DE3508372A1 - Verfahren zur gewinnung von ceftazidim aus einer dieses enthaltenden waessrigen loesung - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von ceftazidim aus einer dieses enthaltenden waessrigen loesungInfo
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- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
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- C07D501/24—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms or hetero rings, attached in position 3
- C07D501/38—Methylene radicals, substituted by nitrogen atoms; Lactams thereof with the 2-carboxyl group; Methylene radicals substituted by nitrogen-containing hetero rings attached by the ring nitrogen atom; Quaternary compounds thereof
- C07D501/46—Methylene radicals, substituted by nitrogen atoms; Lactams thereof with the 2-carboxyl group; Methylene radicals substituted by nitrogen-containing hetero rings attached by the ring nitrogen atom; Quaternary compounds thereof with the 7-amino radical acylated by carboxylic acids containing hetero rings
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Description
Case GE 403
GLAXO GROUP LIMITED, London W1Y 8DH / England
Verfahren zur Gewinnung von Ceftazidia aus einer dieses enthaltenden wäßrigen Lösung
Die Erfindung betrifft Verbesserungen bezüglich der Herstellung von Antibiotika. Insbesondere betrifft sie ein verbessertes
Verfahren zur Gewinnung und/oder Reinigung von Ceftazidim.
Ceftazidim, das den chemischen Namen (6R, 7R)-7-£(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(2-carboxyprop-2-oxyimino)-acetamido_7-3-(lpyridiniummethyl)-ceph-3-em-4-carboxylat
hat, ist ein wertvolles Antibiotikum. Es wird unter anderem in der britischen
Patentbeschreibung 2 025 398 beschrieben und es sind dort nähere Details für seine Herstellung angegeben. In dieser Patentbeschreibung
sind auch Salze und Hydrate von Ceftazidim beschrieben. Eine bevorzugte Form von Ceftazidim, das Pentahydrat,
ist in der britischen Patentbeschreibung 2 063 871 beschrieben.
Das Pentahydrat wird in hochreiner Form erhalten, jedoch kann es unter gewissen Umständen notwendig sein, Ceftazidim rückzugewinnen
und/oder zu reinigen. So kann beispielsweise das
Ceftazidim bei der letzten Herstellungsstufe seiner Erzeugung
in einer wäßrigen Lösung erhalten werden, welche auch andere Substanzen, wie anorganische oder organische Salze,
hochmolekulare Verunreinigungen und/oder Abbauprodukte enthalten kann. Das Ceftazidim kann aus dieser Lösung isoliert
werden, beispielsweise durch Einstellen auf ein pH im Bereich von 2,7 bis 4,8 und Ausfällen von hochreinem Ceftazidim in
Form seines Pentahydrats, wie dies in der britischen Patentbeschreibung 2 063 871 beschrieben ist. Jedoch kann eine bedeutende
Menge Ceftazidim in Lösung niedriger Konzentration zurückbleiben und es ist erwünscht, besonders im Produktionsmaßstab
dieses gelöste Ceftazidim frei von anderen Substanzen, welche in der Lösung vorhanden sein können, zu gewinnen.
Die Gewinnung von Material aus verdünnten Lösungen wie solchen im Produktionsmaßstab, ist schwierig wirksam durchzuführen
unter Verwendung üblicher Methoden, beispielsweise Umkristallisieren oder Aussalzen.
Außerdem kann es notwendig sein, Chargen von Ceftazidim, welche dem erforderlichen Standard nicht entsprechen, zu reinigen.
Pharmazeutische Formulierungen von Ceftazidim, welche mit einer oder mehreren Basen vermischt sein können, können ebenfalls
eine Wiederaufarbeitung erforderlich machen.
Es wurde nun gefunden, daß Ceftazidim wirksam aus einer wäßrigen, dieses enthaltenden Lösung wiedergewonnen und, falls
notwendig, gereinigt werden kann, indem die Lösung bei einem pH im Bereich von 2,0 bis 5,5 auf ein nicht-funktionelles
makroreticulares Harz (auch bekannt als nicht-ionisches makroporöses Harz) adsorbiert und anschließend das Ceftazidim
eluiert wird, welches in hoher Ausbeute und in reiner Form erhalten wird.
In der britischen Patentbeschreibung 2 025 398 ist in Beispiel 1(c) eine Methode zur Reinigung von Ceftazidim während
seiner Synthese beschrieben, welche die Adsorption des
Mononatriumsalzes aus einer verhältnismäßig konzentrierten
Lösung bei pH 6 auf ein nicht-funktionelles makroreticulares
Harz und anschließend durch Eluieren beschreibt. Jedoch war die Wiedergewinnung des Natrium-Ceftazidims verhältnismäßig
niedrig, offensichtlich deshalb, weil, wie später gefunden
wurde, Ceftazidim auf solchen Harzen bei pH 6 nur sehr gering adsorbiert wird.
In der britischen Patentbeschreibung 1 472 966 ist ein Verfahren zum Reinigen von halbsynthetischen Cephalosporinen
durch Adsorption auf nicht-funktionelle makroreticulare Harze
aus verhältnismäßig konzentrierten Lösungen unter Bedingungen beschrieben, bei denen das Cephalosporin wenigstens 99 %
ionisiert ist. Im Falle von Ceftazidim wird eine 99 %ige
Ionisation der Carboxylfunktion nur bei verhältnismäßig hohen pH-Werten erreicht, es wurde jedoch gefunden, daß bei solchen
pH-Spiegeln Ceftazidim auf makroreticularen Harzen nur spärlich adsorbiert wird. Bei sehr niedrigem pH, wo die Aminogruppe
des Ceftazidims im wesentlichen ionisiert ist, wurde gefunden, daß Ceftazidim auch auf nicht-funktionellen makroreticularen
Harzen spärlich adsorbiert wird. Es ist daher sehr überraschend, daß Ceftazidim im Gegensatz zu der Lehre
der britischen Patentbeschreibung 1 472 966 auf nicht-funktionellen makroreticularen Harzen bei pH-Spiegeln im Bereich
von 2,0 bis 5,5 besser adsorbiert wird, da bei diesen pH-Spiegeln das Ceftazidim deutlich weniger als 99 % ionisiert
ist.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß Ceftazidim auf nicht-funktionellen makroreticularen Harzen sehr wirksam,
selbst aus verhältnismäßig verdünnten Lösungen adsorbiert werden kann, vorausgesetzt, daß das pH der Ausgangslösung
in dem Bereich von 2,0 bis 5,5 ist und daß das Ceftazidim anschließend in sehr reiner Form eluiert werden kann. Auf
der Basis dieser Feststellung wurde gefunden, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens das Ceftazidim nicht
nur wirksam gereinigt werden kann, beispielsweise im Zusammenhang von Chargen, die den erforderlichen Standard nicht
erreichen oder bei der Aufarbeitung von Gemischen, welche zusätzliche Substanzen, wie Basen, enthalten, sondern daß
es auch wirksam aus den oben erwähnten verhältnismäßig verdünnten Lösungen, welche nach der Kristallisation von Ceftazidim-Pentahydrat
zurückbleiben, wiedergewonnen werden kann.
So wird gemäß einem Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Ceftazidim aus einer dieses enthaltenden
wäßrigen Lösung geschaffen, wobei diese Lösung bei einem pH im Bereich von 2,0 bis 5,5 ist, welches das Kontaktieren
dieser Lösung mit einem nicht-funktionellen makroreticularen Harz, das zum Adsorbieren von Ceftazidim geeignet ist,
Eluieren des Geftazidims und Isolieren desselben, falls gewünscht in Form eines Salzes oder eines Hydrats, umfaßt.
Nicht-funktionelle makroreticulare Harze, welche bei dem Verfahren
der Erfindung verwendet werden können, haben typisch eine Oberfläche von 200 bis 1200 m2/g, z.B. 300 bis 950 m2/g
und einen mittleren Porendurchmesser von 2 bis 18 nm, z.B. 3 bis 15 nm. Das Harz kann beispielsweise ein Copolymeres
von Styrol vernetzt mit Divinylbenzol sein, wie Amberlite XAD-2, XAD-4 und XAD-1180 (Rohm und Haas), Diaion HP-20 und
HP-21 (Mitsubishi), Duolite S861, S8602 oder ES 865 (Rohm und Haas) und Kastell-S111 und Sl12 (Montedison); oder ein
substiuiertes (z.B. halogeniert) Copolymeres von Styrol vernetzt mit Divinylbenzol, z.B. Diaion SP-207 (Mitsubishi;
ein bromiertes Copolymeres).
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders geeignet zur Rückgewinnung von Ceftazidim aus verhältnismäßig verdünnten
wäßrigen Lösungen, wie die Mutterlaugen von der Fällung von Ceftazidim-Pentahydrat wie oben erwähnt. So ist das Verfahren
von besonderem Wert, wo die Konzentration an Ceftazidim unterhalb 10 Gew.-\, besonders im Bereich von 0,5 bis
8,0 Gew.-\ liegt. Es sei erwähnt, daß das Eluieren unter Verwendung
verhältnismäßig kleiner Volumina an Eluans bewirkt werden kann, um eine Gesamtkonzentration zu bewirken, wodurch
ein weiterer Fällungsschritt erleichtert wird, welche Fällung beispielsweise, wie in der britischen Patentbeschreibung
2 063 871 beschrieben, durchgeführt werden kann.
Wie oben erwähnt, kann die gemäß der Erfindung zu behandelnde wäßrige Ceftazidimlösung Verunreinigungen enthalten, wie hochmolekulare
Verunreinigungen, Abbauprodukte und/oder ein oder mehrere Salze. Die letzteren können Salze von anorganischen
oder organischen Säuren sein, wie Halogenide, z.B. Chloride, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Formiate und Acetate. Es können
Salze mit Alkalimetallen sein, wie Natrium oder Kalium, oder Erdalkalimetallen, wie Calcium; Ammoniumsalze; oder Salze
mit Aminosäuren, wie Lysin oder Arginin. Die in der Lösung vorhandenen Salze werden im allgemeinen von Fabrikationsoder Formulierungsprozessen stammen. Wie oben erwähnt, kann
auch eine Base anwesend sein, beispielsweise wo bestimmte Formulierungen von Ceftazidim aufgearbeitet werden.
Die wäßrige Ceftazidimlösung zur Adsorption auf das Harz
(d.h. die Eingangslösung) kann auch eine kleine Menge eines wassermischbaren organischen Lösungsmittels enthalten, beispielsweise
weniger als 10 Vol-Λ, vorzugsweise weniger als 5 S,
Wie oben erwähnt, wird die mit dem nicht-funktionellen makroreticularen
Harz zu kontaktierende wäßrige Ceftazidimlösung bei einem pH von 2,0 bis 5,5 sein. Jedoch ist das pH vorzugsweise
in dem Bereich von 2,7 bis 4,8, vorteilhaft 3,0 bis 4,2. Falls notwendig, kann das pH der Lösung vor dem Kontaktieren
mit dem Harz eingestellt werden. Die pH-Einstellung kann gewünschtenfalls durch Behandlung mit einem Ionenaustauschharz
bewirkt werden.
Die wäßrige Lösung, die das Ceftazidim enthält, das gemäß der Erfindung wiedergewonnen werden soll, kann mit dem nichtfunktionellen
makroreticularen Harz in irgendeiner geeigneten Weise in Kontakt gebracht werden, zweckmäßig durch Durchleiten
derselben durch eine Säule oder ein Bett von granuliertem
Harz, z.B. in üblicher Perlform. Falls gewünscht, kann das Harz mit der Ceftazidimlösung aufgeschlämmt werden. Wenn ein
Säulensystem verwendet wird, kann die Aufschlämmung entweder vor dem Füllen der Säule oder in der Säule selbst durchgeführt
werden.
Wenn das Ceftazidim auf das Harz adsorbiert wurde, kann das
Harz, falls notwendig, mit Wasser vor dem Eluieren gewaschen werden, um Salze, welche vorhanden sein können, zu entfernen.
Ceftazidim kann aus dem Harz unter Verwendung einer oder mehrerer wassermischbarer organischer Lösungsmittel in Mischung
mit Wasser eluiert werden. Beispiele für die organische Komponente des Eluans umfassen wassermischbare Ketone, wie
Aceton; Äther, wie Tetrahydrofuran, Dioxan oder Diethylether;
Ester, wie Ethylacetat; Nitrile, wie Acetonitril; oder Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol oder industrieller
denaturierter Methylalkohol. Das organische Lösungsmittel bzw. die Lösungsmittel umfassen im allgemeinen 5 bis 90 \
des Gesamtvolumens des Eluans, beispielsweise 5 bis 50 %, vorzugsweise 10 bis 30 %.
Das Eluans kann beispielsweise bei einem pH in dem Bereich von 2,0 bis 10,0, zweckmäßig bei einem annähernd neutralen
pH sein; gewünschtenfalls kann das pH des Eluans durch Zugabe einer Säure oder Base oder durch Verwendung eines Puffers,
beispielsweise eines Acetatpuffers, in diesem Bereich eingestellt
werden.
Die Adsorption und Elution des Ceftazidims an das Harz werden zweckmäßig bei einer Temperatur von 0 bis 500C, vorzugsweise
15 bis 250C durchgeführt.
Es sei erwähnt, daß, wo Verunreinigungen vorhanden sind, welche durch das Harz adsorbiert werden, die Elutionsbedingungen
wünschenswerterweise so gewählt werden, daß die chromatographische Abtrennung des Ceftazidims von den Verunreinigungen
bewirkt wird. So können beispielsweise nach Waschen des Harzes mit Wasser zur Entfernung irgendwelcher vorhandenen Salze
die ursprünglichen Eluatfraktionen verworfen werden, bis die Elution des Ceftazidims beginnt. Die das Ceftazidim enthaltenden
Fraktionen können dann gesammelt werden, bis das Ceftazidim im wesentlichen aus dem Harz eluiert ist und bevor die
adsorbierten Verunreinigungen eluiert werden. Die Anwesenheit von Ceftazidim in dem Eluat kann durch Verwendung üblicher
analytischer Techniken, wie Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC), Ultraviolettspektroskopie oder Messung der optischen Drehung, bestimmt werden. Im allgemeinen
wird das Volumen des Eluats, welches das eluierte Ceftazidim enthält, im wesentlichen weniger sein als dasjenige der Eingangslösung,
so daß etwas Gesamtkonzentration bewirkt wird.
Um das Ceftazidim aus dem in dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen Eluat zu isolieren, kann diese Lösung in einer üblichen Weise behandelt werden. So kann beispielsweise das
Ceftazidim direkt aus dem Eluat durch Animpfen und/oder Kühlen der Lösung kristallisiert werden. Vorzugsweise wird das organische
Lösungsmittel aus dem Eluat, beispielsweise durch Destillieren oder Verdampfung vor der Isolierung des Ceftazidims
entfernt. Um die Kristallisation zu erleichtern, kann es erwünscht sein, die wäßrige Lösung einzuengen, beispielsweise
durch Erhitzen unter Vakuum, z.B. bei einer Dampftemperatur von 10 bis 600C, vorzugsweise 10 bis 400C. Die
Kristallisation des Ceftazidims wird vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb 350C, vorteilhaft unterhalb 25°C bewirkt.
Das Ceftazidim kann gewünschtenfalls aus dem Eluat als Salz
(z.B. Natriumsalz oder Bishydrochlorid) oder als Hydrat, z.B. das Pentahydrat, isoliert werden. Ein Salz des Ceftazidims
kann gebildet werden, indem eine geeignete Säure oder Base zu dem Eluat zugesetzt und das gewünschte Salz ausgefällt
wird. Alternativ kann, wenn das Elutionsmittel eine geeignete Säure oder Base enthält, das Salz direkt aus dem Eluat ausgefällt
werden, im allgemeinen nach Einstellen des pH und/oder der Konzentration des Eluats.
Eine besonders bevorzugte Methode zur Erzielung von kristallinem Ceftazidim aus dem Eluat umfaßt das Einstellen des pH
des Eluats auf etwa pH 6, gefolgt von der Entfernung des organischen Lösungsmittels, wie oben beschrieben, und Zusetzen
einer Säure zu der entstandenen wäßrigen Lösung, bis das pH in dem Bereich von 2,7 bis 4,8, vorzugsweise 3,5 bis 4,2,
ist. Ceftazidim kann aus dieser Lösung in Form seines Pentahydrats
auskristallisiert werden. Geeignete Säuren oder Basen zur Verwendung bei dieser bevorzugten Methode sind in der
britischen Patentbeschreibung 2 063 871 beschrieben.
Die folgenden nicht-beschränkenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Methode
Eine Lösung, welche das Ceftazidim zusammen mit Verunreinigungen enthält, wurde auf eine Glassäule, die mit Harz gepackt
ist, beladen. Die Säule wurde mit Wasser gewaschen und dann mit einem wäßrigen organischen Elutionsmittel eluiert.
Eine anfängliche Eluatfraktion wurde gesammelt und verworfen. Die Haupteluatfraktion wurde gesammelt und das pH unter Verwendung
von 2N-Natriumhydroxidlösung eingestellt (ausgenommen in Beispiel 21, wo das pH unter Verwendung von 2N-Schwefelsäure
eingestellt wurde). Die entstandene Lösung wurde im Vakuum eingeengt und durch Zugabe von 2N-Schwefelsäure auf
pH 3,6 bis 3,8 bei 20 bis 22°C kristallisiert (ausgenommen in Beispiel 21, wo die Kristallisation durch Zugabe von konzentrierter
Salzsäure und Aceton bei 25 bis 35°C bewirkt wurde). Nach dem Abkühlen auf 50C wurde der Feststoff filtriert,
mit eiskaltem Wasser und Aceton (von Umgebungstemperatur) gewaschen und dann getrocknet. Es zeigte sich durch HPLC-Bestimmung,
daß das Produkt Ceftazidim war, und der Feuchtigkeitsgehalt wurde durch Karl-Fischer-Analyse bestimmt.
Die Ergebnisse dieser Beispiele sind in Tabelle I zusammengestellt.
Abgesehen von Beispiel 21 ist das Produkt von jedem Beispiel in der Tabelle I Ceftazidim-Pentahydrat. Das Produkt von
Beispiel 21 ist Ceftazidim-Bishydrochlorid.
Die folgenden Abkürzungen werden in Tabelle I verwendet, um die Harze und Eluiermittel zu bezeichnen:
Abkürzung Harz (spezifische Oberfläche m2/g, Po
renvolumen ml/g, mittlerer Porenradius nm)
Ra Amberlite XAD-1180, Rohm und Haas
(650 mV«, 1,7 ml/g).
Rb Diaion SP2O7, Mitsubishi - ein bromier-
tes Copolymeres von Styrol, vernetzt mit Divinylbenzol, enthaltend ca. 17 %
Brom (400 m2/g, 0,5 ml/g).
Rc Ein chloriertes Copolymeres von Styrol
vernetzt mit Divinylbenzol, enthaltend 17,8 % Chlor, Rohm und Haas.
Rd Duolite S86O2, Rohm und Haas (360-
440 mVg)
Re Amberlite XAD-2, Rohm und Haas (300 mVg,
684 ml/g, 9nm)
Rf Duolite S861, Rohm und Haas
(540-66OmVg).
Rg Diaion HP21, Mitsubishi, (700 m2/g,
0,85 ml/g).
Rh Diaion HP20, Mitsubishi (718 m2/g,
1,16 ml/g).
Ri Kastell S-I11, Montedison (500-800 m2/g,
0,6-1,2 ml/g, 2-3 nm).
Rj Kastell S-112, Montedison (450-600 m2/g,
1-1,8 ml/g, 4-6 nm).
Rk Amberlite XAD-4, Rohm und Haas
784 m2/g, 0,976 ml/g, 4 nm).
12 ■ ■""' 3S0B372
Physikalische Eigenschaften sind für das trockene Harz angegeben.
Abkürzung | Elutionsmittel |
Ea | Aceton-Wasser |
Eb | Acetonitril-Wasser |
Ec | Diethyläther-Wasser |
Ed | Tetrahydrofuran-Wasser |
Ee | EthyIacetat-Wasser ^Wasser denaturierter IndustriemethylalkohoI^ |
Ef | Dioxan-Wasser |
Eg | Isopropylalkohol-Wasser |
Eh | Methanol-Wasser |
Ei |
μ-·
O |
VO | CO |
TO
CD |
ON | Ui |
TO
03 |
VJ | NJ |
TO
CD |
Beispiel Nummer | cn | Rate (cmVh) | Ein |
το
co |
33
CD |
TO
CO |
Ui
O |
TO
CD |
TO
CD |
Ul
O |
το
CD |
TO
CT |
Ui
α |
'Vnfangs- fraktion (cm3) |
i?angslösu | ||
Ui
O |
Ui
O |
Ui
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O |
Ul
α |
Ul O |
O |
Ui
O |
NJ
Ul |
ο | Harztyp | cn | Hauptfraktion (cm3) |
OO |
O | O | O | 170 | α | O | 153 | O | α | OST | Volumen des Harzes | Eingestelltes pH der | ||
μ-<
. O |
153 | O | ο | CST | 153 | O | 200 | 135 | ο | (cm3) | Hauptfraktion | ||
O | CD | O | 25.5 | ο | O | 23.0 | ο | ο | 22.5 | Volumen (cms) | Volumen nach | ||
25.5 | NJ | 25.5 |
μ-
O |
23.0 | 23.0 |
μ--
ο |
25.5 | 22.5 | μ-· Ui |
Konzentrieren (cm3) | B -sr | ||
μ-
ο |
μ
α |
μ-
σ |
ο
ο |
t—·
ο |
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O |
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Gewicht Ceftazidim (g) |
Ausbeute an | ||
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ο
ο |
ο
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VJ |
ο
O |
σ
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VJ |
α
ο |
Ui
O |
VJ | Rate des Beladens | Ceftazidim (g) | S O | |
VJ | VJ | VJ | co | VJ | VJ | CO | VJ | VJ | ON | (cm Vh) |
U) CD
W 3 |
||
CD | CO | co | co | CO | CO | ON | μ-- | pH | % Wasser | CD | |||
VJi
α |
Ul ο |
O
O |
(Karl Fischer) | ||||||||||
Ul
O |
Ui
ο |
Ui
ο |
ο |
Ui
O |
Ui
O |
ο |
Ui
ο |
NJ
Ui |
O | Volumen (cm3) | HPIX-Bestimmung | ||
ο | O | ο | O | O | σ | O | (% Reinheit) | ||||||
μ-1 α |
σ |
μ-·
CD |
ro K-J C |
||||||||||
\->
ο |
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O |
μ-·
O |
α |
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O |
μ-·
O |
ο |
μ-·
ο |
NJ | O | Rate (cmVh) | f+ | ||
CD | O | O | σ | O | O | ο | ο | Ul | O |
O
3 |
|||
α | O | O |
η
CD |
CD | CD |
η
CT |
ο | O |
Π
CD |
||||
m Η· |
m |
Π
-η |
π
α |
Π
O |
μ-· | π CD |
Π
CD |
μ-· | Zusammensetzung | ||||
μ- | h-1 | μ-· | VO | μ- | On | μ-· | Ui | % V/V organi | |||||
On | On | ON | Ui | Ov | Ul | Ui | On | O | Ul | sches. Lösungs mittel |
|||
Ul | Ul | Ui |
α
ο |
Ul | Ul |
O
O |
Ui | NJ | O α |
||||
O
O |
O
O |
ο
ο |
445 |
O
O |
O
O |
575 |
O
O |
Ul
O |
Ui O O |
||||
009 | 482 | 440 | 915 | 530 | 554 | 685 | 500 | 235 | JS- α |
||||
1500 | 670 | 1245 | Ui | 640 | 1110 | Ui | 920 | 485 | CJN | ||||
On | Ui | Ui | CO | Ui | Ui | Ui | CfN | CN | O | ||||
Q | Ui | Ul | VJ | VJ | α | O | |||||||
NJ
νθ |
α
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O α |
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Ul |
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NJ |
On | NJ Ul |
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CD |
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νο | ON |
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νθ | VJ |
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μ- | μ-· |
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CO |
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J> |
so
CD |
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O
CO |
-O | νθ |
■ο
ON |
SO
00 |
ι—> | |||||
CO | ON | VJ | I—' | VJ | On | ||||||||
TABELLE I (Fortsetzung)
3506372
H-
VO |
H-
CO |
H- |
H--
CN |
H-
VJl |
H-
-P- |
H- |
H-
N) |
H-
H- |
Beispiel Nummer | m H-1 |
Rate (cmVh) |
m
H· OQ |
|
to
O |
TO |
το
Η· |
TO | id | το |
TO
CD |
TO
O. |
TO
O |
TO
ca |
Harztyp | lans | Anfangs fraktion (cm3) |
angslös |
TO |
Vi
ο ο |
250 | 500 | 500 | 500 | 470 |
N)
O |
440 | 500 | Volumen des Harzes (cm3) |
Hauptfraktion (cm3) |
OQ | |
VJi
O O |
1278 | 7« | 1704 | 1704 | 1533 | 1441 | 981 | 1349 | 1254 | Volumen (cm3) | Eingestelltes pH der | ||
Η
Ν) cn |
23.0 |
H-
H- νπ |
N>
vji Vt |
25.53 | 23.0 | 21.62 | 14.72 | 20.24 | 23.2 | Gewicht Ceftazidim (g) |
Hauptfraktion | ||
23.0 |
H-
O O O |
οος | 1000 | OOOT |
H-
O O O |
940 |
On
O |
088 | 1000 | Rate des Beladens (cm Vh) |
Volumen nach Konzentrieren (cm3) |
Η· Ρ
(-+ W O s tr |
|
H-
O O O |
VJ | j> | VJ | VJ | VJ | VjJ | VJ | VjJ | VJ | pH | Ausbeute an Ceftazidim (g) |
en asser |
|
VJ | H- | -J | -j | -^ |
On
Vn |
OO | Volumen (cm3) | % Wasser (Karl Fischer) |
|||||
500 | 250 | 500 | 500 | 470 | OZi | 440 | 500 | Rate (cmVh) | HPLC-Bestimmung (% Reinheit) |
W
H-1 C |
|||
οος | οοοτ | 500 | 1000 | 1000 | OOOT | 940 | 640 | 088 | 1000 | Zusammensetzung | tion | ||
οοοτ |
η
03 |
m
co |
m
m |
m
m |
m
CO |
m
CD |
m
co |
m
ω |
m
ZT |
% V/V organi sches Lösungs mittel |
|||
η
ca |
H-
ON |
H-
ON |
H-
On |
H-
CN |
H-"
O\ |
H-
ON |
H-
O\ |
ON | H- | ||||
H-
CN |
Vn
O O |
250 | 500 | 500 | 500 | 470 | 320 | 440 | 500 | ||||
500 | 500 | 246 | 425 | 410 | 520 | 405 | 290 | 430 | 500 | ||||
455 | OT OT | 580 | 730 | 098 | 600 | 580 | 735 | 760 | |||||
1210 | νη | vn | vn | Vl | Vn | Vn | Vt | vn | ON | ||||
Vn | Ji- | vn | CN | On | ON | ON | Vn | CN | O | ||||
VJl |
VO
OO |
TOT | 129 |
H-
H- O |
On | N) |
CO
co |
H-
H- VJ |
|||||
OO
N) |
H-
CN |
--j
σ |
H-
O |
18.54 | 17.48 | O | 11.44 | 10.76 |
H-
On VO |
||||
νθ
P- |
H-
νη VJ |
H-
VjJ VO |
H-
■J |
14.7 | 14.9 |
H-
cn |
14.9 | 13.9 |
H-
VJ CD |
||||
15.3 |
VO
CO |
96.4 j | VO | cn |
VO
co CD |
vo |
VO
CO H- |
97.7 i |
VO
On On |
||||
νθ
CQ to |
|||||||||||||
■■■"■·■ 3MH3-372
TABELLE I (Fortsetzung)
ο |
ro
νθ |
ro
co |
ro |
ro
CK |
IS)
Vi |
to |
to
UJ |
ro
ro |
to
H- |
Beispiel Nummer | EIm | Anfangs fraktion (cm3) |
m H· CTO |
ro
CS |
ro
CD |
ro
CD |
ro
CU |
ro
CD |
ro |
ro
CD |
ro
CD |
ro
O |
ro
CD |
5 (Λ |
Hauptfraktion (cm1) |
angslö« | |
500 | Vl O α |
500 |
O
O |
Ui CD α |
500 | 500 | 005 | 500 | 005 | Harztyp | Eingestelltes pH der | OP | |
1916 | 1.438 | 833 | 1300 | 1500 | 1500 | 1500 | 1216 | 1500 | 1971 | Volumen des Harzes fern5) |
Hauptfraktion | Waschen j mit Wasser j |
|
to
ο |
ro
UJ O |
23.0 | 23.0 | 23.0 |
ro
UJ CD |
22.5 | 22.5 |
ro
ro Ui |
23.0 | Volumen (cm1) | Volumen nach Konzentrieren (cm3) |
Elution | |
1000 | 1000 | 1000 | 00OT | H- O α ο |
00OT | 1000 | 1000 | 00OT | 00OT | Gewicht Ceftazidim (g) |
Ausbeute an | ||
3.9 j 500 | UJ |
UJ
CD |
ro
CD |
UJ
co |
UJ
co |
UJ
co |
UJ
co |
UJ
CO |
UJ
CK Vl Ui O O |
Rate des Beladens (cm Vh) |
Ceftazidim (g) | ||
1000 | 005 | 005 | 500 | 005 | 005 | 1000 | 750 | 750 | 1000 | PH Volumen (cm3) |
% Wasser (Karl Fischer) |
||
m CD |
00OT | 1000 | 1000 | OOOT | 00OT | 1000 | 00OT | 1000 | CD | Rate (cmVh) | HPLC-Bestimmung (% Reinheit) |
||
H-
Os O O |
m CD |
m CD |
m ca |
PI
CD |
m CD |
π
CD |
m D |
m CD |
16 i 500 | Zusammensetzung | |||
539 | 9T |
H-
CK |
9T |
UJ
O |
ro
Vl |
005 03 | 15 j 1000 | 10 I 500 | 450 | Λ V7V organi sches Lösungs- nri ttpl |
|||
H- σ |
500 | 500 | 005 | 500 |
Ul
O O |
co α |
055 | 085 | 752 | Rate (cmVh) | |||
Os | 595 | 035 | 500 | 140 | 039 | 420 | 085 | 550 | ro | ||||
CD |
CD
H- O |
710 | 008 | 098 | 009 | CK | CK | Os | νθ | ||||
120 | Os | o\ | OS | Os | CK | O | α | O | VO | ||||
H- | O | O | σ | O | O | 100 | 100 | 105 | 17. | ||||
3 | 125 |
VO
VO |
03T | O | 148 |
H-
UJ |
H- |
μ-
ro |
vo
O |
||||
' | H- |
H-
Vl |
νθ | H- |
H-
UJ |
VO |
CO
H- |
vo | I | ||||
1 |
CO
Ul |
CO
UJ |
Ui | vO |
CO
UJ |
I |
H-
UJ |
vo
rj m) |
|||||
I | 15.7 | 14.7 |
H-
VO |
' |
1O
ON O |
||||||||
I | CJs | ■o -.j •Jl |
νθ
- J CO |
TABELLE I (Fortsetzung)
ON
33
CQ
CQ
O
O
NJ
NJ
NJ
NJ
ON
VJ
Vn
Vn
33
CO
CO
VJ
•Ο
VJ VJ
NJ
0)
33 CD
Vn Vn
o a
O O
Vn O O
vn Vn O O
NJ NJ vn co
NJ O
co .£> O
VO H-On
NJ
Vn
O
O
NJ VJ
NJ
VJ
Vn
O
O
O
O
VJ
O O O
H- | NJ | ΓΌ |
VJ | VJ | |
CO | O | b |
VO | ||
H- O |
H-
O |
H- O |
O | O | O |
O | O | O |
VJ
VJ
co
Vn Vn O O
O O
Vn O O
Vn O
Vn
o ο
CD
ON
vn
O
O
a
ο
ο
vn
a ο σ
CD
vn ο ο
O O
ON
VH
σ ο
ο ο
On
Vn
O O
h-· CN
Beispiel Nummer
Harztyp
Volumen des Harzes
Volumen (cm3)
Gewicht
Ceftazidim (g)
Ceftazidim (g)
Rate des Beladens (cm Vh)
pH
Volumen (cm3)
Rate (cmVh)
Rate (cmVh)
Zusammensetzung % V/V organi- 1
CO
vn NJ
O O O O
I-· NJ
Vn
Vn vn O N)
O VO
*> | Vn | On |
VJ | O | vn |
vn | O | O |
On
Vn
vn
CN
CN
CO
Vn
vn
Vn
On
VJ
vO
Vn Vn
O CO
On
Vn On
Vn
CO
On
Vn
vn
NJ
co
On O
-J
vn
O NJ
N)
O vn
H-ON
VO On
Rate (cmVh)
Anfangsfraktion (cm3)
Hauptfraktion
(cm3)
(cm3)
Ct P t/l
§ ο
m
t—«
et-
Eingestelltes pH der
Hanptfrakt-ίοη
Volumen nach
Konzentrieren (cm3)
Konzentrieren (cm3)
Ausbeute an
Ceftazidim (g)
Ceftazidim (g)
% Wasser
(Karl Fischer)
(Karl Fischer)
HPLC-Bestimmung (% Reinheit)
17 " ""*"■· 3"5-Ü-8-372
Fußnoten für Tabelle I
(1) Das Gewicht des Ceftazidims in der Eingangslösung (durch
HPLC-Bestimmung) ist angegeben als Gewicht des Ceftazidim-Pentahydrats.
(2) Die Reinheit durch HPLC ist für Wassergehalt korrigiert.
Die in den Beispielen 1 bis 35 verwendeten Eingangslösungen wurden folgendermaßen abgeleitet:
Ceftazidim-Bishydrochlorid (95,3 % Reinheit) wurde in Wasser
gelöst und das pH durch Zugabe vom 2N-Natriumhydroxid auf 6,0 eingestellt. Ceftazidim-Pentahydrat wurde aus dieser Lösung
durch Einstellung auf ein pH im Bereich von 3,0 bis 4,0 unter Verwendung von 2N-Schwefelsäure auskristallisiert.
Das kristalline Ceftazidim-Pentahydrat wurde filtriert und der Feststoff mit Wasser und anschließend mit Aceton gewaschen.
Das vereinigte Filtrat und die wäßrigen Waschflüssigkeiten bildeten die Eingangslösung oder Zufuhrlösung.
Ein Gemisch von 200 g Ceftazidim-Pentahydrat und 20 g Natriumcarbonat
wurde in Wasser gelöst. Das Ceftazidim-Pentahydrat wurde kristallisiert, indem die Lösung auf ein pH im Bereich
von 3,0 bis 4,0 unter Verwendung von 2N-Schwefelsäure eingestellt wurde.
Das kristalline Ceftazidim-Pentahydrat wurde durch Filtrieren
entfernt und mit Wasser und anschließend mit Aceton gewaschen. Das vereinigte Filtrat und die wäßrigen Waschwässer bildeten
die Eingangslösung.
18 3500372
Eingang für Beispiel 34
Ein Gemisch von 200 g Ceftazidim-Pentahydrat und 59,1 g
L-Arginin wurde in Wasser gelöst. Das Ceftazidim-Pentahydrat wurde wie in Beispiel 33 kristallisiert und das vereinigte
Filtrat und die wäßrigen Waschflüssigkeiten bildeten die Eingangslösung.
25 g Ceftazidim-Pentahydrat (etwa 96,1 S rein) wurden durch
Zugabe von 2,5 g Natriumcarbonat auf pH 6 in Wasser gelöst. Die Lösung wurde dann mit 2N~Schwefelsäure auf pH 3 eingestellt,
um die Eingangslösung zu bilden.
(a) 200 g Ceftazidim-Bishydrochlorid (etwa 96,0 % rein
durch HPLC und mit einem nichtannehmbaren Spiegel an gefärbten Verunreinigungen) wurden in Wasser gelöst und das pH der
Lösung wurde unter Verwendung von 2N-Natriumhydroxid auf 6,0 eingestellt. Ceftazidim-Pentahydrat wurde ausgefällt durch
Zugabe von 2N-Schwefelsäure, bis das pH der Lösung in dem Bereich von 3,0 bis 4,0 war. Das kristalline Ceftazidim-Pentahydrat
wurde filtriert und mit Wasser gewaschen. Das vereinigte Filtrat und die Waschflüssigkeiten bildeten die Eingangslösung für Teil (b).
(b) Die wäßrige Lösung, welche das in Teil (a) erhaltene Ceftazidim enthielt, wurde gemäß der allgemeinen Methode,
die vorstehend für die Beispiele 1 bis 35 angegeben ist, behandelt. Experimentelle Details und Ergebnisse sind in Tabelle
I angegeben. Das Produkt (Ceftazidim-Pentahydrat) zeigte eine dreifache Verminderung hinsichtlich des Spiegels
an gefärbten Verunreinigungen, verglichen mit dem Ausgangsmaterial für Teil (a), und hatte eine annehmbare Qualität.
350^372
(a) 200 g Ceftazidim-Pentahydrat (ca. 96,1 % rein) wurden
in Wasser durch Zugabe von 2N-Natriumhydroxid auf pH 6 gelöst. Das Pentahydrat wurde umkristallisiert durch Einstellen des
pH der Lösung von 3,6 bis 3,8 bei 20 bis 220C. Der kristalline
Feststoff wurde filtriert und mit Wasser gewaschen und ergab eine erste Ausbeute von 155,9 g Ceftazidim-Pentahydrat,
Feuchtigkeitsgehalt (Karl Fischer) 13,7 S, HPLC-Bestimmung
(korrigiert bezüglich Feuchtigkeit) 96,6 \. Das vereinigte Filtrat und die Waschflüssigkeiten bildeten die Eingangslösung
für Teil (b).
(b) Die wäßrige Lösung enthaltend 34,96 g Ceftazidim,
die im Teil (a) erhalten wurde, wurde bei pH 3,6 auf eine Glassäule, die mit Rohm und Haas-Harz XAD-I180 (800 cm1) gepackt
war, mit einer Rate von 800 cms/h geladen. Die Säule
wurde mit 800 cms Wasser zu 400 cm3/h gewaschen und dann mit
16 % Vol./Vol. Aceton/Wasser zu 400 cm'/h eluiert. Eine anfängliche
Eluatfraktion (810 cm5) wurde gesammelt und verworfen.
Die Haupteluatfraktion (910 cm1) wurde gesammelt und
unter Verwendung von 2N-Natriumhydroxidlösung auf pH 5,5 eingestellt. Diese Lösung wurde dann auf ein Volumen von 175 cm5
eingeengt und durch Zugabe von 2N-Schwefelsäure auf pH 3,6
bei 20 bis 22°C kristallisiert. Nach Abkühlen auf 50C wurde
der Feststoff filtriert, mit eiskaltem Wasser und anschließend mit Aceton gewaschen und dann getrocknet und ergab
27,42 g Ceftazidim-Pentahydrat. Feuchtigkeitsgehalt (Karl Fischer) 13,6 \. HPLC-Bestimmung (korrigiert bezüglich des
Feuchtigkeitsgehalts) 97,7 \.
(c) Das in Teil (a) erhaltene Produkt wurde mit dem gemäß Teil (b) erhaltenen Produkt vereinigt und ein Teil dieses
Materials (20 g) wurde in Wasser durch Einstellen auf pH 6 unter Verwendung von 2N-Natriumhydroxidlösung gelöst. Zugabe
von 2N-Schwefelsäure auf pH 3,6 bis 3,8 bei 20 bis 22°C ergab
einen kristallinen Niederschlag. Nach dem Abkühlen auf 5°C wurde der Feststoff filtriert, mit eiskaltem Wasser und an-
3503372
schließend mit Aceton gewaschen und dann getrocknet und ergab 17,53 g Ceftazidim-Pentahydrat. Feuchtigkeitsgehalt (Karl
Fischer) 14,3 %; HPLC-Bestimmung (korrigiert bezüglich des
Feuchtigkeitsgehalts) 98,1\.
Beispiele 38 bis 41
Methode
Methode
Eine Lösung, die 23 g Ceftazidim zusammen mit Verunreinigungen
enthält, wurde bei pH 3,8 auf eine Glassäule, die mit Rohm und Haas-Harz Amberlite XAD-1180 (500 cmJ) gepackt war, mit
einer Rate von 1000 cms/h geladen und bei einer bestimmten
Temperatur. Die Säule wurde mit 500 cms Wasser mit einer Rate
von 1000 cm3/h gewaschen und dann mit 16 % Vol./Vol. Aceton/
Wasser zu 500 cms/h eluiert, ebenfalls bei einer bestimmten
Temperatur. Eine anfängliche Eluatfraktion wurde gesammelt und verworfen. Die Haupteluatfraktion wurde gesammelt und
unter Verwendung von 2N-Natriumhydroxidlösung auf pH 6,0 eingestellt. Diese Lösung wurde dann im Vakuum eingeengt und
kristallisiert und ergab durch Zugabe von 2N-Schwefelsäure auf pH 3,6 bis 3,8 bei 20 bis 22°C Ceftazidim-Pentahydrat.
Nach dem Abkühlen auf 5°C wurde der Feststoff filtriert, mit eiskaltem Wasser und anschließend mit Aceton gewaschen und
dann getrocknet. Das Produkt zeigte durch HPLC-Bestimmung, daß es Ceftazidim war und der Feuchtigkeitsgehalt wurde durch
Karl-Fischer-Analyse bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Die Ausgangslösungen für die Beispiele 38 bis 41 wurden wie für die Beispiele 1 bis 32 hergestellt.
3SÖ8372
I- O
MO CO
Vi
σ
α
Vi
Cs Oi
ro io
α α
α α
ro NJ
Vi Vi
N)
NJ
V> Vl
Vi Vi MD 4">
ο ο ο α
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-~J Os O
NJ Vi Vi
Vi O O
ro μ-> ro io
νι α ο ο
4>
N3
Vi
■Ρ-
Vl Vl Vn Vl Cj Os 4V ίMD
Vl
σο
Ds
CD
CO Beispiel Nummer
Volumen Eingangslösung (cm1)
Temperatur der Beladung (0C)
Temperatur der Elution (0C)
Anfängliche Fraktion (cms)
Hauptfraktion (cms)
Volumen nach Einengen (cm3)
Ausbeute an Ceftazidim (g) ·
Wasser (Karl Fischer) %
HPLC-Bestimmung (% Reinheit)
Claims (11)
1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Ceftazidim aus einer
dieses enthaltenden wäßrigen Lösung, wobei diese Lösung bei einem pH in dem Bereich von 2,0 bis 5,5 ist, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Lösung mit einem nicht-funktionellen makroreticularen Harz, das zum Adsorbieren von Ceftazidim
geeignet ist, kontaktiert wird, das Ceftazidim eluiert und isoliert wird, gewünschtenfalls in Form eines Salzes oder
Hydrats.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-funktionelle makroreticulare Harz ein Copolymeres
von Styrol vernetzt mit Divinylbenzol ist, wobei dieses Polymere substituiert sein kann.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz eine Oberfläche von 200 bis 1200 mVg und einen
mittleren Porendurchmesser von 2 bis 18 nm hat.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das pH der wäßrigen Lösung in dem Bereich von 2,7 bis 4,8 liegt.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das pH im Bereich von 3,0 bis 4,2 liegt.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eluieren unter Verwendung von einem
oder mehreren wassermischbaren organischen Lösungsmitteln im Gemisch mit Wasser bewirkt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das organische oder die organischen Lösungsmittel ausgewählt
ist/sind aus wassermischbaren Ketonen, Äthern, Estern, Nitrilen und Alkoholen.
8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das organische oder die organischen Lösungsmittel 5 bis 50 % des Gesamtvolumens des Elutionsmittels umfassen.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Ceftazidims in der
wäßrigen Lösung, die mit einem makroreticularen Harz in Kontakt gebracht wird, unterhalb 10 Gew.-% ist.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Ceftazidim aus dem Eluat als Ceftazidim-Pentahydrat
isoliert wird.
11. Ceftazidim oder ein Salz oder ein Hydrat davon, erhalten durch ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche.
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