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Die Erfindung betrifft eine Kupplung
(Startkupplung) mit einer Steuereinrichtung zum automatischen Anfahren
eines Fahrzeugs.
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Bei einem Fahrzeug, beispielsweise
einem Kraftfahrzeug oder ähnlichem,
ist ein Getriebe vorgesehen, um die Antriebskraft einer Brennkraftmaschine
in die gewünschte
Radantriebskraft nach Maßgabe
des Fahrzustandes des Fahrzeuges umzuwandeln. Als ein derartiges
Getriebe sind ein Rädergetriebe,
bei dem durch ein wahlweises Umschalten des Eingriffszustandes mehrere
Stufen von Getriebezügen
das Übersetzungsverhältnis stufenförmig geändert und
eine Antriebskraft abgenommen wird, ein stufenloses Getriebe, bei
dem durch Erhöhen
oder Verringern des Drehradius der Antriebsseite und der Abtriebsseite
eines Riemens, der um eine antriebsseitige Riemenscheibe und eine
abtriebsseitige Riemenscheibe führt,
das Riemenverhältnis
stufenlos geändert
und eine Antriebskraft abgenommen wird, und ähnliche Getriebe bekannt.
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Unter den Fahrzeugen, beispielsweise
den Kraftfahrzeugen und ähnlichen,
gibt es Fahrzeuge mit einer Kupplung zum Anlegen und Abnehmen der Antriebskraft.
Als Kupplung ist eine automatische Startkupplung bekannt, die über eine
Steuereinrichtung (einen Steuerteil) durch das Anlegen und Abnehmen
eines Öldruckes
automatisch ein- und ausgerückt
wird. Als Einrichtung zum Steuern einer derartigen automatischen
Startkupplung ist eine Einrichtung bekannt, die zwangsweise die
automatische Startkupplung in den vollständig eingerückten Zustand bringt, wenn
beim Anfahren eines Fahrzeuges der halbeingekuppelte Zustand der
automatischen Startkupplung, d.h. ein Rutschen der Kupplung über wenigstens
ein bestimmtes Zeitintervall vorgelegen hat.
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Wenn sich nämlich der halbeingekuppelte Zustand
der automatischen Startkupplung fortsetzt, dann besteht der Nachteil,
daß ein
Teil der Antriebsenergie der Brennkraftmaschine in Wärmeenergie durch
die rutschende Kupplung umgewandelt wird, was zu einer Zunahme in
der Öltemperatur
oder einem Glühen
der Kupplung führt.
Wenn daher der halbeingekuppelte Zustand der automatischen Startkupplung über wenigstens
ein bestimmtes Zeitintervall vorgelegen hat, dann wird die automatische Startkupplung
zwangsweise in den vollständig
eingekuppelten Zustand gebracht, um eine Zunahme der Öltemperatur
und ein Glühen
der Kupplung zu vermeiden.
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Es ist bereits eine Vorrichtung zum
Steuern einer automatischen Startkupplung vorgeschlagen worden,
bei der dann, wenn beim Anfahren des Fahrzeuges das Rutschen der
automatischen Startkupplung über
wengistens ein bestimmtes Zeitintervall in einem Drosselzustand
mit hohem Öffnungsgrad
vorgelegen hat, die Soll-Maschinendrehzahl herabgesetzt wird, um
dadurch ein Glühen
der Kupplung zu vermeiden, das sonst auftreten würde, da über eine lange Zeit eine hohe
Last an der automatischen Startkupplung liegt.
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Als eine Maßnahme zur Vermeidung der Zunahme
der Öltemperatur
und des Glühens
der Kupplung für
den Fall, daß die
automatische Startkupplung beim Anfahren des Fahrzeuges durchrutscht,
wie es oben beschrieben wurde, gibt es ein Verfahren, bei dem die
automatische Startkupplung zwangsweise in den vollständig eingekuppelten
Zustand gebracht wird, wenn der halb eingekuppelte Zustand der automatischen
Startkupplung über
wenigstens ein bestimmtes Zeitintervall beim Anfahren des Fahrzeuges
vorgelegen hat.
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Das heißt im einzelnen, daß beim Anfahren des
Fahrzeuges das Fahrzeug im Anfahrbetrieb durch einen Steuerteil
so gesteuert wird, daß die
automatische Startkupplung zunächst
in den halb eingekuppelten Zustand gebracht wird, während dann, wenn
die Zeit, über
die die Kupplung durchrutscht und die durch einen Begrenzungszeitgeber
gemessen wird, gleich oder größer als
eine vorbestimmte Zeitdauer (ein Auslösewert) für den Begrenzungszeitgeber
ist, das Fahrzeug in den Antriebsbetrieb durch den Steuerteil gebracht
wird, um dadurch die automatische Startkupplung in den vollständig eingerückten Zustand
zu bringen.
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Dieses herkömmliche Verfahren berücksichtigt
jedoch nicht den Fahrzustand des Fahrzeuges. Das hat zur Folge,
daß eine
Zunahme in der Öltemperatur
oder ein Glühen
der automatischen Startkupplung aufgrund eines fortgesetzten, halb
eingerückten
oder halb gekuppelten Zustandes der automatischen Startkupplung
nicht ganz vermieden werden kann.
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Da heißt, daß in vielen Fällen beim
Anfahren des Fahrzeuges selbst dann, wenn das Fahrzeug etwas ruckweise
fährt und
Stöße auftreten,
durch sofortiges vollständiges
Einrücken
der automatischen Startkupplung erreicht werden kann, daß das Fahrzeug
danach problemlos fährt.
Das heißt
mit anderen Worten, daß das
herkömmliche
Steuerverfahren mit dem Nachteil behaftet ist, daß der Fahrzeugzustand nicht
berücksichtigt
wird, und daß die
Steuerung der Kupplung im Startbetrieb vergeblich fortgesetzt wird, so
daß die Öltemperatur
ansteigt und die Kupplung zu glühen
beginnt, da eine derartige Kupplungssteuerung über ein erhebliches Zeitintervall
weitergeführt wird.
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Wenn andererseits die automatische
Startkupplung vollständig
eingerückt
ist, dann wird, verglichen mit dem Fall, in dem die automatische
Startkupplung halb eingerückt
ist und rutscht, die Antriebsenergie, die von der Brennkraftmaschine
erzeugt wird, wirksam auf die Antriebsräder übertragen, so daß die Antriebsleistung
erhöht
werden kann. Selbst wenn beispielsweise das Fahrzeug etwas ruckartig fährt und
Stöße auftreten,
was dann der Fall sein kann, wenn das Fahrzeug an einer Steigung
anfahren soll, treten nach einem schnellen vollständigen Einkuppeln
der automatischen Startkupplung im folgenden keine Probleme mehr
auf.
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Da bei dem herkömmlichen Steuerverfahren jedoch
der Fahrzeugzustand nicht berücksichtigt wird,
besteht der Nachteil, daß dann,
wenn die automatische Startkupplung in den halb eingerückten Zustand
beim Anfahren auf einer Schräge
gebracht wird, die Steuerung der Kupplung im Startbetrieb länger als
erforderlich in ähnlicher
Weise fortgesetzt wird, so daß die Öltemperatur
unnötig
ansteigt, und die Gefahr besteht, daß die Kupplung glüht, da diese Kupplungssteuerung über ein
erhebliches Zeitintervall fortgesetzt wird.
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DE 29 06 587 C2 zeigt eine automatische Kupplung,
bei welcher, wenn der Motor gestartet wird, die Kupplung in Übereinstimmung
mit einem bestimmten Kriterium in einen teilweise eingerückten Zustand
versetzt werden kann, aus welchem heraus sie in einen vollständig eingerückten Zustand überführt wird,
nachdem eine gegebene Differenz zwischen den Drehmomenten erzielt
ist, die vor und nach der Kupplung gemessen werden.
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Bei dieser bekannten Kupplung wird
lediglich eine bestimmte Zeitdauer zur Steuerung der Kupplung berücksichtigt.
Die Ausgangsdrehzahl wird nicht zur Kupplungssteuerung erfasst.
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Aus
DE 31 31 925 A1 ist bekannt, die Zeit des
halb eingekuppelten Zustands in Abhängigkeit von der Kupplungstemperatur
zu verändern,
indem ein von dieser Temperatur abhängiger Korrekturwert verwendet
wird.
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Verfahren zum Steuern einer automatischen Startkupplung
mit stufenlosem Getriebe sind beispielsweise in den
JP 57-186656A, JP 59-43249A ,
JP 59-77159A und
JP 61-233256A beschrieben.
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In der nicht vorveröffentlichten
JP 3-125031A wird
ein Begrenzungszeitgeber vorgeschlagen, der verhindert, daß die Startsteuerung
ohne Begrenzung fortgesetzt wird, und bei dem dann, wenn der Wert des
Begrenzungszeitgebers für
das Durchrutschen der Kupplung gleich oder größer als ein Auslösewert des
Begrenzungszeitgebers ist, das Tastverhältnis eines Kupplungssolenoides
allmählich
auf 0% herabgesetzt wird. Der Auslösewert des Begrenzungszeitgebers
für das
Durchrutschen der Kupplung ist immer auf einen bestimmten Wert,
unabhängig
vom Zustand des Betriebes, festgelegt, das Tastverhältnis des
Kupplungssolenoides wird allmählich
herabgesetzt, um das Auftreten eines großen Stoßes oder ein Anhalten der Maschine
zu vermeiden, und ein plötzliches
Einkuppeln der Kupplung wird vermieden.
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Da bei dem herkömmlichen Verfahren zum Steuern
einer automatischen Startkupplung der Auslösewert des Begrenzungszeitge bers
für das
Durchrutschen der Kupplung auf einen einzigen bestimmten Wert festgelegt
ist, nimmt bei hohem Öldruck
die von jedem Ölkanal
austretende Ölmenge
zu, nimmt die Ölmenge,
die zum Reinigen der Kupplung verwendet wird, aufgrund des Ausfließens von Öl ab und die
Kupplung wird nicht ausreichend gereinigt.
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Bei einer beschädigten Kupplung wird die Reibung
zwischen der Kupplungsplatte und der Kupplungsscheibe schwach und
besteht die Gefahr, daß der
Startsteuerbetrieb für
ein längeres
Zeitintervall, verglichen mit dem Zustand einer normalen Kupplung,
fortgesetzt wird. Beim Anfahren mit einer beschädigten Kupplung nimmt die Öltemperatur schneller
als bei einer normalen Kupplung zu.
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Es besteht daher die Gefahr, daß aus diesem Grunde
eine Zunahme der Öltemperatur
und ein Glühen
der Kupplung nicht verhindert werden können.
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Es ist gleichfalls nachteilig, daß durch
das zwangsweise erfolgende Einrücken
der Kupplung beim Anfahren an einer Steigung oder ähnlichem
ein Stoß beim
Einkuppeln der Kupplung auftritt, was das Fahren mit dem Fahrzeug
unangenehm macht.
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Das heißt, daß dann, wenn das Anfahren in einem
Zustand erfolgt, in dem die Räder
in ausreichendem Maße
gebremst sind, oder wenn das Fahrzeug an einer Steigung angefahren
wird, die Startsteuerung über
ein langes Zeitintervall forgesetzt wird, so daß ein Teil der an der Kupplung
liegenden Energie in Wärme
aufgrund des Durchrutschens der Kupplung umgewandelt wird, und somit
die Temperatur ansteigt und die Kupplung glüht.
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Um das zu vermeiden, ist ein zeitlicher
Begrenzungswert für die
Startsteuerung vorgesehen und erfolgt eine Steuerung derart, daß die Kupplung zwangsweise
eingerückt
wird. Eine derartige Steuerung erfolgt jedoch nur auf der Grundlage
einer Entscheidung, ob ein bestimmtes Zeitintervall abgelaufen ist
oder nicht und unabhängig
vom Zustand des Getriebes. Es besteht die Gefahr, daß ein Stoß auftritt
oder die Maschine anhält,
wenn die Kupplung zwangsweise eingerückt wird. Es ist wünschenswert, das
Auftreten eines Stoßes
oder ein Anhalten der Maschine in einem Zustand zu vermeiden, in
dem die Kupplung nicht rutscht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Kupplung bereitzustellen, mittels der ein automatischer
Anfahrvorgang möglichst
schnell und einfach realisiert werden kann.
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Gemäss Anspruch 1 wird eine Kupplung
mit einer Steuereinrichtung zum automatischen Anfahren eines Fahrzeugs
bereitgestellt, die die Kupplung so steuert, daß die Kupplung beim Anfahren
in einen halb eingerückten
Zustand gebracht wird, und die Kupplung vollständig eingerückt wird, wenn seit Beginn
des halb eingerückten
Zustands eine erste vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist, die Kupplung schon
vorher vollständig
eingerückt
wird, wenn sowohl eine zweite vorbestimmte Zeitdauer, die kürzer als
die erste vorbestimmte Zeitdauer ist, seit dem Beginn des halb eingerückten Zustands
abgelaufen ist, und die Kupplungsausgangsdrehzahl größer oder gleich
einer bestimmten Drehzahl ist.
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Durch die erfindungsgemäße Kupplung
bzw. deren in Anspruch 1 angeführte
Steuerung wird der Vorteil erzielt, daß die Kupplungsausgangsdrehzahl schneller
und mit einem geringeren Aufwand erfaßt werden kann als die Differenz
der Drehmomente gemäß dem Stand
der Technik, welche weder die erfindungsgemäße Berücksichtigung einer zweiten
bestimmten Zeitdauer zur Steuerung der Kupplung noch die Erfassung
deren Ausgangsdrehzahl zur Kupplungssteuerung vorsieht.
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Wenn bei der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Kupplung
die Öltemperatur
hoch ist, wird die Startsteuerung durch die Steuereinheit unterbrochen
und wird die automatische Startkupplung eingerückt. Die erste vorbestimmte
Zeitdauer kann nach Maßgabe
der Öltemperatur
geändert
werden, so daß ein
Anstieg in der Öltemperatur
während
der Startsteuerung vermieden werden und das Glühen der Kupplung herabgesetzt
werden kann.
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Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung
ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 das
Flußdiagramm
des Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens,
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2 in
einem Zeitdiagramm die Steuerung gemäß 1,
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3 in
einem Diagramm den Bereich, in dem die Kupplungssteuerung im Startbetrieb
unterbrochen wird, wenn die Kupplungsausgangsdrehzahl gleich oder
größer als
ein Auslösewert
für die
Kupplungsausgangsdrehzahl ist,
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4 in
einem Blockschaltbild die Steuerung gemäß der Erfindung,
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5 schematisch
den Aufbau eines stufenlosen Getriebes, bei dem das erfindungsgemäße Steuerverfahren
angewandt wird,
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6 die
Beziehung zwischen der Öltemperatur
und dem Auslösewert
eines Zeitgebers gemäß der Erfindung,
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7 in
einem Flußdiagramm
ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäßen Steuerverfahrens, und
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8a und 8b jeweils die Funktionsweise gemäß der Erfindung
bei niedriger und hoher Öltemperatur.
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In den 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. In 5 sind
ein stufenloses Getriebe 2, beispielsweise ein Getriebe
mit Riemenantrieb, ein Riemen 2A, eine antriebsseitige Riemenscheibe 4,
ein antriebsseitiges festes Riemenscheibenelement 6, ein
antriebsseitiges bewegliches Riemenscheibenelement 8, eine
abtriebsseitige Riemenscheibe 10, ein abtriebsseitiges
festes Riemenscheibenelement 12 und ein abtriebsseitiges
bewegliches Riemenscheibenelement 14 dargestellt.
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Die antriebsseitige Riemenscheibe 4 weist das
feste Riemenscheibenelement 6, das an einer Eingangswelle 16 befestigt
ist, die die Drehwelle darstellt, und ein bewegliches Riemenscheibenelement 8 auf,
das an der Eingangswelle 16 so angebracht ist, daß es axial
bewegbar und relativ zur Eingangswelle 16 nicht drehbar
ist. Die abtriebsseitige Riemenscheibe 10 weist ein festes
Riemenscheibenelement 12, das an einer Aus gangswelle 18 befestigt
ist, die die Drehwelle bildet, und ein bewegliches Riemenscheibenelement 14 auf,
das an der Ausgangswelle 18 so befestigt ist, daß es axial
bewegbar und relativ zur Ausgangswelle 18 ähnlich wie
bei der antriebsseitigen Riemenscheibe 4 nicht drehbar
ist.
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Ein erstes und ein zweites Gehäuse 20 und 22 sind
am beweglichen Riemenscheibenelement 8 und am beweglichen
Riemenscheibenelement 14 jeweils angebracht, und es sind
eine erste und eine zweite hydraulische Kammer 24 und 26 jeweils
gebildet. Eine Beaufschlagungseinrichtung 28 umfaßt eine
Feder oder ein ähnliches
Bauelement und ist in der zweiten hydraulischen Kammer 26 vorgesehen. Die
Beaufschlagungseinrichtung 28 drückt das bewegliche Riemenscheibenelement 14 in
eine derartige Richtung, daß die
Rillen- oder die Spaltbreite zwischen dem festen Riemenscheibenelement 12 und dem
beweglichen Riemenscheibenelement 14 verringert wird.
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An der Eingangswelle 16 ist
eine Ölpumpe 30 vorgesehen.
Die Ansaugseite der Ölpumpe 30 steht über ein Ölfilter 32 mit
einer Ölwanne 34 in
Verbindung. Die Auslaßseite
der Ölpumpe 30 ist über einen
ersten und einen zweiten Ölkanal 36 und 38 jeweils
mit der ersten und der zweiten hydraulischen Kammer 24 und 26 verbunden.
Ein primäres
Drucksteuerventil 40, das als Geschwindigkeits- oder Drehzahländerungsventil
arbeitet, um den primären Druck
als Eingangswellenantriebsscheibendruck zu steuern, ist im Weg des
ersten Ölkanals 36 angeordnet.
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Ein Konstantdrucksteuerventil 44 steht
zwischen der Ölpumpe 30 und
dem primären
Drucksteuerventil 40 mit dem ersten Ölkanal 36 in Verbindung. Das
Konstantdrucksteuerventil 44 steuert den Leitungsdruck
(im allgemeinen 5 bis 25 kg/cm2) im Kanal 42 auf
einen konstanten Ölsteuerdruck
(3 bis 4 kg/cm2) und gibt diesen konstanten Öldruck ab.
Ein erstes elektromagnetisches Dreiwegeventil 48 zum Steuern
des primären
Druckes steht über
einen vierten Ölkanal 46 mit
dem primären
Drucksteuerventil 40 in Verbindung.
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Ein Leitungsdrucksteuerventil 50 mit
Sicherheitsventilfunktion zur Steuerung des Leitungsdruckes als
Pumpendruck ist über
einen fünften Ölkanal 52 mit
dem zweiten Ölkanal 38 verbunden.
Ein zweites elektromagnetisches Dreiwegeventil 56 zur Steuerung
des Leitungsdruckes ist über
einen sechsten Ölkanal 54 mit
dem Leitungsdrucksteuerventil 50 verbunden.
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Ein Kupplungsdrucksteuerventil 58 zum Steuern
des Kupplungsdruckes in Form eines Öldruckes, der auf eine hydraulische
Kupplung 68 wirkt, die später beschrieben wird, ist über einen
siebten Ölkanal 60 mit
dem zweiten Ölkanal 38 zwischen
der zweiten hydraulischen Kammer 26 und dem Kanal 52 verbunden.
Ein drittes elektromagnetisches Dreiwegeventil 64 zum Steuern
des Kupplungsdruckes ist über
einen achten Ölkanal 62 mit
dem Kupplungsdrucksteuerventil 58 verbunden.
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Die Ventile 40, 44, 48, 50, 56, 58 und 64 stehen
jeweils über
einen neunten Ölkanal 66 miteinander
in Verbindung, der den Ölsteuerdruck
mit konstanter Höhe
vom Konstantdrucksteuerventil 44 zum primären Drucksteuerventil 40,
zum ersten elektromagnetischen Dreiwegeventil 48 zum Leitungsdrucksteuerventil 50,
zum zweiten elektromagnetischen Dreiwegeventil 56, zum
Kupplungsdrucksteuerventil 58 und zum dritten elektromagnetischen
Dreiwegeventil 64 führt.
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Das Kupplungsdrucksteuerventil 58 ist über einen
zehnten Ölkanal 70 mit
einer später
beschriebenen hydraulischen Kupplungskammer 78 der automatischen
Startkupplung 68 verbunden. Ein Drucksensor 74 ist über einen
elften Ölkanal 72 mit
dem zehnten Ölkanal 70 verbunden.
Der Drucksensor 74 kann direkt den Öldruck erfassen, wenn der Kupplungsdruck
im Haltebetieb, im Startbetrieb oder in einem ähnlichen Betrieb gesteuert wird,
und trägt
dazu bei, daß das
System versucht, den erfaßten
Kupplungsdruck auf einen Soll-Kupplungsdruck zu bringen. Im Antriebsbetrieb
ist der Kupplungsdruck gleich dem Leitungsdruck, so daß der Drucksensor auch
zur Leitungsdrucksteuerung beitragen kann.
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Die automatische Startkupplung 68 umfaßt ein Gehäuse 76 an
der Eingangsseite, das an der Ausgangswelle 18 angebracht
ist, die hydraulische Kupplungskammer 78, die im Gehäuse 76 vorgesehen
ist, einen Kolben 80, der durch den Öldruck vorgeschoben und zurückgezogen
wird, der in der hydraulischen Kupplungskammer 78 wirkt,
eine ringförmige
Feder 82, die den Kolben 80 nach hinten (nach links)
drückt,
eine erste Druckplatte 84, die durch eine Vorschubkraft
des Kolbens 80 und durch eine Druckkraft der ringförmigen Feder 82 vor
und zurück bewegt
werden kann, eine Treibplatte 86 an der Ausgangseite und
eine zweite Druckplatte 88, die am Gehäuse 76 befestigt ist.
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Wenn in der automatischen Startkupplung 68 ein
Kupplungsdruck, der als Öldruck
auf die hydraulische Kupplungskammer 78 wirkt, ansteigt,
dann wird der Kolben 80 beaufschlagt und vorgeschoben,
so daß die
erste Druckplatte 84 und die zweite Druckplatte 88 an
der Reibplatte 86 haften. Das ist der eingerückte Zustand
der Kupplung. Wenn im Gegensatz dazu der Kupplungsdruck, der als Öldruck auf
die hydraulische Kupplungskammer 78 wirkt, abnimmt, dann
wird der Kolben 80 durch die Druckkraft der ringförmigen Feder 82 zurückbewegt,
so daß sich
die erste Platte 84 und die zweite Druckplatte 88 von
der Reibplatte 86 wegbewegen können. In dieser Weise wird
der ausgerückte
Zustand der Kupplung erhalten. Wie es oben erwähnt wurde, wird die automatische Startkupplung 68 durch
den Kupplungsdruck eingekuppelt (das heißt, eingerückt) und ausgekuppelt (das
heißt,
ausgerückt),
wodurch an die Reibplatte 86 die Antriebskraft gelegt wird,
die durch das stufenlose Getriebe 2 erzeugt wird, und diese
Antriebskraft von der Reibplatte 86 abgenommen wird.
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Ein die Drehung der Eingangswelle
erfassendes Zahnrad 90 ist an der Außenseite des ersten Gehäuses 20 angeordnet.
Ein erster Drehdetektor 92 an der Eingangswellenseite ist
in der Nähe
des äußeren Umfangsteils
des die Eingangswellendrehung erfassenden Zahnrades 90 angeordnet.
Ein die Ausgangswellendrehung erfassendes Zahnrad 94 ist
an der Außenseite
des zweiten Gehäuses 22 vorgesehen.
Ein zweiter Drehdetektor 96 an der Ausgangswellenseite
ist in der Nähe
des äußeren Umfangsteils des
die Ausgangswellendrehung erfassenden Zahnrades 94 angeordnet.
Die Drehzahl der Maschine und das Riemenverhältnis sind durch die Drehzahlen bekannt,
die durch den ersten Drehdetektor 92 und den zweiten Drehdetektor 96 erfaßt werden.
Ein Zahnrad 98 zur Übertragung
einer Ausgangsleistung ist für
die automatische Startkupplung 68 vorgesehen. Das Zahnrad 98 umfaßt ein Zahnrad 98F,
um eine Vorwärtsausgangsleistung
zu übertragen,
und ein Zahnrad 98R zum Übertragen einer Rückwärtsausgangsleistung
(Rückwärtsgang).
Ein dritter Drehdetektor 102 zum Erfassen der Kupplungsausgangsdrehzahl
als Drehzahl der Endausgangswelle 100 ist in der Nähe des äußeren Umfangsteils
des die Rückwärtsausgangsleistung übertragenden
Zahnrades 98R vorgesehen. Der dritte Drehdetektor 102 erfaßt die Kupplungsausgangsdrehzahl
der Endausgangswelle 100, welche Welle fest an der Reibplatte 86 angebracht
ist und mit einem Vorwärts/Rückwärtsbewegungs-Schaltmechanismus,
einer Zwischenwelle, einem Endverzögerungszahnrad, einem Differentialmechanismus,
einer Antriebswelle und Rädern
verbunden ist, die alle nicht dargestellt sind und einen herkömmlichen
Aufbau haben. Der Detektor 102 kann somit die Fahrzeuggeschwindigkeit
erfassen. Andererseits können
die Kupplungseingangsdrehzahl und die Kupplungsausgangsdrehzahl
auf der Eingangs- und der Ausgangsseite der automatischen Startkupplung 68 auch
jeweils durch die Drehzahlen ermittelt werden, die durch den zweiten
und den dritten Drehdetektor 96 und 102 erfaßt werden.
Der dritte Drehdetektor 102 trägt somit auch dazu bei, das Maß an Durchrutschen
der Kupplung zu erfassen.
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Es ist ein Steuerteil 104 vorgesehen,
der von verschiedenartigen herkömmlichen
Sensoren ein Signal für
den Vergaserdrosselöffnungsgrad,
ein Signal für
die Vergaserleerlaufposition, ein Fahrpedalsignal, ein Bremssignal,
ein Leistungsoptionssignal, ein Schalthebelpositionssignal und ähnliches
empfängt. Der
Steuerteil 104 empfängt
gleichfalls Signale vom Drucksensor 78 und vom ersten bis
dritten Drehdetektor 92, 96 und 102 und
führt verschiedene
Steuervorgänge
aus. Ein Signal vom Öltemperatursensor 106 liegt
gleichfalls am Steuerteil 104. Es ist ersichtlich, daß bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Steuerteil 104 unter Verwendung einer herkömmlichen
Mikroprozessorschaltung ausgebildet sein kann.
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Um das Riemenverhältnis und den eingerückten bzw.
ausgerückten
Zustand der Kupplung über
die verschiedenen Eingangssignale nach Maßgabe der verschiedenen Steuerarten
zu steuern, steuert der Steuerteil 104 das Öffnen und
Schließen des
ersten elektromagnetischen Dreiwegeventils 48 zur Steuerung
des primären
Druckes, des zweiten elektromagnetischen Dreiwegeventils 56 zum
Steuern des Leitungsdruckes und des dritten elektromagnetischen
Dreiwegeventils 64 zum Steuern des Kupplungsdruckes.
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Die Funktionen der Eingangssignale,
die am Steuerteil 104 liegen, werden im folgenden im einzelnen
beschrieben.
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- 1. Signal für
die Schalthebelposition In jedem Bereich P, R, N, D, L usw., müssen der
Leitungsdruck, das Riemenverhältnis
und der Kupplungsdruck gesteuert werden.
- 2. Signal für
den Öffnungsgrad
der Vergaserdrossel Ermittlung des Maschinendrehmomentes und Bestimmung des
Soll-Riemenverhältnisses
oder der Soll-Maschinendrehzahl aus Daten, die vorher im Speicher
des Steuerteils 104 gespeichert wurden.
- 3. Signal für
die Vergaserleerlaufposition Korrektur des Sensors für den Öffnungsgrad
der Vergaserdrossel und Erzielung einer höheren Genauigkeit der Steuerung.
- 4. Fahrpedalsignal Die Wünsche
des Fahrers werden über
den betätigten
Zustand des Fahrpedals ermittelt, und es wird das Steuerverfahren beim
Anfahren des Fahrzeuges oder bei der Fahrt des Fahrzeuges bestimmt.
- 5. Bremssignal Erfassen des Vorliegens oder des Fehlens einer
Betätigung
des Bremspedals und Bestimmen der Steuerrichtung zum Ausrücken der
Kupplung usw.
- 6. Leistungsoptionssignal Dieses Signal. wird als Option verwandt,
um die Arbeit des Fahrzeuges auf eine sportliche Fahrweise oder
eine ökonomische
Fahrweise einzustellen.
- 7. Öltemperatursignal
Dieses Signal entspricht der Öltemperatur
des hydraulischen Schaltkreises. Das Öltemperatursignal wird vom Öltemperatursensor 106 erzeugt,
der beispielsweise in der Ölwanne 34 vorgesehen
ist.
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Bei der Steuerung des Kupplungsdruckes des
automatischen Startventils 68 über den Steuerteil 104 gibt
es vier Grundmuster. Das heiß:
- 1. Neutraler Betrieb Bei einem vollständigen Ausrücken der
Kupplung, wenn die Schaltposition N oder P ist, wird der Kupplungsdruck
auf den niedrigsten Wert (Null) gesetzt.
- 2. Haltebetrieb Wenn die Drossel entfernt ist und die Schaltposition
D, L oder R ist sowie nicht der Wunsch besteht, mit dem Fahrzeug
zu fahren, oder wenn der Fahrer während der Fahrt abbremsen will
und das Maschinendrehmoment abnehmen will, dann wird der Kupplungsdruck
auf einen niedrigen Pegel gesetzt, so daß die Kupplung leicht eingerückt ist.
- 3. Startbetrieb (Spezialstartbetrieb) Wenn die Kupplung auf
das Anfahren des Fahrzeuges (normaler Start) wieder eingekuppelt
werden soll (Spezialstart) oder nach dem Ausrücken der Kupplung wird der
Kupplungsdruck auf einen geeigneten Pegel nach Maßgabe des
von der Maschine erzeugten Drehmomentes (Kupplungseingangsdrehmoment)
gesetzt, bei dem ein Überdrehen
der Maschine verhindert werden kann und das Fahrzeug ruckfrei betrieben
werden kann.
- 4. Antriebsbetrieb Wenn das Fahrzeug auf den vollständigen Fahrzustand
umgeschaltet und die Kupplung vollständig eingerückt ist, wird der Kupplungsdruck
auf einen ausreichend hohen Pegel gesetzt, bei dem die Kupplung
dem Maschinendrehmoment ausreichend standhalten kann.
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Der Steuerteil 104 steuert
das Fahrzeug in den Startbetrieb, um die automatische Startkupplung 68 in
den halb eingekuppelten Zustand zu bringen, wenn das Fahrzeug angefahren
wird. Wenn eine Zeitspanne, während
der die Kupplung durchrutscht, das heißt, während der die Kupplung im halb
eingerückten
Zustand bleibt und die durch einen Begrenzungszeitgeber gemessen
wird, gleich oder größer als
ein Auslösewert
für den
Begrenzungszeitgeber ist, dann steuert der Steuerteil 104 das
Fahrzeug in den Antriebsbetrieb, um die automatische Startkupplung 68 vollständig einzurücken.
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Bei dem obigen Steuerverfahren für die automatische
Startkupplung 68 steuert der Steuerteil 104 das
Fahrzeug in den Antriebsbetrieb, um die automatische Startkupplung 68 vollständig einzurücken, selbst
wenn die vom Begrenzungszeitgeber gemessene Zeit für das Durchrutschen
der Kupplung den Auslösewert
für den
Begrenzungszeitgeber nicht erreicht, wenn die Zeit, während der
die Kupplung durchrutscht und die durch den Begrenzungszeitgeber
gemessen wird, gleich oder größer als
ein Auslösewert
für die
abgelaufene Zeit des Startbetriebes ist und die Kupplungsausgangsdrehzahl
der automatischen Startkupplung 68 gleich oder größer als
ein Auslösewert
für die
Kupplungsausgangsdrehzahl ist.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise
beschrieben.
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Wie es in 5 dargestellt ist, saugt die Ölpumpe 30 Öl von der Ölwanne 34 durch
das Ölfilter 32 an.
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Der Pumpendruck, nämlich der
Leitungsdruck in Form eines Öldruckes
des Öls,
das von der Ölpumpe 30 abgegeben
wird, wird durch das Leitungsdrucksteuerventil 50 gesteuert.
Der Leitungsdruck ist niedrig, wenn die Nebenflußmenge vom Leitungsdrucksteuerventil 50,
das heißt,
die Entlastung des Leitungsdrucksteuerventils 50, groß ist. Der
Leitungsdruck ist hoch, wenn die Entlastung des Steuerventils 50 niedrig
ist.
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Die Arbeit des Leitungsdrucksteuerventils 50 wird
durch das elektromagnetische Dreiwegeventil 56 gesteuert.
Das Leitungsdrucksteuerventil 50 arbeitet auf den Betrieb
des elektromagnetischen Dreiwegeventils 56 ansprechend.
Das elektromagnetische Dreiwegeventil 56 wird durch den
Steuerteil 104 auf das gewünschte Tastverhältnis gesteuert.
Das heißt,
daß ein
Tastverhältnis
von 0% einen Zustand angibt, in dem das elektromagnetische Dreiwegeventil 56 überhaupt
nicht arbeitet und der Ausgangsöldruck
gleich Null ist. Ein Tastverhältnis
von 100% bzeichnet einen Zustand, in dem das elektromagnetische
Dreiwegeventil 56 arbeitet und der maximale Ausgangsöldruck erhalten
wird, der gleich dem Steuerdruck ist. Wie es oben erwähnt wurde, ändert das elektromagnetische
Dreiwegeventil 56 den Ausgangsöldruck über das Tastverhältnis.
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Die Charakteristik des elektromagnetischen Dreiwegeventils 56 ist
daher nahezu linear. Das Leitungsdrucksteuerventil 50 kann
in analoger Weise betrieben werden. Der Leitungsdruck kann auch
dadurch gesteuert werden, daß willkürlich das
Tastverhältnis
des elektromagnetischen Dreiwegeventils 56 geändert wird.
-
Ein primärer Druck für die Drehzahl- oder Geschwindigkeitsänderungssteuerung
wird durch das primäre
Drucksteuerventil 40 gesteuert. Das primäre Drucksteuerventil 40 wird über das
elektromagnetische Dreiwegeventil 48 in ähnlicher
Weise wie bei der oben erwähnten
Steuerung des Leitungsdrucksteuerventils 50 über das
Ventil 56 gesteuert. Das elektromagnetische Dreiwegeventil 48 wird durch
den Steuerteil 104 auf der Grundlage des Tastverhältnisses
in ähnlicher
Weise wie das elektromagnetische Dreiwegeventil 56 gesteuert.
Durch eine Änderung
des Ausgangsöldruckes
am primären
Drucksteuerventil 40 wird der primäre Druck gesteuert.
-
Wenn der primäre Druck dem Leitungsdruck entspricht,
dann wird das Riemenverhältnis
auf die Seite des vollen Schnellgangs verschoben. Wenn der primäre Druck
dem Außenluftdruck
entspricht, dann wird das Riemenverhältnis auf die Seite des ganz niedrigen
Gangs verschoben.
-
Das Kupplungsdrucksteuerventil 58 steuert den
Kupplungsdruck. Wenn der maximale Kupplungsdruck benötigt wird,
dann wird das Kupplungsdrucksteuerventil 58 mit der Seite
des Leitungsdruckes verbunden. Wenn der niedrigste Kupplungsdruck
benötigt
wird, dann wird das Kupplungsdrucksteuerventil 58 mit der
Seite des Außenluftdruckes verbunden.
Die Arbeit des Kupplungsdrucksteuerventils 58 wird über das
elektromagnetische Dreiwegeventil 64 in ähnlicher
Weise wie bei der oben erwähnten
Steuerung des Leitungsdrucksteuervenil 50 und des primären Drucksteuerventils 40 gesteuert.
-
Der Kupplungsdruck ändert sich
im Bereich vom niedrigsten Außenluftdruck
(Null) bis zum maximalen Leitungsdruck. Der Kupplungdruck wird in
den folgenden Grundmustern gesteuert. Diese sind, wie oben erwähnt:
- 1) neutraler Betrieb,
- 2) Haltebetrieb,
- 3) Startbetrieb,
- 4) Antriebsbetrieb.
-
Die Steuerung des Grundmusters 1 wird über ein
spezielles, nicht dargestelltes Umschaltventil ausgeführt, das
mit dem Schaltvorgang gekoppelt ist. Die Steuerungen der anderen
Grundmuster 2, 3 und 4 werden über Tastverhältnissteuerungen
des ersten bis dritten elektromagnetischen Dreiwegeventils 48, 56 und 64 über den
Steuerteil 104 ausgeführt.
-
Im Zustand 4 sind insbesondere
der siebte Ölkanal 60 und
der zehnte Ölkanal 70 über das Kupplungsdrucksteuerventil 58 verbunden,
um dadurch den Zustand der Erzeugung des maximalen Druckes einzustellen,
in dem der Kupplungsdruck mit dem Leitungsdruck zusammenfällt.
-
Das primäre Drucksteuerventil 40,
das Leitungsdrucksteuerventil 50 und das Kupplungsdrucksteuerventil 58 werden
durch den Ausgangsöldruck vom
ersten bis dritten elektromagnetischen Ventil 48, 56 und 64 jeweils
gesteuert. Der Ölsteuerdruck
zum Steuern des ersten bis dritten elektromagnetischen Dreiwegeventils 48, 56 und 64 ist
ein konstanter Öldruck,
der durch das Konstantdrucksteuerventil 44 gebildet wird
und im Kanal 66 herrscht. Obwohl der Ölsteuerdruck niedriger als
der Leitungsdruck ist, ist er ein stabiler konstanter Druck. Der Ölsteuerdruck stabilisiert
auch das primäre Öldrucksteuerventil 40, das
Leitungsdrucksteuerventil 50 und das Kupplungsdrucksteuerventil 58.
-
Im folgenden wird die Steuerung des
stufenlosen Getriebes 2 beschrieben.
-
Das stufenlose Getriebe 2 wird
hydraulisch gesteuert, und es wird für einen geeigneten Leitungsdruck
vom Steuerteil 104, einen primären Druck zum Ändern des Übersetzungs/Riemenverhältnisses
und für
einen Kupplungsdruck zum sicheren Einrücken der automatischen Startkupplung 68 im
stufenlosen Getriebe 2 jeweils gesorgt.
-
4 zeigt
in einem Blockschaltbild die Steuerung der automatischen Startkupplung.
Im folgenden wird die Bestimmung des Tastverhältnisses des Signals zum Steuern
des Kupplungsdruckes beschrieben.
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Der Steuerteil 104 entscheidet über einen Optimierungswert
nach Maßgabe
des Drosselöffnungsgrades θ (100),
welcher Optimierungswert einen kurzzeitigen Soll-Kupplungsdruck wiedergibt.
Es erfolgt eine Filterung mit einer primären Verzögerung durch ein primäres Verzögerungsfilter 102.
Der Steuerteil 104 entscheidet über eine Soll-Maschinendrehzahl
nach Maßgabe
des Drosselöffnungsgrades θ (104).
Eine erste Filterung mit primärer
Verzögerung wird
durch das primäre
Verzögerungsfilter 106 ausgeführt. Eine
Addition/Subtraktion (108) zwischen dem Ausgangssignal
des primären
Verzögerungsfilters 106 und
der tatsächlichen
Maschinendrehzahl NE wird dazu ausgeführt, zwischen diesen beiden Werten
die Differenz zu bilden. In einer Proportional/Integralsteuerung 110 wird
der Unterschied zwischen der Soll-Maschinendrehzahl und der tatsächlichen
Maschinendrehzahl NE arithmetischen Proportional- und Integralrechenvorgängen unterworfen, um
einen Soll-Druckkorrekturwert zu bilden.
-
Eine Addition/Subtraktion (112)
zwischen dem Ausgangswert des primären Verzögerungsfilters 102 und
dem Ausgangswert der Proportional/Integralsteuerung 110 wird
dazu ausgeführt,
den Unterschied zwischen dem kurzzeitigen Soll-Kupplungsdruck und
dem Soll-Druckkorrekturwert zu bilden. Dieser Unterschied wird als
Soll-Kupplungsdruck verwandt. Weiterhin erfolgt eine Addition (114)
des Kupplungseinrückdruckes
(das heißt
des kleinsten Kupplungsdruckes, der benötigt wird, um ein Einrücken der
Kupplung zu bewirken) zum Soll-Kupplungsdruck, um dadurch einen
neuen Soll-Kupplungsdruck zu erhalten. Der obige Wert wird einer Proportional/Integral-
und Differentialsteuerung 118 zugeführt, wenn ein normale Startsteuerkennzeichen NST
im Steuerbetriebsregister SYFLR gewählt ist (116). Wenn
andererseits ein Antriebssteuerkennzeichen DRV im Steuerbetriebsregister
(116) gewählt ist,
dann erfolgt eine Addition zwischen dem Kupplungsdruck-Sollwert
CPSP (2) und der linearen Steigung
des Kupplungsdruckes PCCDL (2), wobei
die sich daraus ergebende Summe der Proportional/Integral- und Differentialsteuerung 118 zugeführt wird.
-
In der Proportional/Integral- und
Differential- oder PID-Steuerung 118 werden
arithmetische Proportional/Differential- und Integral-Rechenvorgänge ausgeführt. Die
PID-Steuerung bewirkt bei 118 eine Regelung mit Rückführung, indem
sie den Unterschied zwischen dem anliegenden Soll-Kupplungsdruck
und dem rückgeführten Kupplungsdruck
PCLU berechnet. Das Ausgangssignal der PID-Steuerung (118)
liegt als Kupplungstastwert OPWCLU vor, der ein Tastverhältnis zum
Betätigen
des elektromagnetischen Dreiwegeventils 64 hat, um die
Arbeit des Kupplungsdrucksteuerventils 58 zu steuern, es
sei denn, daß das
Steuerkennzeichen CDI für
das Ausgangstastverhältnis
des Kupplungsolenoides im Steuerbetriebsregister CCFLR gewählt ist
(122). Wenn das CDI-Kennzeichen gewählt ist, dann wird ein Tastverhältnis von
0% als Kupplungstastwert OPWCLU erzeugt, so daß der Augangsöldruck des elektromagnetischen
Dreiwegeventils 64 gleich Null ist.
-
Der Kupplungsdruck wird über den
Kupplungstastwert OPWCLU gesteuert, um dadurch die automatische
Startkupplung 6\8 ein- oder auszurücken. Das
heißt,
daß die
automatische Startkupplung 68 bei einem Tastverhältnis von
0% vollständig
eingerückt
und bei einem Tastverhältnis
von 100% vollständig
ausgerückt
ist und bei einem Zwischentastverhältnis zwischen 0% und 100%
halb eingerückt. ist.
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Der kurzzeitige Soll-Kupplungsdruck,
der bei 100 berechnet wird, gibt einen Kupplungsdruck wieder, bei
dem das Maschinendrehmoment, das der Soll-Maschinendrehzahl entspricht,
die bei 104 aus dem Drosselöffnungsgrad θ bestimmt
wird, übertragen
werden kann.
-
Im folgenden wird anhand von 1 die Steuerung der automatschen
Startkupplung 68 beschrieben.
-
Wenn ein Programm für die Steuerung
des stufenlosen Getriebes 2 durch das Anlassen der Brennkraftmaschine
begonnen wird (200), dann wird in einem Schritt 202 geprüft, ob das
normale Startsteuerkennzeichen NST im Steuerbetriebsartregister SYFLR
gewählt
ist.
-
Wenn das Ergebnis des Schrittes 202
positiv ist, dann wird die Zeit, während der die Kupplung durchrutscht,
gemessen (206), indem der Wert 1 einem Begrenzungszeitgeber
STLTM zuaddiert wird. Die Zeit, die durch den Begrenzungszeitgeber STLTM
gemessen wird, wird bei 208 mit einem Auslösewert TMTR für die abgelaufene
Zeit des Startbetriebes verglichen.
-
Wenn im Schritt 208 die durch den
Begrenzungszeitgeber gemessene Zeit STLTM kleiner als der Auslösewert-TMTR
für die
abgelaufene Zeit des Startbetriebes ist (STLTM < TMTR), dann springt das Programm auf
den Rechenschritt 218 des Kupplungstastverhältniswertes
OPWCLU des Startbetriebes über
das normale Startsteuerkennzeichen NST. Ein Kupplungsolenoid, das
heißt
das Ventil 64 wird im Schritt 220 angesteuert, um den Kupplungsdruck
des automatischen Startventils 68 zu steuern. Das Programm
kehrt dann zum Entscheidungsschritt 202 zurück, um zu
ermitteln, ob das normale Startsteuerkennzeichen NST durch das Steuerbetriebsartregister
SYFLR gewählt
ist oder nicht.
-
Wenn im Schritt 208 die Zeit, die
durch den Begrenzungszeitgeber STLTM gemessen wird, gleich oder
größer als
der Auslösewert
TMTR für
die abgelaufene Zeit des Startbetriebes ist (STLTM ≥ TMTR), dann
wird die Kupplungsausgangsdrehzahl NCO der automatischen Startkupplung 68 im
Schritt 210 mit einem Auslösewert
NCOTR für
die Kupplungsausgangsdrehzahl verglichen. Der Entscheidungsschritt 210 ist
schematisch durch den schraffierten Teil in 3 dargestellt. Wenn im Entscheidungsschritt 210 die
Kupplungsausgangsdrehzahl NCO kleiner als der Auslösewert NCOTR
für die Kupp lungsausgangsdrehzahl
ist (NCO < NCOTR), dann
wird ein Auslösewert
STLTMI für
den Begrenzungszeitgeber, der der Öltemperatur TMP entspricht,
die durch den Öltemperatursensor 106 ermittelt
wird, aus einer Korrekturliste f (TEMP) der Öltemperatur TMP berechnet (212). 3 zeigt STLTMI als Funktion
der Temperatur. Die Zeit, während
der die Kupplung durchrutscht und die durch den Begrenzungszeitgeber
STLTM gemessen wird, wird bei 214 mit dem Auslösewert STLTMI
für den
Begrenzungszeitgeber verglichen.
-
Wenn im Entscheidungsschritt 214 die
Zeit des Begrenzungszeitgebers STLTM kleiner als der Auslösewert STLTMI
für den
Begrenzungszeitgeber ist, dann springt das Programm auf den Berechnungsschritt 218 des
Kupplungstastwertes OPWCLU beim normalen Start durch das normale
Startsteuerkennzeichen NST. Das Kupplungssolenoid wird angesteuert
(220), und das Programm kehrt zum Entscheidungsschritt 202 zurück.
-
Wenn andererseits im Entscheidungsschritt 214 die
Zeit des Begrenzungszeitgebers STLTM gleich oder größer als
der Auslösewert
STLTMI für den
Begrenzungszeitgeber ist, dann wird bei 216 ein Antriebssteuerkennzeichen
DRV im Steuerbetriebsartregister SYFLR gewählt und wird ein Steuerkennzeichen
CEG für
den Kupplungsdruck-Sollwert im Kupplungsdrucksteuerbetriebsartregister
CCFLR gewählt.
Der Kupplungstastwert OPWCLU beim normalen Start durch das normale
Startsteuerkennzeichen NST wird bei 218 berechnet. Das
Kupplungssolenoid wird angesteuert (220), und das Programm
kehrt zum Entscheidungsschritt 202 zurück.
-
Wenn im Entscheidungsschritt 210 die
Kupplungsausgangsdrehzahl NCO gleich dem oder größer als der Auslösewert NCOTR
für die
Kupplungsausgangsdrehzahl ist, dann werden der Rechenschritt 212 des
Auslösewertes
STLTMI für
den Begrenzungszeitgeber mittels der Korrekturliste f (TEMP) der Öl temperatur
TMP und der Vergleichsschritt 214 zwischen der Zeit STLTM,
die durch den Begrenzungszeitgeber gemessen wird, und dem Auslösewert STLTMI
für den
Begrenzungszeitgeber umgangen. Das Programm geht weiter zu dem Wählschritt 216 zum
Wählen
des Antriebssteuerkennzeichens DRV im Steuerbetriebsartregister
SYFLR und des Steuerkennzeichens CEG für den Kupplungsdruck-Sollwert
im Kupplungsdrucksteuerbetriebsartregister CCFLR. Der Kupplungstastwert
OPWCLU des normalen Starts aufgrund des normalen Startsteuerkennzeichens
NST wird bei 218 berechnet. Das Kupplungssolenoid wird angesteuert
(220), und das Programm kehrt zu dem Entscheidungsschritt 202 zurück.
-
Wenn die Entscheidung im Schritt
202, ob das normale Startsteuerkennzeichen NST im Steuerbetriebsartregister
SYFLR gewählt
ist, negativ ist, dann wird der Begrenzungszeitgeber STLTM auf 0 Sekunden
gesetzt (222). Bei 224 wird geprüft, ob das Antriebssteuerkennzeichen
DRV im Steuerbetriebsartregister SYFLR gewählt ist.
-
Wenn die Entscheidung des Schrittes
224 positiv ist, dann wird im Schritt 226 geprüft, ob das Steuerkennzeichen
CIG für
den Kupplungsdruck-Sollwert im Kupplungsdrucksteuerbetriebsartregister
CCFLR gewählt
ist.
-
Wenn die Entscheidung des Schrittes
226 positiv ist, dann wird die lineare Steigung des Kupplungsdruckes
PCCDL zum Kupplungsdruck-Sollwert CPSP bei 228 zuaddiert
(1), wodurch ein neuer Kupplungsdruck-Sollwert
CPSP berechnet wird. Der Kupplungsdruck-Sollwert CPSP wird in einen
Kupplungstastwert OPWCLU umgewandelt (230). Bei 232 wird
geprüft,
ob der Kupplungstastwert OPWCLU gleich oder kleiner als 25% oder
größer als
25% ist.
-
Wenn im Entscheidungsschritt 232 der Kupplungstastwert
OPWCLU gleich oder kleiner als 25% ist, dann wird das Steuerkennzeichen
CDI für den
Kupplungssolenoidtastverhältniswert
im Kupplungsdrucksteuerbetriebsartregister CCFLR gewählt (234).
Das Kupplungssolenoid wird angesteuert (220), und das Programm
kehrt auf den Entscheidungsschritt 202 zurück.
-
Wenn die Entscheidung im Schritt
224 negativ ist, dann wird ein anderer Kupplungstastwert OPWCLU
als derjenige, der mit dem normalen Startsteuerkennzeichen NST und
dem Antriebssteuerkennzeichen DRV erhalten wird, berechnet (236). Das
Kupplungssolenoid wird angesteuert (220), und das Programm
kehrt zum Entscheidungsschritt 202 zurück.
-
Wenn die Entscheidung im Schritt
226 negativ ist, dann wird der Kupplungstastwert OPWCLU auf 0% gesetzt
(238). Das Kupplungssolenoid wird angesteuert (220),
und das Programm kehrt zum Schritt 202 zurück. Die Entscheidung im Schritt
226 ist negativ, wenn beispielsweise das CDI-Kennzeichen vorher
im Register CCFLR im Schritt 234 gewählt worden ist.
-
Wenn weiterhin der Kupplungstastwert OPWCLU
25% im Schritt 232 überschreitet,
dann wird das Kupplungssolenoid angesteuert (220) und kehrt
das Programm zu dem Schritt 202 zurück.
-
Wie es in den 2 und 4 dargestellt
und oben beschrieben wurde, wird das Fahrzeug in den Antriebsbetrieb
gesteuert, so daß die
automatische Startkupplung 68 in den vollständig eingerückten Zustand
kommt, bevor die Zeit, während
der die Kupplung durchrutscht und die durch den Begrenzungszeitgeber
STLTM gemessen wird, den Auslösewert STLTMI
für den
Begrenzungszeitgeber erreicht, wenn die Zeit, die vom Begrenzungszeitgeber STLTM
gemessen wird, gleich oder größer als
der Auslösewert
TMTR für
die während
des Startbetriebes abgelau fene Zeit ist und die Kupplungsausgangsdrehzahl
NCO gleich oder größer als
der Auslösewert
NCOTR für
die Kupplungsausgangsdrehzahl ist. In 2 ist
mit NCI eine Kupplungseingangsdrehzahl bezeichnet.
-
Wenn somit ein Fahrzeug mit einem
stufenlosen Getriebe 2 in üblicher Weise auf einer ebenen Straße angefahren
wird, dann beträgt
die Zeit, die zum Steuern des Anfahrbetriebes benötigt wird,
beispielsweise 2 Sekunden oder weniger. Wenn daher die Steuerung
des Anfahr- oder Startbetriebes 2 Sekunden oder länger andauert,
dann werden die folgenden drei Fahrzeugzustände betrachtet.
-
- 1. Durchrutschen der automatischen Startkupplung
(erster Zustand)
- 2. Anfahr- oder Startzustand unter Bedingungen, bei denen der
Fahrwiderstand groß ist,
wie es beispielsweise bei einer Straße mit Steigung ist (zweiter
Zustand).
- 3. Zustand, in dem die Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine
abnimmt oder das Getriebe nicht normal arbeitet (insbesondere Beeinträchtigung
der Kupplung) (dritter Zustand).
-
Im obigen zweiten und dritten Zustand
ist es erwünscht,
die automatische Startkupplung 68 in den vollständig eingerückten Zustand
zu bringen, um die Funktion des Fahrzeuges wirksam auszunützen.
-
Im zweiten und dritten Zustand können ein starker
Stoß und
ein Anhalten der Maschine auftreten, solange das Fahrzeug sich nicht
in einem derartigen Zustand befindet, der sicherstellt, daß die automatische
Startkupplung 68 vollständig
eingerückt
ist.
-
Durch ein vollständiges Einrücken der automatischen Startkupplung 68 in
dem Fall, in dem sich das Fahrzeug nicht im ersten Zustand befindet,
und in dem Fall, in dem trotz der Tatsache, daß die automatische Startkupplung 68 vollständig eingerückt ist, beträchtliche
Fehlfunktionen, wie beispielsweise große Stöße, ein Anhalten der Maschine
und ähnliches, auftreten,
können
eine Zunahme der Öltemperatur und
ein Glühen
der Kupplung aufgrund eines andauernden Durchrutschens der Kupplung
vermieden werden.
-
Wenn im obigen Fall die Kupplung
plötzlich vollständig eingerückt wird,
tritt die oben erwähnte Fehlfunktion
auf. Das Auftreten einer derartigen Fehlfunktion wird daher dadurch
vermieden, daß der Kupplungstastwert
des Kupplungssolenoids allmählich
herabgesetzt wird.
-
Im folgenden wird die obige Steuerung
mehr im einzelnen erläutert.
-
Um den obigen ersten bis dritten
Zustand zu beurteilen, wird geprüft,
ob die Steuerung im Startbetrieb über ein Zeitintervall fortgesetzt
worden ist, das gleich oder größer als
die Zeit ist, die für
das übliche Anfahren
auf einer ebenen Straße
benötigt
wird, indem der Begrenzungszeitgeber STLTM und der Auslösewert TMTR
verglichen werden, welcher Auslösewert
etwas kleiner als die Zeit ist, die für das normale Anfahren auf
einer ebenen Straße
benötigt
wird.
-
Wenn STLTM ≥ TMTR, dann befindet sich das
Fahrzeug in einem der ersten bis dritten Zustände. Es wird dann geprüft, ob sich
das Fahrzeug im zweiten und dritten Zustand und nicht im ersten
Zustand befindet. Wenn sich das Fahrzeug im Zustand der durchrutschenden
Kupplung befindet, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit (Kupplungsausgangsdrehzahl
NCO) gleich o km/h. Wenn daher NCO ungleich o km/h ist, dann befindet
sich das Fahrzeug im zweiten oder dritten Zustand.
-
Anschließend wird geprüft, ob eine
Funktionsstörung
auftritt, obwohl die automatische Startkupplung 68 vollständig eingerückt ist.
Um diese Unterscheidung durchzuführen,
können
ein Verfahren, das mit dem Rutschen der Kupplung arbeitet, und ein Verfahren
in Betracht gezogen werden, das mit der Kupplungsausgangsdrehzahl
NCO arbeitet. Bei dem obigen Ausführungsbeispiel erfolgt die
Unterscheidung dadurch, daß die
Kupplungsausgangsdrehzahl NCR verwandt wird. Wenn die Kupplungsausgangsdrehzahl
NCR gleich oder größer als
ein bestimmter Auslösewert
NCOTR für
die Kupplungsausgangsdrehzahl ist, dann kann die automatische Startkupplung 68 anstelle
des durchrutschenden Zustandes vollständig eingerückt werden. In diesem Zustand wird
die automatische Startkupplung 68 daher so gesteuert, daß sie vollständig eingekuppelt
wird.
-
Wenn andererseits sich der Zustand
mit durchrutschender Kupplung fortsetzt und die obigen Bedingungen
nicht erfüllt
sind, d.h., wenn NCO > NCOTR,
dann wartet die Vorrichtung, bis die Zeit, während der die Kupplung durchrutscht
und die durch den Begrenzungszeitgeber gemessen wird, gleich dem
oder größer als
der Auslösewert
für den Begrenzungszeitgeber
ist (STLTM ≥ STLTMI),
wie es ähnlich
bei dem herkömmlichen
Verfahren ist. Dann wird die automatische Startkupplung 68 vollständig eingerückt.
-
Grundsätzlich gibt es eine Beziehung
TMTR ≤ STLTMI
zwischen dem Auslösewert
TMTR für
die Zeit, die während
des Startbetriebes abgelaufen ist, und dem Auslösewert STLTMI für den Begrenzungszeitgeber
(siehe 3).
-
Der Begrenzungszeitgeber kann im
Steuerteil 104 vorgesehen sein oder als separater Zeitgeber ausgebildet
sein, der mit dem Steuerteil verbunden ist (siehe die unterbrochenen
Linien in 5).
-
Aufgrund der oben beschriebenen Steuerung
wird die Kupplungssteuerung im Anfahrbetrieb nicht nutzlos fortgesetzt.
Die automatische Startkupplung 68 kann schnell unter Berücksichtigung
des Zustandes des Fahrzeuges beim Anfahren des Fahrzeuges vollständig eingekuppelt
werden.
-
Die Zeit des halb eingekuppelten
Zustandes der automatischen Startkupplung 68 kann in dieser Weise
verringert werden, so daß ein
Anstieg in der Öltemperatur
und ein Glühen
der Kupplung als Folge dieser verringerten Zeitdauer vermieden bzw.
verringert werden können.
Ein Verlust an Antriebskraft der Brennkraftmaschine infolge des
halb eingekuppelten Zustandes der automatischen Startkupplung 68 kann weiterhin
vermieden werden. Die Energie kann effektiv ausgenutzt werden. Die
Antriebsenergie, die durch die Brennkraftmaschine erzeugt wird,
kann wirksamer auf die Antriebräder übertragen
werden. In dieser Weise kann die Antriebsleistung verbessert werden.
-
Da die automatische Startkupplung 68 sofort unter
Berücksichtigung
des Zustandes des Fahrzeuges vollständig eingerückt oder eingekuppelt werden kann,
ist es möglich,
die Gefahr eines Auftretens eines Stoßes oder eines Maschinenstillstandes
beim vollständig
eingekuppelten Zustand der automatischen Startkupplung 68 zu
vermeiden. Es ist auch möglich,
mit schlechten Verhältnissen
oder nicht normalen Betriebsverhältnissen
der Brennkraftmaschine oder des Getriebes fertig zu werden. Das
hat Vorteile in der Praxis.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann weiterhin
dadurch angewandt werden, daß das
Programm im Steuerteil mit geringer Kostenzunahme geändert wird,
was wirtschaftliche Vorteile bietet.
-
Gemäß der Erfindung wird in der
oben beschriebenen Weise die Kupplungssteuerung im Startbetrieb
nicht unnütz
fortgesetzt und kann die automatische Startkupplung unter Berücksichtigung
des Zustandes des Fahrzeuges beim Anfahren des Fahrzeuges sofort
in den vollständig
eingerückten
Zustand gebracht werden.
-
Der Temperatursensor 106 erfaßt die Öltemperatur
in der Ölwanne 34.
Wenn die Öltemperatur ansteigt,
was durch das Signal vom Öltemperatursensor 106 angezeigt
wird, dann wird der Auslösewert
STLTMI herabgesetzt. Wenn die Startsteuerzeit STLTM gleich dem oder
größer als
der Auslösewert STLTMI
ist, dann wird die Startsteuerung durch die Steuereinheit 104 unterbrochen,
wodurch eine derartige Steuerung erfolgt, daß die automatische Startkupplung
eingekuppelt wird.
-
Das heißt im einzelnen, daß der Auslösewert STLTMI
des Begrenzungszeitgebers für
das Durchrutschen der Kupplung eine Funktion des Signals vom Öltemperatursensor 106,
das heißt
eine Funktion der Öltemperatur
ist, wie es in 6 dargestellt ist.
Wenn die Öltemperatur
niedrig ist, wird der Auslösewert
STLTMI des Begrenzungszeitgebers auf einen großen Wert gesetzt und wird die
Steuerung zum zwangsweisen Einkuppeln der Kupplung fortgesetzt, bis
sich die Kupplungseingangsdrehzahl NCI und die Kupplungsausgangsdrehzahl
NCO einander nähern, das
heißt
NCO etwa gleich groß NCI
ist.
-
Wenn die Öltemperatur hoch ist, wird
gemäß 6 der Auslösewert STLTMI
des Begrenzungszeitgebers auf einen kleinen Wert gesetzt, wodurch eine
derartige Steuerung erfolgt, daß eine Öltemperaturzunahme
in Verbindung mit der Startsteuerung verringert wird.
-
Gemäß 7 wird das Programm zum Steuern der Kupplung 68 durch
das Anlassen der Brennkraftmaschine 300 begonnen. Es wird
im Steuerbetriebsartregister SYFLR bei 302 geprüft, ob das
normale Startsteuerkennzeichen NST auf einen hohen Wert gesetzt
ist oder nicht. Wenn die Entscheidung im Schritt 302 negativ ist,
dann wird der Begrenzungszeitgeber STLTM im Schritt 304 auf 0 Sekunden
gesetzt.
-
Wenn andererseits die Entscheidung
im Schritt 302 positiv ist, dann wird der Wert 1 dem Begrenzungszeitgeber
STLTM zuaddiert, um dadurch einen neuen Wert des Begrenzungszeitgebers STLTM
festzulegen (308).
-
Das Signal vom Öltemperatursensor 106 liegt
an der Steuereinheit 104, und von einer Korrekturliste 310 wird
ein Auslösewert
STLTMI des Begrenzungszeitgebers erhalten, der der Öltemperatur entspricht.
Der Wert des Begrenzungszeitgebers STLTM und der Auslösewert STLTMI
des Begrenzungszeitgebers werden im Schritt 312 miteinander verglichen.
-
Wenn im Schritt 312 der Wert des
Begrenzungszeitgebers STLTM gleich dem oder größer als der Auslösewert STLTMI
des Begrenzungszeitgebers ist, dann wählt im Schritt 304 das Steuerbetriebsartregister
SYFLR das Antriebssteuerkennzeichen DRV und wird in einem Kupplungsdrucksteuerbetriebsartregister
CCFLR ein Steuerkennzeichen CEG für den Kupplungsdruck-Sollwert
gewählt.
Der Kupplungstastwert OPWCLU des normalen Startsteuerkennzeichens
NST wird berechnet (316).
-
Wenn im Schritt 312 der Wert des
Begrenzungszeitgebers STLTM kleiner als der Auslösewert STLTMI des Begrenzungszeitgebers
ist, dann wird die Wahl (314) des DRV-Kennzeichens und
des Steuerkennzeichens CEG für
den Kupplungsdruck-Sollwert umgangen und wird der Kupplungstastwert
OPWCLU des normalen Startsteuerkennzeichens NST berechnet (316).
Das Kupplungssolenoid wird angesteuert (318).
-
Nach Abschluß des Arbeitsvorganges 304 zum
Einsetzen des Wertes von o Sekunden in den Begrenzungszeitgeber
STLTM wird im Schritt 320 geprüft,
ob das Antriebssteuerkennzeichen DRV auf einen hohen Pegel gesetzt
ist oder nicht. Wenn die Entscheidung im Schritt 320 negativ ist,
dann wird ein anderer Kupplungstastwert OPWCLU als der, der zum
normalen Startsteuerkennzeichen NST und zum Antriebssteuerkennzeichen
DRV gehört,
berechnet (322). Das Kupplungssolenoid wird angesteuert (318).
-
Wenn die Entscheidung im Schritt
320 positiv ist, dann wird im Schritt 324 geprüft, ob das Steuerkennzeichen
für den
Kupplungsdruck-Sollwert CEG auf einen hohen Pegel gesetzt ist oder
nicht. Wenn die Entscheidung im Schritt 324 negativ ist, beispielsweise
wenn CDI vorher im Schritt 334 im CCFLR gesetzt worden ist, dann
wird der Kupplungstastwert OPWCLU auf 0% gesetzt (326).
Das Kupplungssolenoid wird angesteuert (318). Wenn die Entscheidung im
Schritt 324 positiv ist, dann wird die Steigung des Kupplungsdruckes
PCCDL dem Kupplungsdruck-Sollwert CPSP im Schritt 328 zuaddiert,
wodurch ein neuer Kupplungsdruck-Sollwert CPSP erhalten wird (siehe 2).
-
Es erfolgt eine Umwandlung zwischen
dem Kupplungsdruck-Sollwert
CPSP und dem Kupplungstastwert OPWCLU (330). Es wird dann
im Schritt 332 geprüft,
ob der Kupplungstastwert OPWCLU gleich oder kleiner als 25% ist.
Wenn der Kupplungstastwert OPWCLU 25% im Schritt 332 überschreitet,
dann wird das Kupplungssolenoid angesteuert (318). Wenn
der Kupplungstastwert OPWCLU gleich oder kleiner als 25% ist, dann
wird das Steuerkennzeichen CDI für
den Kupplungssolenoidausgangstastwert im Kupplungsdrucksteuerbetriebsart-Register
CCFLR im Schritt 334 gewählt
und wird danach das Kupplungssolenoid angesteuert (318).
-
Nachdem das Kupplungssolenoid angesteuert
ist (318), wird erneut geprüft, ob das normale Startsteuerkennzeichnen
NST auf den hohen Pegel im obigen Steuerbetriebsartregister SYFLR
gesetzt ist oder nicht (302).
-
Selbst wenn die Öltemperatur hoch ist, wird bis
hierher die Startsteuerung bis zur Stelle A ausgeführt, wie
es in 8a dargestellt
ist. Wie es in 8b dargestellt
ist, wird andererseits bei hoher Öltemperatur die Startsteuerung
nur bis zur Stelle C ausgeführt
und wird eine Zunahme in der Öltemperatur
in Verbindung mit der Startsteuerung für die Zeit zwischen den Stellen
C und A ausgeschlossen.
-
Wenn im Gegensatz dazu festgestellt
wird, daß die Öltemperatur
niedrig ist, dann wird eine Startsteuerung bis zur Stelle A ausgeführt, wie
es in 8a dargestellt
ist. Die Maschinendrehzahl NE schwankt nur leicht hinter der Stelle
B. Das Maß an Durchrutschen
der Kupplung wird verringert, und der Stoß beim Einkuppeln der Kupplung
wird vermindert.
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Der Auslösewert STLTMI für den Begrenzungszeitgeber
kann somit aus der Korrelationsliste von 6 nach Maßgabe der Öltemperatur geändert werden,
die durch den Öltemperatursensor 106 erfaßt wird.
Wenn beispielsweise die Öltemperatur hoch
ist, wie es in 8b dargestellt
ist, dann kann eine das notwendige Maß übersteigende Zunahme in der Öltemperatur
während
der Startsteuerung vermieden werden. Das Glühen der Kupplung wird verringert.
Die Lebensdauer der Kupplung kann verlängert werden. Dadurch laßen sich
Kosten einsparen, was wirtschaftlich vorteilhat ist.
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Wenn die Öltemperatur niedrig ist, wie
es in 8a dargestellt
ist, dann kann die Startsteuerung über ein langes Zeitintervall, ähnlich wie
im herkömmlichen
Fall, fortgesetzt werden. Ein Stoß, der auftreten kann, wenn
die Kupplung zwangsweise eingerückt
wird, kann verhindert werden. Das ist von Vorteil in der Praxis.
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Da es weiterhin möglich ist, die Voraussetzungen
für die
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch zu schaffen, daß das
Programm in der Steuereinheit 104 geändert wird, ist der notwendige
Aufbau nicht kompliziert, sind die Kosten gering und ergeben sich
wirtschaftliche Vorteile.
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Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wurde der Auslösewert
STLTMI des Begrenzungszeitgebers als Funktion der Öltemperatur
aus der Korrelationsliste von 6 erhalten.
Es ist jedoch auch möglich,
eine Berechnungsgleichung vorzugeben und den Auslösewert STLTMI des
Begrenzungszeitgebers aus der Berechnungsgleichung unter Verwendung
des Signals des Öltemperatursensors
zu berechnen.
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Wie es oben beschrieben wurde, ist
gemäß der Erfindung
ein Öltemperatursensor
vorgesehen, der die Öltemperatur
in der Ölwanne
erfaßt,
wobei dann, wenn die Öltemperatur
hoch ist, der Auslösewert
auf einen kleinen Betrag gesetzt wird und dann, wenn die Startsteuerzeit
gleich dem oder größer als ein
Auslösewert
auf der Grundlage des Meßsignals vom
Begrenzungszeitgeber ist, die Startsteuerung durch die Steuereinheit
unterbrochen wird, die automatische Startkupplung eingerückt wird
und der Auslösewert
für den
Begrenzungszeitgeber nach Maßgabe
der Öltemperatur
geändert
wird. Wenn beispielsweise die Öltemperatur
hoch ist, kann eine über
das notwendige Maß hinausgehende
Erhöhung
der Öltemperatur
während
der Startsteuerung vermieden werden, kann das Glühen der Kupplung verringert werden,
kann die Lebensdauer der Kupplung verlängert werden, können die
Kosten herabgesetzt werden und lassen sich wirtschaftliche Vorteile
erzielen. Wenn im Gegensatz dazu die Öltemperatur niedrig ist, dann
kann die Startsteuerung über
ein langes Zeitintervall, ähnlich
wie im herkömmlichen
Fall, fortgesetzt werden. Ein Stoß, der beim zwangsweisen Einrücken der
Kupplung auftreten kann, wird somit verringert, was wirtschaftlich
vorteilhaft ist.
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Die Kupplung kann gesteuert werden
durch ein Verfahren zum Steuern einer automatischen Startkupplung,
bei dem insbesondere eine Zunahme der Öltemperatur der automatischen
Kupplung und ein Glühen
der Kupplung vermieden werden können, wenn
beim Anfahren eines Fahrzeuges die automatische Startkupplung unter
Berücksichtigung
des Fahrzustandes des Fahrzeuges schnell in einen vollständig eingekuppelten
Zustand gebracht wird:
Verfahren zum Steuern einer Reibkupplung
eines Fahrzeuges mit einer Maschine und einem Getriebe, wobei die
Kupplung über
hydraulisches Cl betätigt
ist und in Reibineingriff-nahme kommen kann, um die Drehartriebskraft
von der Aus-gangswelle der Maschine auf das Getriebe zu übertragen,
bei welchem Verfahren die Kupplung in einen durchrutschenden Zustand
beim Anfahren des Fahrzeuges gebracht wird, und eine erste Zeitspanne
als Funktion der Temperatur des hydraulischen Öles festgelegt wird. Wenn die
erste Zeitspanne während
des Anfahrens des Fahrzeuges abgelaufen ist, dann wird die Kupplung
zwangsweise aus dem durchrutschen-den Zustand in den vollständig eingerückten Zustand
gebracht. Wenn die Ausgangsdrehzahl der Kupplung einen bestimmten
Wert erreicht, und wenn eine zweite Zeitspanne, die kleiner als
die erste Zeitspanne ist, während
des Anfahrens des Fahrzeuges abgelaufen ist, dann wird die Kupplung
vom durchrutschenden Zustand in den vollständig eingerückten Zustand gebracht, obwohl
die erste Zeitspanne während
des Anfahrens des Fahrzeuges noch nicht abgelaufen ist.