DE4013855A1 - Verfahren und vorrichtung zum entkoppeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entkoppelnInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
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- B60K17/351—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles having differential means for driving one set of wheels, e.g. the front, at one speed and the other set, e.g. the rear, at a different speed including arrangements for suppressing or influencing the power transfer, e.g. viscous clutches with self-actuated means, e.g. by difference of speed comprising a viscous clutch
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entkoppeln einer
zweiten Antriebsachse eines mehrachsgetriebenen Kraftfahr
zeuges von einer Antriebseinheit beim Bremsen, bei dem
eine erste Achse ständig mit einer Antriebseinheit verbun
den und die zweite Antriebsachse über zumindest eine
Schlupfkupplung differenzdrehzahlabhängig mit der An
triebseinheit verbindbar und über zumindest eine Schalt
kupplung von dieser lösbar ist, sowie eine Schaltkupplung
zu diesem Zwecke, mit zumindest einer ersten Welle, die
eine Anzahl umfangsverteilter Ausnehmungen aufweist, einer
zweiten Welle in Form einer Hülse, die eine Anzahl um
fangsverteilte, den Ausnehmungen zugeordnete Öffnungen
aufweist, Koppelelementen, die in den Öffnungen der zwei
ten Welle radial verlagerbar gehalten sind und zur dreh
festen Verbindung von erster und zweiter Welle teilweise
in die Ausnehmungen der ersten Welle eintreten können, und
einem Schaltelement in koaxialer Anordnung zu den beiden
Wellen, das zur radialen Verlagerung der Koppelelemente
axial verschieblich ist und das die Koppelelemente mittels
ringförmiger Sperrflächen verriegelt in der Stellung der
drehfesten Verbindung zwischen beiden Wellen halten kann.
Bei den hiervon betroffenen Antriebsanordnungen handelt es
sich zum einen um Allradantriebe, bei denen eine zweite
Achse, normalerweise die Hinterachse, bei positiver Dreh
zahldifferenz zwischen der ersten ständig angetriebenen
und der zweiten Achse über eine Schlupfkupplung drehmo
mentbeaufschlagt wird. Hierfür geeignete Schlupfkupplungen
sind z. B. Flüssigkeitsreibungskupplungen (Viskokupp
lungen) die in dieser Anordnung als Visco-Transmission
bezeichnet werden. Andere Kupplungen, z. B. solche, die
auf einer Pumpenwirkung basieren, sind ebenfalls geeignet.
Zum anderen handelt es sich um Allradantriebe, bei denen
in der zweiten nicht ständig angetriebenen Achse, nor
malerweise der Hinterachse, in einem Achsdifferential zwei
Schlupfkupplungen im antreibbaren Differentialkorb ange
ordnet sind (Torque Splitter) und die jeweils zweiten
Kupplungshälften mit einer der Achswellen verbunden sind.
Auch hierbei wird bei einer Drehzahldifferenz zwischen den
Antriebsachsen Drehmoment auf die zweite Achse übertragen,
gleichzeitig ersetzen die Schlupfkupplungen ein Achs
differential (Markenname Twinvisco).
Bei beiden hier genannten Antriebssystemen würde bei einer
ständigen Verbindung der Achsen über die Kupplungen auch
Drehmoment von der zweiten Achse auf die erste Achse über
tragen, wenn beispielsweise beim Bremsen eine negative
Drehzahldifferenz zwischen beispielsweise blockierender
erster Achse und zweiter Achse auftritt.
Auch bei Verwendung von Antiblockiersystemen treten Dreh
zahldifferenzen zwischen Vorder- und Hinterrädern auf, da
aus Fahrstabilitätsgründen der Umfangsschlupf der Hinter
räder geringer gehalten wird als der der Vorderräder. Es
ist daher bekannt, beim Bremsen eine Schaltkupplung zu
betätigen, die bei der Bremsbetätigung die Achsen vonein
ander entkoppelt. Hierbei tritt das Problem auf, daß ein
derartiges Entkoppeln zu einem für den Komfort unerwünsch
ten Schaltruck führen kann, wenn von der ersten Achse,
insbesondere der Vorderachse beim Betätigen der Bremse
noch Drehmoment auf die zweite, d. h. die hintere Achse
übertragen wird. Dies ist bei Kurvenfahrt der Fall, bei
dem die Vorderachse einen größeren Weg als die Hinterachse
beschreibt und dadurch eine Verspannung im Antriebsstrang
vorliegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art und eine hierfür
geeignete Schaltkupplung bereitzustellen, bei der ein
Schaltruck beim Bremsen in Kurvenfahrt vermieden werden
kann.
Die erfindungsgemäße Lösung hierfür besteht in einem Ver
fahren zum Entkoppeln, bei dem fahrzustandsabhängig eine
Verriegelung der Schaltkupplung aufgehoben wird und bei
dem drehmomentabhängig nur bei Drehmomentumkehr von der
zweiten Antriebsachse zur Antriebseinheit die Schaltkupp
lung selbsttätig gelöst wird. Die genannte Entriegelung
kann bei Betätigung des Bremspedals, bei Beginn der
ABS-Regelung oder bei Zurücknahme des Gaspedals erfolgen.
Die Wirkung besteht darin, daß in der verriegelten Stel
lung Drehmoment auf die zweite Achse in beiden Orientie
rungen übertragen werden kann, d. h. auch bei Rückwärts
fahrt der Antrieb an allen Rädern bei entsprechendem
Schlupf zwischen den Achsen sichergestellt ist. Bei Vor
wärtsfahrt und Einleitung eines Bremsvorganges wird dage
gen im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen die zweite
Achse nicht unmittelbar bei Bremsbetätigung wirksam ent
koppelt, sondern es wird die Entkopplung erst bei Umkehr
des Drehmomentflusses von der zweiten zur ersten Achse
selbsttätig bewirkt.
Eine erfindungsgemäße Schaltkupplung zum Entkoppeln weist
hierbei die folgenden Merkmale auf, nämlich zumindest eine
erste Welle, die eine Anzahl umfangsverteilter Ausneh
mungen aufweist, eine zweite Welle in Form einer Hülse,
die eine Anzahl umfangsverteilte, den Ausnehmungen zuge
ordnete Öffnungen aufweist, Koppelelemente, die in den
Öffnungen der ersten Welle radial verlagerbar gehalten
sind und zur drehfesten Verbindung von erster und zweiter
Welle teilweise in die Ausnehmungen der ersten Welle ein
treten können, und ein Schaltelement in koaxialer Anord
nung zu den beiden Wellen, das zur radialen Verlagerung
der Koppelelemente axial verschieblich ist und das die
Koppelelemente mittels ringförmiger Sperrflächen verrie
gelt in der Stellung der drehfesten Verbindung zwischen
beiden Wellen halten kann, bei der eine erste Gruppe von
Koppelelementen in einer ersten Gruppe von Öffnungen, z. B.
in Form von umfangsgerichteten Langlöchern oder zgl. Boh
rungen und einer ersten Gruppe von Ausnehmungen gehalten
sind und von zylindrischen Sperrflächen verriegelbar sind,
neben denen axial benachbarte erste Ringnuten liegen, eine
zweite Gruppe von Koppelelementen in einer zweiten Gruppe
von Öffnungen, z. B. in Form von umfangsgerichteten Lang
löchern oder zgl. Bohrungen und einer zweiten Gruppe von
Ausnehmungen gehalten sind und von konischen Sperrflächen
verriegelbar sind, neben denen axial benachbarte zweite
Ringnuten liegen, die Langlöcher oder Bohrungen der ersten
und zweiten Gruppe bzw. die Ausnehmungen der ersten und
zweiten Gruppe mit axialem Abstand voneinander bei sich im
wesentlichen entsprechender Umfangslage geringfügig gegen
einander winkelversetzt sind, ein Sperrelement zur axialen
Verriegelung des Schaltelementes vorgesehen ist, wobei bei
in Verriegelungsstellung gehaltenem Schaltelement bei
jeder Drehmomentorientierung jeweils nur eine Gruppe der
Koppelelemente an den Flanken ihrer Öffnungen und Ausneh
mungen zur Anlage kommt und bei einer Freigabe des Schalt
elementes durch das Sperrelement unter Drehmoment einer
ersten Orientierung die Koppelelemente der ersten Gruppe
zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnungen und Ausnehmungen
kommen und radial durch die zylindrischen Sperrflächen
blockiert werden und bei Drehmoment der zweiten Orientie
rung die Koppelelemente der zweiten Gruppe zur Anlage an
den Flanken ihrer Öffnungen und Ausnehmungen kommen und
über radiale Kräfte auf die konische Sperrfläche das
Schaltelement axial verschieben, so daß die Koppelelemente
in die Ringnuten des Schaltelementes eintreten und die
drehfeste Verbindung zwischen den Wellen aufgehoben wird.
Das Eintreten der obengenannten Wirkungsweise an einer
Schaltkupplung mit den genannten Merkmalen ist leicht
nachvollziehbar.
Von den beiden genannten Alternativen - gegeneinander
winkelversetzte Öffnungen oder gegeneinander winkelver
setzte Ausnehmungen - ist nur die erste in einem Ausfüh
rungsbeispiel dargestellt.
Nach einer ersten Ausführungsform kann die erste Welle als
Hohlwelle die zweite hülsenförmige Welle umgeben und das
Schaltelement als Zapfen innerhalb der koaxialen Wellen
liegen; ein Ausführungsbeispiel hierzu ist anhand der
Zeichnung dargestellt.
Nach einer zweiten Ausgestaltungsform kann die erste Welle
insbesondere als Vollwelle innerhalb der zweiten hülsen
förmigen Welle liegen und das Schaltelement als Schalt
hülse mit innenliegenden Sperrflächen und Ringnuten ver
sehen sein. Hierzu ist kein Zeichnungsbeispiel vorgesehen.
Zum besseren Verständnis wird nachstehend auf die Zeich
nungen Bezug genommen.
Fig. 1 zeigt ein Prinzipbild eines Fahrzeuges mit Allrad
antrieb und einer Flüssigkeitsreibungskupplung
zwischen den Achsen (Viscokupplung, "Visco Trans
mission"),
Fig. 2 zeigt ein Prinzipbild eines Fahrzeuges mit Allrad
antrieb und Flüssigkeitsreibungskupplungen in
einem Hinterachsdifferential (Torque-Splitter,
"Twinvisco"),
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltkupplung in vier
verschiedenen Betriebszuständen, nämlich
- Bild 1 (Antrieb) beim Vorwärtsantrieb (Dreh moment positiv)
- Bild 2 (Bremsen 1) nach dem Entriegeln (Dreh moment positiv)
- Bild 3 (Bremsen 2) beim Schiebebetrieb (Drehmoment negativ)
- Bild 4 (Bremsen 3) nach dem Entkoppeln (drehmo mentfrei),
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltkupplung für die
Anwendung mit einer einzelnen Flüssigkeitsrei
bungskupplung (Viscokupplung, "Viscotransmission"),
Fig. 5 zeigt ein Differential mit zwei Flüssigkeitsrei
bungskupplungen und zwei erfindungsgemäßen Schalt
kupplungen (Torque-Splitter, "Twinvisco").
In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 21 mit einer aus Motor und
Getriebe bestehender Antriebseinheit 22 dargestellt, das
eine angetriebene Vorderachse 23 und eine angetriebene
Hinterachse 24 erkennen läßt. Am Getriebeteil der An
triebseinheit 22 ist ein Vorderachsdifferentialgetriebe 25
angeordnet, das über erste Halbwellen 26 die Räder der
Vorderachse 23 antreibt. Mit der Eingangsseite des Dif
ferentialgetriebes 25 ist die Eingangsseite einer Visco
kupplung 27 verbunden, deren Ausgangsseite über eine Ge
lenkwelle 28 das Hinterachsdifferential 29 antreibt. Die
ses ist über zweite Halbwellen 30 mit den Rädern der Hin
terachse 24 verbunden.
In Fig. 2 ist im Prinzip ein Fahrzeug 31 dargestellt,
dessen aus Motor und Getriebe bestehende Antriebseinheit
32 die Räder einer Vorderachse 33 und einer Hinterachse 34
antreibt. Mit dem Getriebeteil der Antriebseinheit 32 ist
ein Vorderachsdifferential 35 verbunden, das unmittelbar
über Halbwellen 36 die Räder der Vorderachse 33 antreibt.
Die Eingangsseite des Vorderachsdifferentials 35 ist un
mittelbar mit einer Gelenkwelle 38 verbunden, die einen
Differentialkorb 37 als Eingangsseite einer Doppelflüssig
keitsreibungskupplung antreibt, deren beide Ausgangswellen
39 jeweils mit zweiten Seitenwellen 40 die Räder der Hin
terachse 34 antreiben. Mit dem Gehäuseteil sind jeweils
erste Lamellen 41 fest verbunden, während mit den Aus
gangswellen jeweils zweite Lamellen 42 fest verbunden sind.
Die in den Fig. 1 und 2 jeweils mit den Flüssigkeits
reibungskupplungen verbauten Schaltkupplungen sind syste
matisch nicht dargestellt, sondern im einzelnen in den
Fig. 4 und 5 zu erkennen.
In Fig. 3 sind in den Bildern 1 bis 4 die sich entspre
chenden Teile mit gleichen Ziffern belegt. Es ist jeweils
eine antreibende Hohlwelle 1, eine angetriebene hülsenför
mige Welle 2 und ein zapfenförmiges Schaltelement 3 er
kennbar. In der Welle 1 sind als Längsnuten ausgebildete
Ausnehmungen 4 von kreisabschnittsförmigem Querschnitt
vorgesehen. Diesen sind erste langlochartige Öffnungen 5
und zweite langlochartige Öffnungen 6 in der hülsenför
migen Welle 2 zugeordnet. Es sind drehmomentübertragende
Kugeln 7 in den Öffnungen 5 und Kugeln 8 in den Öffnungen
6 gehalten. Die erstgenannten Öffnungen 5 und Kugeln 7
sind in zwei Umfangsreihen vorgesehen, die zweiten Öffnun
gen 6 und Kugeln 8 in einer Umfangsreihe. Das zentrale
Schaltelement 3 weist unter den Kugeln 7 zylindrische
Sperrflächen 8 und unter den Kugeln 8 konische Sperrflä
chen 10 auf, zu denen axial benachbart jeweils Umfangs
nuten 11, 12 vorgesehen sind.
Da die Öffnungen 5, 6 im Umfangssinn gegeneinander ver
setzt sind, sind bei der im Bild 1 dargestellten Konfigu
ration nur die Kugeln 7 mit den Stirnflächen der Löcher 5
in Anlage während die Kugeln 8 mit Spiel zu beiden Flanken
der Löcher 6 liegen. Unter Drehmoment werden die Sperrflä
chen 9 rein radial mit Kräften F von den Kugeln 7 beauf
schlagt. Die axiale Stellung des Schaltelementes 3 ist
durch Sperrkugeln 15 gesichert, die von einem Schaltbolzen
13 verriegelt sind.
Bild 2 zeigt im wesentlichen die gleichen Teile. Durch
Betätigung der Bremse ist ein Schaltbolzen 13 nach links
ausgerückt. Bei unveränderter Drehmomentrichtung wirken
die Kugeln 7 weiterhin mit radialen Kräften F auf die
Sperrflächen 9, so daß das Schaltelement 3 axial kraftfrei
bleibt und der Drehmomentfluß aufrechterhalten bleibt.
In Bild 3 ist bei Drehmomentumkehr durch erhöhte Ge
schwindigkeit der zweiten Achse gegenüber der ersten stän
dig angetriebenen nunmehr die äußere Welle 1 gegenüber der
hülsenförmigen Welle 2 so verdreht, daß die Kugeln 8 mit
den Flanken der Öffnungen 6 zur Anlage kommen, während die
Kugeln 7 mit Spiel und drehmomentfrei in den Öffnungen 5
gehalten sind. Unter Drehmomenteinfluß wird hierdurch eine
flächennormale Kraft F auf die konische Sperrfläche 10
ausgeübt, die sich in eine Radialkomponente und eine
Axialkomponente aufteilen läßt. Bei zurückgezogenem
Schaltbolzen 13 bewirkt die Axialkomponente über die
Radialfläche 19 im Zusammenwirken mit einer Konusfläche 14
ein Eintreten der Sperrkugeln 15 in einen zentralen Ring
raum 16, der zuvor von dem Schaltbolzen 13 eingenommen war.
Als Ergebnis nimmt das Schaltelement 3 die in Bild 4 dar
gestellte nach links verlagerte Position ein, in der die
Kugeln 7 ebenso wie die Kugeln 8 in die Ringnuten 11 und
12 des Schaltelements 3 eintreten können, so daß - wie im
Querschnitt gezeigt - die Wellen 1 und 2 frei gegeneinan
der drehbar sind und die anschließende Flüssigkeitsrei
bungskupplung entkoppelt ist. Bei einer Gegenbewegung des
Schaltbolzens 13 werden die Sperrkugeln nach außen ge
schoben, das Schaltelement 3 dadurch axial verlagert und
die Kugeln 7 und 8 über Konusflächen 17, 18 wieder in die
Ausnehmungen 4 gedrückt.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Schaltkupplung ge
zeigt, an deren Eingangsseite, d. h. bevorzugt am links
dargestellten Flansch 43 einer Antriebswelle 101 eine
Flüssigkeitsreibungskupplung anzubringen wäre.
Innerhalb der Antriebswelle 101 ist die hülsenförmige
Abtriebswelle 102 gezeigt, innerhalb deren wiederum das
Stellelement 103 erkennbar ist. In der Antriebswelle 101
sind nutenförmige Ausnehmungen 104 vorgesehen. In der
Innenwelle sind jeweils zugeordnet erste Öffnungen 105
vorgesehen, in denen Kugeln 107 radial verschiebbar gela
gert sind, die von einer zylindrischen Sperrfläche 109 wie
in der unteren Bildhälfte dargestellt blockiert werden
können oder die in eine benachbarte Ringnut 111, wie oben
dargestellt, eintreten können. In der Welle 102 sind wei
tere Öffnungen 106 vorgesehen, in denen Kugeln 108 gehal
ten sind, die entweder von einer konischen Sperrfläche 110
beim Eintritt in die Ausnehmungen 104 verriegelt werden
können oder wie oben dargestellt in eine Ringnut 112 in
dazu benachbarter Lage eintreten können. Von den Kugeln
107 der ersten Gruppe sind zwei Reihen vorgesehen, während
von den Kugeln 108 der zweiten Gruppe eine Reihe vorge
sehen ist. Ein mit einer noch näher zu beschreibenden
Betätigungsvorrichtung versehener Sperrzapfen 113 hält in
einer nach links vorgeschobenen Stellung Sperrkugeln 115
in einer radialen äußeren Stellung zwischen einer koni
schen Fläche 114 und einer radialen Fläche 119 am Schalt
element. In einer oben dargestellten zurückgezogenen Posi
tion sind die Kugeln nach innen in einem Ringraum 116 in
eine achsnahe Position eingetreten. Mit der Welle 102 ist
ausgangsseitig ein Flansch 44 verbunden, der mit einem
Gegenflansch 45 verschraubt ist und einen Innenraum 46
bildet. Der Innenraum 46 wird von einer Membran 47 ge
teilt, die über eine Verstärkungsplatte 48 mit dem Schalt
bolzen 113 fest verbunden ist. Dieser stützt sich über
eine Druckfeder 48 an der Welle 102 ab. Die Welle 102 ist
über zwei Lager 50, 51 in einem gehäusefesten Teil gehal
ten, das gleichzeitig als Unterdruckzuführung dient. Hier
zu ist ein Unterdruckstutzen 52 eingesetzt, der über einen
Ringraum 53 mit Radialbohrungen 54 in der Welle 102 in
Verbindung steht. Dichtungen 55, 56, 57, 58 dichten dieses
System nach außen ab.
In Fig. 5 ist ein Teil eines Differentialgetriebegehäuses
60 gezeigt, in dem ein Differentialkorb 61 in zwei Schräg
rollenlagern 62, 63 drehbar gehalten ist. Der Differen
tialkorb bildet das Außenteil zweier Flüssigkeitsreibungs
kupplungen, deren Kammern 64, 65 voneinander getrennt sind
und die jeweils Kupplungsinnenteile aufweisen, die die
Antriebshülsen 201, 301 von erfindungsgemäßen Schaltkupp
lungen bilden. Jeweils mit dem Kupplungskorb 61 sind
Außenlamellen 68, 69 verbunden, während Innenlamellen 70,
71 mit den Antriebshülsen 201, 301 verbunden sind. Die
Einzelheiten der Schaltkupplungen entsprechen denen in
Fig. 4, wobei jedoch jeweils nur eine Reihe Kugeln 207,
307 und eine Reihe Kugeln 208, 308 vorgesehen sind. An die
Flanschaußenseiten 245, 345 können Halbwellen der Hinter
achse angeflanscht werden.
Innerhalb der Antriebswelle 201, 301 ist die hülsenförmige
Abtriebswelle 202, 302 gezeigt, innerhalb deren wiederum
das Stellelement 203, 303 erkennbar ist. In der Antriebs
welle 201, 301 sind nutenförmige Ausnehmungen 204, 304
vorgesehen. In der Innenwelle sind jeweils zugeordnet
erste Öffnungen 205, 305 vorgesehen, in denen Kugeln 207,
307 radial verschiebbar gelagert sind, die von einer zy
lindrischen Sperrfläche 209, 309 wie in der unteren Bild
hälfte dargestellt blockiert werden können oder die in
eine benachbarte Ringnut 211, 311, wie oben dargestellt,
eintreten können. In der Welle 202, 302 sind weitere Öff
nungen 206, 306 vorgesehen, in denen Kugeln 208, 308 ge
halten sind, die entweder von einer konischen Sperrfläche
210, 310 beim Eintritt in die Ausnehmungen 204, 304 ver
riegelt werden können oder wie oben dargestellt in eine
Ringnut 212, 312 in dazu benachbarter Lage eintreten kön
nen. Ein mit einer noch näher zu beschreibenden Betäti
gungsvorrichtung versehener Sperrzapfen 213, 313 hält in
einer axial nach innen vorgeschobenen Stellung Sperrkugeln
215, 315 in einer radialen äußeren Stellung zwischen einer
konischen Fläche 214, 314 und einer radialen Fläche 219,
319 am Schaltelement. In einer oben dargestellten zurück
gezogenen Position sind die Kugeln radial nach innen in
einem Ringraum 216, 316 in eine achsnahe Position einge
treten. Mit der Welle 202, 302 ist ausgangsseitig ein
Flansch 244, 344 verbunden, der mit einem Gegenflansch
245, 345 verschraubt ist und einen Innenraum 246, 346
bildet. Der Innenraum 246, 346 wird von einer Membran 247,
347 geteilt, die über eine Verstärkungsplatte 248, 348 mit
dem Schaltbolzen 213, 313 fest verbunden ist. Dieser
stützt sich über eine Druckfeder 249, 349 an der Welle
202, 302 ab. Die Welle 202, 302 ist über einen Sprengring
250, 350 axial fixiert. Eine Unterdruckzufuhr erfolgt über
eine Bohrung 252, 352 im Getriebegehäuse, die über einen
Ringraum 253, 353 mit Radialbohrungen 254, 354 in der
Welle 202, 302 in Verbindung steht. Dichtungen 255, 355,
256, 356, 258, 358 dichten dieses System nach außen ab.
Bezugszeichenliste
1 Hohlwelle (erste Welle)
2 Hohlwelle (zweite Welle)
3 Schaltelement
4 Ausnehmungen (1)
5 Öffnungen (2) erste
6 Öffnungen (2) zweite
7 Kugeln (5)
8 Kugeln (6)
9 zylindrische Sperrfläche (3)
10 konische Sperrfläche (3)
11 Ringnut (3)
12 Ringnut (3)
13 Sperrelement
14 Konusfläche
15 Sperrkugeln
16 Ringraum
17 Konusfläche
18 Konusfläche
19 Anschlagfläche
20 -
21 Kraftfahrzeug
22 Antriebseinheit
23 Vorderachse
24 Hinterachse
25 Vorderachsdifferentialgetriebe
26 Halbwellen
27 Viscokupplung
28 Gelenkwelle
29 Hinterachsdifferential
30 Halbwellen
31 Fahrzeug
32 Antriebseinheit
33 Vorderachse
34 Hinterachse
35 Vorderachsdifferential
36 Halbwellen
37 Differentialkorb
38 Gelenkwelle
39 Ausgangswellen
40 Seitenwellen
41 Lamellen
42 Lamellen
43 Flansch
44 Flansch
45 Gegenflansch
46 Innenraum
47 Membran
48 Verstärkungsplatte
49 Druckfeder
50 Lager
51 Lager
52 Unterdruckstutzen
53 Ringraum
54 Radialbohrungen
55 Dichtung
56 Dichtung
57 Dichtung
58 Dichtung
59 -
60 Differentialgetriebegehäuse
61 Differentialkorb
62 Schrägrollenlager
63 Schrägrollenlager
64 Kammer
65 Kammer
66 -
67 -
68 Außenlamelle
69 Außenlamelle
70 Innenlamelle
71 Innenlamelle
2 Hohlwelle (zweite Welle)
3 Schaltelement
4 Ausnehmungen (1)
5 Öffnungen (2) erste
6 Öffnungen (2) zweite
7 Kugeln (5)
8 Kugeln (6)
9 zylindrische Sperrfläche (3)
10 konische Sperrfläche (3)
11 Ringnut (3)
12 Ringnut (3)
13 Sperrelement
14 Konusfläche
15 Sperrkugeln
16 Ringraum
17 Konusfläche
18 Konusfläche
19 Anschlagfläche
20 -
21 Kraftfahrzeug
22 Antriebseinheit
23 Vorderachse
24 Hinterachse
25 Vorderachsdifferentialgetriebe
26 Halbwellen
27 Viscokupplung
28 Gelenkwelle
29 Hinterachsdifferential
30 Halbwellen
31 Fahrzeug
32 Antriebseinheit
33 Vorderachse
34 Hinterachse
35 Vorderachsdifferential
36 Halbwellen
37 Differentialkorb
38 Gelenkwelle
39 Ausgangswellen
40 Seitenwellen
41 Lamellen
42 Lamellen
43 Flansch
44 Flansch
45 Gegenflansch
46 Innenraum
47 Membran
48 Verstärkungsplatte
49 Druckfeder
50 Lager
51 Lager
52 Unterdruckstutzen
53 Ringraum
54 Radialbohrungen
55 Dichtung
56 Dichtung
57 Dichtung
58 Dichtung
59 -
60 Differentialgetriebegehäuse
61 Differentialkorb
62 Schrägrollenlager
63 Schrägrollenlager
64 Kammer
65 Kammer
66 -
67 -
68 Außenlamelle
69 Außenlamelle
70 Innenlamelle
71 Innenlamelle
Claims (14)
1. Verfahren zum Entkoppeln einer zweiten Antriebsachse
eines mehrachsgetriebenen Kraftfahrzeuges von einer
Antriebseinheit beim Bremsen, bei dem eine erste Achse
ständig mit einer Antriebseinheit verbunden und die
zweite Antriebsachse über zumindest eine Schlupfkupp
lung differenzdrehzahlabhängig mit der Antriebseinheit
verbindbar und über zumindest eine Schaltkupplung von
dieser lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß fahrzustandsabhängig eine Verriegelung der Schalt
kupplung aufgehoben wird und daß drehmomentabhängig
nur bei Drehmomentumkehr von der zweiten Antriebsachse
zur Antriebseinheit die Schaltkupplung selbsttätig
gelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung bei Rücknahme des Gaspedals auf
gehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung bei Betätigung des Bremspedals
aufgehoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung durch ein Signal aus der
ABS-Steuerung aufgehoben wird.
5. Schaltkupplung, insbesondere zum Entkoppeln einer
zweiten Antriebsachse eines mehrachsgetriebenen Kraft
fahrzeuges von einer Antriebseinheit beim Bremsen, bei
dem eine erste Achse ständig mit einer Antriebseinheit
verbunden und die zweite Antriebsachse über zumindest
eine Schlupfkupplung differenzdrehzahlabhängig mit der
Antriebseinheit verbindbar und über zumindest eine
Schaltkupplung von dieser lösbar ist, mit zumindest
einer ersten Welle (1), die eine Anzahl umfangsver teilter Ausnehmungen (4) aufweist,
einer zweiten Welle (2) in Form einer Hülse, die eine Anzahl umfangsverteilte, den Ausnehmungen (4) zugeord nete Öffnungen (5, 6) aufweist,
Koppelelementen (7, 8), die in den Öffnungen (5, 6) der zweiten Welle radial verlagerbar gehalten sind und zur drehfesten Verbindung von erster und zweiter Welle teilweise in die Ausnehmungen der ersten Welle eintre ten können, und
einem Schaltelement (3) in koaxialer Anordnung zu den beiden Wellen (1, 2), das zur radialen Verlagerung der Koppelelemente (7, 8) axial verschieblich ist und das die Koppelelemente (7, 8) mittels ringförmiger Sperr flächen (9, 10) verriegelt in der Stellung der dreh festen Verbindung zwischen beiden Wellen halten kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe von Koppelelementen (7) in einer ersten Gruppe von Öffnungen (5) gehalten sind und von zylindrischen Sperrflächen (9) verriegelbar sind, neben denen axial benachbarte erste Ringnuten (11) liegen,
daß eine zweite Gruppe von Koppelelementen (8) in einer zweiten Gruppe von Öffnungen (6) gehalten sind und von konischen Sperrflächen (10) verriegelbar sind, neben denen axial benachbarte zweite Ringnuten (12) liegen,
daß die Öffnungen der ersten und zweiten Gruppe (5, 6) mit axialem Abstand voneinander bei sich im wesent lichen entsprechender Umfangslage geringfügig gegen einander winkelversetzt sind,
daß ein Sperrelement (13) zur axialen Verriegelung des Schaltelementes (3) vorgesehen ist, wobei bei in Ver riegelungsstellung gehaltenem Schaltelement (3) bei jeder Drehmomentorientierung jeweils nur eine Gruppe der Koppelelemente (7, 8) an den Flanken ihrer Öffnun gen (5, 6) und Ausnehmungen (4) zur Anlage kommt und bei einer Freigabe des Schaltelements (3) durch das Sperrelement (13) unter Drehmoment einer ersten Orien tierung die Koppelelemente (7) der ersten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnungen (5) und Ausneh mungen (4) kommen und radial durch die zylindrischen Sperrflächen (9) blockiert werden und bei Drehmoment der zweiten Orientierung die Koppelelemente (8) der zweiten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnun gen (6) und Ausnehmungen (4) kommen und über radiale Kräfte auf die konische Sperrfläche (10) das Schalt element (3) axial verschieben, so daß die Koppelele mente (7, 8) in die Ringnuten (11, 12) des Schaltele mentes (3) eintreten und die drehfeste Verbindung zwischen den Wellen (1, 2) aufgehoben wird.
einer ersten Welle (1), die eine Anzahl umfangsver teilter Ausnehmungen (4) aufweist,
einer zweiten Welle (2) in Form einer Hülse, die eine Anzahl umfangsverteilte, den Ausnehmungen (4) zugeord nete Öffnungen (5, 6) aufweist,
Koppelelementen (7, 8), die in den Öffnungen (5, 6) der zweiten Welle radial verlagerbar gehalten sind und zur drehfesten Verbindung von erster und zweiter Welle teilweise in die Ausnehmungen der ersten Welle eintre ten können, und
einem Schaltelement (3) in koaxialer Anordnung zu den beiden Wellen (1, 2), das zur radialen Verlagerung der Koppelelemente (7, 8) axial verschieblich ist und das die Koppelelemente (7, 8) mittels ringförmiger Sperr flächen (9, 10) verriegelt in der Stellung der dreh festen Verbindung zwischen beiden Wellen halten kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe von Koppelelementen (7) in einer ersten Gruppe von Öffnungen (5) gehalten sind und von zylindrischen Sperrflächen (9) verriegelbar sind, neben denen axial benachbarte erste Ringnuten (11) liegen,
daß eine zweite Gruppe von Koppelelementen (8) in einer zweiten Gruppe von Öffnungen (6) gehalten sind und von konischen Sperrflächen (10) verriegelbar sind, neben denen axial benachbarte zweite Ringnuten (12) liegen,
daß die Öffnungen der ersten und zweiten Gruppe (5, 6) mit axialem Abstand voneinander bei sich im wesent lichen entsprechender Umfangslage geringfügig gegen einander winkelversetzt sind,
daß ein Sperrelement (13) zur axialen Verriegelung des Schaltelementes (3) vorgesehen ist, wobei bei in Ver riegelungsstellung gehaltenem Schaltelement (3) bei jeder Drehmomentorientierung jeweils nur eine Gruppe der Koppelelemente (7, 8) an den Flanken ihrer Öffnun gen (5, 6) und Ausnehmungen (4) zur Anlage kommt und bei einer Freigabe des Schaltelements (3) durch das Sperrelement (13) unter Drehmoment einer ersten Orien tierung die Koppelelemente (7) der ersten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnungen (5) und Ausneh mungen (4) kommen und radial durch die zylindrischen Sperrflächen (9) blockiert werden und bei Drehmoment der zweiten Orientierung die Koppelelemente (8) der zweiten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnun gen (6) und Ausnehmungen (4) kommen und über radiale Kräfte auf die konische Sperrfläche (10) das Schalt element (3) axial verschieben, so daß die Koppelele mente (7, 8) in die Ringnuten (11, 12) des Schaltele mentes (3) eintreten und die drehfeste Verbindung zwischen den Wellen (1, 2) aufgehoben wird.
6. Schaltkupplung, insbesondere zum Entkoppeln einer
zweiten Antriebsachse eines mehrachsgetriebenen Kraft
fahrzeuges von einer Antriebseinheit beim Bremsen, bei
dem eine erste Achse ständig mit einer Antriebseinheit
verbunden und die zweite Antriebsachse über zumindest
eine Schlupfkupplung differenzdrehzahlabhängig mit der
Antriebseinheit verbindbar und über zumindest eine
Schaltkupplung von dieser lösbar ist, mit zumindest
einer ersten Welle (1), die eine Anzahl umfangsver teilter Ausnehmungen aufweist,
einer zweiten Welle (2) in Form einer Hülse, die eine Anzahl umfangsverteilte, den Ausnehmungen zugeordnete Öffnungen aufweist,
Koppelelemente (7, 8), die in den Öffnungen der zwei ten Welle radial verlagerbar gehalten sind und zur drehfesten Verbindung von erster und zweiter Welle teilweise in die Ausnehmungen der ersten Welle eintre ten können, und
einem Schaltelement (3) in koaxialer Anordnung zu den beiden Wellen (1, 2), das zur radialen Verlagerung der Koppelelemente (7, 8) axial verschieblich ist und das die Koppelelemente (7, 8) mittels ringförmiger Sperr flächen (9, 10) verriegelt in der Stellung der dreh festen Verbindung zwischen beiden Wellen halten kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe von Koppelelementen in eine erste Gruppe von Ausnehmungen der ersten Welle eintre ten kann und von zylindrischen Sperrflächen (9) ver riegelbar sind, neben denen axial benachbarte erste Ringnuten (11) liegen,
daß eine zweite Gruppe von Koppelelementen (8) in zweiten Ausnehmungen der ersten Welle eintreten kann und von konischen Sperrflächen (10) verriegelbar sind, neben denen axial benachbarte zweite Ringnuten (12) liegen,
daß die Ausnehmungen der ersten und zweiten Gruppe mit axialem Abstand voneinander bei sich im wesentlichen entsprechender Umfangslage geringfügig gegeneinander winkelversetzt sind,
daß ein Sperrelement (13) zur axialen Verriegelung des Schaltelementes (3) vorgesehen ist, wobei bei in Ver riegelungsstellung gehaltenem Schaltelement (3) bei jeder Drehmomentorientierung jeweils nur eine Gruppe der Koppelelemente (7, 8) an den Flanken ihrer Öffnun gen und Ausnehmungen zur Anlage kommt und bei einer Freigabe des Schaltelements (3) durch das Sperrelement (13) unter Drehmoment einer ersten Orientierung die Koppelelemente (7) der ersten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnungen und Ausnehmungen kommen und radial durch die zylindrischen Sperrflächen (9) blockiert werden und bei Drehmoment der zweiten Orien tierung die Koppelelemente (8) der zweiten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnungen und Ausnehmungen kommen und über radiale Kräfte auf die konische Sperr fläche (10) das Schaltelement (3) axial verschieben, so daß die Koppelelemente (7, 8) in die Ringnuten (11, 12) des Schaltelementes (3) eintreten und die dreh feste Verbindung zwischen den Wellen (1, 2) aufgehoben wird (ohne Fig. ).
einer ersten Welle (1), die eine Anzahl umfangsver teilter Ausnehmungen aufweist,
einer zweiten Welle (2) in Form einer Hülse, die eine Anzahl umfangsverteilte, den Ausnehmungen zugeordnete Öffnungen aufweist,
Koppelelemente (7, 8), die in den Öffnungen der zwei ten Welle radial verlagerbar gehalten sind und zur drehfesten Verbindung von erster und zweiter Welle teilweise in die Ausnehmungen der ersten Welle eintre ten können, und
einem Schaltelement (3) in koaxialer Anordnung zu den beiden Wellen (1, 2), das zur radialen Verlagerung der Koppelelemente (7, 8) axial verschieblich ist und das die Koppelelemente (7, 8) mittels ringförmiger Sperr flächen (9, 10) verriegelt in der Stellung der dreh festen Verbindung zwischen beiden Wellen halten kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Gruppe von Koppelelementen in eine erste Gruppe von Ausnehmungen der ersten Welle eintre ten kann und von zylindrischen Sperrflächen (9) ver riegelbar sind, neben denen axial benachbarte erste Ringnuten (11) liegen,
daß eine zweite Gruppe von Koppelelementen (8) in zweiten Ausnehmungen der ersten Welle eintreten kann und von konischen Sperrflächen (10) verriegelbar sind, neben denen axial benachbarte zweite Ringnuten (12) liegen,
daß die Ausnehmungen der ersten und zweiten Gruppe mit axialem Abstand voneinander bei sich im wesentlichen entsprechender Umfangslage geringfügig gegeneinander winkelversetzt sind,
daß ein Sperrelement (13) zur axialen Verriegelung des Schaltelementes (3) vorgesehen ist, wobei bei in Ver riegelungsstellung gehaltenem Schaltelement (3) bei jeder Drehmomentorientierung jeweils nur eine Gruppe der Koppelelemente (7, 8) an den Flanken ihrer Öffnun gen und Ausnehmungen zur Anlage kommt und bei einer Freigabe des Schaltelements (3) durch das Sperrelement (13) unter Drehmoment einer ersten Orientierung die Koppelelemente (7) der ersten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnungen und Ausnehmungen kommen und radial durch die zylindrischen Sperrflächen (9) blockiert werden und bei Drehmoment der zweiten Orien tierung die Koppelelemente (8) der zweiten Gruppe zur Anlage an den Flanken ihrer Öffnungen und Ausnehmungen kommen und über radiale Kräfte auf die konische Sperr fläche (10) das Schaltelement (3) axial verschieben, so daß die Koppelelemente (7, 8) in die Ringnuten (11, 12) des Schaltelementes (3) eintreten und die dreh feste Verbindung zwischen den Wellen (1, 2) aufgehoben wird (ohne Fig. ).
7. Schaltkupplung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (13) ein axial verstellbarer
Schaltbolzen ist, der in einer ersten Lage Sperrkugeln
(15) radial außen hält, wobei diese in Anschlag mit
radialen Flächen (19) am Schaltelement und einer
festen Gegenfläche (14) sind und in einer zweiten
Freigabestellung die Sperrkugeln (15) in einen achs
nahen Hohlraum (16) treten läßt, wobei der Zwischen
raum zwischen den genannten Flächen (14, 19) freige
geben wird.
8. Schaltkupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Welle (1) eine die zweite Hohlwelle (2) umgebende Hohlwelle ist und
daß das Schaltelement (3) ein Wellenzapfen mit äußeren zylindrischen und konischen Sperrflächen (9, 10) und axial dazu benachbarten äußeren Ringnuten (11, 12) ist.
daß die erste Welle (1) eine die zweite Hohlwelle (2) umgebende Hohlwelle ist und
daß das Schaltelement (3) ein Wellenzapfen mit äußeren zylindrischen und konischen Sperrflächen (9, 10) und axial dazu benachbarten äußeren Ringnuten (11, 12) ist.
9. Schaltkupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Welle eine in der zweiten Hohlwelle liegende Welle, insbesondere eine Vollwelle ist, und
daß das Schaltelement eine Hülse mit innenliegenden zylindrischen und konischen Sperrflächen und jeweils dazu benachbarten innenliegenden Ringnuten ist (ohne Fig. ).
daß die erste Welle eine in der zweiten Hohlwelle liegende Welle, insbesondere eine Vollwelle ist, und
daß das Schaltelement eine Hülse mit innenliegenden zylindrischen und konischen Sperrflächen und jeweils dazu benachbarten innenliegenden Ringnuten ist (ohne Fig. ).
10. Schaltkupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (4) in der ersten Welle (1)
Längsnuten mit kreisabschnittsförmigem Querschnitt
sind.
11. Schaltkupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen in der ersten Welle Kugelkalotten
sind.
12. Schaltkupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen in der ersten Welle Bohrungen mit
geringfügig kleinerem Durchmesser als der der Koppel
elemente sind.
13. Schaltkupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelelemente (7, 8) Kugeln sind.
14. Schaltkupplung nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (13) pneumatisch insbesondere
durch Unterdruck oder elektromagnetisch verstellbar
ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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