DE3511815A1 - Spulautomat mit fahrbarem spulenwechsler - Google Patents
Spulautomat mit fahrbarem spulenwechslerInfo
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Description
Blum ■-:.,: /C- ,11-:.·!45 - 1284
SPT Wio/L 4G50 Niöi;i..rs.'ä'f^;:-ach 1 29.3.1985
Spulautomat mit fahrbarem Spulenwechsler
Die Erfindung betrifft einen Spulautomaten mit fahrbarem Spulenwechsler
und einem vom Spulenwechsler beschickbaren, als Spulenspeicher dienenden, zu einem Spulenabnahmeort führenden
Spulentransportband.
Der Spulenwechsler kann nur dann eine Spule auf das Spulentransportband
legen, wenn das Transportband stillsteht. Außerdem kann der Spulenwechsler nur dann eine Spule ablegen, wenn
an seinem jeweiligen Standort auf dem Spulentransportband ein freier Platz vorhanden ist. Da dies nicht immer der Fall sein
kann, muß der Spulenwechsler warten, bis das Spulentransportband abgeräumt ist.
Üblicherweise wird so verfahren, daß der Wechsler nicht arbeitet, solange das Spulentransportband abgeräumt wird, und daß
er solange auf das abgeräumte Spulentransportband Spulen ablegt, bis er feststellt, daß an derjenigen Spulstelle, an der
wieder ein Spulenwechsel durchgeführt werden muß, bereits eine Spule auf dem Transportband liegt. Daraufhin kann vom Spulenwechsler
ein Signal ausgehen, das Spulentransportband abzuräumen. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt das Spulentransportband
nur in ganz seltenen Fällen lückenlos mit Spulen bestückt. Das Speichervermögen des Spulentransportbands ist daher
von Mal zu Mal unterschiedlich groß und daher kann das Spulentransportband nicht, wie es wirtschaftlich sinnvoll
wäre, voll als Spulenspeicher ausgenutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftlich sinnvolles Zusammenspiel von Spulenwechsler, Spulenspeicher
und Spulenabnahme zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei jedem Spulenübergabevorgang an das Spulentransportband wandert das Spulentransportband um eine Spulenbreite oder wenig
mehr als eine Spulenbreite weiter, so daß die theoretisch mögliche Speicherkapazität des Spulentransportbands auch völlig
ausgenutzt werden kann.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Übergabestelle in der Nähe des Spulenabnahmeortes vorgesehen
ist, daß das Spulentransportband durch die Übergabevorrichtung vor jedem Spulenübergabevorgang eine begrenzte
Zeitläng auf RUckwärtslauf und durch eine Spulenabnahmevorrichtung
oder von Hand auf Vorwärtslauf schaltbar ist.
In jedem Fall erfolgt die Spulenübergabe an das Spulentransportband
und nicht an eine bereits zum Spulenabnahmeort gehörende Vorrichtung. Das Spulentransportband füllt sich dabei
von vorn nach hinten mit Spulen. Wenn der Spulenwechsler von der Übergabestelle zu einer Spulstelle zurückfährt, um dort
einen Spulenwechsel vorzunehmen, kann das Spulentransportband durch eine Spulenabnahmevorrichtung oder von Hand auf Vorwärtslauf
geschaltet und dadurch ganz oder teilweise geleert werden.
In bestimmten Fällen ist es wünschenswert, am Spulenabnahmeort stets eine ganz bestimmte Anzahl Spulen vorrätig zu halten,
die dann als Spulenpaket entnommen werden können. Hierzu ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß
im Anschluß an das Spulentransportband und stromab der Übergabesteile ein als weiterer Spulenspeicher dienender Flachförderer
angeordnet ist, dessen Förderrichtung vom Spulentransport-
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band zu einem Spulenabnahmepunkt geht. Ein solcher Flachförderer
kann beispielsweise als vorzugsweise geneigte Rollenbahn oder als Föderband ausgebildet sein. Vorteilhaft ist die Neigung
des Flachförderers einstellbar, damit sein Endpunkt an die von Fall zu Fall gegebenenfalls unterschiedliche Höhe über
Flur einer Lade- und Transportvorrichtung angepaßt werden kann.
Die Übergabevorrichtung kann ein Bestandteil des Spulenwechslers
sein, sie kann aber auch vorteilhaft gestellfest am Ende des Spulentransportbands angeordnet sein.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die Übergabevorrichtung
eine auf und ab bewegbare und kippbare, jeweils eine Spule transportierende Schale auf. Eine solche Schale
kann im hochgekippten Zustand verharren, solange sie keine Spule zu transportieren hat. Dies ist günstig bei eng nebeneinanderstehenden
Spulautomaten, deren Bedienungsgänge demgemäß nicht durch sperrige Übergabevorrichtungen eingeengt werden.
Für automatischen Betrieb ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß eine Vorrangschaltung zugunsten
der Übergabevorrichtung vorhanden ist, so daß die Spulenübergabe Vorrang vor der Spulenabnahme hat. Bei manueller Spulenabnahme
ist eine solche Vorrangschaltung nicht unbedingt erforderlich, weil man ja dann sieht, wann der Spulenwechsler
arbeitet, und während dieser Zeit das Abräumen des Spulentransportbands vornehmen kann.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß oberhalb des Spulentransportbands eine als Speiehererweiterung
des Spulentransportbands dienende, schaltbare Spulengreif- und -hebevorrichtung angeordnet ist.
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Eine solche Vorrichtung kann im günstigsten Fall eine Speichererweiterung
von 100 % erbringen. Die Spulengreif- und -hebevorrichtung kann beispielsweise längs des Spulentransportbands
angeordnete waagerechte Stangen aufweisen, die im günstigsten Fall sämtliche auf dem Spulentransportband liegenden
Spulen ergreifen und anschließend hochheben können. Das Spulentransportband ist daraufhin erneut wieder beschickbar.
Die Speichererweiterung hat den Vorteil, daß die Intervalle zwischen den einzelnen Abräumvorgängen wesentlich größer sein
können, als ohne Speichererweiterung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
in den folgenden Textabschnitten näher erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die Ansicht eines Spulautomaten.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Spulautomaten längs der in Fig. 1 gezeichneten Linie II-II.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Spulautomat besitzt zwei Endgestelle
2, 3, die durch Traversen 4 bis 7 miteinander verbunden sind. Die einzelnen Spulstellen (insgesamt zehn Stück)
sind insbesondere an den Traversen 5, 6 und 7 befestigt.
In Fig. 1 deuten Mittellinien 8 die Lage der einzelnen Spulstellen
an. Nur von der ersten, insgesamt mit 9 bezeichneten Spulstelle zeigen die Figuren nähere Einzelheiten.
Eine von der Traverse 7 getragene Ablaufspule 10 liefert den Faden 11, der einen Fadenspanner 12 durchläuft und über eine
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mit Kehrgewinderillen versehene Wickelwalze 13 zu einer Kreuzspule
14 gelangt. Die Kreuzspule 14 ist an einem schwenkbaren Spulenrahmen 15 rotierbar gelagert, liegt auf der Wickelwalze
13 auf und wird durch die Wickelwalze 13 in Richtung des Pfeils 16 durch Friktion angetrieben.
Eine fahrbare Fadenverbindungsvorrichtung 17 ist mit Fahrrollen 18, 19 und einer Stützrolle 20 versehen. Mit den Fahrrollen
18, 19 stützt sie sich auf der Traverse 6, mit der Stützrolle 20 gegen die Traverse 7 ab. Sie besitzt einen eigenen
Fahrwerksmotor, der sie in die Lage versetzt, zu einer Spulstelle zu fahren, an der ein Fadenbruch zu beheben ist.
Ein fahrbarer Spulenwechsler 21 besitzt Fahrrollen 22, 23, mit deren Hilfe er auf der Traverse 5 entlang und durch eine
Schiene 24 geführt an den Spulstellen vorbei bis zu einer insgesamt mit 25 bezeichneten Übergabestelle hin verfahrbar ist.
In Fig. 1 ist die Übergabestelle 25 durch eine Mittellinie angedeutet. Sobald sich der Spulenwechsler 21 an der Übergabestelle
25 befindet, deckt sich die Spulenmitte einer vom Spulenwechsler 21 transportierten Spule 26 mit der Mittellinie
der Übergabestelle 25.
Der Spulenwechsler 21 hat mehrere Aufgaben zu erfüllen. Er wechselt an den Spulstellen die fertig gewickelten Spulen,
beispielsweise die Spule 14, aus und lagert diese Spule zunächst auf seiner Ladefläche 27. Der Spulenwechsler 21 kann
auch eine hier nicht näher dargestellte Vorrichtung besitzen, mit deren Hilfe er eine leere Hülse 28 aus einem Hülsenmagazin
29 entnimmt und nach dem Auswechseln der Spule 14 in den Spulenrahmen 15 einsetzt. Derartige Vorrichtungen sind an Spulenwechslern
an sich bekannt. Der Spulenwechsler 21 dient aber
4k
zugleich auch als Einzelspulentranspörter, indem er jede über-
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nommene Spule zu der Übergabestelle 25 transportiert und dort
abgibt.
Damit der Spulenwechsler 21 seine Aufgabe als Einzelspulentransporter
gut erfüllen kann, besitzt er Mittel für eine vorrangige, nach jedem Spulenwechselvorgang stattfindende Transportfahrt
zum Transportieren der Einzelspule zur Übergabestel-Ie 25. Diese Mittel bestehen einmal aus einem Mikroschalter
30, zum anderen aus einem Mikroschalter 31. Der Stößel 32 des Mikroschalters 30 ragt aus der Ladefläche 27 nach oben heraus,
so daß der Mikroschalter 30 eingeschaltet werden kann, sobald sich eine Spule 26 auf den Stößel 32 legt. Der Mikroschalter
30 schaltet den Fahrwerksmotor 34 des Spulenwechslers 21 auf
Vorwärtsgang, so daß sich der Spulenwechsler 21 in Richtung des Pfeils 35 bewegt, bis der Stößel 33 des zweiten Mikroschalters
31 gegen die Wandung des Endgestells 2 stößt, wodurch der Fahrwerksmotor 34 ausgeschaltet wird.
Sobald nun die geladene Spule abgehoben wird, was später noch zu erläutern ist, schaltet der erste Mikroschalter 30 wieder
um und gibt dadurch den Spulenwechsler 21 für einen neuen Spulenwechselvorgang frei. Dies geschieht am einfachsten durch
Wiedereinschalten des Fahrwerksmotors auf Rückwärtsgang, so daß sich der Spulenwechsler 21 in Richtung auf das Endgestell
3 in Bewegung setzt. Unterwegs kann er von derjenigen Spulstelle aufgehalten werden, die einen Spulenwechsel benötigt.
Falls bei der ersten Fahrt kein Spulenwechsel erforderlich ist, kehrt sich die Fahrtrichtung des Spulenwechslers 21 dadurch
um, daß der Stößel 36 eines weiteren Mikroschalters 37 gegen die Wand des Endgestells 3 fährt und dadurch den Fahrwerksmotor
34 wieder auf Vorwärtsgang in Richtung des Pfeils 35 umschaltet. Findet auch bei dieser Fahrt kein Spulenwechsel
statt, so fährt anschließend der Stößel 33 des Mikroschalters
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31 gegen die Wand des Endgestells 2, wodurch sich die Fahrtrichtung
des Fahrwerksmotors 34 wiederum umkehrt. In Pendelfahrt fährt auf diese Weise der Spulenwechsler 21 solange hin
und her, bis er schließlich durch eine einen Spulenwechsel benötigende
Spulstelle aufgehalten wird. Dies geschieht nach dem Stand der Technik durch Anfahren gegen einen von der betreffenden
Spulstelle auszufahrenden Stößel. Sobald dann eine neue Spule auf die Ladefläche 27 gelangt, beginnen die geschilderten
Arbeitsvorgänge von vorn.
Selbstverständlich könnte der Mikroschalter 31 bei einer Alte
rnativausführung am Endgestell 2 und damit am Spulautomaten
1 selber angebracht sein. Es wäre dann von dem stationären Mikroschalter eine Leitungsverbindung zum Fahrwerksmotor 34
erforderlich.
Oberhalb des Spulenwechslers 21 ist ein Spulentransportband 38 angeordnet, das als Spulenspeicher dient. Das Spulentransportband
38 läuft über eine antreibbare Bandrolle 39 und über eine Bandrolle 40. Auf dem Spulentransportband 38 liegen bereits
drei Spulen, von denen die erste mit 43 bezeichnet ist.
An das Spulentransportband 38 schließt sich stromab der Übergabestelle
25 ein als weiterer Spulenspeicher dienender Flachförderer 45 an, der ebenfalls als Transportband ausgebildet
ist. Das Transportband 45 läuft über eine angetriebene Bandrolle 41 und über eine Bandrolle 42. Die Bandrolle 42 ist an
einem Steg 46 gelagert, der um die Drehachse der Bandrolle 41 mittels einer pneumatischen Hubvorrichtung 47 schwenkbar ist,
beispielsweise nach unten bis in die Lage 46'. Die Förderrichtung 48 des Flachförderers 45 geht vom Spulentransportband 38
zu einem Spulenabnahmepunkt 49 des insgesamt mit 50 bezeichneten Spulenabnahmeortes.
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Eine mit dem Spulenwechsler 21 und dem Spulentransportband 38 zusammenarbeitende Übergabevorrichtung 51 ist durch den Spulenwechsler
21 steuerbar. Die Übergabevorrichtung 51 weist eine pneumatische Hubvorrichtung 52 auf, die eine Schale 54
zur Aufnahme einer Spule 55 besitzt. Die Schale 54 ist gelenkig am Ende der Kolbenstange 56 der Hubvorrichtung 52 angeordnet.
An der gleichen Kolbenstange 56 ist eine weitere pneumatische Hubvorrichtung 53 gelenkig befestigt, deren Kolbenstange
57 ebenfalls eine gelenkige Verbindung mit der Schale 54 hat. Die zweite Hubvorrichtung 53 dient dazu, die Schale 54
aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung heraus in die strichpunktiert dargestellte Stellung 54' hochzuschwenken. In dieser
hochgeschwenkten Stellung erwartet die Übergabevorrichtung 51 die Ankunft des Spulenwechslers 21.
Die beiden pneumatischen Hubvorrichtungen 52 und 53 haben hier nicht im einzelnen dargestellte Wirkverbindungen zu einer zentralen
Steuervorrichtung 58.
Auf folgende Weise ist die Übergabevorrichtung 51 an der Übergabestelle
25 durch den Spulenwechsler 21 steuerbar:
Jn der Grundstellung ist die Hubvorrichtung 52 inaktiv und die
Kolbenstange 57 der Hubvorrichtung 53 ausgefahren, so daß sich die Schale 54 in der Stellung 54' befindet. Der Spulenwechsler
21 entnimmt eine fertig gewickelte Spule 14 gemäß Fig. 2 mit Hilfe eines Holarms 59, der sich am Ende einer Stange 60 befindet,
die mit auf Kreisbahnen synchron bewegbaren Hebeln 61, 62 gelenkig verbunden ist. Sobald die Hebel 61, 62 durch den
Spulenwechsler 21 synchron gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt werden, nimmt der Holarm 59 die Spule 14 mit und läßt sie zunächst
nur bis auf die Ladefläche 27 gleiten. Durch Schalten des Mikroschalters 30 setzt sich nun der Spulenwechsler 21 in
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Richtung auf die Übergabestelle 25 in Bewegung. Dort angekommen, löst der umschaltende Mikroschalter 31 nicht nur den
Stillstand des Fahrwerksmotors 34 aus, sondern er veranlaßt
auch die beiden Hebel 61 und 62, weiter gegen den Uhrzeigersinn auszuschwenken, wodurch die geladene Spule, hier beispielsweise
die Spule 26, gegen die senkrecht stehende Schale 54 und gegen den Stößel 63 eines Mikroschalters 64 gedrückt
wird. Die Schale 54 gibt nach und schwenkt gegen den pneumatischen Widerstand der Hubvorrichtung 53 in die waagerechte
Lage, wie es Fig. 2 am Beispiel der Spule 55 zeigt. Dabei wird der Stößel 63 durch die Spule 55 niedergedrückt, so daß der
Mikroschalter 64 umschaltet. Der Mikroschalter 64 besitzt eine hier nicht näher dargestellte Wirkverbindung zu der Steuervorrichtung
58, die ein Programmschaltwerk anlaufen läßt. Das Programmschaltwerk veranlaßt nacheinander folgende Tätigkeiten:
Zuerst wird die Hubvorrichtung 52 beaufschlagt, so daß die Schale 54 gemäß Fig. 2 in die Stellung 54'' und die aufliegende
Spule 55 in die Stellung 55' gerät. Damit befindet sich die Spule 55 bereits über der Oberkante des Spulentransportbands
38. Anschließend veranlaßt die Steuervorrichtung 58 das Beaufschlagen der Hubvorrichtung 53, so daß deren Kolbenstange 57
ausgefahren wird. Dies hat zur Folge, daß die Schale 54 aus der Stellung 54'' heraus auf das Spulentransportband 38 gelangt.
Die Spule 55 wird einfach durch Hochschwenken der Schale 54 auf das Spulentransportband 38 gerollt.
Gemäß Fig. 1 ist der Platz auf dem Spulentransportband 38, den die hochzutransportierende Spule 55 einnehmen soll, bereits
durch eine Spule 43 besetzt. Um auf dem Transportband 38 Platz für die Spule 55 zu schaffen, veranlaßt die Steuervorrichtung
58 gleichzeitig mit dem Beaufschlagen der Hubvorrichtung 52
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das Schalten der Bandrolle 39 auf Rückwärtsgang, und zwar nur solange, bis das Spulentransportband 38 in Speicherrichtung
65, symbolisiert durch einen Pfeil, um etwas mehr als eine Spulenbreite weitergewandert ist.
Bevor die auf dem Spulentransportband 38 abzulegende Spule 55 das Spulentransportband erreicht, ist auf dem Spulentransportband
an der Übergabestelle 25 für sie Platz geschaffen worden.
Nach der Übergabe der Spule an das Spulentransportband bleibt die Kolbenstange 57 der Hubvorrichtung 53 ausgefahren und es
wird lediglich die Kolbenstange 56 der Hubvorrichtung 52 in die Ausgangsstellung zurückgefahren. Dann ist die Tätigkeit
der Steuervorrichtung 58 für diesen Vorgang der Spulenübergabe beendet. Währenddessen wurde der Spulenwechsler 21 nach Entlastung
des Stößels 32 durch den Mikroschalter 30 für einen neuen Spulenwechselvorgang beziehungsweise für eine Suchfahrt
freigegeben. Während die Übergabevorrichtung 51 noch mit der Spulenübergabe beschäftigt ist, kann also der Spulenwechsler
21 wieder tätig werden.
Zum Abräumen der gespeicherten Spulen ist am Endgestell 2 ein von Hand zu betätigender Schalter 66 vorgesehen. Sobald an die
Stirnseite des Endgestells 2 eine Spulenaufnahmevorrichtung, beispielsweise ein hier nicht dargestellter Wagen, herangefahren
ist, kann der Schalter 66 eingeschaltet werden. Der Schalter 66 hat eine Wirkverbindung zu der Steuervorrichtung 58,
wo über eine hier nicht im einzelnen dargestellte Vorrangschaltung eine weitere Wirkverbindung zu den beiden antreibbaren
Bandrollen 41 und 39 besteht. Die erwähnte Vorrangschaltung ist zugunsten der Übergabevorrichtung 51 vorgesehen, damit
die Spulenübergabe Vorrang vor der Spulenabnahme hat. Die Vorrangschaltung hat die Wirkung, daß nach dem Ansprechen des
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Mikroschalters 64 der Schalter 66 unwirksam wird und gegebenenfalls
bereits laufende Bandrollenantriebe stillgesetzt werden. Sobald die Übergabevorrichtung 51 ihre Tätigkeit beendet
hat, gibt die Vorrangschaltung den Schalter 66 wieder frei. Die Vorrangschaltung kann beispielsweise aus einem durch den
Mikroschalter 64 schaltbaren Relais bestehen, das in den Antriebsstromkreis
der antreibbaren Bandrollen 39 und 41 geschaltet ist.
Der Schalter 66 kann durch eine hier nicht dargestellte fahrbare Spulenabnahmevorrichtung gegebenenfalls selbsttätig ein-
und ausgeschaltet werden.
Da nach dem Einschalten des Schalters 66 die beiden Transportbänder
38 und 45 gleichzeitig anlaufen, werden die auf dem Flachförderer 45 befindlichen Spulen nacheinander am Spulenabnahmepunkt
49 an eine dort befindliche Spulenabnahmevorrichtung abgegeben, während die auf dem Spulentransportband 38 befindlichen
Spulen nacheinander auf den Flachförderer 45 wandern.
Oberhalb des Spulentransportbands 38 ist eine als Speichererweiterung
des Spulentransportbands dienende, schaltbare Spulengreif- und hebevorrichtung 67 angeordnet. Sie besteht im
wesentlichen aus zwei waagerechten Stangen 68 und 69, die in der Lage sind, oberhalb des Transportbands 38 von unten her
beiderseits unter sämtliche auf dem Transportband 38 liegenden Spulen zu greifen und die ganze Spulenreihe hochzuheben, so
daß das Spulentransportband 38 für die Aufnahme einer weiteren Spulenreihe frei wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel enden die beiden Stangen 68 und 69 an zwei Schweren 70 beziehungsweise 71.
Auf folgende Weise können die Scheren 70 und 71 betätigt und auf und ab bewegt werden:
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Das Endgestell 2 trägt eine pneumatische Hubvorrichtung 72, das Endgestell 3 eine pneumatische Hubvorrichtung 73. Die Kolbenstange
74 der pneumatischen Hubvorrichtung 72 trägt eine weitere, hier aber waagerecht liegende Hubvorrichtung 76. Die
Kolbenstange 75 der Hubvorrichtung 73 trägt eine ebenfalls waagerecht liegende Hubvorrichtung 77. Das Ende der Kolbenstange
78 der Hubvorrichtung 76 trägt einen Kopf 79, das Ende der Kolbenstange der entsprechenden anderen Hubvorrichtung 77
einen Kopf 80. Am Kopf 79 ist eine Traverse 81 befestigt, an der der Drehpunkt 83 der Schere 70 gelagert ist. Am Kopf 80
ist eine Traverse 82 befestigt, an der der Drehpunkt 84 der Schere 71 gelagert ist. Am Kopf 79 ist eine weitere Traverse
85 befestigt, die eine weitere pneumatische Hubvorrichtung 87 trägt. Am Kopf 80 ist ebenfalls eine weitere Traverse 86 befestigt,
die ebenfalls eine Hubvorrichtung 88 trägt. Die Kolbenstange 89 der Hubvorrichtung 87 ist gelenkig mit der Schere
70 verbunden, um diese Schere mehr oder weniger weit zu öffnen. Die Kolbenstange 90 der Hubvorrichtung 88 ist gelenkig
mit der Schere 71 verbunden, um die Schere 71 mehr oder weniger weit zu öffnen.
Gesteuert wird die Spulengreif- und -hebevorrichtung 67 durch die Steuervorrichtung 58, die den Steuerbefehl durch einen
handbetätigten Schalter 91 erhält. Der Schalter 91 hat zwei Stellungen. Gemäß FIg. 1 steht der Schalter 91 in der Stellung
I. Diese Stellung bedeutet "Speichern". Fig. 1 zeigt, daß die Spulengreif- und -hebevorrichtung 64 die Spule 92 und weitere
gleichartige Spulen gespeichert hat.
Wird jetzt der Schalter 91 auf die Stellung II "Spulenabgabe" gestellt, so geschieht folgendes:
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Die Steuervorrichtung 58 läßt ein Zeitschaltwerk ablaufen, das über hier nicht dargestellte Wirkverbindungen nacheinander auf
die pneumatischen Hubvorrichtungen der Spulengreif- und -hebevorrichtung 67 einwirkt, um folgende Tätigkeiten durchzuführen:
Zuerst werden die beiden Hubvorrichtungen 72 und 73 entlastet, um die beiden Stangen 68 und 69 und mit ihnen die Spule 92 und
die anderen gespeicherten Spulen bis unter eine Blasdüse 93 abzusenken, die zu einer wanderfähigen Blasvorrichtung 94 gehört.
Die Blasvorrichtung 94 besitzt ein Fahrwerk, mit dessen Hilfe sie auf der Traverse 4 hinundherfahren kann. Die Blasvorrichtung
94 besitzt noch eine zweite Blasdüse 95 an der anderen Maschinenseite und ist mit einem Gebläsemotor 96 ausgerüstet.
Sobald die von der Spulengreif- und -hebevorrichtung 67 gespeicherten
Spulen sich unterhalb der Blasdüse 93 befinden, werden die Hubvorrichtungen 76 und 77 entlastet, um die Köpfe
79 und 80 ein kleines Stück in Richtung des Pfeils 97 (Fig. 2) zu bewegen. Währenddessen werden die Hubvorrichtungen 72 und
73 weiterhin entlastet, bis schließlich die gespeicherten Spulen auf dem Spulentransportband 38 aufliegen und die beiden
Stangen 68 und 69 den Kontakt mit den Spulen verlieren. Danach werden die beiden Hubvorrichtungen 87 und 88 beaufschlagt, damit
die Scheren 70 und 71 sich spreizen. Bei gespreizten Scheren werden anschließend die beiden Hubvorrichtungen 72 und 73
wieder beaufschlagt, so daß die Köpfe 79 und 80 schließlich wieder die gleiche Höhenlage einnehmen, wie vorher in der
Speicherstellung. Allerdings liegen die beiden Köpfe 79 und 80, bezogen auf Fig. 2, ein kleines Stück in Richtung des
Pfeils 97 versetzt.
Wenn anschließend beispielsweise das Spulentransportband 38 wieder mit Spulen gefüllt ist oder zumindest ein gewisses Maß
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der Spulenfüllung aufweist, kann der Schalter 91 in Stellung 1 "Speichern" gestellt werden. Sobald das geschehen ist, geschieht
folgendes:
Zunächst werden die beiden Hubvorrichtungen 72 und 73 völlig entlastet, so daß die beiden Stangen 68 und 69 bis etwa in Höhe
des oberen Trums des Spulentransportbands 38 gelangen. Daraufhin werden die beiden Hubvorrichtungen 87 und 88 entlastet,
wodurch die beiden Kolbenstangen 89 und 90 mittels nicht sichtbarer Rückzugfedern angehoben werden mit der Folge,
das die beiden Scheren 70 und 71 sich schließen. Anschließend werden die beiden Hubvorrichtungen 72 und 73 wieder beaufschlagt
und während nun die beiden Scheren 70 und 71 die Spulenreihe hochheben, werden die beiden Hubvorrichtungen 76 und
77 beaufschlagt, damit die beiden Köpfe 79 und 80 gegen die Richtung des Pfeils 97 ausgefahren werden können. Dies geschieht
wieder zu dem Zweck, der Blasdüse 93 auszuweichen. Am Ende der Hubbewegungen der Kolbenstangen 74 und 75 nehmen die
Scheren 70 und 71 wieder die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausgangslage ein. Die Speicherstellung ist nun erreicht und
das geschilderte Arbeitsspiel kann von neuem beginnen.
Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, daß ein Transportband 98 dem Spulautomaten 1 Spinnkopse 10ü zuiünrc
und daß ein weiteres Transportband 99 vorhanden ist, auf dem leere Hülsen 101 abtransportiert werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Die Betätigung der Spulengreif- und -hebevorrichtung 67 ist nur deshalb so kompliziert, weil einer Blasdüse 93 ausgewichen
werden muß. Die Blasdüse ist auch gegen die auf dem Transport-
1-264-
SPT Wio/L _ 18 - 29.3.1985
band 38 liegenden Spulen gerichtet, um diese Spulen sauberzuhalten.
Bei einer etwas anderen Konstruktion der Hebevorrichtung können die Stangen 68 und 69 auch ebensogut von unten her
hochgehoben werden.
Die Übergabevorrichtung 51 ist bei dem Ausführungsbeispiel
stationär angeordnet. Es wäre denkbar, alternativ diese oder
eine ähnliche Übergabevorrichtung an den Spulenwechsler 21 anzubauen .
stationär angeordnet. Es wäre denkbar, alternativ diese oder
eine ähnliche Übergabevorrichtung an den Spulenwechsler 21 anzubauen .
Die Anzahl der pro Spulautomat vorhandenen Spulstellen ist
nicht auf zehn beschränkt. Es können auch mehrere Einheiten
beispielsweise zu je 10 Spulstellen aneinandergereiht sein.
Das Spulentransportband 38 könnte in diesem Fall an allen Einheiten entlanggeführt sein, während die Spulengreif- und hebevorrichtung 67 dann besser je Einheit vorzusehen wäre. Hierbei könnte vorteilhaft in jeder Einheit eine andere Partie gespult werden. Die Spulen derjenigen Partie, die man gerade nicht abräumen will, könnten mittels der Spulengreif- und hebevorrichtung zwischengespeichert werden.
nicht auf zehn beschränkt. Es können auch mehrere Einheiten
beispielsweise zu je 10 Spulstellen aneinandergereiht sein.
Das Spulentransportband 38 könnte in diesem Fall an allen Einheiten entlanggeführt sein, während die Spulengreif- und hebevorrichtung 67 dann besser je Einheit vorzusehen wäre. Hierbei könnte vorteilhaft in jeder Einheit eine andere Partie gespult werden. Die Spulen derjenigen Partie, die man gerade nicht abräumen will, könnten mittels der Spulengreif- und hebevorrichtung zwischengespeichert werden.
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Claims (9)
- W. Schlafhorst & Co ■ : " i284Blumenberg^ 3,raßo 143/1,-5 *- „ , . /rSvI1 Vi'io/L4050 Mönchengladbach 1 29.3.1985Patentansprüche:Spulautomat mit fahrbarem Spulenwechsler und einem vom Spulenwechsler beschickbaren, als Spulenspeicher dienenden, zu einem Spulenabnahmeort führenden Spulentransportband, dadurch gekennzeichne t, daß der Spulenwechsler (21) als Einzelspulentransporter ausgebildet ist, daß das Spulentransportband (38) oberhalb des Spulenwechslers (21) angeordnet ist, daß die Übergabestelle (25) zum sukzessiven Übergeben der Spulen (26) vom Spulenwechsler (21) an das Spulentransportband (38) sich an einem Ende des Spulentransportbands (38) befindet, daß eine mit dem Spulenwechsler (21) und dem Spulentransportband (38) zusammenarbeitende Übergabevorrichtung (51) an der Übergabestelle (25) durch den Spulenwechsler (21) steuerbar ist, daß das Spulentransportband (38) durch die Übergabevorrichtung (51) vor jedem Spulenübergabevorgang in Speicherrichtung (65) um mindestens eine Spulenbreite weiterschaltbar ist und daß am Spulautomaten (1) und/oder am Spulenwechsler (21) Mittel (30, 31) für eine vorrangige, nach jedem Spulenwechslervorgang stattfindende Transportfahrt des Spulenwechslers (21) zum Transportieren der Einzelspule (26) zur Übergabestelle (25) vorgesehen sind.1284 SPT Wio/L- 2 - 29.3.1985
- 2. Spulautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabestelle (25) in der Nähe des Spulenabnahmeortes (50) vorgesehen ist, daß das Spulentransportband (38) durch die Übergabevorrichtung (51) vor jedem Spulenübergabevorgang eine begrenzte Zeitlang auf Rückwärtslauf und durch eine Spulenabnahmevorrichtung oder von Hand auf Vorwärtslauf schaltbar ist.
- 3. Spulautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das Spulentransportband (38) und stromab der Übergabestelle (25) ein als weiterer Spulenspeicher dienender Flachförderer (45) angeordnet ist, dessen Förderrichtung (48) vom Spulentransportband (38) zu einem Spulenabnahmepunkt (49) geht.
- 4. Spulautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Flachförderers (45) einstellbar ist.
- 5. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (51) ein Bestandteil des Spulenwechslers (21) ist.
- 6. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (51) gestellfest am Ende des Spulentransportbandes (38) angeordnet ist.
- 7. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (51) eine auf und ab bewegbare und kippbare , jeweils eine Spule (55) transportierende Schale (54) aufweist.. . 1284SPT Wio/L _ 3 _ 29.3.1985
- 8. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrangschaltung zugunsten der Übergabevorrichtung (51) vorgesehen ist, so daß die Spulenübergabe Vorrang vor der Spulenabnahme hat.
- 9. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Spulentransportbands (38) eine als Speichererweiterung des Spulentransportbands (38) dienende, schaltbare Spulengreif- und -hebevorrichtung (67) angeordnet ist.
Priority Applications (5)
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DE19853511815 DE3511815A1 (de) | 1985-03-30 | 1985-03-30 | Spulautomat mit fahrbarem spulenwechsler |
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DE19853511815 Withdrawn DE3511815A1 (de) | 1985-03-30 | 1985-03-30 | Spulautomat mit fahrbarem spulenwechsler |
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