DE3303733C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
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- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
geordneten Abräumen der auf Kreuzspulenherstellungsaggregaten
von deren einzelnen Wickelvorrichtungen laufend hergestellten
Kreuzspulen.
Kreuzspulenherstellungsaggregate können zum Beispiel als
Wickelmaschinen ausgebildet sein, die bereits vorhandene
Spulen zu Kreuzspulen umwickeln, insbesondere Offenendspinnmaschinen,
ausgebildet sein.
Es ist üblich, die von den einzelnen Wickelvorrichtungen eines
Kreuzspulenherstellungsaggregats hergestellten Kreuzspulen entweder
von Hand oder durch einen automatischen Kreuzspulenwechsler
auf eine Ablagefläche oder ein Transportband abzulegen.
Sobald diese Ablagefläche oder dieses Transportband
gefüllt war, erfolgte ein Abräumen entweder von Hand oder
automatisch. In nachteiliger Weise treten bei einem solchen
oder einem ähnlichen Abräumverfahren Behinderungen der weiteren
Spulenablage und dadurch Produktionsausfälle ein, solange
der Abräumvorgang andauert. Es geschieht nämlich immer wieder,
daß der zur Ablage einer Kreuzspule vorgesehene Platz noch
von der zuvor abgelegten Kreuzspule derselben Wickelvorrichtung
besetzt ist. Wird ein Transportband verwendet, können
zunächst an vielen und später an einigen Wickelvorrichtungen
keine Kreuzspulen ausgewechselt werden, solange das Transportband
läuft. Es gibt zwar schon automatische Spulenwechsler,
wie sie aus der DE 24 55 553 A1 bekannt sind,
die zunächst feststellen, ob der Ablageplatz für eine fertige
Kreuzspule frei ist. Ein solcher automatischer Spulenwechsler
kann zwar Überfüllungsstörungen vermeiden, aber nicht verhindern,
daß der Wirkungsgrad des ganzen Kreuzspulenherstellungsaggregats
sinkt, weil die Behinderungen der Spulenablage einfach
nicht behoben werden konnten.
Aus der DE 24 02 744 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Transportieren von Kreuzspulen bekannt. Die an einer
Spinnmaschine hergestellten Kreuzspulen werden am Ende der
Maschine entweder von einem Transportwagen oder von einer
förderbandförmigen Transportvorrichtung mit Einzelplattformen
für die Kreuzspulen übernommen. Der jeweilige bereitliegende
Spulenvorrat wird jeweils so weit abgeräumt, wie entweder Platz
in dem Transportwagen vorhanden ist oder Plattformen auf der
förderbandförmigen Transportvorrichtung frei sind. Der
Abräumvorgang muß aber jedesmal dann unterbrochen werden, wenn
ein Transportwagen gefüllt ist oder auf der förderbandförmigen
Transportvorrichtung kein Platz zur Ablage der Kreuzspulen
vorhanden ist. Durch eine solche Unterbrechung des
Abräumvorgangs kann die Produktion an der Spinnmaschine
behindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten
Nachteile zu vermeiden und das Abräumen der hergestellten
Kreuzspulen so zu gestalten, daß eine Behinderung der laufenden
Kreuzspulenherstellung, Wartezeiten während des Abräumvorgangs
und eine Leistungsminderung der Kreuzspulenherstellungsaggregate
auf ein Minimum gebracht und Überfüllungserscheinungen
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zum Durchführen des neuen
Verfahrens wird eine Vorrichtung mit den neuen und erfinderischen
Merkmalen des Anspruchs 2 vorgesehen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
3 bis 9 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß sich der ganze Abräumvorgang beschleunigen und
automatisieren läßt, daß dabei Behinderungen infolge Überfüllung
vermieden werden, und daß immer genügend Zeit verbleibt,
die Spulenmagazine ohne Hast auszuwechseln.
Als stationäres Zwischenmagazin ist das bereits bekannte
Transportband geeignet. Es kann sich dabei zum Beispiel um
ein an den Wickelvorrichtungen entlanggeführtes endloses
Spulentransportband handeln, das stillsteht und nur zum Zweck
des Abräumens in Gang gesetzt wird. Ein solches Transportband
kann zwecks Zwischenlagerung einer möglichst großen Spulen
länge auch länger sein als die für die Wickelvorrichtungen
eines Kreuzspulenherstellungsaggregates erforderliche Maschinen
länge. Hierdurch wird es zum Beispiel möglich, nach Wahl
mindestens so viele fertiggestellte Kreuzspulen zwischenzu
speichern, wie Wickelvorrichtungen bei einem einzelnen Kreuz
spulenherstellungsaggregat vorhanden sind. Trotzdem können
weiterhin Spulen auf das Transportband abgelegt werden, ohne
daß Behinderungen oder unnötige Wartezeiten eintreten.
Jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ein eigenes transporta
bles Spulenmagazin zuzuordnen, hat unter anderem den Vorteil,
daß unter dieser Voraussetzung an jedem Kreuzspulenherstellungs
aggregat eine andere Partie gefahren werden kann. Es können
demgemäß an jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat entweder
Spulen anderer Dimensionen oder Spulen unter Verwendung anderer
Fäden hergestellt werden. Das transportable Spulenmagazin wird
vorteilhafterweise in der Nähe des Kreuzspulenherstellungs
aggregats immer an einer bestimmten Stelle bereitgehalten.
Das Zählen der zwischengespeicherten Kreuzspulen hat jetzt nur
noch den Nebenzweck, einer Überfüllung des Zwischenmagazins
vorzubeugen. Der Hauptzweck ist es, das Spulenmagazin entweder
in einem einzigen Arbeitsgang oder in mehreren Arbeitsgängen
immer so aufzufüllen, daß zügig eine Magazineinheit des Spulen
magazins ganz gefüllt wird. Da das Abräumen schneller geht
als das Herstellen neuer Kreuzspulen, entsteht an ein und dem
selben Kreuzspulenherstellungsaggregat nach dem Füllen eines
Spulenmagazins eine Arbeitspause ausreichend großer Mindest
dauer, die dazu benutzt werden kann, das Spulenmagazin abzu
räumen und ein leeres Spulenmagazin an seine Stelle zu setzen.
Auch dieser Vorgang kann automatisiert werden. Geschieht das
Wechseln des Spulenmagazins aber von Hand, braucht man sich
dabei nicht zu beeilen.
Das zügige Überführen der Kreuzspulen vom Zwischenmagazin in
das Spulenmagazin könnte im einfachsten Fall von Hand geschehen.
Die Erfindung soll aber auch eine weitere Automatisierung ermög
lichen und aus diesem Grund ist es angebracht, mindestens ein
Transportmittel hierzu vorzusehen. Bei diesem Transportmittel
kann es sich zum Beispiel um einen programmierbaren Manipula
tor oder Roboter handeln. Dabei ist es nicht erforderlich,
jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ein eigenes Transportmit
tel zuzuordnen. Es genügt im allgemeinen, mehreren Kreuzspulen
herstellungsaggregaten ein einziges Transportmittel zuzuordnen.
Begründet wird dies damit, daß ja nach dem Abräumen das Zwischen
magazin annähernd leer ist und daher das Transportmittel an
schließend ein anderes Kreuzspulenherstellungsaggregat bedie
nen kann. Wieviele Kreuzspulenherstellungsaggregate von einem
einzigen Transportmittel bedient werden können, hängt von
verschiedenen Faktoren ab. Die mögliche Manipuliergeschwindig
keit spielt dabei eine große Rolle, aber auch das Verhältnis
von Maschinengröße zu Magazingröße, die mögliche und zulässige
Fahrgeschwindigkeit zu ebener Erde und andere Faktoren.
Ein programmierbarer Manipulator oder Roboter ist durchaus in
der Lage, zu erkennen wieviel freie Spulenplätze sich im Spu
lenmagazin oder in der Magazineinheit befinden. Er ist auch von
sich aus in der Lage, diese erkannten freien Spulenplätze
systematisch mit Kreuzspulen zu belegen. Es muß ihm aber vorge
geben werden, an welchem Kreuzspulenherstellungsaggregat er tä
tig werden soll und er muß einen Startbefehl erhalten in dem
Zeitpunkt, in dem im Zwischenmagazin eine ausreichende Anzahl
Kreuzspulen bereitliegt. Aus diesen Gründen ist es vorteilhaft,
für eine Gruppe von Kreuzspulenherstellungsaggregaten eine zen
trale Steuervorrichtung vorzusehen, die über Steuerleitungen mit
den Zählvorrichtungen und durch eine Wirkverbindung mit dem erwähn
ten Transportmittel beziehungsweise Manipulator oder Roboter verbunden ist.
Werden automatische, insbesondere wanderfähige Spulenwechselvor
richtungen an den einzelnen Kreuzspulenherstellungsaggregaten
verwendet, können diese Spulenwechselvorrichtungen zum Beispiel
über Schleppleitungen oder dergleichen mit den Zählvorrichtungen
verbunden sein. Die Zählvorrichtungen können sich auch an den
betreffenden Spulenwechselvorrichtungen befinden. So ist es auch
möglich, das Zählen der in das Zwischenmagazin gebrachten fer
tigen Kreuzspulen der Spulenwechselvorrichtung zu übertragen. Es
ist allerdings auch möglich, die Spulenwechselvorrichtung gar nicht
mit dem Zählen der Kreuzspulen in Verbindung zu bringen, sondern
einen eigenen Zähler am Zwischenmagazin vorzusehen. Besteht das
Zwischenmagazin zum Beispiel aus einem Transportband, können die
zwischengespeicherten Kreuzspulen durch fallweises Ingangsetzen
des Transportbands an einer Stirnseite gegen einen Anschlag ge
fahren und somit aufgestaut werden. Das Aufstauen der Kreuzspu
len kann aber auch auf einer besonderen, an das Ende des Trans
portbands anschließenden Rutsche geschehen, damit die Ober
fläche der Kreuzspulen eine größere Schonung erfährt. Dort
kann nun ein Zähler vorhanden sein, der im einfachsten Fall
lediglich feststellt, wie lang die Schlange der bereits auf
gestauten Kreuzspulen ist, was ja in jedem Fall einen Rück
schluß auf die Anzahl der aufgestauten Kreuzspulen zuläßt. Die
Spulenwechselvorrichtung wird ausgeschaltet, sobald der Spulen
inhalt des Zwischenmagazins die vorgegebene Größe hat, und sie
wird erst dann wieder eingeschaltet, wenn das Zwischenmagazin
abgeräumt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Er
findung noch näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von oben schematisch eine Gesamt
anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ver
bindung mit vier Kreuzspulenherstellungsaggregaten.
Fig. 2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines
Transportmittels in Form eines Manipulators.
Die vier Kreuzspulenherstellungsaggregate 1, 2, 3 und 4 haben
je zwölf untereinander gleiche einzelne Wickelvorrichtungen 5.
Auf allen diesen Wickelvorrichtungen werden laufend Kreuzspu
len hergestellt, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten fertig
werden. Jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ist ein eigener
automatischer Kreuzspulenwechsler zugeordnet. Die Kreuzspulen
wechsler sind mit 6 bis 9 bezeichnet. Die einzelnen Kreuzspu
lenwechsler sind jeweils an Führungsschienen 10 bis 13 entlang
verfahrbar angeordnet. Neben den Wickelvorrichtungen 5 jedes
Kreuzspulenherstellungsaggregats erstreckt sich ein Zwischenma
gazin 14 bis 17. Jedes der vier Zwischenmagazine ist als ein
Spulentransportband ausgebildet. Die Zeichnung Fig. 1 läßt
erkennen, daß auf jedem Zwischenmagazin schon fertiggestellte
Kreuzspulen 18 liegen.
An den Stirnseiten der Kreuzspulenherstellungsaggregate 1 bis 4
ist auf Querfahrtschienen 19, 20 ein Transportmittel 21 verfahr
bar angeordnet. Das Transportmittel 21 besteht aus einem pro
grammierbaren Manipulator, der etwas deutlicher in Fig. 2 dar
gestellt ist. Das Transportmittel 21 besteht aus einem Wagen
22, einem Ständer 23 und einem in allen drei Dimensionen beweg
baren Spulengreifer 24. Die Bewegbarkeit des Spulengreifers 24
wird hier sehr einfach auf folgende Weise bewirkt:
Eine steuerbare Schiebehülse 25 ist auf dem Ständer auf und
ab und im Kreis bewegbar gelagert. Die Schiebehülse 25 trägt
einen waagerechten Profilarm 26. Ein steuerbarer Schieber 28
ist auf dem Profilarm 26 in waagerechter Ebene verschiebbar.
Der Schieber 28 trägt eine Verschiebevorrichtung 29 für einen
zweiten Profilarm 27, der quer zur Bewegungsrichtung des
Schiebers 28 ebenfalls in waagerechter Ebene verschiebbar ist.
Der ebenfalls steuerbare Spulengreifer 24 befindet sich an
einem Ende des Profilarms 27. Er trägt gerade eine Kreuzspule
30. Die Steuer- und Programmiereinrichtung des Transportmittels
21 befindet sich ebenso wie eine steuerbare Längsfahrtvorrich
tung im Wagen 22.
Fig. 1 läßt erkennen, daß von einer zentralen Steuervorrichtung
31 aus durch eine Leitung 32 und eine Schleppleitung 33 eine
Wirkverbindung zum Transportmittel 21 besteht.
Jedes Kreuzspulenherstellungsaggregat besitzt
eine Zählvorrichtung 34, beziehungsweise 35,
36, 37. Die einzelnen Zählvorrichtungen sind durch Steuer
leitungen 38, 39, 40, 41 mit der zentralen Steuervorrichtung
31 verbunden. Von der Zählvorrichtung 34 führt eine Schlepplei
tung 42 zum Kreuzspulenwechsler 6. Von der Zählvorrichtung 35
führt eine Schleppleitung 43 zum Kreuzspulenwechsler 7. Von
der Zählvorrichtung 36 führt eine Schleppleitung 44 zum
Kreuzspulenwechsler 8. Von der Zählvorrichtung 37 führt eine
Schleppleitung 45 zum Kreuzspulenwechsler 9. Sobald ein Kreuz
spulenwechsler aus einem der Wickelvorrichtungen 5 eine fertig
gestellte Kreuzspule entnimmt und an das Zwischenmagazin ab
gibt, veranlaßt er über seine Schleppleitung die Ausgabe eines
Impulses an seine zugehörige Zählvorrichtung. Die Zählimpulse
werden in der zentralen Steuervorrichtung 31 registriert und
dienen dann mit zum Steuern des Transportmittels 21. Beim Er
reichen der vorgegebenen Spulenzahl schaltet die Zählvorrich
tung ihre zugehörige Spulenwechselvorrichtung aus. Die Zähl
vorrichtungen überwachen auch den Zwischenspeicher und veran
lassen über die Wirkverbindungen 42, 43, 44, 45 das Einschalten
der Spulenwechselvorrichtung, sobald der Zwischenspeicher ab
geräumt ist.
Fig. 1 läßt erkennen, daß dem Kreuzspulenherstellungsaggregat
1 ein Spulenmagazin 46, dem Kreuzspulenherstellungsaggregat 2
ein Spulenmagazin 47, dem Kreuzspulenherstellungsaggregat 3 ein
Spulenmagazin 48 und dem Kreuzspulenherstellungsaggregat 4 ein
Spulenmagazin 49 zugeordnet ist. Die Spulenmagazine 46 und 49
sind leer. Das Spulenmagazin 48 ist ganz gefüllt. Das Spulenma
gazin 47 ist zur Hälfte gefüllt. Eine strichpunktierte Linie
deutet an, daß jedes Spulenmagazin aus zwei Magazineinheiten I
und II besteht. Das Fassungsvermögen jeder Magazineinheit be
trägt 18 Spulen, die in Reihen nebeneinander und in Schichten
übereinander liegen. Die Unterteilung in die beiden Magazinein
heiten I und II ist an keine weiteren äußeren Merkmale oder Vor
richtungen gebunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Alle Zählvorrichtungen sind auf 18 Kreuzspulen eingestellt. Das
ist zugleich der Inhalt einer Magazineinheit I beziehungsweise
II. Die Zählvorrichtung 35 hat bereits das Vorhandensein von 18
Kreuzspulen auf dem Zwischenmagazin 15 festgestellt. Daraufhin
hat die zentrale Steuervorrichtung 31 den Manipulator 21 an das
Kreuzspulenherstellungsaggregat 2 dirigiert, wo er gerade be
ginnt, eine Kreuzspule aus dem Zwischenmagazin 15 zu entnehmen.
Die Magazineinheit I des zum Kreuzspulenherstellungsaggregat 2
gehörenden Spulenmagazins 47 ist schon gefüllt. Jetzt kann zügig
auch die Magazineinheit II gefüllt werden.
Eine Partie von 12 Kreuzspulen ist durch zwischenzeitliches Ein
schalten des Transportbands bereits zu einer Spulenreihe 50
aufgestaut worden. Das Aufstauen hat auf dem Transportband 15
Platz für weitere abzulegende Kreuzspulen geschaffen.
Das Spulenmagazin 48 des Kreuzspulenherstellungsaggregats 3
ist bereits ganz gefüllt. Es wurde jedoch noch nicht wegge
fahren, weil das Wegfahren gar keine Eile hat. Inzwischen sind
schon wieder 6 Kreuzspulen zu einer Spulenreihe 51 aufgestaut
worden. Drei weitere Kreuzspulen liegen verteilt auf dem Trans
portband 16.
Die im Zwischenmagazin 14 des Kreuzspulenherstellungsaggregats
1 befindlichen Kreuzspulen könnten schon zu einer Spulenreihe
zusammengeschoben werden. Auf dem Transportband 17 liegen
erst fünf Kreuzspulen, so daß sich das Zusammenschieben zu einer
Spulenreihe noch nicht lohnt.
Klar ersichtlich geht das Abräumen der fertiggestellten Kreuz
spulen völlig geordnet vor sich, die Spulenmagazine werden
zügig aufgefüllt und zum Auswechseln der Spulenmagazine bleibt
genügend Zeit, so daß zum Beispiel ein fahrbarer Gabelstapler,
der das Auswechseln der Spulenmagazine besorgen könnte, nicht
nur diese vier Aggregate, sondern noch viel mehr Aggregate
ohne Hast mit leeren Spulenmagazinen versorgen könnte. Stö
rungen oder Verzögerungen der Kreuzspulenherstellung selber
sind dabei nicht zu befürchten.
Claims (9)
1. Verfahren zum geordneten Abräumen der auf
Kreuzspulenherstellungsaggregaten von deren einzelnen
Wickelvorrichtungen laufend hergestellten Kreuzspulen,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ein stationäres Zwischenmagazin und ein transportables Spulenmagazin zugeordnet wird, wobei das Fassungsvermögen des Spulenmagazins in Magazineinheiten vorgegebener Spulenzahl eingeteilt wird,
- b) daß die Anzahl der jeweils im Zwischenmagazin zwischengelagerten Kreuzspulen gezählt und registriert wird,
- c) daß immer dann, wenn im Zwischenmagazin so viele Kreuzspulen angesammelt sind, daß eine Magazineinheit des Spulenmagazins ganz gefüllt werden kann, ein für mehrere Kreuzspulenherstellungsaggregate (1, 2, 3, 4) gemeinsames Transportmittel (21) angefordert wird und daß durch das Transportmittel (21) eine dem Fassungsvermögen einer Magazineinheit entsprechende Anzahl Kreuzspulen zügig aus dem Zwischenmagazin in das Spulenmagazin transportiert wird, wobei zugleich die Abgabe hergestellter Kreuzspulen an das Zwischenmagazin eingestellt wird,
- d) und daß die Abgabe hergestellter Kreuzspulen an das Zwischenmagazin wieder aufgenommen wird, sobald das Zwischenmagazin geleert ist.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat (1, 2, 3, 4) ein stationäres Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) und ein transportables Spulenmagazin (46, 47, 48, 49) zugeordnet ist, wobei das Fassungsvermögen des Spulenmagazins (46, 47, 48, 49) in Magazineinheiten (I, II) vorgegebener Spulenzahl eingeteilt ist,
- b) daß jedes Kreuzspulenherstellungsaggregat (1, 2, 3, 4) mindestens eine Zählvorrichtung (34, 35, 36, 37) aufweist, deren Zählergebnisse einen Rückschluß auf die Anzahl der im Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) zwischengelagerten Kreuzspulen (18) erlaubt,
- c) daß mindestens ein für mehrere Kreuzspulenherstellungsaggegate (1, 2, 3, 4) gemeinsames Transportmittel (21) vorhanden ist, um eine dem Fassungsvermögen einer Magazineinheit (I, II) entsprechende Anzahl Kreuzspulen (18) zügig in das Spulenmagazin (47) zu transportieren, sobald die Anzahl der zwischengelagerten Kreuzspulen (18) gleich der Anzahl der freien Spulenplätze einer Magazineinheit (I, II) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) als ein an sich be
kanntes, an den Wickelvorrichtungen (5) entlanggeführtes
Transportband ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportband (14, 15, 16, 17) zwecks Zwischenlagerung
einer möglichst großen Spulenmenge länger ist als die für
die Wickelvorrichtungen (5) eines Kreuzspulenherstellungs
aggregats (1) erforderliche Maschinenlänge.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spulenmagazin (46, 47, 48, 49) als
ein an sich bekannter Spulentransportwagen ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Transportmittel (21) aus einem pro
grammierbaren Manipulator oder Roboter besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportmittel (21) auf an den Kopfenden der Kreuz
spulenherstellungsaggregate (1, 2, 3, 4) vorhandenen
Querfahrtschienen (19, 20) verfahrbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß für eine Gruppe von Kreuzspulenherstellungs
aggregaten (1, 2, 3, 4) eine zentrale Steuervorrichtung (31)
vorhanden ist, die über Steuerleitungen (38, 39, 40, 41) mit
den Zählvorrichtungen (34, 35, 36, 37) und durch eine Wirk
verbindung (32, 33) mit dem Transportmittel (21) verbunden
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Kreuzspulenherstellungsaggregat (1, 2, 3,
4) eine automatische wanderfähige Spulenwechselvorrichtung
(6, 7, 8, 9) aufweist, versehen mit einer Ausschaltvorrich
tung (A), die eine Wirkverbindung (42, 43, 44, 45) zur Zähl
vorrichtung (34, 35, 36, 37) besitzt und die bei Erreichen des
in der Zählvorrichtung (34, 35, 36, 37) vorgegebenen Zähler
gebnisses betätigt wird, und versehen mit einer Einschalt
vorrichtung (E), die eine Wirkverbindung (42, 43, 44, 45) zu
einer den Inhalt des Zwischenmagazins (14, 15, 16, 17) über
wachenden Vorrichtung (34, 35, 36, 37) besitzt und die dann
betätigt wird, wenn das Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) ge
leert ist.
Priority Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |