DE60019677T2

DE60019677T2 - Verstellbare Montageplatte

Info

Publication number: DE60019677T2
Application number: DE2000619677
Authority: DE
Inventors: Richard K. Fullerton Mitts; Norbert A. Placentia Markl
Original assignee: Illinois Tool Works Inc
Current assignee: Illinois Tool Works Inc
Priority date: 1999-05-24
Filing date: 2000-05-16
Publication date: 2005-09-29
Anticipated expiration: 2020-05-17
Also published as: US6616204B1; DE60019677D1; EP1055787B1; EP1055787A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Platte, wie zum Beispiel eine Türschließplatte (Türschließblech) für ein Kraftfahrzeug, die an eine Oberfläche eines Objekts während der Herstellung geschweißt wird und an welche Platte Bauteile montiert werden, und insbesondere solch eine Platte, welche eine anschließende Repositionierung der Bauteile bieten kann, ohne die Integrität der geschweißten Anordnung zu stören.
Bei der Herstellung und Montage einer Kraftfahrzeugkarosserie werden zuerst die Tür und zugehörige Teile (z. B. Schließplatte) an der Fahrzeugkarosserie zur Lackierung und zum Rostschutz ("E-Beschichtung") montiert. Danach wird die Tür von der Karosserie demontiert und mit Zubehörteilen (z. B. Fenster, Türschlösser und andere Bauteile, Textil- oder Leder-Innenbezug) versehen. Das Wiederbefestigen der mit Zubehör versehenen Tür an der Karosserie kann zu Schäden am Türlack oder am Zubehör führen, wenn die Wiederbefestigung eine Positionseinstellung erfordert.
Es ist deshalb ein Bedürfnis, ein Mittel zum Wiedereinstellen einer Platte, die zuvor an ein Objekt geschweißt wurde, mit einer minimalen Wirkung auf benachbarte Ausrüstung oder dadurch getragene Bauteile zu schaffen.
Eine Hauptaufgabe und Ziel der Erfindung ist, ein Türschließblech oder eine Schließplatte für eine Kraftfahrzeugtür zu schaffen, welche nachfolgend von einer anfänglichen fixierten Positionierungsanordnung aus eingestellt werden kann.
Die DE 30 26 174 offenbart eine Struktur zur Montage eines Schließblechs an einer Karosserie eines Fahrzeugs zum Eingriff mit einem Türschlossmechanismus. Die Schließplatte ist an die Fahrzeugkarosserie geschweißt und hat zwei Bolzeneinführungsöffnungen, die von der Schweißposition beabstandet sind. Die Platte weist deformierbare Teile zwischen der Schweißposition und den Bolzeneinführöffnungen auf, um eine Positionseinstellung dazwischen zu ermöglichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Türschließplatte vorgesehen, welche eine erste und eine zweite Platte aufweist, die durch biegsame Mittel integral miteinander verbunden sind. Ein Schlitz trennt im allgemeinen die zwei Plattenteile mit Ausnahme der leicht deformierbaren biegsamen Mittel, welche einen wellenförmigen Metallstreifen benachbart zu gegenüberliegenden Umfangsrändern der Schließplatte aufweisen. Eine Führungsöffnung und mindestens eine Gewindebuchse sind im ersten Plattenteil zur Aufnahme von daran montierten Bauteilen aufgenommen.
Anfänglich wird während der Herstellung der zweite Platteteil an eine gewünschte Oberfläche (z. B. Türschließfläche) geschweißt oder anderweitig fest daran befestigt. Auf die Tür wird typischerweise eine Rostschutzbeschichtung aufgetragen und sie wird lackiert, worauf die Tür entfernt wird und Zubehörteile (z. B. Fenster, Schlösser) an der Tür an einem anderen Arbeitsort montiert werden. Wenn die Tür wieder an der Fahrzeugkarosserie-Türöffnung montiert wird, kann es notwendig sein, eine geringfügige Einstellung der Schließplatten-Montageanordnung zu veranlassen, und dies kann bei der beschriebenen Schließplatte durch Anlegen einer korrigierenden Einstellkraft an den zweiten Plattenteil erfolgen, welche die deformierbaren Teile um den erforderlichen Betrag biegt, um die Positionierung der Schließplatte zu korrigieren.
Besondere Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen
1 eine Vorderansicht einer Montageplatte ist;
2 eine Ansicht der rechten Seite von 1 ist;
3 eine Teilschnittansicht der linken Seite von 1 ist;
4 eine Draufsicht ist;
5 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
6 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform ist;
7 eine Teilschnittansicht der rechten Seite der Ausführungsform von 6 ist;
8 eine Vorderansicht einer teilweise montierten dritten Version der Erfindung ist;
9 und 10 Vorderansichten einer Endanordnung der Version von 8 bzw. eine Bodenansicht von 8 sind; und
11 eine Aufrissansicht ist, welche eine Montageplatte im Gebrauch zeigt.
Mit Bezug auf die Zeichnungen zeigen 1–4 eine einstellbare Montageplatte 20, welche nicht der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, aber ein Beispiel des Typs der Struktur ist, welche die vorliegende Erfindung betrifft. Die Montageplatte weist einen ersten und zweiten Plattenteil 22 und 24 auf, die einheitlich miteinander durch einen äußeren Randflansch 26 gekoppelt sind. Die zwei Plattenteile und der Flansch sind aus einem einzigen Metallblech gebildet, welches bei dieser Version vorzugsweise Stahl ist. Ein kontinuierlicher Schlitz 28 trennt die Plattenteile voneinander. Wie genauer beschrieben wird, liefern der Schlitz und eine detaillierte Ausbildung des Flansches biegsame Teile 30 und 32 mit relativ schmalem Querschnitt an gegenüberliegenden Seiten der Platte 20, die zu den zwei äußeren Enden des Schlitzes 28 benachbart angeordnet sind. Diese biegsamen Teile ermöglichen im wesentlichen das Biegen der Plattenteile in Bezug zueinander um die gestrichelte Biegelinie 34, entweder längs dieser Linie oder senkrecht dazu, zum Beispiel durch Ausübung einer Kraft 36 (Pfeile 1).
Der Begriff "biegsam", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf ein Teil, das durch die Anlegung von Kraft zu einer neuen geometrischen Gestalt deformiert wird, und wenn die Kraft entfernt wird, behält der Teil seine neue Gestalt. Der erste Plattenteil 22 ist typischerweise mit einer oder mehreren Gewindebuchsen 38 und 40 oder einer Führungsöffnung 42 versehen, über welche Zubehörteile oder Vorrichtungen montiert werden können. Der zweite Plattenteil 24 andererseits ist an einem geeigneten Wandelement zum Beispiel durch Schweißen befestigt und liefert eine relativ feste Positionsanordnung der Platte 20 an der Tür. Im Fall eines Fahrzeug-Türschließblechs, ist der zweite Plattenteil an einer Türfläche 44, die an der Fahrzeugtüröffnung (1) schließt, angeschweißt.
Wie am besten in den Aufsichten von 2–4 zu sehen ist, hat der Flansch 26 eine erste Lücke 46, die einigermaßen an dem zweiten Plattenteil 24 zentriert ist direkt zur ersten Lücke gegenüberliegend. Diese Lücken trennen den Flansch in erste und zweite Flanschteile 50 und 52. Ein erster Umfangsschlitz 54 im Flanschteil 50 erstreckt sich zwischen den Punkten 56 bzw. 58 leicht von den zwei Lücken beabstandet. In gleicher Weise erstreckt sich ein zweiter Umfangsschlitz 60 im Flanschteil 52 von Punkten 62 und 64 benachbart zu den zwei Lücken.
Bei der folgenden Beschreibung der Verwendung einer Montageplatte dieses Typs wird auf 1 Bezug genommen. Wie dort dargestellt ist, ist ein schematisch dargestelltes Bauteil 66 an der Türoberfläche 44 montiert, welche durch die Schließplatte 20 verstärkt ist, wobei sich Bolzen 68 und 70 durch die Türoberflächenöffnungen erstrecken und in den Gewindebuchsen 39 und 40 aufgenommen werden. Der zweite Plattenteil 24 wird anfänglich an die Tür geschweißt. Wenn Bauteile entfernt werden, um andere die Tür betreffende Verfahren durchzuführen, kann es notwendig sein, die Befestigungsanordnung der Platte 20 nach dem Wiedermontieren der Bauteile wieder einzustellen, und dies kann durch Anlegen einer Kraft an die Bauteile oder die Befestigungsplatte in einer gewünschten Richtung so erfolgen, dass die Gewindebuchsen oder die Führungsöffnung richtig angeordnet sind.
Zu einer ersten Version dieser Erfindung wird nun auf 5 Bezug genommen, wo die Befestigungsplatte allgemein mit der Zahl 72 bezeichnet ist. Wie bei der Montageplatte von 1 weist die Platte 72 ein erstes Plattenteil 74 und ein zweites Plattenteil 76 auf, die durch einen Schlitz 78 getrennt sind und durch ein Paar biegsamer Teile 80 (von denen nur einer dargestellt ist) integral zusammenhängen. Die Platte und die biegsamen Teile 30 sind aus einem flachen Metallblech hergestellt und liegen im allgemeinen in einer gemeinsamen Ebene und weisen keinen Flansch wie bei der Montageplatte der 1–4 auf. Jeder biegsame Teil 80 ist aus einem im allgemeinen länglichen wellenförmigen Metallstreifen konstruiert, dessen Gestalt die Einstellbiegung fördert, wenn erforderlich. Es wird bevorzugt, dass diese Version aus einem einzigen Metallblech hergestellt wird, welches nicht wärmebehandelt ist.
Die folgende Beschreibung einer zweiten Version der Erfindung erfolgt mit besonderem Bezug auf die 6 und 7. Wie bei der ersten Version hat diese Platte 82 zwei im allgemeinen flache Plattenteile , die im wesentlichen in einer einzigen Ebene (mit Ausnahme der Gewindebuchsen) liegen und durch einen dazwischen liegenden Schlitz getrennt sind. Ein biegsamer Teil 84 (von welchen nur einer der beiden dargestellt ist), der die Plattenteile miteinander verbindet, ist jedoch länglich und mit einigen gekrümmten Teilen ausgebildet, die nicht in der gemeinsamen Ebene der Plattenteile (7) liegen. Obwohl ein Ende 86 des biegsamen Teils 84 mit einem Plattenteil zum Schlitz benachbart verbunden ist, ist das andere Ende 88 auch mit dem anderen Plattenteil an einem vom Schlitz entfernten Punkt verbunden. Die Winkelrichtung und der mögliche Betrag der Biegungseinstellung wird durch die beschriebene Konstruktion des biegsamen Teils beträchtlich verbessert.
Es wird in Betracht gezogen, dass die zweite Version weiter verbessert werden kann durch Ausbilden der zu schweißenden Plattenteiloberfläche 81 in eine Riffelform, welche die Schweißintegrität verstärkt.
8, 9 und 10 betreffen eine dritte Version, welche eine Grundplatte 100 (8) aufweist, welche im wesentlichen identisch zu der montierten Platte 72 der zweiten Version, welche in 5 dargestellt ist, hergestellt werden kann, und aus diesem Grund wird die gleiche Nummerierung verwendet. Die Platte 72 ist vorzugsweise aus Stahl hergestellt, der nicht wärmebehandelt wurde. Eine Auflage-Verstärkungsplatte 102, vorzugsweise aus wärmegehärtetem Stahl für zusätzliche Festigkeit, ist an dem zweiten Plattenteil 74 zum Beispiel durch eingesetzte Nieten 104 befestigt und weist geeignete Öffnung zur Ausrichtung mit den Gewindebuchsen und den Führungsöffnungen des Plattenteils 76 auf. Diese Version kann besonders vorteilhaft zur Anwendung bei Lastwagen, Bussen oder anderen großen Fahrzeugen sein, deren Türen eine stabilere Konstruktion aufweisen.

Claims

Montageplatte (10) zur festen Anbringung an einer Fahrzeugtüroberfläche in einer vorbestimmten Anordnung, welche Anordnung nachfolgend modifiziert werden kann, ohne die feste Anordnung zu stören, aufweisend: einen ersten Plattenteil (22), welcher fest an der Fahrzeugtüroberfläche befestigt ist, einen zweiten Plattenteil (24); und erste und zweite biegsame Mittel (30, 32), die den ersten und zweiten Plattenteil (22, 24) miteinander verbinden; wobei die biegsamen Mittel (30, 32) einen Metallstreifen mit einer im allgemeinen wellenförmigen Gestalt (80) aufweisen, so dass der zweite Plattenteil (24) mit Bezug auf den ersten Plattenteil (22) durch Anlegen einer korrigierenden Einstellkraft an der Platte beweglich ist, um so das biegsame Mittel um einen ausreichenden Betrag zu biegen, um das zweite Plattenteil (24) relativ zum ersten Plattenteil (22) richtig zu positionieren.
Montageplatte nach Anspruch 1, bei welcher das erste und zweite biegsame Mittel (30, 32) die Plattenteile (22, 24) getrennt und einen Schlitz zwischen sich bildend hält.
Montageplatte nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der erste Plattenteil (22) Öffnungen (38, 40) zum Montieren von Zubehörteilen daran aufweist, und der zweite Plattenteil (24) angepasst ist, um an dem Objekt über eine Schweißung befestigt zu werden.
Montageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher eine weitere Platte (102) über dem zweiten Plattenteil (24) liegt und Mittel (104) zum Befestigen der weiteren Platte an dem zweiten Plattenteil vorgesehen sind.
Montageplatte nach Anspruch 4, bei welcher das Befestigungsmittel ein eingesetzter Niet (102) ist.
Montageplatte nach Anspruch 4 oder 5, bei welcher die Plattenteile (22, 24) und die biegsamen Mittel (30, 32, 80) aus einem einzigen, nicht wärmegehärteten Stahlstück hergestellt sind und die weitere Platte (102) aus einem wärmebehandelten Stahl hergestellt ist.
Montageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der erste Plattenteil (22) mindestens eine Gewindebuchse (40) und eine Führungsöffnung (42) aufweist.
Montageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der erste und der zweite Teil (22, 24) einen gemeinsamen äußeren Randflansch (26, 36) mit einer sich um den Umfang erstreckenden, geschlitzten Öffnung (54) aufweisen.
Montageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der erste und zweite Plattenteil (22, 24) Oberflächen aufweisen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, und jedes biegsame Mittel (30, 32) ein wellenförmiger Metallstreifen (80) ist, mit entgegengesetzten Enden, die integral je den Plattenteilen (22, 24) und einem dazwischen liegenden Teil (50, 52), der außerhalb der gemeinsamen Ebene liegt, zugeordnet sind.