DE1570996A1 - Neue Cyclohexennorbornen enthaltende Copolymere und Elastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Cyclohexennorbornen enthaltende Copolymere und Elastomere und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Köln, den 20. Oktober I969
Ke/Re
Largo Guido Donegani, 1-2, Mailand (Italien)
Neue Cyclohexennorbornen enthaltende Copolymere
und Elastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Klasse von im
wesentlichen linearen, amorphen, ungesättigten, vulkanisierbaren, hochmolekularen olefinischen Copolymeren mit
Hilfe von Katalysatoren, die nach einem anionischen Koordinationsmechanismus
wirksam sind.
Es wurde vorgeschlagen, amorphe, vulkanisierbare Copolymere aus Äthylen und/oder aliphatischen α-Olefinen und
Kohlenwasserstoffdienen oder -polyenen herzustellen. Insbesondere
ist bereits die Herstellung von Copolymeren von Äthylen mit einem oder mehreren a-Olefinen und Dio
cyclopentadien, die mit Mischungen auf der Basis von to Schwefel und Beschleunigern des für ungesättigte Kaut-
^ schuke verwendeten Typs vulkanisiert werden können, be- -1 kannt. Ein Nachteil dieser Terpolymeren ist ihre geringe
_i 15 Vulkanisationsgeschwindigkeit. Zur Erzielung eines aus-
*^ " reichenden Vulkanisationsgrades müssen die Terpolymeren
iri einen hohen Dicyclopentadiengehalt haben, was vom wirtschaftlichen
Standpunkt ungünstig ist, oder die Vulkanisationsdauer muß sehr lang sein»
Gemäß der Erfindung wurde nun überraschenderweise gefunden,
daß Copolymere mit viel höheren Vulkanisationsgeschwindigkeiten
im Vergleich zu Dicyclopentadien enthaltenden Copolymeren erhalten werden können, wenn an
Stelle von Dicyclopentadien ein oder mehrere Cycloalkennorbornene verwendet werden, in denen der Cycloalkenring
6 C-Atome enthält, d.h. Cyclohexennorbornene, In der
Praxis wurde festgestellt, daß die besten Ergebnisse bei Verwendung von Cycloalkennorbornen erhalten werden, in
denen die Doppelbindungen des CycIoalkenrInges substituiert
sind.
Die neuen Copolymeren bestehen aus Makromolekülen, die Mehrfachbindungen enthalten und aus Monomereinheiten bestehen,
die von jedem der eingesetzten Monomeren abgeleitet sind. Jede Monomereinheit, die aus der Polymerisation
des Diolefins stammt, enthält noch eine freie Mehrfachbindung, die eine reaktionsfähige Stelle für Polgereaktionen
darstellt, die mit dem Copolymeren vorgenommen werden können. Sie ermöglicht beispielsweise die Vulkanisation
des Copolymeren mit Mischung des Typs, der gewöhnlich für ungesättigte Kautschuke verwendet wird. Die in
den Makromolekülen vorhandenen Doppelbindungen können auch, beispielsweise nach Oxydatiom mit Ozon, zur Bildung
von polaren Gruppen, wie Carbonylgruppen führen, die ihrerseits reaktionsfähige Gruppen für anschließende
Reaktionen darstellen können und zur Verbesserung der Klebeigenschaften des Polymeren ausgenutzt werden können.
Cyclohexennorbornene, die für die Copolymerisation mit Äthylen und einem oder mehreren aliphatischen a-01efinen
gemäß der Erfindung verwendet werden können, werden durch die Diels-Alder Reaktion zwischen Norbornadien und Butadien
oder deren Homologen nach einem bereits von der Anmelderin vorgeschlagenen Verfahren hergestellt. Pur die
Zwecke der Erfindung geeignete Cyclohexennorbornene sind
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BAD
beispielsweise
P 7 hexen-5f -norbornen-2 (4,5-Dimethyltricycloi/~6,2,1,0 *__/"
undeoadien) und >*-Methyl-5,ö-cyclohexen-J1-norbornen-2(4-Methyltricyclo/""6,2,l,02'27undecadien-4,9):
Als α-Olefine eignen sieh für die Herstellung der Copolyjneren
mit Äthylen und Cyclohexennorbornenen solche der
allgemeinen Formel R-CH=CH2* worin R ein Alkylrest mit
1 bis 6 C-Atomen 1st. Besonders gute Ergebnisse können bei
Verwendung von Propylen und/oder Buten-1 erhalten werden. Wenn gemäß der Erfindung ein Gemisch dieser Monomeren,
beispielsweise ein Geraisch von Äthylen, Propylen und/oder
Buten-1 und 3l-Methyl-5*6-cyclohexen-3l-norbornen-2 eopolymerisiert
wird, erhält man ein rohes Polymerisat, das aus Makromolekülen besteht, in denen in regelloser Ver- »
teilung Monomereinheiten von Äthylen, Propylen und/oder Buten-1 und Methylcyclohexennorbornen verteilt sind.
Die Struktur der neuen Copolymeren kann als linear bezeichnet
Verden, da sie im wesentlichen frei von langen Verzweigungen sind. Dies wird dadurch bestätigt, daß sie
praktisch die gleichen Eigenschaften, insbesondere das gleiche Viskositätsverhalten wie bekannte lineare Polymere, beispielsweise Äthylen-α-Oiefin-Copolymere, aufweisen. '
Das viskosimetrlsch bestimmte Molekulargewicht der neuen
.Polymeren liegt über 20.000. Ihre Grenzviskosität liegt
über 0,5, gemessen in Tetralin bei lj55°C oder in Toluol
bei 300C-Die Zusammensetzung der Copolymeren kann als
homogen bezeichnet werden. Dies wird dadurch bestätigt,
JO daß beispielsweise im Falle eines Terpolymeren von Äthylen,
Propylen und Methylcyclohexennorbprnen nach den Verfahren,
die üblicherweise für die Vulkanisation von ungesättigten Kautschuken, vorzugsweise schwach ungesät-
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tigten Kautschuken, wie Butylkautschuk, angewendet werden, leicht gut vulkanisierte Produkte erhalten werden
können. Hieraus ist ferner ersichtlich, daß die ungesättigten Stellen längs der Kette gut verteilt sind. Die
auf diese Weise erhaltenen Vulkanisate sind im Gegensatz zu beispielsweise Polymeren, die in siedendem n-Heptan
vollständig löslich sind, in organischen Lösungsmitteln, insbesondere in aliphatischen Kohlenwasserstoffen, vollständig
unlöslich und können durch einige aromatische Lösungsmittel nur begrenzt angequollen werden. Die Vulkanisate
zeigen ferner sehr gute mechanische Festigkeit und geringe Formänderungsreste nach dem Bruch.
Die durch Vulkanisation erhaltenen Elastomeren lassen sich
vorteilhaft auf Grund ihrer guten mechanischen Eigenschaften für alle Anwendungen einsetzen, für die Naturkautschuk
und Kunstkautschuk verwendet werden, beispielsweise für die Herstellung von Schläuchen, Luftschläuchen, Folien,
elastischen Fäden oder Dichtungen.
Die Copolymeren können in an sich bekannter Weise mit Kohlenwasserstoffölen
gestreckt oder weichgemacht werden. Hierzu werden vorzugsweise paraffinische oder naphthenische
öle verwendet, jedoch sind auch aromatische öle geeignet.
Im Vergleich zu bekannten Copolymeren, insbesondere im
Vergleich zu Co polymeren von Äthylen, α-Olefinen und Di-*
cyclopentadien, haben die erfindungsgemäßen Copplymeren
eine höhere Vulkanisationsgeschwindigkeit. Die höchsten * Vulkanisationsgeschwindigkeiten werden mit ihnen in viel
kürzerer Zeit als mit den Terpolymeren erreicht, die Dicyclopentadieneinheiten enthalten*
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Katalysatorsysteme
sind in den Kohlenwasserstoffen, die als Copolymerisationsmedium verwendet v/erden können, z.B. in
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BAD
aliphatischen, cycloaliphatIschen und aromatischen Kohlenwasserstoffen,
fein dispergiert oder amorph kolloidal dispergiert oder vollständig gelöst. Sie werden aus metallorganischen
Verbindungen des Berylliums oder Aluminiums und aus Vanadinverbindungen hergestellt.
Die Metallorganischen Verbindungen für die Herstellung
des Katalysators werden vorzugsweise aus der folgenden
Gruppe gewählt: Berylliumdlalkyle, Berylllumalkylhalogenide, Berylliumdiaryle, Aluminiumtrialkyle, Aluminiumdialkylmonohalogenide,
Aluminiummonoalkyldihalogenide, AIuminiumalkylsesquihalogenide, Aluminiumalkenyle, Aluminiumalkylene,
Aluminiumcycloalkyle, Aluminiumcycloalkylalkyle,
Alumlniumarylei Aluminiumalkylaryle und Komplexe der vorstehend
genannten metallorganischen Verbindungen mit vorzugsweise schwachen Lewis-Basen.
Metallorganische Verbindungen, in denen das Metall mit Hauptvalenzen nicht nur an Kohlenstoff- und/oder Halogenatome, sondern auch an Sauerstoffatome gebunden ist, die
ihrerseits an eine organische Gruppe gebunden sind, können
ebenfalls verwendet werden. Beispiele hierfür sind Aluminiumdialkylalkoxyde und Aluminiumalkylalkoxyhalogenide.
Als Beispiele geeigneter metallorganischer Verbindungen seien genannt; Berylliumdimethyl, Berylliummethylchlorid,
Berylliumdiäthyl, Aluminlumtriäthyl, Aluminiumtriisobutyl,,
Aluminiumtrihexyl, Aluminiumdiäthylmonoehlorid, Aluminiumdiäthylmonojodid, Aluminiumdiäthylmonofluorid,
Aluminiumdiisobutylmonochlorid, Aluminiummonoäthyldichloridj,
Aluminiumäthylsesquichloridj, Aluminiumbutenyldläiihyl,
Aluminium!sohexenyldiäthyl, 1-Methyll,4-di(diisobutylaluminium)butan,
Aluminium-tri(dimethylcyclopentylmethyl),
Aluminiumtriphenyl, Aluminiumtritolyl, Aluminium-di(cyclopentylmethyl)monochlorid, Aluminiumdiphenylmonochlorid,
Aluminkumäiisobutylmonochlorid als Komplexverbindung mit Anisol, Aluminiummonochlormono-
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13 BAD ORIGINAL
äthylmonoäthoxyd, Aluminiumdiäthylpropoxyd, Aluminiumdiäthylamyloxyd,
Aluminiummonochlormonopropylmonopropoxyd.
Bei der Herstellung des Katalysators werden vorzugsweise Vanadinverbindungen verwendet, die in den als Copolymerisationsmedium
geeigneten Kohlenwasserstoffen löslich sind. Geeignet sind somit Halogenide und Oxyhalogenide, wie
VClj,, VOCl, oder VBr^,, und Verbindungen, in denen wenigstens
eine der Metallvalenzen durch ein an eine organische Gruppe gebundenes Heteroatom, insbesondere Sauerstoff
oder Stickstoff, abgesättigt ist, wie Vanadintriacetylacetonat und -tribenzoylacetonat, Vanadyldlacetylacetonat,
-halogenacetylacetonate, -trialkoholate und -halogenalkoholate, Tetrahydrofuran te, Ätherate, Aminate, Pyrldinate
und Chinolinate von Vanadintri- und -tetrachlorld und von Vanadyltrichlorid, Geeignet sind ferner in Kohlenwasserstoffen
unlösliche Vanadinverbindungen aus der Gruppe der organischen Salze, wie Vanadintriacetat, -tribenzoat
und -tristearat.
In der Praxis erwies es sich zur Erzielung bester Ergeb-.
nisse als erforderlich, in Gegenwart von Katalysatorsystemen zu arbeiten, die Halogenatome enthalten, wobei
wenigstens einer der Bestandteile wenigstens ein Halogenatom enthält.
Während beispielsweise mit Vanadinhalogeniden und -oxyhalogeniden alle vorstehend genannten metallorganischen
Verbindungen für die Herstellung des Katalysators verwendet werden können, hat sich im Falle von Vanadinverbindungen,
in denen wenigstens eine der Metallvalenzen durch ein an eine organische Gruppe gebundenes Sauerstoff- oder
Stickstoffatom abgesättigt ist, gezeigt, daß die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn halogenhaltige metallorganische
Verbindungen bei der Herstellung des Katalysators verwendet werden.
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Die Copolymerisation gemäß der Erfindung kann bei Temperaturen im Bereich von -8o° bis +125°C durchgeführt werden, '^
Bei Verwendung von Katalysatoren, die aus Vanadin triac etylaoetonat
oder Vanadyldiaeetylaeetonaten, -halogenaeetylaeetonaten
oder ganz allgemein,aus einer Vanadinverbindung in Gegenwart von Aluminiumalkylhalogeniden hergestellt
sind, ist es zur Erzielung hoher Ausbeuten an Copolymeren pro Gewichtseinheit des verwendeten Katalysato**s
zweckmäßig, sowohl die Katalysatorherstellung als . auch die Kopolymerisation bei Temperaturen im Bereich
zwischen 0° und -8o°C, vorzugsweise zwischen -10° und
-500C durchzuführen. Wenn unter diesen Bedingungen gearbeitet
wird, haben die Katalysatoren eine viel höhere Aktivität als die gleichen Katalysatorsysteme, die bei
höheren Temperaturen hergestellt und eingesetzt werden. .
Außerdem bleibt die Aktivität der Katalysatoren mit der Zeil; praktisch unverändert, wenn in dem vorstehend genannten
Bereich tiefer Temperaturen gearbeitet«wird»
Wenn Katalysatoren, die aus Vanadintriacetylacetonat, Va-
nadyltrialkohoiaten oder -halogenalkoholaten imd Aluminiumalkylhalogeniden hergestellt wurden, bei Temperaturen
im Bereich von 0° bis 125°C verwendet werden, muß zur
* Erzielung hoher Copolymerausbeuten in Gegenwart bestimmter
Komplexbildner gearbeitet werden. Geeignete Komplexbildner
sind Äther, Thiqäther, tertiäre Amine oder trisubstituierte Phosphine, die wenigstens einen verzweigten
■'Alkylrest oder einen aromatischen Ring enthalten.
Als Komplexbildner eignen sich Äther der allgemeinen
Formel RYR1, worin Y Sauerstoff oder Schwefel ist und R
und R1 lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 14
G-Atomen oder ein aromatischer Ring mit 6 bis 14 C-Atomen
sind, wobei wenigstens einer der Reste R und R1 ein verzweigter
Alkylrest oder ein aromatischer Ring ist.
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BADOFMGiNAt
Als Komplexbildner eignen sich ferner tertiäre Amine der
Formel
,R
•R«
worin R, Rf und R" jeweils ein Alkylrest mit 1 bis 14
C-Atomen oder ein aromatischer Ring mit β bis 14 C-Atomen sind und wenigstens einer dieser Reste ein aromatischer
Ring ist.
Weitere geeignete Komplexbildner sind tertiäre Phosphine der allgemeinen Formel,
worin R, R1 und R" jeweils ein Alkylrest mit 1 bis 14
C-Atomen oder ein aromatischer Ring mit 6 bis l4 C-Atomen sind und wenigstens einer dieser Reste ein aromatischer
Ring ist.
Die Menge des Komplexbildners beträgt vorzugsweise 0,05
bis 1 Mol pro Mol Aluminiumalkylhalogenid.
Die Aktivität der beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten Katalysatoren ist verschieden je nach dem Molverhältnis
zwischen den zur Herstellung des Katalysators verwendeten Verbindungen. Im Falle der Verwendung von beispielsweise
Aluminiumtrialkylen und Vanadinhalogeniden , oder -oxyhalogeniden erwies es sich als zweckmäßig, Katalysatoren
zu verwenden, in denen das Molverhältnis von Aluminiumtrialkyl zur Vanadinverbindung zwischen 1 und 5*
vorzugsweise zwischen 2 und 4 liegt. Dagegen werden bei Verwendung von Aluminiumdiäthylmonochlorid (Al(C2Hc)2 01)
und Vanadintriacetylacetonat (VAc,) die besten Ergebnisse mit einem Molverhältnis Al(CoH,-)oCl/VAc, zwischen 2 und
20, vorzugsweise zwischen 4 und 10 erhalten.
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BAD OfflGfNAL
Die Copolymerisation gemäß der Erfindung kann in Gegenwart
von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel durchgeführt werden.
Geeignet sind beispielsweise Butan, Pentan, n-Heptan, Cyclohexan, Toluol, Xylol und deren Gemische. Inerte halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Trichloräthylen,
Chlorbenzole, Methylenchlorid, Dichloräthan oder Tetrachloräthylen, können ebenfalls als Lösungsmittel
verwendet werden. .- ".
Besonders hohe CoPolymerisationsgeschwindigkeiten können
- erzielt werden, wenn die Copolymerisation in Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln unter Verwendung der Monomeren
selbst in flüssigem Zustand durchgeführt wird, d.h. wenn
in Gegenwart einer Lösung des Äthylens in dem im flüssigen Zustand gehaltenen, zu polymerisierenden Gemisch von
aliphatischen Olefinen und Cyclohexennorbornenen gearbeitet
wird.
Um Copolymere von sehr homogener Zusammensetzung zu erhalten, muß das Verhältnis zwischen den Konzentrationen
der zu polymerisierenden und in der reagierenden Flüssigphase
vorhandenen Monomeren während der Polymerisation
konstant oder wenigstens so konstant wie möglich gehalten werden. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Copolymer
isation kontinuierlich unter kontinuierlicher Zufuhr
und Abfuhr eines Monomerengemisches von konstanter
Zusammensetzung durchzuführen und bei hohen Raumströmungsgeschwindigkeiten
zu arbeiten.
Die Zusammensetzung der Copolymeren kann durch-,Veränderung
der· Zusammensetzung des Monomerengemisches.. innerhalb wei-.-
^O ter Grenzen variiert werden. Wenn amorphe Copolymere von
Cyc Io hexenno rbo rnenen mit Äthylen und-Propylen gewünscht
werden, ist es zweckmäßig, das Molverhältnis zwischen
• Äthylen und Propylen in der reagierenden Flüssigphase
. ,
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, BAD ORIGINAL
unter oder höchstens bei 1 : 4 zu halten. In der Gasphase unter Normalbedingungen entspricht dies einem Äthylen/
Propylen-Molverhältnis von weniger als 1 ; 1 oder höchstens 1 : 1. Bevorzugt werden gewöhnlich Molverhältnisse zwisehen
1 : 200 und 1 : 4 in der Flüssigphase.
Bei Verwendung von Buten-1 an Stelle von Propylen muß
das Molverhältnis von Äthylen zu Buten in der Flüssigphase unter oder höchstens bei 1 : 20 gehalten v/erden. In der
Gasphase unter Normalbedingungen entspricht dies einem Äthylen/Buten-1-Molverhältnis von weniger als 1 : 1,5
oder höchstens 1 : 1,5· Bevorzugt werden gewöhnlich Molverhältnisse zwischen 1 : 1000 und 1 ; 20 in der Flüssigphase
.
Wenn unter diesen Bedingungen gearbeitet wird, v/erden amo-rphe Copolymere erhalten, die weniger als etwa 75 Mol-$
Äthylen enthalten. Oberhalb dieser Werte zeigt das Copolymere die Kristallinität des Polyäthylens. Die untere
Grenze des Äthylengehalts ist nicht entscheidend wichtig. Vorzugsweise sollten jedoch die Copolymeren wenigstens
5 MoI-Jg Äthylen enthalten.
Der Gehalt an a-01efin kann zwischen einem Minimum von
5 % und einem Maximum von 95 Mol-$ liegen. Der Diolefingehalt
des Copolymeren beträgt vorzugsweise 0,1 bis 20 Mol-#. Diese obere Grenze kann auch höher liegen, jedoch
ist es insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen nicht zweckmäßig, mehr als 20 Mol-$ eines Diens in das Copolymere
einzuführen. - ;
.Die Reaktionsapparatur besteht aus einem Glaszylinder
von 10 cm Durchmesser und 3500 ml Fassungsvermögen, der mit einem Rührer und Gaseintritts- und -austrittsrohren
versehen ist. Das Gaseinführungsrohr ist bis zum Boden
0 0 9811/141S ~_
Bad
- li -
des Zylinders geführt und.endet in einer porösen Prittenscheibe
von 5 om Durchmesser.
In die Apparatur, die bei einer konstanten Temperatur
von -200C gehalten wird, werden 2100 ml wasserfreies
n-Heptan und 1,5 ml ^,ö-Cyclohexan-^'-norbornen^CTricyclo·
^~6,2,l,0 'Jjfunaec&aien-h,9) eingeführt. Durch das Gaseinführunjjsrohr
wird ein Gemisch von Propylen und Äthylen im Molverhältnis von 2 : 1 eingeführt und in einer Menge
von 1200 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator bei -20°C
unter Stickstoff durch Umsetzung von 2 Millimol Vanadintetrachlorid und.10 Millimol Aluminiumäthylsesquichlorid
(1/2Al2(C2Hc)^Cl-,) in 25 ml wasserfreiem n-Heptan hergestellt. Der so hergestellte Katalysator wird mit Stlck-
stoff in den Reaktor gedrückt. ·
. Das Äthylen-Propylen-Gemisch wird kontinuierlich in einer
Menge von 200 Nl/Std. zugeführt und abgeführt. Die Reaktion
wird 1 Minute nach der Zugabe des Katalysators durch Zusatz von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ßnaphthylamin
enthält, abgebrochen/Das Produkt wird in einem Scheidetrichter durch mehrmalige Behandlung mit
verdünnter Salzsäure und anschließend mit Wasser gereinigt
* - und dann in Aceton koaguliert. Nach dem Trocknen unter
Vakuum werden 30 g eines festen Produkts erhalten, das
röntgenamorph ist, wie ein unvulkanisiertes Elastomeres
aussieht und in siedende*m n-Heptan vollständig löslich
ist.
Die Infrarotanalyse ergibt die Anwesenheit von Mehrfachbindungen (Zone zwischen 6 und 6,5>O· Der Propylengehalt
beträgt 55 Gew.-^. Die Mooney-Viskosität ML(l+4) bei lO0°C
beträgt 127.
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8AD
100 Gew.-Teile des Terpolymeren werden auf einem Laboratoriums -Walzenmischer mit 50 Teilen HAF-Ruß, 1 Teil Phenyl
-ß-naphthylamin, 2 Teilen Schwefel, 5 Teilen Zinkoxyd,
1 Teil Tetramethylthiuramdisulfid und 0,5 Teilen Mercaptobenzthiazol
gemischt. Das Gemisch wird in einer Presse 6o Minuten bei 150°C vulkanisiert. Eine vulkanisierte
Platte mit folgenden Eigenschaften wird erhalten:
Zugfestigkeit 149 kg/cm
Bruchdehnung 34o %
Modul bei 300 y> Dehnung Ij51 kg/cm
Formänderungsrest nach Bruch 12 %
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei einer konstanten Temperatur von -200C gehaltene Reaktionsapparatur werden
1050 ml wasserfreies n-Heptan und 1 ml 5>6-Cyclohexen-3f-
— P 7
norbornen-2(Tricyclo/~6,2,l,0 Jyundecadien-4,9) gegeben.
Durch das Gaseinführungsrohr wird ein Gemisch von Propylen und Äthylen im Molverhältnis von 3 : 1 eingeführt und
in einer Menge von 600 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator bei -200C
unter Stickstoff durch Umsetzung von 1,5 Millimol Vanadinoxytrichlcrid und 7,5 ml Aluminiumäthylsesquichlorid
in 50 ml n-Heptan hergestellt. Der so hergestellte Katalysator wird mit Stickstoff in den Reaktor gedrückt.
( Das Äthylen-Prcpylen-Gemisch wird kontinuierlich in einer
Menge von 6θΟ Nl/Std. zugeführt und abgeführt. Die Reaktion
wird 2 Minuten nach der Zugabe des Katalysators durch Zugabe von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin
enthält, abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise gereinigt und isoliert.
Nach dem Trocknen unter Vakuum werden 11 g eines festen Produkts erhalten, das röntgenamorph ist, wie ein unvul- Λ 00 98 1 1 /UI 5
BAD QBIG-IMAl
kanisiertes Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist» Die Infrarotanalyse ergibt
die Anwesenheit von Mehrfachbindungen (Zone zwischen 6
und 6,5u)· Der Pr.opylengehalt beträgt 53 Gew««$.
100 Teile des Terpolymeren werden in der gleichen Mischung
und in.der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
vulkanisiert. Eine vulkanisierte Platte mit folgenden
Eigenschaften wird erhalten;
Zugfestigkeit . ■ lVf kg/cm
Bruchdehnung 310 $
Modul bei 300# Dehnung l42 kg/cm
Formänderungsrest nach Bruch 8 %
Beispiel 3 '
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -200C gehaltene
Reaktionsapparatur werden 2100 ml wasserfreies n-Heptan
und 3,5 ml 3f-Methyl-54l6-cyclohexen-3t-norbornen-2(4-Methyltricyclo^""6,2,l,0
*_/undecadien-4>9) gegebene Durch
das Gasei-nf ührungsrohr wird ein· Gemisch von Äthylen und"
Propylen im Molverhältnis von 1:2 eingeführt und in
einer Menge von 1200 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator hergestellt,
indem 3 Millimol Vanadintetrachlorid und 15 Millimol AIuminiumäthylsesquichlorid
bei -20°C unter Stickstoff in ■ 6o. mln-Heptan umgesetzt werden. Das Kthyleh-Propylen-
"25 Gemisch wird kontinuierlich in einer Menge- von βθθ Nl/Std.
zugeführt· und abgeführt. Die Reaktion wird nach 8 Minuten durch Zusatz von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ßnaphthylamin
enthält, abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert.
Nach dem Trocknen unter Vakuum werden 6o g eines
festen Produkts erhalten, das röntgenamorph ist, wie ein
unvulkanisiertes Elastomeres aussieht und in siedendem
.-■■'■'■- 0098 117 1415 '■. - BADORlQiNAL
1570396
n-Heptan vollständig löslich ist. Die Infrarotanalyse
ergibt die Anwesenheit einer Mehrfachbindung (Bande bei 12,5m). Der Fropylengehalt beträgt βθ Gew.-^, die Mooney-Viskosität
ML(l+4) bei 10O0C liegt bei 147.
100 Gew.-Teile des Terpolymeren werden in der gleichen
Mischung wie in Beispiel 1 unterschiedlich lange vulkanisiert. Die Eigenschaften der Vulkanisate sind in der
folgenden Tabelle angegeben:
Dauer, Min. 15 30 6o 90 120 24θ
Zugfestigkeit, kg/cm2 . 171 186 176 166 l8o l8l
Bruchdehnung, % 4θΟ 330 300 28o 300
Modul bei 300 % Dehnung, kg/cm2 125 l65 176 - I80
Formänderungsrest 20 12 10 8 8
nach Bruch, %
70 Gew.-Teile des Terpolymeren in Mischung mit 30 Teilen
eines naphthenischen Öls ("Circosol 2XH") werden bei 1500C
in der gleichen Mischung unterschiedlich lange vulkanisiert. Das zu vulkanisierende Produkt hat nun eine Mooney-Viskosität
ML(l+4) bei 100°C von 106. Die Vulkanisate haben folgende Eigenschaften:
ρ Zugfestigkeit, kg/cm
15 | 30 | 60 | 90 | 120 | 240 |
I4o | 149 | 155 | 156 | 148 | 145 |
560 | 460 | 420 | 370 | 4oo | 360 |
72 | 98 | 112 | 120 | 110 | 122 |
20 Dauer, Min.
Zugfestigke
Bruchdehnung, %
Zugfestigke
Bruchdehnung, %
Modul bei 300 % Dehnung,kg/cm
Beispiel 4 · \t
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -20°C gehaltene Reaktionsapparatur werden 1050 ml wasserfreies n-Heptan
und 1,5 ml 3f-Methyl-5,6-cyclohexen-3'-norbornen-»2(4-Methyltricyclo/~6,2,l,0
'_yundecadien-4,9) gegeben. Durch das Gaseinführungsrohr wird ein gasförmiges Gemisch von
Propylen und Äthylen im Molverhältnis von 3 5 1 einge-
0098 11/U 15 BAD OR}G1NAL
führt und in einer Menge von 6OO Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator hergestellt,
indem 1,5 Mlllimol Vanadlnoxytriehlorid und 7,5 Millimol
Aluminiümäthylsesquichlorid in 6o cnr n-Heptan bei—20°C
unter Stickstoff umgesetzt werden. Dieser Katalysator wird mit.Stickstoff in den Reaktor gedrückt.
Das Propylen-Äthylen-Gemisch" wird kontinuierlich in einer
Menge von 600 Nl/Std. zugeführt und abgeführt. Die Reaktion wird nach 6 Minuten durch Zusatz von 10 ml Methanol,
10' das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen.
Das Produkt wird auf. die in Beispiel 1 beschriebene Weise
gereinigt und isoliert. Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck werden 21,2 g eines festen Produkts erhalten, das röntgenamorph 1st, wie ein unyulkanisiertes EIa-
storaeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig
löslich ist. Die Infrarotanalyse ergibt die Anwesenheit
von Mehrfachbindungen (Bande bei 12,5 n)· Der Propylengehalt beträgt 52 Gew.-Jg, die Mooney-Viskosität. ML(l+4)
bei 1000C ,liegt bei 129.
100 Gew.-Teile des Terpolymeren werden in'der gleichen
Mischung und auf die gleiche Welse, wie in Beispiel 1 beschrieben,
unterschiedlich lange vulkanisiert. Die Eigenschaften der Vulkanisate sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt ι . ■
25 Dauer, Min.
2 · Zugfestigkeit, kg/cm
Bruchdehnung, %
Modulpbei 300 % Dehnung, 128
kg/cm
Formänderungsrest nach 14 10 8 8 8
Bruch, %
BAD ORIGINAL 0098 1 1 /U15
15 | 30 | 6o | 90 | 120 | 24θ |
196 | 188 | 193 | 198 | 196 | 186 |
450 | 34ο | 300 | 320 | 320 | 300 |
128 | 166 | 193 | 191 | 184 | 186 |
Beispiel 5
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -200C gehaltene
Reaktionsapparatur werden 1050 ml wasserfreies n-Heptan und 1 ml 3!-Methyl-5i6-cyclohexen-3!-norbornen-2(4-Me-
p 17
thyltrlcyclo-/~6,2,l,0 'Jyundecadien-4,9) gegeben. Durch
das GaseinfUhrungsrohr wird ein gasförmiges Gemisch von Äthylen und Propylen im Molverhältnis von 1 ι 3 eingeführt
und in einerfMenge von 600 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator bei -200C
unter Stickstoff durch Umsetzung von 1,5 Millimol Vanadinoxytrichlorid
und 7*5 Millimol Aluminiumdläthylmonochlorid
in 50 ml n-Heptan hergestellt. Der so hergestellte Katalysator wird mit Stickstoff in den Reaktor gedrückt.
Das Xthylen-Propylen-Gemisch wird kontinuierlich in einer Menge von 600 Nl/Std. zugeführt und abgeführt. Die Reaktion
wird nach 7 Minuten durch Zusatz von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen.
Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und abgetrennt. Nach dem Trocknen unter Vakuum
werden 24,1 g eines festen Produkts erhalten, das röntgenamorph ist, wie ein unvulkanisiertes Elastomeres aussieht
und in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist. Die Infrarotanalyse ergibt die Anwesenheit von Mehrfachbindungen
(Bande bei 12,5*0· Der Propylengehalt beträgt
56 Gew.-£. Die Mooney-Viskosität ML(l+4) bei 100°C beträgt
57.
• 100 Gew.-Teile des Terpolymeren werden in der gleichen Mischung und in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1 be- ■
schrieben, unterschiedlich lange vulkanisiert. Die Eigenschäften
der Vulkanisiate sind in der folgenden Tabelle angegeben:
009811/U15
Dauer, Min. 15 30 60 90 120 24o
Zugfestigkeit, kg/cm2 12? 138 156 152 145 130
Bruchdehnung, % 54o 44o 450 400 380 560
Modulpbei 300 % Dehnung, 64 94 104 112 I08 109
kg/dm ■■'■■■-.
In die in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsapparatur werden I050 ml wasserfreies n-Heptan und 2 ml J5',4*-Dimethyl-5,6-cyclohexen-3r-noTbornen-2(4,5-Dimethyltricyclo-/"6,2,1,0
'J/undeoadien-4,9) gegeben. Durch das Gasein-1Ö
führungsrohr wird ein gasförmiges Gemisch von Äthylen und Propylen im Molverhältnis von 1 : 2 eingeführt und in
einer Menge von 600 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator durch Umsetzung
von 1,5 Millimol Vanadintetrachlorid und 7,5 Millimol
Aluminiumäthylsesquichlorid in 50 ml n-Heptan hergestellt. Dieser Katalysator wird mit Stickstoff in den Reaktor .gedrückt.
Das Kthylen-Propylen-Gemisch wird kontinuierlich in einer
Menge von 600 Nl/Std. zugeführt und abgeführt. Die Reaktion wird nach 6 Minuten durch Zusatz von 10 ml Methanol, das
0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen. Das
Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert. Nach dem Trocknen unter vermindertem/Druck
werden 31,8 g eines festen Produkts erhalten, das röntgenamorph ist, wie ein unvulkanisiertes Elastomerejs
aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig lös-
- lieh ist. Die Infrarotanalyse ergibt die Anwesenheit von ·
55 Gew.-$ Propylen. Die Mooney-Viskösität ML(l+4) bei
1000C beträgt 110.
100 Teile des Terpolymeren werden in der gleichen Mi-
- schung wie in Beispiel 1 unterschied]äch lange vulkani-_^ *
00 98 11/1415 .BADORlOfNAL.
siert. Die Eigenschaften der vulkanisate sind in dar folgenden Tabelle angegebeni
Dauer, Min. 15 JO 6b 90 12Q. 24o
Zugfestigkeit, kg/cm2 2o3 227 223 219 200 I9f
Bruchdehnung, % 640 510 420 400 36038o
Modulpbei 300 % Dehnung, 84 123 154 163 159 146
kg/cm
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -200C gehaltene
Reaktionsapparatur werden 1050 ml wasserfreies n-Heptan und 2 ml 3l>4'-Dimethyl-5i6-cyclohexen-3t-norbornen-2
p TJ
(4,5-Dimethyltricyclo/~6,2,l,0 *_Jyundeeadien-4,9) gegeben.
Durch das Gaseinführungsrohr wird ein gasförmiges Gemisch von Äthylen und Propylen im Molverhältnis von 1 : 3 eingeführt
und in einer Menge von 600 Nl/SUd. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator bei -200C
unter Stickstoff durch Umsetzung von 1,5 Millimol Vanadinoxytrichlorld
und 7,5 Millimol Aluminiumäthylsesqui-■ Chlorid in 50 ml n-Heptan hergesteilt. Dieser Katalysator
wird mit Stickstoff in den Reaktor gedrückt.
Das gasförmige Äthylen-Propylen-Gemisch wird kontinuierlich zugeführt und in einer Menge von 600 Nl/Std. umgewälzt.
Nach 9 Minuten wird die Reaktion durch Zusatz von 10 ml Methanol t das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält,
abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert. Nach dem Trocknen
unter vermindertem Druck werden 33*3 g eines festen Produkts erhalten, das röntgenamorph ist, wie ein unvulkanisiertes
Elastomeres aussieht und in siedendem ti-Heptan vollständig löslich ist. Die Infrarotanalyse ergibt die
Anwesenheit von 58 Gew.-^ Propylen. Die Mooney-V'is-kosität
ML(l+4) bei'1000C beträgt 89.
00 981 1/U1 5
IQQ Ctew.-Teile des Terpolymeren werden in der in Beispiel
I beschriebenen^ Mischling unterschiedlich lange vulkanisiert.
Die Eigenschaften der Vulkanisate sind in der folgenden
Tabelle angegeben:
Dauer, Min, 15 30 6o 90 120 24o
Zugfestigkeit, kg/cm2 156 190 l84 190 I63 149
Bruchdehnung, $ 570 500 4oo 380 34o 520
300 % Dehnung, 76 II6 1^3 1^9 148
Die Reaktionsapparatur besteht aus einem 1,5■ !-Autoklav,.
der init einem Rührer und Gaseinführungsrohr versehen ist.
In den Autoklav, der bei einer konstanten Temperatur von
-10°C gehalten wird, werden.1000 mm flüssiges Propylen
und 8 ml 3-Methyl-5t6-Gycl·ohexen-3l-norbornen-2 (i|-.Methyl
tricyclo/"6,2,l,o2#j7undecadien-4,9) gegeben. Dann wird
Äthylen bis zu einem Druck von 0,9 Atm. aufgedrückt. Aus
zwei getrennten Dosiervorrichtungen werden die Katalysatorbestandteile in den Reaktor eingeführt, n&nlich zuerst
2 Millimol Alüminiumdiäthylmonochlorid als Lösung in 2 ml
waseerfreiem n-Heptan und dann 0,4 Millimol Vanadinte-
traehlorid als Lösung in .4 ml wasserfreiem n-Heptan. Die
* Polymerisation setzt unverzüglich ein. Sie ergibt ein
Produkt, das' im Reaktionsmedium unlöslich ist. Die Temperatur wird bei -10pC gehalten. Der Druck wird konstant
gehalten, indem das während der Polymerisation aufgenommene
Äthylen nachgedrückt wird. Nach 60 Minuten wird die
Reaktion abgebrochen. Die Olefine werden entfernt und das Produkt auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise ge-..
-.. reinigt .und'isoliert.'Nach dem Trocknen unter yermindertem
Druck werden 70 g eines festen Produkts erhalten, das
röntgenamorph ist, wie ein unvullcanisiertes Elastomeres
aussieht una in siedender. n-Heptan vollständig löslich
00981 1/1415 -■ —-
BAD ORIGINAL.
ist. Die Mooney-Yiskosität ML(l-t4) bei 1OO°C beträgt 105.
Die Infrarotanalyse ergibt die Anwesenheit von Mehrfachbindungen (Bande bei 12
100 GLew.-Teile des Terpolymeren werden in der in Beispiel
1 beschriebenen Mischung 6o Minuten bei 150° C vulkanisiert.
Eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften
wird erhalten:
Zugfestigkeit * 157 kg/cm
Bruchdehnung 380 %
2 Modul bei ;500 # Dehnung 137 kg/cm
009811/UIS
Claims (4)
1) Hochmolekulare, Im wesentlichen lineare, amorphe, ungesättigte,
vulkanisierbare Copolymere aus Äthylen, mindestens einem aliphatischen a-Olefin der allgemeinen Por^·
mel R- CH = CHp, in der R ein Alky!rest rait 1 bis 6
C-Atomen ist, und mindestens einem Cyelohexennorbornen.
2) Copolymere nach Anspruch 1, enthaltend als Cyelohexennorbornen
5,o-Cyclohexen-jJf -norbornen-2,. 2f-Methyl^^ö-cyclohexeri-3l-riorbornen-2
und/oder">1>Λ'-Dimethyl-5,6-cyclohexen-5!-norbornen-2.
3) Copolymere nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend als α-Olefin
Propylen.
4) Durch Vulkanisation der Copolymeren nach Anspruch 1 bis
erhaltene Elastomere.
5) Verfahren zur Herstellung von Produkten nach Anspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, -daß man mindestens ein
Cyelohexennorbornen mit Äthylen und wenigstens einem"aliphatischen
α -Olefin der allgemeinen Formel R - CH = CHg,
in der R einAlkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, mit
Hilfe eines Katalysators, der das Reaktionsprodukt zwisehen
einer Vanadiumverbindung und einer metallorganischen Verbindung des Berylliums oder Aluminiums ist, wobei wenigstens eine der Komponenten ein Halogenatom enthält,
copolymerisiert und gegebenenfalls die so erhaltenen
Copolymere mit Schwefel enthaltenen Mischungen vulkanisiert.
6) Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß man"
einen Katalysator verwendet, der aus kohlenwasserstofflöslichen Vanadiumverbindungen erhalten worden ist.
00 9811 /1415 BADORIQiNAL
UntartagerMArt. / § l ALj. 2 Nr. 1 Satz 3 d«e ÄnderuneaO·«· v. 4. S. ISt ü
7) Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Katalysator verwendet, der aus kohlenwasserstoffunlöslichen
organischen Salzen von Vanadiumverbindungen erhalten worden ist.
8) Verfahren nach Anspruch 5 bis 7* dadurch gekennzeichnet,
daß man Katalysatoren verwendet, die aus
a) einer Vanadiumhalogenverbindung und
b) einer halogenfreien oder Halogen enthaltenden metallorganischen
Verbindung des Aluminiums oder Berylliums erhalten worden sind.
9) Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die aus
a) einer halogenfreien Vanadinverbindung und
b) einer Halogen enthaltenden metallorganischen Verbindung des Aluminiums oder Berylliums.
erhalten worden sind.
10) Verfahren nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei Temperaturen zwischen -8o°
und 125°C durchführt, insbesondere zwischen 0° und -8o°C, vorzugsweise zwischen -10° und -50°C.
11) Verfahren nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Komplexbildnern arbeitet.
12) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komplexbildner Äther, Thioäther, tertiäre Amine
und/oder trisubstituierte Phosphine, die wenigstens 'eine
verzweigte Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe enthalten, verwendet.
13) Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,05 bis 1 Mol Komplexbildner pro Mol Aluminium-
alkylhalogenid verwendet. *
009811/1415
1570936
Verfahren nach Anspruch 5 bis 13.» dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisation in Gegenwart der Monomeren in
flüssigem Zustand uind-in Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln
durchfuhrt.
15) Verfahren nach Anspruch 5 bis 13.» dadurch gekennzeichnet,
daß man die Polymerisation in Gegenwart eines Kohlenwas-
--■".■- serstoffes als Inertes lösungsmittel, das halogeniert sein
;karm/ durchführt*
.16} ■ Verfahren nach Anspruch 5 bis 15, zur Herstellung eines
Gopolymeris aus einem oder mehreren Cyclohexennorbornenen
mit Xthyien und Propylen^ dadurch gekennzeichnet, daß man
das Molverhältnis von Äthylen zu Propylen in der flüssigen
Phase niedriger oder höchstens gleich 1 s 4 wählt.
17) Verfahren nach Anspruch 5 bis 15 zur Herstellung eines
Copolymers aus einem oder mehreren Cyclohexennorbornenen mit Äthylen und Buten-1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Molverhältnis von Äthylen zu Buten-1 in der^ flüssigen
Phase niedriger oder höchstens gleich 1 : 20 wählt.
SADORlGfNAL
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- 1965-09-15 US US487617A patent/US3467631A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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