DE1520321A1 - Neue Copolymere und Elastomere und ihre Herstellung - Google Patents

Neue Copolymere und Elastomere und ihre Herstellung

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DE1520321A1
DE1520321A1 DE19631520321 DE1520321A DE1520321A1 DE 1520321 A1 DE1520321 A1 DE 1520321A1 DE 19631520321 DE19631520321 DE 19631520321 DE 1520321 A DE1520321 A DE 1520321A DE 1520321 A1 DE1520321 A1 DE 1520321A1
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vanadium
aluminum
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alkenyl
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Nazareno Cameli
Giulio Natta
Guido Sartori
Alberto Valvassori
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F210/00Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F210/16Copolymers of ethene with alpha-alkenes, e.g. EP rubbers
    • C08F210/18Copolymers of ethene with alpha-alkenes, e.g. EP rubbers with non-conjugated dienes, e.g. EPT rubbers
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Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. VON KREISLER DR.-iNG. SCHÖN WALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH
KÖLN t, DEICHMANNHAUS
Köln, den 29. Juli 1969 Ke/Re
Monteoatini Edison S.P.A.
1-2 Largo Guido poneganl, Malland (Italien)
Neue Copolymere und Elastomere und ihre Herstellung
In den italienischen Patentschriften 566 913 und 638 sowie in den belgischen Patentschriften 623 698 und 623 741 sind bereits Verfahren zur Herstellung von amorphen ungesättigten vulkanisierbaren Copolymeren durch Copolymerisation von Äthylen und/oder aliphatischen α-Olefinen mit Kohlenwasserstoffdienen oder -polyene«, beschrieben. Insbesondere wurde bereits die Herstellung von vulkanisierbaren amorphen Copolymeren aus Äthylen ■ und höheren α-Olefinen mit konjugierten oder nichtkonjugierten linearen oder cyclischen Dienen beschrieben.
elastomere Gegenstand der Erfindung sind Copolymere und/Produkte, die durch Copolymerisation von Äthylen und/oder a-Ole-
o finen der allgemeinen Formel R-CH=CHg, in der R einen
J£ Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, in
-*· 15 Gegenwart von Katalysatoren aus Vanadinverbindungen und
-*- aluminium- oder beryllimorganischen oder hydridhaltigen
Ij Verbindungen des Aluminiums oder Berylliums zu hochmole-
"^ kularen im wesentlichen linearen amorphen ungesättigten Copolymeren und gegebenenfalls Vulkanisation der er-
Neue Unterlagen (Art 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 sau 34w Ändenjnfl%je3. v. a. a.
. BAD
haltenen Produkte mit schwefelhaltigen Mischungen nach einem Verfahren hergestellt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Comonomeres neben Äthylen und/oder α-Olefinen Omega-Alkenyl-polycycloalkene eingesetzt werden.
Die Möglichkeit, derartige Copolymere, insbesondere Copolymere, die in ihren Makromolekülen Einheiten von Olefinen und Einheiten von omega-Alkenyl-polycycloalkenen mit endständigen ungesättigten Bindungen vom Vinyltyp in einer aliphatischen Kette und ungesättigten Bindungen in einem polycyclischen System herzustellen, war weder offenbar noch vorauszusehen. Es war Im Gegenteil zu erwarten, daß auf Grund der hohen Reaktionsfähigkeit der Doppelbindungen in verschiedenen polycyclischen Systemen beide Doppelbindungen des gleichen Dienmoleküls an der Polymerisation teilnehmen würden und dabei zu tridimensionalen Polymeren führen müßten, die in organischen Lösungsmitteln unlöslich sind und daher keinen Anwendungswert haben.
Da omega-Alkenyl-polycycloalkene eine relativ niedrige HomoPolymerisationsgeschwindigkeit aufweisen, war außerdem anzunehmen, daß ihre Verwendung zur Herstellung von Copolymeren mit monoolefinischen Monomeren (Äthylen und/ oder höhere α-Ölefine) eine erhebliche Verringerung der Polymerisationsgeschwindigkeit der monoolefinischen Monomeren für sich allein mit sich bringen würde·
Im Gegensatz dazu wurde überraschenderweise gefunden, daß eine Bildung von unlöslichen dreidimensionalen Polymeren nicht erfolgt und daß also nur eine der ungesättigten Bindungen der Diene an der Polymerisation teilnimmt, während die andere für Anschlußreaktionen, wie z.B. die Vulkanisation, verfügbar bleibt. Im Gegensatz zu allen Annahmen wurde darüber hinaus gefunden, daß omega-Alkenylpolyoycloalkene mit großer Leichtigkeit copolymerisieren
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und ein sehr hohes Reaktionsvermögen aufweisen, wodurch es möglich wird, sie in Reaktionsmischungen in sehr geringen. Anteilen, bezogen auf das Gesamtvolumen der Reaktionsmischung, zu verwenden.
Nachstehend werden Beispiele von omega-Alkenyl-polycyeloalkenen gegeben, die bei der erfindungsgemäßen Copolymerisation verwendet werden können;
2-Vinyl-bicyclo(2,2,l)hepten-5
CH2-CH2-CH=CHg
'-yl-bicyclo-(2,2,1)-
hepten-5
2-Allyl-bicyolo(2,2,1)-hepten-5
2-Vinyl-bicyclo(2,2,2)octen-5
CH=CH2
2-Vinyl-l,4-endomethylen-l,2,3,4, 5,5a,8,Sa-octahydronaphthalin
3-Allylinden
CH2-CH=CH2
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©AP
Diese Monomeren können z.B. durch eine Diels-Alder-Kondensationsreoktion leicht erhalten werden. Beispielsweise erhält man 2-Vinyl-bicyclo(2,2,l)hepten-5 durch Kondensation von 1 Mol Cyclopentadien mit 1 Mol Butadien-1,;5, 2-Butenyl-3t-bicyclo(2,2,l)hepten-5 durch Kondensation von Cyclopentadien mit Diallyl.
Olefine, die gewünschtenfalIs mit Äthylen zur Herstellung von Copolymeren mit omega-Alkenyl-polycycloalkenen verwendet werden können, sind allphatische Olefine der allgemeinen Formel R-CH=CH2* in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, insbesondere Propylen und Butön-1.
Durch Copolymerisation einer Mischung der genannten Monomeren gemäß der Erfindung, beispielsweise einer Mischung von Äthylen, Propylen und/oder Buten-1 und 2-Vinyl-bicyclo(2,2,l)hepten-5# erhält man ein rohes Copolymer lsatlonsprodukt, das aus Makromolekülen besteht, die monomere Einheiten von Äthylen, Propylen und/oder BUten-1 und Vinyl-bicyclohepten enthalten, die unregelmäßig verteilt sind. Jede der monomeren Einheiten, die aus der Polymerisation des omega-Alkenyl-polycycloalkene stammt, enthält noch eine freie ungesättigte Bindung.
Aus dem Infrarotspektrum der Copolymeren des omega-Alkenyl-polycycloalkens mit Äthylen und dem Spektrum der omega-Alkenyl-polycyeloalkenhomopolymeren, die unter ähnlichen Bedingungen wie bei der Copolymerisation erhalten • werden, kann man erkennen, daß diese Diene oder Polyene unter den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen, die nachstehend im einzelnen erläutert werden, überwiegend über die Alkenyldoppelbindungen polymerisieren.
Die Inneren ungesättigten Bindungen, die in dem polycyclischen System vorliegen, sind bei dem Polymerisationsver-"fahren nicht wesentlich beteiligt. Durch diese Tatsache
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unterscheidet sich der Polymerisationsmechanismus gemäß der Erfindung von dem bereits für die Polymerisation von ungesättigten endomethylenisohen Kohlenwasserstoffen be-■ . schriebenen, bei dem z.B. eine Öffnung einer C-C-Bindung in der Nähe der Doppelbindung eines Ringes oder sogar eine öffnung der Doppelbindung selbst erfolgt.
Vorstehend wurde bereits darauf hingewiesen, daß die in den erfindungsgemäß hergestellten Copolymeren vorliegenden ungesättigten Bindungen reaktionsfähige Stellen für Anschlußreaktionen sind, denen das Copolymere unterworfen werden kann. Diese ungesättigten Bindungen machen es z.B. möglich, die Copolymeren unter Verwendung von Mischungen, wie sie üblich für ungesättigte Kautschuke verwendet werden, zu vulkanisieren*
Die in den Makromolekülen vorliegenden Doppelbindungen ermöj.ichen auch z.B. nach einer Oxydation mit Ozon die Bildung von polaren Gruppen, z.B. von Carboxylresten, die wiederum als reaktionsfähige Gruppen für Anschlußreaktionen, wie beispielsweise bei der Vulkanisation mit mehrwertigen basischen Verbindungen, verwendet werden können. Sie können auch zur Verbesserung der Adhäsion de* Polymeren verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Copolymeren können als Copolymere mit linearer Struktur bezeichnet werden, d.h. sie sind im wesentlichen frei von langen Verzweigungen. Dies wird dadurch bewiesen, daß sie Eigenschaften aufweisen, wie insbesondere ein viskoses Verhalten, das praktisch Identisch mit dem von bekannten linearen Copolymeren, z.B. von linearen Xthylen/a-Olefincopolymeren, ist.
Die erfindungsgemäßen Copolymeren haben ein viskosimetrisch bestimmtes Molekulargewicht über 20.000, entsprechend einer Grenzviskosität, bestimmt in Toluol bei 30° C oder in Tetrahydronaphthalin bei 1350C über 0,5· Di·
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Grenzviskosität der Copolymeren kann zwischen 0,5 und 10 oder bei höheren Werten liegen· Zur praktischen Verwendung werden Copolymere mit Grenzviskositäten zwischen 1 und 5 vorgezogen.
Die Zusammensetzung der Copolymeren kann als homogen bezeichnet werden, was durch die Leichtigkeit bewiesen wird, mit der z.B. im Falle eines Kthylen-Propylen/2-Vinylbicyolo-(2,2,l)hepten-5 ein ausgezeichnetes vulkanisiertes Produkt erhalten wird, wenn man Mischungen verwendet, die zur Vulkanisation von ungesättigten Kautschuken, vorzugsweise solchen mit nur wenigen ungesättigten Stellen, - wie Butylkautschuk, verwendet werden. Dies beweist auch, daß die ungesättigten Bindungen entlang der Kette gut verteilt sind.
Die derart erhaltenen vulkanisierten Produkt« sind zum Unterschied von den nichtvulkanislerten Polymeren, die in siedendem n-Heptan vollständig löslich sind, in den organischen Lösungsmitteln völlig unlöslich und können nur in einem begrenzten Ausmaß in einigen organischen Lösungsmitteln, beispielsweise aromatischen Kohlewasserstoffen, aufgequollen werden.
Die so erhaltenen vulkanisierten Kautschuke zeigen außerdem eine sehr gute mechanische Festigkeit und eine sehr geringe Restdeformation bei Bruch· Als Streckmittel oder weiehmachends Mittel können Erdölderivate verwendet werden, wobei paraffinische und naphthenlsche UIe vorgezogen werden. Es können auch aromatische öle verwendet werden.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten kataly-* tischen Systeme sind sehr dispers oder amorph koIodal J50 diapers oder völlig in Kohlenwasserstoffen gelöst, die als Copolymerisationsmedlum verwendet werden können, beispielsweise aliphatischen cycloaliphatische oder aromatisch· Kohlenwasserstoffe. Mfen erhält die Katalysatoren *
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aus metallorganischen oder hydrldhaltigen Aluminium-οder Berylllumverbindungen und Vanadinverbindungen.
Die zur Katalysatorherstellung verwendeten metallorganischen oder hydridhaltigen Verbindungen sind vorzugsweise Berylliumdlalkyle, Alkylberylliumhalogenide, Berylliumdiary Ie, Aluminiumtrlalkyle, Dlalkylaluminiummonohalogenide, Monoalkylaluminiumdihalogenide, Alkylaluminiumsesquihalogenlde, Aluminiumalkeriyle, Aluminiumalkylene, AIuminiumcyoloalkyle, Aluminlumeycloalkylalkyle, Aluminiumaryle, Alumlnlumalkylaryle oder Komplexe der vorstehend angeführten aluminiumorganischen Verbindungen mit vorzugsweise schwachen Lewis-Basen, Alkylaluminlumhydride und Halogenaluminiumhydride· Man kann auch metallorganische Verbindungen verwenden, in denen das Metall mit der Haupt* valenz nicht nur an Kohlenstoff- und/oder Halogenatome gebundenjlst, sondern auch an Sauerstoffatome, die an or- , ganisohe Gruppen angelagert sind, wie beispielsweise Dialkylaluminiumalkoxyde und Alkylalkoxyaluminiumhalogenide. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete metallorganische oder hydridhaltlge Katalysatorkomponenten sind Berylliumdimethyl, Berylliummethylchlorid, Berylliumdiäthyl, Aluminiumtriäthyl, Aluminiumtriisobutyl, Aluminiumtrihexyl, Diäthylaluminlummonochlorid, Diäthylaluminiummonojodid, Diäthylaluminiummonofluorid, Dilsobutylaluminiummonochlorid, MonoäthylaluminiUmdlchlorld, Äthylalumlniumses'quichlorid, Aluminiumbutenyldiäthyl, Alumlniumisohexenyldiäthyl, 2-Methyl-l,4-di(diisobutylalumlnium)-buten, Aluminiumtri-(cyclopentyl-methyl·), Alumlniumtri-( dime thylcyc Io pentylme thyl), Aluminiumtjpiphenyl, Aluminiumtfitolyl, Di(cyclopentylmethyl)aluminiummonoohlorid, Diphenylalumlniummonochlorld, Diisobutylaluminiumroonoohloridkomplexe mit Anisol, MonochloraluminiummonoäthylmonoHthoxyd, AluminiumdlSthylpropoxyd, Aluminiumdiäthylarayloxyd, Monochloraluminiummonopropylmonopropoxyd und Monochloraluminiummonopropylmonoäthoxyd, DiäthylalumlnJLum-
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monohydrid, Diisobutylaluminiummonohydrid, Monoäthylalu- ' miniumdihydrld und Aluminiumchlorhydrid.
Zur Katalysatorhereteilung werden vorzugsweise Vanadinverbindungen verwendet« die in den Kohlenwasserstoffen löslich sind, die als Copolymerisationsmedium verwendet werden. In Kohlenwasserstoffen lösliche Vanadinverbindungen, die zur Katalysatorherstellung verwendet werden können, sind die Halogenide und die Oxyhalogenide« beispielsweise VOCl,, VCIh, VBr j, und solche Verbindungen, in denen mindestens eine der Metallvalenzen durch ein Hetero- ' atom gesättigt ist (insbesondere durch Sauerstoff oder Stickstoff, die an organische Reste gebunden sind), beispielsweise Vanadintriacetylacetonat und -tribenzoylaeetonat, Vanadyldiaeetylacetonat und -halogenacetylacetona.t, Vanadyltrialkoxyde und -halogenalkoxyde, die Tetrahydrofuranate* Ktherate, Aminate, Pyridinate und Chinolinate von Vanadintri- und -tetrachloriden und von Vanadyltrichlorid. Man kann auch kohlenwasserstoffunlösliche Vanadinverbindungen, nämlich organische Salze wie z.B. Vanadintriacetat, -tribenzoat und tristearat, verwenden· Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens wurde gefunden, daß man zur Erzielung der besten Ergebnisse zweckmäßig in Gegenwart von halogenhaltigen Katalysatorsystemen arbeitet, die aus Vanadinverbindungen und aluminium- oder berylliumorganischen oder hydridhaltigen Verbindungen erhalten werden, in denen mindestens eine der Van*- dinvalenaen und/oder der Beryllium- oder Aluminiumvalenzen durch Halogenatome abgesättigt ist.
Man kann daher bei Verwendung von halogenhaltigen Vanadinverbindungen alle vorstehend genannten Aluminium- oder Beryllium-Verbindungen zur Katalysatorherstellung verwenden. Bei Verwendung von halogenfreien Vanadinverbindungen ist es notwendig, bei der Katalysatorherstellung .halogenhaltige metallorganische oder hydridhaltige Ver-
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bindungen zu verwenden.
. . Das Gopolymerisationsverfahren gemäß derErfindung kann bei Temperaturen zwischen -8o° und +125°C durchgeführt werden. Bei Verwendung von Katalysatoren, die aus Vanadintriacetylacetonat, Vanadyldiacetylaeetonat, Vanadylhalogenacetylacetonaten oder allgemein aus Vanadinverbindungen in Gegenwart von Alkylaluminiumhalogeniden hergestellt wurden, um hochmolekulare Copolymere Je Gewichtseinheit verwendeten Katalysators zu erhalten, ist ee günstig, sowohl die Katalysatorherstellung als auch die Co- i polymerisation bei Temperaturen zwischen 0° und -8o°C, vorzugsweise zwischen -10° und -50°C, durchzuführen. Wenn man unter solchen Bedingungen arbeitet, entwickelt der Katalysator eine sehr viel höhere Aktivität als das gleiehe Katalysatorsystem, das bei höheren Temperaturen hergestellt worden ist. Darüber hinaus bleibt die Aktivität des Katalysators bei langen Verfahrensansätzen praktisch unverändert, wenn man innerhalb der vorstehend angegebenen niedrigen Temperaturbereiche arbeitet.
Wenn man mit Katalysatoren arbeitet, die aus Vanadintriaeetylacetonat, Vanadyltrialkoxyden oder Vanadylhalogenalkoxydeh und Älkylaluminiumhalogeniden bei Temperaturen ( zwischen 0° und 125°C hergestellt wurden, ist es zur Erzielung von hohen Copolymerenausbeuten vorteilhaft, in Gegenwart von besonderen Komplexbildnern zu arbeiten. Solche geeigneten Komplexbildner sind Äther, Thioäther, tert. Amine oder trisubstituierte Phosphine, die mindestens einen verzweigten Alkylrest oder einen aromatischen Kern aufweisen. Das komplexbildende Mittel kann ein Äther der allgemeinen Formel RYR* sein, in der Y Sauerstoff oder Schwefel und R und R1 einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 blei l4"Kohlenstoffatomen oder einen aromatischen Kern mit 6 bis I^ Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei mindestens ein Rest R oder R* ein verzweigter Alkyl.-
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rest oder ein aromatischer Kern ist·
Das komplexbildende Mittel kann auch ein tert. AmIn der allgemeinen Formel
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sein» in der R, Rf und R" einen Alkylrest mit 1 bis l4 Kohlenstoffatomen~oder einen aromatischen Kern mit 6 bis l4 Kohlenstoffatomen bedeuten« wobei mindestens einer der Reste R, R1 und R" ein aromatischer Kern ist» Das kom-. plexbildende Mittel kann auch ein tert· Phosphin der allgemeinen Formel
sein, in der R, R* und R" einen Alkylrest mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen"oder einen aromatischen Kern mit 6 bis l4 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei mindestens ein Rest R, R* und RM ein aromatischer Kern ist.
Die Menge des komplexbildenden Mittels liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 1 Mol je Mol Alkylaluminiumhalogenid. Die Aktivität dos bei dem beschriebenen Verfahren verwendeten Katalysators schwankt in Abhängigkeit von dem MoI-verhältnis zwischen den zur Katalysatorherstellung verwendeten Verbindungen· Es wurde gefunden, daß bei Verwendung von Aluminiumtrlalkylen und Vanadinhalogeniden oder -oxyhalogenlden bevorzugte Katalysatoren ein Molverhält- „ . nis von AluminiuiKtrialkyX asu V&nadinverbindung zwischen IiX VSXu 5 % 1, vorssugsweise sswischen 2 j 1 und 4 t 1, aufweisen· Verwendet man dagegen Bllthylaluminlummono-(Al (CgH5)gCi} und Vanadin triac© tylacetonat zur
Iuiig, dann si-halc man die besten Ergeb-. mit ·1ηβπι-KoXvwrhaltnle- won Diäthylaluminiummono- - 009813/1718 ■ , : . : . ■■
BAD ORIGINAL
ohlorid KU Vanadintriaoetylacetonat zwischen 2:1 und 20 t 1, vorzugsweise zwischen 4 : 1 und 10 : 1.
Bai erfindungsgemäfie Co polymerisat ionsverfahren kann in Gegenwart von aliphatischen, cycloaliphatisohen oder aromatisehen^Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Butan, Pen tan, n-Heptan, Toluol, Xylol oder deren Mischungen durchgeführt werden« Als Lösungsmittel können auch halogeniert© Kohlenwasserstoffe,- beispielsweise Chloroform, Trichloräthylen, Tetraehloräthylen, Chlorbenzol oder Methylenohlorid, verwendet werden.
Besonders hohe Copolymerenausbeuten werden erhalten, wenn die Copolymerisation in Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln unter Verwendung der Monomeren selbst in flüssigem Zustand durchgeführt wird, d.h. in Gegenwart einer Äthylenlösung in der Mischung von α-Olefinen mit omega-Alkenylpolycyoloalkenen, die copolyraerisiert werden sol- ' lan und i» flüssigen Zustand gehalten werden·
Um Copolymere mit einer möglichst hohen und homogenen Zusammensetzung zu erhalten, soll das Verhältnis zwischen den Konzentrationen der zu copolymer is ier enden Monomeren, die in der flüssigen reagierenden Phase vorliegen, während der Copolymerisation geeigneterweise konstant oder min- ( destens so konstant wie möglich gehalten werden. Um dies zu erreichen, ist es unter Umständen günstig, die Copolymerisation kontinuierlich durchzuführen, indem kontinuierlich eine Mischung der Monomeren mit konstanter Zusammensetzung zu- und abgeführt wird und indem mit hoher Raum-Strömungsgeschwindigkeit gearbeitet wird.
Bie Zusantaeneetsung der Kopolymeren kann innerhalb weiter Grenzen durch Änderung der Zusammensetzung der Monomerenmisohung geändert werden. Bei Copolymeren aus Äthylen mit einem omega-Alkenylpolycyoloalken, z.B. 2-Vinyl-bicyclo (2,2,l)hept@n-5i> ist es zur Herstellung von amorphen
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Produkten mit elastomeren Eigenschaften notwendig, die Monomerenmischung derart einzustellen, daß Copolymere mit einem relativ hohen Dien- oder Polyengehalt, vorzugsweise über 20, insbesondere über 25 Mol-#, erhalten werden. Wenn man amorphe Copolymere von omega-Alkenylpolycycloalkenen mit Äthylen und Propylen herstellen will, ist es günstig, in der flüssigen reagierenden Phase ein Molverhältnis zwischen Xthylen und Propylen unter oder höchstens von 1:4 e*inzuhalten. Dies entsprdcht einem Äthylen-Propylen-Molverhältnis in der Oasphase unter Normalbedingungen unter oder höchstens gleich 1 ί 1, wobei Molverhältnisse zwischen 1 : 200 und 1 : 4 in der flüssigen Phase befriedigende Ergebnisse bringen. Bei Verwendung von Buten anstelle von Propylen soll das Molverhältnis zwischen Äthylen und Buten niedriger als oder höchstens, gleich 1 ; 20 sein.
Die Zusammensetzung der entsprechenden Oasphase ist unter Normalbedingungen niedriger als oder höchstens gleich 1 j 1,5 · Molverhältnisse von 1 : 1.000 und 1 : 20 in der flüssigen Phase werden üblicherweise bevorzugt·
Beim Arbeiten unter diesen Bedingungen erhält man amorphe Terpolymere mit einem Gehalt von weniger als etwa 75 -Si Äthylen. Wenn die Termpolymeren mehr als etwa 75 Äthylen enthalten, zeigen sie eine Kristallinität vom Polyäthylentyp. Der geringere Äthylengehalt ist nicht kritisch, es wird Jedoch vorgezogen, daß die Terpolymeren mindestens 5 Mol-£ Äthylen enthalten. Der α-Olefingehalt kann vorzugsweise zwischen 5 und 95 MoI-Ji schwanken. Der Dien- oder Polyengehalt in dem Terpolymeren liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 20 Mol-#. Diese Grenze kann auch erhöht werden. Es ist jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht günstig, in das Terpolymere einen Dienoder Polyengehalt von mehr als 20 Mol-% einzuführen.
* Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymeren zeigen für
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BADORiGlNAL
sich die Eigenschaften von nlchtvulkanisierten Elastomeren In dem Sinn, daß sie einen niedrigen elastischen Anfangsmodul und eine sehr hohe Reißfestigkeit aufweisen. Das Vorliegen von ungesättigten Bindungen in den Makromolekülen führt dazu, daß diese Produkte nach den üblicherweise für ungesättigte Kautschuke, insbesondere für solche mit einem niedrigen Gehalt an ungesättigten Bindungen, angewendeten Verfahren vulkanisiert werden können.
Die vulkanisierten Produkte zeigen eine hohe reversible elastische Dehnung und insbesondere bei Verwendung von verstärkenden Füllstoffen, wie Ruß, in der Vulkanisationsmischung eine sehr hohe Zugfestigkeit.
Die durch Vulkanisation der erfindungsgemäßen Copolymeren erhaltenen Elastomeren können vorteilhaft auf arund Ihrer guten mechanischen Eigenschaften zur Herstellung von verschiedenen Gegenständen, wie Formkörpern, Rohren, Rohrdraht oder elastischen Garnen verwendet werden.
Beispiel 1
Die Reaktionsvorrichtung besteht aus einem Glaszylinder mit einem Durchmesser von 5,5 cm und einer Kapazität von 750 ml, der mit einem Rührwerk und Einlaß- und Auslaßleitungen für die Gase ausgerüstet 1st und in ein thermostatisches Bad von -200C eintaucht. Das Gaseinlaßrohr erreicht den Zylinderboden und endet mit einem porösen Diaphragma (Durchmesser 3,5 om). 200 ml wasserfreies n-Heptan und 1 ml radioaktives 2-Vinyl-bicyclo(2,2,l)-hepten-5 werden in den unter einer Stickstoffatmosphäre gehaltenen Reaktor eingeführt. Das Rührwerk wird in Bewegung gesetzt und vom Gaseinleitungsrohr eine gasförml-δ® Propylen-Äthylen-Mischung im Molverhältnis 2 : 1 eingeführt und mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde eingeführt. Der Katalysator wird vorher in
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SAD
einer 100 ml Flasche, die bei -2O°C gehalten wird, durch Umsetzung von 1,4 mMolen Vanadintriacetylacetonat mit 1J mMolen DiäthylaluminiummonoChlorid in J50 ml wasserfreiem Toluol hergestellt. Der derart gebildete Katalysator wird unter Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert. Zufuhr und Abfuhr der Propylen-Kthylen-Mischung wird mit einer Raumströmungsgeschwindjtgkeit von 400 Nl/Stunde durchgeführt. 35 Minuten nach Beginn der Umsetzung wird diese abgebrochen, indem 20 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl«12-naphthylamin zugegeben werden. Das Produkt wird in einem getrennten Trichter unter Stickstoff durch wiederholte Behandlung mit verdünnter Salzsäure und anschllessend mit Wasser gereinigt und mit Aceton koaguliert. Nach dem Trocknen unter Vakuum werden 15*5 g eines festen Produktes erhalten, das gemäß Rötgenanalyse amorph ist, wie ein nlchtvulkanisiertes Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist.
Die radiochemische Analyse zeigt das Vorliegen von einigen Gew.-# der Einheiten von Vinyl -bicycloheptene Im InfrarotSpektrum kann man erkennen, daß das Äthylen-Propylen -Molverhältnis etwa Iz-I' beträgt und daß einige Vinylgruppen vorliegen. Die Grenzviskosität, bestimmt in Toluol bei J5O°C, beträgt 2,5 .
In" einem Labo walzenmischer werden 100 Gew.-% des Äthylen-Propylen-Vinylbicycloheptencopolymeren mit 1 Teil Vinyl-ß-naphthylamin, 2 Teilen Schwefel, 5 Teilen Zinkoxyd, 1 Teil Tetramethylthiuramdlsulfid und 0,5 Teilen
■■■■■* "
Mercaptobenzthiazol gemisoht. Die so erhaltene Mischung wird in einer Presse 6o Minuten bei 15G0C vulkanisiert« * Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften!
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Zugfestigkeit 30 kg/cm
Dehnung bei Bruch 380 %
Modul bei 300% 15*5 kg/cm2
bleibende Verformung bei Bruch k # .
BeiBplel 2
Die Reaktionsvorrichtung entspricht der im Beispiel 1 beschriebenen. Sie hat jedoch eine Kapazität von 1000ml und einen Durchmesser von 5,5 cm. In diese bei -20°C gehaltene Vorrichtung werden 700 ml wasserfreies n-Heptan und 1,5 ml radioaktives l-Vlnylrbicyclo(2,2#l)-hepten-5 eingeführt. Es wird mit Rühren begonnen und durch das Qaseinlaßrohr eine gasförmige Propylen-Äthylen-Mischung mit einem Molverhältnis von 2:1 eingeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umlaufen gelassen.
Der Katalysator wird in einer 100 ml-Flasche, die unter Stickstoff gehalten wird, bei -200C vorgebildet, indem In 50 ml wasserfreiem n-Heptan 1 mMol Vanadintetrachlorid und 5 tnMole Diäthylaluminlummono Chlorid umgesetzt werden. Der derart vorgebildete Katalysator wird durch einen Siphon mit Hilfe von Stickstoffdruck in den Reaktor geführt. Die Propylen-Äthylen-Mischung wird kontinuierlich mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 4oO Nl/Stunde zu- und abgeführt.
Die Umsetzung wird 6 Minuten nach Beginn durch Zugabe von 10 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-naphtylamin abgebrochen. Das Copolymere wird gereinigt und wie in Beispiel 1 beschrieben abgetrennt. Man erhält nach Trocknen im Vakuum 24 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist, wie ein nichtvulkanisiertes Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist.
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"bad
Die radiochemische Analyse zeigt das Vorliegen von einigen Gew.-#en Einheiten von Vinyl-bicyclohepten. Die Infra* rotanalyse zeigt, daß das Äthylen-Propylen-Molverhältnis etwa 1 : 1 beträgt und daß ganz wenige Vinylgruppen vorliegen. Die Grenzviskosität beträgt 2,3»
Das Xthylen-Propylen-Vinylblcycloheptencopolymere wird mit der gleichen Mischung und unter den Bedingungen des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit , 47,6 kg/cm2
Dehnung' bei Bruch 380 %
Modul bei 3OO #
bleibende Verformung bei Bruch
Modul bei 3OO # 15 kg/cm2
Wenn zusätzlich zu den in Beispiel 1 genannten Bestandteilen 50 Gew.-Teile Ruß zugegeben werden und die Vulkanisation unter den Bedingungen des Beispiels 1 durchgeführt wird, erhält nan eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 255 kg/cm
Dehnung bei Bruch 36O %
Modul bei 300 % 196 kg/cm2 bleibende Verformung bei Bruch 8 $>,
Beispiel 3
In die für Beispiel 1 beschriebene Reaktionsvorrichtung, die bei -20°C gehalten wird, werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 1 ml radioaktives 2-Vinyl-bicyclo(2,2,1)-hepten-5 eingeführt. Es wird mit Rühren begonnen und durch das Gaseinlaßrohr eine gasförmige Fropylen-Kthylen· Mischung im Molverhältnis von 2 : 1 eingeführt und mit *elner Fließgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umlaufen ge-
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BAD ORIGINAL
lassen.TKatalysator wird in einer 100 ml-Flasche bei . -20° C unter Stickstoff durch Umsetzen von 1 mMol Vanadintetrachlorid mit 2,5 mMolen Aluminiumtrihexyl in 30 ml wasserfreiem n-Heptan vorgebildet. Der derart vorgebildete Katalysator wird mit Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert. Die Propylen-Äthylen-Mischung wird mit einer Fließgeschwindigkeit von 4oO Nl/Stunde kontinuierlich zu- und abgeführt. 4 Minuten nach Beginn wird die Reaktion durch Zugabe von 20 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin abgebrochen. Das Produkt wird gereinigt und wie in Beispiel 1 beschrieben abgetrennt. Nach Trocknen im Vakuum erhält man 5,4 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist, wie ein nichtvulkanislertes Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig löslieh ist.
Die radiochemische Analyse zeigt das Vorliegen von einigen Gew.-#en Einheiten von Vinylcyclohepten. Das Infrarotspektrum zeigt, daß das ftthylen-Propylen-Molverhältnis etwa 1 r 1 beträgt und daß sehr wenige Vinylgruppen vorliegen.
100 Gew.-Teile Äthylen-Propylen-Vinylbieycloheptencopolymeres werden in einem Laborwalzenmisoher mit einer Mi-. schung aus 0,5 Teilen 2,2-Methylen-bls-4-methyl-6-tert·- butylphenol als Antioxydationsmittel, 2 Teilen Schwefel, 5 Teilen Zinkoxyd, 0,5 Teilen Mercaptobenzothiazol und 1 Teil TetramethylthiuramdisulfId gemischt. Die Mischung wird in einer Presse 6o Minuten bei 150°C vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften!
Zugfestigkeit 65 kg/cm2
Dehnung bei Bruch 500 %
Modul bei 300 # 16 kg/cm2
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Beispiel 4
In die für Beispiel 2 beschriebene Vorrichtung, die bei -200C gehalten wird, werden 700 ml wasserfreies n-Heptan und 0,7 ml radioaktives 2-Butenyl-3l-bicyclb(2,2^L)hep-. ten-5 eingeführt. Es wird mit Rühren begonnen und durch das Oaseinlaßrohr eine gasförmige Propylen-Xthylen-Mischung mit einem Molverhältnis von 4 s 1 eingeführt und mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umlaufen gelassen. Der Katalysator wird in einer 100 ml-FIasehe bei -20°C unter Stickstoffatmosphäre durch Umsetzen von 7 mMolen Diäthylaluminiuramonochlorid mit 1,4 mMolen Vanadintriacetylacetonat in 30 ml wasserfreiem Toluol vorgebildet. Der derart vorgebildete Katalysator wird 5 Minuten bei -20°C gehalten und anschließend mit Hilfe von Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert. Die gasförmige Propylen-Äthylen-Mischung wird kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 4oo Nl/Stunde zu- und abgeführt. 1 Stunde nach Beginn wird die Umsetzung durch Zugabe von 20 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenylß-naphthylamin abgebrochen. Das Produkt wird wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt. Man erhält nach Trocknen im Vakuum 15 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist, wie ein niehtvulkanislertes Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig lös-Hch ist. Die radiochemische Analyse zeigt das Vorliegen von einigen Gew.-% an Einheiten des Butenylbicycloheptene. Das Infrarotspektrum zeigt, daß das Xthylen-propylen-Molverhältnis etwa 1 : 1 beträgt'und daß nur sehr wenige Vinylgruppen vorliegen· Das Äthylen-Propylen-Butenyl- „ bicycloheptencopolymere wird mit der gleichen Mischung und unter den Bedingungen des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
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■BAD ORiQiNAL
"152032t
Zugfestigkeit 52kg/cm2
Dehnung bei Bruch 44o Ji
Modul bei 300 Jf 14 kg/cm2
bleibende Verformung bei Bruch 4 %
Beispiel 5
In die in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsvorrichtung, die bei -2O°C gehalten wird, werden 350 ml wasserfreies n-Heptan und 0,3 nil radioaktives 2-Butenyl-3t-bicyclo- | (2,2,l)-hepten-5 eingeführt. Man beginnt mit Rühren und führt durch das Oaseinlaßrohr ejLne gasförmige Propylen-Xthylen-Miachung im Molverhältnis von 2 t 1 ein, die; mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umläuft.
Der Katalysator wird In einer 100 ml-Flasche durch Arbeiten bei -20°C unter einer Stickstoffatmosphäre durch Um- setzen von 0,2 mMolen Vanadintetrachlorid mit 2 mMolen DläthylaluminiummonoChlorid in 30 ml wasserfreiem n-Heptan vorgebildet. Der derart vorgebildete Katalysator wird in den Reaktor durch Stickstoffdruck gehebert. Die Äthylen-Propylen-Mischung wird mit einer Geschwindigkeit von 4oo Nl/Stunde kontinuierlich zu- und abgeführt. Die i Umsetzung wird nach 90 Sekunden durch Zugabe von 10 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamln abgebrochen. Das Produkt wird wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt und abgetrennt« Nach Trocknen im Vakuura erhält man 3,2 g eines festen Produktes, das gemäß
Röntgenanalyse amorph und in siedendem n-Heptan vollständig löslich 1st und wie ein nichtvulkanisiertes Elaste-. meres aussieht. Die Grenzviskosität beträgt 2,5.
' Die radiochemische Analyse zeigt das Vorliegen eines Butenyl-bicycloheptengehaltes von einigen Gewichts-^ solcher Einheiten. Im Infrarotspektrum kann man erkennen,, daß nur sehr wenige Vinylgruppen vorliegen und daß das
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Äthylen-Propylen-Molverhältnis etwa 1 : 1 beträgt.
Das Produkt wird unter Verwendung der Mischung und der Verfahrensweisen des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 4o ο
kg/cm
Dehnung bei Bruchf 590 %
Modul bei 500 % 15 kg/cm
bleitiende Verformung bei Bruch 6
Beispiel 6
In die im Beispiel 1 beschriebene Reaktionsvorrichtung, die bei +25°C gehalten wird, werden 550ml wasserfreies n-Heptan und 2 ml radioaktives 2-Butenyl-5f-bicyclo (2,2,l)-hepten-5 eingeführt. Es wird mit Rühren begonnen und durch das Oaseinlaßrohr eine gasförmige Propylen-Äthylen-Mischung im Molverhältnis von 2 s 1 eingeführt und mit einer Geschwindigkeit von 200 Kl/Stunde umlaufen gelassen.
Der Katalysator wird in einer 100 ml-Flasche bei +25°C unter einer Stickstoffatmosphäre durch Umsetzen von 1 mMol Vanadintetrachlorid mit 2,5 mMolen Aluminiumtrihexyl in 50 ml wasserfreiem n-Heptan vorgebildet. Der derart hergestellte Katalysator wird durch Stickstoffdruck in den Reaktor gebracht.
* Die gasförmige Äthylen-Propylen-Mischung wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 4θΟ Nl/Stunde kontinuierlich zu- und abgeführt. Die Reaktion wird 10 Minuten nach Beginn durch Zusatz von 10 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin abgebrochen. Das Produkt wird wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt und abgetrennt. •Nach Trocknen im Vakuum erhält man 4,5 g eines festen
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BAD
Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph und in siedendem n-Heptan vdLständig löslich ist und wie ein nlchtvulkanisiertes Elastomeres aussieht.
Die radioehemische Analyse zeigt das Vorliegen von einigen Gew.-#en Einheiten des Butenyl-bicycloheptens. Im Infrarotspektrum kann man erkennen, daß das Äthylen-Propylen-Molverhältnis etwa 1 : 1 beträgt und daß nur sehr wenige Vinylgruppen vorliegen.
Das Äthylen-Propylen-Butenyl-bicycloheptencopolymere wird unter Verwendung der Mischung und der Verfahrensweise des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit Beispiel T 60 p
kg/cm
Dehnung bei Bruch 520 %
15 Modul bei 300 # 14 kg/cm2.
200 ml wasserfreies n-Heptan und 1 ml radioaktives 2-Butenyl-3i-bicyclo(2,2,l)hepten-5 werden in die in Beispiel
1 beschriebene Reaktionsvorrichtung eingeführt, Es wird mit Rühren begonnen und durch das Gaseinlaßrohr eine gasförmige Propylen-Äthylen-Mischung im Molverhältnis von
2 s 1 eingeführt und mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umlaufen gelassen. ,
In einer 100 ml-Plasche wird der Katalysator bei -2O°C unter Stickstoff durch Umsetzen von ^nMoI Vanadintetrachlorid mit 2,5 mMolen Aluminiumtrihexyl in 30 ml wasserfreiem n-Heptan vorgebildet. Der derart hergestellte Katalysator wird durch Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert. Die gasförmige Äthylen-Propylen-Mischung wird mit einer Fließgeschwindigkeit vnn 400 Nl/Stunde kontinuierlich zu- und abgeführt. Die umsetzung wird 2 Minuten nach
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Beginn durch Zusatz von IO ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin abgebrochen. Das Produkt wird wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt und abgetrennt. Nach dem Trocknen im Vakuum erhält man 9 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph und in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist und wie ein nichtvulkanislertes Elastomeres aussieht. Die Grenzviskosität beträgt 1,9.
Die radiochemische Analyse zeigt einen Butenylbicycloheptengehalt von einigen Gew»-$ solcher Einheiten. Im Infrarotspektrum läßt sich das Vorliegen von nur sehr wenigen Vlnylgruppen erkennen. Das Äthylen-Propylen-Molverhältnis beträgt etwa ItI.
Das Kthylen-Propylen-Butenyl-bicyoloheptencopolymere wird mit der Mischung und nach den Verfahrenswelsen des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 31,4 kg/cm
Dehnung bei Bruch 51W) $
Modul bei 300 % 13 kg/cm2
Beispiel 8
In die in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsvorrichtung, die bei 25°C gehalten wird, werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 1 ml radioaktives 2-Vinyl-bicyclo(2,2,l)-hepten-5 eingeführt. Es wlrd*mit Rühren begonnen und durch das Gaseinlaßrohr eine gasförmige Propylen-Äthylen-Mlschung im Molverhältnis 2 χ 1 eingeführt und mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umlaufen gelassen.
Der Katalysator wird in einer 100 ml-Flaschej die bei 25°C gehalten wird, unter Stickstoff durch ITrcsefessin von 1 mMol Vanadintetrachlo:i?id mit 5 mMolen Diätlyrlaluminium*
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BAD ORIGINAL
roonochlorid in 30 ml wasserfreiem n-Heptan vorgebildet. Der so vorgebildete Katalysator wird durch Stickstoffdruok in den Reaktor gehebert. Die gasförmige Mischung wird mit einer Fließgeschwindigkeit von 4oo Nl/Stunde kontinuierlich zu- und abgeführt. Die Umsetzung wird 7 Minuten nach Beginn durch Zugabe von 10 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin abgebrochene Das Produkt wird wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt und abgetrennt. Nach Trocknen im Vakuum erhält man 3,5 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph und.in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist und wie ein nichtvulkanisiertes Elastomeres aussieht.
Die radiochemische Analyse zeigt das Vorliegen von einigen 0ew,-# an Einheiten des Vinylbicycloheptens. Im Infrarotspektrum kann man das Vorliegen von sehr wenigen Vinylgruppen erkenne». Das Xthylen-Propylen-Mo!verhältnis beträgt etwa 1:1.
Das Copolymere wird mit der Mischung nach den Verfahrensweisen des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält eine vul* kanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 90 kg/cm
Dehnung bei Bruch 460 %
Modul bei 300 % 2? kg/cm2.
Beispiel 9
den in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 3 ml 2-Butenyl-3l-bicyclo(2,2,l) hepten-5 eingeführt· Durch das Oaseinlaßrohr wird eine gasförmige Propylen-Xthylen-Mischung im Molverhältnis 2 t 1 eingeführt und mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umlaufen gelassen.
009813/1718 * bad
Der Katalysator wird in einer 100 ml-Flasche, die bei -20°C gehalten wird, in einer Stlckstoffatmosphäre durch Umsetzen von 2 mMolen Vanadintetrachlorid mit 10 mMolen Diäthylaluminiummonochlorid in J5O ml wasserfreiem n-Heptan vorgebildet. Der derart vorgebildete Katalysator wird durch Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert. Die gasförmige Propylen-Äthylen-Mischung wird mit einer Fließgeschwindigkeit von 4O0 Nl/Stunde kontinuierlich zu- und abgeführt* 15 Minuten nach Beginn wird die Umsetzung durch Zusatz von 20 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin abgebrochen. Das Produkt wird in einem getrennten Trichter unter Stickstoff durch wiederholte Behandlung mit verdünnter Salzsäure und anschliessend mit Wasser gereinigt und in Aceton coagullert.
Nach Trocknen im Vakuum erhält man 9 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph und In siedendem n-Heptan vollständig löslich 1st und wie ein nlchtvulkanlsiertes Elastomeres aussieht. Im InfrarotSpektrum läßt sich das Vorliegen von ungesättigten Bindungen (Bande bei 6 Mikron) erkennen· Das Propylen-Äthylen-Molverhältnis beträgt etwa 1:1.
100 Gew.-Teile des Äthylen-Propylen-Butenyl-bieycloheptencopolymeren werden in einem Laborwalzenmischer mit 1 Teil Phenyl-ß-ftaphthylamln, 2 Teilen Schwefel, 5 Teilen Zinkoxyd, 1 Teil TetramethylthiuramdlsulfId und 0,5 Teilen Mercaptobenzothlazol gemischt. Die. erhaltene Mischung wird in einer Presse bei 1500C 30 Minuten vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit bei Bruch 34 kg/cm BAD ORIGINAl.
Dehnung bei Bruch 3/ 1718 48o
Modul bei 300 % 13 kg/cm
bleibende Verformung 6
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Wenn außer den vorstehend angeführten Bestandteilen noch 50 Gew.-Teile Ruß zugegeben werden und die Vulkanisation wie vorstehend beschrieben durchgeführt wird, erhält man eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 320 2
kg/cm
Dehnung bei Bruch 500 * ο
Modul bei 300 % 130 kg/cm
bleibende Verformung bei Bruch 8
Beispiel 10
In den in Beispiel 2 beschriebenen Reaktor, der bei -10°C gehalten wird, werden 700 ml wasserfreies n-Heptan und 1,5 ml radioaktives 2-Allyl-bieyclo(2,2,l)hepten-5 eingeführt. Durch das Gaseinlaßrohr wird eine gasförmige Buten-l-Äthylen-Mischung im Molverhältnis 3:1 eingeführt und mit einer Fließgeschwindigkeit von 200 Nl/Stunde umlaufen gelassen.
Der Katalysator wird in einer 100 ml-Flasche bei -10°C unter einer Stickstoffatmosphäre durch Umsetzen von 1 mMol Vanadintetrachlorid mit 5 mMolen Diäthylaluminium-
monoChlorid in 30 ml wasserfreiem n-Heptan vorgebildet. Der derart vorgebildete Katalysator wird durch Stickstoff- * druck in den Reaktor gehebert. Die gasförmige Äthylen-Buten-Mischung wird mit einer Fließgeschwindigkeit von 400 Nl/Stunde kontinuierlich zu- und abgeführt. Die Umsetzung wird 5 Minuten nach Beginn durch Zusatz von 10 ml Methanol mit einem Gehalt von 0,1 g Phenyl-ß-najithylamin abgebrochen. Das Produkt wird wie in Beispiel 1 beschrieben gereinigt und abgetrennt.
Nach Trocknen im Vakuum erhält man 24 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph und in siedendem n-Hepten vollständig löslich ist und wie ein nichtvulkanisiertes Elastomeres aussieht. Die radiochemische
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Analyse zeigt das Vorliegen von etwa 2 Mol-# Allylbicyelohepten. Das Infrarotspektrum zeigt, daß das Äthylen-Buten-Mo lverhältnis etwa 1 ; 1 beträgt.
Das Terpolymere wird mit der Mischung und nach dem Verfahren des Beispiels 1 vulkanisiert. Dabei erhält man eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 28 kg/cm2
Dehnung bei Bruch 420 %
Modul bei 300 % 14 kg/cm2.
Beispiel 11
Die Reaktionsvorrichtung entspricht der des Beispiels 1, hat Jedoch ein Volumen von 10.000 ml und einen Durchmesser von 7,5 cm· Die Vorrichtung wird bei -20°C gehalten und 700 ml wasserfreies n-Heptan und 1,5 ml radioaktives 2-Vinyl-bicyclo(2,2,l)hepten-5 eingeführt. Man beginnt mit Rühren und führt durch das Gaseinlaßrohr eine gasförmige Mischung von Propylen und Äthylen im Molverhältnis 2 : 1 ein, die mit einer Geschwindigkeit von 200 Nl/ Stunde umläuft.
Der Katalysator wird in einer 100 ml-Flasche bei -200C unter eine Stickstoffatmosphäre durch Umsetzen von 1 mMol Vanadintetrachlorid mit 5 mMolen Diäthylaluminiummonochlorid in j50 ml wasserfreiem Heptan vorgebildet. Der derart vorgebildete Katalysator wird durch Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert. Die gasförmige Propylen-Äthylen-Mischung wird mit einer Geschwindigkeit von · 4oo Nl/Stunde kontinuierlich umlaufen gelassen. *
Die Umsetzung wird 6 Minuten nach Beginn durch Zusetzen von 10 ml Methanol mit einem Gehalt van 0,1 g Phenyl-ßnaphthylamin abgebrochen. Das Produkt wird gereinigt und wie in Beispiel 1 beschrieben, abgetrennt. Nach Trocknen
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BAD ORIGINAL
im Vakuum erhält man 24 g eines festen Produktes, das gemäß Röntgenanalyse amorph ist» wie ein nichtvulkanisiertep Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist. Die radiochemische Analyse zeigt das Vorliegen^ von Vinylbicyclohepten, Im Infrarotspektrum kann man erkennen, daß das Holverhältnis von Äthylen zu Propylen etwa 1 : 1 beträgt und daß nur sehr wenige Vinylgruppen vorliegen.
Das Äthylen-Propylen-Vinylbicycloheptencopolymere wird mit der Mischung und nach den Bedingungen des Beispiels 1 vulkanisiert. Man erhält eine vulkanisierte Folie mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit " 47,6 kg/cm
Dehnung bei Bruch 380 %
Modul bei 300 % 15 kg/cm2.
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Claims (19)

P a te η t a η s ρ r Ü c h e
1) Im wesentlichen lineare, amorphe, ungesättigte Äthylen-Omega-Alkenylpolycycloalken-Copolymere mit mehr als 20 Mol-# Omega-Alkenylpolycycloalken und einem viskosimetrisch bestimmten Molekulargewicht Über 20 000.
2) Im wesentlichen lineare, amorphe, ungesättigte Copoly-. mere mit einem viskoslmetrisch bestimmten Molekulargewicht über 20 000 aus Äthylen, a-Olefinen der allgemeinen Formel R-CH=6H2, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und Omega-Alkenyl-polyeycloalkenen, die 0,1 bis 20 Mol-# Omega-Alkenyl-polycycloalken, mindestens 5 Mol-# Äthylen und 5 bis 95 Mol-# α-Olefin enthalten.
3) Durch Vulkanisation der Copolymeren gemäß Anspruch 1 oder 2 mit schwefelhaltigen Mischungen erhaltene Elastemere.
4) Verfahren zur Herstellung von Produkten nach Anspruch 1 bis > durch Copolymerisation von Äthylen und/oder a-Olefinen der allgemeinen Formal R-CH=CHp, in der R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Gegenwart von Katalysatoren aus Vanadinverbindungen und aluminium- oder berylliumorganischen oder hydridhaltigen Verbindungen des Aluminiums oder Berylliums zu hochmolekularen im wesentlichen linearen amorphen ungesättigten Copolymeren und gegebenenfalls Vulkanisation der erhal*· tenen Produkte mit schwefelhaltigen Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Comonomeres neben Äthylen und/oder cc-Olefinen Omega-Alkenyl-polycycloalkene verwendet«
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8AD ORIGINAL
5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung der Monomeren in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, der aus Vanadinverbindungen und aluminium- oder berylliumorganischen oder hydrldhaltigen Verbindungen dieser Metalle erhalten worden ist, von denen mindestens eine der Valenzen des Vanadins oder des Aluminiums oder Berylliums der Halogenatome gebunden ist.
6) Verfahren nach Anspruch 4 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren aus kohlenwasserstofflöslichen Vanadinverbindungen, vorzugsweise Vanadinhalogeniden und -oxyhalogeniden, und Vanadinverbindungen, in denen mindestens eine der Metallvalenzen durch Heteroatome, insbesondere Sauerstoff oder Stickstoff, die an organische Reste gebunden sind, abgesättigt ist, verwendet.
7) Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die aus Vanadinverbindungen erhalten worden sind, die in Kohlenwasserstoffen unlöslich sind, insbesondere aus organischen Vanadinsalzen, vorzugsweise Vanadintriacetat, -tribenzoat und -tristearat.
8) Verfahren nach Anspruch 4 bis 7* dadurch gekennzeichnet, " daß man die Polymerisation bei Temperaturen zwischen -8o°. und +125°C durchführt.
9) Verfahren nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von Katalysatoren aus Vanadinverbindungen und Alkylaluminiumhalogeniden die Katalysatorherstellung und. die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 0° und -800C durchführt.
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10) Verfahren nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von Katalysatoren aus Alkylaluminlumhalogeniden und Vanadlntriacetylaeetonat oder Vanadyltrialkoxyden oder Vanadylhalogenalkoxyden bei Temperaturen zwischen 0° und 125°C in Gegenwart von komplexbildenden Mitteln arbeitet.
11) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als komplexbildende Mittel Äther, Thioäther, tert. Amine oder trisubstituierte Phosphine mit mindestens
' 10 einem verzweigten Alkylrest oder einem aromatischen Rest - verwendet.
12) Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die komplexbildenden Mittel in Mengen zwischen 0,05 und 1 Mol je Mol Alkylaluminiumhalogenid verwendet.
13") Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von Katalysatoren aus Aluminiumtrialkylen und Vanadinhalogeniden oder -oxyhalogeniden ein Molverhältnis von Aluminiumtrialkyien zu Vanadinverbin-20 dung von 1 : 1 bis 5 % 1, vorzugsweise von 1 % 1 bis ■4 : 1, einhält.
14) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von Katalysatoren aus Diäthylaluminlummonoehlorid und Vanadintriacetylacetonat ein Molverhält-
nis von Diäthylaluminiummonochlorid und Vanadintriaoetylacetonat von 2 si bis 20 % 1, vorzugsweise von 4 t 1 bis* 10 : 1, einhält.
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SAD
15) Verfahren nach Anspruch 4 bis l4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation der Monomeren im flüssigen Zustand und in Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln durchführt,
16) Verfahren nach Anspruch 4 bis 15 # dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Lösungsmittels, vorzugsweise eines aliphatischen, cycloalipha- - tischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes oder deren Mischungen, oder in Gegenwart von halogenieren Kohlen-Wasserstoffen durchführt. .
17) Verfahren nach Anspruch 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation durch periodische oder kontinuierliche Zugabe der Katalysatorkomponenten in dem Polymerisationsraum unter Köre tanthaltung des Molverhältnisses der Monomerenkonzentratlon in der flüssigen Phase' kontinuierlich durchführt.
18) Verfahren nach Anspruch 4 bis 17 # dadurch gekennzeichnet, daß man omega-Alkenyl-polycycloalkene mit Äthylen und Propylen polymerisiert, wobei das Molverhältnis zwisehen Äthylen und Propylen in der flüssigen Phase unter oder höchstens gleich 1 : 4 ist.
19) Verfahren nach Anspruch 4 bis 17* dadurch gekennzeichnet, daß man omega-Alkenyl-polyeyeIoalkene mit Äthylen und Buten-1 polymerisiert, wobei das Molverhältnis von Äthylen zu Buten-1 in der flüssigen Phase niedriger als oder höchstens gleich 1 : 20 ist.
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