DE3608079C2 - - Google Patents
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- B65B35/30—Arranging and feeding articles in groups
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von ko
nischen Gegenständen der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
beschriebenen, aus der US-PS 43 97 130 bekannten Art.
Im Hinblick auf die Verpackung konischer Gegenstände, wie z.
B. Garnkörper, wurden Überlegungen dahingehend angestellt, daß
aufrecht stehende und in Kopflage gebrachte konische Gegen
stände abwechselnd in einen Behälter eingesetzt werden, um den
Rauminhalt des Behälters optimal zu nutzen und gleichzeitig
ein Rütteln der Gegenstände im Behälter zu verhindern. Das
vorerwähnte Verpackungsverfahren stellt das geeignetste zur
Verpackung von konischen Gegenständen dar. Ist jedoch die Ein
setzposition der aufrecht stehenden konischen Gegenstände, die
zuerst in den Behälter eingebracht werden, nicht exakt, so
wird das Einsetzen der in Kopflage befindlichen konischen Ge
genstände, die später eingebracht werden, mangelhaft. Selbst
wenn die Position der zuerst eingebrachten konischen Gegen
stände exakt ist, aber die Einsetzposition oder die umgekehrte
Stellung zum Einsetzen der in Kopflage befindlichen konischen
Gegenstände, die später eingesetzt werden, nicht korrekt ist,
nämlich wenn die Gegenstände schief eingesetzt werden, wird
das Einführen der hängenden konischen Gegenstände mangelhaft,
so daß die Verrichtung eines vollständigen Verpackungsvorgan
ges fehlschlägt. Insbesondere, wenn viele Lagen an Gegenstän
den verpackt werden, besteht die Tendenz, daß die vorerwähnten
mangelhaften Einsetzbedingungen zunehmen, und demzufolge ist
es bei der Verpackung einer Anzahl von konischen Gegenständen
schwierig, das oben beschriebene Verpackungsverfahren mit
Hilfe eines normalen Industrieroboters zu realisieren. Selbst
wenn es realisiert würde, so beansprucht das Einsetzen der Ge
genstände Stück für Stück einen beträchtlichen Zeitaufwand.
Insbesondere wenn die zu handhabenden konischen Gegenstände
Garnkörper oder dergleichen darstellen und mehr als zwei Arten
von Gegenständen mit im wesentlichen unterschiedlichem Außen
durchmesser in Behälter mit unterschiedlicher Größe und in un
terschiedlichen Anordnungen verpackt werden sollen, vermehren
sich die oben erwähnten Schwierigkeiten.
Aus der DD-PS 2 13 888 ist z. B. eine Vorrichtung zum Umsetzen
von Spinn- oder Garnspulen von zwei Zuführbändern in einen Be
hälter bekannt. Infolge der zylindrischen Form der Spulen ist
deren Umsetzung jedoch nicht erforderlich.
Aus der DE-OS 21 23 694 ist es bekannt, an einer der Entnahme
von Süßwarenartikeln auf Formen und deren Umlagerung in Ver
packungen diendende Greifvorrichtung eine Abstandsänderungs
vorrichtung vorzusehen, um eine Anpassung der Abstände zwi
schen den einzelnen Schokoladenartikeln an unterschiedliche
Aufmachungen oder unterschiedliche Verpackungsschachteln zu
ermöglichen. Eine derartige Greifvorrichtung eignet sich je
doch nicht für Spulen mit hohem Gewicht.
Aus der FR 25 34 877-A2 ist ferner eine Vorrichtung zum Ver
packen von Flaschen bekannt, bei der eine erste und zweite
Greifeinrichtung Anwendung finden. Die erste Greifeinrichtung
ergreift hierbei die Flaschen in vertikaler, normaler Aus
richtung, während die zweite Greifeinrichtung die Flasche in
Kopflage ergreift. Die Greifeinheiten der zweiten Greifein
richtung können vor dem Einbringen der Flaschen in den vorge
sehenen Behälter relativ aufeinander zubewegt werden, um den
richtigen Abstand einzustellen. Diese nachträgliche Ausrich
tung ist erforderlich, da die Greifeinheiten der zweiten
Greifeinrichtung zur Aufnahme der Flaschen von der Umkehrein
richtung einen größeren Abstand einhalten müssen, der durch
die Konstruktion der Umkehreinrichtung bedingt ist. Eine An
passung der Verpackungsvorrichtung an unterschiedlich große
Gegenstände bzw. Flaschen ist jedoch nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 34 43 355 ist außerdem eine Vorrichtung zum Ein
setzen von leeren Flaschen in Kopflage in offene Behälter be
kannt. Hierbei wird eine bestimmte Anzahl von Flaschen in nor
maler Lage auf einer drehbar gelagerten Plattform angeordnet,
die oberhalb der auf einem Fördertisch aufliegenden Behälter
vorgesehen ist. Diese Flaschen werden anschließend mittels an
der Plattform angelenkten Hebelarmen gehalten. Daraufhin wird
die Plattform um 180° gedreht und die nun in Kopflage befind
lichen Flaschen von den Hebelarmen freigegeben, woraufhin
diese in die Behälter fallen. Auch diese Vorrichtung ermög
licht keine Anpassung an unterschiedlich große Gegenstände
bzw. Flaschen. Außerdem eignet sich die Greifeinrichtung in
Form der Hebelarme nur für Gegenstände mit geringem Gewicht.
Aus der eingangs erwähnten US-PS 43 97 130 ist eine
Verpackungsvorrichtung für Flaschen bekannt, bei der zwei Fla
schenreihen in Gegenlage angeordnet und in Behälter einge
bracht werden. Beim Einbringen der Flaschen in den Behälter
sind diese horizontal ausgerichtet. Zum Ergeifen und Transpor
tieren der Flaschen sind zwei gleich ausgebildete Greifein
richtungen vorgesehen, die jeweils zwei Flaschenreihen in Ge
genlage mit Hilfe von Saugeinrichtungen aufnehmen können. Wäh
rend der Bewegung der Greifeinrichtungen von der Entnahmeseite
der Flaschen zu dem jeweiligen Behälter können die beiden
Greifeinrichtungen aufeinander zubewegt werden, so daß diese
letztlich in den Behälter abgesenkt werden können, um eine
vollständige Flaschenlage in den Behälter einzubringen. Da die
einzelnen Saugeinrichtungen der beiden Greifeinrichtungen
einen festen, vorbestimmten Abstand voneinander aufweisen,
kann diese Verpackungsvorrichtung jedoch nur für eine Fla
schengröße verwendet werden. Außerdem ist die horizontale An
ordnung nicht immer geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungsvor
richtung vorzuschlagen, mit deren Hilfe konische Gegenstände
in vertikaler Ausrichtung und in Kopflage selbst bei Änderung
des Anordnungsabstandes infolge einer Änderung des Durchmes
sers der zu handhabenden Gegenstände auf einfache Weise ver
packt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 10.
Gemäß der Erfindung kann mit Hilfe der ersten Greifeinrichtung
die jeweilige Ladefläche der Umkehreinrichtung mit konischen
Gegenständen bestückt werden, so daß für den Transport der La
defläche mit in Kopflage befindlichen Gegenständen lediglich
eine einfache zweite Greifeinrichtung erforderlich ist, die
die Ladefläche an Griffstücken ergreift und diese zur Abgabe
stelle der Gegenstände transportiert. Die erste Greifeinrich
tung dient somit einerseits dem Transport von Gegenständen zur
Ladefläche der Umkehreinrichtung und andererseits dem direkten
Transport von konischen Gegenständen zur Verpackungsstelle,
wodurch sich der Aufbau vereinfachen läßt. Da die Positionen
der Greifer der Greifeinrichtung zweidimensional auf einfache
Weise eingestellt werden können, lassen sich Gegenstände mit
verschiedenen Durchmessern unproblematisch verpacken.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Verpackungsrobotersystem in Vorderansicht
und
Fig. 2 in Draufsicht;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Garnkörper, der
auf einen Spulenteller aufgesetzt ist;
Fig. 4 eine Greifeinrichtung, die aufrecht ste
hende Garnkörper ergreift und transportiert,
in Draufsicht;
Fig. 5 einen Längsschnitt der Greifeinrichtung
entlang der Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 einen Längsschnitt der Greifeinrichtung
entlang der Linie VI-VI der Fig. 4;
Fig. 7 die Anordnung der Aufnahme von Garnkörpern
im Behälter und die Gruppierung entspre
chender Greifeinheiten;
Fig. 8 eine Umkehreinrichtung in Draufsicht;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX der
Fig. 8 und
Fig. 10 eine Seitenansicht einer Greifeinrichtung
zum Ergreifen und Transportieren eines
Umkehrbettes im Längsschnitt.
Die Fig. 1 und 2 stellen eine Seiten- bzw. Draufsicht eines
Robotersystems zum Verpacken von konischen Gegenständen dar.
Bei diesem Ausführungsbeispiel stellen die konischen Gegen
stände Garnkörper dar, die von einer Garnhaspelmaschine ge
wickelt wurden.
Auf dem Boden sind vorgesehen: drei Förderbänder 1, 2 und
3, die in U-Form zusammenhängend angeordnet sind, wobei auf
dem Förderband 2 dreieckige Ablenkbleche 5 vorgesehen sind,
um die Garnkörper 4 zickzackförmig anzuordnen, eine Einrich
tung 7 zum Ausrichten und Zuführen der Garnkörper 4, die
einen Halte- bzw. Ausrückzylinder 6 aufweist, ein Förder
band 9 zur Zufuhr eines die Garnkörper aufnehmenden Leer
behälters 8, wobei das Förderband 9 parallel zum Förderband
2 verläuft, eine Umkehreinrichtung 11 für die Garnkörper 4
(die später beschrieben wird) sowie Stapelbehälter 12 A und
12 B für Trennwandpappe. Ferner sind Leerbehälter-Einlager
förderer 13 A und 13 B, die Leerbehälter 8 A zum Verpacken von
16 (8 × 2 Schichten) Garnkörpern und Leerbehälter 8 B zum Ver
packen von 12 (6 × 2 Schichten) Garnkörpern einlagern und
zu geeigneten Zeitpunkten einen nach dem anderen auf das
Förderband transportieren. Trennwandpappen unterschiedlicher
Form und Größe, die für die Leerbehälter 8 A und 8 B vorge
sehen sind, werden in einen Stapelbehälter 12 A bzw. einen
Stapelbehälter 12 B eingegeben und gestapelt.
Ein Roboter 16 vom Querzuordnungstyp ist installiert und weist
eine oberirdische Schiene 15 auf, die sich zwischen der Um
kehreinrichtung 11 und den Stapelbehältern 12 A und 12 B er
streckt. Die Schiene 15 ist zu beiden Seiten mit je einer
Säule 17 abgestützt. Entlang der Schiene 15 fahren beweg
liche Rahmen 18 und 19, die Auslegearme 21, 22 und 23 auf
weisen, die sich in Querrichtung zu der Schiene 15 erstrecken.
An diesen Armen 21, 22 und 23 sind an der Einrichtung 7 zum
Ausrichten und Zuführen von Garnkörpern eine einen Garnkörper
erfassende Greifeinrichtung 24, an der Umkehreinrichtung 11
eine das Umkehrbett erfassende Greifeinrichtung 25 bzw. ein
Kopf 26 zum Aufnehmen bzw. Anziehen einer Pappe auf- und ab
bewegbar abgestützt. Zum Auf- und Abbewegen der Greifein
richtungen 24 und 25 und des Kopfes 26 sind Arme 27, 28 bzw.
29 vorgesehen. Die senkrechte Bewegung bzw. der Antrieb der
Arme 27, 28 und 29 erfolgt über Motore 31, 32 bzw. 33. Zum
Fahren und Antreiben der beweglichen Rahmen 18 und 19 sind
Motore 34 bzw. 35 vorgesehen. Da bei diesem Ausführungs
beispiel die Einrichtung 7 zum Ausrichten und Zuführen von
Garnkörpern, das Förderband 9 für die Zufuhr von Leerbehältern,
die Umkehreinrichtung 11 und die Pappe-Stapelbehälter 12 A und
12 B im wesentlichen auf einer geraden Linie nebeneinander ge
stellt sind, brauchen die Greifeinrichtungen 24 und 25 und
der Kopf 26 nicht in Richtung längs der Auslegearme 21, 22
und 23, sondern lediglich an den Enden der Arme 21, 22 und
23 auf und ab bewegt werden. Unterscheidet sich die Anord
nung der Einrichtungen 7, 9, 11, 12 A und 12 B von der vorbe
schriebenen, so können die Greifeinrichtungen 24, 25 und
der Kopf 26 so ausgebildet werden, daß diese sich in Längs
richtung der Auslegearme 21, 22 und 23 bewegen können.
Obwohl in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die
die Greifeinrichtungen 24 und 25 abstützenden Auslegearme
21 und 22 an einem gemeinsamen fahrbaren Rahmen befestigt
sind, muß bemerkt werden, daß diese Arme auch an separaten
fahrbaren Rahmen befestigt werden können, wodurch die Greif
einrichtungen 24 und 25 unabhängig voneinander auf der Schiene
15 bewegt werden können.
Nachfolgend werden die oben erwähnten Einrichtungen näher
beschrieben.
Betrachtet man zuerst die Ausricht- und Zuführeinrichtung 7
für Garnkörper 4, so weist diese Einrichtung 7 drei Förder
bänder, d. h. ein Ladeförderband 1, ein Ausrichtförderband
2 und ein Förderband 3 zum Transportieren von Spulentellern
36 A und 36 B (vergleiche Fig. 3) auf, wobei Garnkörper 4 A der Art
A und Garnkörper 4 B der Art B, die im Vergleich zueinander
unterschiedliche Wickelformen aufweisen, getrennt auf dem
Ladeförderband 1 geführt werden, indem das Förderband 1
mittels einer zentralen Abtrennplatte 1 a in zwei Transport
wege unterteilt ist. Haben sich bei diesem Ausführungsbeispiel
z. B. 16 Garnkörper 4 A der Art A (die einen geringen Durch
messer aufweist) angesammelt, so wird ein am Ende des Förder
bands 1 vorgesehenes Tor 37 A betätigt, um in bestimmten Zeit
intervallen durch Öffnen und Schließen des Tores jedesmal
vier Garnkörper 4 A dem Ausrichtförderband 2 synchron mit
der Verpackungszeitsteuerung durch den Roboter (der später
beschrieben wird) zuzuführen. Haben sich hingegen zwölf
Garnkörper 4 B der Art B (die einen größeren Durchmesser
aufweist) angesammelt, wird ebenfalls ein Tor 37 B betätigt,
um in bestimmten Zeitintervallen durch Öffnen und Schließen
des Tors jedesmal drei Garnkörper 4 B dem Ausrichtförderband
2 zuzuführen.
Die Spulenteller 36 A und 36 B haben einen Ansatz 39, wodurch
ein Garnkörper bzw. eine Garnspule aufrecht in der Mitte
auf einer Scheibe 38 stehen kann. Der Spulenteller 36 A für
die Garnkörper 4 A der Art A und der Spulenteller 36 B für
die Garnkörper 4 B der Art B haben unterschiedlich geformte
Ansätze 39, so daß die Ansätze an die Kernhülsenform der
Garnkörper 4 A bzw. 4 B angepaßt sind. Der Durchmesser (d)
der Scheiben 38 ist jedoch identisch.
Die verschiedenen Garnkörper 4 A und 4 B werden auf das Aus
richtförderband 2 geliefert und in der gleichen Zickzackform
auf dem Förderband 2 gruppiert, da die Scheiben 38 der Spu
lenteller 36 A und 36 B während des Transports durch die Ab
lenkbleche 5 gesteuert werden. An der vordersten Stelle der
Ablenkbleche 5 ist ein Halte- bzw. Ausrückzylinder 6 vorge
sehen, der durch Ausrücken bzw. Ausfahren einer Kolbenstange
eine weitere Vorwärtsbewegung der entsprechenden Garnkörper
verhindert. Wie vorstehend erwähnt, werden jedesmal vier
Garnkörper 4 A der Art A und drei Garnkörper 4 B der Art B
gruppiert.
Die Spulenteller 36 A und 36 B, von denen die Garnkörper 4 A
und 4 B mittels der Greifeinrichtung 24, die später beschrie
ben wird, entfernt und angehoben wurden, werden durch Zu
rückziehen des Ausrückzylinders 6 wieder vorwärts bewegt
und erreichen das Förderband 3 zum Transportieren der Spulen
teller. Dieses Förderband 3 ist durch eine zentral angeord
nete Abtrennplatte 3 a in zwei Transportwege unterteilt. An
den Einlässen zu den beiden Transportwegen sind Tore 41 A
und 41 B vorgesehen, so daß die Spulenteller 36 A und 36 B für
Garnkörper unterschiedlicher Art in die entsprechenden Trans
portbahnen sortiert und unabhängig abgefangen werden können.
Nachfolgend wird die Greifeinrichtung 24 detailliert beschrie
ben, die senkrecht stehende Garnkörper 4 A und 4 B, die von der
Ausricht- und Zuführeinrichtung 7 ausgerichtet wurden, von
den Spulentellern entfernt, anhebt und transportiert.
Wie aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich, weist die Greifeinrich
tung 24 einen Abstützrahmen 42, der an dem unteren Ende des
Arms 27 befestigt ist, sowie vier Greifeinheiten 44 auf, die
über eine Abstandsänderungseinrichtung 43 an dem Abstützrah
men 42 aufgehängt sind. Jede Greifeinheit 44 ist so ausge
bildet, daß vier Hebelklinken 49 - deren untere Enden mit
Hilfe eines Trägers 46 an einem Rahmen 45 derart gelagert
sind, daß sie schwingend geöffnet und geschlossen werden
können und in Schließrichtung mit Hilfe einer Feder 48 vor
gespannt sind - die Seiten und die Umfangskanten des Bodens
eines Garnkörpers 4 von vier Seiten her ergreifen können
(vergleiche die durchgezogenen Linien in Fig. 5). Das andere
Ende 49 a der Hebelklinke 49 wird über ein Niederdrückelement
52 infolge des Zusammenziehens eines Zylinders 53 nach unten
gestoßen, wodurch das den Garnkörper ergreifende Ende 49 b
der Hebelklinke 49 geöffnet (vergleiche die strichpunktierten
Linien in Fig. 5) und der Garnkörper 4 freigegeben wird.
Jede Greifeinheit 44 ist ferner so aufgebaut, daß ihre Po
sition in der horizontalen Ebene relativ zum Abstützrahmen
42 mit Hilfe einer Abstandsänderungseinrichtung 43, die nach
folgend beschrieben wird, zwischen zwei Stellungen verschoben
werden kann.
In Fig. 7 ist die Aufnahme und die Anordnung der Garnkörper
in den Leerbehältern 8 A und 8 B, die verschiedene Größen auf
weisen, entsprechend den Garnkörperarten A und B gezeigt.
In dieser Figur ist die Anordnung des Leerbehälters für Garn
körper der Art A und die Zentren 44 x der Greifeinheiten
durch voll ausgezogene Linien dargestellt, wohingegen die An
ordnung des Leerbehälters für Garnkörper von der Art B und
die Zentren 44 x der Greifeinheiten durch strichpunktierte
Linien dargestellt sind, und was die Garnkörper anbetrifft,
so sind nur die aufrecht stehenden Garnkörper der ersten Lage
als typisches Beispiel gezeigt. Da jeder der Leerbehälter 8 A
und 8 B von einem Halte- bzw. Ausrückzylinder 53 auf dem För
derband 9 an der gleichen Stelle mit einem Ende als Bezug
angehalten wird, nimmt der Garnkörper 4 B der Art B, dessen
Durchmesser groß ist, eine Aufnahmestellung ein, die gemäß
Fig. 7 in senkrechter Richtung breiter ist, als im Vergleich
zu dem Garnkörper 4 A der Art A, dessen Durchmesser klein ist
und die entsprechend Fig. 7 in seitlicher Richtung nach rechts
abweicht.
Im Hinblick auf die obigen Ausführungen sind bei der Abstands
änderungseinrichtung 43 dieses Ausführungsbeispiels zwei be
wegliche Rahmen 56 und 57, die breitseits des Behälters be
wegbar sind, über eine Führungsstange 54 und einen Gleitarm
55 an dem Abstützrahmen 42 vorgesehen, sind zwei Greifein
heiten 44 und 44 zur Handhabung der unteren Garnkörper 4 A
oder 4 B in Fig. 7 auf ein und demselben beweglichen Rahmen
56 abgestützt und sind zwei Greifeinheiten 44 und 44 zur
Handhabung der oberen Garnkörper 4 A oder 4 B auf ein und dem
selben beweglichen Rahmen 57 abgestützt, wobei der breit
seits des Behälters vorliegende Abstand jeder Greifeinrich
tung 44 gemeinsam um den gleichen Betrag W (Fig. 7) durch
Ausdehnung eines Zylinders 58 geändert werden kann, der zwi
schen den beiden beweglichen Rahmen 56 und 57 vorgesehen ist.
Im Hinblick auf den Abstand längsseits des Behälters sind
Positionsänderungszylinder 61 und 62 zwischen den beweglichen
Rahmen 56 und 57 und der Greifeinheit 44 vorgesehen.
Bei jeder der Greifeinheiten 44 wird der Rahmen 45 über einen
Führungsstab 63 und einen Gleitarm 64 an den beweglichen Rah
men 56 oder 57 längsseits des Behälters beweglich abgestützt.
Bei den Greifeinheiten 44 und 44 zur Handhabung der auf der
Seite des beweglichen Rahmens 56 befindlichen Garnkörper 4 A
oder 4 B, d. h. der in Fig. 7 auf der Unterseite dargestellte
Garnkörper, sind die oberen Abschnitte des Rahmens 45 über
eine Verbindungsplatte 66, in die ein Laufschlitz 65 gebohrt
ist, lose verbunden, und ein Zylinder 61 ist zwischen einem
Rahmen 45 und dem beweglichen Rahmen 56 angeordnet, wodurch
die Greifeinheit 44, die direkt mit der Kolbenstange 61 a des
Zylinders 61 gekoppelt ist, längsseits des Behälters um den
Ausdehnungsbetrag l₁ (Fig. 7) des Zylinders 61 bewegt wird
und die Greifeinheit 44, die über die Verbindungsplatte 66
lose verbunden ist, längsseits des Behälters um einen Betrag
l₂ (Fig. 7) bewegt wird, der sich durch Abzug (Subtraktion) des
Schlitzes 65 von dem Änderungsbetrag des Zylinders ergibt.
Bei den Greifeinheiten 44 und 44 zur Handhabung der auf der
Seite des beweglichen Rahmens 57 befindlichen Garnkörper 4 A
oder 4 B, d. h der in Fig. 7 auf der Oberseite dargestellten
Garnkörper, sind die oberen Abschnitte des Rahmens direkt
durch einen Zylinder 62 verbunden, wie in Fig. 6 gezeigt,
wodurch die Greifeinheiten 44 durch die Ausdehnung des Zy
linders 62 um einen Betrag aufeinander zu- bzw. voneinander
wegbewegt werden, der von einem nicht gezeigten Stopper ge
steuert wird, der auf dem Führungsstab 63 vorgesehen ist.
D. h. die Greifeinheit 44, die mit dem Körper 62 b des
Zylinders 62 in Verbindung steht, wird längsseits des Be
hälters um den Betrag l₃ (Fig. 7) bewegt, wohingegen die
Greifeinheit 44, die mit der Kolbenstange 62 a des Zylinders
62 in Verbindung steht, um den Betrag l₄ (Fig. 7) bewegt
wird, der sich durch Abzug des vorerwähnten Betrags l₃ vom
Ausdehnungsbetrag des Zylinders ergibt. Ein Zusammenstoßen
der Greifeinheit 44 mit der Außenwand des Behälters 8 B wird
verhindert, wenn die Garnkörper in die Leerbehälter 8 B ein
gesetzt werden, indem die entsprechende Greifeinheit 44 um
den Betrag bzw. die Länge l₄ in Richtung der Innenseite des
Behälters bewegt wird. Das Bezugszeichen 67 kennzeichnet
einen Positionssteuer-Anschlagbolzen für den Abstützrahmen
62 der beweglichen Rahmen 56 und 57.
Wie vorstehend beschrieben, weist die Abstandsänderungsein
richtung 43 dieses Ausführungsbeispiels die beweglichen Rah
men 56 und 57, den dazwischen angeordneten Zylinder 58 und
die Zylinder 61 und 62 auf, die mit den an den beweglichen
Rahmen 56 bzw. 57 abgestützten Greifeinheiten 44 verbunden
sind. Es ist jedoch zu bemerken, daß für den Fall, daß eine
Vielzahl von Zylindern verwendet werden kann, die Greifein
richtungen 44 an dem Abstützrahmen 42 so befestigt werden
können, daß die Greifeinheiten in der Bewegungsrichtung (Fig. 7)
bewegt werden können und daß die sich in Bewegungsrichtung
bewegenden Zylinder einzeln mit den entsprechenden Greifein
heiten 44 verbunden werden können. Wird die Konstruktion in
diesem Fall so gewählt, daß der Kolbenhub des Zylinders
schrittweise expandieren kann, so kann die Anordnung der
Greifeinheiten so geändert werden, daß diese in mehr als
drei Arten geschaltet werden können.
Außerdem ist der Aufbau jeder Greifeinheit 44 nicht auf die
Hebelklinken 49 begrenzt, die wie oben beschrieben schwingend
geöffnet und geschlossen werden können, sondern es kann z. B.
auch ein Aufbau vorgesehen werden, bei dem das Kernrohr des
Garnkörpers 4 von der Innenseite her gehalten wird und ein
Freigeben der Greifeinheit durch eine zum Zentrum gerichtete
Bewegung der Greifelemente erfolgt.
Nachfolgend wird mit Bezug auf die Fig. 8 und 9 die Garn
körperumkehreinrichtung beschrieben. Die Umkehreinrichtung
11 dieses Ausführungsbeispiels umfaßt ein Umkehrbett 68 mit
einer Vorderseite 68 a und einer Rückseite 68 b, wobei die
Vorderseite 68 a mit vier Garnkörperhaltern 69 und die Rück
seite 68 b mit drei Garnkörperhaltern 69 versehen ist, und
eine Dreh- und Antriebseinrichtung 73, die das Umkehrbett
68 mit Hilfe von Stiften 71 und 72 von beiden Seiten hält,
drehbar um eine horizontale Achse ist und später detailliert
beschrieben wird.
D. h. das Umkehrbett 68 ist so aufgebaut, daß vier Halter 69
für dessen Vorderseite und drei Halter 69 für dessen Rück
seite, wie oben beschrieben, auf einer annäherungsweise
rechteckigen Basisplatte in einer Anordnung vorge
sehen sind, die der entsprechenden Eingabe der Garnkörper
in die vorerwähnten Leerbehälter 8 A und 8 B entspricht. Bei
jedem Halter 69 wird ein Zwischenteil 74 in Form einer etwa
konischen Auskragung durch Expansion eines in einem Basis
gehäuse 75 vorgesehenen Druckzylinders 76 auf und ab bewegt,
wobei die Auf- und Abbewegung ein Ausdehnen bzw. ein Zusam
menziehen eines aus Gummi bestehenden ringförmigen unteren
Teils 77 in radialer Richtung bewirkt, um dadurch den Garn
körper 4 zu halten oder freizugeben. Zu beiden Seiten der
Basisplatte sind in die Stirnseiten Vertiefungen 78 und 79
eingeformt, in die Haltestifte 71 und 72 der Dreh- und An
triebseinrichtung 73 passen. Wird die Antriebseinrichtung 73
in dem Zustand betrieben, bei dem die Haltestifte 71 und 72
in die Vertiefungen 78 und 79 eingepaßt sind, so wird das
Umkehrbett 68 um die horizontale Achse gedreht und umgekehrt.
Das Bezugszeichen 81 kennzeichnet ein Luftrohr, das zu einem
Druckluftzylinder 76 des Halters 69 führt. Das Luftrohr 81
steht mit dem Auslegearm 22 des Roboters in Verbindung, so
daß alle Halter 69 auf dem Umkehrbett gleichzeitig in einen
Haltezustand oder einen Freigabezustand durch Zufuhr von
Druckluft in das Luftrohr 81 oder durch Abschalten der Druck
luft in das Luftrohr 81 geschaltet werden können. Das Bezugs
zeichen 82 kennzeichnet einen Griff, der sich von der Basis
platte wegerstreckt und von der Greifeinrichtung 25 erfaßt
wird. Die Griffe 82 sind auf der Vorderseite und auch auf
der Rückseite des Umkehrbettes in gleicher Weise angeordnet.
Nachfolgend wird die Dreh- und Antriebseinrichtung 73 näher
beschrieben.
Die Einrichtung 73 umfaßt einen Drehrahmen 86, der mittels
horizontaler Wellen 84 und 85 drehbar auf einem Bett 83 ge
lagert ist, Einrichtungen 87 und 88 zum Vorwärts- und Rück
wärtsbewegen der Haltestifte 71 und 72, die auf dem Dreh
rahmen 86 vorgesehen sind, sowie eine Antriebseinrichtung
für den Drehrahmen 86, die einen Drehantrieb 92 aufweist,
der mit der horizontalen Welle 85 in Verbindung steht. Der
Drehrahmen 86 ist in etwa als rechteckiger Rahmen ausgebildet,
der das Umkehrbett 68 umgibt, und die Einrichtungen 87 und 88
zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen der Haltestifte nehmen das
Umkehrbett 68 zwischen sich auf.
Bei der Bewegungseinrichtung 87 sind im einzelnen die Halte
stifte 71 an der Frontfläche einer beweglichen Platte 93 be
festigt, die horizontal beweglich über einen Führungsstab 91
und ein Gleitlager 92 an dem Drehrahmen 86 angeordnet ist.
Ein einzelner Zylinder 94 zum Bewegen und Antreiben ist mit
der Rückseite der beweglichen Platte 93 und dem Drehrahmen
86 verbunden. Bei der anderen Bewegungseinrichtung 88 sind
eine linke bewegliche Platte 97 und eine rechte bewegliche
Platte 98, die jeweils über eine Führungsstange 95 und Gleit
lager 96 horizontal beweglich sind, gleichfalls an dem Dreh
rahmen 86 vorgesehen. An den Frontflächen der beweglichen
Platten 97 und 98 sind Haltestifte 72 bzw. 72 befestigt und
Zylinder 99, 99 zum Bewegen und Antreiben stehen mit den
distalen Enden der beweglichen Platten 97 bzw. 98 in Verbin
dung.
Das Bezugszeichen 101 bezeichnet Halteplatten zum Eingrenzen
der Drehung, die sich zu beiden Seiten des Drehrahmens 86 er
strecken. Durch Anstoßen der Halteplatte 101 an einen am Bett
83 befestigten Haltebolzen 102 kann eine Umkehrdrehung des
Drehrahmens 86 (Umkehrbett 68) von exakt 180 Grad erzielt
werden.
Während bei der oben beschriebenen Umkehreinrichtung 11 die
Vorderseite 68 a und die Rückseite 68 b des Umkehrbettes 68 ver
wendet werden, Halter 69, an denen zwei Arten von Gegenständen
(Art A und Art B, die sich voneinander unterscheiden) ange
ordnet werden, auf dem Umkehrbett 68 befestigt werden und die
Garnkörper 4 der beiden Arten durch jede Drehung des Umkehr
bettes um 180 Grad umgekehrt werden, so ist doch zu bemerken,
daß das Umkehrbett z. B. als ein polygonaler Körper mit drei
Flächen oder mehr ausgebildet werden kann, und die Halter auf
den Flächen in unterschiedlicher Gruppierung vorgesehen wer
den können, so daß, wenn das derart ausgebildete Umkehrbett
durch die Dreh- und Antriebseinrichtung gedreht und bei einer
Drehung um jeweils 120 Grad, 90 Grad oder anderen Winkelgraden
gestoppt wird, drei oder mehr Arten von Garnkörpern 4 umge
kehrt werden können.
Nachfolgend wird die Greifeinrichtung 25 für das Umkehrbett
68 mit Bezug auf Fig. 10 beschrieben. Diese Greifeinrichtung
25 umfaßt einen Abstützrahmen 103, der an dem unteren Ende
des Arms 28 befestigt ist, und drei Greifeinheiten 104, die
von dem Stützrahmen 103 herabhängen. Die drei Greifeinheiten
104 weisen die gleiche Zickzackgruppierung wie die auf dem
Umkehrbett 68 vorgesehenen Griffe 82 auf.
Jede Greifeinheit 104 umfaßt ein Paar Greifhebel 106, die
auf einer von dem Stützrahmen 103 herabhängenden Abstütz
platte 105 an den Stellen 107 drehbar gelagert sind, sowie
einen Zylinder 108 zum Öffnen und Schließen der Greifhebel
106, der an den oberen Enden der Hebel befestigt ist. Das
untere Ende des Greifhebels 106 steht mit einer Vertiefung
82 a in Eingriff, die in einem Flanschteil des Griffes 82 aus
gebildet ist. Das Bezugszeichen 109 kennzeichnet ein Verbin
dungsglied, das mit den beiden Greifhebeln verbunden ist.
Die Greifeinheit 104 ist jedoch nicht auf die oben beschrie
bene Konstruktion beschränkt, sondern es können verschiedene
andere Greifeinheiten Verwendung finden, die in der Lage
sind den am Umkehrbett 68 vorgesehenen Griff 82 halten zu
können.
Der äußere Umfang (Fig. 4) der oben beschriebenen Greifein
richtung 24, in Draufsicht gesehen, und der äußere Umfang
(Fig. 8) des Umkehrbettes 68, in Draufsicht gesehen, sind
so ausgebildet, daß diese geringfügig kleiner als die Größe
der Ausdehnung der Leerbehälter 8 A und 8 B sind, so daß die
Greifeinrichtung 24 und das Umkehrbett 68 in die Leerbe
hälter 8 A und 8 B in einem Zustand bewegt werden können, bei
dem die Garnkörper 4 gehalten werden.
Das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel kann in der
folgenden Reihenfolge betrieben werden, um aufeinanderfol
gend Garnkörper mit verschiedenen Durchmessern zu verpacken.
Garnkörper 4 A der Art A werden in der oben erwähnten Ausricht
und Zuführeinrichtung 7 ausgerichtet und vorbereitet, und Leer
behälter 8 A der Art A werden an einer vorbestimmten Stelle
(Ausrückzylinder 53) des Förderbandes 9 angehalten. An
schließend werden zum Verpacken der Garnkörper 4 A der Art A
die Greifeinheiten 44 zuerst auf die Abstandsgruppierung
für die Art A eingestellt.
Die Greifeinrichtung 24 wird über die vier aufrecht stehenden
Garnkörper 4 A bewegt, die auf dem Förderband 2 angeordnet
sind, und die Garnkörper 4 A auf dem Förderband 2 werden
gleichzeitig durch die Greifeinheiten 44 gehalten, wobei
die Zickzackgruppierung beibehalten wird. Nachdem die Garn
körper 4 A angehoben sind, werden sie zur Umkehreinrichtung
11 transportiert, wobei die Dreh- und Antriebseinrichtung 73
die Oberseite 68 a den Garnkörpern entgegenhält, d. h. die
Seite, auf der vier Halter 69 direkt nach oben angeordnet
sind.
Der Teller 36 A, von dem der Garnkörper 4 A mit Hilfe der Greif
einrichtung 24 entfernt wurde, wird zum Förderband 3 hin aus
gestoßen, und zwar unmittelbar nach dem Rückzug des Ausrück
zylinders 6, und danach werden vier Garnkörper 4 A der Art A
auf das Ausrichtförderband 2 geliefert, um ausgerichtet zu
werden.
Das Umkehrbett 68, das die Garnkörper 4 A aufgenommen hat,
wird durch den Drehantrieb 89 um 180 Grad umgedreht, nachdem
der Halter 69 seinen Garnkörperhaltezustand eingenommen hat.
Die Garnkörper 4 A auf dem Umkehrbett 68 werden durch die Um
kehr des Bettes 68 in einen hängenden Zustand gebracht. Wäh
rend dieser Zeitperiode wird die Trennwandpappe 14 A für die
Leerbehälter 8 A der Art A mit Hilfe des Anziehkopfes 26 ange
zogen, aus dem Stapelbehälter 12 A herausgehoben und auf den
Boden des Leerbehälters 8 A transportiert.
Unter dem oben beschriebenen Zustand sind vier aufrecht ste
hende Garnkörper 4 A auf dem Ausrichtförderband 2 angeordnet
und vier hängende Garnkörper 4 A werden an dem Umkehrbett 68
gehalten. Nachfolgend nimmt der bewegliche Rahmen 18 die
jenige Position ein, die in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien
dargestellt ist, und die aufrecht stehenden Garnkörper 4 A
werden von der Greifeinrichtung 24 aufgegriffen und die
hängenden Garnkörper 4 A zusammen mit dem Umkehrbett 68 von
der Greifeinrichtung 25 aufgegriffen.
Anschließend werden vier aufrechte Garnkörper 4 A in dem Be
hälter 8 A angeordnet (deren Anordnung ist in Fig. 7 gezeigt)
und die Greifeinrichtung 25, die das Umkehrbett 68 hält, be
wegt sich auf den Behälter 8 A zu und setzt vier hängende
Garnkörper 4 A in den Behälter 8 A zusammen mit dem Umkehrbett
68 ein. Die Halter 69 werden dann freigegeben, und die hängen
den Garnkörper 4 A werden exakt zwischen den vorher angeordne
ten, aufrechten Garnkörpern 4 A placiert.
Durch den oben beschriebenen Vorgang wird die erste Reihe
aus aufrechten Garnkörpern 4 A und umgekehrten Garnkörpern
4 A in der exakten Zickzackgruppierung verpackt. Anschließend
wird die Trennwandpappe 14 A auf die erste Schicht von Garn
körpern in den Behälter 8 A gelegt und dann der oben beschrie
bene Vorgang wiederholt, um somit die zweite Schicht aus auf
rechten und umgekehrten Garnkörpern 4 A in den Behälter 8 A auf
zunehmen.
Der Behälter 8 A, der bereits gepackt ist, wird von dem Förder
band 9 nach Rückzug des Ausrückzylinders 53 entladen.
Als nächstes wird die Verpackung von Garnkörpern 4 B der Art B
beschrieben. Auch in diesem Fall werden, wie bei den Garn
körpern der Art A, die Garnkörper 4 B der Art B dem Ausricht
förderband 2 zur Durchführung der Ausrichtung zugeführt und
ein Leerbehälter 8 B für die Garnkörperart B an einer vorbe
stimmten Stelle auf dem zuführenden Förderband 9 bereitge
stellt. Die anschließenden Vorgänge entsprechen im wesent
lichen dem vorhergehenden Fall. Jedoch wird mit Bezug auf
die Anordnung der Greifeinheiten 44 der Greifeinrichtung 24
die Abstandsänderungseinrichtung 43 wie nachstehend er
läutert betätigt, um den Verpackungsvorgang auszuführen.
D. h. bewegt sich die Greifeinrichtung 24 über die drei
aufrecht stehenden Garnkörper 4 B, die auf dem Förderband
2 angeordnet sind, und werden die Garnkörper 4 B auf dem
Förderband 2 durch die Greifeinheiten 44 gehalten, während
die Zickzackgruppierung beibehalten wird, so wird die An
ordnung der Greifeinheiten 44 wie bei der Garnkörperart A
bewerkstelligt und die Abstandsänderungseinrichtung 43
wird, wie oben beschrieben, während des Transports der
Garnkörper zur Umkehreinrichtung 11 - nachdem diese ergrif
fen und angehoben wurden - betätigt, um die Gruppierung der
Greifeinheiten 44 in den Modus der Art B zu schalten, wäh
rend diese die Garnkörper 4 B halten. D. h., wie aus Fig. 7
ersichtlich, wird jeder Garnkörper 4 B lagemäßig um den Be
trag W breitseits des Behälters geweitet, wobei entsprechend
dem jeweiligen Garnkörper ein Betrag l₁, l₂ oder l₃ längs
seits des Gehäuses ausgelenkt wird.
Dann werden die Garnkörper 4 B mit Hilfe der Greifeinrichtung
24, die im Hinblick auf die Abstände für die Garnkörperart
B geändert wurde, auf das Umkehrbett 68 der Umkehreinrichtung
11 transportiert. Zum Handhaben der Garnkörper 4 B der Art B
präsentiert das Umkehrbett 68 seine Rückseite 68 b, d. h. die
Seite, auf der drei Halter 69 aufwärts stehend angeordnet
sind. Dann werden die aufrecht stehenden Garnkörper 4 B auf
die Halter 69 der Rückseite transportiert.
Das Umkehrbett 68, das die Garnkörper 4 B aufgenommen hat,
wird um 180 Grad umgedreht, nachdem die Halter 69 einen
Garnkörperhaltezustand eingenommen haben, und die Garnkör
per 4 B werden im wesentlichen in einen hängenden Zustand
versetzt. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Umkehrbett 68 ge
dreht wurde, werden drei aufrecht stehende Garnkörper 4 B
auf das Ausrichtförderband 2 gesetzt und drei hängende
Garnkörper 4 B an dem Umkehrbett 68 gehalten. Demzufolge
nimmt der bewegliche Rahmen 18 die Position ein, die in Fig. 1
mit vollen Linien dargestellt ist, und die aufrecht stehenden
Garnkörper 4 B werden in der gleichen Art und Weise von der
Greifeinrichtung erfaßt, wie dies vorstehend beschrieben wur
de, und die hängenden Garnkörper 4 B werden zusammen mit dem
Umkehrbett 68 durch die Greifeinrichtung 25 aufgegriffen.
Die Greifeinheiten 44 der Greifeinrichtung 24 werden auf den
Abstand für die Garnkörperart B geschaltet, wenn diese zum
ersten Mal zur Umkehreinrichtung 11 transportiert werden.
Vor dem Eintritt in den Vorgang, bei dem die aufrecht stehen
den Garnkörper 4 B auf dem Förderband 2 zum zweiten Mal er
griffen werden, wird jedoch die Abstandsänderungseinrichtung
43 betätigt, um die Greifeinheiten 44 wieder auf die Ab
standsgruppierung für die Garnkörperart A einzustellen, so
daß die aufrecht stehenden Garnkörper 4 B auf dem Förderband
2 von der Greifeinrichtung 24 in der Anordnung entsprechend
der Garnkörperart A ergriffen werden. Danach wird die Greif
einrichtung 24 wieder in die Abstandsgruppierung für die Garn
körperart B zurückgestellt.
Die aufrecht stehenden Garnkörper 4 B, die von der Greifein
richtung 24 durch den vorstehend erwähnten Vorgang ergriffen
wurden, befinden sich in der Gruppierung entsprechend der
Garnkörperart B und die hängenden Garnkörper 4 B am Umkehr
bett 68, das von der Greifeinrichtung 25 gehalten wird, be
finden sich ebenso in der Gruppierung entsprechend der Garn
körperart B, und nachfolgend setzt die Greifeinrichtung 24
die aufrecht stehenden Garnkörper 4 B in den Leerbehälter 8 B
ein, während die Greifeinrichtung 25 die hängenden Garnkör
per 4 B zusammen mit dem Umkehrbett 68 in den Behälter 8 B ein
setzt. Zu diesem Zeitpunkt wird diejenige Greifeinheit 44,
die keinen Garnkörper hält, zur Innenseite des Behälters be
wegt, und zwar durch Schalten der Gruppierung auf die Garn
körperart B. Demzufolge ergeben sich keine Probleme im Hin
blick auf ein Anstoßen der Greifeinheit an die Umfangs
wand des Behälters, falls die aufrecht stehenden Garnkörper
4 B in den Behälter eingesetzt werden.
Infolge des vorerwähnten Vorganges wird die erste Schicht
aus aufrecht stehenden Garnkörpern 4 B und umgekehrten Garn
körpern 4 B in einer akkuraten Zickzackgruppierung im Behäl
ter verpackt. Anschließend wird eine Trennwandpappe 14 B an
geordnet und der oben beschriebene Vorgang wiederholt, um
die zweite Schicht aus Garnkörpern 4 B in den Behälter zu
packen.
Bei dem System entsprechend dem oben beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel kann das Umkehrbett 68 der Umkehreinrichtung
11 von der Dreh- und Antriebseinrichtung 73 getrennt werden,
werden die hängenden Garnkörper 4 A oder 4 B nach dem Umkehr
vorgang zusammen mit dem Umkehrbett 68 mittels der Greifein
richtung 25 transportiert und weisen die Griffe 82 auf der
Oberseite und der Unterseite des Umkehrbettes die gleiche
Anordnung und den gleichen Aufbau auf. Demzufolge ist der
Aufbau der Greifeinrichtung 25 extrem einfach; diese er
greift lediglich die Griffe 82 und der Schritt der Ergrei
fung der hängenden Garnkörper 4 A oder 4 B durch die ent
sprechenden Greifeinheiten fällt weg, wodurch die erforder
liche Zeit reduziert und ein mögliches Problem, wie z. B.
das nicht richtige Ergreifen der Garnkörper beseitigt wer
den kann. Der Aufbau der Umkehreinrichtung 11 und der Greif
einrichtung 25 ist nicht auf den oben beschriebenen Typ be
schränkt.
Außerdem ist der Roboter 16 nicht auf den oben erwähnten
Querkoordinaten-Roboter beschränkt, der einen torartigen
Rahmen aufweist, wie oben beschrieben, sondern kann z. B.
ein Mehrgelenk-Roboter, ein Zylinderkoordinaten-Roboter
oder dergleichen sein, der auf einem querbeweglichen Wagen
befestigt ist. Dieser Roboter ist ebenso mit den vorerwähn
ten Greifeinrichtungen 24 und 25 ausgestattet und wird zwi
schen der vorerwähnten Garnkörperausricht- und Zuführeinrich
tung 7, der Umkehreinrichtung 11 und dem Behälter zuführenden
Förderband 9 bewegt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, werden
bei dem erfindungsgemäßen Verpackungsrobotersystem - selbst
wenn eine große Anzahl an konischen Gegenständen in mehreren
Schichten verpackt werden sollen - konische Gegenstände in
einem aufrechten Zustand und konische Gegenstände in einem
umgekehrten Zustand für jede Schicht gesammelt, aufgegriffen,
eingesetzt und umgekehrt, wobei die aufrecht stehenden und
die umgekehrten Gegenstände in die Behälter abwechselnd ge
laden werden können, und zwar ohne Spielraum und wohlge
ordnet.
Selbst wenn der Gruppierungsabstand für den Behälter infolge
einer Änderung des Durchmessers der zu handhabenden Gegen
stände verstellt werden soll, kann der Verpackungsvorgang in
rascher Entsprechung auf eine solche Änderung durchgeführt
werden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verpacken von konischen Gegenständen,
- - mit einer Zuführ- und Ausrichteinrichtung (7) für konische Gegenstände und
- - mit einem Roboter (16), der eine erste Greifeinrichtung (24) zum Ergreifen und Transportieren der auf der Zuführ und Ausrichteinrichtung (7) ausgerichteten konischen Gegenstände aufweist,
- - wobei längs der Bahn des Roboters (16) die Zuführ- und Ausrichteinrichtung (7) sowie Leerbehälter (8) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die erste Greifeinrichtung (24) die konischen Gegen stände in vertikaler Lage ergreift und mit einer in zwei Richtungen wirkenden Abstandsänderungseinrichtung (43) zur Anpassung an unterschiedliche konische Gegenstände verse hen ist,
- - daß längs der Bahn des Roboters (16) eine Umkehreinrich tung (11) vorgesehen ist, die die aufgenommenen konischen Gegenstände in eine Kopflage bringt und mehrere Ladeflä chen zum Tragen einer Vielzahl von konischen Gegenständen mit unterschiedlichem Gruppierungsabstand aufweist, und
- - daß der Roboter (16) eine zweite Greifeinrichtung (25) umfaßt, die auf der Umkehreinrichtung (11) umgekehrte ko nische Gegenstände ergreift und transportiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß längs der Bahn des Roboters (16) Stapelbehälter (12 A,
12 B) für Trennwandpappe angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführ- und Ausrichteinrichtung (7) für konische
Gegenstände ein Ladeförderband (1) zum Speichern koni
scher, auf Tellern getragener Gegenstände, ein Ausricht
förderband (2) mit dreieckigen Ablenkblechen (5) zum Aus
richten der Teller (36) mit den konischen Gegenständen in
eine Zickzackgruppierung und ein Förderband (3) zum Aus
tragen der leeren Teller (36) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausrückzylinder (6) am vordersten Abschnitt der
Ablenkbleche (5) vorgesehen ist und daß am Ende des Lade
förderbandes (1) ein Tor (37 A, 37 B) vorgesehen ist, das zu
geeigneten Zeitpunkten zur Zufuhr einer gewünschten Anzahl
an konischen Gegenständen auf das Ausrichtförderband (2)
geöffnet und geschlossen wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Greifeinrichtung (24) einen senkrecht beweg
lichen Arm (27), einen am unteren Ende des Arms (27) befe
stigten Abstützrahmen (42), die vom Abstützrahmen (42) ge
haltene Abstandsänderungseinrichtung (43) und eine Viel
zahl von Greifeinheiten (44) zum Halten der konischen Ge
genstände aufweist, wobei die Greifeinheiten (44) von der
Abstandsänderungseinrichtung (43) herabhängen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsänderungseinrichtung (43) bewegliche Rah
men (56, 57), die gleitend an dem Abstützrahmen (42) gela
gert und mit einigen Greifeinheiten (44) versehen sind,
einen ersten Zylinder (58), der zwischen den beiden beweg
lichen Rahmen (56, 57) angeordnet ist, sowie zweite Zylin
der (61, 62) aufweist, die zwischen Greifeinheiten (44)
angeordnet sind, die an jedem der beweglichen Rahmen (56,
57) abgestützt sind, so daß der Abstand zwischen den
Greifeinheiten in Querrichtung zur Bewegung des ersten
Zylinders (58) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hub des ersten Zylinders (58) und die Hübe der
zweiten Zylinder (61, 62) schrittweise erfolgen, so daß
die Gruppierung der Greifeinheiten (44) auf verschiedene
Arten vorgenommen werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umkehreinrichtung (11) ein Umkehrbett (68) mit
einer Vielzahl von Haltern (69) für die konischen Gegen
stände und eine Dreh- und Antriebseinrichtung (73) auf
weist, die das Umkehrbett (68) auf einer bestimmten Höhe
hält und das Umkehrbett (68) um eine horizontale Welle
umkehrt, wobei das Umkehrbett (68) getrennt und abnehmbar
von der Dreh- und Antriebseinrichtung (73) ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Umkehrbett (68) Griffe (82) befestigt sind,
die in Eingriff mit der zweiten Greifeinrichtung (25)
bringbar sind, und daß die Dreh- und Antriebseinrichtung
(73) das Umkehrbett (68) von beiden Seiten mit Hilfe von
Stiften (71, 72) hält und um horizontale Wellen (84, 85)
drehbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreh- und Antriebseinrichtung (73) einen Drehrah
men (86), der das Umkehrbett (68) umgibt, mit den horizon
talen Wellen (84, 85) verbunden ist und die Stifte (71,
72) aufweist, die vorwärts und rückwärts beweglich sind,
um mit dem Umkehrbett (68) in Eingriff oder außer Eingriff
zu kommen, sowie einen Drehantrieb (89) aufweist, der mit
der horizontalen Welle (85) des Drehrahmens (86) verbunden
ist.
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