DE3606612A1 - Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen wechseln von auslaufenden vorgarnspulen an einer spinnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen wechseln von auslaufenden vorgarnspulen an einer spinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen
zum selbsttätigen Wechseln von auslaufenden Vorgarnspulen an
einer Spinnmaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit ei
nem Spulengatter und einer Vielzahl von Spinnstellen, wobei
auf Vorgarnspulenträgern angeordnete volle Vorgarnspulen zu
den und leere Vorgarnhülsen von den Spinnstellen bewegt werden.
Als Stand der Technik ist bereits eine automatische Auswech
selvorrichtung von auslaufenden Vorgarnspulen für eine Spinn
maschine bekannt (europäische Patentanmeldung 00 50 271 und
00 62 063). Hierbei werden die Vorgarnspulen einer Ringspinn
maschine sektionsweise ausgewechselt. Es ist eine Anzahl von
Vorgarnspulenträgern für benachbarte Spinnstellen zu einer
Gruppe zusammengefaßt und an einem mobilen Magazin angeordnet,
wobei die Magazine einzeln oder paarweise mittels einer Trans
porteinrichtung längs der Maschinenerstreckung bewegbar und
mittels Hubwerken an der Transporteinrichtung an vorgegebener
Stelle abgesetzt werden bzw. wieder aufgenommen werden können.
Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß
sie die Sektionen mit vollen Spulen aus einem Magazin an ei
nem Ende der Maschine holen und die Sektionen mit den leeren
Hülsen in ein Magazin am anderen Ende der Maschine abliefern
muß. Auf diese Weise wird viel Zeit mit dem Transport der
Spulen und der Hülsen verloren. Es muß daher eine größere
Anzahl dieser Vorrichtungen eingesetzt werden oder der Ar
beitsablauf muß in Abstimmung mit der Arbeitsgeschwindig
keit der Rinspinnmaschine, welcher sie zugeordnet ist, sehr
genau programmiert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Wirkungsgrad
einer derartigen Vorrichtung zu erhöhen und die gesamte An
ordnung wirtschaftlicher zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
vollen Vorgarnspulen entlang dem Spulengatter der Spinnma
schine in mindestens einer Magazinreihe einzeln oder sek
tionsweise angeordnet werden, daß die Magazinreihe im Be
reich der zuerst auslaufenden Spule oder Sektion eine Leer
stelle aufweist und daß das Auswechseln der leeren Vorgarn
hülsen gegen volle Vorgarnspulen aufeinanderfolgend an benach
barten einzelnen Spinnstellen oder Sektionen an Spinnstellen
erfolgt, wobei die Leerstelle nach und nach entlang der Ma
gazinreihe weitergerückt wird. Hierdurch ergibt sich der Vor
teil einer Erhöhung des Wirkungsgrades, da die Spulenwechsel
vorrichtung nicht die Sektionen vom Ende der Maschine holen
bzw. ans Ende der Maschine bringen muß, sondern sie an der
Stelle oder in nächster Nähe der Stelle aufnehmen bzw. absetzen
kann, an welcher sie benötigt werden, ohne daß hierfür lange
Wege und lange Wegzeiten erforderlich sind.
Es besteht alternativ auch die erfindungsgemäße Möglichkeit,
daß die vollen Vorgarnspulen entlang dem Spulengatter der
Spinnmaschine in mindestens einer Magazinreihe einzeln oder
sektionsweise angeordnet werden, daß die Magazinreihe minde
stens eine Leerstelle aufweist und daß die jeweilige Position
der Leerstelle und die Positionen leerer Vorgarnhülsen bzw.
Sektionen mit leeren Vorgarnhülsen gespeichert und die Wech
selvorgänge nach Maßgabe dieser gespeicherten Positionen
selbsttätig gesteuert werden.
In diesem Fall braucht das Auswechseln der Vorgarnspulen
nicht der Reihe nach zu erfolgen, sondern kann in sogenann
tem wildem Wechsel vorgenommen werden, was in manchen Fällen
bevorzugt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen, welche sich auf Vorrichtungen zur Durchführung der
erfindungsgemäßen Verfahren beziehen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das Gat
ter einer Spinnmaschine mit zwei Magazin
reihen, mit sektionsweise angeordneten,
vollen Vorgarnspulen;
Fig. 2 bis 4 eine schematische Darstellung des Wechsel
vorganges in Draufsicht an einem Teil der
Maschine;
Fig. 5 bis 8 eine Ausführungsform der Erfindung in
Seitenansicht, teils geschnitten, beim
Auswechseln von zwei Magazinreihen mit
vollen Vorgarnspulen, und zwar in ver
schiedenen, aufeinanderfolgenden Wechsel
phasen;
Fig. 9 bis 12 eine andere Ausführungsform der Erfin
dung in Seitenansicht, teils geschnitten,
beim Auswechseln einer leeren Vorgarn
hülse gegen eine volle Vorgarnspule in
verschiedenen, aufeinanderfolgenden Wech
selphasen.
Nach Fig. 1 weist eine Spinnmaschine 1, insbesondere Ring
spinnmaschine, ein nicht näher dargestelltes Spulengatter
und eine Vielzahl von Spinnstellen auf. Hierbei sind volle
Vorgarnspulen 4 entlang dem Spulengatter der Spinnmaschine
1 in einer Magazinreihe 3 in Sektionen 6, 6′, 6′′ angeordnet.
Gegenüber diesen Sektionen der Magazinreihe 3 liegen in Sek
tionen 7, 7′, 7′′, 7′′′ angeordnete Vorgarnspulen, welche das
Material zu den Spinnstellen liefern, und, wie ersichtlich,
kurz vor dem Auslaufen stehen. Der zuerst auslaufenden Sek
tion 7 ist hierbei im Bereich der Magazinreihe 3 eine Leer
stelle 5 zugeordnet.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß beim Spulenwechselvorgang die
zuerst auslaufende Sektion 7 in die Leerstelle 5 transpor
tiert wird. Danach wird die Sektion 6 mit den vollen Vor
garnspulen nach Fig. 3 in Pfeilrichtung in die Position 1 be
wegt. Nunmehr liegt eine Leerstelle 5′ vor, in welcher nach
Fig. 4 im Bedarfsfall die Sektion 7′ mit den nächstauslau
fenden Vorgarnspulen bewegt werden kann. Entsprechend wird
dann die Sektion 6′, wie in Richtung des gestrichelten Pfeils
dargestellt, in die Position II transportiert. Der nächstfol
gende Wechselvorgang ist durch die gepunkteten Pfeile ange
deutet.
Somit wird beim Spulenwechselvorgang nach und nach die Leer
stelle 5 bzw. 5′ entlang der Magazinreihe 3 weitergerückt,
so daß sich beim Durchführen des Wechselvorganges nur sehr
kurze Wege ergeben. Die Magazinreihe 3 stellt mit den Sek
tionen 6, 6′, 6′′ usw. die Reserveposition dar; die Sektionen
7, 7′, 7′′ mit den demnächst leerlaufenden Vorgarnhülsen 24
stellen die Ablaufpositionen dar. Die Sektionen 6 bzw. 7 kön
nen zwei bis acht Vorgarnspulen aufnehmen.
In den Fig. 5 bis 8 bzw. 9 bis 12 sind zwei verschiedene
Ausführungen von Wechselvorrichtungen zur Durchführung der
erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt. Die Wechselvorrich
tungen bestehen jeweils aus einer Hubvorrichtung 9, einer
Transporteinrichtung 16 und einer Fahreinrichtung 35, durch
die die Spulen 4 bzw. die leeren Hülsen 24, 24′ oder diese
tragende Vorgarnspulenträger 10 vertikal, quer zum und längs
des Spulengatters bewegbar sind.
Bei der in Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform besteht
die Hubvorrichtung 9 aus einer Kolben-Zylinder-Einheit 11,
deren Kolbenstange 15 eine Greif- oder Kupplungsvorrichtung
33 trägt, die mit Gegenstücken 34 an dem Vorgarnspulenträgern
10 kuppelbar sind. Die Greif- oder Kupplungsvorrichtung 33
kann gesteuert betätigbar sein; sie kann aber auch in Art ei
nes bekannten Vorgarnspulen-Hängehalters durch Aufdrücken auf
das Gegenstück 34 eines auflagernden Vorgarnspulenträgers 10
mit diesem kuppelbar sein.
Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 11 ist über eine Mutter
13 mit einer Gewindespindel 12 verbunden. Die Gewindespindel
12, die Mutter 13 und eine nicht näher bezeichnete Schiene,
auf welcher die Mutter 13 geführt ist, bilden die Transport
einrichtung 16 zum Bewegen des Vorgarnspulenträgers 10 quer
zum nicht näher bezeichneten und dargestellten Spulengatter.
Über einen Motor 14 läßt sich die Gewindespindel 12 und damit
die Mutter 13 bewegen, so daß hierdurch insgesamt die Kolben-
Zylinder-Einheit 11 mit einem der Vorgarnspulenträger 10 oder
10′ quer zum Spulengatter verfahren werden kann.
Die Hubvorrichtung 9 sowie die Transporteinrichtung 16 sind
mittels einer Rollen 17 und 18 aufweisenden Fahreinrichtung
35 an einer Schiene 20 bewegbar, welche entlang dem Spulen
gatter der Spinnmaschine angeordnet ist. Die Rolle 17 wird
hierbei durch einen Elektromotor 19 angetrieben.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Lage ist die Kolbenstange 15
der Hubvorrichtung voll ausgefahren und hat mit ihrer Kupp
lungsvorrichtung 33 den Vorgarnspulenträger 10 erfaßt. In
Fig. 6 ist dieser Vorgarnspulenträger 10 so weit angehoben,
daß er quer zum Spulengatter in das Magazin verfahren werden
kann.
Nach Fig. 7 ist die Hubvorrichtung 9 zusammen mit dem Vor
garnspulenträger 10 und den leeren Vorgarnhülsen 24 mit Hil
fe der Transporteinrichtung 16 in den Bereich des Magazins be
wegt worden. Hierzu wurde über den Elektromotor 14 die Gewin
despindel 12 gedreht; die Kolben-Zylinder-Einheit 11 wurde
beaufschlagt, wodurch die Mutter 13 den Vorgarnspulenträger
10 quer zum Spulengatter transportiert und die Kolbenstange
15 den Vorgarnspulenträger 10 zum Aufsetzen der leeren Vor
garnhülsen 24 auf Zapfen des Magazinträgers abgesenkt hat.
Nunmehr wird an der Stirnseite der Kolbenstange 15 der Vor
garnspulenträger 10 gelöst; mit Hilfe der Fahreinrichtung 35
werden die Hubvorrichtung 9 und die Transporteinrichtung 16
längs des Spulengatters so weit verfahren, bis die Stirnsei
te der Kolbenstange 15 in den Bereich des daneben liegenden
Vorgarnspulenträgers 10′ mit vollen Vorgarnspulen gelangt.
Die Kolbenstange wird mit dem Vorgarnspulenträger 10′, an
welchem die vollen Vorgarnspulen 4 befestigt sind, gekuppelt;
mit Hilfe der Transporteinrichtung 16, d.h. der Gewindespin
del 12 und der Mutter 13, wird nach Fig. 8 der Vorgarnspulen
träger 10 mit den vollen Vorgarnspulen 4 in den Bereich der
Spinnstellen verfahren und über die Kolben-Zylinder-Einheit
11 abgesenkt, so daß für den Weiterverlauf nunmehr die vol
len Vorgarnspulen 4 den durch Streckwerke angedeuteten Spinn
stellen 8 zur Verfügung stehen.
Aus dem Arbeitsablauf nach Fig. 5 bis 8 ist ersichtlich, daß
die vollen Sektionen 6 gegen leere Sektionen 7 im Bereich der
Spinnstellen 8 ersetzt werden, wobei bei dieser Konstruktion
als Hubvorrichtung 9 eine Kolben-Zylinder-Einheit 11 und als
Transporteinrichtung 16 eine Gewindespindel 12 mit Mutter 13
Anwendung finden. Zum Beaufschlagen der Kolben-Zylinder-Ein
heit 11 und der Greif- und Kupplungsvorrichtung 33 sind
Schläuche 22 vorgesehen, welche so lang sind, daß sie die
Extremlage nach Fig. 5 einnehmen können. Weiterhin besteht
die Sektion 6 der vollen Vorgarnspulen 4 aus zwei Magazin
reihen 3 und 3′.
Bei der Bauform nach Fig. 9 bis 12 finden als Hubvorrich
tung 9 ein Scherenelement 30 und als Transporteinrichtung 16
ein Zugglied 31 Anwendung. Mit dem Zugglied 31 ist ein Lager
teil 32 verbunden, an welchem das Scherenelement 30 angeord
net ist und das ein Arbeitselement zum Betätigen des Scheren
elements 30 enthält. Stirnseitig weist das Scherenelement ei
ne Kupplungsvorrichtung 33 auf, welche in der Lage ist, mit
der Hülse der Vorgarnspule gekuppelt bzw. entkuppelt zu wer
den. Neben der bei diesem Ausführungsbeispiel einreihigen
Magazinreihe 3 befindet sich parallel zum Spulengatter der
Spinnmaschine ein Transportband 40 zur Aufnahme und zum Ab
transport von leeren Vorgarnhülsen 24′.
Die Transporteinrichtung 16, d.h. das Zugglied 31 mit dem
Lager 32 und der Hubvorrichtung sind analog der Konstruktion
nach Fig. 5 bis 8 wiederum mit einer Fahreinrichtung 35 ver
bunden, in welcher einander gegenüberliegende Rollenpaare 18,
eine Antriebsrolle 17, ein Elektromotor 14 sowie ein Elektro
motor 19 angeordnet sind. Der Elektromotor 14 dient zum An
trieb des Zuggliedes 21; der Elektromotor 19 dient zum An
trieb der Rolle 17 auf der Schiene 20.
Nach Fig. 9 befindet sich das Scherenelement 30 im zusammen
geschobenen Zustand, wobei im Bereich der Spinnstelle 8 eine
demnächst leerlaufende Vorgarnspule 24′ vorhanden ist.
Nach Fig. 10 war das Scherenelement 30 ausgefahren; die Kupp
lungsvorrichtung 33 wurde mit der leeren Vorgarnhülse 24 ver
bunden und angehoben. Nunmehr kann mit Hilfe des Zuggliedes
31, d.h. der Transportvorrichtung 16, die Hubvorrichtung 9
quer zum Spulengatter verschoben werden, bis sie sich ober
halb des Transportbandes 40 befindet und die leere Vorgarn
hülse 24 abwirft. Danach wird das Scherenelement 30 nach Fig.
11 in den Bereich oberhalb der vollen Vorgarnspule 4 verfah
ren; durch Betätigen des Lagerteils 32 wird das Scherenele
ment 30 ausgefahren und verbindet sich mit der vollen Vor
garnspule 4.
Das Scherenelement 30 wird nun wieder zusammengezogen und
hebt die volle Vorgarnspule 4 aus ihrer Lagerstelle im Be
reich der Magazinreihe 3; es erfolgt nach Fig. 12 eine Fahr
bewegung nach links bis in den Bereich oberhalb der Spinn
stelle 8, wobei nach Absenken der vollen Vorgarnspule diese
in den Bereich der Spinnstelle 8 gelangt und zur Weiterver
arbeitung vorliegt.
Zum Wechseln einer anderen Vorgarnspule wird die Wechselvor
richtung mittels der Fahreinrichtung längs des Spulengatters
verfahren, bis die Bewegungsebene der Transporteinrichtung
16 die Achse dieser Spule enthält.
Fig. 9 bis 12 stellt den sogenannten wilden Wechsel einzel
ner, unregelmäßig leerlaufender Vorgarnspulen dar, wobei
nur eine Magazinreihe mit vollen Spulen bestückt ist. Statt
des Transportbandes 40 besteht auch die Möglichkeit, eine
zweite Magazinreihe vorzusehen, welche in diesem Fall zum
Absetzen der abgezogenen leeren Vorgarnhülsen 24′ verfügbar
gehalten wird. Während es mit Hilfe des Transportbandes 40
möglich ist, die durch die Vorrichtung abgezogenen leeren
Vorgarnhülsen abzulegen und zum Ende der Maschine zu beför
dern, wird bei einer zweiten Magazinreihe die Abförderung
von Hand oder automatisch senktionsweise vorgenommen.
Wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, kann das Maga
zin 3 entlang dem Gatter der Ringspinnmaschine ein- oder zwei
reihig ausgeführt sein. Dieses Magazin kann durch die Wech
selvorrichtung in Zeiten gefüllt werden, in denen keine Vor
garnspulen ausgewechselt werden müssen. Das Magazin kann auch
von Hand oder durch eine andere, von der Auswechselvorrich
tung unabhängig betätigbare, selbsttätige Vorrichtung gefüllt
werden.
In jedem Fall ist ersichtlich, daß entlang dem Gatter einer
Spinnmaschine volle Vorratsspulen 4 magaziniert werden, so
daß die Wechselvorrichtung die benötigten Vorgarnspulen 4
an der Stelle oder in nächster Nähe der Stelle ergreifen
kann, an der sie benötigt wird.
Hierzu ist nach Fig. 1 eine Leerstelle 5 vorhanden, welche
nach und nach entlang dem Spulengatter der Spinnmaschine
wandert. Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
ist so beschaffen, daß die Greif- oder Kupplungsvorrichtung
33 heb- und senkbar sowie seitlich verfahrbar ist, wobei
beispielsweise Kolben-Zylinder-Einheiten 11 oder Scheren
elemente 30 als Hubvorrichtung sowie eine Gewindespindel 12
oder ein Zugglied 31 als Transportvorrichtung Anwendung fin
den. Die Hubvorrichtung 9 sowie die Transportvorrichtung 16
sind an einer Fahreinrichtung 35 angeordnet, welche entlang
dem Spulengatter der Spinnmaschine verfahrbar sind.
Claims (15)
1. Verfahren zum selbsttätigen Wechseln von auslaufenden Vor
garnspulen an einer Spinnmaschine, insbesondere Ringspinn
maschine, mit einem Spulengatter und einer Vielzahl von
Spinnstellen, wobei auf Vorgarnspulenträgern angeordnete
volle Vorgarnspulen zu den, und leere Vorgarnhülsen von den
Spinnstellen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die vollenVorgarnspulen (4) entlang dem Spulengatter der Spinnmaschine (1) in mindestens einer Magazinreihe (3) einzeln oder sektionsweise angeordnet werden,
- b) die Magazinreihe (3) im Bereich der zuerst auslaufenden Spule oder Sektion (7) eine Leerstelle (5) aufweist und
- c) das Auswechseln der leeren Vorgarnhülsen gegen volle Vorgarnspulen aufeinanderfolgend an benachbarten ein zelnen Spinnstellen oder Sektionen von Spinnstellen er folgt, wobei die Leerstelle (5) nach und nach entlang der Magazinreihe (3) weitergerückt wird.
2. Verfahren zum selbsttätigen Wechseln von auslaufenden Vor
garnspulen an einer Spinnmaschine, insbesondere Ringspinn
maschine, mit einem Spulengatter und einer Vielzahl von
Spinnstellen, wobei auf Vorgarnspulenträgern angeordnete
volle Vorgarnspulen zu den und leere Vorgarnhülsen von den
Spinnstellen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die vollen Vorgarnspulen (4) entlang dem Spulengatter der Spinnmaschine (1) in mindestens einer Magazinreihe (3) einzeln oder sektionsweise angeordnet werden,
- b) die Magazinreihe (3) mindestens eine Leerstelle (5) aufweist und
- c) die jeweilige Position der Leerstelle (5) und die Posi tionen leerer Vorgarnhülsen bzw. Sektionen (7) mit leeren Vorgarnhülsen gespeichert und die Wechselvorgänge nach Maßgabe dieser gespeicherten Positionen selbsttätig ge steuert werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine in drei, im wesentlichen aufein
ander senkrecht stehenden Richtungen verfahrbare Wechsel
vorrichtung, durch welche einzelne Vorgarnspulen oder Sek
tionen zwischen und längs dem Spulengatter und dem Magazin
bewegbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wechselvorrichtung eine vertikal wirkende Hubeinrich
tung (9), eine quer zum Spulengatter bewegliche Transport
einrichtung (16) und eine parallel zum Spulengatter ver
fahrbare Fahreinrichtung (35) umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubeinrichtung (9) als vertikal wirkende Kolben-
Zylinder-Einheit (11) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Hubeinrichtung (9) als vertikal bewegbares
Scherenelement (30) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transporteinrichtung als quer zum Spu
lengatter verlaufende Gewindespindel (12) ausgebildet
ist (Fig. 5 bis 8).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Transporteinrichtung als quer zum Spulengat
ter verlaufendes Zugglied (31) ausgebildet ist (Fig. 9 bis
12).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (9) mit ei
ner einzelne Spulen bzw. Hülsen oder dieses tragende Vor
garnspulenträger (10) erfassende, betätigbare Greifvor
richtung (33) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fahreinrichtung (35) auf einer Schiene (20) bewegbare,
im Winkel zueinander stehende Rollen (17, 18) aufweist,
von denen mindestens eine mit einem Antrieb (19) verbunden
ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Magazinreihen (3, 3′) ent
lang dem Spulengatter der Spinnmaschine angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Magazinreihen (3, 3′) mit vollen Vorgarnspulen (4)
bestückt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
nur eine Magazinreihe mit vollen Vorgarnspulen (4) bestückt
ist und die andere Reihe zum Absetzen abgezogener, leerer
Vorgarnhülsen dient.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch ein mindestens einer Magazinreihe zu
geordnetes, entlang dem Spulengatter verlaufendes Trans
portband (40) zum Abtransport abgezogener leerer Vorgarn
hülsen (24) (Fig. 9 bis 12).
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselvorrichtung ei
ne Speichereinrichtung umfaßt, die die Positionen leerer
Vorgarnhülsen bzw. Sektionen (7) mit leeren Vorgarnhülsen
speichert und die Wechselvorgänge nach Maßgabe dieser ge
speicherten Positionen selbsttätig steuert.
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