DE3434393C2 - Anordnung zum Regeln einer Leistungsübertragung eines vierradgetriebenen Fahrzeugs - Google Patents
Anordnung zum Regeln einer Leistungsübertragung eines vierradgetriebenen FahrzeugsInfo
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Abstract
Eine Anordnung zum Regeln einer Leistungsübertragung eines vierradgetriebenen Kraftfahrzeugs hat ein Getriebe zum Übertragen der Leistung des Motors auf Hauptantriebsräder des vierradgetriebenen Fahrzeugs, eine hydraulisch betätigte Kupplung zum Übertragen der Leistung auf Hilfsantriebsräder und einen hydraulischen Kreis zum Betätigen der Kupplung in Abhängigkeit von den Fahrzuständen. Die Anordnung enthält einen Fühler zum Feststellen der Neigung der Straße und zum Erzeugen eines Ausgangssignals in Abhängigkeit von der Neigung und einen Regelkreis, der auf das Ausgangssignal des Fühlers anspricht, um die Kupplung einzurücken, wenn das Ausgangssignal einen vorbestimmten Wert übersteigt, wodurch der Vierradantrieb hergestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein vierradgetriebenes Fahrzeug zum automatischen Schalten
der Übertragungsanordnung des Fahrzeugs vom Zweiradantrieb in den Vierradantrieb in Abhängigkeit von
der Neigung der Straße.
Bei einem bekannten vierradgetriebenen Fahrzeug wird eine Leistungsübertragungsanordnung für den
Zweiradantrieb wahlweise in den Vierradantrieb umgesetzt, indem eine Kupplung einrückt, die manuell durch
einen Wählhebel betätigt wird.
Wenn beispielsweise das Fahrzeug auf glatter Straße mit dem Zweiradantrieb fährt, soll die Übertragungsanordnung
in den Vierradantrieb geschaltet werden, um ein Rutschen der Räder zu verhindern. Wenn der Umschaltvorgang
nach dem Rutschen aufgrund einer Fehleinschätzung des Rutschens durch den Fahrer ausgeführt
wird, kann das Rutschen nicht gestoppt oder verringert werden.
Um dieses Problem zu lösen, ist eine automatische Regelanordnung für den Vierradantrieb vorgeschlagen
worden. Die bekannte Anordnung ist mit einem Rutschfeststellkreis versehen, der ein Kupplungssignal erzeugt,
wenn die Differenz zwischen den Drehzahlen der Vorder- und Hinterräder einen vorbestimmten Bezugswert
übersteigt. Das Kupplungssignal bewirkt, daß die Kupplung einrückt, so daß der Zweiradantrieb automatisch in
;den Vierradantrieb geschaltet wird.
Der Vierradantrieb ist jedoch auch zweckmäßig, um
das Fahrzeug bei einer Steigung und einem Gefälle zu fahren.
Eine große Antriebskraft durch den Vierradantrieb ist wirksam beim Fahren einer Steigung. Da zusätzlich
die Motorbremsung auf alle Räder wirkt, kann das Fahrzeug bei einem Gefälle sicher durch den Vierradantrieb
gefahren werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lei-
stungsübertragungsregelanordnung zu schaffen, die automatisch den Zweiradantrieb in den Vierradantrieb in
Abhängigkeit von der Neigung der Steigung und des Gefälles schaltet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, in der ist
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines automatischen Getriebes, bei dem die Regelanordnung der Erfindung
angewendet ist,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung,
die in der Anordnung der Erfindung vorgesehen ist,
F i g. 3 ein Flußdiagramm,
F i g. 3 ein Flußdiagramm,
F i g. 4 eine graphische Darstellung des Bereichs des Vierradantriebs in Abhängigkeit von der Beziehung
zwischen Neigung und Fahrzeuggeschwindigkeit und
F i g. 5 ein Flußdiagramm einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß F i g. 1 steht eine Kurbelwelle 1 eines (nicht dargestellten) Verbrennungsmotors, der im vorderen
Teil eines Fahrzeugs angebracht ist, in Wirkungsverbindung mit einem Drehmomentwandler 2 eines automatischen
Getriebes A.
Das automatische Getriebe A enthält den Drehmomentwandler 2, eine automatische Getriebevorrichtung
4 und eine Enduntersetzungsvorrichtung 14 für die Vorderräder.
Der Drehmomentwandler 2 enthält ein Pumpenrad 2a und eine Turbine 2b. Das Pumpenrad 2a ist mit der
Motorkurbelwelle 1 verbunden. Eine Turbinenwelle 3 erstreckt sich von der Turbine 2b zu der automatischen
Getriebevorrichtung 4.
Die automatische Getriebevorrichtung 4 enthält ein Planetenzahnrad 5, Kupplungen 6 jnd 7 zum wahlweisen
Übertragen der Ausgangsleistung der Turbinenwelle 3 auf das Planetenzahnrad 5, eine Einwegkupplung 8,
eine Bremse 9 und ein Bremsband 10 zum wahlweisen Sperren von Elementen des Planetenzahnrads 5.
Die Ausgangsleistung der automatischen Getriebevorrichtung wird auf eine Ausgangswelle 11 übertragen,
auf der ein Antriebszahnrad 12 fest angebracht ist, das in ein Abtriebszahnrad 13 eingreift. Das Abtriebszahnrad
13 ist fest an ^iner Welle 16 angebracht, an deren einem Ende ein Antriebsritzel 17 gebildet ist. Das Antriebsritzel
17 greift in ein Kronenzahnrad 15 der Enduntersetzungsvorrichtung 14 für die Vorderräder ein.
Das andere Ende der Welle 16 ist mit einer Übertragungsantriebswelle 18 verbunden, die sich nach hinten
erstreckt und die mit einem ersten Übertragungszahnrad
20 einer Übertragungsvorrichtung 19 verbunden ist. Das erste Übertragungszahnrad 20 greift in ein zweites
Übertragungszahnrad 21 ein. Das zweite Übertragungszahnrad 21 ist drehbar an einer Hinterantriebswelle 23
angebracht. Eine durch Drucköl betätigte Reibungskupplung 22 des Mehrscheibentyps ist an der Hinterantriebswelle
23 für einen Eingriff des Zahnrads 21 in die Welle 23 angebracht. Die Hihteräntriebswelie 23 steht
des weiteren in Wirkungsverbindung mit einer Enduntersetzungsvorrichtung 25 für die Hinterräder über eine
Kardanwelle 24.
Eine Druckkammer 22a der Kupplung 22 steht in Verbindung mit einer ölpumpe 26 über einen Kanal 28,
ein elektromagnetbetätigtes Umschaltventil 27 und einen
Kanal 28a. Das Umschaltventil 27 hat eine Einlaßmündung
29, die mit der ölpumpe 26 verbunden ist, eine Auslaßmündung 30, die mit der Druckkammer 22a verbunden
ist, und eine Abflußmündung 31.
Ein Schieber 34 steht in Wirkungsverbindung mit einem Elektromagneten 32 und wird durch eine Feder 33
nach rechts vorgespannt Wenn der Elektromagnet 32 entregt wird, wird der Schieber 34 durch die Feder 33
gedrückt, um dit Einlaßmündung 29 zu schließen und
die Auslaßmündung 30' mit der Abflußmündung 31 zu \'erbinden, siehe Fig. 1. Durch Entspannen der Druckkammer
22a rückt die Kupplung 22 aus. Wenn der Elektromagnet 32 erregt wird, wird der Schieber 34 nach
links verschoben, um die Abflußmündung 31 zu schließen und die Druckkammer 22a mit der ölpumpe 26
über den Kanal 28, die Mündungen 30 und 29 und den Kanal 28a zu verbinden. Die Kupplung 22 rückt somit
ein, wodurch das Zahnrad 21 mit der Welle 23 verbunden wird, um eine Vierradantriebsleistungsübertragungsanordnung
herzustellen.
Gemäß F i g. 2 ist ein Handschaiter36 an einem Wähihebel
35 der automatischen Getriebevorrichtung 4 befestigt und elektrisch zwischen den Elektromagneten 32
und eine Batterie 37 in Reihe geschaltet. Des weiteren ist ein elektrisch betätigter Schalter 38 mit dem Handschalter
36 parallei geschaltet. Der Elektromagnet 32 wird somit durch Schließen des Schalters 36 oder 38
erregt, um den Vierradantrieb herzustellen.
Ein Neigungsfühler 40 ist vorgesehen, um die Neigung der Karosserie des Fahrzeugs festzustellen, um ein
positives Ausgangssignal in der Aufwärtsstellung an einer Steigung und ein negatives Ausgangssignal in der
Abwärtsstellung bei einem Gefälle zu erzeugen. Das Ausgangssignal des Fühlers 40 wird einem Regelkreis
41 zugeführt Der Regelkreis 41 arbeitet, um das AusgangssignaJ
von dem Neigungsfühicr 40 mit einem Bezugswert
λ zu vergleichen, der von einem Bezugswerteinstellkreis 42 beim Fahren einer Steigung zugeführt
wird, und mit einem Bezugswert β zu vergleichen, der von einem Bezugswerteinstellkreis 43 beim Fahren eines
Gefälles zugeführt wird.
Die Arbeitsweise der Anordnung der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf F i g. 3 beschrieben.
Die Neigung χ wird durch den Fühler 40 festgestellt. Wenn der Wert χ positiv ist, wird er mit dem Bezugswert λ verglichen, und wenn der Wert negativ ist, wird
er mit dem Bezugswert/?verglichen. Wenn die Neigung χ größer als der Bezugswert λ oder β ist, erzeugt der
Regelkreis 41 ein Ausgansrssignal, das dem Schalter 38 zugeführt wird, um diesen zu schließen. Die Zweiradantriebsleistungsübertragungsanordnung
wird somit automatisch in den Vierradantrieb in Abhängigkeit von der Neigung der Straße geschaltet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so ausgebildet, daß die Übertragungsan
Ordnung in Abhängigkeit von der Neigung der Straße zusammen mit der Fahrzeuggeschwindigkeit geschaltet
wird. Bei dieser Anordnung sind ein Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 44 und ein Tabellenkarteneinstellkreis 45
vorgesehen, siehe F i g. 2. Die Tabellenkarte ist in F i g. 4
gezeigt. Im allgemeinen fährt der Fahrer das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf trockenen Flächen von
Straßen, da ein Rutschen der Räder nicht auf solchen Straßen auftritt. Demgemäß ist es notwendig, den Zweiradantrieb
in den Vierradantrieb bei hoher Geschwindigkeit zu schalten, die von der Neigung der Straße
abhängig ist. Die Tabellertkarte der Fig.4 zeigt einen
Bereich für den Vierradantrieb in Abhängigkeit von der Neigung und der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnung der Erfindung wird auf das Flußdiagramm der F i g. 5 verwiesen.
In Übereinstimmung mit einer Neigung an, die durch den Neigungsfühler 40 festgestellt wird, wird ein
Grenzwert ν = f(an) aus der Tabellenkarte ausgelesen. Dann wird die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit vn
mit dem Grenzwert ν verglichen. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit vn kleiner als der Grenzwert ν ist, was
bedeutet, daß das Fahrzeug auf glatten Straßen mit niedriger Geschwindigkeit gefahren werden kann, erzeugt
der Regelkreis 41 ein Ausgangssignal, um den Vierradantrieb herzustellen.
Bei der Anordnung können auch andere Fahrzustände, wie die Differenz zwischen den Drehzahlen der Vorder-
und Hinterräder, zum Regeln der Leistungsübertragungsanordnung verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zum Regeln einer Leistungsübertragung eines vierradgetriebenen Kraftfahrzeugs mit
einem Getriebe zum Obertragen der Leistung des Motors auf Hauptantriebsräder des vierradgetriebenen
Fahrzeugs, mit einer Kupplung zum Obertragen der Leistung auf Hilfsantriebsräder und mit einer
Schaltungseinrichtung zum Betätigen der Kupplung in Abhängigkeit von Fahrzuständen, gekennzeichnet
durch einen ersten Fühler zum Feststellen der Neigung der Straße und zum Erzeugen
eines Ausgangssignals in Abhängigkeit von der Neigung und durch eine Regeleinrichtung, die auf das
A.usgangssignal des ersten Fühlers anspricht, um die Kupplung einzurücken, wenn das Ausgangssignal einen
vorbestimmten Wert übersteigt
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten Fühler zum Feststellen der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs und durch eine Einrichtung zum Einrücken der Kupplung, wenn die Geschwindigkeit
niedriger als eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist, die durch die Neigung der Straße
bestimmt ist
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung hydraulisch betätigt ist
und daß die Schaltungseinrichtung einen hydraulischen Kreis mit einem elektromagnetbetätigten
Ventil zum Regeln eines der Kupplung zugeführten Strömungsmittels enthält.
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