DE3535487A1 - Scharnier fuer eine haube o. dgl. von kraftfahrzeugen - Google Patents
Scharnier fuer eine haube o. dgl. von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier für eine Haube o. dgl. von
Kraftfahrzeugen mit einer Grundplatte, die mit Karosserieteilen
des Kraftfahrzeugs verbindbar ist, mit zwei Scharnierarmen, die
mit Abstand zueinander und schwenkbar an der Grundplatte ange
bracht sind und mit einem Aufnahmeteil, an dem ebenfalls mit
Abstand zueinander die beiden Scharnierarme angelenkt und die
Haube befestigbar ist.
Ein derartiges Haubenscharnier ist aus der DE-PS 9 15 781 be
kannt. Dort ist eine Halterung für einen Gepäckraumdeckel eines
Kraftfahrzeugs beschrieben, bei der an eine mit der Karosserie
des Kraftfahrzeugs verschraubbare Strebe zwei Scharnierarme an
gelenkt sind. Die freien Enden der beiden Arme sind beweglich
an einer Verbindungsstrebe angebracht, die mit dem Gepäckraum
deckel des Kraftfahrzeugs verschraubbar ist. Nachteilig an dem
bekannten Scharnier ist seine aufwendige und umständliche
Montage. Insbesondere zum Verschrauben des Gepäckraumdeckels
mit der beschriebenen Halterung muß mindestens ein Arbeiter den
Gepäckraumdeckel in einer Position festhalten, in der er von
einem weiteren Arbeiter mit der Halterung verschraubt werden
kann. Auch eine nachfolgende Justierung des Gepäckraumdeckels
ist bei Verwendung der bekannten Halterung sehr mühsam und
zeitraubend, da im eingebauten Zustand des Gepäckraumdeckels
die Verschraubungen mit der Halterung schwer zugänglich sind.
Aus der DE-AS 23 52 182 ist eine Befestigungsvorrichtung für
ein Abdeckteil eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem zum Ein
hängen beispielsweise einer Haube ein Scharnierhebel eine
Lasche aufweist, die in eine Ausnehmung eines Versteifungs
rahmens der Haube eingeführt wird und denselben hintergreift.
Diese Befestigungsvorrichtung ist jedoch nur im Zusammenhang
mit einfachen Ankerscharnieren anwendbar, da bei mehrgliedrigen
Scharnieren die einzelnen Scharnierarme miteinander verbunden
sind und somit ein einzelner Scharnierhebel, an dem die Lasche
angebracht werden könnte, nicht vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier für eine Haube
o. dgl. von Kraftfahrzeugen zu schaffen, das einfach, aber
trotzdem stabil aufgebaut und montagefreundlich ist, ins
besondere den Zusammenbau von Haube und Scharnier und eine ein
fache und schnelle Justierung der Haube im Kraftfahrzeug ermög
licht.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei einem Scharnier der
eingangs genannten Art das Aufnahmeteil mit einem U-förmigen
Querschnitt versehen ist und eine an sich bekannte Lasche zum
Befestigen der Haube aufweist.
Insbesondere durch die U-Form der Aufnahmeteils gewinnt das
gesamte Scharnier wesentlich an Stabilität, ohne dabei die
durch die am Aufnahmeteil angebrachte Lasche mögliche Mon
tageerleichterung der Haube zu vermindern. Gleichzeitig wird
durch die U-Form des Aufnahmeteils erreicht, daß an den Seiten
wänden des Aufnahmeteils Vorrichtungen zur Sicherung und/oder
Festlegung der Haube in der geöffneten und/oder geschlossenen
Stellung angebracht werden können. Durch entsprechende Ausge
staltungen der Seitenwände können dabei diese Vorrichtungen
sehr stabil ausgeführt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, die Lasche am Verbindungsstück
der beiden Seitenwände des U-förmigen Aufnahmeteils vorzusehen,
und zwar auf der den Seitenwänden entgegengesetzten Außenseite
des Aufnahmeteils. Zweckmäßig ist es, die Lasche parallel zum
Verbindungsstück des Aufnahmeteils auszurichten. Durch diese
Ausgestaltung des Aufnahmeteils ist es möglich, bei mit der
Karosserie des Kraftfahrzeugs verschraubten Scharnieren insbe
sondere im geöffneten Zustand der Scharniere die Haube in
einfacher Weise in die Laschen einzuhängen. Im eingehängten Zu
stand der Haube kann diese dann mit den Scharnieren verschraubt
werden. Da die Haube zum Verschrauben nicht festgehalten werden
muß, ist also der gesamte Montagevorgang von einem Arbeiter
ausführbar.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Drehachsen der
Befestigungen der beiden im Aufnahmeteil gehaltenen Scharnier
arme senkrecht zu den beiden Seitenwänden des U-förmigen Auf
nahmeteils angeordnet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die
Befestigungen mit beiden Seitenwänden zu verbinden, wobei dann
wenigstens eine der Befestigungen mit der Haube verschraubt
ist. Diese Ausgestaltung bewirkt eine weitere Erhöhung der
Stabilität des Scharniers und insbesondere der Verschraubung
des Scharniers mit der Haube. Gleichzeitig wird durch diese
Ausgestaltung eine gute Zugänglichkeit der Verschraubungen er
reicht und damit die Montagefreundlichkeit erhöht, ohne dabei
den einfachen Aufbau des Scharniers zu komplizieren.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das
Aufnahmeteil an einem Schenkel mit einem Fanghaken versehen,
der bei geschlossenem Scharnier in ein an der Grundplatte
angebrachtes Anschlagstück eingreift. Dadurch wird erreicht,
daß im geschlossenen Zustand die Lage der Haube durch Kraft
einwirkungen beispielsweise bei Verkehrsunfällen nur möglichst
wenig oder gar nicht verändert wird. Die Haube kann nicht durch
die Windschutzscheibe gedrückt werden, sondern wird vom Fang
haken gesichert.
Bei einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
weist das Aufnahmeteil am anderen Schenkel eine Kralle auf, die
bei geöffnetem Scharnier in einen an einem Scharnierarm ange
brachten Steg einrastet. Diese Weiterbildung bewirkt, daß die
Haube im geöffneten Zustand eine vorbestimmbare Lage einnimmt
und in dieser Lage festgehalten wird. Damit die Haube aus ihrem
eingerasteten geöffneten Zustand wieder geschlossen werden
kann, ist ein Hebel vorgesehen, der den Steg aus der Kralle
aushebt. Dadurch ist einerseits die Haube in ihrem geöffneten
Zustand gegen ein unbeabsichtigtes Zuklappen gesichert, während
gleichzeitig zum Schließen der Haube ein einfaches Betätigen
des Hebels ausreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, zur Befestigung der Grundplatte
und zur Befestigung des Aufnahmeteils Langlöcher vorzusehen.
Diese Langlöcher können sich dabei in der Grundplatte, im Auf
nahmeteil, in der Karosserie des Kraftfahrzeugs und/oder in der
Haube des Kraftfahrzeugs befinden. Mit Hilfe dieser Maßnahme
ist eine einfache Justierung der Haube im Kraftfahrzeug mög
lich, wobei durch die entsprechende Anordnung der Langlöcher
die Haube räumlich in jede beliebige Lage zur Karosserie des
Kraftfahrzeugs gebracht werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Scharniers
ohne die in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Gelenkver
bindungen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Scharnier der Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt durch das Scharnier der Fig. 1 längs der
Ebene A-A,
Fig. 4 den Schnitt durch das Scharnier der Fig. 1 längs der
Ebene B-B,
Fig. 5 den Schnitt durch das Scharnier der Fig. 1 längs der
Ebene C-C,
Fig. 6 die Ansicht des Scharniers der Fig. 1 aus der Blick
richtung X und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Scharniers der Fig.
1 in seinem eingerasteten geöffneten Zustand.
Die Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Haubenscharniers 10,
das im wesentlichen aus zwei Scharnierarmen 11 und 12, einer
Grundplatte 13 und einem Aufnahmeteil 14 besteht. Der Schar
nierarm 11 ist geradlinig ausgebildet, während der Scharnierarm
12 eine Biegung aufweist. Beide Scharnierarme 11 und 12 sind
im wesentlichen eben ausgebildet, mit Versteifungen 90 versehen
und besitzen an jedem ihrer Enden Bohrungen 91. Bei gegossenen
Scharnierarmen 11 und 12 kann es sich bei den Versteifungen 90
um einfache Verdickungen des Scharnierarms handeln, die paral
lel zu dessen Längsausdehnung verlaufen, während bei ausge
stanzten Scharnierarmen 11 und 12 die Versteifungen 90 aus
umgebogenen Rändern bestehen können. Auf die Bohrungen 91 wird
später eingegangen werden.
Die Grundplatte 13 hat eine längliche, ebene Form, über deren
gesamte Länge 3 Bohrungen 20 gleichmäßig verteilt sind, durch
die Schrauben 21 hindurchsteckbar sind, mit deren Hilfe die
Grundplatte 13 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigt
werden kann. Die Schrauben 21 können mit der Grundplatte 13
auch fest verschweißt werden. An einem Ende und in der Mitte
der Grundplatte 13 besitzt diese jeweils eine Ausbuchtung 22
und 24, die jeweils mit einer Bohrung 23 und 25 versehen sind.
Die Grundplatte 13 kann entweder als Gußteil hergestellt sein
und dann an ihren Rändern Verdickungen aufweisen, oder sie
besteht aus einem Stanzteil, dessen Ränder 26 zur Versteifung
um einen rechten Winkel umgestülpt sind. Auf die Bohrungen 23
und 25, sowie auf das nicht näher erläuterte andere Ende der
Grundplatte 13 wird später näher eingegangen werden.
Das Aufnahmeteil 14 bildet eine Art Gehäuse von U-förmiger
Gestalt und weist an der Außenseite seines Verbindungsstegs 35
zwischen den beiden Seitenwänden 36 eine Lasche 30 auf. In
beiden Seitenwänden 36 des Aufnahmeteils 14 sind jeweils zwei
Bohrungen zueinander fluchtend eingebracht, so daß sich
insgesamt zwei koaxiale Bohrungen im Aufnahmeteil 14 befinden.
An einer am Verbindungssteg 35 angrenzenden Seitenwand 36 des
Aufnahmeteils 14 ist am unteren Ende ein Fanghaken 33 vorge
sehen, während an dem gegenüberliegenden Ende der anderen
Seitenwand 36 eine Kralle 34 vorgesehen ist. Das Aufnahmeteil
14 besteht wie die beiden Scharnierarme 11 und 12 und die
Grundplatte 13 aus Metall und ist in besonders vorteilhafter
Weise als ausgestanztes und gepreßtes Bauteil hergestellt.
Die beiden Bohrungen 31 und 32 des Aufnahmeteils 14 korrespon
dieren mit jeweils einer Bohrung 91 der beiden Scharnierarme 11
und 12, während die verbleibenden beiden Bohrungen 91 an den
anderen Enden der Scharnierarme 11 und 12 mit den Bohrungen 23
und 25 der Grundplatte 13 gekoppelt sind. Dadurch ergibt sich
insgesamt ein mehrgliedriges Scharnier, das beim Öffnen und
Schließen eine bestimmte Aushebekurve durchläuft, die durch die
Länge und Abwinkelung der Scharnierarme 11 und 12 sowie durch
die Lage der Bohrungen 23 und 25 in der Grundplatte 13 und der
Bohrungen 31 und 32 im Aufnahmeteil 14 bestimmt ist. Ist die
Grundplatte 13 mit der Karosserie eines Kraftfahrzeugs ver
schraubt und das Aufnahmeteil 14 beispielsweise mit einer
Motorhaube verbunden, so durchläuft die Motorhaube beim Öffnen
aus dem in der Fig. 1 dargestellten geschlossenen Zustand eine
Kurve, die ein Öffnen der Haube ermöglicht, ohne dabei bei
spielsweise verdeckt angebrachte Scheibenwischerachsen zu
berühren.
In der Draufsicht der Fig. 2 auf das in der Fig. 1 darge
stellte Scharnier sind nochmals die wesentlichen Bauteile des
Haubenscharniers 10 zu erkennen, nämlich die beiden Scharnier
arme 11 und 12, die Grundplatte 13 und das Aufnahmeteil 14.
Insbesondere sind der Fig. 2 die Ausbuchtungen 22 und 24 der
Grundplatte 13 zu entnehmen sowie die Ausgestaltung der Lasche
30 des Aufnahmeteils 14.
Im in der Fig. 3 dargestellten Schnitt längs der Ebene A-A des
Scharniers der Fig. 1 ist die Bohrung 91 des Scharnierarms 11
mit der in der Ausbuchtung 22 eingebrachten Bohrung 23 der
Grundplatte 13 mit Hilfe eines zylinderförmigen Zwischenstücks
40 verbunden. Das Zwischenstück 40 ist zu diesem Zweck durch
die Bohrung 91 hindurchgesteckt und sitzt auf der Ausbuchtung
22 der Grundplatte 13 auf. Durch die Bohrung 23 der Grundplatte
13 ist unter Zwischenlegung einer Scheibe 41 eine Schraube 42
hindurchgesteckt, die mit einer in das Zwischenstück 40 einge
führten Hülse 43 verschraubt ist. Insgesamt ist dadurch der
Scharnierarm 11 frei um das fest mit der Grundplatte 13 ver
schraubte Zwischenstück 40 um eine Drehachse 44 drehbar. Die
Anlenkung des Scharnierarms 12 über dessen Bohrung 91 an der
Ausbuchtung 24 der Grundplatte 13 über deren Bohrung 25 ist
analog ausgeführt.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Schnitt längs der Ebene
B-B des Scharniers der Fig. 1 ist die Verbindung des Schar
nierarms 11 mit dem Aufnahmeteil 14 sowie die Lage des Schar
nierarms 12 und der Grundplatte 13 gezeigt. Zur Verbindung des
Scharnierarms 11 und des Aufnahmeteils 14 ist eine Gewinde
büchse 50 durch die Bohrungen 31 des Aufnahmeteils 14 und durch
die Bohrung 91 des Scharnierarms 11 hindurchgesteckt. Dabei
befindet sich zwischen dem Scharnierarm 11 und der Gewinde
büchse 50 unter Zwischenlegung von Zwischenringen 55 ein
Zwischenstück 51. Auf der Außenseite des Aufnahmeteils 14 ist
die Gewindebüchse 50 durch eine Bohrung 57 der Haube 56 hin
durchgesteckt und mittels einer in ein Gewinde 52 der Gewinde
büchse 50 eingreifende Schraube 53 verschraubt. Die Gewinde
büchse 50 weist einen Absatz auf, der die Lage des Zwischen
stücks 51 vorgibt. Dadurch kann das Aufnahmeteil 14 breiter als
die Scharnierarme ausgebildet werden, was den Einbau der
Scharnierarme 11 und 12 in das Aufnahmeteil 14 bei der Vor
montage erleichtert. Dabei dient die Seitenwand 36, an der die
Haube 56 nicht anliegt, nur als das die Gewindebüchse 50
führende Element, während die aus Gewindebüchse 50 und Schraube
53 bestehende Verschraubung die Haube 56, die daran anliegende
andere Seitenwand 36 des Aufnahmeteils 14 und das Zwischenstück
51 fest miteinander verbindet. Zusätzlich kann die
Gewindebüchse 50 wenigstens mit einer der beiden Bohrungen 31
des Aufnahmeteils 14 verpreßt sein.
Bei dem mit der Bezugsziffer 56 gekennzeichneten Bauteil han
delt es sich in besonders vorteilhafter Weise um eine Versteif
ung beispielsweise einer Motorhaube eines Kraftfahrzeugs, die
senkrecht zur eigentlichen Hauptausdehnungsebene der Haube ver
läuft. Diese Hauptausdehnungsebene ist dabei parallel zum Ver
bindungssteg 35 des Aufnahmeteils 14 angeordnet. Insgesamt er
gibt sich dadurch eine Verbindung der Haube 56 mit dem Auf
nahmeteil 14 und dem Scharnierarm 11, wobei der Scharnierarm 11
um eine Drehachse 54 drehbar ist.
Die in der Fig. 5 dargestellte Verbindung des Scharnierarms 12
mit dem Aufnahmeteil 14, die dem Schnitt des Scharniers der
Fig. 1 längs der Ebene C-C entspricht, ist analog zur Fig. 4
aufgebaut. Eine Gewindebüchse 60 ist also durch die Bohrungen
32 des Aufnahmeteils 14 und durch die Bohrungen 91 des Schar
nierarms 12 hindurchgesteckt. Dabei befindet sich zwischen dem
Scharnierarm 12 und der Gewindebüchse 60 unter Zwischenlegung
von Zwischenringen 65 ein Zwischenstück 61. An der Außenseite
des Aufnahmeteils 14 ist die Gewindebüchse 60 durch Bohrungen
67 der Haube 66 durchgesteckt und mittels einer in ein Gewinde
62 der Gewindebüchse 60 eingreifenden Schraube 63 verschraubt.
Die Seitenwand 36 des Aufnahmeteils 14, an der die Haube 66
nicht anliegt, dient dabei wieder nur als Führung für die
Gewindebüchse 60. Auch hier kann die Gewindebüchse 60 mit
wenigstens einer der Bohrungen 32 des Aufnahmeteils 14 verpreßt
sein. Insgesamt ist dadurch die Haube 66 fest mit dem Auf
nahmeteil 14 verbunden, während der Scharnierarm 12 um eine
Drehachse 64 drehbar im Aufnahmeteil 14 angeordnet ist. Paral
lel zum Verbindungssteg 35 des Aufnahmeteils 14 verläuft die
Haube 66, durch die an dieser Stelle die Lasche 30 hindurchge
steckt ist. Zu diesem Zweck weist die Haube 66 eine nicht dar
gestellte Ausnehmung auf. Bei dem mit dem Bezugszeichen 66 ge
kennzeichneten Bauteil handelt es sich wiederum in besonders
vorteilhafter Weise um eine Versteifung der Haube, wobei die
Hauptausdehnungsebene der Haube, wie schon erwähnt wurde,
parallel zum Verbindungssteg 35 des Aufnahmeteils 14 angeordnet
ist.
Die Ausgestaltung der Lasche 30 sowie der zugehörigen Ausnehm
ung in der Haube 66 bzw. in einer Versteifung derselben kann
in bekannter Weise ausgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist
es, die Lasche 30 aus dem Verbindungssteg 35 des Aufnahmeteils
14 auszustanzen und entsprechend zu prägen. Die Lasche 30 steht
dabei auf der den beiden Seitenwänden 36 des Aufnahmeteils 14
entgegengesetzten Seite nach außen ab und verläuft parallel zum
Verbindungssteg 35. Dadurch ist es möglich, im geöffneten Zu
stand des Scharniers 10 eine mit den entsprechenden Ausneh
mungen versehene Haube in einfacher Weise in die Laschen 30
zweier Scharniere 10 einzuhängen. Dadurch werden die Haube und
die beiden Scharniere 10 in einer vorbestimmbaren fixierten
Lage miteinander verbunden, ohne verschraubt zu sein.
In der Fig. 6 ist das noch nicht beschriebene Ende der Grund
platte 13 aus der Ansicht X des Scharniers der Fig. 1 darge
stellt. Analog zu den Bohrungen 20 und den Schrauben 21 der in
der Fig. 1 dargestellten Grundplatte 13 ist in der Fig. 6 in
einem Anschlagstück 72 eine Bohrung 70 eingebracht, durch die
eine Schraube 71 hindurchgesteckt und ggf. verschweißt ist. Die
Schraube 71 kann dabei wie die Schrauben 21 mit der Karosserie
eines Kraftfahrzeugs verbunden werden. Wie der Fig. 1 zu
entnehmen ist, sind das Anschlagstück 72 und die Grundplatte 13
mit zwei Verbindungselementen 73, insbesondere mit zwei Nieten
miteinander verbunden, während das Anschlagstück 72, das zur
Bildung einer Anschlagfläche 74 schlaufenförmig gestaltet ist,
mittels eines weiteren Verbindungselements 73 geschlossen ist.
Das Anschlagstück 72 besteht in besonders vorteilhafter Weise
aus einem flachen länglichen Metallstück mit im wesentlichen
parallelen Längsseiten, das zu der Schlaufe geformt ist. In
diese Schlaufe greift im geschlossenen Zustand des Scharniers
10 der Fanghaken 33 ein. Insbesondere bei Verkehrsunfällen und
dadurch entstehenden Krafteinwirkungen auf die Haube und das
Scharnier wird durch den in die Schlaufe eingreifenden Fang
haken 33 ein Verschieben der Haube verhindert. Beim Öffnen des
Scharniers 10 fährt der Fanghaken 33 aus der Schlaufe des
Anschlagstücks 72 heraus, ohne diese zu berühren.
In der Fig. 7 ist insbesondere das Aufnahmeteil 14 des Hauben
scharniers 10 im geöffneten Zustand des Haubenscharniers 10
schematisch dargestellt. Mit den mit den Bezugsziffern 11 und
12 dargestellten Linien sind in dieser Figur die Scharnierarme
11 und 12 angedeutet, während mit den Bezugsziffern 54 und 64
die Drehachsen der Scharnierarme 11 und 12 gekennzeichnet sind.
Im Gegensatz zum geschlossenen Zustand des Haubenscharniers 10,
bei dem der Verbindungssteg 35 des Aufnahmeteils 14 gemäß der
Fig. 1 waagrecht ausgerichtet ist, die Haube also geschlossen
ist, nimmt in der Fig. 7 der Verbindungssteg 35 des Aufnahme
teils 14 eine senkrechte Stellung ein, eine in die Lasche 30
eingehängte Haube 85 ist also in dem in der Fig. 7 dargestell
ten Zustand des Haubenscharniers 10 geöffnet. In diesem geöff
neten Zustand ist, wie schon erwähnt, der Fanghaken 33 aus dem
Anschlagstück 72 ausgefahren. Die Kralle 34 des Aufnahmeteils
14 hingegen ist in einen Steg 83 eines Hebels 80 eingerastet.
Dieser Hebel 80 ist mit Hilfe eines Stifts 81 mit dem Schar
nierarm 11 verbunden, wie dies auch den Fig. 1 und 2 ent
nommen werden kann. Eine Feder 82 ist derart mit dem Hebel 80,
dem Stift 81 und dem Scharnierarm 11 gekoppelt, daß der Steg 83
des Hebels 80 sich in dem in der Fig. 7 dargestellten Zustand
befindet. Zur Befestigung des Stifts 81 am Scharnierarm 11 ist
ein Vorbau 84 vorgesehen, der senkrecht zu dessen
Längsausdehnung am Scharnierarm 11 angebracht ist.
Befindet sich das Haubenscharnier 10 in seinem geöffneten Zu
stand, ist also die Haube geöffnet, so ist die Kralle 34 in den
Steg 83 des Hebels 80 eingerastet. Dadurch ist die geöffnete
Haube vor einem unbeabsichtigten Schließen gesichert. Gleich
zeitig wird durch die Raststellung der Kralle 34 und des Stegs
83 eine vorbestimmbare Lage der geöffneten Haube festgelegt.
Diese Lage ist gemäß der Fig. 7 für eine optimale Zugänglich
keit des unter der Haube liegenden Motorraums des Kraftfahr
zeugs etwa senkrecht. Zum Überführen des Haubenscharniers 10
von seinem eingerasteten geöffneten Zustand in seinen geschlos
senen Zustand muß vom Bediener der Hebel 80 in einer mit dem
Pfeil 86 bezeichneten Richtung betätigt werden. Dadurch rastet
der Steg 83 aus der Kralle 34 aus und das Aufnahmeteil 14 kann
wieder bewegt werden. Nach diesem Ausrasten geht der Hebel 80
aufgrund der Wirkung der Feder 82 wieder in seine Ausgangs
stellung zurück, so daß beim nächsten Öffnen des Haubenschar
niers 10 die Kralle 34 wieder in den Steg 83 einrastet.
Für die Montage beispielsweise einer Motorhaube eines Kraft
fahrzeugs werden zuerst die Scharnierarme 11 und 12, die Grund
platte 13 und das Aufnahmeteil 14 in der beschriebenen Weise
zum Haubenscharnier 10 vormontiert. Dies wird dadurch erleich
tert, daß die Breite des Verbindungsstegs 35 des Aufnahmeteils
14 größer ist als die Breite der Anlenkungen der Scharnierarme
11 und 12. Danach wird das Haubenscharnier 10 mittels der
Schrauben 21 und 71 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs, ins
besondere im Bereich des Radeinbaus der Karosserie angebracht.
Zu diesem Zweck können die Bohrungen in der Grundplatte 13, wie
auch gegebenenfalls die Bohrungen in der Karosserie, insbeson
dere im Bereich des Radeinbaus als Langlöcher ausgebildet sein,
so daß eine Justierung des gesamten Haubenscharniers 10 bezüg
lich der Karosserie in einfacher Weise möglich ist. Besonders
vorteilhaft ist es dabei, an beiden Bauteilen Langlöcher anzu
bringen, deren Längsrichtung senkrecht aufeinander steht. Da
nach wird die Motorhaube über entsprechende Ausnehmungen in die
beiden Laschen 30 der auf den beiden Seiten des Kraftfahrzeugs
angebrachten Haubenscharniere 10 eingehängt. Dieser Vorgang
kann gegebenenfalls automatisch durchgeführt werden. Dabei ist
es auch möglich, daß mehrere Laschen auf jeder Seite in ent
sprechende Ausnehmungen eingreifen. Nachdem durch das Einhängen
die Motorhaube in einer bestimmten Lage fixiert ist, kann sie
danach mit dem Haubenscharnier 10 verschraubt werden. Dies ge
schieht in der insbesondere in den Fig. 4 und 5 beschriebenen
Art und Weise. Dabei ist es gegebenenfalls möglich, die Motor
haube nur an einer Stelle mit dem Aufnahmeteil 14 zu verschrau
ben. Auch können an entsprechenden Armen des Aufnahmeteils 14
weitere Bohrungen gegebenenfalls mit verschweißten Gewindebol
zen zur Verschraubung der Haube vorgesehen sein. Auch in diesen
Fällen ist es möglich, insbesondere in der zu verschraubenden
Haube Langlöcher anzubringen, mit deren Hilfe eine Justierung
derselben möglich ist. Die Längsrichtung dieser Langlöcher kann
dabei so gewählt werden, daß zusammen mit den schon genannten
Langlöchern in der Grundplatte und der Karosserie die Lage der
Motorhaube bezüglich der Karosserie beliebig verstellt werden
kann. Eine derartige Justierung kann direkt nach der Montage
der Motorhaube erfolgen, es ist jedoch auch möglich, die Lage
der Motorhaube nach Fertigstellung des Kraftfahrzeugs, insbe
sondere nach dem Lackieren desselben bei geöffneter Motorhaube
nachzustellen.
Claims (14)
1. Scharnier für eine Haube o. dgl. von Kraftfahrzeugen mit
einer Grundplatte, die mit Karosserieteilen des Kraftfahr
zeugs verbindbar ist, mit zwei Scharnierarmen, die mit Ab
stand zueinander und schwenkbar an der Grundplatte ange
bracht sind und mit einem Aufnahmeteil, an dem ebenfalls
mit Abstand zueinander die beiden Scharnierarme angelenkt
und die Haube befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufnahmeteil (14) mit einem U-förmigen Querschnitt
versehen ist und eine an sich bekannte Lasche (30) zum
Befestigen der Haube aufweist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasche (30) an der Außenseite des Verbindungsstegs (35) der
beiden Seitenwände (36) des U-förmigen Aufnahmeteils (14)
parallel zum Verbindungssteg (35) absteht.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (30) aus dem Aufnahmeteil (14) ausgestanzt
ist.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehachsen (54, 64) der Befestigungen der
beiden im Aufnahmeteil (14) gehaltenen Scharnierarme (11,
12) senkrecht zu den beiden Seitenwänden (36) des U-förm
igen Aufnahmeteils (14) angeordnet sind.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungen mit beiden Seitenwänden (36) verbunden sind.
6. Scharnier nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Befestigungen mit der Haube ver
bunden ist.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungen im wesentlichen aus jeweils
einer Gewindebüchse (50, 60) und einer Schraube (53, 63)
bestehen, die miteinander verschraubt sind.
8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindebüchse (50, 60) einen Absatz aufweist.
9. Scharnier nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindebüchse (50, 60) mit dem Aufnahmeteil (14)
verpreßt ist.
10. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufnahmeteil (14) an einem Schenkel mit
einem Fanghaken (33) versehen ist, der bei geschlossenem
Scharnier in ein an der Grundplatte (13) angebrachtes
Anschlagstück (72) eingreift.
11. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (14) am anderen Schenkel
eine Kralle (34) aufweist, die bei geöffnetem Scharnier
in einen an einem Scharnierarm (11) angebrachten Steg (83)
einrastet.
12. Scharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Hebel (80) vorgesehen ist, der den Steg (83) aus der Kralle
(34) aushebt.
13. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Befestigung der Grundplatte (13) und
zur Befestigung des Aufnahmeteils (14) Langlöcher vorge
sehen sind.
14. Scharnier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Langlöcher in der Karosserie und/oder der Haube
des Kraftfahrzeugs befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535487 DE3535487A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Scharnier fuer eine haube o. dgl. von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535487 DE3535487A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Scharnier fuer eine haube o. dgl. von kraftfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3535487A1 true DE3535487A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3535487C2 DE3535487C2 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6282780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853535487 Granted DE3535487A1 (de) | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Scharnier fuer eine haube o. dgl. von kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3535487A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1985
- 1985-10-04 DE DE19853535487 patent/DE3535487A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3535487C2 (de) | 1988-12-29 |
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