DE3434394C2 - - Google Patents
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- DE3434394C2 DE3434394C2 DE3434394A DE3434394A DE3434394C2 DE 3434394 C2 DE3434394 C2 DE 3434394C2 DE 3434394 A DE3434394 A DE 3434394A DE 3434394 A DE3434394 A DE 3434394A DE 3434394 C2 DE3434394 C2 DE 3434394C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein vierradgetrie
benes Fahrzeug zum automatischen Schalten der Übertragungs
anordnung des Fahrzeugs vom Zweiradantrieb in den Vierrad
antrieb in Abhängigkeit von Fahrzuständen.
Bei einem bekannnten vierradgetriebenen Fahrzeug wird eine
Leistungsübertragungsanordnung für den Zweiradantrieb umge
stellt, indem eine Kupplung einrückt, die manuell durch einen
Wählhebel betätigt wird (JP-OS 55 4 292).
Wenn das Fahrzeug beispielsweise auf glatten Straßen mit dem
Zweiradantrieb fährt, soll die Übertragungsanordnung in den
Vierradantrieb geschaltet werden, um zu verhindern, daß die
Räder rutschen. Wenn der Schaltvorgang von dem Rutschen wegen
eine Fehlbeurteilung des Rutschens durch den Fahrer ausgeführt
wird, kann das Rutschen nicht angehalten oder verringert
werden.
Andererseits verursacht der Vierradantrieb bei dauernden
Fahrzuständen Geräusche. Um diese ungünstigen Probleme zu
lösen, ist eine automatische Regelanordnung für den Vierrad
antrieb vorgeschlagen worden. Die bekannte Anordnung ist mit
einem Rutschfeststellkreis versehen, der ein Kupplungssignal
erzeugt, wenn die Differenz zwischen den Drehzahlen der Vorder-
und Hinterräder einen vorbestimmten Bezugswert übersteigt. Das
Kupplungssignal bewirkt, daß die Kupplung einrückt, so daß der
Zweiradantrieb automatisch in den Vierradantrieb geschaltet
wird.
Der Vierradantrieb ist jedoch zweckmäßig, um das Fahrzeug unter
anderen Zuständen als das Fahren auf glatten Straßen zu fahren.
Beim schnellen Start oder bei schneller Beschleunigung ist
beispielsweise der Vierradantrieb wirksam, um das Rutschen zu
verhindern, was aufgrund der Fahrzustände auftritt. Bei starker
Beschleunigung ist des weiteren der Vierradantrieb zweckmäßig,
um das Rutschen der nicht angetriebenen Räder zu verhindern. Da
zusätzlich das Motorbremsen auf alle Räder wirkt, wird das
Fahrzeug wirkungsvoll und sicher gebremst.
Bekannt ist auch eine Bremsanlage für ein vierradgetriebenes
Kraftfahrzeug mit einem Getriebe zum Übertragen der Leistung des
Motors auf die Hauptantriebsräder, mit einer Kupplung zum Über
tragen der Leistung auf Hilfsantriebsräder, mit einer Schaltungs
einrichtung zum Betätigen der Kupplung in Abhängigkeit von den
Fahrzuständen, mit einer Vorrichtung zum Feststelllen des Nieder
drückens des Bremspedals des Fahrzeugs und mit einer Einrichtung,
die auf eine Verzögerung anspricht, um die Kupplung einzurücken
(DE-PS 10 26 180).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Leistungsüber
tragungsregelanordnung zu schaffen, die so arbeitet, daß der
Zweiradantrieb automatisch in den Vierradantrieb in Abhängig
keit von verschiedenen Fahrzuständen geschaltet wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung beschrie
ben, in der ist
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines automatischen
Getriebes, bei dem die Regelanordnung der Erfindung
angewendet ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung, die
in der Anordnung der Erfindung vorgesehen ist, und
Fig. 3(a) bis (d) Flußdiagramme.
Gemäß Fig. 1 steht eine Kurbelwelle 1 eines (nicht dargestell
ten) Verbrennungsmotors, der im vorderen Teil eines Fahrzeugs
angebracht ist, in Wirkungsverbindung mit einem Drehmoment
wandler 2 eines automatischen Getriebes A.
Das automatische Getriebe A enthält den Drehmomentwandler 2,
eine automatische Getriebevorrichtung 4 und eine Endunter
setzungsvorrichtung 14 für die Vorderräder.
Der Drehmomentwandler 2 enthält ein Pumpenrad 2 a und eine
Turbine 2 b. Das Pumpenrad 2 a ist mit der Motorkurbelwelle 1
verbunden. Eine Turbinenwelle 3 erstreckt sich von der Turbine
2 b zu der automatischen Getriebevorrichtung 4.
Die automatische Getriebevorrichtung 4 enthält ein Planeten
zahnrad 5, Kupplungen 6 und 7 zum wahlweisen Übertragen der
Ausgangsleistung der Turbinenwelle 3 auf das Planetenzahnrad 5,
eine Einwegkupplung 8, eine Bremse 9 und ein Bremsband 10 zum
wahlweisen Sperren von Elementen des Planetenzahnrads 5.
Die Ausgangsleistung der automatischen Getriebevorrichtung wird
auf eine Ausgangswelle 11 übertragen, auf der ein Antriebszahn
rad 12 fest angebracht ist, daß in Eingriff mit einem Abtriebs
zahnrad 13 ist. Das Abtriebszahnrad 13 ist fest an einer Welle
16 angebracht, an deren einem Ende ein Antriebsritzel 17
gebildet ist. Das Antriebsritzel 17 greift in ein Kronenzahn
rad 15 der Enduntersetzungsvorrichtung 14 für die Vorderräder
ein. Das andere Ende der Welle 16 ist mit einer Übertragungs
antriebswelle 18 verbunden, die sich nach hinten erstreckt und
mit einem ersten Übertragungszahnrad 20 einer Übertragungs
vorrichtung 19 verbunden ist. Das erste Übertragungszahnrad 20
ist in Eingriff mit einem zweiten Übertragungszahnrad 21. Das
zweite Übertragungszahnrad 21 ist drehbar an einer Hinteran
triebswelle 23 angebracht. Eine durch Drucköl betätigte Rei
bungskupplung 22 des Mehrscheibentyps ist an der Hinteran
triebswelle 13 für einen Eingriff des Zahnrads 21 mit der Welle
23 angebracht. Die Hinterantriebswelle 23 steht des weiteren in
Wirkungsverbindung mit einer Enduntersetzungvorrichtung 25 für
die Hinterräder über eine Kardanwelle 24.
Eine Druckkammer 22 a der Kupplung 22 steht in Verbindung mit
einer Ölpumpe 26 über einen Kanal 28, ein elektromagnetbetätig
tes Umschaltventil 27 und einen Kanal 28 a. Das Umschaltventil
27 hat eine Einlaßmündung 29, die mit der Ölpumpe 26 verbunden
ist, eine Auslaßmündung 30, die mit der Druckkammer 22 a ver
bunden ist, und eine Ablaßmündung 31.
Ein Schieber 34 steht in Wirkungsverbindung mit einem Elektro
magneten 32 und wird durch eine Feder 33 nach rechts vorge
spannt. Wenn der Elektromagnet 32 entregt ist, wird die Spule
34 durch die Feder 33 gedrückt, um die Einlaßmündung 29 zu
schließen und die Auslaßmündung 30 mit der Abflußmündung 31 zu
verbinden, siehe Fig. 1. Durch Entlasten der Druckkammer 22 a
rückt die Kupplung 22 aus. Wenn der Elektromagnet 32 erregt
wird, wird der Schieber 34 nach links verschoben, um die
Abflußmündung 31 zu schließen und die Druckkammer 22 a mit der
Ölpumpe 26 über den Kanal 28, die Mündungen 30 und 29 und den
Kanal 28 a zu verbinden. Auf diese Weise rückt die Kupplung 22
ein, wodurch das Zahnrad 21 mit der Welle 23 verbunden wird, um
eine Vierradantriebsleistungsübertragungsanordnung zu schaffen.
Gemäß Fig. 2 ist ein Handschalter 36 an einem Wählhebel 35 der
automatischen Getriebevorrichtung 4 angebracht und elektrisch
zwischen den Elektromagneten 32 und eine Batterie 37 in Reihe
geschaltet. Ein elektrisch betätigter Schalter 38 in des
weiteren mit dem Handschalter 36 parallel geschaltet. Der
Elektromagnet 32 wird somit durch Schließen des Schalters 36
oder 38 erregt, um den Vierradantrieb herzustellen.
Um die Drehzahlen der Vorder- und Hinterräder abzutasten, ist
ein Vorderraddrehzahlfühler 40 nahe dem zweiten Übertragungs
zahnrad 21 (Fig. 1) vorgesehen. Ein Hinterraddrehzahlfühler 42
ist nahe einem Zahnrad 41 a vorgesehen, das auf der Hinter
antriebswelle 23 angebracht ist. Des weiteren ist ein Beschleu
nigungsschalter 43 vorgesehen, der durch Niederdrücken eines
Gaspedals 42 betätigt wird. Ein Bremsschalter 45 wird durch ein
Bremspedal 44 betätigt. Ein Hemmschalter 46 ist an dem Wähl
hebel 35 vorgesehen, um in der Leerlaufstellung und der Park
stellung des Schalthebels betätigt zu werden. Die Drehzahl
fühler 40 und 42 erzeugen Ausgangsimpulse in Abhängigkeit von
den Drehzahlen. Die Ausgangsimpulse dieser Fühler und Schalter
werden einer Regeleinheit 47 zugeführt, die ein Ausgangssignal
erzeugt, um den Schalter 38 zu betätigen, wie später
beschrieben wird.
Die Regeleinheit 47 hat einen Beschleunigungsberechnungskreis
48 und einen Verzögerungsberechnungskreis 49, an welche das
Ausgangssignal des Vorderraddrehzahlfühlers 40 angelegt wird,
um ein Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Änderung der
Drehzahl der Vorderräder zu erzeugen. Die Regeleinheit 47 hat
auch einen Fahrzeugstartfeststellkreis 50, der auf die Ausgangssignale
des Vorderraddrehzahlfühlers 40, des Beschleuni
gungsschalter 43 und des Hemmschalter 46 anspricht. Die
Regeleinheit 47 enthält des weiteren einen Drehzahldifferenz
berechnungskreis 51 zum Berechnen der Differenz zwischen den
Drehzahlen der Vorder- und Hinterräder, einen Schnellbeschleu
nigungsbeurteilungskreis 52, der auf die Ausgangssignale des
Beschleunigungsschalters 32, des Beschleunigungsberechnungs
kreises 48 und des Bremsschalters 45 anspricht, einen Schnell
verzögerungsbeurteilungskreis 53, der auf die Ausgangssignale
des Beschleunigungsschalters 43 und des Verzögerungsberech
nungskreises 49 anspricht, und einen Rutschbeurteilungskreis
54, der auf die Ausgangssignale des Bremsschalters 45 und des
Drehzahldifferenzberechnungskreises 51 anspricht. Die Ausgangs
signale der Kreise 50, 52, 53 und 54 werden an den Schalter 38
über einen Ausgangskreis 55 angelegt, um diesen zu schließen.
Die Arbeitsweise der Anordnung der Erfindung wird unter Bezug
nahme auf die Fig. 3(a) bis (d) beschrieben, wobei Fig. 3(a)
ein Flußdiagramm für das Starten des Fahrzeugs, Fig. 3(b) ein
Flußdiagramm für die Beschleunigung, Fig. 3(c) ein Flußdiagramm
für den stetigen Zustand und Fig. 3(d) ein Flußdiagramm für die
Verzögerung sind. Beim Starten des Fahrzeugs werden die Leer
laufstellung oder die Parkstellung und die Fahrzeuggeschwindig
keit festgestellt und des weiteren wird das Niederdrücken des
Gaspedals festgestellt, so daß der Vierradantriebs(4WD)-
Elektromagnet 32 erregt wird, um die Vierradantriebsüber
tragungsanordnung herzustellen. Wenn die Fahrzeuggeschwindig
keit einen vorbestimmten Wert erreicht oder das Fahrzeug
anhält, wird der Vierradantrieb gelöst. Wenn die Beschleunigung
höher als ein vorbestimmter Wert α ist, wird der Vierradantrieb
eingestellt. Wenn das Gaspedal losgelassen wird oder das
Bremspedal niedergedrückt wird, wird der Vierradantrieb zurück
gestellt. Im stetigen Fahrzustand, siehe Fig. 3(c), d. h. wenn
die Differenz |NF - NR | zwischen den Drehzahlen der Vorder- und
Hinterräder größer als ein vorbestimmter Wert N ist, was ein
Rutschen der Räder bedeutet, wird ein Vierradantrieb einge
stellt. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig wird und das
Bremspedal losgelassen wird, wird der Vierradantrieb zurück
gestellt. Bei der Verzögerung, siehe Fig. 3(d), d. h. wenn die
Verzögerung einen vorbestimmmten Wert β übersteigt, wird der
Vierradantrieb eingestellt. Wenn das Gaspedal niedergedrückt
wird, wird der Vierradantrieb zurückgestellt.
Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß die
Erfindung eine Regelanordnung für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug schafft, welche die Sicherheit des Fahrens des Fahr
zeugs, die Fahrfähigkeit und den Brennstoffverbrauch ver
bessert.
Claims (4)
1. Anordnung zum Regeln der Leistungsübertragung eines vierrad
getriebenen Kraftfahrzeuges mit einem Getriebe zum Übertra
gen der Leistung des Motors auf Hauptantriebsräder des Fahr
zeuges, mit einer Kupplung zum Übertragen der Leistung auf
Hilfsantriebsräder, mit einer Schaltungseinrichtung zum Be
tätigen der Kupplung in Abhängigkeit von den Fahrzuständen,
mit einer Vorrichtung zum Feststellen des Niederdrückens des
Bremspedales des Fahrzeuges und mit einer Einrichtung, die
auf die Verzögerung anspricht, um die Kupplung einzurücken,
gekennzeichnet durch
Fühler zum Feststellen der Drehzahlen der Haupt- und Hilfs
antriebsräder,
einen Fühler zum Feststellen des Niederdrückens des Gaspe dales des Fahrzeuges,
einen Fühler zum Feststellen der Stellung des Schalthebels des Getriebes, wobei
die Kupplung mindestens noch in folgenden Fällen eingerückt wird:
einen Fühler zum Feststellen des Niederdrückens des Gaspe dales des Fahrzeuges,
einen Fühler zum Feststellen der Stellung des Schalthebels des Getriebes, wobei
die Kupplung mindestens noch in folgenden Fällen eingerückt wird:
- a) Gaspedal niedergedrückt und Geschwindigkeit nie drig;
- b) Gaspedal niedergedrückt und Beschleunigung hoch;
- c) Drehzahlen der Haupt- und Hilfsantriebsräder stark unterschiedlich;
und wobei die Kupplung immer dann ausgerückt ist,
wenn der Schalthebel des Getriebes sich in der neu
tralen oder in der Parkposition befindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung hydraulisch betätigt ist und daß die Schaltungsein
richtung einen hydraulischen Kreis zum Betätigen der Kupplung
enthält.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
hydraulische Kreis ein elektromagnetbetätigtes Ventil zum
Regeln eines der Kupplung zugeführten Strömungsmittels enthält
und daß die ersten und die zweiten Einrichtungen eine elek
trische Schaltung enthalten, die auf die Ausgangssignale der
Fühler anspricht.
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