DE3243831C1 - Lagerung für Scharnierarme von Flügeln, insbesondere von Viergelenkkoppelgetrieben zum schwenkbaren Anschlagen von Abdeckhauben - Google Patents

Description

• In-Fig. 1 ist ein an eine Motorhaube 1 angelenktes -Viergelenkkoppelgetnebe 2 in einer Seitenansicht dargestellt Das Viergelenkkoppelgetriebe 2 besteht aus einem Basisflansch 2a, einem kurzen Scharnierarm 2b, einem langen Scharnierarm 2c und einem Abschnitt eines motorhaubenseitig angeschweißten U-förmigen Verstärkungsprofils 3. Die Scharnierarme 2b und 2c weisen endseitig Lageraugen auf, die von wartungsfreien Kunststofflagerbuchsen durchsetzt sind. Diese Kunststofflagerbuchsen sind zum einen auf zwei Tragstiften 4 des Basisflansches 2a, und zum anderen auf zwei am Verstärkungsprofil 3 angeordneten Tragstiften 4a und 4b drehbar gelagert. Der Basisflansch 2a ist mit vier Stehbolzen 5 versehen, an denen derselbe mit dem nicht dargestellten Aufbau im Bereich des Radhauses schraubbar verbunden ist. Hierdurch wird eine Zangssteuerung der Motorhaube 1 ermöglicht.
• Durch Langlochverstellùng des Tragstiftes 4b läßt sich eine Höhennachstellung der Motorhaube 1 erzielen.
• F i g. 2, die einen Schnitt gemäß der Linie Il-II in Fig. 1 zeigt, macht dies deutlicher. Der Lagerarm 2b ist im Verstärkungsprofil 3 angelenkt. Sein Lagerauge ist von einer Lagerbuchse 6 durchsetzt, die ihrerseits auf zwei Bundhülsen 7 drehbar gelagert ist. Die Bundhülsen 7 übergreifen das LageraLge des Scharnierarmes 2b beidseitig, so daß die axiale Führung des Scharnierarmes 2b durch den Bund derselben erfolgt.
• Die Bohrungen der Bundhülsen 7 sind formschlüssig von einem Paßschaft 8 des Tragstiftes 4b durchdrungen.
• Zwischen dem Paßschaft 8 und einem Rundkopf 9 ist ein Vierkant 10 rechteckigen Querschnitts an den Tragstift 4b angeformt. Dieser Vierkant 10 liegt mit seinen Längsseiten an der Wandung eines aus dem Verstärkungsprofil 3 ausgesparten Langloches 11 an. Auf der gegenüberliegenden Seite des Verstärkungsprofils 3 ist ein weiteres Langloch 11 ausgespart Beide Langlöcher 11 sind vom Tragstift 4b durchsetzt und mittels einer Sicherungsmutter 12, an die ein zahnscheibenartiger Fortsatz angeformt ist, mit dem Verstärkungsprofil 3 verspannt Diese Verspannung des Tragstiftes 4b legt gleichzeitig die Bundhülsen 7 durch Reibschluß zwischen deren Stirnflächen gegeneinander und durch Reibschluß deren Bunde mit dem Verstärkungsprofil 3 gegenüber demselben fest. Durch Lösen der Sicherungsmutter 12, Verschieben des Tragstiftes 4b in den Langlöchern 11 und anschließendes Wiederanziehen der Sicherungsmutter 12 läßt sich somit der haubenseitige Anlenkpunkt des Scharnierarmes 2b gegenüber der Motorhaube 1 in gewissen Grenzen nachstellen. Der -Vierkant 10 dient hierbei als Montagehilfe, da er eine Mitdrehsicherung darstellt, und der Nachstellvorgang mit nur einem Schraubenschlüssel vorgenommen werden kann.
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Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Lagerung für Scharnierarme von Flügeln, insbesondere von Viergelenkkoppelgetrieben zum schwenkbaren Anschlagen von Abdeckhauben an Fahrzeugkarosserien, wobei die Scharnierarme endseitig Lageraugen aufweisen und auf diese durchsetzenden Lagerbuchsen mittels insbesondere am Fahrzeug bzw. an der korrespondierenden Abdeckhaube, angeordneter Tragstifte drehbar gelagert sind, und die axiale Führung der Lagerbuchsen mittels eines zweiteiligen, am jeweiligen Tragstift festlegbaren und die Ränder des Lagerauges beidseitig übergreifenden Halteelementes erfolgt, dessen einer Teil aus einer Bundhülse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die flügelseitigen Tragstifte (4a, 4b) in Aussparungen eines U-förmigen Profils beidseitig gelagert sind, wobei die Aussparungen eines der Anlenkpunkte je Anschlagseite aus senkrecht angeordneten Langlöchern (11) bestehen, und der zweite Teil des Halteelements ebenfalls von einer Bundhülse gebildet wird, die fluchtend zur ersten Bundhülse (7) angeordnet ist und die Bohrungen der beiden Bundhülsen (7) formschlüssig von einem Paßschaft (8) des Tragstiftes (4b) durchsetzt sind, so daß durch Verspannen des Tragstiftes (4b) mittels einer Mutter eine Festlegung zwischen den Bundhülsen untereinander und gleichzeitig zwischen deren Bund und dem Profil durch stirnseitigen Reibschluß erfolgt.
2. 2. Lagerung für Scharnierarme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement von zwei identisch gleichen Bundhülsen (7) gebildet wird.
3. 3. Lagerung für Scharnierarme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an einen Kopf (9) des Tragstiftes (4b) ein Vierkant (10) angeformt ist, dessen Erstreckung in Richtung der Tragstiftlängsachse geringer ist, als die Wandstärke des Profils.
4. 4. Lagerung für Scharnierarme nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter selbstsichernd ausgebildet ist.

   Die Erfindung betrifft eine Lagerung für Scharnierarme von Flügeln insbesondere von Viergelenkkoppelgetrieben zum schwenkbaren Anschlagen von Abdeckhauben an Fahrzeugkarosserien der im Oberbegriff 1 angegebenen Art.

   Eine derartige Lagerung für Scharnierarme ist aus der DE-OS 28 18 014 bekannt. Diese Lagerung ist ortsfest und nur bei der Erstmontage durch Ausrichten der Schweißmutter in engen Grenzen verstellbar. Eine später notwendig werdende Höhenverstellung der Abdeckhaube kann nur durch Verbiegen der Scharnierarme oder durch zusätzlich vorgesehene Ausgleichselemente erfolgen, was umständlich und zeitraubend sein kann. Soll die Abdeckhaube jedoch beim Öffnung zusätzlich zur Ausschwenkbewegung noch parallel verschoben werden, wie dies z.B. regelmäßig dann erforderlich ist, wenn eine Motorhaube direkt an die Windschutzscheibe anschließt, so findet zum Anschlagen derselben ein Mehrgelenkkoppelgetriebe Anwendung. Bei bekannten Viergelenkkoppelgetrieben erfolgt die Höheneinstellung durch Verstellen eines gesamten Basisflansches, an dem die zwei Scharnierarme angelenkt sind und der karosserieseitig vom Radhaus her separat verschraubt ist. Bei der Erstmontage ist dies unproblematisch, da zum Anschlagen der Motorhaube, an der beidseitig je ein Viergelenkkoppelgetriebe vormontiert ist, eine Lehre benutzt wird, mit deren Hilfe dieselbe ausgerichtet wird und somit lagefixiert verschraubt werden kann. Die Kotflügel werden erst anschließend angebracht, so daß darüber hinaus eine gute Zugänglichkeit gegeben ist. Die Einstellmöglichkeit selbst ergibt sich aus überdimensionierten Bohrungen im Radhaus, die von am Basisflansch angeordneten Stehbolzen durchdrungen und mit Muttern unter Verwendung von Unterlegscheiben befestigt werden.

   Ist das Fahrzeug jedoch fertiggestellt, ist eine evtl.

   erforderlich werdende Höhennachstellung der Motorhaube äußerst schwierig, da zum einen die Zugänglichkeit erschwert ist, und zum anderen zusätzliche dem Korrosionsschutz dienende Maßnahmen, wie Unterbodenschutz oder Kunststoffradhäuser, einen direkten Zugriff auf die Schraubverbindung behindern. Zudem ist der Basisflansch mit vier Schrauben befestigt, so daß zur Höhennachstellung insgesamt acht Muttern zu lösen und wieder anzuziehen sind.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung für Scharnierarme von Flügeln, insbesondere von Viergelenkkoppelgetrieben zum schwenkbaren Anschlagen von Abdeckhauben so weiterzubilden, daß sie eine möglichst einfache Höhennachstellung eines Flügels, insbesondere einer Abdeckhaube gestattet.

   Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, Durch die Lösbarkeit einer Schraubverbindung je Anschlagseite im Zusammenwirken mit der Verschiebbarkeit der Tragstifte in den dazughörigen Langlöchern ist mit geringem Aufwand eine einfache Höheneinstellung der entsprechenden Abdeckhaube gewährleistet.

   Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

   Die Verwendung zweier identisch gleicher Bundhülsen ist aus Standardisierungsgründen besonders kostengünstig.

   Die Anformung eines Vierkants an den Tragstift ergibt eine Montageerleichterung. Wegen der hierdurch möglichen Einschlüsselbetätigung bleibt eine Hand zum Ausrichten-des Scharnierarmes frei.

   Durch eine selbstsichernde Mutter - wird die Anzahl der Bauteile reduziert, da keine separaten Drehsicherungsmittel wie Federscheiben od. dgl. benötigt werden.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein als Motorhaubenscharnier dienendes Viergelenkkoppelgetriebe in einer Seitenansicht, und F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den hinteren Anlenkpunkt eines Scharnierarmes gemäß der - Linie Il-IlinFig. 1.