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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Bewehrungen , insbesondere
einer Betonwand, aus einem Abstandstab, wenigstens einem plattenförmigen Teil, das
an einem oberen Bereich mit dem Abstandstab fest verbunden ist, und einem Federelement,
wobei ein Stab der Bewehrung zwischen das plattenförmige Teil und das Federelement
einbringbar ist.
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Aus der DE-OS 31 40 585 ist ein derartiger Abstandhalter für Bewehrungsmatten
bekannt. Das plattenförmige Teil ist dabei in einem oberen Bereich mit dem Abstandstab
über eine Schweißverbindung verbunden. Im Bereich des Bodens weist der plattenförmige
Teil eine U-förmige Öffnung auf, an deren einem Schenkel ein Federelement verankert
ist. Das Federelement ragt dabei in die oeffnung und ist auf diesen einen Schenkel
zu seitlich elastisch wegdrückbar ausgebildet. Beim Einbringen eines Stabes einer
Bewehrungsmatte in die U-förmige öffnung von unten nach oben wird der Abstandhalter
so aufgesetzt, daß der Stab der Bewehrungsmatte das Federelement seitlich wegdrückt
und der Stab so lange in der U-förmigen Aussparung vorgeschoben wird, bis er etwa
formschlüssig
am Boden des U anliegt. Die Rundung des U ist dabei
der Dicke des jeweils verwendeten Stabes der Bewehrungsmatte angepaßt, so daß für
verschiedene Stärken an Bewehrungsmattenmaterial verschiedene Abstandhalter notwendig
sind. Bei vollständig eingeschobenem Stab in die U-förmige Aussparung federt das
beim Einschiebvorgang seitlich weggeschobene Federelement zurück, so daß die Bewehrungsmatte
unverlierbar mit dem Abstandhalter verbunden ist.
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Derartige Abstandhalter sind nur für eine bestimmte Größe der Stäbe
der Bewehrungsmatten einsetzbar, so daß beispielsweise auf einer Baustelle, bei
der verschiedene Stärken an Bewehrungsmatten verarbeitet werden, verschiedene, diesen
Stärken angepaßte, Abstandhalter zur Verfügung stehen müssen.
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Außerdem ist ein einmal aufgeschobener Abstandhalter nur sehr schwierig
wieder zu entfernen, so daß ein fälschlich angebrachter Abstandhalter nur unter
Zerstörung desselben wieder abgenommen werden kann.
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Bei einem aus dem DE-GM 77 32 466 bekannten Abstandhalter sind am
Abstandstab Klammern befestigt, die im wesentlichen U-förmig aus federndem Draht
gebogen sind. Die Enden der Drahtklammern sind nach innen zu umgebogen, so daß sich
eine
federnde Sperre ergibt, die die von den beiden Schenkeln einer
Klammer jeweils begrenzte Öffnung verschließt. Die Schenkel der Drahtklammer können
beim Auftreten größerer Kräfte aufgebogen werden. Um einem derartigen Aufbiegen
entgegenzuwirken, muß der Durchmesser des Drahtes einen relativ großen Wert einnehmen-,
dem aus wirtschaftlichen und verarbeitungstechnischen Gründen jedoch enge Grenzen
gesetzt sind. Der aus Federstahl bestehende, U-förmig gebogene Draht, ist mit dem
Abstandhalter verschweißt, so daß bei einem starken Draht ein relativ langer Zeittakt
des Schweißvorgangs notwendig ist, wodurch die Federeigenschaften des Stahls negativ
beeinflußt werden und die Klemmwirkung des Drahtes nicht mehr gewährleistet ist.
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Ein aus der DE-OS 25 23 530 bekannter Abstandhalter weist einen Abstandstab
auf, an den krampenartige Klemmgabeln aufgeschweißt sind, die einen ersten Bereich
zur Klemmung von Stäben eines geringen Durchmessers und einen sich daran anschliessenden
zweiten Bereich zur Klemmung von Stäben eines größeren Durchmessers aufweisen. Die
krampenartigen Teile bestehen aus gebogenem Draht und sind mit dem Abstand stab
verschweißt. Der Stärke des Drahtes sind ebenfalls aufgrund der Schweißverbindung
enge Grenzen gesetzt, so daß ein sicherer
Sitz des Abstandhalters
auf den Bewehrungsmatten nicht gewährleistet ist. Auch derartige Abstandhalter sind
nicht geeignet, innerhalb eines gewissen Bereichs beliebig starke Stäbe von Bewehrungsmatten
aufzunehmen und zu halten.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abstandhalter der
eingangs genannten Art zu schaffen, der bei billiger und rationeller Herstellung
und bei einfacher Handhabbarkeit geeignet ist, Stäbe von Bewehrungen verschiedenen
Durchmessers aufzunehmen, wobei durchweg ein sicherer Sitz des Abstandhalters gewährleistet
ist.
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Die Aufgabe wird bei einem erfindungsgemäßen Abstandhalter dadurch
gelöst, daß das plattenförmige Teil seitlich eine Ausnehmung zur zumindest teilweisen
Aufnahme des Stabes der Bewehrung aufweist, und daß ein Abschnitt des Federelements
unmittelbar vor der mit der Ausnehmung versehenen Seite des plattenförmigen Teils
und in dessen Hauptebene zum Liegen kommt, wobei das als Klammer wirkende Federelement
von dieser Seite des plattenförmigen Teils seitlich elastisch wegdrückbar ausgebildet
ist.
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Das plattenförmige Teil, das mit dem Abstandhalter verschweißt ist,
nimmt in der seitlichen Ausnehmung einen Teil des Stabes der Bewehrung auf. Der
Stab steht dabei mit dem vor der Ausnehmung gelegenen Abschnitt des Federelements
in Berührung und wird durch dessen Federkraft in der Ausnehmung gehalten. Ein eingebrachter
Stab der Bewehrung wird einerseits quasi formschlüssig in der Ausnehmung gehalten
und andererseits durch die Federkraft des Federelements in die Ausnehmung gedrückt.
Bei Stäben relativ kleinen Durchmessers wird das Federelement nur um einen geringen
Betrag seitlich elastisch weggedrückt, wobei ei relativ großer Teil des Stabes in
die Aussparung hineinragt. Der Stab ist dabei sicher gehalten. Zum Einführen eines
Stabes ist etwa eine Kraft von ca. 10 kg erforderlich. Bei relativ großen Stäben
ist das Federelement um einen größeren Betrag seitlich weggedrückt, so daß der Stab
mit einer stärkeren Kraft in die Ausnehmung gedrückt wird. Durch den größeren Durchmesser
des Stabes der Bewehrung steht, relativ gesehen, ein geringerer Anteil desselben
mit der Ausnehmung im Quasi-Formschluß, jedoch, insgesamt gesehen, ist auch der
relativ dicke Stab fest im Abstandhalter gehalten.
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Das plattenförmige Teil nimmt die dabei auftretenden hohen Druckkräfte
ohne Verformung auf. Der erfindungsgemäße Abstandhalter
kann für
sämtliche Durchmesser von Stäben von Bewehrung die üblicherweise auf einer Baustelle
verwendet werden, eingesetzt werden, so daß z.B. bei gleichbleibender Wanddicke
nur eine Ausführung eines Abstandhalters auf der Baustelle zur Verfügung stehen
muß. Das plattenförmige Teil ist sehr kostengünstig als Stanzteil herzustellen und
ist über eine relativ große Fläche mit dem Abstandstab über eine Schweißverbindung
befestigt, so daß ein wirtschaftlicher, vielseitig einsetzbarer Abstandhalter geschaffen
ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das Federelement
aus einem Draht, der aus Kohlenstoff-Federstahl gebildet ist. Zweckmäßigerweise
weist der Draht einen durchmesser von ca. 1,5 mm auf, die Festigkeit des Drahtes
2 beträgt B = 180 kg/mm Besonders vorteilhaft weist das Federelement in einem ersten
Bereich etwa die Form eines rechtwinkligen "Z" auf, das in Schreibrichtung eines
"Z" in einem zweiten Bereich durch eine etwa rechteckförmige, zunächst nach unten
abgebogene und nahezu geschlossene Schleife fortgesetzt ist, wobei das "Z" und die
"Schleife" etwa in einer Ebene liegen, und ein
Endabschnitt der
"Schleife" auf den Übergangsbereich vom "Z" zur "Schleife" gerichtet ist. Dieser
Endabschnitt der Schleife bildet den Abschnitt des Federelements, der unmittelbar
vor der Aussparung des plattenförmigen Teils zum Liegen kommt. Der "Z"-förmige Bereich
des Federelements ist dabei zur Verbindung mit dem plattenförmigen Teil vorgesehen.
Die "Schleife" als Ganzes wirkt ähnlich einer Spiralfeder, so daß die Kräfte von
dem gesamten Bereich bei einem seitlichen Wegdrücken der Schleife aufgenommen werden.
Besteht das Federelement aus Draht, so kann durch die besondere Geometrie dieser
sehr dünn gehalten werden.
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In einer besonders vorteilhaft montierbaren Ausführungsform ist der
obere Bereich des plattenförmigen Teils mit einer Sicke versehen, in die der "Z"-förmige
Bereich des Federelements einlegbar ist.
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In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel eines Abstandhalters
ist der "Z"-förmige Bereich des Federelements im Übergangsbereich von dem "Z zur
"Schleife" mit einem Winkel geringfügig > 900, vorzugsweise 95°, versehen, wohingegen
die Sicke in diesem Bereich die Form eines streng rechtwinkligen "Z" einnimmt, so
daß bei einem in der Sicke
eingelegtem Federelement ein Andrücken
des Drahtes gegen die Ränder der Sicke erfolgt, wodurch das Federelement gespannt
in der Sicke gehalten ist.
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In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist der Durchmesser
des Drahts geringfügig größer als die Tiefe der Sicken Die Verbindung des plattenförmigen
Teils mit dem Abstandhalter, die vorzugsweise durch Punktschweißungen gebildet ist,
erfolgt derart, daß ein in die Sicke eingelegtes Federelement zwischen plattenförmigem
Teil und Abstandstab geklemmt ist. Diese besonders vorteilhafte Anordnung ermöglicht
eine ausreichend große Schweißverbindungsfläche zwischen dem plattenförmigen Teil
und dem Abstandhalter, ohne daß dabei das Federelement selbst über eine Schweißverbindung
mit dem Abstandhalter verbunden ist, so daß keine nachteilige Veränderung der Federeigenschaft
des Drahtes durch die Wärmeeinwirkung während des Schweißvorgangs erfolgt. Die Sicke
im plattenförmigen Teil trägt außerdem zur Versteifung desselben bei.
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Besonders sicher können Stäbe verschiedenen Durchmessers in der Ausnehmung
dadurch gehalten werden, daß diese eine U-förmige
Kontur aufweist,
wobei die geradlinige Basis linie des "U" in Richtung des unteren Bereichs des plattenförmigen
Teils bezüglich einer Längsachse des senkrechten Teils des "Z" der Sicke divergiert.
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Besonders sicher und einfach können Stäbe von Bewehrungsmatten dadurch
in den Abstandhalter zwischen plattenförmigem Teil und Federelement eingeführt werden,
daß sich das plattenförmige Teil im unteren Bereich unmittelbar anschließend an
die U-förmige Ausnehmung entlang einer Kante verjüngt.
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Unterhalb des Bereichs des plattenförmigen Teils, der mit der Ausnehmung
versehen ist, wird somit zwischen Federelement und plattenförmigem Teil ein etwa
trichterförmiger oder V-förmiger Bereich umgrenzt und somit das Aufsetzen des Abstandhalters
auf die Stäbe der Bewehrungsmatte erleichtert. Nach dem Aufsetzen muß nur noch die
Federkraft überwunden werden, um die Stäbe in den Abstandhalter einzudrücken.
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Diese Einführungsmöglichkeit wird zusätzlich noch dadurch erleichtert,
daß das Federelement gegenüberliegend zur Kante des sich verjüngenden Bereichs etwa
gleichsinnig, jedoch entgegengesetzt geneigt verläuft.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Abstandhalters
wird anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines plattenförmigen Teils eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,
Figur 2 eine Draufsicht des zuvor genannten Teils, Figur 3 ein Federelement eines
erfindungsgemäßen Abstandhalters in nicht eingebautem Zustand, und Figur 4 eine
teilweise Ansicht eines erfindungsgemäßen Abstandhalters, der an einer Schalung
abgestützt ist.
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Ein in Fig. 1 und 2 aufgezeigtes plattenförmiges Teil, nachfolgend
Plättchen 1 genannt, weist einen oberen 2, mittleren 3 und unteren Bereich 4 auf.
Im oberen Bereich 2 ist das Plättchen 1 mit einer doppel-T-förmigen Sicke 5 versehen,
deren senkrechter Teil 6 sich vom oberen 2 durch den mittleren 3 und bis in den
unteren Bereich 4, in dem sie endet, erstreckt. Eine Mittelachse 7 des senkrechten
Teils 6
der Sicke 5 entspricht der tiefsten Grundlinie der Sicke
5 und verläuft parallel zu einer Außenkante 8 des Plättchens 1.
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Zwei flächige Bereiche 9 und 10 des Plättchens 1 im oberen Bereich
2 dienen als Verbindungsfläche mit einem Abstandstab 11, wie er in Fig. 1 durch
die strichpunktierte Linie angedeutet ist. Das Plättchen 1 ist über Punktschweißverbindungen
mit dem Abstandstab 11 verbunden.
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Im mittleren Bereich 3 weist das Plättchen 1 auf einer der Kante 8
gegenüberliegenden Seite 12 eine Ausnehmung 13 auf.
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Die Ausnehmung 13 weist ein grob U-förmiges Profil auf, wobei eine
Basislinie 14 des "U" geradlinig in Richtung des unteren Bereichs 4 bezüglich der
Achse 7 divergiert.
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Der in Fig. 2 aufgezeigte Divergenzwinkel Gt beträgt etwa 10°. Die
Schenkel 15, 16 des U-förmigen Profils der Ausnehmung 13 verlaufen parallel zueinander
und etwa senkrecht zur Achse 7, wobei aufgrund der Divergenz der Basislinie 14 der
Schenkel 15 länger ist als der Schenkel 16.
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Das Plättchen 1 verjüngt sich im unteren Bereich 4, von oben nach
unten gesehen, unmittelbar anschließend an die Ausnehmung 13 entlang einer Kante
17. Der Verjüngungswinkel g beträgt etwa 170.
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Das Plättchen 1 ist als Blechstanzteil ausgebildet und kann fortlaufend
ohne Abfall in Richtung der Achse 7 gefertigt werden.
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Ein in Fig. 3 aufgezeigtes Federelement 20 weist einen ersten Bereich
21 auf, in dem es etwa die Form eines rechtwinkligen "z" einnimmt. In Schreibrichtung
eines "Z" gesehen, schließt sich ein zweiter Bereich 22 an, in dem das Federelement
20 die Form einer etwa rechteckförmigen, zunächst nach unten abgebogenen und nahezu
geschlossenen Schleife einnimt. Der erste Bereich 21 und der zweite Bereich 22 des
Federelements liegen dabei in einer Ebene. Die Schleife des zweiten Bereichs 22
weist einen Endabschnitt 24 auf, dessen Ende 25 auf einen Übergangsbereich 26 zwischen
erstem Bereich 21 und zweitem Bereich 22 des Federelements 20 gerichtet ist. Der
Übergangsbereich 26 ist gegenüber einem senkrechten Teil bzw. dessen Achse 27 des
"Z" des ersten Bereichs 21 um einen Winkel cf zusätzlich zum rechten Winkel des
"Z" geneigt. Der Neigungswinkel Cr beträgt etwa 50 Der erste Bereich 21 des Federelements
20 mit "Z"-Form ist derart ausgebildet, daß er in die Sicke 5 des in Fig. 2 aufgezeigten
Plättchens 1 im oberen Bereich 2 einlegbar ist,
wobei die Achse
7 der Sicke 5 und die Achse 27 des senkrechten Teils des ersten Bereichs 21 des
Federelements 20 zusammenfallen (siehe Fig. 4). Durch die zusätzliche Abweichung
um den Winkel & des Übergangsbereichs 26 von der senkrechten Achse 27 muß bei
dem Zusammenbau des Abstandhalters das Federelement 20 in die Sicke 5 hineingedrückt
werden, wodurch es gespannt ist und gegen die Wände der Sicke 5 drückt.
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Das Federelement 20 ist durch einen Draht aus Kohlenstoff-2 Federstahl
mit einer Festigkeit von d = 180 kg/mm gebildet. Das Federelement 20 weist einen
Durchmesser 28 auf, der geringfügig größer ist als eine Tiefe 29 der Sicke 5 (siehe
Fig. 1). Bei eingelegtem Federelement 20 in die Sicke 5 ragt dieses geringfügig
über eine Oberfläche 30 des Plättchens 1 hinaus Bei Verwendung eines Drahtes ist
dieser etwa 2/10 bis 3/10 mm dicker als die Tiefe 29 der Sicke 5.
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In zusammengebautem Zustand, wie aus Figur 4 zu entnehmen, ist das
Federelement 20 in die Sicke 5 eingedrückt und der Abstandstab 11 mit den flächigen
Bereichen 9 bzw. 10 des oberen Bereichs 2 des Plättchens 1 verschweißt. Das Federelement
20 ist dabei zwischen Abstandstab 11 und Plättchen 1 geklemmt. Die Sicke 5 dient
außer zur Aufnahme des Federelements 20 auch zu Versteifungszwecken für das Plättchen
1.
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In Fig. 4 ist ein Teil eines erfindungsgemäßen Abstandhalters aufgezeigt,
der an einer Verschalung 31 abgestützt ist.
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Der Abstandstab 11 weist dabei an seinem Ende eine Kunststoffkappe
32 auf. Es können auch Kappen aus betonaffinen Werkstoffen (z.B. Polymerbeton) verwendet
werden.
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Ein vollständiger Abstandhalter, der zwei Bewehrungsmatten in einem
Abstand voneinander halten soll, ist so aufgebaut, daß spiegelbildlich zu dem in
Fig. 4 aufgezeigten Teil ein im entsprechenden Abstand angeordneter zweiter Teil
vorhanden ist.
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Im in Fig. 4 aufgezeigten vollständig zusammengebauten Zustand kommt
der Endabschnitt 24 des Federelements 20 vor der Ausnehmung 13 des Plättchens 1
zum Liegen. Der zweite Bereich 22, also die Schleife des Federelements 20, liegt
dabei in der Hauptebene des Plättchens 1. Ein im Verlauf der Schleife vor dem Endabschnitt
24 gelegener Führungsabschnitt 33 des zweiten Bereichs 22 des Federelements 20 ist
derart gebogen, daß dieses etwa gleichförmig, jedoch entgegengesetzt zur verjüngenden
Kante 17 des unteren Bereichs 4 des Plättchens 1 verläuft, so daß durch die Kante
17 und den Führungsabschnitt 33 ein etwa V-förmiger oder trichterförmiger Bereich
34 umgrenzt ist, wodurch ein Aufschieben des Abstandshalters auf einen
Stab
35 einer Bewehrungsmatte erleichtert ist.
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Wie in Fig. 4 durch einen Pfeil 36 angedeutet, wird der erfindungsgemäße
Abstandhalter auf einen Stab 35 einer Bewehrungsmatte aufgesetzt, wobei der Stab
35 mit dem Führungsabschnitt 33 und der Kante 17 des Plättchens 1 in Berührung steht.
Das Aufsetzen wird durch die V-förmige Ausgestaltung erleichtert, so daß dieser
Vorgang ohne besondere Aufmerksamkeit und sehr rasch durchgeführt werden kann. Anschließend
wird durch einen kräftigen Ruck unter Überwindung der Federkraft der Schleife des
Federelements 20 der Stab 35 zwischen Endabschnitt 24 und Ausnehmung 13 gebracht.
Bei dem in Fig. 4 aufgezeigten Ausführungsbeispiel ist dabei eine Kraft von ca.
10 kg notwendig. Der Durchmesser der Stabes 35 ist etwa gleich dem Durchmesser des
Abstandstabes 11. Mit dem in Fig. 4 aufgezeigten Abstandhalter können aber auch
Bewehrungsmatten mit Stäben größeren Durchmessers gehalten werden. Im in Fig. 4
aufgezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser des Abstandstabes 11 etwa
5 mm, der Durchmesserbereich der Stäbe von Bewehrungsmatten beträgt etwa 5-10 mm,
so daß alle gebräuchlichen Stärken von Bewehrungsmatten auf Baustellen verwendet
werden können.
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Durch die Ausgestaltung des zweiten Bereichs 22 des Federelements
20 als Schleife wird bei der seitlichen Ausweichbewegung des Federelements 20 beim
Eindrücken eines Stabes 35 die auf die Schleife ausgeübte Kraft von dem gesamten
zweiten Bereich 22 aufgenommen. Ein eingeschobener Stab 35 einer Bewehrungsmatte
wird somit unter voller Entfaltung der Federkraft in die Ausnehmung 13 gepreßt und
damit vollkommen sicher gehalten. Bei Stäben großen Durchmessers kann ohne Änderung
der Geometrie oder des Materials des Federelements ebenfalls ein sicheres Halten
der Bewehrungsmatte erreicht werden. Ein aus Versehen an einer falschen Stelle der
Bewehrungsmatte aufgesetzter Abstandhalter kann unter Überwindung einer Kraft ruckartig
wieder von dem Stab abgezogen werden, ohne daß dabei der Abstandhalter zerstört
oder die Feder derart verbogen wird, daß eine Wiederverwendung nicht mehr möglich
wäre. Bei einem erneuten Aufsetzen ist wieder eine vollkommen sichere Haltung des
Stabes 35 der Bewehrungsmatte zu erreichen.
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