DE3303733C2 - - Google Patents

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DE3303733C2 DE19833303733 DE3303733A DE3303733C2 DE 3303733 C2 DE3303733 C2 DE 3303733C2 DE 19833303733 DE19833303733 DE 19833303733 DE 3303733 A DE3303733 A DE 3303733A DE 3303733 C2 DE3303733 C2 DE 3303733C2
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum geordneten Abräumen der auf Kreuzspulenherstellungsaggregaten von deren einzelnen Wickelvorrichtungen laufend hergestellten Kreuzspulen.
Kreuzspulenherstellungsaggregate können zum Beispiel als Wickelmaschinen ausgebildet sein, die bereits vorhandene Spulen zu Kreuzspulen umwickeln, insbesondere Offenendspinnmaschinen, ausgebildet sein.
Es ist üblich, die von den einzelnen Wickelvorrichtungen eines Kreuzspulenherstellungsaggregats hergestellten Kreuzspulen entweder von Hand oder durch einen automatischen Kreuzspulenwechsler auf eine Ablagefläche oder ein Transportband abzulegen. Sobald diese Ablagefläche oder dieses Transportband gefüllt war, erfolgte ein Abräumen entweder von Hand oder automatisch. In nachteiliger Weise treten bei einem solchen oder einem ähnlichen Abräumverfahren Behinderungen der weiteren Spulenablage und dadurch Produktionsausfälle ein, solange der Abräumvorgang andauert. Es geschieht nämlich immer wieder, daß der zur Ablage einer Kreuzspule vorgesehene Platz noch von der zuvor abgelegten Kreuzspule derselben Wickelvorrichtung besetzt ist. Wird ein Transportband verwendet, können zunächst an vielen und später an einigen Wickelvorrichtungen keine Kreuzspulen ausgewechselt werden, solange das Transportband läuft. Es gibt zwar schon automatische Spulenwechsler, wie sie aus der DE 24 55 553 A1 bekannt sind, die zunächst feststellen, ob der Ablageplatz für eine fertige Kreuzspule frei ist. Ein solcher automatischer Spulenwechsler kann zwar Überfüllungsstörungen vermeiden, aber nicht verhindern, daß der Wirkungsgrad des ganzen Kreuzspulenherstellungsaggregats sinkt, weil die Behinderungen der Spulenablage einfach nicht behoben werden konnten.
Aus der DE 24 02 744 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von Kreuzspulen bekannt. Die an einer Spinnmaschine hergestellten Kreuzspulen werden am Ende der Maschine entweder von einem Transportwagen oder von einer förderbandförmigen Transportvorrichtung mit Einzelplattformen für die Kreuzspulen übernommen. Der jeweilige bereitliegende Spulenvorrat wird jeweils so weit abgeräumt, wie entweder Platz in dem Transportwagen vorhanden ist oder Plattformen auf der förderbandförmigen Transportvorrichtung frei sind. Der Abräumvorgang muß aber jedesmal dann unterbrochen werden, wenn ein Transportwagen gefüllt ist oder auf der förderbandförmigen Transportvorrichtung kein Platz zur Ablage der Kreuzspulen vorhanden ist. Durch eine solche Unterbrechung des Abräumvorgangs kann die Produktion an der Spinnmaschine behindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und das Abräumen der hergestellten Kreuzspulen so zu gestalten, daß eine Behinderung der laufenden Kreuzspulenherstellung, Wartezeiten während des Abräumvorgangs und eine Leistungsminderung der Kreuzspulenherstellungsaggregate auf ein Minimum gebracht und Überfüllungserscheinungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zum Durchführen des neuen Verfahrens wird eine Vorrichtung mit den neuen und erfinderischen Merkmalen des Anspruchs 2 vorgesehen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 9 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich der ganze Abräumvorgang beschleunigen und automatisieren läßt, daß dabei Behinderungen infolge Überfüllung vermieden werden, und daß immer genügend Zeit verbleibt, die Spulenmagazine ohne Hast auszuwechseln.
Als stationäres Zwischenmagazin ist das bereits bekannte Transportband geeignet. Es kann sich dabei zum Beispiel um ein an den Wickelvorrichtungen entlanggeführtes endloses Spulentransportband handeln, das stillsteht und nur zum Zweck des Abräumens in Gang gesetzt wird. Ein solches Transportband kann zwecks Zwischenlagerung einer möglichst großen Spulen­ länge auch länger sein als die für die Wickelvorrichtungen eines Kreuzspulenherstellungsaggregates erforderliche Maschinen­ länge. Hierdurch wird es zum Beispiel möglich, nach Wahl mindestens so viele fertiggestellte Kreuzspulen zwischenzu­ speichern, wie Wickelvorrichtungen bei einem einzelnen Kreuz­ spulenherstellungsaggregat vorhanden sind. Trotzdem können weiterhin Spulen auf das Transportband abgelegt werden, ohne daß Behinderungen oder unnötige Wartezeiten eintreten.
Jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ein eigenes transporta­ bles Spulenmagazin zuzuordnen, hat unter anderem den Vorteil, daß unter dieser Voraussetzung an jedem Kreuzspulenherstellungs­ aggregat eine andere Partie gefahren werden kann. Es können demgemäß an jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat entweder Spulen anderer Dimensionen oder Spulen unter Verwendung anderer Fäden hergestellt werden. Das transportable Spulenmagazin wird vorteilhafterweise in der Nähe des Kreuzspulenherstellungs­ aggregats immer an einer bestimmten Stelle bereitgehalten.
Das Zählen der zwischengespeicherten Kreuzspulen hat jetzt nur noch den Nebenzweck, einer Überfüllung des Zwischenmagazins vorzubeugen. Der Hauptzweck ist es, das Spulenmagazin entweder in einem einzigen Arbeitsgang oder in mehreren Arbeitsgängen immer so aufzufüllen, daß zügig eine Magazineinheit des Spulen­ magazins ganz gefüllt wird. Da das Abräumen schneller geht als das Herstellen neuer Kreuzspulen, entsteht an ein und dem­ selben Kreuzspulenherstellungsaggregat nach dem Füllen eines Spulenmagazins eine Arbeitspause ausreichend großer Mindest­ dauer, die dazu benutzt werden kann, das Spulenmagazin abzu­ räumen und ein leeres Spulenmagazin an seine Stelle zu setzen. Auch dieser Vorgang kann automatisiert werden. Geschieht das Wechseln des Spulenmagazins aber von Hand, braucht man sich dabei nicht zu beeilen.
Das zügige Überführen der Kreuzspulen vom Zwischenmagazin in das Spulenmagazin könnte im einfachsten Fall von Hand geschehen. Die Erfindung soll aber auch eine weitere Automatisierung ermög­ lichen und aus diesem Grund ist es angebracht, mindestens ein Transportmittel hierzu vorzusehen. Bei diesem Transportmittel kann es sich zum Beispiel um einen programmierbaren Manipula­ tor oder Roboter handeln. Dabei ist es nicht erforderlich, jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ein eigenes Transportmit­ tel zuzuordnen. Es genügt im allgemeinen, mehreren Kreuzspulen­ herstellungsaggregaten ein einziges Transportmittel zuzuordnen. Begründet wird dies damit, daß ja nach dem Abräumen das Zwischen­ magazin annähernd leer ist und daher das Transportmittel an­ schließend ein anderes Kreuzspulenherstellungsaggregat bedie­ nen kann. Wieviele Kreuzspulenherstellungsaggregate von einem einzigen Transportmittel bedient werden können, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die mögliche Manipuliergeschwindig­ keit spielt dabei eine große Rolle, aber auch das Verhältnis von Maschinengröße zu Magazingröße, die mögliche und zulässige Fahrgeschwindigkeit zu ebener Erde und andere Faktoren.
Ein programmierbarer Manipulator oder Roboter ist durchaus in der Lage, zu erkennen wieviel freie Spulenplätze sich im Spu­ lenmagazin oder in der Magazineinheit befinden. Er ist auch von sich aus in der Lage, diese erkannten freien Spulenplätze systematisch mit Kreuzspulen zu belegen. Es muß ihm aber vorge­ geben werden, an welchem Kreuzspulenherstellungsaggregat er tä­ tig werden soll und er muß einen Startbefehl erhalten in dem Zeitpunkt, in dem im Zwischenmagazin eine ausreichende Anzahl Kreuzspulen bereitliegt. Aus diesen Gründen ist es vorteilhaft, für eine Gruppe von Kreuzspulenherstellungsaggregaten eine zen­ trale Steuervorrichtung vorzusehen, die über Steuerleitungen mit den Zählvorrichtungen und durch eine Wirkverbindung mit dem erwähn­ ten Transportmittel beziehungsweise Manipulator oder Roboter verbunden ist.
Werden automatische, insbesondere wanderfähige Spulenwechselvor­ richtungen an den einzelnen Kreuzspulenherstellungsaggregaten verwendet, können diese Spulenwechselvorrichtungen zum Beispiel über Schleppleitungen oder dergleichen mit den Zählvorrichtungen verbunden sein. Die Zählvorrichtungen können sich auch an den betreffenden Spulenwechselvorrichtungen befinden. So ist es auch möglich, das Zählen der in das Zwischenmagazin gebrachten fer­ tigen Kreuzspulen der Spulenwechselvorrichtung zu übertragen. Es ist allerdings auch möglich, die Spulenwechselvorrichtung gar nicht mit dem Zählen der Kreuzspulen in Verbindung zu bringen, sondern einen eigenen Zähler am Zwischenmagazin vorzusehen. Besteht das Zwischenmagazin zum Beispiel aus einem Transportband, können die zwischengespeicherten Kreuzspulen durch fallweises Ingangsetzen des Transportbands an einer Stirnseite gegen einen Anschlag ge­ fahren und somit aufgestaut werden. Das Aufstauen der Kreuzspu­ len kann aber auch auf einer besonderen, an das Ende des Trans­ portbands anschließenden Rutsche geschehen, damit die Ober­ fläche der Kreuzspulen eine größere Schonung erfährt. Dort kann nun ein Zähler vorhanden sein, der im einfachsten Fall lediglich feststellt, wie lang die Schlange der bereits auf­ gestauten Kreuzspulen ist, was ja in jedem Fall einen Rück­ schluß auf die Anzahl der aufgestauten Kreuzspulen zuläßt. Die Spulenwechselvorrichtung wird ausgeschaltet, sobald der Spulen­ inhalt des Zwischenmagazins die vorgegebene Größe hat, und sie wird erst dann wieder eingeschaltet, wenn das Zwischenmagazin abgeräumt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Er­ findung noch näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von oben schematisch eine Gesamt­ anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ver­ bindung mit vier Kreuzspulenherstellungsaggregaten.
Fig. 2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Transportmittels in Form eines Manipulators.
Die vier Kreuzspulenherstellungsaggregate 1, 2, 3 und 4 haben je zwölf untereinander gleiche einzelne Wickelvorrichtungen 5. Auf allen diesen Wickelvorrichtungen werden laufend Kreuzspu­ len hergestellt, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten fertig werden. Jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ist ein eigener automatischer Kreuzspulenwechsler zugeordnet. Die Kreuzspulen­ wechsler sind mit 6 bis 9 bezeichnet. Die einzelnen Kreuzspu­ lenwechsler sind jeweils an Führungsschienen 10 bis 13 entlang verfahrbar angeordnet. Neben den Wickelvorrichtungen 5 jedes Kreuzspulenherstellungsaggregats erstreckt sich ein Zwischenma­ gazin 14 bis 17. Jedes der vier Zwischenmagazine ist als ein Spulentransportband ausgebildet. Die Zeichnung Fig. 1 läßt erkennen, daß auf jedem Zwischenmagazin schon fertiggestellte Kreuzspulen 18 liegen.
An den Stirnseiten der Kreuzspulenherstellungsaggregate 1 bis 4 ist auf Querfahrtschienen 19, 20 ein Transportmittel 21 verfahr­ bar angeordnet. Das Transportmittel 21 besteht aus einem pro­ grammierbaren Manipulator, der etwas deutlicher in Fig. 2 dar­ gestellt ist. Das Transportmittel 21 besteht aus einem Wagen 22, einem Ständer 23 und einem in allen drei Dimensionen beweg­ baren Spulengreifer 24. Die Bewegbarkeit des Spulengreifers 24 wird hier sehr einfach auf folgende Weise bewirkt:
Eine steuerbare Schiebehülse 25 ist auf dem Ständer auf und ab und im Kreis bewegbar gelagert. Die Schiebehülse 25 trägt einen waagerechten Profilarm 26. Ein steuerbarer Schieber 28 ist auf dem Profilarm 26 in waagerechter Ebene verschiebbar. Der Schieber 28 trägt eine Verschiebevorrichtung 29 für einen zweiten Profilarm 27, der quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers 28 ebenfalls in waagerechter Ebene verschiebbar ist. Der ebenfalls steuerbare Spulengreifer 24 befindet sich an einem Ende des Profilarms 27. Er trägt gerade eine Kreuzspule 30. Die Steuer- und Programmiereinrichtung des Transportmittels 21 befindet sich ebenso wie eine steuerbare Längsfahrtvorrich­ tung im Wagen 22.
Fig. 1 läßt erkennen, daß von einer zentralen Steuervorrichtung 31 aus durch eine Leitung 32 und eine Schleppleitung 33 eine Wirkverbindung zum Transportmittel 21 besteht.
Jedes Kreuzspulenherstellungsaggregat besitzt eine Zählvorrichtung 34, beziehungsweise 35, 36, 37. Die einzelnen Zählvorrichtungen sind durch Steuer­ leitungen 38, 39, 40, 41 mit der zentralen Steuervorrichtung 31 verbunden. Von der Zählvorrichtung 34 führt eine Schlepplei­ tung 42 zum Kreuzspulenwechsler 6. Von der Zählvorrichtung 35 führt eine Schleppleitung 43 zum Kreuzspulenwechsler 7. Von der Zählvorrichtung 36 führt eine Schleppleitung 44 zum Kreuzspulenwechsler 8. Von der Zählvorrichtung 37 führt eine Schleppleitung 45 zum Kreuzspulenwechsler 9. Sobald ein Kreuz­ spulenwechsler aus einem der Wickelvorrichtungen 5 eine fertig­ gestellte Kreuzspule entnimmt und an das Zwischenmagazin ab­ gibt, veranlaßt er über seine Schleppleitung die Ausgabe eines Impulses an seine zugehörige Zählvorrichtung. Die Zählimpulse werden in der zentralen Steuervorrichtung 31 registriert und dienen dann mit zum Steuern des Transportmittels 21. Beim Er­ reichen der vorgegebenen Spulenzahl schaltet die Zählvorrich­ tung ihre zugehörige Spulenwechselvorrichtung aus. Die Zähl­ vorrichtungen überwachen auch den Zwischenspeicher und veran­ lassen über die Wirkverbindungen 42, 43, 44, 45 das Einschalten der Spulenwechselvorrichtung, sobald der Zwischenspeicher ab­ geräumt ist.
Fig. 1 läßt erkennen, daß dem Kreuzspulenherstellungsaggregat 1 ein Spulenmagazin 46, dem Kreuzspulenherstellungsaggregat 2 ein Spulenmagazin 47, dem Kreuzspulenherstellungsaggregat 3 ein Spulenmagazin 48 und dem Kreuzspulenherstellungsaggregat 4 ein Spulenmagazin 49 zugeordnet ist. Die Spulenmagazine 46 und 49 sind leer. Das Spulenmagazin 48 ist ganz gefüllt. Das Spulenma­ gazin 47 ist zur Hälfte gefüllt. Eine strichpunktierte Linie deutet an, daß jedes Spulenmagazin aus zwei Magazineinheiten I und II besteht. Das Fassungsvermögen jeder Magazineinheit be­ trägt 18 Spulen, die in Reihen nebeneinander und in Schichten übereinander liegen. Die Unterteilung in die beiden Magazinein­ heiten I und II ist an keine weiteren äußeren Merkmale oder Vor­ richtungen gebunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Alle Zählvorrichtungen sind auf 18 Kreuzspulen eingestellt. Das ist zugleich der Inhalt einer Magazineinheit I beziehungsweise II. Die Zählvorrichtung 35 hat bereits das Vorhandensein von 18 Kreuzspulen auf dem Zwischenmagazin 15 festgestellt. Daraufhin hat die zentrale Steuervorrichtung 31 den Manipulator 21 an das Kreuzspulenherstellungsaggregat 2 dirigiert, wo er gerade be­ ginnt, eine Kreuzspule aus dem Zwischenmagazin 15 zu entnehmen. Die Magazineinheit I des zum Kreuzspulenherstellungsaggregat 2 gehörenden Spulenmagazins 47 ist schon gefüllt. Jetzt kann zügig auch die Magazineinheit II gefüllt werden.
Eine Partie von 12 Kreuzspulen ist durch zwischenzeitliches Ein­ schalten des Transportbands bereits zu einer Spulenreihe 50 aufgestaut worden. Das Aufstauen hat auf dem Transportband 15 Platz für weitere abzulegende Kreuzspulen geschaffen.
Das Spulenmagazin 48 des Kreuzspulenherstellungsaggregats 3 ist bereits ganz gefüllt. Es wurde jedoch noch nicht wegge­ fahren, weil das Wegfahren gar keine Eile hat. Inzwischen sind schon wieder 6 Kreuzspulen zu einer Spulenreihe 51 aufgestaut worden. Drei weitere Kreuzspulen liegen verteilt auf dem Trans­ portband 16.
Die im Zwischenmagazin 14 des Kreuzspulenherstellungsaggregats 1 befindlichen Kreuzspulen könnten schon zu einer Spulenreihe zusammengeschoben werden. Auf dem Transportband 17 liegen erst fünf Kreuzspulen, so daß sich das Zusammenschieben zu einer Spulenreihe noch nicht lohnt.
Klar ersichtlich geht das Abräumen der fertiggestellten Kreuz­ spulen völlig geordnet vor sich, die Spulenmagazine werden zügig aufgefüllt und zum Auswechseln der Spulenmagazine bleibt genügend Zeit, so daß zum Beispiel ein fahrbarer Gabelstapler, der das Auswechseln der Spulenmagazine besorgen könnte, nicht nur diese vier Aggregate, sondern noch viel mehr Aggregate ohne Hast mit leeren Spulenmagazinen versorgen könnte. Stö­ rungen oder Verzögerungen der Kreuzspulenherstellung selber sind dabei nicht zu befürchten.

Claims (9)

1. Verfahren zum geordneten Abräumen der auf Kreuzspulenherstellungsaggregaten von deren einzelnen Wickelvorrichtungen laufend hergestellten Kreuzspulen, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat ein stationäres Zwischenmagazin und ein transportables Spulenmagazin zugeordnet wird, wobei das Fassungsvermögen des Spulenmagazins in Magazineinheiten vorgegebener Spulenzahl eingeteilt wird,
  • b) daß die Anzahl der jeweils im Zwischenmagazin zwischengelagerten Kreuzspulen gezählt und registriert wird,
  • c) daß immer dann, wenn im Zwischenmagazin so viele Kreuzspulen angesammelt sind, daß eine Magazineinheit des Spulenmagazins ganz gefüllt werden kann, ein für mehrere Kreuzspulenherstellungsaggregate (1, 2, 3, 4) gemeinsames Transportmittel (21) angefordert wird und daß durch das Transportmittel (21) eine dem Fassungsvermögen einer Magazineinheit entsprechende Anzahl Kreuzspulen zügig aus dem Zwischenmagazin in das Spulenmagazin transportiert wird, wobei zugleich die Abgabe hergestellter Kreuzspulen an das Zwischenmagazin eingestellt wird,
  • d) und daß die Abgabe hergestellter Kreuzspulen an das Zwischenmagazin wieder aufgenommen wird, sobald das Zwischenmagazin geleert ist.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß jedem Kreuzspulenherstellungsaggregat (1, 2, 3, 4) ein stationäres Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) und ein transportables Spulenmagazin (46, 47, 48, 49) zugeordnet ist, wobei das Fassungsvermögen des Spulenmagazins (46, 47, 48, 49) in Magazineinheiten (I, II) vorgegebener Spulenzahl eingeteilt ist,
  • b) daß jedes Kreuzspulenherstellungsaggregat (1, 2, 3, 4) mindestens eine Zählvorrichtung (34, 35, 36, 37) aufweist, deren Zählergebnisse einen Rückschluß auf die Anzahl der im Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) zwischengelagerten Kreuzspulen (18) erlaubt,
  • c) daß mindestens ein für mehrere Kreuzspulenherstellungsaggegate (1, 2, 3, 4) gemeinsames Transportmittel (21) vorhanden ist, um eine dem Fassungsvermögen einer Magazineinheit (I, II) entsprechende Anzahl Kreuzspulen (18) zügig in das Spulenmagazin (47) zu transportieren, sobald die Anzahl der zwischengelagerten Kreuzspulen (18) gleich der Anzahl der freien Spulenplätze einer Magazineinheit (I, II) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) als ein an sich be­ kanntes, an den Wickelvorrichtungen (5) entlanggeführtes Transportband ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband (14, 15, 16, 17) zwecks Zwischenlagerung einer möglichst großen Spulenmenge länger ist als die für die Wickelvorrichtungen (5) eines Kreuzspulenherstellungs­ aggregats (1) erforderliche Maschinenlänge.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Spulenmagazin (46, 47, 48, 49) als ein an sich bekannter Spulentransportwagen ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Transportmittel (21) aus einem pro­ grammierbaren Manipulator oder Roboter besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel (21) auf an den Kopfenden der Kreuz­ spulenherstellungsaggregate (1, 2, 3, 4) vorhandenen Querfahrtschienen (19, 20) verfahrbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für eine Gruppe von Kreuzspulenherstellungs­ aggregaten (1, 2, 3, 4) eine zentrale Steuervorrichtung (31) vorhanden ist, die über Steuerleitungen (38, 39, 40, 41) mit den Zählvorrichtungen (34, 35, 36, 37) und durch eine Wirk­ verbindung (32, 33) mit dem Transportmittel (21) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedes Kreuzspulenherstellungsaggregat (1, 2, 3, 4) eine automatische wanderfähige Spulenwechselvorrichtung (6, 7, 8, 9) aufweist, versehen mit einer Ausschaltvorrich­ tung (A), die eine Wirkverbindung (42, 43, 44, 45) zur Zähl­ vorrichtung (34, 35, 36, 37) besitzt und die bei Erreichen des in der Zählvorrichtung (34, 35, 36, 37) vorgegebenen Zähler­ gebnisses betätigt wird, und versehen mit einer Einschalt­ vorrichtung (E), die eine Wirkverbindung (42, 43, 44, 45) zu einer den Inhalt des Zwischenmagazins (14, 15, 16, 17) über­ wachenden Vorrichtung (34, 35, 36, 37) besitzt und die dann betätigt wird, wenn das Zwischenmagazin (14, 15, 16, 17) ge­ leert ist.
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