DE4219707A1 - Vorrichtung zum transport von spulen - Google Patents
Vorrichtung zum transport von spulenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Zwirnanlage zur Her
stellung von Fasergarnen, vorzugsweise von synthetischen Fa
sergarnen, und insbesondere eine Vorrichtung zum Transport
von Spulen mit Fasergarn, um diese zu einer Zwirnmaschine hin
und von einer Zwirnmaschine weg zu transportieren.
Es wird zunächst auf die Fig. 10 Bezug genommen, die den Ab
lauf bei der Bearbeitung des Fasergarnes in einer Zwirnma
schinenanlage zeigt. Eine Zwirnmaschine 101 zwirnt Rohgarn
oder unbearbeitetes Garn, um Spulen mit behandeltem bzw. be
arbeitetem Garn zu bilden. Hierbei bedeutet in der Fig. 10
der Begriff "voll" volle Spulen aus unbehandeltem bzw. bear
beitetem Garn und der Begriff "leer" leere Auflaufhülsen bzw.
leere Aufnahmehülsen für Garn, wobei die Auflaufhülsen solche
sein können, von denen das Rohgarn abgenommen wird, als auch
solche, auf die das gezwirnte Garn aufgewickelt wird. In Be
hälter gepackte Spulen mit unbearbeitetem Garn werden auf Pa
letten von einer Rohgarnanlage zu einer Entpaketierungs- oder
Auspackeinrichtung 102 gefördert, in welcher die Behälter ge
öffnet werden. Die Spulen werden von dort mittels einer Spu
lentransporteinrichtung bzw. Spulenfördereinrichtung 103 zu
einem Spulenwechselroboter bzw. Spulenzuführroboter 104 ge
fördert. Anschließend werden die Spulen von dem Spulenzuführ
roboter 104 an die gewünschte Position in der Zwirnmaschine
101 verbracht. Die nach der Bearbeitung des Rohgarns leer zu
rückverbleibenden Auflaufhülsen werden mittels des Spulenzu
führroboters 104 und der Spulenfördereinrichtung 103 zu einem
Aufnahmebehälter 105 für leere Auflaufhülsen gefördert. Die
in der Zwirnmaschine 101 fertiggestellten Spulen mit bearbei
tetem Garn werden durch eine automatische Spulenabziehein
richtung 106 aus der Zwirnmaschine entnommen und zu einer
Speichereinrichtung 108 mittels einer Spulentransporteinrich
tung bzw. Spulenfördereinrichtung 107 gefördert. Dort werden
sie bei 109 überprüft und für den Weitertransport bei 110
verpackt. Obwohl die Zwirnmaschine 101 in einem 24-Stunden-Takt
arbeitet, wird die Überprüfung bei 109 und die Verpackung
bei 110 üblicherweise auf einer 8-Stunden-Basis durchge
führt. Die Speichereinrichtung 108 wird deshalb als ein da
zwischen angeordneter Zwischenspeicher vorgesehen. Zu der
Zwirnmaschine 101 werden die Auflaufhülsen von einer Einrich
tung 111 zur Zuführung von Auflaufhülsen mittels der Spulen
fördereinrichtung 107 und der automatischen Spulenabziehein
richtung 106 transportiert.
Die bei einem derartigen Ablauf verwendeten Spulenförderein
richtungen 103 und 107 besitzen hinsichtlich ihres Wirkungs
grades einen kritischen Engpaß aufgrund des für sie nur ein
geschränkt zur Verfügung stehenden Raumes. Es ist üblich,
einen Tellerförderer, einen Stiftförderwagen oder einen Über
kopfförderer zu verwenden. Die Anordnung der Maschinen und
Einrichtungen in einer Zwirnmaschinenanlage, in welcher ein
Überkopfförderer verwendet wird, wird nachstehend mit Bezug
auf die Fig. 11 erläutert. Der Überkopfförderer ist in Fig.
11 mit 120 bezeichnet und bedient sowohl die Fördereinrich
tungen für unbearbeitetes Garn als auch die Fördereinrichtun
gen für bearbeitetes Garn. Die Maschinen und Einrichtungen
sind entlang des Transportweges des Überkopfförderers 120 an
geordnet. Es handelt sich hierbei um Zwirnmaschinen 1A bis
1N, um Spulenhalterungsgerüste bzw. Stiftgatter 2, um Spulen
zuführroboter 4, die mit den Spulenhalterungsgerüsten 2 zu
sammenarbeiten, um umlaufende Zapfenanlagen bzw. umlaufende
Stiftgattereinrichtungen 5 für Spulen, um automatische Spu
lenabzieheinrichtungen 6, die mit den umlaufenden Zapfenanla
gen 5 zusammenarbeiten, um eine Tellerspeichereinrichtung
121, um eine Einrichtung 7 zum Überprüfen der Spulen, die an
einem Tellerförderer der Tellerspeichereinrichtung 121 ange
ordnet ist, um eine Verpackungseinrichtung 8, um eine Ein
richtung 9 zur Aufnahme leerer Auflaufhülsen, um eine Ein
richtung 10 zur Zuführung leerer Auflaufhülsen und um eine
Entpaketierungsanlage 11.
Nachstehend wird eine Station A für die Zuführung von Spulen
von der Entpaketierungseinrichtung 11 zu dem Überkopfförderer
120 mit Bezug auf die Fig. 12 erläutert. Spulen P mit unbe
arbeitetem Garn werden von entpaketierten Paletten 12 zu ei
ner Hebeeinrichtung 123 durch einen Übergaberoboter 122 und
von der Hebeeinrichtung 123 zu Trägern 120a des Überkopfför
derers 120 geführt. Die Träger 120a, welche Spulen P empfan
gen haben, werden um 180° durch Drehnocken 120b gedreht bzw.
gewendet.
Nachstehend wird eine Station B zur Übergabe von Spulen P von
dem Überkopfförderer 120 zu einem Spulenzuführroboter 4 mit
Bezug auf die Fig. 13 erläutert. Eine Spule P wird von einem
Träger 120a zu einem Arm 124a an einer Hebeeinrichtung 124
geführt. Der Arm 124a wird abgesenkt und um 90° gedreht, so
daß er dem Spulenzuführroboter 4 gegenübersteht. Ein an jeder
Zwirnmaschine 1A bis 1N vorgesehener und entlang dieser ver
fahrbarer Spulenzuführroboter 4 empfängt die Spule P.
Eine Station C zur Zuführung von Spulen mit bearbeitetem Garn
von der umlaufenden Zapfenanlage 5 einer Zwirnmaschine 1A bis
1N zu dem Überkopfförderer 120 wird nachstehend mit Bezug auf
die Fig. 14 erläutert. Spulen P mit bearbeitetem Garn werden
eine nach der anderen von der umlaufenden Zapfenanlage 5 zu
einem Arm 125a an einer Hebeeinrichtung 125 geführt. Der Arm
125a wird angehoben und um 90° gedreht, um die Spulen P eine
nach der anderen an einen Träger 120a des Überkopfförderers
120 abzugeben.
Eine Station D zur Abgabe von Spulen P mit bearbeitetem Garn
von dem Überkopfförderer 120 zu der Tellerspeichereinrichtung
121 wird nachstehend mit Bezug auf die Fig. 15 erläutert.
Die Spulen P werden von jedem Träger 120a zu einer Hebeein
richtung 126 geführt, deren Arm 126a abgesenkt wird. Ein
Übergaberoboter 127 empfängt die Spule P von dem Arm 126a und
setzt sie auf einen Teller 13, der auf einem Tellerförderer
121a steht, welcher den Teller 13 dann zu der Tellerspeicher
einrichtung 121 fördert.
Die Vorrichtung zum Transport von Spulen mit Fasergarn, die
einen vorstehend beschriebenen Überkopfförderer verwendet,
ist dafür vorgesehen, die Spulen eine nach der anderen,
sowohl zu der Zwirnmaschine hin als auch von der Zwirnma
schine weg zu fördern, und weist den Nachteil auf, daß sie
nur eine begrenzte Kapazität besitzt und nur zum Einsatz für
eine begrenzte Anzahl von Zwirnmaschinen geeignet ist. Obwohl
ein Stiftträgerwagen zum gleichzeitigen Transport einer grö
ßeren Anzahl von Spulen verwendet werden könnte, erfordert
dieser einen ausreichend großen Bodenraum für den fahrerlos
arbeitenden Fahrwagen, um den Stiftträgerwagen zu bewegen.
Darüber hinaus würde ein derartiger Wagen bei der Übergabe
der Spulen zu und von dem Stiftträgerwagen einen großen Auf
wand nach sich ziehen. Ein Tellerförderer kann solchen Auf
wand zwar verringern, jedoch erfordert er einen großen Boden
raum für die Montage.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einem gerin
gen Platzbedarf eine große Transportkapazität aufweist.
Die vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Station
zur Zuführung von Spulen mit unbearbeitetem Garn von Paletten
und eine Station zur Übergabe der Spulen an einen Spulenzu
führroboter an einer Zwirnmaschine durch einen Überkopffahr
träger miteinander verbunden sind, der einen Träger umfaßt,
welcher sich nach unten erstreckende Hülsenspanneinrichtungen
aufweist, während eine Station zum Empfang von Spulen mit be
arbeitetem Garn von einer umlaufenden Zapfenanlage an einer
Zwirnmaschine und eine Station zur Abgabe der Spulen mit be
arbeitetem Garn an eine umlaufende Speichereinrichtung über
einen weiteren Überkopffahrträger miteinander verbunden sind,
welcher einen Träger umfaßt, der horizontal sich erstreckende
Zapfen aufweist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung weist eine höhere Transportka
pazität auf, wenn die Träger der beiden Überkopffahrträger
mit einer großen Anzahl von Hülsenspanneinrichtungen und/oder
horizontal sich erstreckende Zapfen versehen sind. Die sich
nach unten erstreckenden Hülsenspanneinrichtungen liefern di
rekt Spulen mit unbearbeitetem Garn von den Paletten zu dem
Spulenzuführroboter, wogegen die sich horizontal erstrecken
den Zapfen Spulen mit bearbeitetem Garn bzw. gezwirnten Garn
direkt von der umlaufenden Zapfenanlage empfangen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Ausführungsbei
spiele werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Trans
portvorrichtung für Spulen mit Fasergarn in einer
Zwirnmaschinenanlage;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Station, in der Spulen
von einer Entpaketierungseinrichtung an einen
Überkopffahrträger abgegeben werden;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Station, wo Spulen von
dem Überkopffahrträger an einen Spulenzuführrobo
ter übergeben werden;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Schwenkplattform;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Station, wo ein Über
kopffahrträger Spulen von einer umlaufenden Zap
fenanlage empfängt;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Station gemäß Fig. 5;
Fig. 7a eine Seitenansicht einer Station, wo Spulen an
eine umlaufende Speichereinrichtung abgegeben
werden, und einer Station, wo Spulen von der um
laufenden Speichereinrichtung abgegeben werden;
Fig. 7b eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Trägers des Überkopffahrträgers gemäß Fig.
7a;
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Übergabeeinrichtung ge
mäß Fig. 7a;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Übergabeeinrichtung gemäß
Fig. 8;
Fig. 10 einen Flußplan zur Darstellung des Transportflus
ses von den Spulen mit Fasergarn in einer Zwirn
maschinenanlage;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Zwirnmaschinenanlage ge
mäß dem Stand der Technik;
Fig. 12 eine Ansicht einer Station gemäß dem Stand der
Technik, wo Spulen von einer Entpaketierungsein
richtung an einen Überkopfförderer abgegeben wer
den;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine Station gemäß dem Stand
der Technik, wo Spulen von dem Überkopfförderer
an einen Spulenzuführroboter übergeben werden;
Fig. 14 eine Draufsicht und eine Seitenansicht auf eine
umlaufende Zapfenanlage mit Übergabe von Spulen
an den Überkopfförderer gemäß dem Stand der Tech
nik; und
Fig. 15 eine schematische Darstellung der Übergabe von
Spulen von dem Überkopfförderer zu einer Spulen
tellerspeichereinrichtung gemäß dem Stand der
Technik.
In Fig. 1 ist eine Schiene für einen Überkopffahrträger 22
zum Transport von Spulen P mit unbearbeitetem Garn und für
einen weiteren Überkopffahrträger 23 zum Transport von Spulen
P mit bearbeitetem Garn mit 21 bezeichnet. Verschiedene Ein
richtungen sind entlang der Schiene 21 angeordnet. Die Anord
nung ist in einer vereinfachten Art und Weise gezeigt, um die
wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar
stellen zu können. Eine Zwirnmaschine ist bei 1A dargestellt.
Mit 2 und 3 sind Spulenhalterungsgerüste bzw. Stiftgatter be
zeichnet, wogegen mit 4 ein Spulenzuführroboter bzw. Spulen
wechselroboter für die Spulenhalterungsgerüste bezeichnet
ist. Das Bezugszeichen 5 bezieht sich auf eine umlaufende
Zapfenanlage bzw. umlaufende Stiftgattereinrichtung für Spu
len und das Bezugszeichen 6 auf eine automatische Abziehein
richtung für die umlaufende Zapfenanlage 5. Eine umlaufende
Speichereinrichtung ist bei 24 dargestellt. Entlang eines
Tellerförderers 25 ist eine Einrichtung 7 zum Überprüfen der
Spulen mit bearbeitetem Garn angeordnet. Eine Entpaketie
rungseinrichtung ist bei 11 dargestellt. Die Vorrichtung um
faßt weiterhin eine Paketierungseinrichtung bzw. Verpackungs
einrichtung, eine Einrichtung zur Aufnahme leerer Auflaufhül
sen und eine Einrichtung zur Zuführung leerer Auflaufhülsen,
welche nicht dargestellt sind.
Nachstehend wird mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 eine Sta
tion A näher beschrieben, wo Spulen P von der Entpaketie
rungseinrichtung 11 an den Überkopffahrträger 22 abgegeben
werden. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, kann der Überkopf
fahrträger 22 unmittelbar über einer Palette 12 angehalten
werden, welche im wesentlichen horizontal bewegbar ist, wäh
rend sie einen festen Abstand von einer anderen Palette 12
einhält. Die nicht näher dargestellte Entpaketierungseinrich
tung 11 entfernt die obere Abdeckung des Aufnahmebehälters
für die Spulen P, die Seitenwände usw. von der Palette 12, um
die Spulen P mit unbearbeitetem Garn, die darin, bezogen auf
Fig. 2, mit aufrecht stehenden bzw. vertikal ausgerichteten
Hülsen B angeordnet sind, freizulegen. Der Überkopffahrträger
22 ist mit einem Träger 31 versehen, der von ihm vertikal be
wegbar mittels Riemen gehalten wird. Der Träger 31 weist zwei
nach unten sich erstreckende Hülsenspanneinrichtungen 32 auf.
Jede Hülsenspanneinrichtung 32 ist mit einem Gummikissen ver
sehen, welches aufweitbar oder zusammenziehbar innerhalb des
Durchmessers einer Hülse B ist. Nachdem die Gummikissen der
Hülsenspanneinrichtungen 32 zusammengezogen worden sind, wird
der Träger 31 abgesenkt. Die Hülsenspanneinrichtungen 32 wer
den in die Hülsen B der Spulen P auf der Palette 12 einge
führt. Anschließend werden die Gummikissen der Hülsenspann
einrichtungen 32 aufgeweitet und der Träger 31 angehoben, um
die Spulen P nach oben zu befördern, wie dies in Fig. 2 dar
gestellt ist. Daraufhin wird der Überkopffahrträger 22 zu ei
ner Übergabestation BS verfahren.
Nachstehend wird die Übergabestation BS mit Bezug auf die Fig. 1
bis 4 erläutert. In der Übergabestation BS werden die
Spulen P von dem Überkopffahrträger 22 an den Spulenzuführro
boter 4 abgegeben. Eine Schwenkplattform 33 ist in Linie mit
den Spulenhalterungsgerüsten 2 angeordnet und steht dem Spu
lenzuführroboter 4 gegenüber, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist. Der Überkopffahrträger 22 wird unmittelbar über der
Schwenkplattform 33 angehalten.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Schwenkplattform 33 wird
nachstehend mit Bezug auf die Fig. 4 näher erläutert. Ein
Tisch 35 ist an einer drehbar gehaltenen Welle 34 fest ange
bracht. Der Tisch 35 weist, bezogen auf die in der Fig. 3
gezeigten Übernahmestellung zur Übernahme von Spulen P von
dem Überkopffahrträger 22, zwei sich nach oben erstreckende
Zapfen oder Stifte 36 auf. Ein Arm 37 ist fest mit der Welle
34 verbunden, wogegen ein Druckluft- oder Hydraulikzylinder
39 zwischen dem freien Ende des Armes 37 und einer Basis 38
angeordnet ist. Mit 38a ist eine Führungs- und Positionie
rungsstange für den Träger 31 bezeichnet. Wenn die Kolben
stange des Druckluft- oder Hydraulikzylinders 39 eingefahren
ist, befindet sich der Tisch 35 in einer horizontalen Ebene
und die Zapfen 36 erstrecken sich deshalb in einer vertikalen
Richtung, wie dies in Fig. 4 mittels ausgezogener Linien
dargestellt ist. Wenn die Kolbenstange des Druckluft- oder
Hydraulikzylinders 39 ausgefahren wird, bewegt sich der Arm
37 in eine Stellung, die in Fig. 4 mit den strichpunktierten
Linien gezeigt ist. Der Tisch 35 liegt nun in einer vertika
len Ebene und die Zapfen 36 erstrecken sich horizontal (vgl.
hierzu auch Fig. 3).
Die Arbeitsweise der Schwenkplattform 33 wird nachstehend mit
Bezug auf die Fig. 3 erläutert. Wenn der Überkopffahrträger
22 seinen Träger 31 absenkt, wird der Träger 31 durch die
Führungsstange 38a so positioniert, daß die Spulen P mit un
bearbeitetem Garn unmittelbar über dem Tisch 35 positioniert
sind. Wenn die Gummikissen der Hülsenspanneinrichtungen 32
zusammengezogen werden, gleiten die Spulen P auf die nach
oben sich erstreckenden Zapfen 36 und werden so von diesen
übernommen. Nachdem der Träger 31 wieder angehoben worden
ist, wird die Kolbenstange des Druckluft- oder Hydraulikzy
linders 39 ausgefahren, um den Tisch 35 entgegen der Uhrzei
gerrichtung um 90° um die Welle 34 zu drehen, so daß die Spu
len P die mit strichpunktierten Linien in Fig. 3 und 4 dar
gestellte horizontale Stellung einnehmen. Anschließend
empfängt der Spulenzuführroboter 4 die Spulen P eine nach der
anderen.
Die Anzahl an gleichzeitig von der in Fig. 2 gezeigten Zu
führstation A zu der in Fig. 3 und 4 gezeigten Übergabesta
tion BS transportierbaren Spulen P entspricht der Anzahl der
Hülsenspanneinrichtungen 32, die bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel zwei beträgt. Es ist jedoch möglich, daß mehr
als zwei Hülsenspanneinrichtungen 32 an dem Träger 31 vorge
sehen werden können. Die Zuführstation A ermöglicht die di
rekte Abgabe der Spulen P von der Palette 12 an die Hülsen
spanneinrichtungen 32. Durch den Verzicht auf den im Stand
der Technik verwendeten, komplizierten Übergaberoboter und
auf die Hebeeinrichtung gemäß diesem Stand der Technik wird
der durch diese in Anspruch genommene Raum eingespart. Die in
Fig. 3 und 4 gezeigte Übergabestation BS benötigt nur die
Schwenkplattform 33, die entsprechend der Anzahl an vorgese
henen Hülsenspanneinrichtungen 32 eine gleiche Zahl an Zapfen
36 aufweist, um aufeinanderfolgend eine Anzahl von Spulen P
an den Spulenzuführroboter 4 abzugeben. Der Spulenzuführrobo
ter 4 weist einen vereinfachten Bewegungsablauf auf, da die
Übergabe der Spulen P zwischen der Schwenkplattform 33 und
dem Spulenzuführroboter 4 und zwischen dem Spulenzuführrobo
ter 4 und den Spulenhalterungsgerüsten 2 in der gleichen
Richtung stattfindet, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Nachstehend wird eine Auf- bzw. Übernahmestation C, an wel
cher der weitere Überkopffahrträger 23 Spulen P von der um
laufenden Zapfenanlage 5 empfängt, mit Bezug auf die Fig.
1, 5 und 6 näher erläutert. Der Überkopffahrträger 23 wird
unmittelbar über dem stirnseitigen Ende der umlaufenden
Zapfenanlage 5 angehalten, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist. Die Spulen P mit bearbeitetem Garn werden an die umlau
fende Zapfenanlage 5 von der Zwirnmaschine 1A durch die auto
matische Spulenabzieheinrichtung 6 abgegeben. Üblicherweise
werden die Spulen P, die in mehreren Vertikalreihen nebenein
ander und in drei Horizontalreihen übereinander angeordnet
sind, in der Zwirnmaschine 1A aufgewickelt. Die drei Spulen P
der gleichen Vertikalreihe werden gleichzeitig durch die au
tomatische Spulenabzieheinrichtung 6 mit dem gleichen Abstand
und in der gleichen Anordnung abgezogen, wie sie in der
Zwirnmaschine 1A aufgewickelt werden. Anschließend werden sie
an die umlaufende Zapfenanlage 5 übergeben. Der Abstand P1
zwischen den in Fig. 5 dargestellten Zapfen oder Stifte der
umlaufenden Zapfenanlage 5 ist gleich dem Abstand zwischen
jeder der drei Spulen P, die in vertikaler Richtung in der
Zwirnmaschine 1A angeordnet sind. Ein Träger 51, der einen
Rahmen in Form eines auf dem Kopf stehenden L (vgl. Fig. 5)
umfaßt, ist von dem Überkopffahrträger 23 vertikal bewegbar
durch Heberiemen gehalten. Der Träger 51 umfaßt ein Mitten
rahmenteil 51a, der einen oberen Abschnitt, an welchem ein
erstes Horizontalgestell 52 angebracht ist, einen mittleren
Abschnitt, an dem ein zweites Horizontalgestell 53 vertikal
bewegbar befestigt ist, und einen unteren Abschnitt aufweist,
an welchem ein drittes Horizontalgestell 54 vertikal bewegbar
angeordnet ist, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Jedes
der Horizontalgestelle 52 bis 54 weist jeweils einen horizon
tal sich erstreckenden Zapfen oder Stift 55 an beiden Endkan
ten auf (vgl. Fig. 6). Das Horizontalgestell 52 bis 54 kann
beispielsweise durch einen Streifen vorzugsweise aus Metall
mit an den beiden freien Enden des Streifens eingesetzten,
senkrecht aus der Streifenebene hervortretenden Stäben oder
Zapfen gebildet sein. Der Überkopffahrträger 23 kann deshalb
insgesamt sechs Spulen P mit bearbeitetem Garn zur gleichen
Zeit transportieren. Der Mittenrahmenteil 51a weist einen
oberen Begrenzungsanschlag 51c und einen unteren Begrenzungs
anschlag 51d für das zweite und dritte Horizontalgestell 53,
54 auf, so daß das zweite Horizontalgestell 53 entlang einer
Wegstrecke L1 bewegt werden kann, während das dritte Horizon
talgestell 54 entlang einer Wegstrecke L2 bewegbar ist. Dem
zufolge haben die Zapfen 55 einen Abstand, welcher zwischen
einem großen Abstand P1 und einem kleinen Abstand P2 variiert
werden kann. Ein äußerer Rahmen 51b weist Führungslöcher 51e
auf. An einer der umlaufenden Zapfenanlage 5 gegenüberliegen
den Stelle sind vier sich vertikal erstreckende Führungsstan
gen 56a bis 56d angeordnet. Wenn die Führungslöcher 51e des
äußeren Rahmens 51b durch die Führungsstangen 56b und 56d ge
führt werden, sind, bezogen auf Fig. 6, die Zapfen 55 auf
der linken Seite des Trägers 51 der umlaufenden Zapfenanlage
5 gegenüber angeordnet. Wenn die Führungslöcher 51e von den
Führungsstangen 56a und 56c geführt werden, sind, bezogen auf
die Fig. 6, die Zapfen 55 auf der rechten Seite des Trägers
51 der umlaufenden Zapfenanlage 5 gegenüber angeordnet. Die
umlaufende Zapfenanlage 5 ist an diesem Ende mit Drück- oder
Abschiebeeinrichtungen 57a bis 57c zum Abschieben der Spulen
P in Richtung der Zapfen 55 an dem Träger 51 versehen, wie
dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Die Arbeitsweise der Aufnahmestation C wird nachstehend mit
Bezug auf die Fig. 5 und 6 erläutert. Der Überkopffahrträ
ger 23 senkt seinen Träger 51, wie dargestellt, ab und
empfängt insgesamt drei Spulen P mit bearbeitetem Garn an den
linken Zapfen 55 der drei Horizontalgestelle 52 bis 54. Nach
dem er wieder angehoben worden ist, wird der Überkopffahrträ
ger 23, bezogen auf Fig. 6 in deren Zeichenebene nach links,
zur Seite um einen Weg L bewegt, wonach der Träger 51 wieder
abgesenkt wird, um wiederum insgesamt drei Spulen P mit bear
beitetem Garn an den rechten Zapfen 55 der drei Horizontalge
stelle 52 bis 54 zu empfangen. Demgemäß kann der Überkopf
fahrträger 23 sechs Spulen P mit bearbeitetem Garn zur glei
chen Zeit empfangen und transportieren. Da die vertikal von
einander beabstandeten Zapfen 55 des Träger 51 einen Abstand
aufweisen, welcher variabel zwischen P1 und P2 ist, kann der
Überkopffahrträger 23 Spulen P mit bearbeitetem Garn von der
umlaufenden Zapfenanlage 5, die einen großen Abstand P1 auf
weist, zu den Zapfen der umlaufenden Speichereinrichtung 24
transportieren, deren Zapfen oder Stifte einen kleinen Ab
stand P2 aufweisen, wobei dies in einem einzigen Vorgang
durchgeführt wird, wie dies nachstehend noch beschrieben
wird.
Eine Zuführstation D, in welcher Spulen P von dem Überkopf
fahrträger 23 zu der umlaufenden Speichereinrichtung 24 über
geben werden, wird nachstehend mit Bezug auf die Fig. 1
und 7a erläutert. Der Überkopffahrträger 23 wird unmittelbar
über dem stirnseitigen Ende der umlaufenden Speichereinrich
tung 24 angehalten, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Die um
laufende Speichereinrichtung 24 umfaßt Vertikalplatten bzw.
Vertikalgestelle 62, die jeweils sechs Zapfen oder Stifte 61
besitzen, die vertikal voneinander beabstandet sind und sich
horizontal erstrecken (vgl. Fig. 7a). Die Vertikalplatten 62
bilden von oben betrachtet einen Ovalbereich und sind bei
spielsweise durch eine nicht weiter dargestellte Antriebskette
miteinander verbunden, so daß sie eine gesteuerte Kreisbewe
gung miteinander ausführen können. Zwei Vertikalplatten sind
an dem linken Ende der umlaufenden Speichereinrichtung 24,
wie in Fig. 1 dargestellt, und eine Vertikalplatte ist auf
der rechten Seite angeordnet. Wie aus Fig. 7a hervorgeht,
ist eine Abgabeeinrichtung 63 gegenüber dem linken Ende der
umlaufenden Speichereinrichtung 24 und eine Übergabeeinrich
tung 70 gegenüber dem rechten Ende der umlaufenden Speicher
einrichtung 24 angeordnet. Die Abgabeeinrichtung 63 umfaßt
insgesamt zwölf Drück- oder Abschiebeeinrichtungen 64, die in
zwei Reihen von je sechs Schiebern angeordnet sind. Die Abga
beeinrichtung 63 umfaßt weiterhin zwei Führungsstangen 65,
die in Fig. 7a senkrecht zu der Zeichenebene beabstandet
hintereinander angeordnet sind, sowie nicht weiter darge
stellte Positionierelemente für die Horizontalgestelle 53 und
54. Wenn der Träger 51 abgesenkt wird, werden die Führungslö
cher 51e durch die Führungsstangen 65 geführt. Wenn der Trä
ger 51, wie dargestellt, in seine unterste Position abgesenkt
worden ist, werden die Horizontalgestelle 53, 54 durch die
nicht weiter dargestellten Positionierelemente gegen eine Ab
wärtsbewegung gehalten, so daß die Zapfen 55 des Trägers 51
einen Abstand P2 anstelle von P1 aufweisen und sich in einer
Linie mit den unteren drei Zapfen 61 der umlaufenden Spei
chereinrichtung 24 befinden. Die sechs Spulen P mit bearbei
tetem Garn werden an die umlaufende Speichereinrichtung 24
gleichzeitig durch die Schieber 64 abgegeben. Wenn der Träger 51
in eine in Fig. 7a mit strichpunktierten Linien darge
stellte Mittenstellung abgesenkt wird, werden die Horizontal
gestelle 53, 54 durch nicht weiter dargestellte Positionier
elemente gegen eine weitere Abwärtsbewegung gehalten, so daß
die Zapfen 55 des Trägers 51 ihren Abstand von P1 nach P2 än
dern können und sich in einer Linie mit den oberen drei
Zapfen 61 der umlaufenden Speichereinrichtung 24 befinden.
Die sechs Spulen P mit bearbeitetem Garn werden an die umlau
fende Speichereinrichtung 24 gleichzeitig durch die Schieber
64 abgegeben.
Die umlaufende Speichereinrichtung 24 beansprucht nur einen
geringen Bodenraum für ihre Anordnung und kann eine große An
zahl von Spulen P mit bearbeitetem Garn aufnehmen, da ihre
Höhe optimal zur Speicherung dieser Spulen P in einer großen
Anzahl von Reihen abgestimmt ist, die vertikal nebeneinander
angeordnet sind und jeweils sechs vertikal zueinander beab
standete Spulen P dicht aneinanderhalten können. Die Spulen P
mit bearbeitetem Garn, die von der auf einer 24-Studen-Basis
arbeitenden Zwirnmaschine 1A ankommen, werden an die umlau
fende Speichereinrichtung 24 durch die Abgabeeinrichtung 63
zur Erzielung einer dichten Speicherung abgegeben. Die zu
überprüfenden Spulen P werden von der umlaufenden Speicher
einrichtung 24 an Teller 13 durch die Übergabeeinrichtung 70
zum aufeinanderfolgenden Transport zu der Einrichtung 7 zum
überprüfen der Spulen abgegeben, die auf einer 8-Stunden-Basis
arbeitet.
Zwischen der Übernahmestation C und der Zuführstation D wer
den weiterhin die drei Spulen P, welche an der umlaufenden
Zapfenanlage 5 in der gleichen Anordnung wie in der Zwirnma
schine 1A angeordnet sind, zu der umlaufenden Speicherein
richtung 24 durch den Überkopffahrträger 23 transportiert,
wobei die gleiche Anordnung der drei Spulen P wie an der um
laufenden Zapfenanlage 5 aufrechterhalten wird. Hierdurch
kann für eine in der umlaufenden Speichereinrichtung 24 auf
genommene Spule P die Spindel oder Arbeitsstelle der Zwirnma
schine 1A ermittelt werden, an welcher die Spule P behandelt
worden ist, ohne daß Nummern an der Spule P diese Spindel
identifizieren. Wird eine beschädigte Spule P in dem sich an
schließenden Überprüfungsvorgang aufgefunden, kann auf einfa
che Weise diejenige Spindel der Zwirnmaschine 1A ermittelt
werden, in der die beschädigte Spule P bearbeitet worden ist.
Fig. 7b zeigt eine weitere Ausführungsform des Trägers 51
des Überkopffahrträgers 23 und der Zuführstation D. Der Trä
ger 51 dieser Ausführungsform weist nicht den Begrenzungsan
schlag 51d auf. Wenn das dritte Horizontalgestell 54 entlang
einer Wegstrecke L1 gleitet, kommt das obere Ende des dritten
Horizontalgestells 54 in Kontakt mit dem unteren Ende des
zweiten Horizontalgestells 53. Der Abstand zwischen den
Zapfen 55 des zweiten Horizontalgestells 53 und den Zapfen 55
des dritten Horizontalgestells 54, das an dem zweiten Hori
zontalgestell 53 anliegt, beträgt nun P2. In Fig. 7b be
zeichnet 93 eine Gleitschiene und 94 eine Gleitlagerung. Ein
stationäres Positionierelement 91 und ein bewegbares Positio
nierelement 92, welches durch einen nicht weiter dargestell
ten Betätiger gedreht wird, sind an der Zuführstation D vor
gesehen. Das Positionierelement 92 befindet sich, wie in der
Fig. 7b dargestellt, in der Arbeitsstellung, wenn die Spulen
P an die drei Zapfen 61 an dem oberen Ende der umlaufenden
Speichereinrichtung 24 abgegeben werden sollen. Demgegenüber
wird das Positionierelement 92 gedreht, wie durch einen Pfeil
dargestellt, um in eine Außerbetriebs- oder Nichtarbeitsstel
lung zurückgezogen zu werden, wenn die Spulen P an die drei
Zapfen 61 an dem unteren Ende der umlaufenden Speicherein
richtung 24 übergeben werden sollen, so daß das Positionier
element 92 ein Vorbeifahren der Horizontalgestelle 52, 53 und
54 des Trägers 51 nicht behindert. Die Positionierelemente 91
und 92 sind so zueinander angeordnet, daß das Positionier
element 92 von dem unteren Begrenzungsanschlag 51c in der ho
rizontalen Richtung abweichen kann, so daß sie sich nicht ge
geneinander beeinflussen.
Wenn der Träger 51 von der in Fig. 7b durch ausgezogene
Linien dargestellten Position abgesenkt wird, um die Spulen P
an die drei Zapfen 61 am unteren Ende der umlaufenden Spei
chereinrichtung 24 abzugeben, kommt das untere Ende des drit
ten Horizontalgestells 54 in Berührung mit dem Positionier
element 91. Das dritte Horizontalgestell 54 wird um eine
Wegstrecke L1 verschoben. Das obere Ende des dritten Horizon
talgestells 54 kommt nun in Kontakt mit dem unteren Ende des
zweiten Horizontalgestells 53. Wenn der Träger 51 weiter ab
gesenkt wird, gleitet das dritte Horizontalgestell 54 um eine
Wegstrecke L1 und das zweite Horizontalgestell 53 um eine
Wegstrecke L1 zur gleichen Zeit. Als Resultat hiervon verän
dert sich der Abstand zwischen jedem Zapfen 55 von P1 nach P2
und die unteren drei Zapfen 61 der umlaufenden Speicherein
richtung 24 befinden sich gegenüber den Zapfen 55 des Trägers
51.
Eine Übergabestation E, wo Spulen P von der umlaufenden Spei
chereinrichtung 24 an den Tellerförderer 25 übergeben werden,
wird nachstehend mit Bezug auf die Fig. 1, 8 und 9 erläu
tert. Fig. 1 zeigt die umlaufende Speichereinrichtung 24 und
den damit verbundenen Tellerförderer 25. Die Übergabeeinrich
tung 70 ist zwischen ihnen angeordnet. Die Spulen P mit bear
beitetem Garn, die in der umlaufenden Speichereinrichtung 24
eine Vertikalreihe bilden, werden auf Teller 13 nacheinander
zur sukzessiven Abgabe an die Überprüfungseinrichtung 7 abge
geben, die je nach gewünschter Anordnung und Umlaufrichtung
des Tellerförderers 25 links (wie in Fig. 1) oder rechts von
der Übergabeeinrichtung 70 angeordnet sein kann. Schieber 66
sind an dem rechten Ende der umlaufenden Speichereinrichtung
24 zur Abgabe einer Spule P mit bearbeitetem Garn von jedem
der in einer Reihe übereinander angeordneten Zapfen 61 vorge
sehen, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Die Übergabeein
richtung 70 wird im wesentlichen durch einen Tellerhalter 71,
einen vertikal bewegbaren Tisch 72, einen Druckluft- oder
Hydraulikzylinder 73 als eine Antriebseinheit, einen Verti
kalrahmen 74, der in Fig. 8 gezeigt ist, einen Leerteller
förderer 75 und einen Förderer 76 für volle Teller, die in
Fig. 9 gezeigt sind, gebildet. Der Tellerhalter 71 ist mit
einer Verriegelungseinrichtung 77 für einen Teller 13 verse
hen, welche einen Vorsprung, der an der Bodenoberfläche des
Tellers 13 vorgesehen ist, verriegeln oder freigeben kann.
Der Tellerhalter 71 weist eine durch einen Lagerblock 79, der
mit Gleitstangen 80 verbunden ist, drehbar gehalterte Welle
78 auf. Die Gleitstangen 80 gleiten in horizontaler Richtung
durch Führungen 81, die an dem vertikal bewegbaren Tisch 72
angebracht sind. Der Druckluft- oder Hydraulikzylinder 73 ist
zwischen dem Tellerhalter 71 und dem vertikal bewegbaren
Tisch 72 angeordnet, so daß, wenn seine Kolbenstange ausge
fahren wird, der Tellerhalter 71 vorwärts mit den Gleitstan
gen 80 sich bewegen und entgegen der Uhrzeigerrichtung um 90°
um die Welle 78 aus einer in Fig. 8 mit durchgezogenen
Linien dargestellten Stellung in seine in Fig. 8 mit strich
punktierten Linien dargestellten Stellung gedreht werden
kann. Der vertikal bewegbare Tisch 72 ist entlang dem Verti
kalrahmen 74 durch eine Antriebskette 82 bewegbar, die sich
entlang des Vertikalrahmens 74 ertreckt und mit einem Motor
83 verbunden ist. Der Leertellerförderer 75 ist mit einer
Schiebeeinrichtung 84 versehen, welche zwischen einer Stel
lung, die mit ausgezogenen Linien in Fig. 9 dargestellt ist,
und einer Stellung, welche strichpunktiert in der Fig. 9
dargestellt, bewegbar ist. Die Schiebeeinrichtung 84 wird
ausgefahren, um einen leeren Teller 13 auf den Tellerhalter
71 zu schieben. Hierbei wird ein voller Teller 13 von dem
Tellerhalter 71 auf den Förderer 76 für volle Teller gescho
ben.
Nachstehend wird die Betriebsweise für die Übergabe von Spu
len P mit bearbeitetem Garn auf Teller 13 durch die Übergabe
einrichtung 70 erläutert. Ein leerer Teller 13 wird auf den
Tellerhalter 71 durch die Schiebeeinrichtung 84 geschoben,
wie dies in Fig. 9 dargestellt ist. Der Teller 13 wird durch
die Verriegelungseinrichtung 77 und dem Tellerhalter 71
fixiert. Der vertikal bewegbare Tische 72 wird in eine ent
sprechende Höhe durch den Motor 83 und der Antriebskette 82
bewegt. Fig. 8 zeigt den Tisch 72 in seiner untersten Stel
lung als ein Beispiel. Der Druckluft- oder Hydraulikzylinder
73 wird als Antriebseinrichtung betätigt, um seine Kolben
stange auszufahren, so daß der Tellerhalter 71 sich nach
vorne bewegt und entgegen der Uhrzeigerrichtung um 90° ver
schwenkt wird, um seine in der Fig. 8 mit Strichpunktlinien
dargestellte Position einzunehmen, in welcher der Teller 13
sich in einer Linie mit dem untersten Zapfen 61 der umlaufen
den Speichereinrichtung 24 befindet. Die Spule P mit bearbei
tetem Garn auf dem untersten Zapfen 61 wird durch den benach
barten Schieber 66 von dem Zapfen 61 heruntergeschoben und
dabei an den Teller 13 übergeben. Die Kolbenstange des Druck
luft- oder Hydraulikzylinders 73 wird zurückgezogen, um den
Tellerhalter 71 in seine Stellung zu führen, die mit ausgezo
genen Linien in der Fig. 8 dargestellt ist und in der er den
mit der Spule P versehenen Teller 13 hält. Wenn ein weiterer
leerer Teller 13 zu dem Tellerhalter 71 durch die Schiebeein
richtung 84 geschoben wird, wird der volle Teller 13 auf den
Förderer 76 für volle Teller abgegeben, wie dies in Fig. 9
gezeigt ist. Die vorstehend geschilderte Abfolge der Arbeits
weise wird wiederholt, um alle sechs vertikal beabstandet zu
einander angeordneten Spulen P mit bearbeitetem Garn auf Tel
ler 13 nacheinander abzugeben. Die umlaufende Speicherein
richtung 74 wird dann entsprechend dem Abstand der nebenein
ander angeordneten Reihen an vertikal beabstandeten Spulen P
weiterbewegt, um die Nacheinanderabgabe weiterer Spulen P
durchführen zu können. Die Übergabeeinrichtung 70 ermöglicht
die aufeinanderfolgende Übergabe einer großen Anzahl von Spu
len P mit bearbeitetem Garn von der umlaufenden Speicherein
richtung 24 zu den Tellern 13 in einem kurzen Zeitzyklus ohne
die Unterstützung einer zusätzlichen Hebeeinrichtung, wie
dies in Fig. 15 dargestellt ist, oder einer Hülsenspannein
richtung zur Halterung der Spule in einem Roboter, wie dies
ebenfalls in Fig. 15 dargestellt ist.
Ist insbesondere eine Reservewicklung an dem oberen Endab
schnitt der Hülse B bzw. des Zapfens 61 an der umlaufenden
Speichereinrichtung 24 vorgesehen, so kann, wenn dies ge
wünscht wird, die Reservewicklung an der unteren Seite an dem
Teller 13 vorgesehen werden. Es ist dann nicht wie bei dem
Stand der Technik notwendig, die Spule P wieder zu ergreifen
und ihre Stellung zu ändern. Somit lassen sich die Spulen P
mit wenigen Schritten in eine vorbestimmte Stellung bzw.
Richtung bringen, auch wenn sie eine Reservewicklung aufwei
sen.
In der vorgeschlagenen Vorrichtung zum Transport von Spulen
mit Fasergarn ist der Überkopffahrträger, der einen Träger
mit nach unten sich erstreckenden Hülsenspanneinrichtungen
umfaßt, zwischen der Station, wo er die Spulen mit unbearbei
tetem Garn von Paletten empfängt, und der Station, wo er die
Spulen an einen Spulenzuführroboter der Zwirnmaschine abgibt,
vorgesehen. Weiterhin ist ein Überkopffahrträger, der einen
Träger mit sich horizontal erstreckenden Zapfen aufweist,
zwischen der Station, wo er Spulen mit bearbeitetem Garn von
einer umlaufenden Zapfenanlage an der Zwirnmaschine empfängt,
und einer Station, wo er die Spulen mit bearbeitetem Garn an
die umlaufende Speichereinrichtung abgibt, vorgesehen. Eine
Vergrößerung der Zahl an Hülsenspanneinrichtungen oder Zapfen
gibt der Einrichtung die Möglichkeit, eine größere Transport
kapazität zu erlangen. Der Transport der Spulen mit unbear
beitetem Garn zu den Hülsenspanneinrichtungen und der Trans
port der Spulen mit bearbeitetem Garn zu den Zapfen der Spei
chereinrichtung wird auf dem kürzesten Weg und unmittelbar
durchgeführt. Aus diesem Grund weist die vorgeschlagene Ein
richtung eine hohe Transportkapazität auf, so daß eine große
Anzahl von Zwirnmaschinen bedient werden kann. Außerdem wird
hierdurch Raum eingespart, da weitere Handhabungseinrichtun
gen, wie Übergaberoboter oder dergleichen, nicht notwendig
sind, wodurch der hierfür notwendige Raum in der Halle einge
spart wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Transport von Spulen, wobei zwei erste
Stationen (A, BS), wo die Spulen (P) so angeordnet sind,
daß die Hülsen (B) der Spulen (P) in einer vertikalen
Richtung sich befinden, miteinander durch einen Überkopf
fahrträger (22) verbunden sind, der einen Träger (31) mit
sich nach unten erstreckenden Hülsenspanneinrichtungen
(32) umfaßt, während zwei zweite Stationen (C, D), wo die
Hülsen (B) der Spulen (P) in einer Horizontalrichtung
ausgerichtet sind, miteinander durch einen weiteren Über
kopffahrträger (23) verbunden sind, der einen Träger (51)
mit sich horizontal erstreckenden Zapfen (55) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zwei ersten Sta
tionen (A, BS) durch eine Station (A) zur Zuführung von
Spulen (P) mit unbearbeitetem Garn von Paletten (12) und
durch eine Station (BS) zur Übergabe dieser Spulen (P) an
einen Spulenzuführroboter (4) an einer Zwirnmaschine (1A-1N)
gebildet sind, wogegen die zwei zweiten Station (C,
D) durch eine Station (C) zum Empfang der Spulen (P) mit
bearbeitetem Garn von einer umlaufenden Zapfenanlage (5)
an der Zwirnmaschine (1A-1N) und durch eine Station (D)
zur Abgabe dieser Spulen (P) mit bearbeitetem Garn an
eine umlaufende Speichereinrichtung (24) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei eine Schwenkplattform
(33), welche die Spulen (P) mit unbearbeitetem Garn von
dem Überkopffahrträger (22) empfängt und die Spulen (P)
an den Spulenzuführroboter (4) abgibt, an der Station
(BS) für die Übergabe der Spulen (P) angeordnet ist, um
dem Spulenzuführroboter (4) gegenüber angeordnet zu sein,
wobei die Schwenkplattform (33) nach oben sich erstreckende
Zapfen (36) aufweist und um einen Winkel von unge
fähr 90° in eine vertikale Ebene drehbar ist, um die
Zapfen (36) horizontal auszurichten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Schwenkplattform
(33) einen Tisch (35), welcher an einer drehbar gelager
ten Welle (34) angebracht ist, eine Anzahl von sich von
der oberen Oberfläche des Tisches (35) nach oben er
streckende Zapfen (36), einen Arm (37), der an der dreh
bar gelagerten Welle (34) angebracht ist, und einen
Druckluft- oder Hydraulikzylinder (39) umfaßt, welcher
zwischen dem freien Ende des Arms (37) und einer Basis
(38) der Schwenkplattform (33) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4,
wobei eine umlaufende Zapfenanlage (5), welche eine An
zahl von Vertikalreihen mit vertikal zueinander beabstan
deten und sich horizontal erstreckenden Zapfen aufweist,
entlang der Zwirnmaschine (1A-1N) angeordnet ist, wobei
der Träger (51) wenigstens zwei Reihen von vertikal zu
einander beabstandeten und sich horizontal erstreckenden
Zapfen (55) aufweist, welche jeweils in ihrer Zahl der
Anzahl von Zapfen einer Vertikalreihe der umlaufenden
Zapfenanlage (5) entsprechen und mit ihnen in einer Linie
ausrichtbar sind, und wobei der Träger (51) vertikal be
wegbar von dem Überkopffahrträger (23) gehalten wird.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5,
wobei die umlaufende Speichereinrichtung (24) eine Viel
zahl von Vertikalreihen mit vertikal beabstandeten und
sich horizontal erstreckenden Zapfen (61) aufweist, wel
che so miteinander verbunden sind, daß sie miteinander
umlaufen können, und Spulen (P) mit bearbeitetem Garn an
die umlaufende Speichereinrichtung (24) von dem Überkopf
fahrträger (23) abgegeben werden, der den vertikal beweg
baren Träger (51) mit sich horizontal erstreckenden
Zapfen (55) aufweist.
7. Vorrichtung zum Transport von Spulen, wobei eine Station
(A) zur Abgabe von Spulen (P) mit unbearbeitetem Garn von
Paletten (12) und eine Station (BS) zur Übergabe dieser
Spulen (P) an einen Spulenzuführroboter (4) an einer
Zwirnmaschine (1A-1N) miteinander über einen Überkopf
fahrträger (22) verbunden sind, der einen Träger (31) mit
sich nach unten erstreckenden Hülsenspanneinrichtungen
(32) umfaßt, während eine Station (C) zum Empfang von
Spulen (P) mit bearbeitetem Garn von einer umlaufenden
Zapfenanlage (5) an dieser Zwirnmaschine (1A-1N) und
eine Station (D) zur Abgabe dieser Spulen (P) mit bear
beitetem Garn an eine umlaufende Speichereinrichtung (24)
miteinander durch einen Überkopffahrträger (23) verbunden
sind, der einen Träger (51) mit sich horizontal erstreckenden
Zapfen (55) aufweist, und eine Station (E), wo
Spulen (P) mit bearbeitetem Garn von der umlaufenden
Speichereinrichtung (24) an Teller (13) durch eine Ein
richtung (70) zur Übergabe der Spulen (P) an die Teller
(13) zwischen der umlaufenden Speichereinrichtung (24)
und einem Tellerförderer (25) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zum Transport von Spulen, umfassend eine Sta
tion (E) zur Übergabe von Spulen (P) mit bearbeitetem
Garn von einer umlaufenden Speichereinrichtung (24) an
Teller (13) durch eine Einrichtung zur Übergabe von Spu
len (P) an Teller (13), die zwischen der umlaufenden
Speichereinrichtung (24) und einem Tellerförderer (25)
angeordnet ist, wobei die Einrichtung (70) zur Übergabe
der Spulen (P) an Teller (13) einen Förderer (75) für
leere Teller, einen Förderer (76) für volle Teller, einen
Tellerhalter (71), der zwischen den Förderern (75, 76)
angeordnet ist, eine Antriebseinrichtung (73) zur Drehung
des Tellerhalters (71) um einen Winkel von ungefähr 90°
in eine vertikale Ebene, einen vertikal bewegbaren Tisch
(72), auf welchem der Tellerhalter (71) angeordnet ist,
und einen Vertikalrahmen (74) für den Tisch (72) umfaßt.
9. Überkopffahrträger, der mit einem Träger (51) versehen
ist, der von dem Überkopffahrträger (23) vertikal beweg
bar gehalten wird und eine Anzahl von Zapfen (55) auf
weist, wobei die Zapfen (55) so an dem Träger (51) ange
bracht sind, daß sie in ihrem Abstand (P1, P2) veränder
bar sind.
10. Vorrichtung zum Transport von Spulen, wobei eine Vielzahl
von Spulen (P) von einer Spulenempfangsstation (C) ver
mittels eines Überkopffahrträgers (23) empfangen werden
und die empfangenen Spulen (P) an eine Spulenabgabesta
tion (D) geliefert werden, in welche Spulen (P) in einem
von dem Abstand in der Spulenempfangsstation (C) abwei
chenden Abstand angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Spulen (P) an dem Überkopf
fahrträger (23) verändert wird.
11. Vorrichtung zum Transport von Spulen, umfassend eine Spu
lenempfangsstation (C), eine Spulenabgabestation (D) und
einen Überkopffahrträger (23), der zwischen der Spulen
empfangsstation (C) und der Spulenabgabestation (D) ver
fahrbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenempfangsstation (C) eine Station ist, wo
eine Vielzahl von Spulen (P), die an den Überkopffahrträ
ger (23) abzugeben sind, in einem vorbestimmten Abstand
(P1) angeordnet sind, wobei die Spulenabgabestation (D)
eine Station ist, wo die Spulen (P), die von dem Über
kopffahrträger (23) abgegeben werden, in einem zu dem Ab
stand der Spulen (P) in der Spulenempfangsstation (C) ab
weichenden Abstand angeordnet sind, und wobei der Über
kopffahrträger (23) mit einem von ihm vertikal bewegbar
gehaltenen Träger (51) versehen ist, der eine Anzahl von
Zapfen (55) aufweist, wobei die Zapfen (55) so an dem
Träger (51) gehalten sind, daß ihr Abstand untereinander
veränderbar ist.
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