DE1520343A1 - Neue Elastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Elastomere und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1520343A1 DE1520343A1 DE19631520343 DE1520343A DE1520343A1 DE 1520343 A1 DE1520343 A1 DE 1520343A1 DE 19631520343 DE19631520343 DE 19631520343 DE 1520343 A DE1520343 A DE 1520343A DE 1520343 A1 DE1520343 A1 DE 1520343A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
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Description
DR.-ING.VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD i D I U όΛ
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DiPL-CH EM. ALEK VON KREISLER
DlPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH
KÖLN 1, DEiCHMANNHAUS
P 15 20
Köln, den 27.11.1968 Ke/IK
Montecatini Societa Generale per l'Industria Minerafcia
e .Chimica, Largo G. Donegani 1-2, Mailand (Italien)
Neue Elastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuartigen, im wesentlichen linearen,
amorphen, vulkanisierbaren, hochmolekularen Copolymeren mit Hilfe von anionischen Koordinationskatalysatoren.
Die Herstellung von amorphen, vulkanisierbaren Copolymeren durch Copolymerisation von Äthylen und/oder aliphatischen
a-01efinen mit konjugierten oder nicht konjugierten linearen oder cyclischen Dienen oder Polyenen
ist bekannt.
Es Wurde nun gefunden, daß es mit Hilfe von bestimmten
anionischen Koordinationskatalysatoren möglich ist, bisher unbekannte amorphe, ungesättigte Copolymere einer
neuen Klasse, die durch Vulkanisation in Elastomere mit guten mechanischen Eigenschaften umgewandelt werden
können, herzustellen. Gemäß der Erfindung werden lineare,
amorphe, hochmolekulare Copolymere eines oder mehrerer Kohlenwasserstoffe, die wenigstens einen Cycloheptatrienring
enthalten, mit Äthylen und/oder aliphatischen <x-Olefinen der allgemeinen Formel R-CH=CH2, in der R ein
Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, in Gegenwart von Katalysatoren copolymerisiert, die durch Reaktion von
Vanadinverbindungen mit metallorganischen Verbindungen
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oder Hydriden von Metallen der I. bis III. Gruppe oder
metallorganischen Komplexverbindungen oder komplexen Hydriden von Metallen der I. und III. Gruppe des Periodischen
Systems erhalten worden sind. Die erhaltenen Copolymeren bestehen aus Makromolekülen, die Doppelbindungen
enthalten und aus Monomereinheiten bestehen, die aus jedem der eingesetzten Monomeren abgeleitet sind, sie
sind mit schwefelhaltigen Mischungen vulkanisierbar.
Dieses Ergebnis ist überraschend, da die für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendeten anionischen Koordinationskatalysatoren
im allgemeinen die Homopolymerisation von cyclischen konjugierten Diolefinen nicht zu katalysieren
vermögen. Es ist daher unerwartet, daß aus Kohlenwasserstoffen, die wenigstens einen Cycloheptatrienring
enthalten, nicht nur Copolymere mit Äthylen und/oder a-Olefinen, sondern auch Produkte hergestellt werden können,
die durch Vulkanisation in Elastomere mit guten mechanischen Eigenschaften umgewandelt werden können, die
sich vorteilhaft auf äLlen bisher bekannten Anwendungsgebieten
von Natur- und Kunstkautschuk einsetzen lassen.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete Kohlenwasserstoffe, die Cycloheptatrienringe enthalten, sind beispielsweise
a) Cycloheptatriene, Alkylcycloheptatriene, vorzugsweise
solche mit 1 bis 8 C-Atomen in den Alkylresten, und Aryleycloheptatriene;
b) polycyclische Kohlenwasserstoffe mit isolierten Kernen, die wenigstens einen Cycloheptatrienring enthalten;
c) polycyclische Kohlenwasserstoffe mit kondensierten Kernen, die wenigstens einen Cycloheptatrienring enthalten.
Als Beispiele von Verbindungen der Basse a) seien genannt:
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BAD ORIGINAL
1Ö20343
Cyeloheptatrlen, Methylcyeloheptatrien, Isopropylcyeloheptatrien,
2,3*7*7-Tetramethyleycloheptatrien,-1,3» 5*
3i7j7-Trimethylcyeloheptatrien-l,3j5» 3tH-JJ%-Tetra.~-
methylcyeloheptatrien-1, 3* 5» Phenyl cyelohept at ri en·
Geeignete Kohlenwasserstoffe der Klasse b) sind beispielsweise Cyeloheptatrienyleyeloheptatrien, Cyeloheptatrienylidencyeloheptatrien,
Cyelopentadienyleycloheptatrien,
Cyclopentadienylideneycloheptatrj en.
Als Kohlenwasserstoffe der Klasse c) kommen beispielsvjeise
Azulen und seine Älkylderivate infrage.
Als Olefine, die zur Herstellung der erfindungsgemässen Copolymeren zusammen mit Cycloheptatrienringe enthaltenden
Kohlenwasserstoffen verwendet werden können, eignen sieh Äthylen und a-Olefine der allgemeinen Formel R-CH=
CHp,in der R ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, insbesondere Propylen und Buten-1. Die besten Ergebnisse werden
im allgemeinen erhalten, wenn Äthylen in dem zu polymerisierenden
Monomergemisch und demzufolge auch im Endprodukt
enthalten ist.
Durch Copolymerisation beispielsweise eines Gemisches von Äthylen, Propylen und/oder Buten-1 mit Cyeloheptatrien-1*3*5
unter den nachstehend näher angegebenen Bedingungen des Verfahrens gemäss der Erfindung wird ein rohes Copolymeres
erhalten, das aus Makromolekülen besteht, die sämtlich Monomereinheiten des Äthylens, Propylene und/
oder Buten-1 und Cyeloheptatriens in regelloser Verteilung
enthalten.
Alle Monomereinheiten aus der Polymerisation des die Cycloheptatrienringe
enthaltenden Kohlenwasserstoffe enthalten noch freie Doppelbindungen,wie das Infrarotspektrum
deutlich zeigt. Diese Doppelbindungen stellen
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reaktionsfähige Stellen für anschließende Reaktionen dar, denen das Copolymere unterworfen werden kann. Sie ermöglichen
beispielsweise die Vulkanisation der Copolymeren mit schwefelhaltigen Gemischen, wie sie üblicherweise für
wenig ungesättigte Kautschuktypen verwendet werden. Die in den Makromolekülen vorhandenen Doppelbindungen können
auch beispielsweise nach Oxydation mit Ozon polare Gruppen bilden, z.B. Carbonylgruppen, die ihrerseits reaktionsfähige
Gruppen für anschließende Reaktionen (z.B. Vulkanisation mit mehrwertigen basischen Materialien) darstellen,
die zur Verbesserung der Adhäsion des Polymeren durchgeführt werden.
Die Doppelbindungen können auch zu Additionsreaktionen mit Metallhydriden, beispielsweise LiH, NaBH/, oder
AlH(CuHg)2 ausgenutzt werden. Die auf diese Weise gebildeten
Metall-Kohlenstoff-Bindungen können ihrerseits zu Polgereaktionen dienen.
Die erfindungsgemäßen Copolymeren haben ein viskosimetrisch gemessenes Molekulargewicht von mehr als 20.000 entsprechend
einer in Tetrahydronaphthalin bei 135°C oder in Toluol bei 500C bestimmten Grenzviskosität von mehr als
0,5· Die Grenzviskosität der Copolymeren liegt zwischen 0,5 und 10, kann Jedoch noch höhere Werte erreichen. Für
die meisten praktischen Zwecke werden Copolymere mit Grenzviskositäten im Bereich zwischen 1 und 5 bevorzugt.
Die Zusammensetzung der Copolymeren kann als praktisch homogen bezeichnet werden.,Die in ihnen vorhandenen verschiedenen
Monomereinheiten sind regellos verteilt.
Die Tatsache, dass diese Copolymeren homogen sind, ergibt sich daraus, daß es im Falle eines Ä'thylen-Propylen-Cycloheptatrien-Terpolymeren
möglich ist, nach den für die
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BAD ORIGINAL
Vulkanisation von ungesättigten Kautschuktypen - vorzugsweise
von wenig ungesättigten Typen, wie Butylkautschuk - üblichen Verfahren gut vulkanisierte^ Produkte
zu erhalten.
Die gleichmäßige Verteilung der Doppelbindungen längs der Kette ergibt sich daraus, daß die erhaltenen VuI-kanisate
im Gegensatz zu den nicht vulkanisierten Copolymeren, die in siedendem n-Heptan vollständig löslich
sich, in organischen Lösungsmitteln, beispielsweise aliphatischen Kohlenwasserstoffen, vollkommen unlöslich
sind und durch einige aromatische Lösungsmittel nur leicht angequollen werden. Ferner weisen die Vulkanisate
sehr gute mechanische Festigkeit und geringe bleibende Verformung nach dem Bruch auf.
Die Katalysatorsysteme gemäß der Erfindung sind in den als Polymeriationsmedien verwendeten Lösungsmitteln, wie
aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Gemischen fein dispergiert
oda5 amorph-kolloidal dispergiert oder vollständig
gelöst. Sie werden aus metallorganischen Verbindungen oder Hydriden von Metallen der I. bis III. Gruppe oder
von komplexen Hydriden von Metallen der I. und III. Gruppe des Periodischen Systems und aus Vanadinverbindungen
erhalten, und zwar werden die folgenden Verbindungen für die Katalysatorherstellung verwendet:
Aluminiumtrialkyle, Dialkylaluminiummonohalogenide, Aluminiummonoalkyldihalogenide,
Alkylaluminiumsesquihalogenide, Aluminiumalkenyle, Aluminiumalkylene, Aluminiumcycloalkyle,
Aluminiumcycloalkylalkyle, Aluminiumaryle, Aluminiumalkylaryle, Aluminiumalkylhydride, Aluminiumchlorhydride
oder Komplexe der vorstehend genannten aluminiumorganischen Verbindungen mit vorzugsweise schwachen
Lewis-Basen, Lithiumalkyle, Lithiumhydride,
Lithium-Aluminiumtetraalkyle, Lithium-Aluminiumalkylhy-
dride, Lithium-Aluminiumhydride, Berylliumdialkyle, Berylliumalkylhalogenide, Berylliumdiaryle, Zinkdialkyle,
Alkylzinkhalogenide, Zinkhydride, Calcium« hydride, Cadmiumdialkyle, Cadmiumdiaryle, organomefcaliisehe
Verbindungen, in denen das Metall mit Hauptvalenzen nicht nur an Kohlenstoff- und Halogenatome,
sondern auch an Sauerstoffatome, die an eine organische Gruppe gebunden sind, gebunden sein kann, wie
Dialkylaluminiumalfcoxyde und Alkylalkoxyaluminiumhalogenide.
Geeignete metallorganische Verbindungan für die Katalysatorherstellung
sind beispielsweise Aluminiumtriäthyl, Aluminiumtriisobutyl, Aluminiumtrihexyl, Diäthylaluminiummonochlorid,
Diäthylaluminiummonojodid, Diäthylaluminiummonofluorid, Diisobutylaluminiummonochlorid,
Monoäthylaluminiumdichlorid, Ä'thylaluminiumsesquichlorid,
Aluminbutenyldiäthyl, Aluminiumisohexenyldiäthyl, 2-Methyl-.l,4-di (aluminiurodiisobutyl )-butan,
Alutniniumtricyclopentylmethyl, Aluminiumtri-(dimethylcyclopentylmethyl),
Aluminiumtriphenyl, Aluminiumtritolyl, Aluminium-di(cyclopentylmethyl)-monochlorid,
Aluminiumdiphenylmonochlorid, Diisobutylaluminiummonochlorid als Komplex mit Anisol, Diäthylaluminiummonohydrid,
Diisobutylaluminiummonohydrid, Monoäthylaluminiumhydrid, Lithiumbutyl, Lithium-Aluminiumtetrabutyl,
Lithium-Aluminiumtetrahexyl, Lithium-Aluminiumtetraoctyl,
Lithium-Aluminiumdiisobutyldihydrid, Berylliumdimethyl, Berylliummethylchlorid,
Berylliumdiäthyl, Beryllium-di-n-propyl, Berylliumdiisopropyl,
Beryllium-di-n-butyl, Beryllium-di-tert,-butyl,
Berylliumdiphenyl, Zinkdimethyl, Oadmium-diisobutyl,
Cadmiumdiphenyl, Aluminiummonochlormonoäthylmonoäthoxyd,
Aluminiumdiäthylpropoxyd, Aluminium-
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" v ■ "· ' ; I D I U J 4 ό
-T-
diäthylamiloxyde, Aluminiummonochlormonopropylmonopropoxyd
oder Aluminiuraraohochlormonopropylmethoxyd.
In der Praxis wurde festgestellt, dass die besten Ergebnisse .erhalten werden, wenn man zur Katalysatorherstellung
metallorganische Verbindungen oder Hydride von Aluminium, Beryllium oder Lithium-Aluminium
verwendet werden.
Vorzugsweise werden zur Katalysatorherstellung Vanadinverbindungen
verwendet, die in den als Polymerisationsmedien verwendeten Kohlenwasserstoffen löslich
sind. Infrage kommen also Halogenide und Oxyhalogenide, wie VCl^, VOCl-, oder VBr1^, und Verbindungen,
in denen wenigstens eine der Metallvalenzen durch ein Heteroatom, insbesondere Sauerstoff oder
Stickstoff, abgesättigt ist, das an eine organische Gruppe gebunden ist, beispielsweise Vanadintriacetylacetonat,
Vanadiumtribenzoylacetonat, Vanadyldiacetylacetonat, -halogenacetylacetonate, -trialkoholate und
-halogenalkoholate, Vanadintri- und -tetrachlorid und Vanadyltrichloridtetrahydrofuranate, -ätherate
und -aminate, Vanadintri- und tetrachlorid und Vanadyl tri chi oridpyridinate und -chinolatej organische
Vanadinsalze, die in Kohlenwasserstoffen unlöslich sind, wie Vanadintriacetat, -tribenzoat und tristearat
können ebenfalls verwendet werden.
Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die Copolymerisation in Gegenwart eines halogenhaltigen
Katalysatorsystems durchgeführt wird, das durch Mischen einer Vanadinverbindung mit einer metallorganischen
Verbindung oder einem Hydrid von Metallen der I. bis III. Gruppe oder einer komplexen metallorganischen
Verbindung oder einem komplexen Hydrid
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BAD ORtQiNM-
von Metallen der Io und III. Gruppe erhalten wurde,
wobei wenigstens eine Valenz des Vanadins und/oder wenigstens eine Valenz der anderen Metalle der metallorganischen
Verbindungen oder Hydridverbindungen durch ein Halogenatom abgesättigt sind. Während also
mit halogenhaltigen Vanadinverbindungen alle vorstehend genannten metallorganischen Verbindungen oder
Hydridverbindungen verwendet werden können, müssen mit halogenfreien Vanadinverbindungen halogenhaltige
metallorganische oder Hydridverbindungen verwendet werden.
Das erfindungsgemässe ^polymerisationsverfahren kann
bei Temperaturen im Bereich von -8o° bis +1250C durchgeführt
werden.
Wenn unter Verwendung von Katalysatoren, die aus Vanadintriacetylacetonat,
Vanadyldiacetylacetonat und Halogenacetylacetonaten und ganz allgemein aus einer
Vanadinverbindung in Gegenwart von halogenhaltigen metallorganischen Verbindungen oder Hydridverbindungen
hergestellt wurden, hohe Copolymerausbeuten pro Gewichtseinheit des Katalysators erzielt werden
sollen, ist es zweckmässig, sowohl die Katalysatorherstellung als auch die Copolymerisation bei Temperaturen
im Bereich von 0° bis -8o°C, vorzugsweise von -10° bis -50°C, durchzuführen. Wenn unter diesen Bedingungen
gearbeitet wird, weisen die Katalysatorsysteme eine viel höhere Aktivität auf als Katalysatorsysteme,
die bei höheren Temperaturen hergestellt sind. Ferner bleibt die Katalysatoraktivität
mit der Zeit praktisch unverändert, wenn in dem ge-
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BAD ORiGfNAL*
nannten Bereich tiefer Temperaturen gearbeitet wird.
Wenn Katalysatoren, die aus Alkylaluminiumhalogeniden und Vanadintriacetylacetonaten, Vanadyltrialkoholaten
oder Vanadylhalogenalkoholaten erhalten wurden, bei Temperaturen zwischen 0° und 125°C verwendet werden,
ist es zweckmässig, in Gegenwart von Äthern, Thio- <■ äthern, tertiären Aminen, trisubstituierten Phosphinen,
die wenigstens einen verzweigten Alkylrest oder einen aromatischen Kern enthalten, als Komplexbildnern
zu arbeiten, um eine hohe Copolymerausbeute zu erzielen. Als Komplexbildner eignen sich Äther der
allgemeinen Formel RYRf, in der Y Sauerstoff oder
Schwefel und R und R1 lineare oder verzweigte Alkylreste
mit 1 bis 14- C-Atomen oder aromatische Kerne
mit 6 bis 14 C-Atomen sind, wobei wenigstens einer der Reste R und R' ein verzweigter Alkylrest oder
ein aromatischer Kern ist.
Als Komplexbildner eignen sich ferner tertiäre Amine der allgemeinen Formel
-R
in der R, R1 und Ru Alkylreste mit 1 bis 14 C-Atomen
oder aromatische Kerne mit 6 bis 14· C-Atomen sind,
wobei wenigstens einer dieser Reste ein aromatischer Kern ist.
Weitere geeignete Komplexbildner sind tertiäre Phosphine der allgemeinen Formel
.R
R1 ,
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- ίο -
in der R, R1 und R" Alkylreste mit 1 bis 14 C-Atomen
oder aromatische Kerne mit 6 bis 14 C-Atomen sind, wobei wenigstens einer dieser Reste ein aromatischer
Kern ist.
Die verwendete Menge des Komplexbildners beträgt vorzugsweise
0^05 bis 1 Mol/Alkylaluminiumhalogenid
pro Mol
Die Aktivität der für das erfindungsgemässe Verfahren
verwendeten Katalysatoren ist verschieden je nach dem Molverhältnis zwischen den bei der Katalysatorherstellung
verwendeten Verbindungen.
Es wurde festgestellt, dass es bei Verwendung von beispielsweise Aluminiumtrialkylen und Vanadinhaiogeniden
oder -oxyhalogeniden aweckmässig ist, Katalysatoren zu
verwenden, in denen das Molverhältnis von Alumini umtiialkyl
zu Vanadinverbindung zwischen 1 : 1 und 5:1*
vorzugsweise Ewischen 2 : 1 und 4 : 1, liegt, während bei Verwendung von Diäthylaluminiummonochlorid und Vanadintriacetylaeetonat
die besten Ergebnisse erhalten v/erden, wenn diese Verbindungen im Mol verhältnis 2 ί 1
bis 20 : 1, vorzugsweise von 4:1 bis 10 : 1, verwendet werden»
Die Copolymerisation nach dem Verfahren gemäss der Erfindung
kann in Gegenwart von aliphatischen, cyeloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen als
Lösungsmittel durchgeführt werden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Butan, Pentan, n-Heptan,
Cyclohexan, Toluol, Xylol allein oder in Mischung miteinander. Ferner können Halogenkohlenwasserstoffe verwendet
werden, die gegenüber dem Katalysator inert sind, beispielsweise Chloroform, Methylenchlorid, Trichloräthylen,
Tetrachloräthylen oder Chlorbenzole. Sehr
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hohe Polymerisationsgeschwindigkeiten können erreicht werden, wenn die Copolymerisation ohne inertes Lösungsmittel
unter Verwendung der Monomeren in flüssigem Zustand, d.h. mit einer Lösung des Äthylens in dem
im flüssigen Zustand gehaltenen Gemisch der mit dem Äthylen der Copolymerisation zu unterwerfenden a-01efine
und Cycloheptatrienringe enthaltenden Kohlenwasserstoffe, durchgeführt wird.
Zur Herstellung sehr homogener Copolymerisate ist es zweckmässig, das Verhältnis zwischen den in der reagierenden
Flüssigphase vorhandenen Monomeren während der Copolymerisation konstant oder wenigstens so konstant
wie möglich zu halten. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Copolymerisation unter kontinuierlicher Zufuhr
und Abfuhr eines Monomerengemisches konstanter
Zusammensetzung und unter Anwendung hoher Raumströmungsgeschwindigkeiten durchzuführen.
Die Zusammensetzung der Copolymeren kann durch Änderung der Zusammensetzung des Monomerengemisches innerhalb
eines weiten Bereichs variiert werden. Wenn amorphe Copolymere von Cycloheptatrienringe enthaltenden
Kohlenwasserstoffen mit Äthylen und Propylen gewünscht werden, ist es zweckmässig, das Äthylen/Propylen-Molverhältnis
in der reagierenden Flüssigphase unter oder höchstens/l : 4 zu halten. Dies entspricht unter Normalbedingungen
einem Äthylen/Propylen-Molverhältnis in der Gasphase von weniger als 1:1 oder höchstens
1:1. Zufriedenstellende Ergebnisse werden allgemein mit MolVerhältnissen zwischen 1 : 200 und 1 : 4 in der
Flüssigphase erhalten.
Bei Verwendung von Buten-1 anstelle von Propylen muß
das Äthylen/Buten-1-Verhältnis unter oder höchstens bei
1 : 20 gehalten werden. In der Gasphase entspricht dies
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BAD OfttQINAL
einem Molverhältnis von 1 : 1,5· Im allgemeinen sind
Molverhältnisse zwischen 1 : 1000 und 1 : 20 in der Flüssigphase geeignet.
Wenn unter diesen Bedingungen gearbeitet wird, werden amorphe Terpolymere erhalten, die weniger als 75 Mol-^
Äthylen enthalten. Bei höheren Äthylengehalten zeigt das Terpolymere die für Polyäthylen typische Kristallinität.
Die untere Grenze für den Äthylengehalt ist nicht entscheidend, jedoch bevorzugt man gewöhnlich
einen Äthylengehalt von wenigstens 5 Mol-# in den Terpolymeren. Der oc-Olefingehalt in den amorphen Terpolymeren
kann zwischen einem Minimum von 5 Mol-% und einem
Maximum von 95 Mol-^ liegen. Im allgemeinen ist es insbesondere
aus wirtschaftlichen Gründen - zweckmässig, die gesamte Cycloheptatrienmenge in den Terpolymeren
unter 20 Mol-# zu halten, wobei Mengen zwischen 0,1 und
20 % gewöhnlich bevorzugt werden. Wenn amorphe, binäre Copolymere von Äthylen und Cycloheptatrien hergestellt
werden sollen, muß in das Copolymere eine Cycloheptatrienmenge von wenigstens 25 Mol-# eingeführt werden.
Die erfindungsgemässen Copolymeren haben im nicht vulkanisierten Zustand die gleichen Eigenschaften wie nicht
vulkanisierte Elastomere, d.h. sie weisen niedrige Anfangs-Elastizitätsmodule und sehr hohe Bruchdehnungen
auf.
Aufgrund der Anwesenheit von Doppelbindungen in den Makromolekülen dieser Copolymeren können diese nach den
üblichen Methoden, die für ungesättigte Kautschuktypen, insbesondere für die in geringem Maße ungesättigten
Typen angewendet werden, vulkanisiert werden.
Die Vulkanisate zeigen hohe reversible elastische Dehnung und, insbesondere wenn verstärkende Füllstoffe
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wie ...Büß;, zugemischt werden, auch hohe Zugfestigkeit.
Die durch Vulkanisation der erfindungsgemässen Copolymeren
erhaltenen Elastomeren können infolge ihrer guten mechanischen Eigenschaften zur Herstellung der
verschiedensten Artikel, wie Pormteilen oder Schläuchen, verwendet werden.
Die Reaktionsapparatur besteht aus einem zylindrischen
Glasreaktor mit einem Durchmesser von 5*5 cm und einem
Fassungsvermögen von 700 ml, der mit Rührer und Gaseintritts- und Gasaustritts-Rohren versehen ist. Das Gaseinführungsrohr
ist bis zum Reaktorboden geführt und endet in einer scheibenförmigen Fritte von 3*5 cm
Durchmesser.
In den bei einer Temperatur von -200C gehaltenen Reaktor
werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 25 ml
l>3i5~Cycloheptatrien eingeführt. Durch das Gaseinführungsrohr
wird ein Gemisch von Propylen und Äthylen im Verhältnis von 2 : 1 eingeführt und in einer Menge
von 200 Nl/Std. umgewälzt.
Der Katalysator wird in einem 100 ml-Kolben hergestellt,
indem 1 Millimol Vanadintetrachlorid und 5 Millimol AIuminiumdiäthylmonochlorid
in 30 ml wasserfreiem n-Heptan bei -20°c unter Stickstoff umgesetzt werden. Der auf
diese Weise hergestellte Katalysator wird mit Hilfe von Stickstoff unter Druck in den Reaktor gehebert.
Das Propylen-Äthylen-Gemisch wird in einer Menge von
400* Nl/Std. kontinuierlich zu- und abgeführt. Nach 6
Minuten wird die Reaktion durch Zusatz von 20 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen..
Das Produkt wird in einem Scheidetrichter
#t)981 sz mn
BAD
unter Stickstoff gereinigt, indem es mehrmals mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser behandelt und in
überschüssigem Aceton koaguliert wird.
Nach Trocknen im Vakuum werden 10 g eines festen Produktes erhalten, das nach der Rontgenuntersuohung
amorph ist, wie ein nicht vulkanisiertes Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig löslich
ist. Das Infrarotspektrum zeigt die Anwesenheit von Doppelbindungen (Bande bei 6,12yu). Das Molverhältnis
von A'thylen zu Propylen beträgt etwa 1:1.
100 Gew.-Teile des Kthylen-Propylen-Cycloheptatrien-Terpolymeren
werden auf einem Laboratoriums-Walzenmischer mit folgenden Stoffen gemischt:
1 Teil Phenyl-ß-naphthylamin
4 Teile Schwefel
5 Teile Zinkoxyd
1 Teil Tetramethyl-thiuramdisulfid 0,5 Teile Mercaptobenzthiazol.
Die Mischung wird βθ Minuten in einer Presse bei 150°C
vulkanisiert. Eine vulkanisierte Platte mit folgenden
Kennzahlen wird erhalten:
Zugfestigkeit 23,4 kg/cm
Bruchdehnung 320 %
Modul bei 300 % Dehnung 21,6 kg/cm2
Bleibende Verformung nach 4 % dem Bruch
Die niedrigen Werte der bleibenden Verformung und des
Moduls sind ein Zeichen für sehr gute elastomere Eigenschaften.
909815/1024 &ÄD ORIGINAL
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -200C gehaltene
Reaktionsapparatur werden 200 ml wasserfreies n-Heptan
und 20 ml 1,3>5-Cycloheptatrien gegeben. Durch
das Gaseinführungsrohr wird ein Gemisch von Propylen und Äthylen im Verhältnis vnn 2 ϊ 1 eingeführt und in
einer Menge von 200 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator hergestellt,
indem 1 Millimol Vanadintetrachlorid und 2,5 Millimol Aluminiumtrihexyl in 30 ml n-Heptan bei -20°C unter
Stickstoff umgesetzt werden. Der auf diese Weise erhaltene Katalysator wird unter Stickstoffdruck in den
Reaktor gehebert.
Das Propylen-Kthylen-Gemisch wird kontinuierlich in einer Menge von 400.Nl/Std. zugeführt und abgeführt.
Nach 1,5 Minuten wird die Reaktion durch Zugabe von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält,
abgebrochen. Das rodukt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und abgetrennt. Nach Trocksnen
im Vakuum werden 2,8 g eines festen Produktes erhalten, das sich bei der Röntgenuntersuchung als amorph
erweist, wie ein nicht vulkanisiertes Elastomeres aussieht und in siedendem n-Heptan vollständig löslich
ist. Das Infrarotspektrum zeigt die Anwesenheit von Doppelbindungen (Bande bei 6,12 Ai). Das Äthylen/Propylen-Molverhältnis
beträgt etwa 1:1.
100 Gew.-Teile des Äthylen-Propylen-Cycloheptatrien-Terpolymeren
werden auf einem Laboratoriums-Walzenmischer mit folgenden Stoffen gemischt:
90«!M5/1<m
1 Tell Phenyl-ß-naphthylamin
2 Teile Schwefel
5 Teile Zinkoxyd
5 Teile Zinkoxyd
1 Teil Tetramethylthiuramdisulfid 0,5 Teile Mercaptobenzthiazol
Die Mischung wird in einer Presse 60 Minuten bei 1500C
vulkanisiert. Eine vulkanisierte Platte mit folgenden Kennzahlen wird erhalten;
Zugfestigkeit 55 kg/cm
Bruchdehnung 320 %
Modul bei 300 % Dehnung 15,1 kg/cm2
Bleibende Verformung nach
dem Bruch 15 %
In die in Beispiel 1 beschriebene Reaktionsapparatur, die bei -200C gehalten wird, werden 200 ml wasserfreies
n-Heptan und 20 ml 1,3>5-Cycloheptatrien gegeben. Durch das Gaseinführungsrohr wird ein Gemisch von
Propylen und Äthylen im Molverhältnis von 2 : 1 eingeführt und in einer Menge von 200 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator hergestellt,
indem 1 Millimol Vanadintetrachlorid und 5 Millimol Diäthylaluminiummonochlorid in 30 ml wasserfreiem
n-Heptan bei -20°C unter Stickstoff umgesetzt werden. Der auf diese Weise hergestellte Katalysator wird unter
Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert.
Das gasförmige Äthylen-Propylen-Gemisch wird in einer
Menge von 400 Nl/Std. kontinuierlich zu- und abgeführt. Nach 5 Minuten wird die Reaktion durch Zugabe von 10
ml Methanol, das 0,1g Phenyl-ß-naphthylamin enthält,
abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und abgetrennt. Nach
9 015/1024
16 2 0 3 4 3 - ι? -
Trocknen im Vakuum werden 13 g eines festen Produktes erhalten, das sich bei der Röntgenuntersuchung als
amorph erweist, in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist und wie ein nicht vulkanisiertes Ziastomeres
aussieht. Die Untersuchung durch Infrarot-Spektographie ergibt die Anwesenheit von Doppelbindungen
(Bande bei 6,12
Das Äthylen-Propylen-Cycloheptatrien-Terpolymere wird
nach der gleichen Rezeptur und nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1 vulkanisiert. Eine vulkanisierte
Platte mit folgenden Kennzahlen wird erhalten;
ο Zugfestigkeit 27 kg/cm
Bruchdehnung 400 %
ο Modul bei 300 % Dehnung 15 kg/cm
Bleibende Verformung nach
dem Bruch 8 %.
Wenn außer den in Beispiel 2 verwendeten Zusatzstoffen 50 Gew.-Teile HAP-Ruß zugemischt werden, wird durch
Vulkanisation auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise eine vulkanisierte Platte mit folgenden Kennzahlen erhalten:
Zugfestigkeit 178 kg/cm
Bruchdehnung 320 $
Modul bei 300 % Dehnung I65 kg/cm
Bleibende Verformung nach
dem Bruch 10 #.
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei ~20°C gehal-tene
Reaktionsapparatur werden 200 ml n-Heptan und 20 ml 1,3,5-Cycloheptatrien gegeben. Durch das Gaseinführungsrohr
wird ein gasförmiges Gemisch von Pro-
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1620343
pylen und Äthylen im Verhältnis von 4 i 1 eingeführt
und in einer Menge von 200 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird de λ1 Katalysator hergestellt,
indem 1,4 Millimol Yanadintriacetylacetonat und 7 Milliraol
Diäthyi alumini ürMionoehlorid in [50 ml wasserfreiem
Toluol bei -20°C unter Stickstoff umgesetzt werden. Der
auf di^3e Weise hergeeteilta Katalysator wird 5 Minuten
bei -200C gehalten ui
den Reaktor gehebert,
den Reaktor gehebert,
bei -200C gehalten und dann unter Stickstoffdruck in
.. ylen
Das gasförmige Propylen-Afchese-uemise'i wird in einer Menge von 400 Nl/St-d. kontinuierlich auge führt und abgeführt. Nach 20 Minuten wird die gleiche Katalysatormenge wie vorher in den Reaktor gegeben» Nach 45 Minuten wi. d die Reaktion durch Zugabe von 10 mi Methanol, das 0,1g .Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert«
Das gasförmige Propylen-Afchese-uemise'i wird in einer Menge von 400 Nl/St-d. kontinuierlich auge führt und abgeführt. Nach 20 Minuten wird die gleiche Katalysatormenge wie vorher in den Reaktor gegeben» Nach 45 Minuten wi. d die Reaktion durch Zugabe von 10 mi Methanol, das 0,1g .Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert«
Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck werden 12 g
eines festen Produktes erhalten, das sich bei der Röntgenuntersuchun»
als amorph erweist, in siedendem n~ Heptan vollständig löslich ist und wie ein nicht vulkanisiertes
Elastomeres aussieht» Das Äthylen-Propylen-CycioheptäbrI-n-~Copolymere
wird unter Verwendung des gleichen Ansatzes/auf die gleiche V/eise, wie in Beispiel
1 beschrieben, vulkanisiert. Eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften wird erhalten;
Zugfestigkeit _ 19*5 kg/cm
Bruchdehnung jj6o %
Modul bei 300 % Dehnung 15,6 kg/cm
Bleibende Verformung nach
dem Bruch 4 %
909815/1024
Wenn ausser den vorstehend genannten Zusätzen 50 Teile HAF-Ruß zugemisoht werden, wird nach Vulkanisation
auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise eine vulkanisierte Platte erhalten, die folgende Eigenschaften
hat:
Zugfestigkeit 171 kg/cm2
Bruchdehnung %
% Modul bei 300 % Dehnung 152 kg/cm
Bleibende Verformung nach
dem Bruch 10 %
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei 25°C gehaltene Reaktionsapparatur werden 200 ml n-Heptan und
ml 1,3*5-Cycloheptatrien gegeben. Durch das Gaseinführungsrohr
wird ein gasförmiges Gemisch von Propylen und Äthylen im MolverhHltnis von 2: 1 eingeführt und in
einer Menge von 200 Nl/Std. umgewälzt.
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator hergestellt,
indem 1 Millimol Vanadintetrachlorid und 5 Millimol Diäthylaluminiummonochlorid
in 30 ml wasserfreiem n-Heptan bei 25°C umgesetzt werden. Der auf diese Weise
hergestellte Katalysator wird unter Stickstoffdruck
in den Reaktor gehebert.
Das gasförmige Propylen-Äthylen-Gemisch wird kontinuierlich
in einer Menge von 400 Nl/Std, zu- und abgeführt. Nach 30 Minuten wird die Reaktion durch Zugabe
von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin
enthält, abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert.
Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck werden 2,5 g eines festen Produktes erhalten, das nach
der Röntgenuntersuchung amorph ist, sich in siedendem
n-Heptan vollständig löst und wie ein nicht vulkanisiertes
Elastomeres aussieht. Die Untersuchung durch Infrarot-Spektographie
zeigt die Anwesenheit von Doppelbindungen (Bande bei 6,12 λχ),
Das Sthylen-Propylen-Cycloheptatrien-Terpolymere wird
in der gleichen Mischung und auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, vulkanisiert. Eine vulkanisierte
Platte mit folgenden Eigenschaften wird erhalten: Zugfestigkeit 54 kg/cm
Bruchdehnung 520 %
Modul bei 300 % Dehnung 17 kg/cm .
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -200C gehaltene
Reaktionsapparatur werden 200 ml wasserfreies - n-Heptan
und 20 ml I,3j5-Cycloheptatrien gegeben. Durch
das Gaseinführungsrohr wird ein gasförmiges Gemisch von Propylen und Äthylen im Molverhältnis von 2 : 1 eingeführt
und in einer Menge von 200 Nl/Std. umgewälzt.
Der Katalysator wird in einem 100 ml-Kolben hergestellt,
indem 1 Millimol Vanadintetrachlorid und 3,75 Millimol Berylliumdiäthyl in 30 ml wasserfreiem n-Heptan bei
- 20°C unter Stickstoff umgesetzt werden. Der erhaltene Katalysator wird unter Stickstoffdruck in den Reaktor
gehebert.
Das gasförmige Propylen-Äthylen-Gemisch wird kontinuierlich
in einer Menge von 400 Nl/Std. zu- und abgeführt. Die Reaktion wird 2 Minuten nach ihrem Beginn durch Zugabe
von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel
1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert.
90^15/1024
BAD ORIGfNAL
Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck werden 3,2 g
festes Produkt erhalten, das nach der Röntgenuntersuchung
amorph ist, sich in siedendem n-Heptan vollständig löst und- wie ein nicht vulkanisiertes Elastomeres aussieht.
Die Untersuchung durch Infrarot-Spektographie zeigt die Anwesenheit von Doppelbindungen (Bande bei 6,12 ja). Das
Äthylen-Propylen-Molverhältnis beträgt etwa 1:1.
100 Gew.-Teile des Äthylen-Proypeln-Cycloheptatrien-Terpolymeren
werden auf einem Laboratoriums-Walzenmischer mit 1 Teil Phenyl-ß-naphthylamin, 2 Teilen Schwefel, 5
Teilen Zinkoxyd, 1 Teil Tetramethylthiuramdisulfid und 0,5 Teilen Mercaptobenzthiazol gemischt. Die Mischung
wird in einer Presse 6o Minuten bei I50 C vulkanisiert.
Eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften wird erhalten:
Zugfestigkeit 56 kg/cm
Bruchdehnung 330 %
Modul bei 300 % Dehnung 15,1 kg/cm .
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -10 C gehaltene
Reaktionsapparatur werden 200 ml wasserfreies
n-Heptan und 20 ml 1,3,5-Cycloheptatrien gegeben. Durch
das Gaseinführungsrohr wird ein Gemisch von Buten-1 und Äthylen im Molverhältnis von 3 i 1 eingeführt und in
einer Menge von 200 Nl/Std. umgewälzt-
In einem 100 ml-Kolben wird der Katalysator hergestellt,
indem 1 Millimol Vanadintetrachlorid und 5 Millimol
Diäthylaluminiummonochlorid bei -200C unter Stickstoff
umgesetzt werden. Der auf diese Weise vorgebildete Katalysator wird durch Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert.
Das Äthylen-Buten-Gemisch wird kontinuierlich
9 0 9 8 1 5 / 1 0 2 A
- 22 in einer Menge von 400 Nl/Std. zu- und abgeführt.
Die Reaktion wird 6 Minuten nach ihrem Beginn durch Zugabe von 10 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin
enthält, abgebrochen. Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise isoliert und gereinigt.
Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck werden 12 g festes Produkt erhalten, das sich bei der Röntgenuntersuchung
als amorph erweist, sich in siedendem n-Heptan vollständig löst und wie ein nicht vulkanisiertes Elasto
meres aussieht« Die Infrarot-Spektographie zeigt die Anwesenheit von Doppelbindungen (Bande bei 6,12
Das Äthylen-Propylen-Cycloheptatrien-Terpolymere wird
in der gleichen Mischung und auf die gleiche Weise,wie in Beispiel 1 beschrieben, vulkanisiert. Eine vulkanisierte
Platte mit folgenden Eigenschaften wird erhalten:
Zugfestigkeit 26 kg/cm
Bruchdehnung 420 %
Modul bei 300 % Dehnung 14 kg/cm .
Beispiel 8
In die in Beispiel 1 beschriebene und bei -IC0C gehaltene
Reaktionsapparatur werden 200 ml wasserfreies n-Heptan und 20 ml 1,3,5-Cycloheptatrien gegeben. Durch
das Gaseinführungsrohr wird ein gasförmiges Gemisch von Äthylen, Propylen und Buten-1 im. Molverhältnis
1:2:2 eingeführt und in einer Menge von 200 Nl-Std. umgewälzt.
Der Katalysator wird in einem 100 ml-Kolben durch Umsetzung
von 1 Millimol Vanadintetrachlorid und 5 Millimol
Diisobutylaluminiummonochlorid in JO ml wasserfreiem
1 b 2 U 6 4 - 23 -
ο
n-Heptan bei -10 C unter Stickstoff hergestellt. Der auf diese V/eise vorgebildete Katalysator wird unter Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert.
n-Heptan bei -10 C unter Stickstoff hergestellt. Der auf diese V/eise vorgebildete Katalysator wird unter Stickstoffdruck in den Reaktor gehebert.
das Äthylen-Propylen-Buten-l-Gemisch wird in einer Menge
von 400 Nl-Std. kontinuierlich zugeführt. Die Reaktion
wird 5 Minuten nach ihrem Beginn durch Zugabe von 20 ml Methanol, das 0,1 g Phenyl-ß-naphthylamin enthält, abgebrochen.
Das Produkt wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt und isoliert. Nach dem Trocknen
unter vermindertem Druck werden 11 g festes Produkt erhalten, das sich bei der Röntgenuntersuchung als amorph erweist,
in siedendem n-Heptan vollständig löslich ist und wie ein nicht vulkanisiertes Elastomeres aussieht.
Die Untersuchung durch Infrarot-Spektographie ergibt die Anwesenheit von Doppelbindungen (Bande bei 6,12 ja),
von Methylsequenzen unterschiedlicher Länge (Zone zwischen IJ und 13,8 /u), von Methylgruppen (Bande bei
7,25 m) und von Äthyloegruppen (Bande bei 12,95 bis
13 m) in einer Menge, die ungefähr 50 % der Menge der
Methylgruppen entspricht.
Das Copolymere wird in der gleichen Mischung und auf die gleiche Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, vulkanisiert.
Eine vulkanisierte Platte mit folgenden Eigenschaften wird erhalten:
Zugfestigkeit 29 kg/cm
Bruchdehnung 460 %
Modul bei 300 % Dehnung 13 kg/cm .
9 η <■■ - ι 5 / <
" - ι.
BAD 0FtlQINAL
Claims (1)
- Köln, den 27.11.1968 Ke/IKPatentansprüche1.) Im wesentlichen lineare, amorphe, ungesättigte vulkanisierbare Copolymere von Äthylen und/oder aliphatischen cc-Olefinen der allgemeinen Formel R - CH = CH2, in der R ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, insbesondere Propylen oder Buten-1, sowie mindestens einem weiteren Monomeren mit wenigstens einem Cycloheptatrienring, die eine Grenzviskosität im Bereich zwischen 0,5 und 10, vorzugsweise zwischen 1 und 5* besitzen.2.) Copolymere nach Anspruch 1 mit Cycloheptatrienen, Alkylcycloheptatrienen oder Arylcycloheptatrienen als weiterem Monomer.3.) Copolymere nach Anspruch 1 mit polycyclischen Kohlenwasserstoffen mit isolierten oder kondensierten Kernen, die wenigstens einen Cycloheptatrienring enthalten.4.) Copolymer aus Äthylen, Propylen und 1,3*5-Cycloheptatrien mit einem A'thylen-Propylen-Molverhältnis von etwa 1:1.5.) Mit schwefelhaltigen Mischungen vulkanisierte elastomere Produkte der Copolymeren nach Anspruch 1 bis 4.Unterlagenϊαλ7Ι1 a&unt.i
909815/10246.) Verfahren zur Herstellung von Elastomeren durch gemeinsame Polymerisation von Äthylen und/oder a-Olefinen der allgemeinen Formel R - CH = CH2, in der R ein Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, in Gegenwart von halogenhaltigen Katalysatoren, die durch Reaktion von Vanadinverbindungen mit . metallorganischen Verbindungen oder Hydriden von Metallen der I. bis III. Gruppe oder metallorganischen Komplexverbindungen oder komplexen Hydriden von Metallen der I. und III. Gruppe erhalten worden sind, und gegebenenfalls Vulkanisation der erhaltenen Copolymeren mit schwefelhaltigen Mischungen, dadurch gekennzeichnet, dass man als weiteres Monomeres eine wenigstens einen Cycloheptatrienring enthaltende polymerisierbare, monomere Verbindung verwendet.7·) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als in Kohlenwasserstoffen lösliche Vanadiumverbindungen, Vanadiumhalogenide, Vanadiumoxyhalogenide und Vanadiumverbindungen, in denen wenigstens eine Valenz des Metalles durch ein an einen organischen Rest gebundenes Heteroatom, insbesondere Sauerstoff oeer Stickstoff, abgesättigt ist, verwendet.8.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als in Kohlenwasserstoffen unlösliche organische Vanadiumsalze, Vanadiumtriacetonat, -tribenzoat oder -tristearat verwendet.909815/10 24I U L· U O 4·9.) Verfahren nach Anspruch β bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als metallorganische Verbindungen solche des Aluminiums,Berylliums und Lithiumaluminiums verwendet.10.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 9* dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation bei Temperaturen zwischen -80° und +1250C durchführt.11.) Verfahren nach Anspruch β bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation bei Temperaturen zwischen 0° und -8O0C, vorzugsweise zwischen -10° und -500C, durchführt.'12.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man einen aus Vanadiumtriacetylacetonat, Vanadyltrialkoholaten oder Vanadylhalogenalkoholaten und einem Aluminiumalkylhalogenid erhaltenen Katalysator bei Temperaturen zwischen 0und 1250C in Gegenwart von wenigstens einem Komplexbildner verwendet.15.) Verfahren nach Anspruch β bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komplexbildner Äther, Thioäther, tert. Amine oder trisubstituierte Phosphine, die wenigstens eine verzweigte Alkylgruppe oder einen aromatischen Kern enthalten, verwendet.14.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 13* dadurch gekennzeichnet, dass man Katalysatoren aus Aluminiumtrlalkylen und Vanadiumhaiogeniden oder -oxyhalogeniden im molaren Verhältnis von 1:1 bis 5si* vorzugsweise 2:1 bis 4:1, verwendet.909815/102415.) Verfahren nach Anspruch 6 bis IJ, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysatoren aus Aluminiumdiäthylmonochlorid und Vanadiumtriacetylacetonat im molaren Verhältnis von 2:1 bis 20 : 1, vorzugsweise 4:1 bis 10 : 1,- verwendet.ΐβ.) Verfahren nach Anspruch 6 bis 15* dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in Gegenwart von flüssigen Monomeren und in Abwesenheit von inerten Lösungsmitteln durchführt.17.) Verfahren nach Anspruch β bis 15* dadurch gekennzeichnet, dass man die Polymerisation in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie aliphatischen, cycloaliphatische^ aromatischen Kohlenwasserstoffen oder ihren Mischungen, durchführt.909815/1024ORIGINAL INSPECTED
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