DE3729777A1 - Kreuzspulen herstellende textilmaschine mit spulenablegevorrichtung - Google Patents
Kreuzspulen herstellende textilmaschine mit spulenablegevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine mit Spulenbablegevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine derartige Textilmaschine ist durch die DE-OS 35 11 735
bekannt.
Längs der Textilmaschine ist ein ein- und ausschaltbares
Spulentransportband angeordnet. Das Spulentransportband übernimmt
eine Speicherfunktion, die jedoch begrenzt ist. Spätestens dann,
wenn das Spulentransportband mit Spulen belegt ist und keine
weiteren Spulen mehr aufnehmen kann, muß es zügig abgeräumt
werden, damit der Wickelvorgang weitergehen kann.
Durch Schaffen einer Speichererweiterung in Form einer gesteuert
heb- und senkbaren Spulenablegevorrichtung oberhalb des
Spulentransportbands ist die Möglichkeit gegeben, das Abräumen
zügiger zu gestalten, und zwar so, daß der Spulbetrieb nur wenig
gestört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Spulenablegevorrichtung besonders wirtschaftlich und effektiv zu
gestalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Hebeelemente als einseitig neben dem Längsträgerpaar angeordnete
Hubsäulen ausgebildet sind, die Antriebsköpfe aufweisen, die
jeweils zwei gegensinnig bewegbare, schräg abwärts weisende
Tragelemente halten und steuern, an deren Enden die die
Kreuzspulen aufnehmenden und tragenden Längsträger angeordnet
sind.
Dadurch, daß die Längsträger von oben her gehandhabt werden und
daß sich unter ihnen, insbesondere in dem Raum zwischen
Spulentransportband und Längsträgern, keine weiteren
Handhabungsteile befinden, ist die gesamte Vorrichtung nicht nur
effektiver handhabbar, sondern auch universeller einsetzbar.
Insbesondere beim Nachrüsten muß nicht beiderseits des
Transportbands und unter dem Transportband für Teile der
nachträglich anzubauenden Spulenablegevorrichtung Platz
geschaffen werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Tragelemente unterschiedlich lang und derartig angeordnet sind,
daß der eine Längsträger aus seiner Spulenaufnahmestellung heraus
in einem Kreisbogen im wesentlichen zur Seite hin wegschwenkbar
ist und der andere Längsträger in einem größeren als dem ersten
Kreisbogen aus seiner Spulenaufnahmestellung heraus zur anderen
Seite und nach oben wegschwenkbar ist. Dadurch entsteht ein
zangenartiges Öffnen der beiden Längsträger, so daß sie nach
Freigabe der aufgenommenen Kreuzspulen an das Spulentransportband
ungehinderter wieder durch Anheben der Hubsäulen nach oben
gebracht werden können, wo sie dann wieder durch Gegenbewegung
ihrer Tragelemente ihre Spulenaufnahmestellungen einnehmen
können. Außerdem ist der Raumbedarf der Anordnung bei einer
derartigen Anordnung der Längsträger besonders gering.
Die Schwenkachse des einen beziehungsweise längeren Tragelements
liegt vorteilhaft oberhalb der Schwenkachse des anderen kürzeren
Tragelements. Dies bietet konstruktive Vorteile, führt zu einer
kompakteren Bauweise und kommt der Forderung entgegen, die
Längsträger mit unterschiedlich großen Schwenkwegen auf
unterschiedliche Höhe über dem Fußboden anzuheben, nachdem die
Kreuzspulen abgegeben worden sind.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt worden. Anhand dieses Ausführungsbeispiels soll die
Erfindung noch näher beschrieben und erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Seitenansicht einen Ausschnitt aus
einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, an der
die erfindungsgemäße Vorrichtung installiert ist.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 nach Übergabe einer
Kreuzspule von der Spulstelle der Textilmaschine an die
Längsträger der gesteuert heb- und senkbaren
Spulenablegevorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 zum Zeitpunkt der
Übergabe der Kreuzspule von der Spulenablegevorrichtung
an das Spulentransportband.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 zum Zeitpunkt des
Wegschwenkens der Längsträger nach der Übergabe der
Kreuzspule an das Spulentransportband.
Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 zu einem Zeitpunkt,
in dem die Hubsäulen bei noch auseinandergeschwenkten
Längsträgern wieder hochgefahren sind.
Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 zu einem Zeitpunkt, in
dem sich nach der Abgabe der Kreuzspule an das
Spulentransportband die Längsträger wieder in ihren
Spulenaufnahmestellungen befinden.
Fig. 7 zeigt in Seitenansicht eine weitere praxisgerechte
Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die insgesamt mit 1 bezeichnete Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine besitzt eine bestimmte Anzahl in einer Reihe
hintereinanderliegender Spulstellen 2. Bei den Spulstellen 2
handelt es sich um Baueinheiten, die durch Traversen 3 an einem
Maschinengestell 4 befestigt sind, das auch als Unterbau eines
Spulentransportbands 23 dient. Haltestützen 24 des
Spulentransportbands 23 liegen auf dem Unterbau 4 auf und sind
mit dem Unterbau 4 verbunden. Über dem Spulentransportband 23
befindet sich eine gesteuert heb- und senkbare
Spulenablegevorrichtung, die insgesamt mit 5 bezeichnet ist.
An der Spulstelle 2 ist unter anderem eine rotierbare
Fadenführungstrommel 13 vorhanden, die in bekannter Weise mit
Kehrgewinderillen versehen ist. Sie hat die Aufgabe, einen zu
einer Kreuzspule 14 aufzuwickelnden Faden changierend zu führen
und außerdem die Kreuzspule 14 durch Friktion anzutreiben. Die
Kreuzspule 14 ist in einem Spulenrahmen 12 rotierbar gelagert.
Der Spulenrahmen 12 ist um den Drehpunkt 6 schwenkbar am
Maschinengestell der Spulstelle 2 gelagert. Weitere Einzelheiten
der Spulstelle 2 sind nicht dargestellt, weil dies für das
Verständnis der Erfindung nicht nötig ist.
Die Spulenablegevorrichtung 5 dient zur vorübergehenden Aufnahme
einer um mehr als Spulenhöhe über dem Spulentransport 23
liegenden Spulenreihe. Sie besitzt zwei die Spulen tragende
Längsträger 15, 15′. Die Längsträger 15, 15′ liegen parallel zum
Spulentransportband 23, und zwar auf der Rückseite einer Sektion
von insgesamt zehn aneinandergereihten Spulstellen 2 der
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine 1. Sie liegen waagerecht
und sind an ihren Enden durch Tragelemente gehalten. In den
Zeichnungen sind lediglich die vorderen Tragelemente 16, 16′ der
Längsträger 15, 15′ sichtbar. Die hinteren Tragelemente sind in
den Seitenansichten durch die vorderen Tragelemente verdeckt.
Die Hebeelemente des Längsträgerpaars 15, 15′ sind als einseitig
neben dem Längsträgerpaar angeordnete Hubsäulen 20 ausgebildet.
In den Zeichnungen ist jeweils die hintere Hubsäule durch die
vordere Hubsäule verdeckt. An den oberen Enden der Hubsäulen 20
sind Antriebsköpfe 17 vorhanden. Die Antriebsköpfe 17 halten und
steuern jeweils die Tragelemente 16, 16′. Im Inneren eines jeden
Antriebskopfes 17 befindet sich ein insgesamt mit 7 bezeichnetes
Getriebe. Es handelt sich um ein Rädergetriebe mit den Zahnrädern
8, 9 und 10, die senkrecht übereinanderliegend angeordnet sind.
Die Welle 11 dient dem Getriebegleichlauf der beiden Getriebe 7.
Sie verbindet die unteren Zahnräder 10 beider Getriebe
miteinander. Die Welle 11 wird durch einen von Links- auf
Rechtslauf umsteuerbaren Motor M angetrieben, der lediglich in
Fig. 1 symbolisch dargestellt ist. Das Tragelement 16 ist mit dem
Zahnrad 9 verbunden und um dessen Drehachse 18 schwenkbar.Das
Zahnrad 9 kämmt mit den beiden Zahnrädern 8 und 10. Das
Tragelement 16′ ist mit dem Zahnrad 8 verbunden und um dessen
Drehachse 19 schwenkbar.
Die Tragelemente 16, 16′ weisen von den Antriebsköpfen 17 aus
schräg abwärts. Sie sind unterschiedlich lang und derartig
angeordnet, daß der eine Längsträger 15 aus seiner
Spulenaufnahmestellung nach Fig. 1 heraus in einem Kreisbogen
25 im wesentlichen zur Seite hin wegschwenkbar ist und der andere
Längsträger 15′ in einem größeren Kreisbogen 26 aus seiner
Spulenaufnahmestellung heraus zur anderen Seite und nach oben
schwenkbar ist. Das Schwenken der Längsträger 15, 15′
beziehungsweise ihrer Tragelemente 16, 16′ von der
Spulenaufnahmestellung in die Spulenfreigabestellung geschieht
gegensinnig in Richtung der Pfeile 27 beziehungsweise 28. Das
Zurückschwenken in die Spulenaufnahmestellungen geschieht in
umgekehrter Richtung. Die Schwenkachse 19 des längeren
Tragelements 16′ liegt oberhalb der Schwenkachse 18 des kürzeren
Tragelements 16.
Die Zeichnungen zeigen, daß die Hubsäulen 20 an der Rückseite der
Textilmaschine 1 so angeordnet sind, daß ihre Tragelemente 16,
16′ und die von den Tragelementen 16, 16′ gehaltenen, paarweise
angeordneten Längsträger 15, 15′ zu der Textilmaschine 1 hin
weisen. Die Hubsäulen 20 sind am Maschinengestell beziehungsweise
Unterbau 4 in Traversen 21 auf- und abbewegbar geführt. Durch ein
Getriebe 22 können die Hubsäulen 20 nach oben oder unten
verschoben werden. Zu diesem Zweck sind die Hubsäulen 20
beispielsweise mit einer Verzahnung 29 versehen, die in ein dazu
passendes Zahnrad des Getriebes 22 eingreift.
Während bei der Variante nach den Fig. 1 bis 6 das Getriebe 22 an
dem gleichen Unterbau 4 befestigt ist, der auch die Traverse 21
und das Spulentransportband 23 trägt, ist dies bei der Variante
nach Fig. 7 nicht der Fall.
Gemäß Fig. 7 ist das Getriebe 22 auf einen Luftführungskanal 30
aufgesetzt, der mit Teilen 4′ des Maschinengestells 4 verbunden
ist und der insgesamt auch zur mechanischen Stabilisierung des
Maschinegestells beiträgt. Das Abtriebszahnrad 31 des Getriebes
22 greift in die Verzahnung 29 der Hubsäule 20 ein. Die
Antriebswelle 32 des Getriebes 22 trägt ein Zahnrad 33. Ein
endloser Zahnriemen 34, der als Gleichlaufvorrichtung dient,
verbindet die Zahnräder 33 benachbarter Getriebe 22 miteinander.
Die Antriebswelle 32 des vorderen, in Fig. 7 sichtbaren Getriebes
22 wird durch einen von Links- auf Rechtslauf umsteuerbaren Motor
35 angetrieben. Das Zahnrad 33 des in Fig. 7 nicht sichtbaren
hinteren Getriebes wird durch den Zahnriemen 34 angetrieben, es
kann alternativ aber auch zusätzlich durch einen zweiten Motor
angetrieben werden.
Zu den Gleichlaufvorrichtungen der Hubsäulen und der
Antriebsköpfe ist ganz allgemein zu sagen, daß sie auch auf
andere Art und Weise verwirklicht werden könnten. Ein Gleichlauf
von elektromotorischen Antrieben ist beispielsweise durch
gemeinsam gesteuerte Schrittmotoren, elektrische Wellen oder
dergleichen erreichbar. Mechanische Gleichlaufeinrichtungen
besitzen jedoch gewisse Vorteile hinsichtlich ihrer
Zuverlässigkeit, so daß sie hier bevorzugt zum Einsatz kommen.
Fig. 7 deutet besonders sinnfällig an, daß die auf den
Längsträgern 15, 15′ liegende Kreuzspule 14 durch Herunterfahren
der Hubsäulen 20 in Richtung des Pfeils 36 in die Lage 14′
gebracht werden kann, in der sie bereits auf dem
Spulentransportband 23 aufliegt. Aus der dargestellten unteren
Stellung heraus können die Längsträger 15 und 15′ noch etwas
weiter nach unten gefahren werden. Dann kann der Längsträger 15
im wesentlichen zur Seite, der Längsträger 15′ zur
entgegengestzten Seite und nach oben weggeschwenkt werden. Die
Längsträger sind dann soweit voneinander abgespreizt, daß sie
beim Wiederhochfahren der Hubsäulen 20 gegen die Richtung des
Pfeils 36 die auf dem Spulentransportband 23 liegenden Spulen
nicht mehr berühren. Danach können die Längsträger 15 und 15′
wieder in ihre Spulenaufnahmestellungen zurückgeschwenkt werden.
Fig. 7 deutet auch an, daß es ohne Veränderung der Stangen- und
Tragelementstellungen noch möglich ist, Kreuzspulen 14′′
wesentlich kleineren Durchmessers zu handhaben. Die ganze
Konstruktion selber ist auf Kreuzspulen 14 maximalen Durchmessers
hin ausgelegt.
Sobald gemäß Fig. 1 die Kreuzspule 14 ihren gewünschten
Durchmesser beziehungsweise ihre gewünschte Spulenfülle oder
Garnlänge erreicht hat, wird sie auf die bereitstehenden
Längsträger 15, 15′ abgelegt. Dies kann beispielsweise durch
Zurückschwenken des Spulenrahmens 12 in Richtung des Pfeils 37
geschehen, wonach der Spulenrahmen dann geöffnet wird und die
Kreuzspule 14 an die Längsträger 15, 15′ abgibt. Daraufhin kann
der Spulenrahmen 12 wieder zurückschwenken, um eine leere
Spulenhülse aufzunehmen und einen neuen Wickelvorgang zu
beginnen.
Die Spulenübergabe an die Längsträger 15, 15′ kann auch mit Hilfe
eines automatisch arbeitenden Spulenwechselaggregats oder von
Hand erfolgen.
Fig. 2 zeigt, daß die Kreuzspule 14 bereits auf den Längsträgern
15, 15′ liegt und daß der Spulenrahmen 12 eine neue Hülse 38
empfangen hat und gerade einen neuen Wickelvorgang einleitet.
Fig. 3 zeigt, daß die Hubsäulen 20 schon so weit nach unten
gefahren sind, daß die Kreuzspule 14 beziehungsweise die
hintereinander auf den Längsträgern liegenden Kreuzspulen auf dem
Spulentransportband 23 aufliegen.
Fig. 4 zeigt, daß die Tragelemente 16 und 16′ so weit voneinander
weggeschwenkt sind, daß die Längsträger 15 und 15′ in ihren
Freigabe-Endstellungen stehen. Danach fahren die Hubsäulen 20
wieder hoch, wie es Fig. 5 zeigt. Das Spulentransportband 23 kann
schon jetzt in Tätigkeit treten, um die empfangenen Kreuzspulen
14 zu einer Stirnseite der Textilmaschine 1 zu transportieren,
von wo aus sie dann beispielsweise zum Versand oder zur
Weiterverarbeitung gelangen.
Nachdem die Tragelemente 16, 16′ wieder gegeneinander geschwenkt
sind, können die Längsträger 15, 15′ erneut Kreuzspulen in
Empfang nehmen, während davon unabhängig das
Kreuzspulentransportband 23 seine Tätigkeit fortsetzen kann.
Insbesondere Fig. 7 zeigt, daß die spezielle Ausbildung der
Erfindung eine Reihe von Vorteilen hat.
Oberhalb eines beispielsweise schon vorhandenen
Spulentransportbands 23 ist Raum für die zusätzliche
Spulenablage. Der rückwärtige Anbau der Hubsäulen 20 wirft beim
Nachrüsten schon vorhandener Textilmaschinen keine besonderen
Probleme auf. In diesem Zusammenhang und wegen der günstigen
Anordnung bezüglich der Spulenablage ist es auch vorteilhaft, die
Tragelemente 16, 16′ so anzuordnen, daß sie schräg abwärts weisen
und daß die von ihnen gehaltenen Längsträger 15, 15′ zu der
Textilmaschine 1 hin und nicht etwa von der Textilmaschine 1 weg
weisen, bezogen auf die Ebene, in der die Hubsäulen 20 stehen.
Aus den gleichen Gründen ist es vorteilhaft, den Antrieb der
Hubsäulen 20 unten und die Antriebsköpfe 17 oben anzuordnen.
Dadurch, daß die Kreuzspulen zuerst auf die heb- und senkbare
Spulenablegevorrichtung gelegt und erst von dort an das
Spulentransportband abgegeben werden, ergeben sich folgende
Vorteile:
Der Spulenwechsel kann bei laufendem Spulentransportband
ausgeführt werden, so daß beispielsweise eine automatisch
arbeitende Spulenwechselvorrichtung nicht stillgelegt werden muß,
solange das Spulentransportband läuft. Aus dem gleichen Grund
braucht keine Spulstelle unnötig lange auf einen Spulenwechsel
zu warten. Das Abräumen unterschiedlicher Spulenpartien an ein
und derselben Spulmaschine beziehungsweise Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine kann zügiger und ohne Mischung der
Spulen der Partien ausgeführt werden.
Claims (11)
1. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine mit einem die
fertiggewickelten Kreuzspulen aufnehmenden und
abtransportierenden, längs der Textilmaschine angeordneten,
ein- und ausschaltbaren Spulentransportband, über dem eine
gesteuert heb- und senkbare Spulenablegevorrichtung zur
vorübergehenden Aufnahme einer um mehr als Spulenhöhe über
dem Spulentransportband liegenden Spulenreihe angeordnet ist,
die zwei von steuerbaren Hebeelementen gehaltene, heb- und
senkbare, die Spulen tragende Längsträger aufweist, von denen
mindestens einer gesteuert zur Seite hin ausweichbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeelemente als einseitig neben dem Längsträgerpaar
(15, 15′) angeordnete Hubsäulen (20) ausgebildet sind, die
Antriebsköpfe (17) aufweisen, die jeweils zwei gegensinnig
bewegbare, schräg abwärts weisende Tragelemente (16, 16′)
halten und steuern, an deren Enden die die Kreuzspulen (14)
aufnehmenden und tragenden Längsträger (15, 15′) angeordnet
sind.
2. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (16, 16′)
unterschiedlich lang und derartig angeordnet sind, daß der
eine Längsträger (15) aus seiner Spulenaufnahmestellung (Fig.
1) heraus in einem Kreisbogen (25) im wesentlichen zur Seite
hin schwenkbar ist und der andere Längsträger (15′) in einem
größeren (26) als dem ersten Kreisbogen (25) aus seiner
Spulenaufnahmestellung heraus zur anderen Seite und nach oben
schwenkbar ist.
3. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (19) des
einen längeren Tragelements (16′) oberhalb der Schwenkachse
(18) des anderen kürzeren Tragelements (16) liegt.
4. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsköpfe (17) jeweils ein Getriebe (7) besitzen, das
durch einen von Links- auf Rechtslauf umsteuerbaren Motor (M)
antreibbar ist.
5. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe (7) mindestens
zweier benachbarter Antriebsköpfe (17) durch eine den
Getriebegleichlauf vermittelnde Welle (11) gekuppelt sind.
6. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, die Getriebe (7) Rädergetriebe
sind, wobei zwei miteinander kämmende Zahnräder (9, 8) mit je
einem der beiden Tragelemente (15, 15′) verbunden sind.
7. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine in
Sektionen eingeteilte Textilmaschine (1) für jede Sektion
eine mit zwei Hubsäulen (20) und einem Längsträgerpaar (15,
15′) versehene steuerbare Spulenablegevorrichtung (5)
besitzt.
8. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubsäulen
(20) an der Rückseite der Textilmaschine (1) so angeordnet
sind, daß ihre Tragelemente (16, 16′) und die von den
Tragelementen (16, 16′) gehaltenen, paarweise angeordneten
Längsträger (15, 15′) zu der Textilmaschine (1) hin weisen.
9. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubsäulen
(20) Getriebe (22) aufweisen und daß die Getriebe (22)
benachbarter Hubsäulen (20) durch eine Gleichlaufvorrichtung
(34) miteinander verbunden sind.
10. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Getriebe (22)
benachbarter Hubsäulen (20) miteinander verbindender
Zahnriemen (34) die Gleichlaufvorrichtung bildet.
11. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spulentransportband (23) einen zum Maschinengestell der
Textilmaschine (1) gehörenden Unterbau (4) besitzt und die
Hubsäulen (20) an der Rückseite dieses Unterbaues (4)
angeordnet sind.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |