AT360526B - Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und opt. ekt. isomeren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und opt. ekt. isomeren

Info

Publication number
AT360526B
AT360526B AT666779A AT666779A AT360526B AT 360526 B AT360526 B AT 360526B AT 666779 A AT666779 A AT 666779A AT 666779 A AT666779 A AT 666779A AT 360526 B AT360526 B AT 360526B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compounds
formula
compound
salts
iii
Prior art date
Application number
AT666779A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA666779A (de
Original Assignee
Ciba Geigy Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from LU77703A external-priority patent/LU77703A1/de
Priority claimed from AT491778A external-priority patent/AT359078B/de
Application filed by Ciba Geigy Ag filed Critical Ciba Geigy Ag
Priority to AT666779A priority Critical patent/AT360526B/de
Publication of ATA666779A publication Critical patent/ATA666779A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT360526B publication Critical patent/AT360526B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer bicyclischer Thia-diaza-verbindungen, insbesondere   1, 3-piaza-cyclopent-2-eno [2, 1-b] (l-thia-3-azacycloalkane)   der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin Alk Niederalkylen darstellt, welches das   Thia- vom   Azaatom durch 2 bis 4 Kohlenstoffatome trennt, Ar, und Ar. unabhängig voneinander gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Pyridyl oder Thienyl bedeuten und n 0, 1 oder 2 ist, mit der Massgabe, dass mindestens einer der Reste Ar, und   Ar ; ;   von Phenyl verschieden ist, wenn Alk Äthylen und n 0 darstellt, und ihrer Salze. 



   Die im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung mit "nieder" bezeichneten Reste und Verbindungen enthalten vorzugsweise bis 7 und ih erster Linie bis 4 Kohlenstoffatome. 



   Niederalkylen Alk ist vorzugsweise unverzweigtes, aber auch verzweigtes Niederalkylen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Kette zwischen dem Schwefel- und dem Stickstoffatom. 



   Pyridyl ist ein 2-, 3-oder 4-Pyridyl und Thienyl ein 3-oder insbesondere 2-Thienyl. 



   Substituiertes Phenyl, Pyridyl oder Thienyl ist   z. B.   einfach, zweifach oder auch mehrfach substituiert. Substituenten, insbesondere am Phenylrest sind unter anderem Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen, Trifluormethyl, Niederalkylsulfonyl oder Nitro. Substituenten am Pyridyl- oder Thienylrest sind vorzugsweise Niederalkyl, Halogen oder Trifluormethyl. 



   Vorstehend wie nachfolgend können die Allgemeinbegriffe folgende Bedeutung haben :
Niederalkyl ist   z. B.   Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec. Butyl oder tert. Butyl, ferner n-Pentyl,   n-Hexyl,   Isohexyl oder n-Heptyl. 
 EMI1.2 
 
Niederalkoxy ist z. B. Methoxy, Äthoxy, n-Propyloxy, Isopropyloxy, n-Butyloxy oder tert. Butyloxy. 



   Halogen ist solches mit der Atomnummer bis und mit 35 und steht für Fluor oder Brom, vorzugsweise für Chlor. 



   Niederalkylsulfonyl steht   z. B.   für Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl oder   n-Propylsulfonyl.   



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere entzündungshemmende und antirheumatische Wirkungen, wie sich in Tierversuchen zeigen lässt. Zum Beispiel im Kaolin-Pfotenödem-Test   [Helv.   Physiol. Acta      (1967) 156] an der Ratte bei einer peroral gegebenen Dosis ab etwa 10 mg/kg oder im Terpentin-Pleuritis-Test [Helv. Physiol. Acta 26 (1969) 287] an der Ratte peroral gegeben bei einer Dosis von 30 bis 100 mg/kg zeigen sie eine antiinflammatorische bzw. antiexsudative Wirkung. Insbesondere die ungesättigten Verbindungen zeigen auch im Adjuvans-Arthritis-Test [Pharmacology 2 (1969) 288] an der Ratte bei einer peroralen Dosis von 10 bis 30 mg/kg eine ausgezeichnete Wirkung. 



   Die neuen Verbindungen sind auch analgetisch wirksam, wie sich im   Phenyl-p-benzochinon-   Test an der Maus [Proc. Soc. Exp. Biol. 95 (1957) 729] bei Dosen von 30 bis 100 mg/kg, peroral gegeben, zeigen lässt. 



   Ferner ist die Hemmwirkung der neuen Präparate auf die Prostaglandin-Synthetase in vitro [Prostaglandins, 7 (1974) 123] in Konzentrationen von 0, 05 bis 20 pg/ml zu nennen. Ausserdem zeigen sie einen wertvollen antithrombotischen Effekt, nämlich einen Schutz vor tödlicher Lungenembolie im Kaninchen [Pharmacology 14 (1976)   522]   in peroralen Dosen von 0, 03 bis 3 mg/kg. 



   Die neuen Verbindungen können deshalb als Antiphlogistika   z. B.   zur Behandlung von rheumatischen, arthritischen und andern, mit Entzündungen verbundenen Erkrankungen insbesondere, rheumatischer Arthritis oder als Analgetika,   z. B.   zur Behandlung von Schmerzzuständen, verwendet werden. 



   Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der For- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mel (I), worin Arl und Ar2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen oder Trifluormethyl substituierten Phenylrest, einen Pyridyl-, wie einen 2-, 3oder 4-Pyridyl-, oder Thienyl-, insbesondere einen 2-Thienylrest darstellen, Alk einen Niederalkylenrest der das Schwefel- und Stickstoffatom über 2 bis 3 Kohlenstoffatome miteinander verbindet, in erster Linie einen unverzweigten Niederalkylenrest und n besonders 0, ferner auch 1 oder 2 bedeuten, und ihrer Salze. 



   Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel 
 EMI2.1 
 worin Ar, und Ar2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls durch Niederalkoxy, wie Methoxy oder Halogen, insbesondere Chlor substituierten Phenylrest bedeuten und m in erster Linie   1,   ferner auch 2 ist, und ihrer Salze. 



   Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der   neten   in den Beispielen beschriebenen Verbindungen. 



   Die neuen Verbindungen lassen sich nach an sich bekannten Methoden gewinnen. So kann man   z. B.   eine Verbindung der Formel 
 EMI2.2 
 oder eines ihrer Tautomeren ringschliesst, und, wenn erwünscht, in gegebenenfalls erhaltenen Verbindungen, worin n 0 ist, das Thiaatom zur Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe oxydiert, und/oder, wenn erwünscht, erhaltene freie Verbindungen in ihre Salze überführt oder erhaltene Salze in die freien Verbindungen umwandelt und/oder ein verfahrensgemäss erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt. 



   Der Ringschluss erfolgt unter wasserabspaltenden Bedingungen, wie durch Erwärmen,   z. B.   von etwa 50 bis etwa   150  C,   vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Acetonitril oder einem Alkohol, z. B. Methanol oder Äthanol. 



   Die Ausgangsstoffe lassen sich erhalten, wenn man in an sich bekannter Weise eine Verbindung der Formel 
 EMI2.3 
 mit einer Verbindung der Formel 
 EMI2.4 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

   oder ihren Tautomeren umsetzt. 



  Reaktionsfähig verestertes Hydroxy ist insbesondere eine mit einer starken anorganischen   
 EMI3.1 
 Erwärmen in einem Lösungsmittel wie Acetonitril oder einem Alkohol, kann der Ausgangsstoff der Formel (III) in situ erhalten werden. Unter diesen Reaktionsbedingungen erfolgt Ringschluss zur Verbindung der Formel   (I).   



   Die Oxydation des Thiaatoms zur Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe lässt sich in an sich bekannter Weise   z. B.   mit Peroxyden, wie Wasserstoffperoxyd, oder Persäuren,   z. B.   einer gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen oder einer weiteren Carboxylgruppe substituierten Benzoepersäure, wie Benzoepersäure selbst oder Phthalmonopersäure, oder einer Alkanpercarbonsäure, wie Peressigsäure oder einem Perjodat, wie Natriumperjodat durchführen. Diese Reaktion wird meist bei tiefen Temperaturen in einem Lösungsmittel, wie Eisessig oder Aceton vorgenommen. Die neuen Verbindungen können in Form von Säureadditionssalzen, insbesondere pharmazeutisch verwendbaren, nichttoxischen Salzen,   z.

   B.   mit organischen Säuren, wie Chlorwasserstoff-, Bromwasserstoff-, Schwefel-oder Phosphorsäure, oder mit organischen, wie aliphatische, cycloaliphatischen, cycloaliphatisch-aliphatischen, aromatischen, araliphatischen, heterocyclischen oder heterocyclisch-aliphatischen Carbon- oder Sulfonsäure, z. B. Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Äpfel-, 
 EMI3.2 
 Verbindungen, mit den Säuren oder mit geeigneten Anionenaustauscherharzen erhalten werden. 



   Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im Vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Verbindungen oder den Salzen sinn-und zweckmässig gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze bzw. freien Verbindungen zu verstehen. 



   Die neuen Verbindungen können als Isomerengemische, wie Racemate oder Diastereoisomerengemische, oder in Form der reinen Isomeren, wie optisch aktiven Komponenten, vorliegen. Die Auftrennung von erhaltenen Isomerengemischen in die reinen Isomeren kann nach den bekannten Metho- 
 EMI3.3 
 aus einem optisch aktiven Lösungsmittel, oder durch Chromatographie, insbesondere Dünnschichtchromatographie, an einem optisch aktiven Trägermaterial, in die optisch aktiven Antipoden auftrennen. Dabei isoliert man vorteilhafterweise das pharmakologisch wirksamere oder weniger toxische reine Isomere, insbesondere den wirksameren oder weniger toxischen aktiven Antipoden. 



   Die obigen Reaktionen werden in üblicher Weise in An- oder Abwesenheit von Verdünnungs-,   Kondensations- und/oder   katalytischen Mitteln, falls notwendig, bei erniedrigter oder erhöhter Temperatur, im geschlossenen Gefäss und/oder in einer Inertgasatmosphäre durchgeführt. 



   Das Verfahren umfasst auch diejenigen Ausführungsformen, wonach als Zwischenprodukte anfallende Verbindungen als Ausgangsstoffe verwendet und die restlichen Verfahrensschritte mit diesen durchgeführt werden, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abgebrochen wird ; ferner ein Ausgangsstoff während der Reaktion gebildet wird, indem man Verbindungen der Formel (IV) und (V) miteinander umsetzt. 



   Vorzugsweise werden solche Ausgangsstoffe verwendet und die Reaktionsbedingungen so gewählt, dass man zu den eingangs als besonders bevorzugt aufgeführten Verbindungen gelangt. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Verbindungen können   z. B.   zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten verwendet werden, welche eine wirksame Menge der Aktivsubstanz zusammen oder im Gemisch mit anorganischen oder organischen, festen oder flüssigen, pharmazeutisch verwendbaren Trägerstoffen enthalten, die sich zur enteralen oder parenteralen Verabreichung eignen. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 So verwendet man Tabletten oder Gelatinekapseln, welche den Wirkstoff zusammen mit Verdünnungsmitteln, z. B. Laktose, Dextrose, Sukrose, Mannitol, Sorbitol, Cellulose und/oder Glycerin, und Schmiermitteln, z. B. Kieselerde, Talk, Stearinsäure oder Salz davon, wie Magnesium- oder Kalziumstearat, und/oder Polyäthylenglykol, aufweisen ; Tabletten enthalten ebenfalls Bindemittel,   z. B.   



  Magnesiumaluminiumsilikat, Stärken, wie Mais-, Weizen-, Reis- oder Pfeilwurzstärke, Gelatine, Traganth, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose und/oder Polyvinylpyrrolidon, und, wenn erwünscht, Sprengmittel, z. B. Stärken, Agar, Alginsäure oder ein Salz davon, wie Natriumalginat, und/oder Brausemischungen, oder Adsorptionsmittel, Farbstoffe, Geschmackstoffe und Süssmittel. 



  Ferner kann man die neuen pharmakologisch wirksamen Verbindungen in Form von injizierbaren,   z. B.   intravenös verabreichbaren Präparaten oder von Infusionslösungen verwenden. Solche Lösungen sind vorzugsweise isotonische wässerige Lösungen oder Suspensionen, wobei diese   z.   B. aus lyophilisierten Präparaten, welche die Wirksubstanz allein oder zusammen mit einem Trägermaterial, z. B. Mannit, enthalten, vor Gebrauch hergestellt werden können. Die pharmazeutischen Präparate können sterilisiert sein und/oder Hilfsstoffe, z. B. Konservier-, Stabilisier-,   Netz-und/oder   Emulgiermittel, Löslichkeitsvermittler, Salze zur Regulierung des osmotischen Druckes und/oder Puffer enthalten.

   Die vorliegenden pharmazeutischen Präparate, die, wenn erwünscht, weitere pharmakologisch wertvolle Stoffe enthalten können, werden in an sich bekannter Weise,   z. B.   mittels konventioneller Misch-, Granulier-, Dragier-,   Lösungs- oder   Lyophilisierungsverfahren, hergestellt und enthalten von etwa 0, 1 bis 100%, insbesondere von etwa 1 bis etwa 50%, Lyophilisate bis zu 100% des Aktivstoffs. Die Einzeldosis für einen Warmblüter von etwa 70 kg Gewicht beträgt zwischen 
 EMI4.1 
 



   Die folgenden Beispiele dienen zur Illustration der Erfindung ; Temperaturen werden in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel 1 : Eine Mischung aus 5 g   a-Brom-desoxyanisoin,   3 g 2-Aminothiazolin und 30 ml Äthanol wird 4 h bei 600, danach 2 h am Rückfluss und anschliessend noch 12 h bei Raumtemperatur gerührt. Die dabei ausgefallenen Kristalle werden abgenutscht und mit Äthanol und Diäthyl- äther nachgewaschen. Man erhält so rohes   5, 6-Di- (p-methoxy-phenyl)-imidazo [2, 1-b] dihydro-thiazol.   



  Fp. nach dem Umkristallisieren aus Toluol-Petroläther 152 bis 1540. 



   Beispiel 2 : Ein Gemisch aus 60 g N-Äthyl-diisopropylamin, 70 g 2-Aminodihydrothiazol, 150 g a-Brom-desoxyanisoin und 800 ml Acetonitril wird 48 h bei Raumtemperatur gerührt. Das 
 EMI4.2 
 mittel befreiten Rückstands zwischen Äthylacetat und Wasser erhält man weitere 50 g Rohprodukt. Durch Umkristallisieren des Rohprodukts aus Toluol erhält man   5, 6-Di- (p-methoxy-phenyl) -     imidazo [2, 1-b] dihydro-thiazol   vom Fp. 152 bis 1540. 



   Beispiel 3 : In analoger Weise wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben kann man ferner herstellen : das Isomerengemisch   5 (6)- (3-Pyridyl)-6 (5)-phenyl-imidazo [2, 1-b   dihydro-thiazol als weisse Kristalle vom Fp.   150-bis 1510   und das   5, 6-Di-p-chlorphenyl-2, 3-dihydro-imidazo [2, l-b] thiazol   vom Fp. 199 bis 2040. 



   Beispiel 4 : 2 g   5, 6-Di-p-methoxy-phenyl-2, 3-dihydro-4H-imidazo [2, 1-b]   thiazol werden in 33 ml Äthanol suspendiert und innerhalb 5 min mit 7, 91 ml 30%igem Wasserstoffperoxyd versetzt. 



  Das Reaktionsgemisch wird 90 min am Rückfluss gehalten, abgekühlt, auf 200 ml Eiswasser gegossen und mit Essigester extrahiert. Aus dem Eindampfrückstand der mit Wasser gewaschenen und über Natriumsulfat getrockneten organischen Phasen erhält man durch Umkristallisieren das   5, 6-Di-p-methoxy-phenyl-imidazo [2, l-b] 2, 3-dihydro-thiazol-sulfoxyd   vom Fp. 176 bis 1770. 



   Beispiel   5 : 0, 5 g 5, 6-Di-p-methoxy-phenyl-2, 3-dihydro-4H-imidazo [2, l-b]   thiazol werden in 1, 5 ml Eisessig suspendiert und mit 0, 9 ml 30%igem Wasserstoffperoxyd versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 7 h bei   600 gerührt,   dann auf Eiswasser gegossen und mit Essigester extrahiert. Die organischen Phasen werden mit 1 n Natronlauge gewaschen bis die Extrakte basisch bleiben, dann mit Wasser und Sole neutralgewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Essigester kristallisiert, und aus Essigester-Petroläther umkristallisiert. Man erhält so das   5, 6-Di-p-methoxy-phenyl-imidazo [2, 1-b] dihydro-thiazol-sulfon   vom Fp. 186 bis 1870. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Beispiel 6 : 35 g 2-Imino-3-   [l, 2-bis- (p-methoxy-phenyl) -2-oxo-äthyl]-thiazolin   werden zusammen mit 250 ml Isopropanol und 1 ml Bromwasserstoff   (48%ig)   2 h am Rückfluss gehalten. Durch Abkühlen im Eisbad und   Abnutschen   des Produkts erhält man das   5, 6-Di- (p-methoxy-phenyl)-imidazol-   [2, 1-b] dihydro-thiazol vom Fp. 155 bis 1560. Aus der Mutterlauge lässt sich das Hydrobromid des 5,6-Di-(p-methoxy-phenyl)-imidazo[2,1-b]dihydro-thiazols gewinnen, Smp. 200 bis 2100. 



   Das verwendete Ausgangsmaterial lässt sich   z. B.   wie folgt erhalten :
45 g Brom-desoxy-anisoin werden in 170 ml Acetonitril suspendiert. Die Suspension wird mit 23 ml N-Äthyldiisopropylamin und mit 15, 4 g 2-Aminothiazolin versetzt, 2 h bei Raumtemperatur gerührt, abgenutscht und das Nutschgut mit wenig Essigester nachgewaschen. Man erhält so das   2-Imino-3- [l, 2-bis- (p-methoxy-phenyl)-2-oxo-äthyl]-thiazolin   vom Fp. 95 bis 980. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung neuer   1, 3-Diaza-cyclopent-2-eno [2, 1-b] (1-thia-3-aza-cycloalkane)   der allgemeinen Formel 
 EMI5.1 
 worin Alk Niederalkylen darstellt, welches das   Thia- vom   Azaatom durch 2 bis 4 Kohlenstoffatome trennt,   Ar1   und Ar.

   unabhängig voneinander gegebenenfalls substituiertes Phenyl-, Pyridyl oder Thienyl bedeuten und n 0, 1 oder 2 ist, mit der Massgabe, dass mindestens einer der Reste Ar1 und   Ar,   von Phenyl verschieden ist, wenn Alk Äthylen und n 0 darstellt, und deren Salze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel 
 EMI5.2 
 oder ein Salz davon ringschliesst, und, wenn erwünscht, in gegebenenfalls erhaltenen Verbindungen, worin n 0 ist, das Thiaatom zur Sulfinyl- oder Sulfonylgruppe oxydiert, und/oder, wenn erwünscht, erhaltene freie Verbindungen in ihre Salze überführt oder erhaltene Salze in die freien Verbindungen umwandelt und/oder ein verfahrensgemäss erhaltenes Isomerengemisch in die einzelnen Isomeren auftrennt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (III) durch Umsetzung einer Verbindung der Formel EMI5.3 mit einer Verbindung der Fprmel EMI5.4 <Desc/Clms Page number 6> oder einem Salz davon, worin X reaktionsfähiges verestertes Hydroxy bedeutet und Ar,, Ar2, Alk und n die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, in situ bildet und ohne Isolierung cyclisiert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Verbindung der Formel (III) bzw. von Verbindungen der Formeln (IV) und (V) ausgeht, worin X die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung hat, Ar ; und Ar, unabhängig voneinander einen gegebenenfalls durch Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogen oder Trifluormethyl substituierter Phenylrest, einen Pyridyl oder Thienylrest darstellen, Alk ein Niederalkylenrest, der das Schwefel- und Stickstoffatom über 2 bis 3 Kohlenstoffatome miteinander verbindet und n 0, 1 oder 2 bedeutet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Verbindung der Formel (III) bzw. von Verbindungen der Formeln (IV) und (V) ausgeht, worin X die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung hat, worin Ar und Ar, unabhängig voneinander einen gegebenenfalls durch Niederalkoxy, wie Methoxy oder Halogen, insbesondere Chlor, substituierten Phenylrest bedeuten, n 0 ist und m in erster Linie 1, 2-Äthylen, ferner 1, 3-Propylen ist.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Verbindung der Formel (III) bzw. von Verbindungen der Formeln (IV) und (V) ausgeht, worin X die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung hat, Ar und Ar : p-Methoxy-phenyl, n 0 und Alk 1, 2-Äthylen ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer Verbindung der Formel (III) bzw. von Verbindungen der Formeln (IV) und (V) ausgeht, worin X die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung hat, Ar ! 3-pyridyl, Ar. Phenyl, n 0 und Alk 1, 2-Äthylen ist.
AT666779A 1977-07-07 1979-10-12 Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und opt. ekt. isomeren AT360526B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT666779A AT360526B (de) 1977-07-07 1979-10-12 Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und opt. ekt. isomeren

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
LU77703A LU77703A1 (de) 1977-07-07 1977-07-07 Verfahren zur herstellung von bicyclischen thia-diaza-verbindungen
AT491778A AT359078B (de) 1978-05-18 1978-07-06 Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und optisch aktiven isomeren
AT666779A AT360526B (de) 1977-07-07 1979-10-12 Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und opt. ekt. isomeren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA666779A ATA666779A (de) 1980-06-15
AT360526B true AT360526B (de) 1981-01-12

Family

ID=27150164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT666779A AT360526B (de) 1977-07-07 1979-10-12 Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und opt. ekt. isomeren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT360526B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA666779A (de) 1980-06-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0001279B1 (de) Imidazolderivate deren Herstellung und diese enthaltende Präparate
DE3531487C2 (de) Benzimidazolderivate
EP0353557A1 (de) Tetrahydro-1-benz-[c,d]-indol-propionsäure-sulfonamide
EP0020858A1 (de) Cyclische Thiaaza-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende pharmazeutische Präparate und ihre Verwendung
EP0004648B1 (de) Neue Mercaptoimidazolderivate, Verfahren zu deren Herstellung, Mercaptoimidazolderivate zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
EP0005545B1 (de) Neue Imidazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2652201A1 (de) Benzisothiazolone, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneipraeparate
EP0043788B1 (de) Neue Imidazol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate
DE69718968T2 (de) 3-(bis-substituierte-phenylmethylen)oxindol-derivate
DE2602643A1 (de) 1,2-benzisothiazolinone-3, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel
EP0008652B1 (de) Neue Zwischenprodukte und deren Verwendung zur Herstellung von neuen Oxadiazolopyrimidinderivaten
DE2523103A1 (de) Neue propargyl-2-phenylamino-imidazoline-(2), deren saeureadditionssalze, diese enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben
AT360526B (de) Verfahren zur herstellung von neuen bicyclischen thia-diaza-verbindungen und von deren salzen und opt. ekt. isomeren
EP0163842A1 (de) Tricyclische Imidazolderivate
EP0576906A1 (de) Neue Thienothiazinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Antiinflammatorium und Analgeticum
DE2427272C3 (de) 1-(2-(β-Naphthyloxy)-äthyl)-3-methyl -pyrazolon-(5), Verfahren sowie Verwendung als Antithrombotikum
EP0055458A2 (de) Thiazolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung sowie pharmazeutische Präparate auf Basis dieser Verbindungen
EP0008073A1 (de) Thiosubstituierte Diazacycloalkene, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate
EP0211157A1 (de) Isoxazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutischen Präparate
AT360527B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substi- tuierten 2-imino-thiazolinen und von deren salzen und optisch aktiven isomeren
DE1966587A1 (de) Neue thioamide und verfahren zu ihrer herstellung
AT374198B (de) Verfahren zur herstellung neuer 2-substituierter mercaptoimidazolderivate, ihrer n-oxyde und ihrer salze
DE2821566A1 (de) 4-hydroxy-thiazolidin-2-thion-derivate, verfahren zur deren herstellung und diese enthaltende zusammensetzungen
DE69018741T2 (de) Konjugierte gamma-Hydroxybutenolid-Derivate und sie als aktiver Wirkstoff enthaltende Mittel gegen Magengeschwüre.
EP0013561A1 (de) Neue linksdrehende bicyclische Thia-diaza-Verbindung, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese enthaltende pharmazeutische Präparate und ihre Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee