DE3531487A1 - Benzimidazolderivate - Google Patents
BenzimidazolderivateInfo
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- DE3531487A1 DE3531487A1 DE19853531487 DE3531487A DE3531487A1 DE 3531487 A1 DE3531487 A1 DE 3531487A1 DE 19853531487 DE19853531487 DE 19853531487 DE 3531487 A DE3531487 A DE 3531487A DE 3531487 A1 DE3531487 A1 DE 3531487A1
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- C07D235/28—Sulfur atoms
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- C07D235/26—Oxygen atoms
Description
Beschreibung :
"Benzimidazolderivate"
"Benzimidazolderivate"
Es ist bekannt, daß die H++K+ATPase eine wichtige Rolle bei
der Endsekretion der Magensäure von Magenzellen spielt (scand. J. Gastroenterol., ^4, 131-135, 1979). Norinium-Bromid ist als
Substanz bekannt, die eine H++K+ATPase hemmende Wirkung hat
(Proceeding of the Society for Experimental Biology and Medicine, 172, 308-315, 1983).
Auf der anderen Seite ist ?-(?(3,5-Dimethyl-4-Methoxy)-Pyridylmethylsulfinyl)-(5-Methoxy)-Benzimidazol(0meprazol)
als ein geschwul sthemmendes Mittel entwickelt worden, das eine H++K+ATPase-Hemmung
besitzt (Am. J. of Physiol., 24£, G64-71, 1983).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Verbindung zu schaffen, die eine verbesserte H++K+ATPase-Hemmung besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Benzimidazolderivat
gemäß folgender Formel (I)
R.
wobei R^ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen oder eine Zykloalkyl-, Phenyl- oder Aräkylgruppe
ist, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
COPY BAD
RIPL-INC/. DIETER IANPtR DR.-INQ. MANFRED ΒΟΝΙΝΰ
bis 8 Kohlenstoffatomen ist oder R^ und Rp zusammen mit dem angrenzenden
Stickstoffatom einen Ring bilden und R, und R, Jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Trifluormethyl-,
niedrige Alkyl-, niedrige Alkoxy-, niedrige Alkoxykarbonyl- oder Aminogruppe sind. (Alkoxi = Alkoholat)
Diese Verbindungen haben ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich
der Unterdrückung der Sekretion gastrischer Säure aufgrund ihrer spezifischen H++K+ATPase-Hemmung verbunden mit einer zytoprotektiven
Wirkung. Die erfindungsgemäße Substanz kann also als geschwulsthemmendes Mittel verwandt werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels und auf ein geschwulsthemmendes
Mittel, das Benzimidazolderivate in wirksamer Konzentration enthält.
Das Benzimidazolderivat gemäß Formel (I) kann beispielsweise hergestellt
werden durch Reaktion eines 2-Mercaptobenzimidazols gemäß Formel (II) mit einer 2-Aminobenzyl-Verbindung gemäß Formel
(III). Dabei entsteht eine Verbindung gemäß Formel (IV). Dann wird diese Verbindung (IV) oxidiert gemäß folgendem Reaktionsschema:
XH.C^
- 3-
COPY
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INC MANhRFD BONINQ
(IV)
(I)
wobei X eine reaktive Gruppe und R. bis R, einschließlich wie
oben definiert geartet sind.
Die Ausgangsverbindung (II) ist an sich bekannt. Die Verbindung
(II) kann beispielsweise hergestellt werden wie in Org. Synth., 50, 56 beschrieben. Die reaktive Gruppe X in der anderen Ausgangsverbindung
(III) kann ein Halogenatom, wie Chlor oder Brom, oder eine SuIfonyloxygruppe, wie Methylsufonyloxy oder Toluolsulfonyloxy,
enthalten. Die Verbindung (III), bei dsr ein Chloratom
als X eingebunden ist, kann beispielsweise hergestellt werden, wie in J. Chem. Soc, 98-102, 1942, beschrieben ist. Beide Ausgangsverbindungen können auch als Salze vorliegen.
Die Reaktion zwischen der Verbindung (II) und der Verbindung (III
oder zwischen deren Salzen kann dadurch erfolgen, daß man sie in ein inertes Lösungsmittel, z.B. Toluol, Benzol, Ethanol oder Aze
ton, bei einer Temperatur, die von Raumtemperatur bis zur Reflux temperatur reicht, in einer Zeit zwischen 30 Minuten und 24 Stun
den umrührt. Unter solchen Umständen ist vorzugsweise eine Alkal.
COPY
-A-
verbindung, wie NaOH, KOH, K2CO, oder NaHCO,, anwesend, so daß
die resultierende Säure neutralisiert wird.
Die Verbindung (IV) kann in ihre korrespondierende Oxoverbindung durch irgendeine bekannte Methode umgewandelt werden. Beispielsweise
kann diese Umwandlung durch Oxydation der Verbindung (IV) mit einem Oxidierungsmittel, z.B. einer organischen Persäure
(m-Chloroperbenzol-Säure, Wasserstoff-Peroxyd, Natrium-Hypochlorid
oder Natrium-Metaperiodat), erfolgen. Die Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel, z.B. Chloroform, Dichlormethan, Methanol
oder Äthyl-Azetat, bei Temperaturen zwischen -30° bis +50° C, vorzugsweise zwischen -15° und +5° C, erfolgen.
Bei einigen typischen Verbindungen gemäß der Erfindung wurden die pharmakologisehen Wirkungen getestet. Die Testergebnisse
werden nachfolgend wiedergegeben:
(1) H++K+ATPase-Hemmungseffekt:
Gemäß der Methode von Forte et al (J. Applied Physiol., ^Z1
714-717, 1972) wurden Magensäure absondernde Zellen von Mucosa des Kaninchenmagens isoliert und Bläschen enthaltende
H++K+ATPase wurde präpariert, indem man die Zellen in Ficoil
mit diskontinuierlichem Dichtegradienten zentrifugierte. Nachdem das Enzym bei Raumtemperatur 25 Minuten lang in einer
0,5 ml-LÖsung, die 5 mM eines Imidazolpuffers (pH 6,0) und
2 χ 10" M jeder Testverbindung enthielt, inkubiert war, wurde
die Mischung auf 37° C erhitzt. Auf dieser Temperatur wurde sie 5 Minuten lang gehalten. Der Mischung wurden 0,5 ml
einer Lösung zugesetzt, die 4 mM Magnesium-Chlorid, 80 mM eines Imidazolpuffers (pH 7,4), 20 mM Kalium-Chlorid und 4 mM
ATP enthielt. Die sich daraus ergebende Mischung reagierte bei 37° C 15 Minuten lang. Dann wurde 1 ml einer 24#-igen
Lösung aus trichlorazetischer Säure zugesetzt, um die Reaktion zu beenden. Der frei gewordene anorganische Phosphor
DIPL.-INQ. DIETER JANPER DR.-INQ. MANFRED BDNINQ . . Q _
PATENTANWAtrt OvJ I H O /
J-
wurde quantitativ analysiert mittels eines Verfahrens, das von Taussky und Shorr vorgeschlagen wurde (J. Biol. Chem.,
202, 675-685, 1953). Die K+-abhängige Aktivität der ATPase
wurde bestimmt, indem man die Aktivität, die man erhielt, wenn kein Kalium-Chlorid enthalten war, subtrahierte. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt, in der die erfindungsgemäßen Verbindungen 1 bis 19 Verbindungen sind, die
man erhielt bei mehreren der Beispiele 1 bis 26. Die Vergleichsverbindung
1 ist die Verbindung, die man durch das Referenzbeispiel 1 erhielt. Alle diese Beispiele sind weiter
unten erläutert.
Test-Verbindung | R | R3 | U | H +K ATPase Heimiungs-Ef f ekt ( %} j I |
Vergleichsverbindung 1 | U | 11 | U | 0 |
Erfindungsgemäße Verbindung 1 | NH2 | H | ti | 88.2 |
Erfindungsgemäße Verbindung 2 | NHCH3 | H | Ii | 100 |
Erfindungsgemäße Verbindung 3 | H(CH3J2 | H | H | lüü i |
Erfindungsgemäße Verbindung 4 | N(CH3J2 | 5-OCH3 | Ii | 100 |
Erfindungsgemäße Verbindung 5 | N ( dt *i ) ο | 5-COOCU3 | Il | 97.9 |
Erfindungsgemäße Verbindung 6 | M (CfI ) | 5-CH3 | H | 100 |
Erfindungsgemäße Verbindung 7 | H(CH3J2 | 5-Cl | U | 100 |
Erfindungsgemäße Verbindung 8 | H(CU3)2 | 5-CP3 | 100 I .11- .. — ....... ... ■. ... ■■— ■■ ( |
|
Tabelle 1 (Fortsetzung)
CD
I
I
Test-Verbindung
Erfindungsgemäße Verbindung 9 Erfindungsgemäße Verbindung 10
M(CH
ίErfindungsgemäße Verbindung IB. N(CH^ >
A-CH. H H
H b-CH
3
Cl
Cl
Erfindunqsqemäße Verbindung 1
I
Erfindunqsqemäße Verbindung 1t
Erfindunqsqemäße Verbindung 1S iErfindunqsqemäße Verbindung 16
Erfindungsgemäße Verbindung 17
Erfindungsgemäße Verbindung 11
Erfindungsgemäße Verbindung
-ΜΗ-<Ίΐ)
5-üCIl
■ Hertmungs-Ef f ekt
10 0 ' K1O
ι tno
IUU
5-CH.
lüü
8
lüU
IUU 66.7
i t )
t > ι ι »
77.
lOU
co
(2) Hemmungseffekt gegenüber der Sekretion von Magensäure:
Es wurden männliche Donryu-Ratten verwendet, die ein Körpergewicht
von 200 bis 250 g hatten. Diese mußten 24 Stunden gemäß der üblichen Methode (Shay, H. et al, Gastroenterology,
j5, 43-61, 1945) fasten (während sie freien Zugang zu Wasser
hatten). Unter Äthe<ranästhesie wurde der Pylorus abgebunden,
und jede Testverbindung wurde intraduodenal eingegeben. Vier Stunden später wurde jede Ratte getötet, und der Magen wurde
entfernt und die gastrische Flüssigkeit gesammelt. Der Hemmungseffekt wurde bestimmt, indem man den Säureausstoß verglich,
welcher erhalten wurde durch Titration auf pH 7,0 mit 0,1-N NaOH mit Hilfe eines automatischen Titrators(mit
dem korrespondierenden Wert einer Vergleichsratte, die in der gleichen Weise präpariert worden war mit Ausnahme der
Tatsache, daß ein Vehikel allein verabreicht worden ist. Die Resultate finden sich in der Tabelle 2.
COPY
•7-
Dosierung
Unterdrückungswxrkung gegen
Test-Verbindung | ! | (mg/kg) | Sekretion von Magensäure |
j Vergleichsverbin- | 100 | 44 | |
IuO | |||
Cimetidin | 3 0 | 80.3 | |
10 | ί 59.1 | ||
Erfindungsgemäße Verbindung 3 |
10 0 | : 25.3 | |
3 0 | |||
Erfindungsgemäße Verbindung 7 |
10 | ||
ί Erfindungsgemäße ! Verbindung 9 |
100 | ||
\ Erfindungsgemäße j Verbindung 10 |
100 | ||
j Erfindungsgemäße ' Verbindung 11 |
100 | ||
i Erfindungsgeraäße i Verbindung 13 |
100 | ||
Erfindungsgemäße Verbindung 15 |
100 | ||
100 | |||
30 | |||
10 | |||
99.3 | |||
94.3 | |||
ί 62.9 | |||
77.5 | |||
95.7 | |||
98.7 | |||
72.8 | |||
97.9 | |||
91.5 | |||
71.7 | |||
48.8 |
COPY
BAD
- 10 -
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINQ
PATFNrANWALTt JO J I
- yf-
(3) Hemmungs-Effekte in vier gastrischen Schädigungen:
Es wurden vier verschiedene gastrische Schädigungen bei männlichen Donryu-Ratten (180 bis 240 g) erzeugt, die
bis 48 Stunden vor den Experimenten ohne Nahrung waren, aber Wasser trinken durften.
a) Shay-Geschwüre:
Unter Äther-Anästhesie wurde der Abdomen jeder Ratte, die 24 Stunden lang gefastet hatte, aufgeschnitten und der
Pylorus abgebunden. 14 Stunden später wurde das Tier getötet und der Magen nach Geschwüren im Vormagen untersucht.
Jede Test-Verbindung oder ein Vehikel allein wurde intraduodenal in einem Volumen von 0,2 ml/100 g Körpergewicht
unmittelbar nach der Pylorusabbindung eingegeben.
b) Stress-induzierte Erosionen bei Eintauchen in Wasser:
Ratten, die 24 Stunden lang vor den Experimenten gefastet hatten, wurden in einen die Bewegungen hemmenden Käfig
gesperrt. Die Tiere wurden vertikal zu dem Niveau des Xiphoid in ein Wasserbad (21° C) 7 Stunden lang getaucht
und dann getötet. Der Magen jeder Ratte wurde entfernt und durch Injektion von 10 ml 1%-igem Formalin aufgeblasen,
um die inneren und äußeren Schichten der Magenwände zu fixieren. Diese Formalin-Behandlung wurde bei
allen folgenden Experimenten durchgeführt. Der Magen wurde anschließend längs einer größeren Kurve aufgeschnitten
und im Hinblick auf irgendeine Erosion in dem Glandular-Abschnitt untersucht. Jede Test-Verbindung oder ein Vehikel
allein wurde 10 Minuten vor dem Stress oral eingegeben.
- 11 COPY
DIPL.-INC/. DIETER JANDtR DR. ■ INQ. MANFRED BÖNINC/ O Π Ο 1 / Π Π
vj J 0 I H 0 /
-K-
c) Erosionen, induziert durch Indomethacin:
Indomethacin, suspendiert in einer 0,2%-igen CMC-Lösung,
wurde subkutan den Ratten eingegeben in einer Dosis von 25 mg/kg. Die Ratten fasteten 24 Stunden lang vor den
Experimenten. 7 Stunden später wurde jedes Tier getötet und der Magen bezüglich Erosionen in dem Glandular-Bereich
untersucht. Jede Test-Verbindung oder ein Vehikel allein wurde 10 Minuten vor der Indomethacin-Behandlung
oral eingegeben.
d) Erosionen, verursacht durch HCl-EtOH:
Eine Hydrochlor-Säure-Ethanol-Lösung (150 mM HCl in 60%
EtOH) wurde den Ratten oral in einer Dosis von 1ml/200 g eingegeben (diese Ratten hatten vorher 24 Stunden gefastet)
. Eine Stunde später wurde jedes Tier getötet unc der Magen im Hinblick auf irgendeine Erosion in dem Glar
dular-Bereich untersucht. Jede Test-Verbindung oder ein Vehikel allein wurde 30 Minuten vor der Ethanol-Behandlung
oral eingegeben.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3-A bis 3-D zusammengefaßt.
COPY
- 12 -
a) Shay-Geschwüre
Test-Verbindung
Erf indungsgemäße Verbindung
Cimetidin
mg/kg id | Hemmung (%) | |
3 | 3 | 28 |
10 | 68 | |
30 | 69 | |
100 | -29 | |
300 | 44 |
Tabelle 3-B b) Rtress-induzierte Erosionen bei Eintauchen in Wasser
Test-Verbindunq
Erfindungsgemäße Verbindung
Cimetid in
mg/kg po | Hemmung (%) | |
iße 3 |
30 | ', 69 |
100 | 97 | |
4 | 30 | 27 |
100 | 95 | |
10 | 30 | 39 |
12 | 100 | 91 |
30 | 41 | |
13 | 100 | 74 |
30 | 64 | |
100 | 88 | |
60 | 49 | |
200 | 87 |
353H87
Tabelle 3-C c) Erosionen, induziert durch Indomethacin
Test-Verbindung | mg/kg po | Hemmung ( %) |
! i Erfindungsgemr'ße Verbindung 3 |
30 | 7.0 |
Cimetidin | 100 | 88 |
30 | 39 | |
100 | 76 |
Tabelle 3-D d) Erosionen, verursacht durch HCl-EtOH
Test-Verbindung | mg/kg po | Heimiung ( %) |
Erfindungsgeinäße Verbindung 3 |
10 | 89 |
30 | 100 |
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANfRED BONINQ
353H87
(4) Test bezüglich akuter Toxizität:
Männlichen Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von 80
bis 90 g wurden intraperitonal Suspensionen gewisser erfindungsgemäßer Verbindungen eingegeben, die in 0,2#-iger
CMC-physiologischer Salzlösung suspendiert waren. Die Ratten wurden 7 Tage lang beobachtet. Die Resultate ergeben
sich aus Tabelle 4.
Erfindungsgemäße Verbindun | Ϊ LD50 |
10 | 600 mgAg oder mehr |
12 | 500 - 600 mgAg |
13 | 600 mg/kg oder mehr |
18 | 300 mg/kg oder mehr |
19 | 300 mgAg oder mehr |
Außerdem wurden männliche ICR-Mäuse mit einem Körpergewicht
von 23 bis 26 g mit der erfindungsgemäßen Verbindung 3 oral geimpft. Die Mäuse wurden dann 3 Tage lang beobachtet. Als
MLD wurde gefunden 1.000 mg/kg oder mehr.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen (I) können oral und
parenteral verabreicht werden. Die Präparationsformen für die orale Verabreichung kann beispielsweise durch Tabletten,
Kapseln, Puder, Granulate, Sirup u.dgl. erfolgen. Die Präparationsformen für parenterale Verabreichung kann durch
Injektionen u.dgl. erfolgen. Für beide Verabreichungen können Exzipienten, Lösungsvermittler, Binder, Schmiermittel,
Pigmente, Verdünner u.dgl., wie sie allgemein üblich sind,
DIPL -INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINQ
verwendet werden. Die Exzipienten können Dextrose, Lactrose
u.dgl. sein- Als Lösungsvermittler kommen in Frage Stärke,
!Carboxymethylcellulose u.dgl. Als Schmiermittel kommen in Frage Magnesium-Stearat, Talk u.dgl. Als Binder kommen in
Frage Hydroxypropylcellulose, Gelatine t Polyvinylpyrrolidon
u.dgl.
Die Dosen können in üblicher Weise ungefähr 1 mg/Tag bis 50 mg/ Tag in den Fällen der injektiven Verabreichung und ungefähr
10 mg/tag bis 500 mg/Tag in den Fällen der oralen Verabreichung sein, beide Verabreichungen bezogen auf Erwachsene. Die Dosen
können entweder vergrößert oder verringert werden in Abhängigkeit von dem Alter oder anderen Bedingungen.
Die folgenden Referenz-Beispiele und spezifischen Beispiele illustrieren die Er^ndung weiter; jedoch ist die Erfindung
nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Referenz-Beispiel 1 (1) 2-Benzylthiobenzimidazol:
Einer Lösung mit 1,47 g NaOH, gelöst in einem Lösungsmittel bestehend aus 5 ml Wasser und 50 ml Ethanol, wurden 5g 2-Mercaptobenzimidazol
und 4,2 g Benzyl-Chlorid zugesetzt. Die resultierende Lösung wurde unter Reflux eine Stunde lan
erhitzt. Die Reaktionsmischung ließ man in Eiswasser fließe und die sich niederschlagenden Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt, wodurch 7,7 g rohe Kristalle (96%) erhalten
wurden. Die Kristalle wurden rekristallisiert von Ethanol, um 5,9 g 2-Benzylhiobenzimidazol in Form von farblosen
Nadeln zu bekommen. Schmelzpunkt 184° C.
- 16 COPY
axr
(2) 2-Benzylsulfinylbenzimidazol (Vergleichsverbindung 1);
In 30 ml Chloroform wurden 4,5 g 2-Benzylthiobenzimidazol
gelöst. Danach folgte eine graduelle Hinzusetzung von 4,6 g m-chloroperbenzoischer Säure (Reinheit: 70%) bei
einer Temperatur unter 0° C. Die Mischung -wurde 20 Minuten lang gerührt und die sich ablagernden Kristalle wurden
im Wege der Filtration gesammelt. Das Filtrat wurde sukzessive mit saturierter NaHCO,-Lösung, Natrium-Thiosulfat
und gesättigter Sole gewaschen und das auf diese Weise gewaschene Filtrat dann getrocknet mit anhydridischem Natrium-Sulfat.
Die Lösung wurde destilliert bei reduziertem Druck, wobei 4,3 g rohe Kristalle entstanden. Die Kristalle wurden
vom Ethanol rekristallisiert,und man erhielt 2,0 g 2-Benzylsulfinylbenzimidazol
als farblose Kristalle. Schmelzpunkt 169-170° C.
(1) 2-(2-rAminobenzylthio )Benzimidazol:
In 40 ml Ethanol wurden 1,8 g 2-Aminobenzyl-Chlorid-Hydrochlorid
und 1,5 g 2-Mercaptobenzimidazol gelöst. Bei abgedecktem Licht wurde die resultierende Lösung bei Raumtemperatur
23 Stunden lang gerührt. Ein ausgefälltes Pulver wurde im Wege der Filtration gesammelt. Nachdem dieses
mit Ethanol und Äther gewaschen wurde, wurde das Pulver von einer Lösung aus Methanol und Äther rekristallisiert,
so daß man 1,8 g 2-(2-Aminobenzylthio)Benzimidazol-Hydrochlorid als farblose granulierte Kristalle erhielt. Schmelzpunkt
207° C (Zersetzung).
(2) 2-(2-Aminobenzylsulfinyl)Benzimidazol (erfindungsgemäße Verbindung 1):
- 17 COPY
DIPL. -INQ. DIETER JANDER DR.-INC MANFRED BONINQ OCOI / QT
- yf -
Ein Gramm 2-(2-Aminobenzylthio)Benzimidazol-Hydrochlorid
wurde in Eiswasser gelöst. Die Lösung wurde mit 512 mg
Natrium-Bikarbonat neutralisiert. Dann folgte eine Extraktion mit Chloroform. Die resultierende Chloroform-Lösung
wurde mit gesättigter Sole gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroform-Lösung mit anhydridischem Natrium-Sulfat
wurde das Lösungsmittel unter reduziertem Druck bei Raumtemperatur herausdestilliert. Die 0,5 g 2-(2-Aminobenzylthio
Benzimidazol, die man auf diese Weise erhielt, wurden in einem Lösungsmittel, bestehend aus 30 ml Chloroform und
3 ml Methanol, gelöst. Die resultierende Lösung wurde auf -10° C gekühlt, und es wurde in kleinen Portionen 0,4 g
m-chlorobenzoischer Säure (Reinheit: 70%) zugesetzt. Die
Mischung wurde dann bei derselben Temperatur 10 Minuten lang gerührt. Ein hellgelbes Pulver, das sich niederschlug,
wurde im Wege der Filtration gesammelt. Nach dem Waschen mit Äther wurde das Pulver von einer Lösung aus Methanol
und Äther rekristallisiert, und man erhielt 0,33 g 2-(2-Aminobenzylsulfinyl)Benzimidazol
als weißes kristallines Pulver. Schmelzpunkt 150° C (Zersetzung).
cm"1: 3200, 1440, 1400, 1260, 1035
1H-NMR (DMSO-dg ) S :
4,40 und 4,64 (jedes d, 2H, J=14Hz,
0 t
-SCH2-) , 6,24-7,80 (m, 8H, aromatische
Protonen)
Beispiel 2 (1) 2-(2-Methylaminobenzylthio)Benzimidazol:
- 18 COPY
0 0 0 I 4 O /
ΓίΝ IANWALfI
- 1/8T-
2-Mercaptobenzimidazol (1,8 g) und 2-Methylaminobenzyl-Chlorid-Hydrochlorid
(2,5 g) wurden in 10 ml Ethanol bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt. Dann wurden 10 ml
Ethanol zugesetzt und die ausgefällten Kristalle wurden im Wege der Filtration gesammelt. Die Kristalle wurden mit Äther
gewaschen, und es entstanden 3,5 g 2-(2-Methylaminobenzylthio) Benzimidazol-Hydrochlorid (859^) - Die Kristalle wurden in
Äthyl-Azetat suspendiert und dann durch Zugabe von gesättigter NaHCO,-Lösung neutralisiert. Nach dem Waschen mit Sole
wurde die organische Schicht mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Nach Abdestillierung des Lösungsmittels
unter reduziertem Druck wurde der Rückstand von Azetonitril rekristallisiert, so daß man 1,87 g 2-(2-Methylaminobenzylthio)
Benzimidazol als farblose Kristalle erhielt. Schmelzpunkt 107-108° C.
(2) 2-(2-Methylaminobenzylsulfinyl)Benzimidazol (erfindungsgemäße Verbindung 2):
2-(2-Methylaminobenzylthio)Benzimidazol (1,0 g) wurde in
20 ml Chloroform gelöst. Nach Kühlung der Lösung auf -10° C wurde 0,87 g m-chloroperbenzoischer Säure (Reinheit: 70%)
tröpfchenweise zugesetzt. Nach Rühren bei derselben Temperatur 10 Minuten lang wurde die Mischung sukzessive mit saturierter
NaHCO,-Lösung und saturierter Sole gewaschen und dann mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. DasLäsungsnifc-
telwurde bei reduziertem Druck destilliert, und der Rückstand
wurde von Azetonitril rekristallisiert, so daß man 0,43 g 2-(2-Methylaminobenzylsulfinyl)Benzimidazol
erhielt, dies in Form eines weißen kristallinen Pulvers. Schmelzpunkt 122,5-
124° C.
cm~1'· 3220, 1600, 1500, 1435, 1400, 1305, 1265, 1045
- 19 COPY BAO
DIPL. -INQ. DIETER JANDtR DR.- INQ. MANt-RED BONINQ Λ Γ Π -1 / Q Π
1H-NMR (CDCl3 ) S:
2,52 (s, 3Η, -NCH3) , 4,36
(jedes d, 2H J=16Hz,
-SCH2-) , 6,30-7,80 (m, 8H, aromatische
Protonen)
(1) 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)Benzimidazol:
2-Mercaptobenzimidazol (4,73 g) wurde in 150 ml Ethanol gelöst.
Dann folgte die Zugabe von 6,18 g 2-Dimethylaminobenzyl-Chlorid-Hydrochlorid.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt. Ausgefällte Kristalle wurden
durch Filtration gesammelt. Eine gesättigte NaHCO-.-Lösung
wurde den Kristallen zugesetzt, gefolgt von einer Extraktior mit Chloroform. Die Chloroform-Schicht wurde mit saturierter
Sole gewaschen und dann mit anhydride schein Natrium-Sulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wurde bei reduziertem Druck abdestilliert,und der Rückstand wurde von einem Lösungsmittel
gemisch aus Chloroform und Azetonitril kristallisiert,
so daß man 5,39 g 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)Benzimidazol in Form von farblosen Kristallen erhielt. Schmelzpunkt
164° C.
(2) 2-(2-Dimethylaminobenzylsulfinyl)Benzimidazol (erfindungsgemäße
Verbindung 3):
(a) 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)Benzimidazol (4,8 g) wurde! in einem Lösungsmittelgemisch gelöst, das aus 40 ml
Chloroform und 5 ml Methanol bestand. Nach Kühlen der Lösung auf 0° C wurden 3,86 g m-chloroperbenzoischer
- 20 -
ORIGINAL IN0PSCT1D COPY
Säure (Reinheit: 70%) tröpfchenweise zugesetzt. 10 Minuten später wurde eine gesättigte NaHCO,-Lösung
zugesetzt, gefolgt von einer Extraktion mit Chloroform. Die Chloroform-Lösung wurde mit gesättigter
Sole gewaschen und dann mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Das Chloroform wurde unter reduziertem
Druck abdestilliert, und der Rückstand wurde von einem Lösungsmittelgemisch aus Chloroform und
Äther rekristallisiert, wobei man 2,97 g 2-(2-Dimethylaminobenzylsulfinyl)Benzimidazol
als farblose Kristalle erhielt. Schmelzpunkt 112° C (Zersetzung).
cm"1: 3170, 1485, 1435, 1400, 1260, 1040
1H-NMR (CDCl3)
2,62 (s, 6H, >N(CH3)2) , 4,47 und
4,87 (jedes d, 2H, J=14Hz
-SCH2-) t 6,70-7,90 (m, 8H, aromatische
~* Protonen)
12,16 (br., 1H, >NH)
(b) 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)Benzimidazol (400 g) wurden in Methylen-Chlorid (1,06 1) - Methanol (1,06 Γ.
gelöst. Dann wurde Essigsäure (212 ml) der Lösung zugesetzt, und die Mischung wurde gerührt, bis das Feste
vollständig gelöst war. Nach Kühlung der Lösung auf 2 bis 5° C wurden 182 ml 35%-iges Wasserstoff-Peroxyd,
123 ml Wasser und 8,83 g Ammonium-Metavanadat zugesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde bei 2 bis 5° C 9 Stunden lang gerührt. Die Reaktion wurde mit einer
20%-igen NaHCO^-Lösung unterbrochen. Die organische
Schicht wurde getrennt mit wässriger Na2SpO -Lösung-
-- 21 -
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und gesättigter Sole gewaschen und dann mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck abgedampft,und der Rückstand
wurde von Azetonitril rekristallisiert, so naß man 317 g 2-(2~Dimethylaminobenzylsulfinyl)Benzimidazo3
als farblose Kristalle erhielt.
(c) 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)Benzimidazol (10 g) wurden
in einer 20%-igen NaOH-Lösung (30 ml) und in Äthyl-Azetat (120 ml) gelöst. Nach Kühlung der Lösung mit
Eiswasser wurde eine Mischung aus 70 ml 12#-iger NaOCl und 30 ml einer 20?i-lgen NaOH tropfenweise bei 3 bis
5° C verteilt über 80 Minuten zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde lang bei derselben Temperatur
gerührt. Die Reaktion wurde mit einer 109<-igen
Νθ,^Ο,-Lösung unterbrochen, und die organische Schicht
wurde mit gesättigter Sole gewaschen und dann mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck abgedampft, und der Rückstand
wurde von Azetonitril rekristallisiert, um 7,9 g 2-(2-Dimethylaminobenzylsulfinyl)Benzimidazol als farblose Kristalle zu erhalten.
Beispiel h
2-(2-Diraethylaminobenzylthio)-5-Methoxybenzimldazol:
2-(2-Diraethylaminobenzylthio)-5-Methoxybenzimldazol:
2-Mercapto-5-Methoxybenzimidazol (2,70 g) wurden in 60 ml Ethanol gelöst. Dann wurden 3,09 g 2-Dimethylaminobenzyl-Chlorid-Hydrochlorid
zugesetzt. Die sich daraus ergebende Mischung wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt.
Ausgefallene Kristalle wurden im Wege der Filtration gosammelt. Dann wurde eine gesfittigte NaHCO,-Lösung den
Kristallen zugegeben, und dann wurde mit Chloroform extrahiert. Dif? Chloroform-Lösung wurde mit gesättigter Sole
- 22 -
COPY
PATENTANWALT* 3 5 3 I 4 8 7
gewaschen und dann mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Das Chloroform wurde bei reduziertem Druck abdestilliert,
und man erhielt 3»85 g 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)-5-Methoxybenzimidazol
in Form einer farblosen öligen Masse.
(2) 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)-5-Methoxybenzimidazol (2,43 g)
wurde in einer Lösung, bestehend aus 25 ml Chloroform und 2 ml Methanol gelöst. Nach Kühlung der Lösung auf 0° C wurden
3,86 g m-chloroperbenzoischer Säure (Reinheit: 70%) tröpfchenweise
zugesetzt. 10 Minuten später wurde eine gesättigte NaHCO,-Lösung zugefügt, und dann wurde mit Chloroform extrahiert.
Die Chloroform-Lösung wurde mit gesättigter Sole gewaschen und dann mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet.
Schließlich wurde das Chloroform im Wege der Destillation bei reduziertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde im Wege
der Silikagel-Säulen-Chromatographie (Chloroform/Methanol: 50/1) gereinigt. Dann wurde von einem Lösungsmittelgemisch
aus Äther und Hexan rekristallisiert, und man erhielt 1,50 g 2-(2-Dimethylaminobenzylsulfinyl)-5-Methoxybenzimidazol in
Form von hellgelben Kristallen. Schmelzpunkt 105° C (Zersetzung) .
cm"1: 3270, 1625, 1485, 1390, 1205, 1175, 1030
1H-NMR (CDCl3) l\
2,63 (s, 6H, -N(CH3J2) , 3,81 (s, 3H, -OCH3),
4,48 und 4,85 (jedes d, 2H, J=15Hz,
-SCH2-) , 6,60-7,80 (m, 7H, aromatische ~* Protonen),
12,16 (br., 1H;>NH)
- 23 -
10«
CX)PY
3 5 314ο/
-25 -
(1) 2-(2-Diäthylaminobenzylthio)Benzimidazol:
2-Mercaptobenzimidazcl (50,0 g) wurden in 500 ml Ethanol
gelöst. Dann wurden 77,9 g 2-Diäthylaminobenzyl-Chlorid-Hydrochlorid
zugesetzt. Die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten lang gerührt. Ausgefallene
Kristalle wurden im Wege der Filtration gesammelt. Dann wurde eine gesättigte NaHCO,-Lösung zugefügt, und schließlich
wurde mit Äthyl-Azetat extrahiert. Die Äthy]-Azetat-Schicht wurde mit gesättigter Sole gewaschen und mit anhvdridischem
Natrium-Sulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde bei reduziertem Druck abdestilliert, und der Rückstand
wurde in Ethanol gelöst. Die resultierende Lösung wurde mit aktivierter Kohle behandelt. Die aktivierte Kohle
wurde im Wege der Filtration entfernt und das Ethanol bei reduziertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde von
einer Mischung aus Äthyl-Azetat und Hexan rekristallisiert, und man erhielt 88,7 g 2-(2-Diäthylaminobenzylthio)Benzimidazol
in Form eines hellbraunen kristallinen Puders. Schmelz punkt 134-135° c.
(2) 2-(2-Diäthylaminobenzylsulfinyl)Benziraidazol:
2-(2-Diäthylaminobenzylthio)Benziraidazol (84,0 g) wurden
in einer Mischung aus 6OO ml Methylen-Chlorid und 150 ml Methanol gelöst. Nach Kühlung der Lösung auf 0° C wurden
7918 g m-chloroperbenzoischer Säure (Reinheit: 6096) tröpfchenweise
hinzugefügt. 10 Minuten später wurde eine gesftttigt-o
NnHCO,-Lösung zugesetzt, worauf eine Extraktion mit Methylen-Chlorid folgte. Die resultierende Methylen-Chlorid-Lüsung
wurde mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Das Methylen-Chlorid wurde bei reduziertem Druck
nbdestilliert, und <i?«r Rückstand wurde einer Silikagel-
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DIPL. INO. DIETER JANDER DR. · INQ. MANI-RtD BCJNINQ _ _
Säulen-Chromatographie unterworfen (Silikagel, 280 g;
Eluent, Azeton:Hexan = 1:2 v/v). Das Eluat wurde in einer
1:8 v/v-Mischung aus Ethanol und Hexan gelöst. Die ausgefällten Kristalle wurden im Wege der Filtration entfernt.
Das Filtrat wurde bei reduziertem Druck konzentriert. Der Rückstand wurde zweimal von Isopropyl-Äther
rekristallisiert, und man erhielt 32,3 g 2-(2-Diäthylaminobenzylsulfinyl)Benzimidazol
in Form von farblosen Kristallen. Schmelzpunkt 110,5-111° C (Zersetzung).
IR^>KBr cm"1: 3200, 2980, 1490, 1400, 1270, 1015, 765, 750
ΓΠ SX
1H-NMR (CDCl3) S:
1,01 (t, 6H, J=7Hz, -CH2CH3 χ 2)
3,00 (q, 4H, J=7Hz, -CH3CH3 χ 2)
4,46 und 4,97 (jedes d, 2H, J=13Hz, 0
-SCH2-) , 6,80-7,90 (m,SH,aromatische Protonen)
12,41 (br., 1H >NH)
Beispiel 6
2-(2-Dimethylaminobenzylthio)-4-Methylbenzimidazol:
2-(2-Dimethylaminobenzylthio)-4-Methylbenzimidazol:
2-Dimethylaminobenzyl-Chlroid-Hydrochlorid (1,26 g) wurden
einer Suspension aus 1,0g 2-Mercapto-4-Methylbenzimidazol
in 10 ml Ethanol zugesetzt. Die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur zwei Stunden lang gerührt. Ausgefällte
Kristalle wurden im Wege der Filtration gesammelt. Nachdem ans Ganze sukzessive mit Methanol und Äther gewaschen
worden ist, wurden die Kristalle in Chloroform gelöst. Die Chloroform-Lösung wurde mit einer gesättigten
NaHCO,-Lösung neutralisiert, mit gesättigter Sole gewaschen
- 25 COPY
39
und dann mit anhydridischem Sodium-Sulfat getrocknet. Das
Lösungsmittel wurde bei reduziertem Druck abdestilliert, und dem Rückstand wurde Äther zugesetzt. Die ausgefällten
Kristalle wurden im Wege der Filtration gesammelt. Man erhielt 13,8 g 2-(2-Dimethylaminobenzylthio)-4-Methylbenzi
midazol in Form eines weißen kristallinen Pulvers.
1H-NMR (CDCl3) : S
2,52 (s, 3H,), 2,84 (s, 6H), 4,36 (s, 2H), 6,8-7,6 (m, 7H)
(2) 2-(2-Dimethylaminobenzylsulfinyl)-4-Methylbenzimidazol
(erfindungsgemäße Verbindung 9):
2-(2-Dimethylaminobenzylthio)-4.Methylbenzimidazol (1,1 g) wurden in 15 ml Chloroform gelöst. Dann folgte eine graduelle
Zufügung von 0,8 g (Reinheit: 80%) von m-CPBA bei Fiiskühlung. Nach Rühren bei Zimmertemperatur 10 Minuten
lang wurde das resultierende Gemisch sukzessive mit einer gesättigten NaHCO,-Lösung und gesättigter Sole gewaschen
und dann mit anhydridischem Natrium-SuIfat getrocknet. Das
Lösungsmittel wurde bei reduziertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde von Azetonitril rekristallisiert, so
daß man 0,81 g 2-(2-Dimethylaminobenzylsulfinyl)-4-Methylbenzimidazol
in Form von gelben Kristallen erhielt. . Schmelzpunkt 112-114° C (Zersetzung).
cm"1: 3200, 1480, 1440, 1420, 1290, 1040, 750
1H-NMR (CDCl3) ξ:
2,2-2,8 (br. 3H), 2,6θ (s, 6H), 4,52 und 4 (jedes d, J=13Hz, 2H), 6,7-7,6 (m, 7H)
- 26 -
PIPI..-INQ. PIETER JANPhR DR.-INC/. MANfRFP BÖNINQ
PATENTANWÄLTE jQ j I M- O /
Beispiel 7 2-(2-Dimethylamino-6-Methylbenzylthio)Benzimidazol:
Z-Dimethylamino-ö-Methylbenzyl-Chlorid-Hydrochlorid (4,41 g)
wurden in 40 ml Azeton gelöst. Dann wurden 3,64 g 2-Mercaptobenzimidazol, 10 g K2CO, und 4 ml Wasser zugefügt. Die resultierende
Mischung wurde bei Raumtemperatur eine Stunde lang gerührt. Dann wurde Chloroform und Wasser zugesetzt,
und die Chloroform-Schicht wurde getrennt und mit gesättigter Sole gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroform-Schicht
mit anhydridischem Sodium-Sulfat wurden die Lösungsmittel bei reduziertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde
aus einer Mischung aus Ethanol und Hexan kristallisiert, und die Kristalle wurden im Wege der Filtration gesammelt, so
daß man 4,68 g 2-(2-Dimethylamino-6-Methylbenzylthio)benzi~ midazol in Form eines hellbraunen Puders erhielt.
1H-NMR (CDCl3) : S
2,42 (s, 3Hf), 2,84 (s, 6H), 4,42 (s, 2H),
6,8-7,6 (m, 7H)
(2) 2-(2-Dimethylamino-6-Methylbenzylsulfinyl)Benzimidazol (erfindungsgemäße Verbindung 10):
2-(2-Dimethylamino-6-Methylbenzylthio)Benzimidazol (2,97 g)
wurden in einer Mischung aus 30 ml Chloroform und 3 ml
Methanol gelöst. Bei Eiskühlung wurden 2,18 g m-CPBA (Reinheit: 80%) tröpfchenweise zugesetzt. Die resultierende Mischung
wurde bei derselben Temperatur 10 Minuten gerührt. Dann folgte ein Waschprozess zunächst mit gesättigter NaHCO--Lösung
und dann mit gesättigter Sole. Dann wurde mit anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Dann folgte die Entfernung
des Lösungsmittels im Wege der Destillation bei reduziertem Druck. Der Rückstand wurde rekristallisiert aus einer Mischung
- 27 -
O Ό O 14 0/
1'AIlNrANWALTt
aus Chloroform und Ethanol, und man erhielt 0,75 g 2-(2-Dimethylamino-6-Methylbenzylsulfinyl)Benzimidazol
in Form eines weißen kristallinen Pulvers. Schmelzpunkt 141-142° C (Zersetzung).
5^ cm~1: 3230, 1435, 1400, 1270, 1040, 740
ΠΙ αΧ
1H-NMR (CDCl3) § :
2,31 (s, 3H), 2,61 (s, 6H), 4,68 und 4,92 (jedes d, J=13Hz, 2H),
6,8-7,8 (m, 7H)
Beispiele 8-19
In der gleichen Weise wie bei den Beispielen 6 oder 7 wurden zwölf Verbindungen hergestellt, wobei sich die Einzelheiten
aus der Tabelle 5 ergeben.
- 28 -
Beispiel Nr.
Zwischenverbindung (X=S)
Erfindungsgemäße Verbindung
(X=SO)
NMK (CDCl.)
ppm:
(Erfindungsgemäße Verbindung 5)
CH
CH
5-COOCH.
2.88 (s, 611) 3. au (s, 311)
4.36 (s, 21!) 6.9-8.1 (in, 7H)
tu. ρ. 14 7 -14 B υν (Zersetzung) (Azetonitril)
IRvKBr cm"1: 3175, 1725, 1490, 1425, 1290,
max 1080, 1040
NMR (CDCl ) δ ppm:
NMR (CDCl ) δ ppm:
2.62 (s, 6H)
J.94 (s, 311)
4.48 und 4.80 (jedes d, j=13hz
2H) 6.8-8.0 (ro, 7H)
NMR (CDCl )
ppm:
(Erfindungsgemäße Verbindung 6)
CH
CH
5 -CH
2.38 (s, JM) 2.80 (s, 611)
4.34 (s, 211) 6.7-7.5 (m, 7H)
m.p. 94-95OC (Zersetzung)(Azetonitril)
IK ν Kör cm"1': 3200, 1480, 1440, 1065, 1040,
"idX yJb, 75U
NMR (CDCl ) δ ppm:
NMR (CDCl ) δ ppm:
2.46 (s, 3H)
2.60 (s, 6H)
4.45 und 4.84(jedesd, J=13itz
211) 6.7-7.6 (in, 7H)
NMR (CDCl ) 6 ppu: 2.aa (s, 6H)
4.36 (s, 2H) 6.9-7.5 (in, 7H)
(Erfindungsgemäße Verbindung)
CH
CH
5-Cl
m.p. 130.5-131.5OC (Zersetzung) Ch
(Ethanol-Hexan) cp
IRvKBr cm"1: 3200, 1490, 1400, 1045. 1040,
760 ;
NMR (CDCl ) O ppm:
2.66 (s, 6H)
4.49 und 4.83(jedes d, j=13hz
2H) 6.7-7.8 (m, 7H)
Tabelle 5 (Fortsetzung)
Beispiel | Rl | 3 | R2 | 3 | R3 | I) | Zwischenverbindung | Erf indungsgemäße | 6.8-0.1 (m, 7H) | 6.6-7.4 (m, 7H) | 6.7-7.8 (m, 7H) | ( |
Nr. | R4 | (X=S) | Verbindung (x-so) | in.p. 146-148°C (Zersetzung(Ethanol-Äther) | m.p. 139-140OC (Zersetzung) (Azetonitril) | «.p. 115-116.50c (Zersetzung) (Äthyl-Azetat) | ||||||
NMIl (CUCl-) <S ppi«; | ro.p. I48°c (Zersetzung) (Azetonitril) | IR VKBr cut"1: 3200, 1620, 1490, 1400, 1205, | IR vKBr cm"1: 1585, 1425, 1400, 1260, 1060, | KBr -1 C | ||||||||
CH | CH | 5-CF | 2.92 (S, 6H) | NMR (CDCl ) δ ppui: | "^11 1050, 760 | raaX 950, 740 | ||||||
11 (Erfindungs- |
H | 4.38 (s, 211) 7 0-7 7 (ra. 7H) |
2.66 (s, 611) 4.50 und 4.88 (jedes d, j=13hz, |
NMR (CDOO) β ppa: 2.57 (s, 611) |
NMR (CDCl ) δ ppm: | |||||||
gemäße Ver | I * V^ ψ m · \ IAf φ * · * / | 211) | 4.54 und 4.79 (jedes d, J=13Hz, | 2.58 (s, 6H) | ||||||||
bindung 8) | CH3 | CH3 | 211) | 4.42 und 4.78 (jedes d, J=I3Hz, | ||||||||
NMK (CDCl-) ώ ppm: j |
211) | |||||||||||
2.86 (s, 6H) | ||||||||||||
CH3 | Ci3 | 5-NH2 | 4.34 (s, 211) | |||||||||
12 | II | 6.4-7.5 (m, 7H) | > | |||||||||
IR ν cw i 3200, 1495, 1400, 1280, 1245,Qh
1150, 1020 ςψ NMR (CDCl3) δ ppm: J» |
||||||||||||
2.60 (s, 6H) -pj- | ||||||||||||
3.50 (s, 3H) OD | ||||||||||||
NMR (CDCl ) 6 ppm: | 4.47 und 4.87 (jedes d, J=l3iizr+ | |||||||||||
2.80 (s, 6H) | 6.6-7.8 (m, 7H) J | |||||||||||
13 | CH | CU | il | 4.40 (S1 211) | ||||||||
(Erfindungs | 4-Cl | 6.8-7.6 (m, 7H) | ||||||||||
gemäße Ver | ||||||||||||
bindung 11) | ||||||||||||
MNU (CDCl ) Ö ppi«: | ||||||||||||
H | 2.84 («, 611) | |||||||||||
14 (Erfindungs |
5-OCH3 | 3.72 (s, 311) 4.32 (S1 2H) 6.6-7.6 (in. 7l|) |
||||||||||
gemäße Ver | ||||||||||||
bindung 12) | ||||||||||||
Beispiel Nr. |
Rl | K2 | R3 | 5-Me | Zwischenverbindung (X=S) |
Erfindungsgemäße (X=so) Verbindung |
15 (Erfindungs- gemäße Ver bindung 13) |
CH3 | CH3 | H | 3-Me | NMR (CDCl3) ώ ppui: 2.24 (s, 311) 2.82 (s, 611) 4.30 (s, 2H) 6.8-7.5 (m, 7H) |
ra.p. 141.5-142.5^c (Zersetzung)(Ethanol-Hexan) IRV cm : 3220, 1&00, 1410, 127Ü, 1045, 820, 740 NMR (CUCl ) & ppm: 2.09 (s, 3Jt) 2.62 (s, 6U) I'", 4.45 und 4.M jedes d, J^iMu1"* 2H) 6.9-7.8 (in, 7||) t |
16 | CH3 | CU3 | Il | 4-F | NMR (CDCl3) δ ppm: 2.30 (S, 3H) 2.84 (s, 6It) 4.52 (s, 2H) 6.8-7.7 (ω, 711) |
* i ra.p. 155-156OC (Zersetzung)(Azeton-Hexan) IRVKBr cm"1: 3160, 1430, 1400, 1260, 1075,". ΜΧ 1035, 860, 830 , << NMR (CDCl ) δ ppm: ^jJ«, 2.35 (s, 3H) ««r,< 2.86 (s, 6U) C1,, 4.38 und 4.85(jedes d, J=I3iiz, > 2il) 6.8-8.0 (in, 7H) < |
17 | CH3 | CH3 | Il | NMR (CDCl ) δ ρριη: 2.76 (S, 6H) 4.30 (S, 2Ii) 6.5-7.6 (πι, 7H) |
m.p. II8-II90C (Zersetzung) (lytethylenchlorid-Azetonitril) IRVKBr cm"1: 3170, 1605, 1580, 1490, 1210, WaX 1035, 980, 760 NMR (CDCl ) ζ ppm: 2.60 (s, 6H) 4.44 und 4 . UO ( jedes d , J=I 3Hz, 2H) 6.4-7.7 (in, 711) |
|
Beispiel Nr. |
Rl | R2 | U3 | H4 | Zwischenverbindung (X=S) |
2 2 |
2
3 4 6 |
(CDCl.,) | (s, Is, |
(s. (S, (S, .5 |
δ ppm: | Erfindungsgemäße Verbindung |
(X=SO) | 1440, 1190, 1140, 1035, \ | 1495, 1395, 1285, 125O1 , 1025, 810 t (S, 6H) |
NMiI |
3
4 6 |
.44
.88 |
(S, (s, .4 |
3H)
6U) |
tu. ρ. 14 3-14 4°c (Zersetzung)(Azeton-Äther) |
*
(S,. 311) (s. 6U) |
(s, 3H) | ||||||||
.00 .40 .6-7 |
3U)
2U) (κι, 611) |
IH«KBr cufls 3220, u.ax |
(s, 311) | und 4·Β2(jedes d· J=I3Hz. 7llt |
|||||||||||
18 | CU3 | CH3 | 5-OCH3 | 6-CH3 |
NMR (CDCl ) δ ppm:
2.34 2.63 |
und 4.86(jedes d, J=I3uz, | 6.6-7.8 (m, 6H) | ||||||||
3.84 | 7 (M, 611) %' | ||||||||||||||
NMR | (CDCl.,) | 4.38 | in.p. 161-162OC (Zersetzung) (Azeton) | ||||||||||||
.88
.74 .28 .6-7 |
δ ppm: | 6.8-7 | IR «KBC cuT1 : 3210 1040 NMR (CDCl ) 6 ppm: 2.61 |
||||||||||||
6U) 311) 2lt) (m, 6H) |
3.58 | ||||||||||||||
19 | CH3 | 5-Cl | 5-OCU | 4.40 | |||||||||||
DIPL. -INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINQ
QCQ 1 / Q 7
(1) 2-(2-Piperidinobenzylthio)Benzimidazol:
Einer Lösung aus 1,42 g 2-Piperidinbenzyl-Chlorid-Hydrochlorid
in 35 ml Ethanol wurden versetzt mit 0,87 g 2-Mercaptobenzimidazol
und 0,5 g NaOH. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 5 Stunden lang gerührt. Das Lösungsmittel
wurde bei reduziertem Druck abdestilliert. Dann wurde dem Rückstand Wasser zugesetzt, und schließlich wurde mit
Äthyl-Azetat extrahiert. Die Äthyl-Azetat-Lösung wurde sukzessive
mit einer 10%-igen NaOH-Lösung und gesättigter Sole gewaschen. Nach einem Trocknungsvorgang mit anhydridischem
Sodium-Sulfat wurde das Lösungsmittel unter reduziertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde mit Äther gewaschen,
und man erhielt 1,0 g 2-(2-Piperidinobenzylthio)Benzimidazol in Form eines gelben Pulvers. Schmelzpunkt 165° C.
NMR (CDCl3) S:
1,4-2,1 (m, 6H), 2,8-3,1 (m, 4H), 4,34 (s, 2H), 6,9-7,6 (m, 8H)
(2) 2-(2-Piperidinobenzylsulfinyl)Benzimidazol (erfindungsgemäße Verbindung 14):
2-(2-Piperidinobenzylthio)Benzimidazol (0,70 g) wurden in
einer Mischung aus 50 ml Chloroform und 2 ml Methanol gelöst. Dann wurden graduell 1,3 g m-CPBA (Reinheit: 80%)
bei Eiskühlung zugesetzt. Die resultierende Mischung wurde bei derselben Temperatur 10 Minuten lang gerührt. Anschliessend
wurde die Mischung sukzessive mit einer gesättigten NaHCO,-Lösung und gesättigter Sole gewaschen und dann mit
anhydridischem Natrium-Sulfat getrocknet. Die Lösungsmittel wurden bei reduziertem Druck abdestilliert, und der Rückstand
wurde aus Äther rekristallisiert, so daß man 0,45 g 2-(2-Piperidinobenzylsulfinyl)Benzimidazol in Form eines
weißen Pulvers erhielt. Schmelzpunkt 158° c (Zersetzung).
- 33 -
DIPL. -INQ. DIETER JANDER DR. -INC/. MANFRtP BÖNINty ... . . _ „
0 O vJ 14 0/
IR'^5?^ cm"1: 5160, 1435, 1325, 1215, 1030, 920, 740
1H-NMR (DMS0-d6) δ :
1,3-1,8 (m, 6H), 2,6-2,8 (m, 4H), 4,41-4,74 (jedes d, J=12Hz, 2H), 6,8-7,8 (m, 8H)
Beispiele 21 - 26
In gleicher Weise wie das Beispiel 20 wurden sechs weitere Verbindungen hergestellt. Die Einzelheiten ergeben sich aus
der Tabelle 6.
Zwischenverbindung tx=s >
Erfindungsgemäße Verbindung
(X=SO)
(Erfindungsgemäße Verbindung 15)
HMK (CDCL ) δ
yyu\:
m.p. ü9-92°c (Zersetzung)(Azetonitril)
O.b-2.1 (in, 10H) 3.0-3.4 (br. 111)
4.48 (s, 2Ii) 6.4-7.6 (u, QH)
IR «KBr cm"1: 2940, 1605, 1510, 14iO, l'3lü,
"iax 1270, 1050, 750
0.7-2.1 (in, 10U)
2.9-3.3 (in, ItI)
4.35 und 4.64 (jedes d. J=14iiz,
211) 6.3-7.9 (M<
611)
(Erfindungsgemäße Verbindung 16)
NMR (CDCl ) δ
ppm:
4.48 (s. 2U) 6.6-7.5 (in, 13U)
η.p. 89-92°C (Zersetzung)(Chloroform-Äther)
IR vKBr cn»"1: 3360, 1600, 1495, 1410, 1305,
maX 1050, 750
NMR (CDCl ) 6 PP«»:
NMR (CDCl ) 6 PP«»:
4.47 und 4.78(jedes d, J
2H) 6.5-8.0 (a, 1311)
(Erfindungsgemäße Verbindung 17)
NMR (CDCl3) & ppw:
3.18 (S,
4.40 (s, 211) 6.4-7.6 (a, 13II)
4.40 (s, 211) 6.4-7.6 (a, 13II)
m.p. 168-169«c (Zersetzung) (Chloroform-Azetonitril)
IR vKBr cm"1: 3050, 1590, 1485, 1400, 1260,
"^* 1055. 740
NMR (CDCl-) β ppm:
NMR (CDCl-) β ppm:
3.18 (s, 3J0
4.32 und 4.62(jedes d, J=I3uz,
2H) 6.3-7.8 (in. 13H)
Tabelle 6 (Fortsetzung)
03 O O
Beispiel Nr. |
"l | V | U3 | U4 | Zwischen verbindung (X-S) |
Erfindungsgemäße f Via O/~\ \ Verbindung (x-so) |
24 (Erfindungs gemäße Ver bindung 18) |
CIl | H | t! | NMR (CI)Cl ) 6 ppm: 2.66 (ü, 311) 4.04 (s, 210 4.56 is, 2||) b.9-7.5 (in, llil) |
ui.p. 137"c (Zersetzung) (Azetonitril) IHvKbl cm"1: 3170, 1440,1400, 12G0, 1025, 940, max 740 NMR (CDCl ) δ ppm: 2.52 (a, 311) <i.00 (a, 211) 4--2 und4·1-»2 (jedes d, J-l2m,2H) 6.7-7.y (in, 1311) |
|
25 | -(CH2J5CH3 | CH3 | U | U | NMR (CDCl3) ύ ppm: 0.90 (d, J=7llz, 6U) 1.0-2.2 (m, 111) 2.6U (d, J=OHz, 2il) 2.80 (s, 3U) 4.40 (s, 211) 6.9-7.0 (m, ΘΗ) |
m.ρ. 121°c (Zersetzung)(Chloroform-Hexan) NMR (CDCl3) 6 ppm: 0.92 (d, J=7ll2, 6H) 1.5-2.0 (m, IH) 2.62 (4, J=OUz, 2H) 2.64 (s, 311) 4.S2 und 4.90 (jedesd, J-14Hz1 2U) 6 .0-7.9 (in, ΘΗ) |
26 (Erfindungs gemäße Ver bindung 19) |
-CU2CH (CII3J2 | CH3 | : H |
H | NMR (CDCl3) 6 ppm: ϋ.6-2.υ (πι, 2 1 U) 2.7-3.1 (ία, 211) 2.80 (S1 3)1) 4.42 (s, 211) 6.0-7.7 (m, OU) |
m.p. 90-92.5°c (Zersetzung)(Chloroform-Hexan) !JMU (CUCl ) ä ppi»; 0.7-1.7 (in, llH) 2.64 (s, 311) 2.7-3.U (m, 211) 4.48 und 4.09(jedes d, J=I2hz, 211 j 6.7-8.0 (in, OH) |
CO cn
LO CO
UJ
I)IPL-INC,. DIETER JANPfR DR.- INQ. MANFRED BDNINQ ο Γ O 1 / Γ>
Π
0 0 O I 4 O /
Präparationsbeispiel (Tabletten):
Jede Tablette (220 mg) enthielt die folgenden Komponenten:
Jede Tablette (220 mg) enthielt die folgenden Komponenten:
Effektive Komponente 50 mg
Lactose ' 103 mg
Stärke 50 mg
Magnesium-Stearat 2 mg
Hydroxypropvlcellulose 15 mg
Beispiel 28 Präparationsbeispiel (Kapseln):
Jede Kapsel aus harter Gelatine (350 mg) enthielt die folgenden Komponenten:
Effektive Komponente 40 mg
Lactose 200 mg
Stärke 70 mg
Polyvinylpyrrolidon 5 mg
Kristalline Zellulose 35 mg
Präparationsbeispiel (Granulat): Jedes Korn (1 g) enthielt die folgenden Komponenten:
Effektive Komponente 200 mg
Lactose 450 mg
Korn-·Stärke 300 mg
Hydroxypropvlcellulose 50 mg
BAD ORiaiNAL
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INO- MANFRED BÖNINQ
PAIfNTANWALTl: JJ O I A1 O /
-γί -
Beispiel 30 Präparationsbeispiel (darmbeschichtete Tabletten):
Jede darmbeschichtete Tablette enthielt die Komponenten des Beispiels 27.
Claims (2)
1. Benzimidazolderivat gemäß folgender Formel (I)
O
N f
i - 2 -
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INCJ. MANFRED BONINQ
PATENrANWALTE JJJ I A1 U /
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
Kohlenstoffatomen oder eine Zykloalkyl-, Phenyl- oder Aräkylgruppe
ist, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit
bis 8 Kohlenstoffatomen ist oder R1 und R2 zusammen mit dem angrenzenden Stickstoffatom einen Ring bilden und R, und R, jeweils
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Trifluormethyl-, niedrige Alkyl-, niedrige Alkoxy-, niedrige Alkoxykarbonyl- oder
Aminogruppe sind.
2. Verfahren zur Herstellung eines Benzimidazolderivates gemäß folgender Formel (I)
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
Kohlenstoffatomen oder eine Zykloalkyl-, Phenyl- oder Arakylgruppe
ist, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen ist oder R1 und R2 zusammen mit dem angrenzenden
Stickstoffatom einen Ring bilden und R, und R^ jeweils
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Trifluormethyl-,
niedrige Alkyl-, niedrige Alkoxy-, niedrige Alkoxykarbonyl- oder Aminogruppe sind, dadurch gekennze ichnet, daß 2-Merkaptobenzimidazol
gemäß Formel (II)
- 3 COPY
DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANhRED BONINQ
PAriNTANWALli JJ O !
wobei R, wie oben definiert ist, mit einer 2-Aminobenzy!.verbindung
gemäß Formel (III)
H Λ
reagiert, wobei R1, R2 und R^ wie oben definiert sind und X
eine reaktive Gruppe ist, wobei eine Verbindung gemäß Formel (IV
ν (a.
gebildet wird, wobei R^, R2 und R. wie oben definiert sind,
und dann die Verbindung gemäß Formel (IV) oxidiert wird.
3· Antiulkusagens, enthaltend ein Benzimidazolderivat gemäß Formel (I)
COPY
DIPI.. -INQ. DIETER IANDtR DR.-INQ. MANhRED BONINQ
MriNIANWALH j J J j /j. 0 /
wobei R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
Kohlenstoffatomen oder eine Zykloalkyl-, Phenyl- oder Aräkylgruppe
ist, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen ist oder R. und Rp zusammen mit dem angrenzenden
Stickstoffatom einen Ring bilden und R, und R/ jeweils
ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Trifluormethyl-, niedrige Alkyl-, niedrige Alkoxy-, niedrige Alkoxykarbonyl- oder
Aminogruppe sind.
BAD ORIGINAL COPY
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