DE3032958C2

DE3032958C2 - Abstandshalter für Heizrohre

Info

Publication number: DE3032958C2
Application number: DE3032958A
Authority: DE
Inventors: Heinz 4224 Hünxe Knöchelmann
Original assignee: Ta Rokal 4330 Muelheim De GmbH
Current assignee: Ta Rokal 4330 Muelheim De GmbH
Priority date: 1980-09-02
Filing date: 1980-09-02
Publication date: 1984-12-20
Also published as: BE890031A; DE3032958A1; NL8103933A; FR2489443A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für eine mit den Heizrohren einer Fußbodenheizung zu verbindende Trägermatte gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Ein Abstandhalter bzw. Verbindungsteil dieser Art für Baustahlgewebematten ist aus dem DE-GM 21 935 bekannt. Das Verbindungsteil weist neben sich kreuzenden Einlegenuten auch mindestens zwei im Abstand zueinander liegende Befestigungsschellen auf, deren Schellenachsen miteinander fluchten. Dieses bekannte Befestigungselement ist als Doppelfunktions-Bautiil anzusehen, denn es kann zum einen als Aufnahme für an einer Baustahlgewebematte festzulegende Rohre dienen, während es zum anderen damit auch möglich ist, die seitliche Verbindung von benachbarten Baustahlgewebematten herzusteUen. Zum Verbinden mehrerer Matten wie auch zum Anbringen der Schellen an beliebigen Stellen innerhalb des Bereichs einer Baustahlgewebematte muß bzw. müssen der bzw. die Stäbe einer Stahlmatte zunächst in die Nuten der Schellen eingelegt und dann unter Kraftaufwand in die Nuten eingedrückt werden, die zudem an ihren Innenflächen angebrachte und einander gegenüberliegende Erhebungen, Warzen, Buckel, Wulste oder dergleichen aufweisen. Bei den in bezug auf eine Spreizung verhältnismäßig starren Nuten sind die durch die Erhebungen bzw. Rasten weiter verengten Nuten mit Hilfe der Mattenstäbe so weit zu spreizen, daß die Stäbe in die Nuten eindringen.

Aus dieser Handhabung ergibt sich eine aufwendige Montage, da sich diese bekannten Doppelschellen von unten an der Baustahlmatte befestigen lassen müssen. Das erfordert auf jeden Fall ein Anheben der Matte,

ίο was durch den auf dieser Matte stehenden Monteur erschwert wird. Sobald die Schellen mit einer Trägermatte verbunden sind, lassen sie sich kaum oder doch nur sehr umständlich wieder von den Mattenstäben lösen, was häufig beim späteren Verlegen der Rohre notv-endig wird, wenn die Schellen im Bereich der Matte zweckmäßiger eingestreut werden müssen.

Aus dem DE-GM 80 19 598 ist es für eine Klammer zum Befestigen von Fußboden-Heizungsrohren bereits bekannt, daß sich kreuzende Einschnitte bzw. Nuten eines plattenförmigen Fußes der Klammer von der Unterseite her zugänglich sind, wobei oberhalb der Längsnut zwischen zwei Schellenschenkeln eine Verbindung in Form eines verbleibenden Materialsteges vorhanden ist. Auch diese bekannte Klammer muß mit Hilfe der eine Gegenkraft erzeugenden Mattenstäbe beim Anbringen an die Mattenstäbe eingedrückt werden, bis die Stäbe die verengten Einschnitte der Nuten soweit gespreizt haben, daß sie in die Nuten einschnappen können.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Abstandhalter zu schaffen, der sowohl für die parallel zur Schellenachse verlaufende Längsnut als auch für die quer dazu verlaufende Quernut eine Spreizung schon vor dem Aufdrücken auf die Stäbe zuläßt und der sich schnell und einfach mit den Mattenstäben einer Trägermatte verbinden und von diesen gegebenenfalls wieder lösen läßt.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.

Dadurch, daß einerseits die zum Einlegen jeweils eines Stabes der Trägermatte dienenden Muten von der Unterseite des plattenförmigen Fußes her zugänglich sind, und daß andererseits sowohl oberhalb der Längsnut zwischen den beiden Schellenschenkeln als auch oberhalb der Quernut im Bereich des Nutgrundes eine Verbindung in Form eines verbleibenden Materialsteges vorhanden ist, und eine Aussperrung zwischen den Befestigungsschellen oberhalb dieses Materialsteges vorgesehen ist, läßt sich ein Abstandhalter an seinem oberen Ende ergreifen, spreizen und über die Baustahlstäbe klipsen. Es läßt sich nämlich durch Zusammendrücken der Befestigungsschellen entlang der Schellenlängsachsen die Quernut aufspreizen, indem der Abstandhalter von den Stirnseiten her zusammengedrückt wird, oder es läßt sich die Längsnut des Abstandhalters spreizen, indem der Abstandhalter von den beiden Längsseiten her zusammengedrückt wird.

Die Aussparungen zwischen den Schellen ermöglichen ohne wesentliche Schwächung der Klammer ein gutes Zusammendrücken der Schellen, und zwar insbesondere dann, wenn die Aussparungen V-förmig nach außen öffnend, d. h. sich nach oben erweiternd ausgebildet sind. Es liegt dann ein verhältnismäßig weiter Schwenkbereich mit einem entsprechend großen Spreizweg für die Nut vor, bei einer gleichzeitig großen Stabilität des Abstandhalters, die durch die Materialanhäufung im Aussparungsgrund erreicht wird.
Abstandhalter, deren Schellenschenkel eine Aufnah-

meöffnung mit einem elastischen Einrastspalt für ein zu haltendes Heizrohr bilden und deren freie Enden am Einrastspalt radial nach außen abgespreizt sind, erleichtern das Einlegen des Heizrohres. Das Heizrohr braucht lediglich senkrecht zu seiner Längsachse in die Befestigungsschellen hineingedrückt zu werden. Beim Eindrükken spreizen sich die Schellenschenkel und der Einrastspalt weitet sich, so daß das Heizrohr ohne Schwierigkeit in die Aufnahmeöffnung der Schelle gelangen kann, wenn der Einrastspalt kleiner als der Außendurchmesser des Heizrohres ist. Der Einrastspalt verhindert ein Herausrutschen des eingelegten Heizrohres aus der Schelle, ohne durch eine Verbindung der Schellenschenkel geschlossen zu werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten AusführungsbeispieSs näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Abstandhalter, in Seitenansicht,

F i g. 2 eine zu der Seitenansicht der F i g. 1 senkrechte Seitenansicht desselben Abstandhalters,

Fig.3 den Abstandhalter gemäß Fig. 1 in Oberansicht, und

F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Abstandhalters, in Seitenansicht.

Ein Abstandhalter 1 besteht (F i g. 1 bis 3) im wesentlichen aus zwei Abstand voneinander aufweisenden Befestigungsschellen 2, 3, einem plattenförmigen Fuß 4 und zwei sich zwischen der Basis des Fußes 4 und den Befestigungsschellen 2,3 sich rechtwinklig kreuzenden Eihlegenuten 5,6.

Die Befestigungsschellen 2,3 sind zur Aufnahme von Heizrohren, und die Längsachse des in die Schelle eingelegten Heizrohres fluchtet mit den Schellenachsen 7, 8 der Befestigungsschellen 2,3. Während die Einlegenut 5 als Längsnut parallel zu den Schellenachsen verläuft, liegt die andere Einlegenut 6 als Quernut senkrecht bzw. quer zu den Schellenachsen 7, 8. Die beiden Befestigungsschellen 2, 3 sind im Bereich des Nutgrundes 9 oberhalb der Quernut 6 durch Schellenmaterial miteinander verburden, und die Aussparungen 10, 11 zwischen den beiden Befestigungsschellen 2, 3 öffnen sich V-förmig nach außen.

Der Verbindungsbereich der beiden Befestigungsschellen 2, 3 einerseits, mit dem durch die Quernut 6 geteilten Fuß 4 andererseits, bildet die Achse einer Spreizklammer in bezug auf die Quernut 6. Durch Zusammendrücken der Befestigungsschellen 2, 3 entlang der Schellenachsen 7,8 läßt sich die Quernut 6 aufspreizen.

Die Befestigungsschellen 2,3 bestehen aus zwei eine Aufnahmeöffnung 12 für das Heizrohr umgreifenden Schellenschnnkeln 13,14, die im Bereich der parallel zur Schellenachse 7,8 verlaufenden Längsnut 5 miteinander verbunden sind. Auch die Verbindungsstellen der Schellenschenkel 13, 14 nr:it dem durch die Längsnut 5 geteilten Fuß 4 bilden miteinander fluchtende Achsen von Spreizklammern bezüglich der Längsnut 5. Durch seitlichen Druck auf die Schellenschenkel 13,14 der Befestigungsschellen 2,3 läßt sich die Längsnut 5 des Abstandhalters 1 spreizen.

Durch gleichzeitigen Druck an den Schellenschenkeln 13,14 beider Schellen 2,3 lassen sich die Längsnut 5 und die Quernut 6 auch zugleich aufspreizen.

Die Längsnut 5 ur^l die Quernut 6 weisen jeweils eine wesentlich geringer*⁵ Breite 15, 16 als die Mattenstäbe der nicht dargestellten Trägermatte auf. Im Ausführungsbeispiel betrag! die Breite 15, 16 der Einlegenuten jeweils etwa ein Viertel der Breite des zu haltenden Mattenstabes.

Darüber hinaus weisen sowohl die Längsnut 5 als auch die Quernut 6 an den gegenüberliegenden Nutwänden jeweils miteinander korrespondierende seitliehe Vertiefungen 17, 18 für den Mattenstab auf. Die Vertiefungen 17, 18 sind etwa halbkreisförmig, und ihr gemeinsamer Durchmesser 19, 20 ist etwas kleiner als der Durchmesser des zu haltenden Mattenstabes. Weiterhin kreuzen sich die Längsachsen 21, 22 der Vertiefungen 17,18 der Längsnuten 5 und der Quernuten 6 in derselben Ebene. In diesen Vertiefungen 17, 18 lassen sich die längs- und/oder querverlaufenden Mattenstäbe einer Trägermatte in einem bestimmten Abstand von der Basis des Fußes 4 fixieren,

Wenn bei der Trägermatte die Längsachsen der sich kreuzenden Mattenstäbe in derselben Ebene verlaufen, kann der Abstandhalter 1 auch an einem Kreuzungspunkt der Trägermatte angebracht werden. Für andere Trägermattenausführungen können die Vertiefungen 17,18 auch höhenversetzt zueinander vorgesehen sein.

Die Befestigungsschellen 2, 3 weiv.y* die kreisförmigen Aufnahmeöffnungen 12 für das Heizrohr auf; der Durchmesser 23 der Aufnahmeöffnungen 12 ist etwas kleiner als der Außendurchmesser des Heizrohres. Zwisehen den Schellenschenkeln 13,14 befindet sich in Eindrückric'Hung des zu haltenden Heizrohres ein Einrastspalt 24, der ebenfalls kleiner als der Außendurchmesser des Heizrohres ist. Weiterhin sind die freien Enden 25, 26 der Schellenschenkel 13,14 am Einrastspalt 24 radial nach außen abgespreizt und erleichtern damit das Eindrücken des Heizrohres in die Aufnahmeöffnung 12 und das Zusammendrücken der Schellenschenkel 13, 14 beim Anbringen des Abstandhalters 1 an der Trägermatte.

Der Abstandhalter 27 gemäß Fig.4 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen nur dadurch, daß an seinen beiden Enden 28,29 quer zu seiner Schellenachse 30 verlaufende Vertiefungen 31,32 angeordnet sind, deren Längsachsen auf derselben Ebene liegen, wio die Längsachsen der Vertiefungen 17, 18 der Quernut 6. Ferner sind die Schellenschenkel 13, 14 an den gegenüberliegenden Enden 28, 29 des Abstandhalters 27 abgeschrägt und weisen die Form eines gewölbten Dreiecks auf. Der Abstandhalter 27 besteht daher aus zwei völlig identischen Teilen, die durch die Verbindung der Befestigungsschellen 2,3 oberhalb der Quernut 6 eine in zwei Ebenen spiegelbildlich gestaltete Einheit bilden. Der Abstandhalter 27 läßt sich insbesondere bei der Serienfertigung als Stange herstellen, die aus in beliebiger Zahl aneinandergereihten und nur oberhalb der Vertiefungen 31, 32 r< <owie der Quernut 6 durch Schellenmaterial miteinander verbundenen gleichen Teilen besteht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Abstandhalter für eine mit den Heizrohren einer Fußbodenheizung zu verbindende Trägermatte, die in der Zugbelastungszone des Estrichs liegt, mit zwei über Aussparungen im Abstand zueinander liegenden und zueinander fluchtende Achsen aufweisenden Befestigungsschellen für die Heizrohre, einem plattenförmigen Fuß und zwei sich zwischen der Basis des Fußes und den Befestigungsschellen kreuzenden Einlegenuten für jeweils einen Stab der Trägermatte, wobei die eine Einlegenut als Längsnut parallel und die andere als Quernut senkrecht zu den Schellenachsen verläuft, die mit der Längsachse des in die Schellen eingelegten Heizrohres fluchten und jede Befestigungsschelle aus zwei Schellenschenkeln besteht,die zusammen das Heizrohr umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnu·. (5) und die Qusmut (6), die zum Einlegen jeweils eines Stabes derTr-ägermatte dienen, von der Unterseite des plattenförmigen Fußes (4) her zugänglich sind, daß sowohl oberhalb der Längsnut (S) zwischen den beiden Schellenschenkeln (13, 14) als auch im Bereich des Nutgrundes (9) oberhalb der Quernut (6) eine Verbindung in Form eines verbleibenden Materialsteges vorhanden ist, und daü sich die Aussparungen (10,11) »wischen den beiden Befestigungsschellen (2,3) oberhalb des verbleibenden Materialsteges erstrecken.

2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen (10, 11) nach außen W-förmig öf/nen.

3. Abstandhalter nach A.mspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sv hellenschenkel (13, 14) eine Aufnahmeöffnung (12) mit einem elastischen Einrastspalt (24) für ein zu haltendes Heizrohr haben und daß die freien Enden (25,26) der Schellenschenkel (13, 14) am Einrastspalt (24) radial nach außen abgespreizt sind.