DE3313182C2 - Anordnung zum Regeln der Leistungsübertragung eines vierradgetriebenen Kraftfahrzeugs - Google Patents
Anordnung zum Regeln der Leistungsübertragung eines vierradgetriebenen KraftfahrzeugsInfo
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- B60W2520/00—Input parameters relating to overall vehicle dynamics
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Abstract
Eine Anordnung für ein vierradgetriebenes Fahrzeug dient zum automatischen Umschalten einer Leistungsübertragungsanordnung des Motors des Fahrzeugs von einer Zweiradantriebsanordnung in eine Vierradantriebsanordnung entsprechend den Fahrbedingungen. Die Übertragungsanordnung ist zum Übertragen einer Leistung vom Motor auf Haupträder vorgesehen und eine Kupplung ist zum Übertragen der Leistung des Motors auf Hilfsräder vorgesehen. Ein Drehzahlfühler erzeugt Ausgangssignale in Abhängigkeit von der Drehzahl der Haupträder. Ein erster Rechenkreis erzeugt ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal aus Ausgangssignalen des Drehzahlfühlers und ein zweiter Rechenkreis erzeugt ein Winkelbeschleunigungssignal in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Drehzahlfühlers. Ein Vergleichskreis vergleicht das Winkelbeschleunigungssignal und einen Bezugswert miteinander und erzeugt ein Ausgangssignal, wenn die Winkelbeschleunigung höher als der Bezugswert ist. Der Bezugswert nimmt ab, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zunimmt. Das Ausgangssignal des Vergleichskreises wird einem Schalter zugeführt, um die Kupplung einzurücken, wodurch die Vierradantriebsleistungsübertragung hergestellt wird. der angetriebenen Welle durch die Justierwelle zu begrenzen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein vierradgetriebenes Fahrzeug zum automatischen Umschalten
der Übertragungsanordnung des Fahrzeugs vom Zweiradantrieb in den Vierradantrieb, wenn wenigstens
eines der Räder des Fahrzeugs rutscht.
Bei einem bekannten vierradgetriebenen Fahrzeug wird eine Leistungsübertragungsanordnung für den
Vierradantrieb wahlweise in eine Vierradantriebsanordnung umgeschaltet, indem eine Kupplung eingerückt
wird, die von Hand durch einen Wahlhebel betätigt wird.
Wenn das Fahrzeug auf rutschiger, eisiger oder schneebedeckter Straße mit Zweiradantrieb fährt, soll
die Übertragungsanordnung in die Vierradantriebsan-Ordnung umgeschaltet werden, um zu verhindern, daß
die Räder rutschen. Wenn der Umschaltvorgang nach dem Rutschen aufgrund einer Fehleinschätzung des
Rutschens durch den Fahrer ausgeführt wird, kann das Rutschen nicht unterbrochen oder verringert werden.
Es ist deshalb notwendig, die Übertragungsanordnung in den Vierradantrieb in der ersten Phase des Rutschens
umzuschalten.
Um diese Forderung zu erfüllen, ist eine automatische Regelanordnung für eine Vierradantriebsnnordnung
vorgeschlagen worden (JP-OS 56-1 55 857). Das Rut sehen der Räder kann festgestellt werden, indem eine
übermäßige Winkelbeschleunigung der Antriebsräder abgetastet wird. Die Anordnung ist demgemäß mit einem
Rutschfeststellkreis versehen, der ein Kupplungssignal
erzeugt, wenn die Winkelbeschleunigung der Antriebsräder einen vorbestimmten Bezugswert übersteigt
Das Kupplungssignal bewirkt, daß die Kupplung einrückt, so daß die Zweiradantriebsanordnung automatisch
in die Vierradantriebsanordnung umgeschaltet wird.
Dabei ist zu beachten, daß ein schnelles Starten und eine starke Beschleunigung auch eine Winkelbeschleunigung
verursachen. Um die Winkelbeschleunigung beim Rutschen der Räder zu unterscheiden, wird der
Bezugswert auf einen Wert eingestellt, der höher als der
höchste Wert ist, der durch die schnelle Beschleunigung beim größten Drehmoment verursacht wird.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die
Antriebskraft abnimmt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit Zunimmt. Fig.5 zeigt die Beziehung zwischen
der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Antriebskraft, wobei a, b, c und c/die Antriebskraftkurven jeweils im
ersten, zweiten, dritten und vierten Getriebegang sind und e eine maximale Antriebskraftkurve ist. Die Winkelbeschleunigung
beim Rutschen nimmt ab, wenn die maximale Kraft e abnimmt, nämlich wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
zunimmt. Wenn der Bezugswert zum Feststellen des Rutschens auf einen hohen Wert eingestellt
wird, kann deshalb das Rutschen beim Fahren mit hoher Geschwindigkeit nicht festgestellt werden. Der
Bezugswert sollte deshalb entsprechend der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit geändert werden.
Bekannt ist ein Achsantrieb für Kraftfahrzeuge, der mit Magnetabgreifern zum Feststellen der Drehzahl der
Räder versehen ist (DE-OS 26 23 138). Bei dieser bekannten Anordnung werden die Drehzahlen der Haupt-
und Hilfsantriebsräder verglichen und beim Überschreiten einer bestimmten Differenz wird die Kupplung eingerückt.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird bei der bekannten Anordnung nicht bestimmt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen, bei welcher der Bezugswert zum Feststellen
des Radrutschens entsprechend der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit geändert wird, wodurch
das Rutschen zuverlässig in der ersten Stufe des RuI-schens festgestellt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zcichnung
erläutert, in der sind
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Übcriragungsanordnung,
bei der die Erfindung angewendet ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Regelschaltung für die Anordnung der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausfiihrungsform
einer Regelschaltung,
F i g. 4 ein Flußdiagramm und
F i g. 4 ein Flußdiagramm und
F i g. 5 eine Darstellung der Beziehung /wischen der
Fahrzeuggeschwindigkeit und der Antricbskrafi.
Gemäß F i g. 1 ist eine Kurbelwelle 1 eines auf einem
Fahrzeug angebrachten (nicht dargestellten) Motors mit einer Turbinenwelle 3 über einen Drehmomentwandler
2 verbunden. Die Turbinenwellc 3 sieht in Wir-
kungseingriff mit einer automatischen Übertragungsvorrichtung^
Die automatische Übertragungsvorrichtung 4 enthält ein Planetenzahnrad 5, Kupplungen 6 und 7, eine Einwegkupplung
8, eine Bremse 9 und ein Bremsband 10.
Die Ausgangsleistung der automatischen Übertragungsvorrichtung wird auf eine Aus^angswelle 11 übertragen,
auf der ein Zahnrad 12 fest angebracht ist, das in ein Zahnrad 13 eingreift. Das Zahnrad 13 ist einstückig
mit einer Welle 16 eines Antriebsritzels 17 ausgebildet, to das in eii; Kronenzahnrad 15 einer Enduntersetzungsvorrichtung
14 für die Vorderräder des Fahrzeugs eingreift. Die Welle 16 ist mit einer Übertragungsantriebswelle
18 verbunden, die sich nach hinten erstreckt und die mit einem ersten Übertragungszahnrad 20 einer
Übertragungsvorrichtung 19 verbunden ist. Das erste Übertragungszahnrad 20 steht in Wirkungsverbindung
mit einer hydraulischen Kupplung 22 über ein zweites Übertragungszahnrad 21. Die hydraulische Kupplung
22 ist so ausgebildet, daß sie durch Drucköl eingerückt wird, das durch eine ölpumpe 26 zugeführt wird. Das
Abtriebsorgan der hydraulischen Kupplung 22 steht in Wirkungsverbindung mit einer Enduntersetzungsvorrichtung
25 für die Hinterräder über eine Hinterantricbswelle 23 und eine Kardanwelle 24.
Die Öldruckregelanordnung enthält ein elektromagnetisches Umschaltventil 27. Das Ventil 27 enthält einen
Schieber 34, der mit einer Stange eines Elektromagneten 32 verbunden ist, eine Feder 33 zum Vorspannen
des .Schiebers nach rechts, eine Einlaßmündung 29, eine
Auslaßmündung 30 und eine Abflußmündung 31. Die F.inlaßmündung 29 steht in Verbindung mit der Ölpumpe
26 in der automatischen Getriebevorrichtung 4 über einen Kanal 55 und die Auslaßmündung 30 steht mit der
hydraulischen Kupplung 22 über einen Kanal 28 für deren Einrücken in Verbindung. Die ölpumpe 26 ist mit
einer Turbine des Drehmomentwandlers 2 durch eine ölpumpcnantriebswelle verbunden, die sich in der Turbinenwelle
3 erstreckt.
In dem dargestellten entregten Zustand des Elektromagneten
32 ist die Einlaßmündung 29 geschlossen und steht die Auslaßmündung 30 in Verbindung mit der Abflußmündung
31. Die hydraulische Kupplung 22 ist somit ausgerückt. Wenn der Elektromagnet 32 erregt
wird, wird der Schieber 34 nach links verschoben, so daß die Abflußmündung 31 geschlossen wird und die Einlaßmündung
29 in Verbindung mit der Auslaßmündung 30 kommt, um die hydraulische Kupplung 22 einzurücken.
Gemäß F i g. 2 ist ein Handschalter 36 an einem Wahlhcbel
35 der automatischen Übertragungsvorrichtung 4 angebracht und elektrisch zwischen den Elektromagneten
32 und eine Batterie 37 in Reihe geschaltet. Ein elektrisch betätigter Schalter 38 ist des weiteren parallel
zu dem Handschalter 36 geschaltet. Der Elektromagnet
32 wird somit erregt, indem der Schalter 36 oder 38 geschlossen wird, um den Vierradantrieb herzustellen.
Um die Drehzahl der Vorderräder abzutasten, ist ein Vorderraddrehzahlfühler 40 nahe dem zweiten Übertragungszahnrad
21 vorgesehen. Der Fühler 40 erzeugt auch Ausgangsimpulse in Abhängigkeit von den Drehzahlen,
die einem Winkelbeschleunigungsfeststellkreis 41 und einem Fahrzeuggeschwindigkeitsfeststellkreis43
zugeführt werden. Jeder Feststellkreis zählt die Zahl der Hingangsimpulse in der Periode zwischen den Taktimpulsen,
die von einem Taktimpulsgenerator 45 züge- es
Führt werden, so daß jeweils das Fahrzeuggeschwindigkeilssignal
und das Winkelbeschleunigungssignal erwerden. Das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
wird einem Bezugswerteinstellkreis 44 zugeführt. Der Bezugswerteinstellkreis 44 erzeugt ein Ausgangssignal
als Bezugsweri, das abnimmt, wenn das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
zunimmt. Beide Ausgangssignaie der Kreise 41 und 44 werden einem Komparator 42 zugeführt, der ein Ausgangssignal erzeugt, wenn das
Winkelbeschleunigungssignal höher als der Bezugswert ist. Das Ausgangssignal des Komparators 42 bewirkt,
daß der Schalter 38 schließt, um die Kupplung 22 einzurücken.
Gemäß F i g. 3, die eine weitere Regelschaltung zeigt, werden Ausgangsimpulse des Vorderraddrehzahlfühlers
40 einem Zähler 46 zugeführt, der die Impulse für eine Periode zählt, um ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
K, zu erzeugen. Das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Vi wird in einem Register 48 in einem RAM 47 über
eine CPU 52 gespeichert. Andererseits wird ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal V0, das eine bestimmte Zeit
vorher erhalten worden ist, in einem Register 49 gespeichert. In einem ROM 50 wird die erste Dimensionstabellenkarte
der Bezugswerte entsprechend der Beziehung der F i g. 5 gespeichert. Ein Bezugswert λ entsprechend
der Fahrzeuggeschwindigkeit Vi wird von dem ROM 50 durch die CPU 52 gelesen und in einem Register 51
gespeichert. Die CPU 52 arbeitet daraufhin, um eine Winkelbeschleunigung durch Subtrahieren der Fahrzeuggesch'vindigkeit
V0 von der Fahrzeuggeschwindigkeit
Vi zu erhalten. Die Winkelbeschleunigung wird dann mit dem Bezugswert « verglichen und ein Ausgangssignal
wird von der CPU erzeugt, wenn die Winkelbeschleunigung höher als der Bezugswert ist. Das
Ausgangssignal wird dem Schalter 38 über ein Interface 53 zugeführt, um den Schalter zu schließen. Wenn die
Winkelbeschleiinigiing niedriger ?.!s der Bezugswert ist,
wird die Fahrzeuggeschwindigkeit V1 in dem Register
49 als Geschwindigkeit V0 für die folgende Operation gespeichert. Eine solche Operation wird wiederholt, um
die Leistungsübertragungsanordnung zu regeln. Fig.4
zeigt ein Flußdiagramm des Programms.
Gemäß der Erfindung wird somit die Leistungsübertragungsanordnung automatisch von der Zweiradantriebsanordnung
in die Vierradantriebsanordnung gemäß den Fahrbedingungen geschaltet. Da der Bezugswert zum Feststellen des Auftretens des Rutschens mit
einem Anstieg der Winkelbeschleunigung der Antriebsräder ansteigt, kann eine zuverlässige Feststellung erhalten
werden und kann ein Rutschen durch den Vierradantrieb verhindert werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum Regeln der Leistungsübertragung eines vierradgetriebenen Kraftfahrzeugs mit
einer Übertragung zum Übertragen der Leistung des Motors auf Haupträder, mit einer Kupplung zum
wahlweisen Übertragen der Leistung auf Hilfsräder und mit einer Abtasteinrichtung zum Abtasten der
Drehzahl der Haupträder zum Erzeugen von Ausgangssignalen in Abhängigkeit von der Drehzahl,
gekennzeichnet durch
eine erste Rechenkreiseinrichtung (43) zum Erzeugen eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals aus den Ausgangssignalen der Abtasteinrichtung,
eine zweite Rechenkreiseinrichtung (41) zum Erzeugen eines Winkelbeschleunigungssignals in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Abtasteinrichtung,
eine erste Rechenkreiseinrichtung (43) zum Erzeugen eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals aus den Ausgangssignalen der Abtasteinrichtung,
eine zweite Rechenkreiseinrichtung (41) zum Erzeugen eines Winkelbeschleunigungssignals in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Abtasteinrichtung,
eine Schalteinrichtung (44) zum Erzeugen eines Bezugswerts, der abnimmt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
ansteigt,
eine Vergleichskreiseinrichtung (42) zum Vergleichen des Winkelbeschleunigungssignals und des Bezugswerts
miteinander zum Erzeugen eines Ausgangssignals, wenn das Winkelbeschleunigungssignal
höher als der Bezugswert ist, und
eine Schalteinrichtung (38), die auf das Ausgangssignal der Vergleichskreiseinrichtung anspricht, um die Kupplung einzurücken, wodurch die Vierradantriebsleistungsübertragung hergestellt wird.
eine Schalteinrichtung (38), die auf das Ausgangssignal der Vergleichskreiseinrichtung anspricht, um die Kupplung einzurücken, wodurch die Vierradantriebsleistungsübertragung hergestellt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung eine hydraulische Kupplung ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung ein Fühler zum
Erzeugen von Ausgangsimpulsen in Abhängigkeit von den Drehzahlen der Haupträder ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rechenkreis einen Zähler
enthält, der die Zahl der Ausgangsimpulse der Abtasteinrichtung für eine vorbestimmte Zeitdauer
zählt.
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Legal Events
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Representative=s name: REINLAENDER, C., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 8 |
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