DE4312855A1 - Be- und Entladestation zum Be- und Entladen von Caddy's, auf deren Aufsteckdorne Textilspulen oder Textilspulenhülsen aufgesetzt sind - Google Patents

Be- und Entladestation zum Be- und Entladen von Caddy's, auf deren Aufsteckdorne Textilspulen oder Textilspulenhülsen aufgesetzt sind

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DE4312855A1
DE4312855A1 DE4312855A DE4312855A DE4312855A1 DE 4312855 A1 DE4312855 A1 DE 4312855A1 DE 4312855 A DE4312855 A DE 4312855A DE 4312855 A DE4312855 A DE 4312855A DE 4312855 A1 DE4312855 A1 DE 4312855A1
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Dieter Jinkertz
Dirk Koltze
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/18Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins
    • D01H9/187Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for supplying bobbins, cores, receptacles, or completed packages to, or transporting from, paying-out or take-up stations ; Arrangements to prevent unwinding of roving from roving bobbins on individual supports, e.g. pallets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Be- und Entladestation mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Neben der direkten Kopplung von Transportkreisläufen für Textilspulen beziehungsweise Textilspulenhülsen in einem Maschinenverbund von Textilmaschinen ist es auch weit verbreitet, diese Maschinen getrennt aufzustellen und die Textilspulen beziehungsweise Textilspulenhülsen in einem geeigneten Transportmittel zwischen den Textilmaschinen, die aufeinanderfolgende Bearbeitungsgänge realisieren, zu transportieren. Derartige flexible Transportsysteme haben grundsätzlich gegenüber festen Verbundsystemen den Vorteil daß keine starren Transportwege vorhanden sind und auch Einschränkungen hinsichtlich Zwischenlagerung, Zwischenbehandlung oder Abstimmung der Maschinenkapazitäten vermieden werden.
Um beim Transport der Textilspulen Beschädigungen der Bewicklung derselben zu vermeiden, ist anstelle des Transportes der Textilspulen als Schüttgut zum Beispiel in der EP 0 344 507 A1 beschrieben, in einem Transportbehälter die Textilspulen und Textilspulenhülsen auf Aufsteckdorne von Caddy′s aufgesetzt zu transportieren. Der Transportbehälter besitzt mindestens eine Auflagefläche für die Caddy′s, die dort in mehreren parallelen Reihen angeordnet sind. In einer Be- und Entladestation, die insbesondere an einer Textilmaschine angeordnet ist, sind an den Enden der Caddyreihen gegenüberliegend Zuführ- und Abführmittel für Caddy′s vorgesehen. Des weiteren sind Mittel zum Übergeben der Caddy′s von den Zuführmitteln auf den Transportträger und dem Transportträger auf die Abführmittel vorhanden.
Bei dieser bekannten Lösung wird eine starre Beziehung zur Textilmaschine hergestellt. Es können immer nur soviele Caddy′s aus dem Transportträger entnommen werden, wie gleichzeitig zugeführt wurden. Dadurch ergeben sich Probleme an einer Spinnmaschine bei Partiewechsel, wenn zunächst noch keine Kopse zur Verfügung stehen, solange noch keine Spulenhülsen an die Spinnmaschine geliefert wurden. Hier schafft die DE 40 30 861 A1 insoweit Abhilfe, daß nicht bis zum Ende der jeweiligen Auflagefläche durchgehende Trennwände zwischen den Caddyreihen angeordnet sind. Auf diese Weise ist ein Entladen bereits zu einem Zeitpunkt möglich, zu dem der Auflagefläche noch keine Caddy′s mit neuen von der Spinnmaschine gelieferten Kopsen zugeführt worden sind. Allerdings zeigt auch dieses verbesserte System noch keinen Weg auf, wie eine Anpassung an unterschiedliche Spindelzahlen zum Beispiel einer Spinnmaschine erfolgen kann, wenn die Spindelzahl nicht durch die Anzahl der Caddyreihen der Auflageflächen des Transportträgers teilbar ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Be- und Entladestation so weiterzubilden, daß deren Flexibilität verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Verbindung der Abführ- und Zuführmittel über eine Transportschleife, letztlich unter Ausbildung eines den Transportträger mit einschließenden geschlossenen Kreislaufes, löst die starre Verbindung zu der Textilmaschine, an der die Be- und Entladestation angeordnet ist, auf. Dadurch lassen sich nahezu beliebige Zu- und Abführprozesse realisieren. Sollen zum Beispiel nicht mehr alle Caddy′s einer aus einem Transportträger entladenen Querreihe von Caddy′s der Spinnmaschine zugeführt werden, weil nur noch ein Teil derselben entsprechend der Spindelanzahl benötigt werden, werden die übrigen Caddy′s in der Transportschleife zu den Zuführmitteln zurückgeführt. Sie werden dann von der entgegengesetzten Seite wieder in den Transportträger geladen. Dabei ist es möglich, das von der DE 40 30 861 A1 bekannte Prinzip auch hier anzuwenden, da die Vorteile der Verbindung der Zu- und Abführmittel in einer Transportschleife erst dann voll nutzbar sind, wenn das Be- und Entladen des Transportträgers nicht fest aneinander gebunden ist. Es muß also die Möglichkeit bestehen, die überzähligen Caddy′s wieder in den Transportträger zu laden, ohne damit auf der gegenüberliegenden Seite gleichzeitig Caddy′s aus dem Transportträger auszustoßen.
Zur Realisierung dieses Prinzipes sind jedoch auch andere Lösungen gangbar, wie weiter unten noch näher beschrieben werden wird.
Die Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 12 vorteilhaft weitergebildet.
Eine einfache Lösung zur Handhabung des beschriebenen Prinzips ist gegeben, wenn vor einer Weiche, die an einer Abzweigung zum Ausschleusen von Caddy′s aus der Transportschleife angeordnet ist, eine Zähleinrichtung vorhanden ist. Wurde durch die Zähleinrichtung festgestellt, daß die der Aufnahmekapazität der zu beliefernden Textilmaschine entsprechende Caddyanzahl erreicht ist, wird die Weiche umgeschaltet, so daß die dann folgenden Caddy′s in der Transportschleife verbleiben und dem Transportträger in der oben beschriebenen Weise wieder zugeführt werden. Durch Vorsehen einer oder mehrerer Speicherstrecken für zuzuführende oder abzuführende Caddy′s wird die Flexibilität des Gesamtsystemes weiter verbessert. Eine besonders platzsparende Lösung besteht in der mäanderförmigen Gestaltung der Speicherstrecken, wobei die spezifische Ausgestaltung gewährleistet, das jedes der parallel angeordneten Transportbänder beide Speicherstrecken bedienen kann.
Abgesehen davon, daß es bereits möglich ist, daß Niveauunterschiede zwischen Transportträger und zu bedienender Textilmaschine vorhanden sein können, ist davon auszugehen, daß zum Erreichen einer vertretbaren Aufnahmekapazität des Transportträgers dieser Aufnahmeflächen für die Caddy′s in mehreren Etagen besitzt. Dies wiederum erfordert, daß die Be- und Entladestation mit Elevatoren versehen ist, um die verschiedenen Ebenen zu überbrücken. Diese Funktion kann unmittelbar von den Abführ- und Zuführmitteln übernommen werden, die deshalb gleichzeitig als Elevator ausgebildet sein können.
Um den Zeitpunkt feststellen zu können, wann die Zuführmittel soviele Caddy′s aufgenommen haben, daß ein Ladevorgang durchgeführt werden kann, beziehungsweise zunächst der Elevator starten kann, ist stromauf des Zuführmittels vorteilhaft eine Zähleinrichtung vorzusehen.
Um den Gesamtablauf des Be- und Entladens des Transportträgers steuern zu können, ist eine Steuereinrichtung vorhanden, die aufgrund der von den Zähleinrichtungen übermittelten Zählergebnisse die einzelnen Einrichtungen der Be- und Entladestation so steuert, daß der vorgesehene Be- und Entladezyklus reibungslos ablaufen kann.
Um in der jeweiligen Be- und Entladestation zu erkennen, wie der neu aufgenommene Transportträger beladen ist, ist an diesem ein lese-, lösch- und codierbarer Informationsträger befestigt. Um diese Informationen an den Informationsträger zu übermitteln beziehungsweise zuvor eingeschriebene Informationen lesen zu können, ist in der Be- und Entladestation eine Schreib- und Leseeinrichtung angeordnet, die mit der zentralen Steuereinheit verbunden ist. Die zentrale Steuereinheit ist durch die beschriebenen Funktionen in der Lage, den Endzustand der Beladung mit Caddy′s, die Textilspulen beziehungsweise Textilspulenhülsen tragen, festzustellen und über die Schreib-/Leseeinrichtung an den Informationsträger des Transportträgers zu übermitteln. Hierfür lassen sich über Kontakte oder auch kontaktlos die entsprechenden Informationsverbindungen herstellen.
Die Zu- und Abführung der Caddy′s zum/vom Transportträger kann zum Beispiel in der in der DE 40 30 861 A1 beschriebenen Weise erfolgen. Allerdings ist es auch möglich, dem Stößel einen Hub zu vermitteln, der mindestens zwei Caddyteilungen entspricht. Dadurch kann die auf der Zuführseite vorderste Reihe von Caddy′s weiter in den Transportträger hineingeschoben werden mit der Folge, daß am gegenüberliegenden Ende eine weitere Reihe von Caddy′s abgeräumt werden kann. Dieser vergrößerte Hub des Stößels läßt es aber auch zu, die Trennwände im Unterschied zur DE 40 30 861 A1 bis zum Ende der jeweiligen Auflagefläche zu verlängern. So ist es möglich, vor der Zufuhr von einzuschiebenden Caddy′s mit dem Hub des Stößels in der Größenordnung von zwei Caddyteilungen über die Zuführmittel hinweg die Caddy′s um eine Reihe weiterzuschieben, so daß die letzte Reihe auf die Abführmittel verschoben werden kann. Prinzipiell besteht die Möglichkeit, bei einer Mehrzahl von Etagen, in denen Auflageflächen angeordnet sind, einen Stößel mit den als Elevator ausgebildeten Zuführmitteln zu verbinden oder aber in jeder Etage einen derartigen Stößel anzuordnen, wodurch der Aufbau des Elevators selbst vereinfacht wird. Im letzteren Fall ist nur dafür Sorge zu tragen, daß der Stößel soweit außerhalb des Elevators steht, daß die Bewegung desselben nicht behindert wird.
Abgesehen von der Möglichkeit, ein und denselben Transportträger für zum Beispiel Spinnmaschinen einzusetzen, die voneinander abweichende Spindelzahlen besitzen, ist es auch möglich, zum Beispiel bei deutlich die Aufnahmekapazität des Transportträgers übersteigender Spindelzahl der Spinnmaschinen Transportträger an verschiedenen Spinnmaschinen umzuladen. Denkbar wäre beispielsweise die Verwendung von drei Transportträgern für zwei Spinnmaschinen, deren Spindelanzahl der Aufnahmekapazität der drei Transportträger für Caddy′s entspricht. Hierfür ist in jedem Falle die Verwendung des bereits beschriebenen Informationsträgers erforderlich, um an der Be- und Entladestation den Beladestatus des ankommenden und zu handhabenden Transportträgers festzustellen.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Be- und Entladestation läßt es in diesem Zusammenhang auch zu, zum Beispiel ein Umladen zwischen verschiedenen Etagen oder ein Austauschen von Caddy′s zwischen gegenüberliegenden Enden einer Auflagefläche durchzuführen.
Ebenso ist es möglich, in einem Transportträger mehrere Garnpartien unterzubringen, deren exakte Aufteilung in der gleichen Weise verwaltet werden kann. In der Spulmaschine wären zum Beispiel für diesen Fall mehrere Transportwege an die Transportschleife anzuschließen, die durch Kombination von Zähleinrichtung und Weiche sicher bedient werden könnten. Möglich ist es aber auch, die Aufteilung der Caddy′s an einer weiter stromab liegenden Stelle vorzunehmen. Dabei besteht entweder die Möglichkeit des Abzählens oder einer Partieselektion aufgrund von Codierungen an den Caddy′s, der Hülsenfarbe oder einer anderen hierfür bekannten Methode.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung der Transportwege einer erfindungsgemäßen Be- und Entladestation für Caddy′s,
Fig. 2 eine Variante gegenüber Fig. 1 und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen spezifisch ausgebildeten Transportträger.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Variante der Erfindung kommt ein Transportträger 6 zu Anwendung, wie er aus der DE 40 30 861 A1 bekannt ist. Die Caddyreihen sind hier nur angedeutet und an einem Ausschnitt dargestellt, in welcher Form Trennwände 10 mit an deren unterem Ende horizontal angeordneten Platten 12 und Führungskanten 13 vorgesehen sein sollen. Eine nähere Beschreibung hierzu erfolgt im Zusammenhang mit der Erläuterung der Fig. 3 bei der zweiten Variante der Erfindung. Insgesamt ist in allen Zeichnungsfiguren auf die Darstellung der Vielzahl von Caddy′s 1 mit Textilspulen 5 beziehungsweise Textilspulenhülsen 4 aus Übersichtsgründen verzichtet worden. Außerdem wurde auf eine genauere Darstellung des Rahmens 11 des Transportträgers 6 verzichtet, von dem nur die mit dem Bezugszeichen 11 bezeichneten Stützen erkennbar sind. Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, daß diese Stützen dem Be- und Entladevorgang nicht im Wege stehen.
Die Auflagefläche 7 für die Caddy′s 1 besitzt einen Entladebereich 16, der in etwa der Breite einer Grundplatte 2 eines Caddy′s 1 entspricht und gegenüber dem übrigen Teil der Auflagefläche geringfügig abgesenkt ist. Die dadurch entstehende Abstufung 16′ gewährleistet, daß beim Verschieben der Caddy′s in Pfeilrichtung, das heißt, in Richtung auf ein Transportband 17, die Caddy′s stabil im Entladebereich 16 geführt werden.
Zu Beginn des Entladevorganges ist üblicherweise der Entladebereich 16 mit einer Reihe Caddy′s 1 besetzt. Es kann demzufolge unmittelbar mit dem Entladen begonnen werden. Dazu wird eine Mitnehmerkette 37 in Pfeilrichtung mittels eines Motors 38 über ein Kettenrad 37′ angetrieben. Am anderen Ende wird die Kette 37 mittels eines weiteren Kettenrades 37′′ umgelenkt. Zwei Mitnehmer 39 und 40 sind in gleichem Abstand zueinander an der Kette befestigt.
In der Darstellung in Fig. 1 ist der Mitnehmer 39 in der Bereitschaftsstellung zum Entladen der Caddy′s aus dem Entladebereich 1. Wird nun die Kette 37 in Pfeilrichtung angetrieben, schiebt der Mitnehmer 39 die Caddy′s aus dem Entladebereich 1 gegen ein Umlenkprofil 18 eines Transportbandes 17. Dieses Transportband 17 ist in nicht dargestellter Weise Bestandteil eines Elevators, der zuvor auf das Höhenniveau des Entladebereiches 1 gebracht worden ist. Das Transportband 17 wird in üblicher Weise, und deshalb nicht dargestellt, in Pfeilrichtung angetrieben, wodurch eine schnelle Übernahme der Caddy′s vom Entladebereich 1 gewährleistet ist.
Bei der Darstellung in Fig. 1 wird davon ausgegangen, daß die Be- und Entladestation am Kopfende einer Ringspinnmaschine angeordnet ist. Aus diesem Grunde müssen leere Hülsen 4 aus dem Transportträger entladen werden, während diesem gleichzeitig von der Spinnmaschine Textilspulen 5, hier Kopse, zugeführt werden.
Da in der Draufsicht der Fig. 1 Caddy′s in ihrem Aufbau sowie die Textilspulen beziehungsweise Textilspulenhülsen nicht deutlich erkennbar sind, sind diese neben der Abbildung in aufrechter Stellung dargestellt und bezeichnet. So besitzen die Caddy′s 1 eine Grundplatte 2, einen Sockel 3 und einen nicht sichtbaren, aus dem Sockel 3 nach oben ragenden Aufsteckdorn, auf den eine Textilspulenhülse 4 oder eine Textilspule 5 aufgesteckt ist.
An das Transportband 17 schließt sich in Transportrichtung ein weiteres Transportband 19 an, welches in Höhe des Transportsystemes der Spinnmaschine angeordnet ist. Auch dieses Transportband 19 ist mit bekannten Mitteln zum Antrieb in Pfeilrichtung versehen. An dieses Transportband 19 schließt sich ein quer zu diesem verlaufendes Transportband 20 auf gleicher Höhe an. Auch dieses Transportband 20 ist auf bekannte Weise in Pfeilrichtung angetrieben.
Nachdem die Caddyreihe aus dem Entladebereich 16 des Transportträgers 6 auf das Transportband 17 übertragen wurde, wird dessen Antrieb gestoppt, das Band abgesenkt bis in Höhe des Transportbandes 19 und dann erneut der Bandtransport des Transportbandes 17 wieder eingeschaltet. Das Transportband 19 läuft entweder immer oder wird gleichzeitig mit dem Transportband 17 eingeschaltet. Auf diese Weise werden die Caddy′s vom Transportband 17 über das Transportband 19 dem Transportband 20 zugeführt und mit Hilfe eines Umlenkprofiles 21 umgelenkt. Dabei passieren die Caddy′s eine Zähleinrichtung 23, die über eine Verbindungsleitung 33′ mit einer zentralen Steuereinheit 30 verbunden ist. Diese Zähleinrichtung 23 zählt die vorbeitransportierten Caddy′s 1.
Stromab zu dieser Zähleinrichtung 23 schließt sich an einer Abzweigung 28 ein Transportband 26 an, welches die entladenen Caddy′s 1 mit Textilspulenhülsen 4 der Spinnmaschine zuführt.
An dieser Abzweigung 28 ist eine Weiche 24 angeordnet, die über eine Steuerleitung 24′ ebenfalls mit der zentralen Steuereinheit 30 verbunden ist. Diese Weiche 24 ist während des normalen Entladebetriebes in der in Fig. 1 dargestellten Stellung. Dadurch lenkt sie alle ankommenden Caddy′s 1 auf das Transportband 26 um, die dadurch der Spinnmaschine zugeführt werden.
Stellt die zentrale Steuereinheit 30 aufgrund des Zählergebnisses der Zähleinrichtung 23 fest, daß die Anzahl der zugeführten Caddy′s 1 mit Textilspulenhülsen 4 der Anzahl von Spinnspindeln der Spinnmaschine entspricht, wird über die Steuerleitung 24′ die Weiche 24 angesteuert, die dadurch im Uhrzeigersinn so weit verschwenkt wird, daß alle weiteren Caddy′s an der Abzeigung 28 vorbei auf dem Transportband 20 in Richtung auf eine Einmündung 29 transportiert werden.
An der Einmündung 29 mündet in das Transportband 20 ein von der Spinnmaschine kommendes Transportband 27, welches dem Transportband 20 Caddy′s 1 mit vollen Textilspulen 5 zuführt.
Während der normalen Zuführung wird eine an dieser Einmündung 29 angeordnete Schwenkklappe 25 gegen einen Anschlag 25′ durch die auf dem Transportband 27 ankommenden Caddy′s 1 geschwenkt. Kommen keine Caddy′s mehr an, wird mittels einer Torsionsfeder, die hier nicht dargestellt ist, die Schwenkklappe 25 entgegen dem Uhrzeigersinn so verschwenkt, daß sie sich vor die Mündung des Transportbandes 27 legt.
Kurze Zeit nach dem Ende der Zulieferung von Caddy′s mittels des Transportbandes 27 wird in der oben beschriebenen Weise auch die Zuführung von Caddy′s zur Spinnmaschine gestoppt. Die nach dem Betätigen der Weiche 24 auf dem Transportband 20 weitertransportierten Caddy′s können die nun entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkte Schwenkklappe 25 passieren. Sie werden dann, ebenso wie zuvor die Caddy′s 1 mit Textilspulen 5 ans Ende des Transportbandes 20 geführt und mittels eines Umlenkprofiles 22 auf ein sich anschließendes Transportband 21 umgelenkt.
Am Ende des auf dem Niveau des Transportbandes 20 angeordneten Transportbandes 21 schließt sich ein Transportband 14 an, welches analog dem Transportband 17 als Lift ausgebildet ist.
Ist das Transportband 14 in der Höhe des Transportbandes 31 nach dessen Entladen in den Transportträger 6 angekommen, werden ihm die auf dem Transportband 31 herantransportierten Caddy′s über ein Umlenkprofil 14′ zugeführt. Das Transportband 14 ist, ebenso wie alle übrigen Transportbänder, in üblicher Weise während der Übernahme der Caddy′s angetrieben. Am stromabliegenden Ende des Transportbandes 14 ist ein Anschlag 41 angeordnet, der verhindert, daß das Transportband 14 Caddy′s über dessen Ende hinaus fördert.
Am Ende des Transportbandes 31 ist eine Zähleinrichtung 32 angeordnet, die über eine Verbindungsleitung 32′ mit der zentralen Steuereinheit 30 verbunden ist. Ebenfalls am Ende des Transportbandes 31 ist ein Stopper 15 angeordnet, der über eine Steuerleitung 15′ von der zentralen Steuereinheit 30 ansteuerbar ist.
Dieser Stopper 15 wird geöffnet, sobald das Transportband 14 auf dem Niveau des Transportbandes 31 angelangt ist. Die Zähleinrichtung 32 zählt eine der Reihenanzahl der Auflagefläche 7 entsprechende Anzahl von Caddy′s ab. Nach Erreichen dieser Anzahl wird von der zentralen Steuereinheit 30 der Stopper 15 über die Steuerleitung 15′ angesteuert, um die weitere Zufuhr von Caddy′s zum Transportband 14 und damit dessen Überfüllung zu verhindern. Er wird erst dann wieder geöffnet wenn das Transportband 14 aufnahmebereit wieder das Niveau des Transportbandes 31 erreicht hat. Mit dem Transportband 14 in der Höhe verfahrbar ist eine Ladeeinrichtung 33. Diese Ladeeinrichtung 33 besteht im wesentlichen aus einem Schieber 34 mit Führungsnasen 34′ und 34′′ sowie einer aus teleskopartigen Fluidzylinderanordnungen 35 und 36 bestehenden Betätigungseinrichtung für den Schieber 34. Die teleskopartige Ausbildung dieser Antriebseinrichtungen dient einer platzsparenden Bauweise. Die spezielle Ausbildung und Anordnung der Trennwände zum Einteilen der Caddyreihen auf dem Transportträger 6 beziehungsweise dessen Auflagefläche 7 gestattet auch ein Eindringen des Schiebers in den Bereich der Auflagefläche, da in Höhe der Grundplatten 2 der Caddy′s 1 keine Trennwände vorhanden sind. Das ermöglicht einen Hub des Schiebers, der auch mehrere Caddyteilungen betragen kann. Auf diese Weise kann ohne Zufuhr von Caddy′s 1 auf dem Transportband 14 ein Teil der Auflagefläche 7 über den Entladebereich 16 entladen werden. Dadurch läßt sich die Flexibilität des Systemes weiter erhöhen. Einzelheiten bezüglich der erwähnten Trennwandanordnung werden, wie bereits erwähnt, im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert.
Werden am Ende eines Be- und Entladezyklus von der letzten aus acht Caddy′s 1 bestehenden entladenen Reihe zum Beispiel nur noch vier Caddy′s von der Spinnmaschine benötigt, werden nach Abzählen der ersten vier Caddy′s durch die Zähleinrichtung 23 nach Umstellen der Weiche 24 die restlichen vier Caddy′s auf dem Transportband 20 an der verschwenkten Schwenkklappe 25 vorbei auf das Transportband 31 und von dort auf das Transportband 14 überführt. Diese vier Caddy′s 1 werden, wie im Normalbetrieb, gegen den Anschlag 41 gefördert. Dann wird die Ladeeinrichtung 33 betätigt, die diese vier Caddy′s in die hinteren vier Caddyreihen der Auflagefläche 7 schiebt. Ist die Auflagefläche 7 im Bereich der Caddyreihen voll besetzt, werden entsprechend vier Caddy′s in den Entladebereich 16 der Auflagefläche 7 ausgeschoben. Diese vier Caddy′s werden bei einem nächsten Be- und Entladevorgang von dieser Auflagefläche 7 als erste wieder entladen.
Da die zentrale Steuereinrichtung 30 über entsprechende Leitungsverbindungen mit den Zähleinrichtungen 23 und 32 sowie den Betätigungseinrichtungen der Be- und Entladestation in Verbindung steht, ist zu jeder Zeit die aktuelle Verteilung der Caddy′s im gesamten Transportträger 6 abrufbar. Vor dem Verlassen der Be- und Entladestation wird einem in Fig. 3 dargestellten Informationsträger des Transportträgers 6 diese Information, vorzugsweise drahtlos in bekannter Weise mittels einer Schreib-/Leseeinrichtung übermittelt. Diese Information kann an einer anderen Be- und Entladestation vor dem Beginn des Be- und Entladeprozesses abgerufen werden und in der dortigen zentralen Steuereinheit erfaßt werden. Dadurch kann in dieser Station zielgerichtet der Be- und Entladeprozeß durchgeführt werden, wobei zu jedem Zeitpunkt die momentane Be- und Entladesituation erfaßbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, bei Textilmaschinen, die eine fest vorgegebene Aufnahmekapazität besitzen, wie zum Beispiel Spinnmaschinen, einen beliebigen Transportträger zuzuführen, wobei die Anzahl der von dieser Textilmaschine aufnehmbaren Caddy′s nicht durch die Caddyreihenanzahl teilbar sein muß. Darüber hinaus läßt sich auch mittels eines Transportträgers eine Mehrpartienverarbeitung realisieren.
Bei einer in den Fig. 2 und 3 dargestellten Variante der Erfindung ist der Transportträger 6′ mit durchgängigen Trennwänden 10′ versehen, daß heißt, er besitzt keinen Entladebereich an einem Ende wie beim ersten Beispiel.
Die Zuführmittel sind hier durch ein Transportband 42 gebildet, welches analog dem ersten Beispiel gleichzeitig Bestandteil eines Elevators ist. Die Umlenkrollen 42′ und 42′′ sind in Gleitstücken 44 und 44′ gehalten. Die Gleitstücke wiederum sind vertikal in entsprechend ausgebildeten Rahmen 44, 44′ verfahrbar. Sie sind an Seilen 46 und 46′ aufgehängt, die beispielsweise auf Seiltrommeln auflaufen können, die bei Betätigung des Elevators jeweils mittels eines Motors angetrieben werden. Da jedoch derartige Elevatoren hinreichend bekannt sind und zum Beispiel auch in der DE 40 30 861 A1 beschrieben sind, wurde hier auf eine detailliertere Darstellung verzichtet.
Auf der dem Transportband 42 bezüglich der Auflagefläche 7′ beziehungsweise des Transportträgers 6′ gegenüberliegenden Seite ist ein Transportband 51 angeordnet, welches die Abführmittel für die Caddy′s 1 bildet. Auch dieses Transportband 51 wird über Umlenkrollen 51′ und 51′′ umgelenkt, die in Gleitstücken 53, 53′ befestigt sind. Auch hier sind die Gleitstücke in einem Rahmen 52, 52′ verfahrbar und an Seilen 54, 54′ aufgehängt.
Der Transportträger 6′ besitzt selbst einen Rahmen 11′ von dem in der Darstellung in Fig. 2 an vier Ecken dessen Hauptstützen erkennbar sind. Auch hier ist ersichtlich, daß diese Hauptstützen 11′ so angeordnet sind, daß sie beim Be- und Entladen nicht stören.
Die Transportbänder 42 und 51 werden an jeweils einer ihrer Umlenkrollen 42′ beziehungsweise 51′ mittels je eines Motors 43 beziehungsweise 45 angetrieben. Die das Transportband 42 als Zuführmittel und das Transportband 51 als Abführmittel verbindende Transportschleife ist bei diesem Beispiel im wesentlichen durch Speicherstrecken gebildet. Diese Speicherstrecken bestehen aus parallel angeordneten Transportbändern 56 bis 58 die durch sich über jeweils zwei Bänder erstreckende konkave Führungsprofile 62, 63, 65, 66 gleichzeitig zwei getrennte mäanderförmige Speicherstrecken für zuzuführende beziehungsweise abzuführende Caddy′s 1 ausbilden. Dabei können die Transportbänder 56 bis 58 mittels Motoren 59 bis 61 in jeweils entgegengesetzter Richtung ständig angetrieben werden. Die Transportrichtung in den beiden Speicherstrecken ist durch die beschriebene spezifische Ausbildung jeweils entgegengesetzt. Die Verbindung zu den Speicherstrecken ist auf der Zuführseite durch ein Führungsprofil 42′′′ und auf der Abführseite durch ein Führungsprofil 64 hergestellt.
Analog dem ersten Beispiel sind vor den Zuführmitteln, hier dem Transportband 42, eine Zähleinrichtung 74 und ein Stopper 78 angeordnet. Dadurch soll auch in diesem Fall erreicht werden, daß nur bei in dieser Ebene angeordneten Transportband 42 die Zufuhr der Caddy′s 1 zum Transportband 42 durchgeführt wird und nach Erreichen der entsprechenden Anzahl von Caddy′s die Zufuhr wieder gestoppt wird.
Am am weitesten vom Transportträger 6′ entfernten Transportband 58 ist eine Einmündung 70 und eine Abzweigung 71 von Transportbändern 68 und 69 vorgesehen, die die Verbindung zu einer Textilmaschine, zum Beispiel einer Spinn- oder einer Spulmaschine, herstellen.
Auf der Abführseite, auf der die Caddy′s 1 vom Transportträger 6 weggeführt und der Textilmaschine zugeführt werden, gelangen am Ende der Speicherstrecke die Caddy′s zur Abzweigung 71. Vor dieser Abzweigung ist eine Zähleinrichtung 73 angeordnet, die über eine Verbindungsleitung 73′ Verbindung zu einer zentralen Steuereinheit 75 hat. An der Abzweigung 71 ist eine Weiche 72 angeordnet, die über eine Steuerleitung 72′ ebenfalls mit der zentralen Steuereinheit 75 verbunden ist. Nach Erreichen einer der Aufnahmekapazität der angeschlossenen Textilmaschine entsprechenden Anzahl von Caddy′s 1 wird die Weiche 72 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die dann folgenden Caddy′s 1 auf dem Transportband 58 in Pfeilrichtung weitertransportiert werden. Diese passieren dann eine Schwenkklappe 67, die durch die Caddy′s gegen die Kraft einer nicht dargestellten Feder im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, und gelangen auf die dahinterliegende Speicherstrecke für dem Transportträger 6′ zuzuführende Caddy′s 1. Letztlich werden sie der Auflagefläche 7′ des Transportträgers 6′ zugeleitet.
Am Ende des Transportbandes 42 ist ein Anschlag 50 vorgesehen, gegen den die ankommenden Caddy′s 1 laufen und sich aufstauen können. Zum Einschieben der Caddy′s 1 in die Caddyreihen der Auflagefläche 7′ ist eine Ladeeinrichtung 47 vorgesehen, die auch hier aus teleskopartigen Fluidzylinderanordnungen 49, 49′ bestehen, die über Halterungen 45′′ und 45′′′ mit den Gleitsteinen 45 und 45′ verbunden sind. Mit Hilfe dieser Antriebseinrichtungen kann ein Verschiebeprofil 48 zum Transportträger 6′ hin verschoben werden. Dabei ist zum Erreichen der entsprechenden Flexibilität ein Ladehub des Verschiebeprofiles 48 vorzusehen, der mindestens zwei Caddyteilungen entspricht. Nur dadurch ist es möglich, auch Caddy′s durch die Caddyreihen der Auflagefläche 7′ zu schieben, wenn auf dem Transportband 42 keine Caddy′s bereitstehen. Dadurch kann nach dem Verschiebevorgang mit einem Hub von zwei Caddyteilungen Platz für Caddy′s auf der Beladeseite geschaffen werden. Wird dann zum Beispiel am Ende eines Beladevorganges die Weiche 72 umgeschaltet, so daß überschüssige Caddy′s 1 wieder zugeführt werden, können diese in die freien Positionen des Transportträgers 6′ beziehungsweise dessen Auflagefläche 7′ eingeschoben werden, ohne daß damit am gegenüberliegenden Ende wieder Caddy′s 1 auf das Transportband 51 gelangen können die dann ja erneut überzählig wären.
Die Kapazität der zufuhr- und abfuhrseitigen Speicherstrecke, hier zehn Caddy′s 1, entspricht der Anzahl von Reihen einer Auflagefläche 7′ des Transportträgers 6′. Damit kann nach Ankunft der jeweiligen Zuführ- und Abführmittel, der Transportbänder 42 beziehungsweise 51 auf dem Be­ beziehungsweise Entladeniveau, ein zügiges Be- beziehungsweise Entladen der jeweiligen Speicherstrecke erfolgen.
Im Zusammenhang mit Fig. 3, die einen Schnitt A-A zu Fig. 2 darstellt, soll nachfolgend kurz der Aufbau des Transportträgers 6′, insbesondere jedoch die Gestaltung der Caddyreihenabteilung beschrieben werden.
Trennwände 10′ reichen jeweils von einer darüberliegenden Ebene, die eine mittlere Auflagefläche 8′ oder eine Deckplatte 9, sein kann, in die darunterliegende Etage. Am unteren Ende der Trennwände 10′ sind horizontal angeordnete Platten 12 befestigt, deren Führungskanten 13 Caddy′s 1 benachbarter Reihen an ihrem Sockel 3 entlang der Caddyreihen führen. Diese spezifische Gestaltung gestattet es, daß die Caddy′s mit ihren Grundplatten direkt aneinanderstoßen. Das wiederum vereinfacht die Zuführung der Caddy′s vom Transportband 42 auf die Auflagefläche 7′ erheblich, da sich beim Einschieben der Caddy′s 1 die aufgrund des Aufstauens auf dem Transportband 52 entstandene Teilung und damit Länge der Caddyreihe nicht verändert. Des weiteren ist zwischen Auflagefläche 7′ beziehungsweise 8′ und den horizontal angeordneten Platten 12′ ein Freiraum, in den das Verschiebeprofil 48 (oder 34 gemäß Fig. 1) ungehindert eindringen kann. Dieses Verschiebeprofil benötigt deshalb keine Aussparungen wie beim Stand der Technik (zum Beispiel EP 0 344 507 A1), um bereits Mitnehmer auf einem Zuführband zu übergreifen. Ebenso sind Aussparungen für den Bereich des Transportträgers aus den genannten Gründen nicht nötig. Dadurch kann ein sehr flaches Verschiebeprofil unabhängig von seinem Hub Anwendung finden. Das führt zu einer erheblichen Platzersparnis. Für die Antriebseinrichtung des Verschiebeprofiles können neben einer teleskopartigen Fluidzylinderanordnung auch andere platzsparende Antriebe, zum Beispiel in scherenartiger Ausbildung, wie sie bei Ringbankantrieben von Ringspinnmaschinen bekannt sind, Anwendung finden.
Wie des weiteren der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist dort beispielhaft ein Informationsträger 76 auf der Unterseite der untersten Auflagefläche 7′ des Transportträgers 6′ angeordnet. Im Bereich dieses Informationsträgers 76 wird eine zur Be- und Entladestation gehörige Schreib-/Leseeinrichtung 77 positioniert. Bei Verwendung gleicher Behälter mit gleicher Anordnung der Informationsträger 76 ist eine Justierung dieser Schreib-/Leseeinrichtung 77 nicht erforderlich. Vor Beginn eines Be- und Entladevorganges wird jedoch von der Schreib-/Leseeinrichtung 77 der Informationsträger abgefragt und eine Störmeldung ausgegeben, wenn eine Rückmeldung, zum Beispiel aufgrund der abweichenden Anordnung oder einer Beschädigung, nicht erfolgt. Die Schreib-/Leseeinrichtung 77 ist über eine Verbindungsleitung 77′ mit der zentralen Steuereinheit 75 beziehungsweise 30 beim ersten Ausführungsbeispiel verbunden.
Im Informationsträger 76 sind den Transportträger betreffende Daten fest gespeichert. Bei diesen Daten handelt es sich zum Beispiel um die Etagenanzahl, die Breite und Länge der Auflageflächen, deren Unterteilung, die Etagenhöhe etc. Dadurch kann zum Beispiel eine Fehlzuführung, resultierend aus einer Reihenaufteilung für eine Caddygröße, die von der der Textilmaschine abweicht, an der die Be- und Entladestaton angeordnet ist, vermieden werden. Des weiteren kann über die codierte Etagenhöhe der Raster des Elevators ermittelt werden, den dann die zentrale Steuereinrichtung 30 beziehungsweise 75 entsprechend ansteuert. Dieser Elevator kann zur genauen Positionierung auch statt mit einer Seiltrommel mit einer Kette betrieben werden. Zum Beispiel über einen Inkrementalgeber ist die Position des jeweiligen Elevators genau feststellbar. Ein solcher Antrieb kann analog dem in der DE 40 25 003 A1 beschriebenen Antrieb für Hülsenputzwerkzeuge gestaltet sein. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, in Höhe der jeweiligen Auflageflächen des Transportträgers Schaltmittel anzubringen, die ein Stoppen des Elevators bewirken, der dieses Schaltmittel abtastet. Durch Abzählen der Schaltmittel läßt sich auch ohne weiteres feststellen, in welcher Etage sich der Elevator jeweils befindet.
Neben der festen transportträgerbezogenen Codierung im Informationsträger besitzt dieser jedoch auch einen lese-, lösch- und codierbaren Teil, in den die Schreib-/Leseeinrichtung 77 entsprechende Informationen einschreiben kann, die den jeweiligen Be- und Entladezustand des Transportträgers betreffen. Die Übertragung dieser Informationen sollte vorteilhaft nach Abschluß des Be- und Entladevorganges durchgeführt werden. Die zentrale Steuereinheit übermittelt über die Verbindungsleitung 77′ diesen Zustand an die Schreib-/Leseeinrichtung 77, die sie dann kontaktlos an den Informationsträger überträgt. In der nächsten Be- und Entladestation können von der dort angeordneten Schreib-/Leseeinrichtung diese Informationen übernommen und an die vorhandene zentrale Steuereinheit übergeben werden, die dann entsprechend dieser Informationen den Be- und Entladevorgang steuern kann. Auf diese Weise ist es möglich, auch mit ein- und demselben Transportträger Textilspulen unterschiedlicher Partien zu transportieren und in der Be- und Entladestation partiegerecht der jeweiligen Textilmaschine wieder zuzuführen.
In beiden Ausführungsbeispielen wurde die Ladeeinrichtung als Bestandteil der Zuführmittel beziehungsweise des entsprechenden Elevators dargestellt. Unabhängig davon besteht jedoch auch die Möglichkeit, in jeder Etage derartige Ladeeinrichtungen anzuordnen, wobei lediglich dafür Sorge zu tragen ist, daß sich Ladeeinrichtungen und Lift nicht gegenseitig behindern. Auch diese Ausbildung ist aus der bekannten DE 40 30 861 A1 zu entnehmen.

Claims (12)

1. Be- und Entladestation zum Be- und Entladen von Caddy′s (1), auf deren Aufsteckdorne Textilspulen (5) oder Textilspulenhülsen (4) aufgesetzt sind, aus einem/in einen Transportträger (6; 6′), der mindestens eine Auflagefläche (7; 7′, 8′) für die Caddy′s aufweist, wobei an einer Seite der mindestens einen Auflagefläche Zuführmittel (14; 42) für die Caddy′s und auf der gegenüberliegenden Seite Abführmittel (16, 37 bis 40; 51) für die Caddy′s sowie Mittel (33, 47) zum Übergeben der Caddy′s von den Zuführmitteln auf den Transportträger und dem Transportträger auf die Abführmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführmittel (16, 37 bis 40; 51) und die Zuführmittel (14; 42) über eine Transportschleife (17, 19, 20, 31; 56 bis 58) miteinander verbunden sind und daß an die Transportschleife jeweils Transportwege (26, 27; 68, 69) zum Ausschleusen von Caddy′s aus der Transportschleife und zum Einschleusen von Caddy′s in die Transportschleife anschließbar sind.
2. Be- und Entladestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transportweg (26; 69) zum Ausschleusen der Caddy′s (1) stromauf zu einem Transportweg (27; 68) zum Einschleusen der Caddy′s an der Transportschleife angeschlossen ist und daß stromauf zur Abzweigung (28, 71) dieses Transportweges an der Transportschleife eine Zähleinrichtung (23; 73) zum Zählen der ankommenden Caddy′s angeordnet ist, die mit einer an der Abzweigung angeordneten Weiche (24; 72) zusammenarbeitet.
3. Be- und Entladestation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportschleife (56 bis 58) mindestens eine Speicherstrecke einschließt, deren Länge mindestens der sich entlang der Abführ- (16, 37 bis 40; 51) und Zuführmittel (14; 42) erstreckenden Länge einer Auflagefläche (7; 7′, 8′) des Transportträgers 6; 6′) entspricht.
4. Be- und Entladestation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Speicherstrecken für zuzuführende und abzuführende Caddy′s durch mehrere parallel angeordnete in abwechselnden Richtungen angetriebene Transportbänder (56 bis 58) gebildet sind, die durch konkave Ausbildung von Führungsprofilen (62, 63, 65, 66) jeweils einen mäanderförmigen Streckenverlauf ausbilden.
5. Be- und Entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführ- und Zuführmittel zur Überbrückung von Höhenunterschieden zwischen einer Auflagefläche (7; 7′, 8′) des Transportträgers (6; 6′) und dem übrigen Teil der Transportschleife, insbesondere bei Anordnung von Auflageflächen in mehreren Etagen des Transportträgers, als Elevatoren ausgebildet sind.
6. Be- und Entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des stromaufliegenden Endes der Zuführmittel (14; 42) eine Zähleinrichtung (32; 74) für vorbeitransportierte Caddy′s (1) vorhanden ist.
7. Be- und Entladestation nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (30; 75) vorhanden ist, die die Zählergebnisse der Zähleinrichtungen (23, 32; 73, 74) aufnimmt und für die Weiterleitung von Steuersignalen mit den Zuführ- (14; 42) und Abführmitteln (16, 37 bis 40; 51), den Mitteln (33; 47) zum Übergeben der Caddy′s (1) von den Zuführmitteln auf den Transportträger (6; 6′) und dem Transportträger auf die Abführmittel und der an der Abzweigung (28; 71) angeordneten Weiche (24; 72) verbunden ist.
8. Be- und Entladestation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (30; 75) mit einer Schreib-/Lesestation (77) für den Datenaustausch mit einem am Transportträger (6; 6′) angebrachten lese-, lösch- und codierbaren Informationsträger (76) gekoppelt ist.
9. Be- und Entladestation nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (33; 47) zum Übergeben der Caddy′s (1) von den Zuführmitteln (14; 42) auf den Transportträger (6; 6′) und dem Transportträger auf die Abführmittel (16, 37 bis 40; 51) aus mindestens einem auf der Zuführseite angeordneten Stößel (34, 48) zum Ein- und Durchschieben der Caddy′s (1) durch mittels Trennwänden (10; 10′) gebildete Kanäle durch den Transportträger bestehen.
10. Be- und Entladestaton nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Stößel (34, 48) mit einer Antriebseinrichtung (35, 36; 49, 49′) verbunden ist, die einen Verschiebehub des Stößels erzeugt, der mindestens dem zweifachen Durchmesser der Grundplatten (2) der Caddy′s (1) entspricht.
11. Be- und Entladestation nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (34, 48) mit den Zuführmitteln verbunden ist.
12. Be- und Entladestation nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auflageflächen (7; 7′, 8′) in mehreren Etagen des Transportträgers in jeder Etage ein Stößel (34, 48) angeordnet ist.
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