DE3832297A1 - Antriebsart-waehlvorrichtung fuer vierradgetriebene kraftfahrzeuge - Google Patents
Antriebsart-waehlvorrichtung fuer vierradgetriebene kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsart-Wählvorrichtung
für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug, das ein
Antriebssystem hat, welches eine Vorderradantriebs
einrichtung und eine Hinterradantriebseinrichtung an
treiben kann, und insbesondere befaßt sich die Erfin
dung mit einer Antriebsart-Wählvorrichtung für ein
vierradgetriebenes Kraftfahrzeug, das ein Antriebs
system hat, welches eine Kupplung für die Zwischen
verbindung von Vorderrad- und Hinterradantriebsein
richtungen enthält, die eine im wesentlichen starre
Verbindung für die Übertragung eines relativen Dreh
moments zwischen diesen Vorderrad- und Hinterrad
antriebseinrichtungen herstellt.
Die veröffentlichte japanische Gebrauchsmusteranmeldung
No. 58-1 88 731 beschreibt ein vierradgetriebenes (4WD)
Kraftfahrzeug, bei dem die Vorder- und Hinterräder
im wesentlichen starr über ein Antriebssystem mit
einander verbunden sind, das eine Viskofluidkupplung
hat. Das Antriebssystem enthält auch eine Kupplung, die
zwischen den Vorder- und Hinterrädern angeordnet ist,
und welche ausrückbar ist, um die Übertragung der
Antriebsleistung auf die Hinterräder zu sperren, wenn
das Kraftfahrzeug gebremst wird.
Wenn die Übertragung der Antriebsleistung auf die
Hinterräder hierbei gesperrt wird und die Bremse an
gezogen wird, wird die Verteilung der Bremskräfte auf
die Vorder- und Hinterräder während der Fahrt des
Fahrzeuges daran gehindert, daß sie sich infolge der
begrenzten Differentialleistungsfähigkeit der Visko
fluidkupplung ändert.
Bei einigen vierradgetriebenen Kraftfahrzeugen mit
Automatikgetriebe, welche eine solche Kupplung haben,
sind die Vorderräder direkt mit der Brennkraftmaschine
verbunden, und die Antriebsleistung von der Brennkraft
maschine wird über die Kupplung auf die Hinterräder
übertragen. Wenn das Fahrpedal bzw. Gaspedal nieder
gedrückt wird, währenddem das Bremspedal niedergedrückt
wird, wird die Bremse angezogen und die Übertragung
der Antriebsleistung auf die Hinterräder wird gesperrt.
Daher wird die Antriebsleistung nur auf die Vorderräder
übertragen, und die Drehzahl der Hinterräder wird stark
im Vergleich zu den Vorderrädern verringert, wie dies
in Fig. 5 der Zeichnungen verdeutlicht
ist. Da noch eine große Differentialdrehung zwischen
den Vorder- und Hinterrädern selbst nach dem Loslassen
der Bremse vorhanden ist, wenn die Kupplung eine Klauen
kupplung ist, kann die Klauenkupplung infolge dieser
unterschiedlichen Drehung bzw. Differentialdrehung
nicht unmittelbar eingerückt werden.
Im Hinblick auf die Nachteile bei den üblichen vierrad
getriebenen Kraftfahrzeugen zielt die Erfindung darauf
ab, eine Antriebsart-Wählvorrichtung für ein vierrad
getriebenes Kraftfahrzeug bereitzustellen, welche eine
Kupplung, wie eine Klauenkupplung, enthält, welche
gleichförmig einen Wechsel der Antriebsart von einer
Allrad-Antriebsart zu einer Vorderrad-Antriebsart oder
einer Hinterrad-Antriebsart oder umgekehrt ermöglicht.
Ferner bezweckt die Erfindung, eine Antriebsart-Wähl
vorrichtung für ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug
bereitzustellen, welche eine Klauenkupplung enthält,
die gleichförmig eine Umschaltung von einem ausgerück
ten Zustand, der durch das Bremsen des Kraftfahrzeuges
verursacht wird, zu einem eingerückten Zustand ermög
licht, so daß jegliche Verzögerung bei der Rückführung
der Antriebsbetriebsart auf die Vierrad-Antriebsbetriebs
art bei der Beschleunigung des Kraftfahrzeuges vermieden
werden kann.
Nach der Erfindung ist eine Antriebsart-Wählvorrichtung
für ein vierradgetriebenes Fahrzeug gekennzeichnet durch:
ein Antriebssystem zum Antreiben einer ersten Achs antriebseinrichtung und einer zweiten Achsantriebsein richtung, eine Kupplung, welche selektiv starr die ersten und zweiten Achsantriebseinrichtungen über das Antriebssystem zum Übertragen eines relativen Dreh momentes zwischen der ersten und der zweiten Achs antriebseinrichtung verbindet und die ersten und die zweiten Achsantriebseinrichtungen voneinander trennt, eine Bremsbetätigungs-Detektiereinrichtung zum Fest stellen des Arbeits einer Bremse des Kraftfahrzeugs, eine Fahrpedalbetätigungs-Detektiereinrichtung zum Feststellen der Betätigung eines Fahrpedals bzw. Gas pedals des Kraftfahrzeugs, und eine Steuereinrichtung, welche auf die detektierten Signale von der Bremsbe tätigungs-Detektiereinrichtung und der Fahrpedalbe tätigungs-Detektiereinrichtung anspricht und ein Aus rücksignal an die Kupplung anlegt, um die ersten und die zweiten Achsantriebseinrichtungen zu trennen, wenn die detektierten Signale angeben, daß die Bremse be tätigt ist und das Fahrpedal nicht betätigt ist.
ein Antriebssystem zum Antreiben einer ersten Achs antriebseinrichtung und einer zweiten Achsantriebsein richtung, eine Kupplung, welche selektiv starr die ersten und zweiten Achsantriebseinrichtungen über das Antriebssystem zum Übertragen eines relativen Dreh momentes zwischen der ersten und der zweiten Achs antriebseinrichtung verbindet und die ersten und die zweiten Achsantriebseinrichtungen voneinander trennt, eine Bremsbetätigungs-Detektiereinrichtung zum Fest stellen des Arbeits einer Bremse des Kraftfahrzeugs, eine Fahrpedalbetätigungs-Detektiereinrichtung zum Feststellen der Betätigung eines Fahrpedals bzw. Gas pedals des Kraftfahrzeugs, und eine Steuereinrichtung, welche auf die detektierten Signale von der Bremsbe tätigungs-Detektiereinrichtung und der Fahrpedalbe tätigungs-Detektiereinrichtung anspricht und ein Aus rücksignal an die Kupplung anlegt, um die ersten und die zweiten Achsantriebseinrichtungen zu trennen, wenn die detektierten Signale angeben, daß die Bremse be tätigt ist und das Fahrpedal nicht betätigt ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine
Antriebsart-Wählvorrichtung für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine
Antriebsart-Wählvorrichtung für ein vierradgetriebenes
Fahrzeug gemäß einer Ausführungsvariante,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Steuerungsablaufes
für das Einrücken und Ausrücken einer Kupplung bei der
Antriebsart-Wählvorrichtung in Abhängigkeit von dem
Anziehen einer Bremse und der Betätigung eines Fahr
pedals bzw. Gaspedals,
Fig. 4 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Art und
Weise, mit der die Geschwindigkeiten der Vorder- und
Hinterräder sich zeitabhängig ändern, wenn die Kupplung
durch den Steuerungsablauf nach Fig. 3 gesteuert wird,
wobei insbesondere der Zustand verdeutlicht wird, nach
dem die Kupplung durch das Anziehen der Bremse ausge
rückt ist und bis die Kupplung durch die Betätigung
des Fahrpedals eingerückt wird, und
Fig. 5 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Art und
Weise, mit der sich die Geschwindigkeiten der Vorder-
und Hinterräder zeitabhängig ändern, wenn die Kupplung
bei einer üblichen Antriebsart-Wählvorrichtung ge
steuert wid, wenn die Bremse angezogen und losgelassen
wird.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche
Teile mit demselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Antriebsart-Wählvor
richtung für ein vierradgetriebenes Fahrzeug. Das vier
radgetriebene Kraftfahrzeug hat eine Antriebswellen
anordnung 10, die in Längsrichtung etwa durch den
Mittelteil des Kraftfahrzeugs verläuft und eine erste
Antriebswelle 5, eine zweite Antriebswelle 6 und eine
dritte Antriebswelle 7 umfaßt. Die erste Antriebswelle 4
in einem vorderen Teil der Antriebswellenanordnung 10
ist betriebsmäßig mit einer Abtriebswelle 2, einer
Antriebsenergiequelle 1 verbunden, die eine Brennkraft
maschine und ein Getriebe unter Zwischenschaltung einer
Kupplung, wie einer Federeinrichtung aufweist, die
Kegelräder 3, 4 hat, so daß die Antriebsleistung von
der Antriebsenergiequelle 1 über die Kupplung auf die
erste Antriebswelle 4 übertragen werden kann. Die
vordere Antriebswelle 4 hat ein vorderes Ende, das mit
einer Vorderradantriebseinrichtung oder einer Vorder
radachsantriebseinrichtung verbunden ist. Die Vorder
radantriebseinrichtung weist ein vorderes Differential
11 auf, das mit dem vorderen Ende der ersten Antriebs
welle 4 verbunden ist, und zwei Antriebsachsen 12, die
in Drehrichtung von dem vorderen Differential 11 weg
laufen und jeweils mit Vorderrädern 13 verbunden sind.
Das hintere Ende der ersten Antriebswelle 4 bzw. 5 ist
über eine Viskofluidkupplung 8, die als ein Zentral
differential dient, mit der zweiten Antriebswelle 6
verbunden. Die zweite Antriebswelle 6 hat ein hinteres
Ende, das mit der dritten Antriebswelle 7 über eine
Kupplungseinrichtung verbunden ist, die eine Betäti
gungseinrichtung enthält, die beim dargestellten Bei
spiel von einer Klauenkupplung 9 gebildet wird. Das
hintere Ende der dritten Antriebswelle 7 ist mit einer
Hinterradantriebseinrichtung oder einer Hinterradachs
antriebseinrichtung verbunden. Die Hinterradantriebs
einrichtung weist ein hinteres Differential 14 und zwei
Antriebsachsen auf, die quer von dem Differential 14
abgehen und jeweils mit den Hinterrädern 16 verbunden
sind. Das Kraftfahrzeug hat auch ein Bremspedal 17 und
ein Gaspedal bzw. Fahrpedal 18.
Die Antriebswellenanordnung 10 und die Antriebsquelle 1
zur Übertragung der Antriebsenergie auf die Antriebs
wellenanordnung 10 über die Getriebeeinrichtung bilden
in Verbindung miteinander ein Antriebssystem zum An
treiben der Vorderrad- und Hinterradantriebseinrich
tungen, d. h. der Vorder- und Hinterräder 13, 16. Die
Antriebsart-Wählvorrichtung enthält eine Steuerein
richtung, die einen Rechner (CPU) 21 aufweist, der an
dem Kraftfahrzeug angebracht ist. Dem Rechner 21 wird
ein Detektionssignal B von einer Bremsbetätigungs-
Detektiereinrichtung 22 zugeleitet, die dem Bremspedal
17 zur Feststellung des Anziehens der Bremse zugeordnet
ist, und ein Detektionssignal A einer Fahrpedal-Be
tätigungseinrichtung 23 zugeführt, das dem Fahrpedal 18
zur Feststellung des Betätigens des Fahrpedals zuge
ordnet ist. Der Rechner 21 steuert das Einrücken und
Ausrücken der Klauenkupplung 9, basierend auf den
Detektionssignalen A, B.
Beim Arbeiten nach Fig. 3 bestimmt der Rechner 21 in
einem Schritt P 1, daß das Beschleunigungssignal A AUS
ist oder nicht. Wenn das Signal A AUS ist, dann wird
die Steuerung mit einem Schritt P 2 fortgesetzt. Wenn
das Signal A EIN ist, dann hält der Rechner 21 die
Klauenkupplung 9 im eingerückten Zustand. Im Schritt
P 2 wird bestimmt, ob das Bremssignal B EIN ist oder
nicht. Wenn das Bremssignal B EIN ist, d. h. die Bremse
angezogen ist, dann gibt der Rechner 21 ein Signal in
einem Schritt P 3 ab, um die Klauenkupplung 9 auszu
rücken. Wenn das Bremssignal B AUS ist, hält der Rechner
21 die Klauenkupplung 9 im eingerückten Zustand.
Wenn daher die Bremse eingezogen ist und das Fahrpedal
nicht betätigt wird, wird die Klauenkupplung 9 ausge
rückt, um lediglich die Vorderräder 13 anzutreiben.
Wenn andererseits beispielsweise die Bremse angezogen
wird und das Fahrpedal betätigt wird, bleibt die Klauen
kupplung 9 ohne ein Ausrücken im eingerückten Zustand,
um zu ermöglichen, daß das Kraftfahrzeug im Allradbe
trieb fahren kann, bei dem die Vorder- und Hinterräder
13, 16 im wesentlichen starr miteinander über die Visko
fluidkupplung 8 verbunden sind, die in dem Antriebs
system zwischen dem Vorderrad- und Hinterradantriebs
einrichtungen angeordnet ist.
Wenn entsprechend dem vorstehend erläuterten Steuerungs
ablauf das Einrücken und Ausrücken der Klauenkupplung
das Bremspedal 17 zuerst niedergedrückt wird, um die
Klauenkupplung auszurücken und dann das Fahrpedal 18
niedergedrückt wird, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist,
und hierbei das Kraftfahrzeug fährt, wird die Klauen
kupplung 9 wiederum eingerückt, um das Antriebssystem
gleichmäßig auf den Allradbetrieb zurückzuführen.
Wenn insbesondere das Fahrpedal betätigt und die Bremse
angezogen wird, wird die Klauenkupplung 9 ausgerückt.
Die Verteilung der Bremskräfte auf die Vorder- und
Hinterräder wird im allgemeinen derart gewählt, daß
stärkere Bremskräfte auf die Vorderräder als auf die
Hinterräder wirken. Wenn daher das fahrende Kraftfahr
zeug gebremst wird, wird die Drehgeschwindigket der
Vorderräder schneller als die Drehgeschwindigkeit der
Hinterräder gesenkt. Wenn das Fahrpedal 18 niederge
drückt wird und zugleich das Bremspedal 17 niederge
drückt wird, erfolgt wiederum eine Beschleunigung und
der Rechner 21 erzeugt ein Signal, um die Klauenkupp
lung 9 einzurücken. Wenn die Differentialdrehung zwi
schen den Vorder- und Hinterrädern zu diesem Zeitpunkt
gering ist, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, kann die
Klauenkupplung 9 leicht eingerückt werden. Folglich
kann die üblicherweise festgestellte Verzögerung bei
der Rückführung des Antriebssystems zu dem Allrad
betrieb zur Beschleunigung des Kraftfahrzeugs vermieden
werden, nachdem es zuvor abgebremst worden ist.
Bei der Ausbildungsform nach der Fig. 1 wird die Visko
fluidkupplung 8 als ein Mitteldifferential in der
Antriebswellenanordnung 10 genutzt. Gemäß einer Aus
führungsvariante nach Fig. 2 jedoch, ist ein Antriebs
system 20 angegeben, das keine Viskofluidkupplung 8 hat,
und die zweite Antriebswelle 6 und das hintere Differen
tial 14 (Fig. 1) sind durch eine Viskofluidkupplung
19 ersetzt, so daß ein Mitteldifferential in doppelter
Form vorgesehen ist.
Die Detektiereinrichtungen 22, 23 können an irgend
welchen geeigneten Stellen vorgesehen sein, sie brau
chen nicht an den in den Zeichnungen dargestellten
Stellen angeordnet zu sein. Die Erfindung bezieht sich
auch auf Vierradantriebe, bei denen die Hinterräder
Antriebsräder und die Vorderräder getriebene Räder sind.
Bei dem vorstehend beschriebenen vierradgetriebenen
Kraftfahrzeug nach der Erfindung mit der Klauenkupplung,
die im Antriebssystem vorgesehen ist, welches die
Vorder- und Hinterräder im wesentlichen starr nur dann
verbindet, wenn das Detektionssignal von der Brems
anzugs-Detektiereinrichtung EIN ist, und das Detek
tionssignal von der Fahrpedalbetätigungs-Detektier
einrichtung AUS ist, kann die Klauenkupplung ausge
rückt werden und ansonsten wird die Klauenkupplung an
einem Ausrücken gehindert oder sie bleibt im eingerück
ten Zustand. Wenn daher das Bremspedal und das Be
schleunigungspedal gleichzeitig bei einem 4WD-Kraft
fahrzeug mit automatischem Getriebe niedergedrückt
werden, bei dem die Vorderräder direkt mit der Brenn
kraftmaschine verbunden sind und die Antriebsleistung
auf die Hinterräder über die Klauenkupplung übertragen
wird, bleibt das Kraftfahrzeug im Allradbetrieb, bei
dem die Vorder- und Hinterräder miteinander im wesent
lichen starr verbunden sind. Wenn nun die Bremse ange
zogen wird und hierbei das Fahrzeug fährt, wird die
Kupplung ausgerückt, um zu verhindern, daß sich die
Verteilung der Bremskräfte auf die Vorder- und Hinter
räder ändert. Wenn darüber hinaus das Fahrpedal an
schließend niedergedrückt wird und das Bremspedal
niedergedrückt bleibt, wird das Antriebssystem gleich
förmig in den Allradbetrieb zurückgeführt.
Obgleich voranstehend bevorzugte Ausbildungsformen
nach der Erfindung beschrieben wurden, ist die Erfin
dung selbstverständlich nicht auf die speziellen
Einzelheiten beschränkt. Die bevorzugten Ausführungs
beispiele dienen nur zu Erläuterungszwecken.
Zusammenfassend gibt die Erfindung eine Antriebsart-
Wählvorrichtung für ein vierradgetriebenes Kraftfahr
zeug an, welche ein Antriebssystem zum Antreiben
einer ersten Achsantriebseinrichtung und einer zweiten
Achsantriebseinrichtung, eine Kupplung zum wahlweisen
starren Verbinden der ersten und zweiten Achsantriebs
einrichtung über das Antriebssystem zur Übertragung
eines relativen Drehmoments zwischen den ersten und
zweiten Achsantriebseinrichtungen und zum Abkuppeln der
ersten und zweiten Achsantriebseinrichtungen, eine
Bremsbetätigungs-Detektiereinrichtung zum Feststellen
der Betätigung einer Bremse des Kraftfahrzeugs, eine
Fahrpedalbetätigungs-Detektiereinrichtung zum Fest
stellen der Betätigung eines Fahrpedals des Kraftfahr
zeugs und eine Steuereinrichtung enthält, die auf die
detektierten Signale von der Bremsbetätigungs-Detek
tiereinrichtung und von der Fahrpedalbetätigungs-
Detektiereinrichtung anspricht, um ein Ausrücksignal
an die Kupplungseinrichtung anzulegen und die ersten
und zweiten Achsantriebseinrichtungen abzukuppeln, wenn
die Detektionssignale angeben, daß die Bremse betätigt
ist und das Fahrpedal nicht betätigt ist.
Claims (6)
1. Antriebsart-Wählvorrichtung für ein vierradgetriebenes
Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch:
- - ein Antriebssystem (1, 10) zum Antreiben einer ersten Achsantriebseinrichtung (5, 11, 12) und einer zwei ten Achsantriebseinrichtung (14),
- - eine Kupplung (9), welche selektiv starr die ersten und zweiten Achsantriebseinrichtungen (5, 11, 12; 14) über das Antriebssystem zum Übertragen eines relativen Drehmomentes zwischen der ersten und der zweiten Achs antriebseinrichtung verbindet und die ersten und die zweiten Achsantriebseinrichtungen (5, 11, 12; 14) voneinander trennt,
- - eine Bremsbetätigungs-Detektiereinrichtung (22) zum Feststellen des Arbeitens einer Bremse des Kraft fahrzeugs,
- - eine Fahrpedalbetätigungs-Detektiereinrichtung (23) zum Feststellen der Betätigung eines Fahrpedals bzw. Gaspedals des Kraftfahrzeugs, und
- - eine Steuereinrichtung (21), welche auf die detek tierten Signale von der Bremsbetätigungs-Detektier einrichtung (22) und der Fahrpedalbetätigungs- Detektiereinrichtung (23) anspricht und ein Aus rücksignal an die Kupplung (9) anlegt, um die ersten und die zweiten Achsantriebseinrichtungen (5, 11, 12; 14) zu trennen, wenn die detektierten Signale angeben, daß die Bremse betätigt ist und das Fahrpedal nicht betätigt ist.
2. Antriebsart-Wählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerein
richtung (21) eine Einrichtung zum Anlegen eines
Einrücksignales (B) an die Kupplungseinrichtung (9)
enthält, um die ersten und zweiten Achsantriebs
einrichtungen (5, 11, 12; 14) zu verbinden, wenn
wenigstens das detektierte Signal von der Fahrpedal
betätigungs-Detektiereinrichtung (23) angibt, daß
das Fahrpedal betätigt wird.
3. Antriebsart-Wählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebs
system eine Antriebsenergiequelle (1), welche wenig
stens eine Brennkraftmaschine und ein Getriebe zum
Erzeugen einer Antriebsleistung enthält, eine
Antriebswellenanordnung (4), die mit der Antriebs
energiequelle (1) verbunden ist und gegenüberlie
gende Enden hat, die mit der ersten und zweiten
Achsantriebseinrichtung (5, 11, 12; 14) jeweils
verbunden sind, um die Antriebsenergie von der
Antriebsenergiequelle (1) auf die ersten und zweiten
Achsantriebseinrichtungen (5, 11, 12; 14) zu über
tragen und eine Viskofluidkupplung (8) aufweist,
die in der Antriebswellenanordnung (5, 6, 7) ange
ordnet ist, wobei die Kupplungseinrichtungen eine
Klauenkupplung (9) aufweist, die in der Antriebs
wellenanordnung (5, 6, 7) angeordnet ist.
4. Antriebsart-Wählvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Achs
antriebseinrichtung (5, 11, 12) ein erstes Differen
tial (11), in der die Antriebsenergie von der An
triebsenergiequelle (1) direkt über die Antriebs
wellenanordnung (5) immer anliegen kann, und eine
erste Radantriebsachse (12) enthält, die mit dem
ersten Differential (11) verbunden ist, wobei die
zweite Achsantriebseinrichtung eine zweite Radan
triebsachse aufweist, die durch die Antriebsenergie
von der Antriebsenergiequelle (1) drehantreibbar
ist, die von der Antriebswellenanordnung (5, 6)
über wenigstens die Klauenkupplung (9) anliegt.
5. Antriebsart-Wählvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite
Achsantriebseinrichtung ein zweites Differential (14)
enthält, an der die Antriebsenergie von der An
triebsenergiequelle (1) von der Antriebswellen
anordnung (5, 6, 7) über die Klauenkupplung (9)
angelegt werden kann.
6. Antriebsart-Wählvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Viskofluid
kupplung (8) als zweites Differential (14) genutzt
wird.
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