4NH 25 Äquivalente der Trimethylsilylgruppe des
Polymers ausmachte. Die Mischung wurde 20 Stunden bei 250C zur Bewirkung der Desilylierungsreaktion gerührt.
Eine geringe Menge Wasser wurde zum Reaktionsmedium gegeben und die Mischung wurde dann ausreichend geschüttelt,
um die Etherschicht zu extrahieren. Diese Verfahrensweise wurde wiederholt. Die extrahierten Etherschichten
wurden konzentriert, wobei man ein schwarzbraunes Pulver erhielt.
Die Struktur des Pulvers wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 untersucht. Beim IR-Spektrum wurden
Peaks, die den Streckschwingungen von acetylenischem
C-H, olefinischen! C-H, C=C und C=C zuzuschreiben waren,
bei 3300 cm, 3070 cm"1, 2100 cm"1 bzw. 1600 cm"1
festgestellt. Beim H-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem acetylenischen
Wasserstoffatom zuzuschreiben waren, bei 6 = 6,0 ppm und (6 = 2,1 ppm festgestellt und das Integrationsintensitätsverhältnis
betrug 1:1. Die GPC ergab, dass das Molekulargewicht des Pulvers etwa 7.000, berechnet
als Polystyrol, betrug. Die Elementaranalyse ergab, dass das C/H-Verhältnis 2,1/1,0 war. Aus den vorstehenden
Messergebnissen wurde gefolgert, dass das schwarzbraune Pulver Polyethynylacetylen der Formel
C=CH
20
20
worin χ etwa 760 bedeutet, ist.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde ein Film aus dem Polymer auf einem Glasträger gebildet und den Strahlen
einer 100 W-Niederdruck-Quecksilberlampe während 1 Sekunde
ausgesetzt. Der bestrahlte Teil war vollständig insolubilisiert. Damit wurde bestätigt, dass man ein
Muster hätte bilden können.
Zu 100 ml einer Toluollösung, enthaltend 1-Phenyl-1,3-butadiynmonomer
in einer Konzentration von 1 M, wurden 10 ml einer zuvor hergestellten Katalysatorlösung,
enthaltend Tetra-n-butoxytitan (2 mMol) und Triethylaluminium
(8 mMol) zugegeben und die Polymerisation wurde unter Rühren bei 300C während 48 Stunden durchgeführt.
Die Katalysator-Toluol-Lösung wurde vor ihrer Anwendung bei Raumtemperatur 30 Minuten gealtert. Die
Herstellung des Katalysators und die Polymerisation wurden in einer Argonatmosphäre durchgeführt. Nach Beendigung
der Polymerisation wurde die Polymerlösung langsam zu 2 Litern Methanol getropft. Diese Ausfällung
wurde wiederholt, wobei man ein braunes Pulver erhielt. Das braune Pulver war in organischen Lösungsmitteln,
wie Chloroform, Aceton und Toluol, löslich. Die Ausbeute betrug 95 %, bezogen auf das zugegebene
Monomer.
Die Struktur des Pulvers wurde durch IR-Spektralanalyse,
1 3
C-NMR-Spektralanalyse, GPC und Elementaranalyse bestätigt.
Die erhaltenen Ergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel 3. Die GPC ergab, dass das Molekulargewicht
etwa 6.000, berechnet als Polystyrol, betrug. Aus den Ergebnissen der Elementaranalyse ging hervor, dass
das C/H-Verhältnis 9,8/6,0 war. Die vorstehenden Messergebnisse
bestätigten, dass das braune Pulver PoIy-.phenylethynylacetylen
der Formel
MTC-C-
C=C
worin χ etwa 57 bedeutet, war.
Aus dem Polymer wurde ein Film auf einem Glassubstrat unter Verwendung von Chloroform als Lösungsmittel durch
eine Lösungsmittel-Giessmethode hergestellt und der
Film wurde den Strahlen einer 100 W-Niederdruck-Quecksilberlampe
während 2 Sekunden ausgesetzt. Der bestrahlte Teil war vollständig insolubilisiert. Es wurde bestätigt,
dass man ein Muster hätte bilden können. 10
Ein schwarz-braunes Pulver wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass
als Monomer 1-N-Carbazol-1,3-butadiyn verwendet wurde und dass anstelle von Wolframhexachlorid Molybdänpentachlorid
verwendet wurde und dass man die Polymerisation während 2 Tagen bei 500C durchführte.
Die Struktur des erhaltenen Pulvers wurde untersucht.
Beim IR-Spektrum wurden die Peaks, die den Streckschwingungen
von olefinischem C-H, C=C und C=C zuzuschreiben
waren, an den gleichen Positionen wie in Beispiel 2 festgestellt und darüber hinaus wurden Peaks
festgestellt, die den Streckschwingungen von C-N der Carbazolgruppe zuzuschreiben waren bei 1340 cm . Beim
H-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Was-0 serstoffatom und dem aromatischen Wasserstoffatom der
Carbazolgruppe zuzuschreiben waren, bei 6 - 5,2 ppm
und ό= 7,0 ppm festgestellt und das Integrationsintensitätsverhältnis
betrug 1/10. Die GPC ergab, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht etwa 12.000, berechnet
als Polystyrol, war. Aus den Ergebnissen der Elementaranalyse wurde festgestellt, dass das C/H/N-Verhältnis
16,3/9,0/1 betrug. Die vorstehenden Messungen bestätigten, dass man ein hochreines Poly-N-carbazolethynylacetylen
der Formel
10 15
:h=c-
C=C
20 25
worin χ etwa 115 beträgt, erhalten hat.
Wie in Beispiel 1 wurde aus dem Polymer auf einem Glasträger unter Verwendung von Toluol als Lösungsmittel
ein Film hergestellt, der 3 Sekunden mit den Strahlen einer 100 W-Quecksilberlampe bestrahlt wurde. Die bestrahlten
Teile waren vollständig insolubilisiert.
30
Unter Verwendung von 1-Methylvinylethynylacetylen als
Monomer wurde nach der in Beispiel 5 beschriebenen
Polymerisationsmethode ein schwarz-braunes Pulver hergestellt.
Die Struktur des erhaltenen Pulvers wurde untersucht.
Beim IR-Spektrum wurden Peaks, die den Streckschwingungen von olefinischen! C-H, C^C und C=C zuzuschreiben
waren, an den gleichen Positionen wie in Beispiel 3 festgestellt und ein Peak, das der C-H-Streckschwingung
— 1
der CH-.-Gruppe zuzuschreiben war, wurde bei 2960 cm
1
festgestellt. Beim H-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem Wasserstoffatom der. Methylgruppe der Propylengruppe zuzuschreiben waren, bei 6 =5,8 ppm und <f = 1,8 ppm festgestelltm wobei das Integrationsintensitätsverhältnis 1/1 betrug. Aus den Ergebnissen der GPC wurde entnommen, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht des Pulvers etwa 4.500, berechnet als Polystyrol, war. Die Elementaranalyse ergab, dass das C/H-Verhältnis 1,05/1,00 betrug. Die vorgenannten Messungen bestätigten, dass man ein hochreines Polypropylethyny!acetylen der Formel
festgestellt. Beim H-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem Wasserstoffatom der. Methylgruppe der Propylengruppe zuzuschreiben waren, bei 6 =5,8 ppm und <f = 1,8 ppm festgestelltm wobei das Integrationsintensitätsverhältnis 1/1 betrug. Aus den Ergebnissen der GPC wurde entnommen, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht des Pulvers etwa 4.500, berechnet als Polystyrol, war. Die Elementaranalyse ergab, dass das C/H-Verhältnis 1,05/1,00 betrug. Die vorgenannten Messungen bestätigten, dass man ein hochreines Polypropylethyny!acetylen der Formel
C=C-CH=CH-CH3 25
worin χ etwa 42 ist, erhalten hat.
Wie in Beispiel 1 wurde auf einem Glassubstrat ein Film hergestellt und mit den Strahlen einer 100 W-Quecksilberlampe
1 Sekunde bestrahlt. Der bestrahlte Teil war vollständig insolubilisiert.
Unter Verwendung von 1-Diphenylcarbinol-i,3-butadiyn
als Monomer wurde ein gelbes Pulver nach der Polymerisationsmethode
gemäss Beispiel 1 hergestellt.
Die Struktur des Pulvers wurde untersucht. Im IR-Spektrum wurden Peaks, die den Streckschwingungen von
olefinischem C-H, C=C und C=C zuzuschreiben waren, an den gleichen Positionen wie in Beispiel 2 festgestellt
und Peaks, die den Streckschwingungen von O-H und C-O
der Carbinolgruppe zuzuschreiben waren, wurden bei 3300 cm"1 bzw. 1015 cm"1 festgestellt. Beim 1H-NMR-Spektrum
wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom, dem Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe der Carbinolgruppe
und dem Wasserstoffatom des Benzolrings zuzuschreiben waren, bei & = 5,2 ppm, <ζ = 2,3 ppm bzw.
O = 7,2 ppm festgestellt, wobei das Integrationsintensitätsverhältnis
1/1/10 betrug. Die GPC ergab, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht etwa 7.000, berechnet
als Polystyrol, betrug. Die Elementaranalyse ergab, dass das C/H/O-Verhältnis 17,3/12,2/1,0 betrug.
Die vorstehenden Messungen bestätigten, dass man hochreines Polydiphenylcarbinolethynylacetylen der Formel
:h=c—)—
C=C-C(C^Hn)_(OH)
6 5 2
worin χ etwa 67 bedeutet, erhalten hat.
Wie in Beispiel 1 wurde aus dem Polymer auf einem
Glasträger ein Film gebildet und mit den Strahlen einer 100 W-Niederdruck-Quecksilberlampe 4 Sekunden
bestrahlt. Es wurde festgestellt, dass die bestrahlten Teile vollständig insolubilisiert waren.
Unter Verwendung von 1-Benzyl-1,3-butadiyn als Monomer
wurde ein braunes Pulver nach der Polymerisationsmethode gemäss Beispiel 1 erhalten. Die Struktur des
Pulvers wurde untersucht. Im IR-Spektrum wurden Peaks, die den Streckschwingungen von olefinischem C-H, C=C
und C=C zuzuschreiben waren, an den gleichen Positionen wie in Beispiel 2 festgestellt und starke Peaks,
die den C-H-Streckschwingungen der Benzylgruppen zuzuschreiben waren, wurden bei 3020 cm (aromatisches
C-H) und 2900 cm"1 ("CH2-) festgestellt. Beim 1H-NMR-Spektrum
wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoff atom, dem Wasserstoffatom der Methylengruppe und
dem Wasserstoffatom des Benzolrings zuzuschreiben waren, bei ei = 5,2 ppm, ei = 3,3 ppm bzw. <4 =7,1 ppm festgestellt,
wobei das Integrationsintensitätsverhältnis
1 3
1/2/5 betrug. Beim C-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Kohlenwasserstoff, dem acetylenischen Kohlenwasserstoff, dem methylenischen Kohlenstoffatom und dem Kohlenstoffatom des Benzolrings zuzuschreiben waren, bei ei =120 ppm, 6 = 83 ppm, 6 = 40 ppm bzw. 6 = 128 ppm festgestellt, wobei das Integrationsintensitätsverhältnis 2/2/1/6 betrug. Aus den Ergebnissen
1/2/5 betrug. Beim C-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Kohlenwasserstoff, dem acetylenischen Kohlenwasserstoff, dem methylenischen Kohlenstoffatom und dem Kohlenstoffatom des Benzolrings zuzuschreiben waren, bei ei =120 ppm, 6 = 83 ppm, 6 = 40 ppm bzw. 6 = 128 ppm festgestellt, wobei das Integrationsintensitätsverhältnis 2/2/1/6 betrug. Aus den Ergebnissen
der GPC wurde festgestellt, dass das Zahlendurchschnittsmolemulargewicht
etwa 15.000, berechnet als Polystyrol, betrug. Die Elementaranalyse ergab, dass das C/H-Verhältnis
11,2/8,0 betrug. Die vorstehenden Messungen bestätigten, dass man hochreines Polybenzylethynylacetylen
der Formel,
C=C-CH0(CCHK)
worin χ etwa 144 bedeutet, erhalten hat.
Wie in Beispiel 1 wurde auf einem Glasträger ein Film aus dem Polymer gegossen und mit den Strahlen einer
100 W-Niederdruck-Quecksilberlampe 1 Sekunde bestrahlt.
Es wurde festgestellt, dass die bestrahlten Teile vollständig insolubilisiert waren.
Unter Verwendung von 1-ß-Naphthyl-1,3-butadiyn als
Monomer wurde nach der gleichen Polymerisationsmethode wie in Beispiel 1 ein schwarz-braunes Pulver hergestellt.
Die Struktur des Pulvers wurde untersucht. Im IR-Spektrum
wurden Peaks, die den Streckschwingungen von olefi nischen! C-H, C=C und C=C zuzuschreiben waren, an den
gleichen Positionen wie in Beispiel 3 festgestellt und ein starkes Peak, welches dem C-H der ausserhalb
der Ebene auftretenden Deformationsschwingungen der ß-Naphthylgruppe zuzuschreiben war, wurde bei etwa
— 1 1
800 cm beobachtet. Beim H-NMR-Spektrum wurden Peaks, die dem olefinischen Wasserstoffatom und dem Wasserstoff
atom des ß-Naphthylrings zuzuschreiben waren, bei
6 = 5,2 ppm bzw. ei = 7,4 ppm beobachtet, wobei das
Integrationsintensitätsverhältnis 1/7 betrug. Aus den Ergebnissen der GPC wurde festgestellt, dass das Zahlendurchschnittsmolekulargewicht
etwa 13.000, berechnet als Polystyrol, betrug. Die Elementaranalyse ergab,
dass das C/H-Verhältnis 7,2/4,0 betrug. Aus den vorhergehenden Messungen wurde bestätigt, dass man
hochreines Poly-ß-naphthylethynylacetylen der Formel
:h=c- . χ
worin χ etwa 125 bedeutet, erhalten hat.
Wie in Beispiel 1 wurde aus dem Polymer ein Film auf ein Glassubstrat gegossen und den Strahlen einer
100 W-Niederdruck-Quecksilberlampe während- 1 Sekunde
ausgesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die belichteten
Teile vollständig insolubilisiert waren.
- Leerseite -
Claims (12)
- HOFFMANN · EITLE * PARTNERPATENT- UND RECHTSANWÄLTEPATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-INQ. W. LEHNDIPL.-ING. K. FüCHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN . DR. RER. NAT. H-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. ßOR3DIPL.-INQ. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE42 987 o/waDIRECTOR-GENERAL OF AGENCY OF INDUSTRIAL SCIENCE AND TECHNOLOGY, TOKYO / JAPANPolyethynylacetylenderivate und Verfahren zu deren HerstellungPATENTANSPRÜCHEν /
\/ 1. Polyethynylacetylenderivat der allgemeinen FormelJi.C=C-Rworin R ein Wasserstoffatom, eine Alky!gruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Naphthylgruppe, sine Carbazolgruppe, eine Vinylgruppe mit 2 bis 7 KohlenstoffatomenARABELLASTRASSE 4 . D-BOOO MÜNCHEN 81 . TELEFON CO89} 911O87 · TELEX 5-29619 CPATHE} · TELEKOPIERER 918356oder eine Gruppe -CX1X2(OH) oder -SiX1X3X3 bedeutet, worin X1, X- und X., unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeuten und der Fall, dass X.., X~ und X3 alle ein Wasserstoffatom bedeuten, ausgeschlossen ist, und χ eine Zahl von 20 bis 500 bedeutet. - 2. Polyethynylacetylenderivat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass R Si(C H~ +-])o ist, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 7 bedeutet.
- 3. Polyethynylacetylenderivat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass R3 C H- +1 bedeutet, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 7 bedeutet.
- 4. Polyethynylacetylenderivat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass R C„HC ist.
- 5. Polyethynylacetylenderivat gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass R H ist.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines Polyethynylacetylenderivats gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man ein Monomer der allgemeinen FormelHC=C-C=CRworin R die vorher angegebene Bedeutung hat aber nicht Wasserstoff bedeutet, in Gegenwart eines Metathesekatalysators polymerisiert.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass der Hauptkatalysatorbestandteil des Metathesekatalysators eine Verbindung aus einem Übergangsmetall der Gruppe Va oder VIa des periodischen Systems ist.
- 8. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass der Hauptkatalysatorbestand- teil des Metathesekatalysators eine Übergangsmetallverbindung der Formel WX, oder MoX- ist, worin X ein Halogenatom bedeutet.
- 9. Verfahren zur Herstellung eines Polyethynylacetylenderivats gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man ein Monomer der folgenden FormelHC=C-CsCR
25worin R die vorher angegebene Bedeutung hat aber nicht Wasserstoff bedeutet, in Gegenwart eines Ziegler-Katalysators polymerisiert. - 10. Verfahren gemäss Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass der Ziegler-Katalysatorein Kombinationskatalysatorsystem aus Ti(OR'K und AlR1' ist, worin R1 und R" unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeuten.
5 - 11. Verfahren zur Herstellung eines Polyethynylacety-lenderivats gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass man ein Polyethynylacetylenderivat der allgemeinen Formel 10C=CSiworin χ und η die vorher angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Desilylierungsmittel umsetzt.
- 12. Verfahren gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass das Desilylierungsmittel die Formel R"'4NF hat, worin R"' eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder KF-18-Crown-6 ist.
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JP17862685A JPS6239606A (ja) | 1985-08-15 | 1985-08-15 | ポリフエニルエチニルアセチレン及びそのフエニル誘導体の製造方法 |
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