DE3523954C3 - Verfahren zur Herstellung von Zuckerkantwaren, insbesondere einer mit Schokolade umhüllten, mit Creme gefüllten Waffel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zuckerkantwaren, insbesondere einer mit Schokolade umhüllten, mit Creme gefüllten WaffelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zuckerkantwaren,
nämlich einer mit Schokolade umhüllten,
mit Creme gefüllten Waffel, wobei man Bögen von gebackenen
Waffeln herstellt, diese Bögen kühlt, die gekühlten Bögen durch
einen in der Produktionslinie liegenden Reifungstunnel hindurchschickt,
in welchem bestimmte Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
aufrechterhalten werden, eine Creme auf die
Waffelbögen aufbringt, mindestens zwei dieser mit Creme beschichteten
Waffelbögen in Einheiten der Süßigkeitsgröße bzw.
Zuckerkant schneidet und eine Schokoladenumhüllung auf die
zuckerkantgroßen Einheiten aufbringt, um eine mit Schokolade
umhüllte, mit Creme gefüllte Waffel herzustellen.
Aus der Literaturstelle "Süßwaren 5", 1977, Seiten 138 bis
141, ist ein ähnliches Verfahren zur automatischen Herstellung
von Karamel-Schokoladen-Waffeln bekannt. Die Literaturstelle
unterscheidet zwischen der Standardwaffel und der Karamel-
Creme-Waffel mit Schokoladenüberzug, wobei letztere als diffiziles
Produkt angesehen wird, weil die Karamelmasse mit
dem zarten Waffelblatt richtig in Verbindung gebracht werden
muß. Man glaubt, daß an das Waffelblatt der Karamel-Schokoladenwaffel
neben der Feuchtigkeit keine weiteren Anforderungen
gestellt werden müssen, so daß ein Automat in Standardausführung
zur Herstellung eingesetzt werden kann. Der bekannte
Waffelbogen soll eine Feuchtigkeit zwischen 0,8 und 2,5%
und normalerweise zwischen 1,5 und 2% haben. Bevor die Karamelmasse
auf den Waffelbogen aufgebracht wird, durchläuft
dieser einen Konditionierungskanal, um einem Verformen der
Waffelböden mit ungleichmäßigem Feuchtigkeitsgehalt vorzubeugen.
Bei manchen Betrieben wird Feuchtigkeit aufgesprüht, wobei
jedoch die genaue Dosierung Schwierigkeiten macht. Die
Waffelbögen nehmen manchmal ein Vielfaches der gewünschten
und zulässigen Menge Feuchtigkeit auf. Bei dem bekannten Konditionieren
werden die Waffelbögen zwar während einer bestimmten
Zeit durch eine Umgebung warmer und feuchter Luft geführt,
es wird aber nichts über das Feuchtigkeitsverhältnis, Temperatur
und Einwirkzeit angegeben. Es hat sich gezeigt, daß ein
Abblättern oder Delaminieren bzw. Spalten der Umhüllung bei
nach dem bekannten Verfahren hergestellten Waffeln eintritt,
wenn diese längere Zeit gelagert werden, auch wenn diese Zeit
im Rahmen der normalen Lagerzeit liegt.
Das Buch von Professor Dr. Rudolf Heiss "Haltbarkeit und Sorptionsverhalten
wasserarmer Lebensmittel", 1968, beschreibt
auf den Seiten 35 bis 38 Eigenschaften auch von gefüllten Waffeln.
Dabei wird empfohlen, daß Waffeln so gefüllt werden sollen,
daß der Waffelbogen durch die Füllung keine Feuchtigkeit
aufnimmt, weil er dadurch weich würde. Damit die Knackigkeit
des Waffelbogens nicht verlogen geht, wird eine besondere Rezeptur
für die Waffelfüllung, ein Fett-Zucker-Gemisch, vorgeschlagen.
Für die Verbesserung von Waffelbögen, die zum "Klaffen"
bzw. Delaminieren neigen, wird empfohlen, Füllung und
Waffel von vornherein auf genau die gleiche Gleichgewichtsfeuchtigkeit
zu bringen und dann hoch-dampfdicht zu verpacken.
In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß nach längerer Lagerung
auf diese Weise hergestellte Zuckerkantwaren nicht gegen
Delaminieren geschützt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem während
einer normalen Lagerung die Beschichtung bzw. Umhüllung nicht
dem Abblättern oder Spalten ausgesetzt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Bedingungen der Temperatur und der Feuchtigkeit in dem Reifungstunnel
derart aufrechterhalten werden, daß der Feuchtigkeitsgehalt
der Bögen erhöht wird; ein Raum mit gesteuertem Milieu
aufrechterhalten wird, in welchem die Temperatur im Bereich
von etwa 18 bis 27°C beträgt und die relative Feuchtigkeit bei
oder unterhalb etwa 30% gehalten wird; eine Creme gebildet
wird, die einen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, der kleiner als
der Feuchtigkeitsgehalt der Waffel ist, und die einen Wasser
dampfpartialdruck aufweist, der kleiner ist als der Wasser
dampfpartialdruck der Waffel; und innerhalb des genannten Raumes
die Creme auf die Waffelbögen aufgebracht wird und mindestens
zwei dieser mit Creme beschichteten Waffelbögen aufeinandergestapelt
werden. Nach der Lehre der Erfindung wird also
bewußt in dem Reifungstunnel der Feuchtigkeitsgehalt der Bögen
erhöht, und die Bögen werden dann in einen Raum geführt, in
welchem die relative Feuchtigkeit bei der angegebenen Temperatur
bei oder unterhalb etwa 30% gehalten wird. Durch die Bildung
der entsprechend in der beschriebenen Weise gebildeten
Creme erfolgt nach dem Zusammenbringen von Creme und Waffel
bewußt ein Feuchtigkeitstransport von der Waffel in die Creme.
Ein derartiger Feuchtetransport ist neu und überraschend und
bringt den Vorteil mit sich, daß tatsächlich bei normaler Lagerung
die Umhüllung des Zuckerkantproduktes, nämlich der
mit Schokolade umhüllten und mit Creme gefüllten Waffel, nicht
dem Abblättern ausgesetzt ist. Dies fördert die Verkaufsaussichten
des Produktes und verspricht gute Wirtschaftlichkeit
beim Einsatz des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn erfindungsgemäß die Waffelbögen
nach dem Reifungstunnel unmittelbar in den Raum mit gesteuertem
Milieu geführt werden, wobei nach einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Stapel von Waffel-
und Cremeschichten innerhalb des Raumes mit gesteuertem
Milieu gekühlt, in kleinere Einheiten von Waffel- und Cremeschichten
zerschnitten und mit einer Schokoladenpaste umhüllt
werden. Auf diese Weise kann man Süßigkeitsstangen mit gebackenen
Waffeln herstellen, wobei ein ganzer Stapel von Cremewaffeln
mit einer Umhüllung abgedeckt sind, ohne daß ein Spalten
oder Delaminieren bzw. Abblättern erfolgt und das Produkt
unansehnlich macht.
Einen vorteilhaften Einfluß auf die Steuerung des Feuchtigkeits
gehaltes der gebackenen Waffel und der Creme gelingt auch
durch das weitere Merkmal gemäß der Erfindung, wenn man die
umhüllten Einheiten in einem Kühltunnel kühlt, der außerhalb
des Raumes mit gesteuertem Milieu angeordnet ist. Eine solche
Maschine läßt sich auch einfacher und robuster aufbauen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann der langzeitige Aufenthalt
der Zwischenprodukte oder des Endproduktes in Reifungsräumen
ausgeschaltet werden, und gleichzeitig wird das Abspalten
oder Delaminieren bzw. Abblättern vermieden. Durch den
kleineren Wasserdampfpartialdruck der Creme als dem der Waffel
wird der Feuchtigkeitstransport von den Waffeln zur Creme begünstigt.
Deshalb werden die Waffeln so behandelt, daß ihr
Feuchtigkeitsgehalt erhöht wird, und dies geschieht in dem
beschriebenen Reifungstunnel oder einer Feuchtigkeitskammer,
durch welche die Waf
feln geführt werden, während die Cremeschicht
dann aufgebracht wird.
Es ist vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß ein Waffelgemisch
hergestellt wird, indem man vorbestimmte Mengen von Zucker,
Wasser, Natriumcarbonat, weichem Weizenmehl, raffiniertem Palmkernöl
und Lecithin etwa vier Minuten vermischt, wenn dieses
Waffelgemisch zu Waffelbögen einer vorbestimmten Größe in einem
Ofen bei einer Temperatur zwischen etwa 163 bis 177°C etwa
zwei Minuten lang gebacken wird, und diese Bögen dann etwa fünf
Minuten gekühlt werden.
Es ist bevorzugt, daß die Cremeschicht in warmer und trockener
Atmosphäre vorbereitet und aufgebracht wird, z. B. bei einer
Lufttemperatur von etwa 18 bis 27°C und bei einer relativen
Feuchtigkeit von 30% oder weniger. Auf diese Weise hergestellte
Zuckerwarenstangen oder -riegel können nach dem Beschichten
oder Umhüllen gekühlt, verpackt und zum Kunden transportiert
oder auf Lager genommen werden.
Vorteilhaft ist es auch, wenn man erfindungsgemäß den Feuchtigkeits
gehalt des Waffelbogens im Reifungstunnel auf etwa
3,5 bis 6% erhöht und den Feuchtigkeitsgehalt der Creme auf
einen Wert von weniger als etwa 3,5% einstellt. Die Praxis
hat mit diesen Werten gute Produkte ergeben.
Aus der folgenden Beschreibung ergeben sich weitere Gesichtspunkte
und Vorteile in Verbindung mit der einzigen schematischen
Darstellung.
Die Stufen des Verfahrens zur Herstellung der Zuckerkantstange
oder Cremewaffel ist in dem beigefügten Blockdiagramm gezeigt.
Das Verfahren beginnt mit einem Vermischen verschiedener Bestandteile
bzw. Zutaten 11 und Wasser 12. Dieses Vermischen
wird als Teigmischstufe 14 bezeichnet und beginnt mit dem Vermischen
von Zucker und Wasser während 30 Sekunden. Dies erfolgt,
um zu gewährleisten, daß die maximale Zuckermenge in dem Wasser
gelöst wird. Sodann wird eine gewisse Menge Natriumcarbonat,
weiches Weizenmehl, raffiniertes Palmkernöl und Lecithin
(als Entformungsmittel) in den im nachfolgenden Beispiel angegebenen
Mengenverhältnissen zugesetzt. Das Teigmischen 14
erfolgt in einem handelsüblichen Standardmischer,
in welchem
die Bestandteile weitere 3,5 Minuten miteinander vermischt
werden. Die Teigviskosität sollte nun 1500 bis 3000 centipoise
betragen, gemessen mit einem Viskositäts-Standardmeßinstrument.
Die Teigtemperatur sollte während der Mischstufe
etwa +24°C oder -20°C betragen.
Nach dem sorgfältigen Mischen des Teiges wird ein Waffelbogen
erzeugt. Der Teig wird in eine automatische Waffelbackmaschine
geführt.
Diese Maschine besteht aus einer Reihe von waffelartigen Platten,
die an einem sich bewegenden Förderband befestigt sind,
welches die Platten durch einen Ofen trägt. Für jeden Waffelbogen
werden etwa 145 g des Teiges bei einer Temperatur zwischen
163 und etwa 177°C während zwei Minuten gebacken. Dies
ergibt eine Waffelbogendicke zwischen etwa 2,2 und etwa 2,3 mm
mit einem Gewicht von 57 bis 59 g. Die Abmessungen dieser Waffelbögen
betragen 445 mm in der Länge und 317 mm in der Breite.
Der Feuchtigkeits- bzw. Wassergehalt der Waffeln liegt zwischen
etwa 1,5% bis etwa 1,8%.
Die Waffelbögen fallen automatisch aus ihren Backplatten vom
Waffeleisentyp auf ein Förderband, welches sie unmittelbar
zu einem Bogenkühler 23 führt.
Der Durchlauf der Waffelbögen auf und über
den Bogen und auf der anderen Seite abwärts erfordert etwa
fünf Minuten. Die Waffelbögen gehen nunmehr unmittelbar in
einen in der Produktionslinie liegenden Reifungstunnel 26.
In der Stufe
26 werden die Bedingungen sorgfältig auf eine Temperatur von
etwa 57°C und einen Taupunkt von etwa 43°C eingestellt. Zu
diesem Zeitpunkt liegt das Waffelbogengewicht zwischen 59,8
und 61,3 g mit einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen etwa 3,0%
und etwa 6,0%. Die Abmessung Länge × Breite beträgt jetzt
450 mm×320 mm, und die Wölbung liegt zwischen 12 und 14 mm.
Die Zeit, welche die Bögen in dem Reifungstunnel verbringen,
wird auf etwa 21,5 Minuten eingestellt. Beim Verlassen des
Reifungstunnels 26 gehen die Waffeln unmittelbar in einen Raum
mit gesteuertem Milieu, in welchem die Temperatur im Bereich
von etwa 18,3°C bis etwa 26,7°C und die relative Feuchtigkeit
auf etwa 30% oder weniger gehalten werden. Der Raum mit gesteuertem
Milieu ist ein geschlossener Bereich, der ausreichend
groß ist, um die gesamte Apparatur vom Ausgang aus dem
in der Produktionslinie liegenden Reifungstunnel bis zum Ausgang
aus der Umhüllungsapparatur zu enthalten, und kann auch
die Umhüllungsapparatur einschließen.
An diesem Punkt in dem Verfahren wird die Creme 27, wie beispielsweise
eine mit Geschmacksstoff versehene Erdnußcreme,
bei Stufe 28 zugegeben. Die Creme sollte in einer relativ
trockenen Umgebung (relative Feuchtigkeit unter 30%) vorbereitet
und aufgebracht werden. Die Waffelbögen erhalten einen
Cremeüberzug aus einer Cremeausbreitungsmaschine.
Im Falle einer mit Geschmacksstoff
versehenen Creme ist das Verhältnis dieser Creme zu den
Waffeln etwa 72 : 28. Die mit Geschmacksstoff versehene Creme
hat eine Temperatur von etwa 27,2°C bis etwa 28,9°C. Es wurde
festgestellt, daß das Verhältnis des Wassergehaltes der Waffeln
zum Wassergehalt der Creme große Bedeutung beim Vermeiden
des nachfolgenden Abblätterns der Endbeschichtung oder -umhül
lung hat. Ersichtlich führt das in die Waffelblockeinheiten
absorbierte Wasser, nachdem sie letztlich beschichtet worden
sind, zu Ausdehnungskräften, welche Beanspruchungen auf die
Endbeschichtung geben, die letztlich zum Spalten und Delaminieren
bzw. Abblättern der Endbeschichtung führt. Es gibt zwei Haupt
feuchtigkeitsquellen für Wasserabsorption in die Waffeln hinein, welche
in den umhüllten Süßigkeitsstangen enthalten ist. Als erstes
gibt es die Feuchtigkeit, die in der Umgebungsluft
enthalten ist, welche durch die Umhüllung und durch die
Endbeschichtung hindurchgehen kann. Als zweites gibt es die
in der Creme enthaltene Feuchtigkeit. Der Wasserdampfpartialdruck
für die Creme und für die Waffeln ist auf den Feuchtigkeitsgehalt
der Creme und der Waffeln bezogen. Man hat
festgestellt, daß es wichtig ist, den Cremewasserdampfpartialdruck
unter dem Wasserdampfpartialdruck der Waffel zu
halten. Dies erreicht man dadurch, daß man den Feuchtigkeitsgehalt
der Creme unter etwa 2% hält zu der Zeit, wenn die
Waffeln mit Creme versehen werden, und den Feuchtigkeitsgehalt
der Waffeln, wenn sie mit Creme versehen werden, über
etwa 3,0% hält. Dies führt zu Wasserdampfpartialdrücken
der Creme und der Waffeln, wodurch der Feuchtigkeitstransport
aus den Waffeln zur Creme begünstigt wird. Nachdem
die Waffelbögen die Creme aufgenommen haben, werden die
Blöcke oder Schichten von Waffeln und Creme gebildet, und
diese Blöcke werden auf eine Temperatur von etwa 12,8°C gekühlt,
indem sie durch eine Waffelkühlpresse
bei Stufe 30 während einer Zeitdauer von etwa
20 Minuten geführt werden.
Die nächste Stufe nach dem Kühlen ist jene, bei welcher die
Blöcke in kleinere Einheiten zerschnitten werden.
Die Blöcke werden in
der Stufe 32 von einer Waffel
schneidmaschine auf Abmessungen von 102 mm
Länge mal 36 mm Breite mal 14,5 mm Höhe zerschnitten, was
ein Gewicht pro Einheit von etwa 26,8 g ergibt. Nachdem die
Blöcke auf Süßigkeitsstangengröße zerschnitten wurden, wird
ein Umhüllungsverfahren in der Stufe 34 durchgeführt. Bei
diesem Verfahren wird eine Schokoladenpaste über jeder Ein
heit versprüht oder ausgebildet. Das Verhältnis von Blockeinheit
zu Schokolade liegt bei etwa 65 : 35. Der Standard
für die Identifizierung der verwendeten Schokolade ist von
der U. S. Food and Drug Administration vorgeschrieben, wie
in 21 C. F. R. 163.111, .123 und .130 veröffentlicht ist. Dies
ist das Ende der Zeitdauer, während der die Waffeln und andere
Bestandteile in dem Raum mit gesteuertem Milieu bleiben,
von den Stufen 23 bis 34, und eine Gesamtzeit von nur
etwa 46 Minuten ist bis dahin verstrichen. Alternativ kann
das Umhüllen auch außerhalb des Raumes mit gesteuertem Milieu
erfolgen, vorausgesetzt, dies erfolgt schnell innerhalb
weniger Minuten nach dem Austreten aus dem Raum und vorausgesetzt,
daß der Feuchtigkeitsgehalt der Creme und der
Waffeln sorgfältig gesteuert sind, wie oben beschrieben.
Es ist festgestellt worden, daß wenn diese Bedingungen eingehalten
werden, die sich letztlich ergebenden geschichteten
und umhüllten Cremewaffel-Süßigkeitsstangen während
langer Zeitdauer nach der Verpackungsstufe 38 sich nicht in
die Schichten trennen bzw. sich nicht abblättern oder dela
minieren.
Die umhüllten Waffelsüßigkeitsstangen werden auf einem Förderband
zu einem Kühltunnel in Stufe 36 geschickt, der drei
Zonen hat. Die Temperatur der Zone 1 beträgt etwa 12,8°C,
die Temperatur der Zone 2 etwa 55°F, die Temperatur der Zone
3 etwa 17,8°C. Die umhüllten Süßigkeitsstangen verbringen etwa
fünf Minuten in jeder Zone. Das Süßigkeitsstangengewicht
beträgt nun etwa 42,3 g, und die Abmessungen betragen 106,9 mm
Länge mal 40,6 mm Breite mal 17,2 mm Höhe.
Nachdem die Stangen aus den Kühltunnels gekommen sind, werden
sie zu einem Verpackungsbereich geschickt und in der Stufe
38 unmittelbar eingewickelt und verpackt. Vorzugsweise wird
eine Folienumhüllung verwendet, um ferner die Absorption
von Feuchtigkeit in die Waffeln hinein minimal zu halten.
Der in der Stufe 14 zur Herstellung des Waffelteiges verwendete
spezielle Ansatz bzw. Teig bestand aus folgenden
Komponenten:
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Zuckerkantwaren, nämlich
einer mit Schokolade umhüllten, mit Creme gefüllten Waffel,
wobei man
- a) Bögen von gebackenen Waffeln herstellt,
- b) diese Bögen kühlt,
- c) diese gekühlten Bögen durch einen in der Produktionslinie liegenden Reifungstunnel hindurchschickt, in welchem bestimmte Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen aufrechterhalten werden,
- d) eine Creme auf die Waffelbögen aufbringt,
- e) mindestens zwei dieser mit Creme beschichteten Waffelbögen in Einheiten der Süßigkeitsgröße bzw. Zuckerkant schneidet,
- f) eine Schokoladenumhüllung auf die zuckerkantgroßen
Einheiten aufbringt, um eine mit Schokolade umhüllte,
mit Creme gefüllte Waffel herzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß - g) die Bedingungen der Temperatur und der Feuchtigkeit in dem Reifungstunnel derart aufrechterhalten werden, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Bögen erhöht wird,
- h) ein Raum mit gesteuertem Milieu aufrechterhalten wird, in welchem die Temperatur im Bereich von etwa 18 bis 27°C beträgt und die relative Feuchtigkeit bei oder unterhalb etwa 30% gehalten wird,
- i) eine Creme gebildet wird, die einen Feuchtigkeitsgehalt aufweist, der kleiner als der Feuchtigkeitsgehalt der Waffel ist, und die einen Wasserdampfpartialdruck aufweist, der kleiner ist als der Wasserdampfpartialdruck der Waffel, und
- k) innerhalb des genannten Raumes die Creme auf die Waffelbögen aufgebracht wird und mindestens zwei dieser mit Creme beschichteten Waffelbögen aufeinandergestapelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Waffelbögen nach dem Reifungstunnel unmittelbar
in den Raum mit gesteuertem Milieu führt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Stapel von Waffel- und Cremeschichten inner
halb des Raumes mit gesteuertem Milieu kühlt, in kleinere
Einheiten von Waffel- und Cremeschichten zerschneidet und
mit einer Schokoladenpaste umhüllt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man die umhüllten Einheiten in einem Kühltunnel kühlt,
der außerhalb des Raumes mit gesteuertem Milieu angeordnet
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) ein Waffelgemisch herstellt, indem man vorbestimmte Mengen von Zucker, Wasser, Natriumbicarbonat, weichem Weizenmehl, raffiniertem Palmkernöl und Lecithin etwa 4 min vermischt,
- b) dieses Waffelgemisch zu Waffelbögen einer vorbestimmten Größe in einem Ofen bei einer Temperatur zwischen etwa 163 bis 177°C etwa 2 min backt, und
- c) diese Bögen etwa 5 min kühlt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Feuchtigkeitsgehalt des Waffelbogens
im Reifungstunnel auf etwa 3,5 bis 6% erhöht und
den Feuchtigkeitgehalt der Creme auf einen Wert von weniger
als etwa 3,5% einstellt.
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