DE3423956C2 - Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Kreiselegge zur Saatbettbereitung - Google Patents
Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Kreiselegge zur SaatbettbereitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine, ins
besondere eine Kreiselegge zur Saatbettbereitung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Bodenbearbeitungsmaschine ist aus der DE-OS 25 08 211
bekannt. In Fahrtrichtung des Schleppers vor dem
Gestell der Kreiselegge ist nahe den Werkzeugkreiseln eine
Bodenwalze vorgesehen, die zum Einebnen des Bodens auf
diesen abrollt und verhindern soll, daß Steine das Gestell
beschädigen. Zur Einstellung der Arbeitstiefe der Werkzeuge
ist eine dem Gestell nachlaufende Bodenwalze vorgesehen,
die im wesentlichen mit etwa konstantem Druck auf dem Boden
abrollt, um eine bestimmte Verdichtung der von den Werk
zeugen bearbeiteten Erde zu erzielen. Abhängig von den an
zubauenden Kulturpflanzen ist es aber angezeigt, die Ver
dichtung der oberen Kulturschicht anpassen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Boden
bearbeitungsmaschine derart auszubilden, daß der von der
nachlaufenden Bodenwalze ausgeübte Bodendruck und somit die
Verdichtung der zu bearbeitenden Erde auf einfache Weise
einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Bodenbearbeitungsmaschine nach
dem Oberbegriff mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Durch die sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rück
seite der Werkzeugkreisel angeordneten Bodenwalzen kann im
Betrieb der Auflagedruck auf beide Walzen verteilt werden.
Nach Wahl kann mehr oder weniger Druck auf die nachlaufende
Bodenwalze übertragen werden, wodurch der Verdichtungsgrad
der von den Werkzeugen bearbeiteten Erde geändert werden
kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung gezeigt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Kreisel
egge mit zwei Bodenwalzen zur Saatbettbereitung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Kreiselegge,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der
Linie IV-IV in Fig. 1.
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine ist eine Krei
selegge zur Saatbettbereitung.
Die Maschine ist mit einem quer zur Fahrtrichtung A ver
laufenden Kastenbalken 1 ausgestattet, in dem in gleichen
Abständen von vorzugsweise 25 cm voneinander vorzugsweise
vertikal angeordnete Wellen 2 von Werkzeugkreiseln 3 ge
lagert sind. Jeder der Werkzeugkreisel 3 hat einen etwa
horizontalen Werkzeugträger 4, der an dem unten aus dem
Kastenbalken 1 ragenden Ende der zugehörigen Welle 2
befestigt und an den Enden mit nach unten gerichteten Zin
ken 5 versehen ist. Der Kastenbalken 1 ist seitlich von je einer
in Fahrtrichtung A und aufwärts gerichteten Seitenplatte
6 abgeschlossen. An jeder der Seitenplatten 6, die nach
oben und nach hinten über den Kastenbalken 1 hinausragen,
ist nahe der Vorderseite ein Querzapfen 7 angebracht, um
den ein sich längs der Innenseite der Seitenplatte 6 nach
hinten erstreckender Tragarm 8 schwenkbar ist.
Jeder der Tragarme 8, an denen eine Nachlaufwalze 12 be
festigt ist, ist nahe der Rückseite der Seitenplatte 6 mit
einer Gewindespindel 8A versehen, die auf der Rückseite des
Kastenbalkens 1 abgestützt ist. Mittels der Gewindespindel
8A kann die Stellung der Nachlaufwalze 12 in bezug auf den
Kastenbalken verändert werden. An der Außenseite jedes
Tragarmes 8 ist eine Platte 8B befestigt, mittels der die
Walze in der durch die Gewindespindel 8A eingestellten Stel
lung verriegelt werden kann. Die Tragarme 8 verlaufen nahe
der Rückseite der Seitenplatten 6 schräg nach unten, um dann
in einen etwa horizontalen Teil überzugehen. An diesem ho
rizontalen Teil jedes Tragarmes 8 ist mittels Bolzen eine
schräg nach unten und nach hinten gerichtete Stütze 9 befe
stigt. Zwischen den unteren Enden der Stützen 9 ist die
Achse 11 der Nachlaufwalze frei drehbar angeordnet. Die Ach
se 11 ist in Lagern aufgenommen, deren Lagergehäuse 10
mit je vier Bolzen 13 an den Stützen 9 befestigt und gegen
Verdrehen gesichert sind (vgl. Fig. 2). Die Nachlaufwalze
12 ist im Ausführungsbeispiel als Packerwalze aus
gebildet, sie kann aber auch anders ausgebildet sein, z. B.
als Stabwalze oder Schrägstabwalze mit rohrförmigen oder
aus Vollmaterial bestehenden Stützen. Die Nachlaufwalze
12 besteht aus einem zylindrischen Tragrohr 14, das über
den gesamten Umfang mit Gruppen von plattenförmigen Zähnen
15 versehen ist, die in gleichen Abständen voneinander ste
hen. Die Zähne 15 sind etwa tangential zur Walze angeord
net und haben radiale Seiten, die im Betrieb für ausrei
chenden Bodenwiderstand sorgen, so daß die Nachlaufwalze
nahezu schlupffrei auf dem Boden abrollen kann. Auf der
Rückseite der Walze 12 sind jeweils zwischen den ringför
mig angeordneten Gruppen von Zähnen 15 Abstreifer 16 vor
gesehen, die an einem gemeinsamen Träger 17 befestigt
sind. Der Träger 17 ist an seinen Enden an Platten 18 be
festigt, die sich etwa parallel zur Fahrtrichtung A und
in vertikaler Richtung erstrecken. Die Platten 18 sind
an ihrem vorderen Teil um die Achse 11 der Nachlaufwalze
12 schwenkbar befestigt, und zwar zwischen der Stütze 9
und dem Lagergehäuse 10 (Fig. 1).
Die Platten 18 können in bezug auf die Stütze 9 in zwei
verschiedene Stellungen gebracht werden, die mittels der
Bolzen 13, mit denen das Lagergehäuse 10 befestigt ist,
verriegelt werden. Hierzu sind in den Platten 18 jeweils
zwei Sätze von insgesamt vier, also acht Bohrungen 19,
vorgesehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Stellung des Trägers 17, bzw.
der Platten 18, ist die untere, also niedrigste Stellung.
Die andere Stellung ist höher und wird dann benötigt,
wenn die Maschine mit einer Sämaschine kombiniert wird,
da dann die Sämaschine direkt hinter der Nachlaufwalze
12 angeordnet ist. Der Träger 17 besteht aus zwei Teilen
21, zwischen denen die Abstreifer 16 mittels Schrauben 20 festgeklemmt
sind, und von denen ein Tee 21 über und das andere Tee 21 unter den
Abstreifern 16 liegt.
Auf der Rückseite des Trägers 17 ist eine Strebe 22 zum
Versteifen des Trägers angebracht. Die Strebe 22 hat die
Form eines Bügels, der nahe den Enden und in der Mitte
mit dem unteren Teil des Trägers 17 verbunden ist. Von
oben gesehen haben die Abstreifer 16 die Form von recht
eckigen Platten. Die Abstreifer 16 verlaufen im Bereich
ihrer Befestigung und von dort nach hinten etwa horizon
tal und geradlinig. Von dem Träger 17 nach vorne hin sind
sie schräg nach unten und vorne abgeknickt und gehen dann
wieder in einen etwa horizontalen Teil über, der sich bis
zum zylindrischen Tragrohr 14 der Nachlaufwalze 12 erstreckt
(Fig. 2). Die Abstreifer 16 lassen sich durch Verschiebung
in Längsrichtung verstellen.
Nahe den Enden des Kastenbalkens 1 sind mittels Schwenkarmen
23 um eine in Fahrtrichtung A verlaufende Achse schwenkba
re Platten 24 angebracht, die mit je einem äußeren Werkzeug
kreisel 3 in Wirkverbindung stehen und im Betrieb die in
Fig. 1 dargestellte Stellung einnehmen. Nahe der Vordersei
te des Kastenbalkens 1 befindet sich in Höhe der Werkzeug
träger 4, die die Zinken 5 der Werkzeugkreisel 3 aufneh
men, ein sich über die gesamte Länge des Kastenbalkens 1
erstreckender Schirm 25, der aus einem Winkeleisen besteht.
Das Winkeleisen ist derart angeordnet, daß der untere
Schenkel schräg nach unten und hinten, und der obere Schen
kel schräg nach oben und hinten gerichtet ist. Der Schirm
25 ist an den Tragarmen 26 befestigt, die jeweils schwenk
bar an einer Halterung, die aus zwei mit Abstand voneinan
der angeordneten Zungen 27 besteht, angebracht sind. Die
Halterungen der Tragarme 26 sind an der Oberseite des
Kastenbalkens 1, und zwar in der Nähe der Vorderseite be
festigt. An der Rückseite des Kastenbalkens 1, etwa in
Höhe des, von außen gezählt dritten Werkzeugkreisels 3,
sind aufwärts gerichtete Stützen 28 angebracht. Die
Stützen 28 sind nahe ihrem oberen Ende mit je einem Paar
nach hinten gerichteter Zungen 29 versehen (Fig. 1 und 4).
Zwischen jedem Paar von Zungen 29 ist ein nach unten gerich
teter Träger 30 angebracht. Jeder Träger 30 ist mittels
eines Steckbolzens 31, der durch eine von mehreren über
einander liegenden, im Träger vorgesehenen Bohrungen 32
sowie durch die entsprechenden Bohrungen in den Zungen 29
gesteckt werden kann, in mehreren Stellungen in bezug auf
den Kastenbalken 1 höhenverstellbar. Die unteren Enden
der Träger 30 sind an einem etwa horizontalen Querbal
ken 33 befestigt. Der Querbalken 33 erstreckt sich etwa paral
lel zu einer vertikalen, durch die Drehachsen der Werkzeug
kreisel 3 gehenden Ebene und liegt in deren Nähe. Der
Querbalken 33 trägt Zinken 35, die im gleichen Abstand
voneinander angeordnet und mittels Schrauben 34 an demselben
befestigt sind. Die Zinken 35 haben vorzugsweise einen run
den Querschnitt und sind einzeln höhenverstellbar (Fig. 3).
In Höhe der Zungen 27, an denen die Tragarme 26 des Schirmes 25
befestigt sind, ist am Querbalken 33 jeweils ein nach oben
gerichtetes Winkeleisen 37 befestigt, von dem ein Schenkel
quer zur Fahrtrichtung A nach außen und der andere Schen
kel, der auf der Seite des Trägers 30 angeordnet ist,
nach hinten gerichtet ist (Fig. 1 und 3). Das Winkelei
sen 37 ist mit einer Reihe übereinander liegender Boh
rungen 38 versehen; in einer dieser Bohrungen 38 kann das
eine Ende einer Zugfeder 39 befestigt werden. Das andere
Ende der Feder 39 ist in eine Lasche gehakt, die am
Tragarm 26 des Schirmes 25 befestigt ist.
An der Vorderseite des Kastenbalkens 1 nahe der Mitte
ist eine aufwärts, vorzugsweise vertikal gerichtete
Hohlprofil-Stütze 40 lösbar befestigt (Fig. 4). Die
Hohlprofil-Stütze 40 hat einen eckigen, vorzugsweise qua
dratischen Querschnitt. In der Hohlprofil-Stütze 40 ist eine
Stütze 41 ebenfalls eckigen, vorzugsweise quadratischen
Querschnitts angeordnet, die in Höhenrichtung verstell
bar ist. Die Stütze 41 ist mit einer Reihe übereinander
liegender Bohrungen 42 versehen, durch die ein Verriegelungs
stift 43 gesteckt werden kann, der durch die entsprechen
den Bohrungen der Hohlprofil-Stütze 40 reicht, und die Hohl
profil-Stütze 40 und die Stütze 41 verbindet. Am unteren
Ende der Stütze 41 ist mittels Platten 44 ein Querbalken
45 seitlich verstellbar befestigt. Der Querbalken 45 ist nahe
der Mitte angeordnet und verläuft etwa horizontal und quer
zur Fahrtrichtung A. Die Länge des Querbalkens 45 entspricht
etwa dem Abstand der Hinterräder eines gebräulichen Schlep
pers. Vorzugsweise ist der Querbalken 45 beiderseits der
Mitte des Kastenbalkens 1 angeordnet und hat eine Länge,
die etwa dem Abstand zwischen den Wellen der äußeren
von sechs nebeneinander angeordneten Werkzeug
kreiseln 3 entspricht. An den Enden des Querbalkens 45 ist
jeweils eine nach vorne gerichtete, vertikale Platte 46 be
festigt. Zwischen den Platten 46 ist nahe der vorderen En
den die Achse 48 einer Walze 49 frei drehbar gelagert. Die
Lager der Achse 48 sind in Lagergehäusen 47 angeordnet,
ähnlich der Lagerung der Nachlaufwalze 12. In diesem Aus
führungsbeispiel ist die Walze 49 ebenfalls als Packerwal
ze ausgebildet ähnlich wie die Nachlaufwalze 12 auf der
Rückseite der Maschine 3. An der Unterseite des Querbalkens
45 sind ebenfalls Abstreifer 16 befestigt (Fig. 2).
Im Inneren des Kastenbalkens 1 sitzt auf jeder der Wellen 2
eines Werkzeugkreisels 3 ein Zahnrad 50 mit gerader Stirn
verzahnung so, daß die Zahnräder benachbarter Wellen bzw.
benachbarter Werkzeugkreisel 3 miteinander im Eingriff
stehen. Nahe der Mitte des Kastenbalkens 1 reicht eine
Welle 2 eines Werkzeugkreisels 3 in ein darüber liegendes
Getriebe 51, das als Kegelradwinkelgetriebe ausgebildet ist.
Das Getriebe 51 ist an der Oberseite des Kastenbalkens 1
befestigt. Die Antriebswelle des Getriebes 51 verläuft in
Fahrtrichtung A und verbindet das Getriebe 51 mit einem da
hinter angeordneten Wechselgetriebe 52, dessen Antriebs
welle 53 über der Antriebswelle des Getriebes 51 liegt und in
Fahrtrichtung A verläuft. Die Antriebswelle 53 des Wechsel
getriebes 52 ist durch das Getriebe 51 geführt und ragt an
der Vorderseite desselben heraus. Die Antriebswelle 53
kann außerdem auch auf der Rückseite des Wechselgetriebes
52 herausgeführt sein und ist dann als Zapfwelle zum An
treiben weiterer Werkzeuge, z. B. einer Kartoffelpfanzma
schine oder einer Sämaschine, ausgebildet.
Das auf der Vorderseite des Getriebes 51 herausgeführte
Wellenende 53 kann über eine Gelenkwelle 54 mit der Zapf
welle eines Schleppers gekuppelt werden.
An der Oberseite des Kastenbalkens 1 ist ein dreieckiger
Anbaubock 55 mit Kupplungspunkten zur Ankupplung an die
Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers angebracht.
Die Hohlprofilstütze 40 für die vordere Walze 49 liegt
etwa in der Mitte zwischen den aufwärts gerichteten Schen
keln des Anbaubockes 55.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Maschine
ist folgende: Im Betrieb lastet das Maschinengestell
hauptsächlich auf den an der Vorder- und Rückseite vorhan
denen Walzen 49 bzw. 12, die in eine bestimmte voreinstell
bare Stellung in bezug auf den Kastenbalken 1 gebracht sind,
wodurch die Arbeitstiefe der Zinken 5 der Werkzeugkreisel
3 bestimmt ist.
Die Maschine ist im Betrieb über den Anbaubock 55 mit der
Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers verbunden und
wird vom Schlepper in Fahrtrichtung A gezogen, wobei die
Maschine über die Gelenkwelle 54 und die vorstehend beschrie
bene Übersetzung von der zapfwelle des Schleppers angetrie
ben wird. Dabei drehen sich benachbarte Werkzeugkreisel 3
gegensinnig, wobei sich die Bahnen der Zinken 5 benachbarter Werkzeug
kreisel 3 überlappen oder zumindest tangieren. Mittels der auf der
Vorderseite der Maschine angeordneten Walze 49, deren
Arbeitsbreite praktisch dem Abstand der Hinterräder eines
gebräuchlichen Schleppers, d. h. 150 cm bis 180 cm, ent
spricht, kann die zu bearbeitende Erde geebnet werden, be
vor sie in den Bereich der Werkzeugkreisel 3 gelangt. Zum
Ebnen des Bodens ist es besonders vorteilhaft, wenn die Wal
ze, wie in der dargestellten Ausführungsform, als Packer
walze ausgebildet ist. Bei der vorstehend beschriebenen Ma
schine kann die Stellung sowohl der vorderen als auch der
hinteren Walze in bezug auf den Kastenbalken 1 verändert
werden, so daß den Anforderungen entsprechend mehr oder we
niger Bodendruck von der vorderen bzw. hinteren Walze ausge
übt werden kann. Die Druckverteilung auf die Walzen kann
auch mittels des Oberlenkers 56 der Dreipunkt-Hebevorrichtung
verstellt werden.
So kann, z. B. wenn der Boden zum Pflanzen von Kartoffeln
vorbereitet werden soll, der Druck auf die vordere Walze
durch Verkürzen, also Einfahren, des Oberlenkers erhöht
werden. Hierdurch wird der Druck auf die hintere Walze ver
mindert, so daß die Erde locker bleibt und sich gut zum An
häufeln von Dämmen eignet.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß bereits durch eine ge
ringe Verstellung des Oberlenkers eine erhebliche Druck
verlagerung erreicht werden kann. Bei der Saatbettbereitung
für Zuckerrüben kann durch geringe Verlängerung des Oberlen
kers 56 der Druck auf die hintere Walze 12 erhöht werden,
wodurch die Stabilität des zu bereitenden Saatbettes wesent
lich verbessert werden kann.
Durch Verstellen der Platten 18, zwischen denen der Trä
ger 17 mit den Abstreifern 16 befestigt ist, in die höhere
Stellung kann direkt hinter der Nachlaufwalze 12 eine Sä
maschine angeordnet werden, so daß die Saatbettbereitung
und die Saat in einem Arbeitsgang erfolgen können. Durch
seine gelenkige Aufhängung in Kombination mit den Zug
federn 39 kann der auf der Vorderseite angeordnete Schirm
25, wenn sich Steine oder andere harte Gegenstände zwischen
den Werkzeugträgern 4 der Werkzeugkreisel 3 und der Rück
seite des Schirmes festzuklemmen drohen, gegen Federkraft
nach vorne ausweichen, ohne daß sich die Fangvorrichtung
36, die zwischen den Werkzeugkreiseln 3 und der hinteren
Walze 12 angeordnet ist, mitbewegt. Durch die Rückstell
kraft der Federn 39 werden die Träger 30 und die Winkelei
sen 37 gegen die Rückseite des Kastenbalkens 1 gezogen,
wobei die Fangvorrichtung 36 die in Fig. 3 dargestellte
Lage einnimmt.
An der Vorderseite des Kastenbalkens 1 sind zwei Schutzbü
gel 57 befestigt, die sich von den seitlichen Enden bis zur
Walze 49 erstrecken und die einen Schutz für die Maschine
bilden.
Claims (8)
1. Bodenbearbeitungsmaschine, insbesondere Kreiselegge zur
Saatbettbereitung, mit einem Gestell (1), das mittels
eines Anbaubocks (55) an die Dreipunkt-Hebevorrichtung
eines Schleppers anzuschließen ist und an dem zwang
läufig angetriebene Werkzeuge (3) in einer Reihe neben
einander angeordnet sind, und mit einer quer zur Fahrt
richtung (A) liegenden, in Fahrtrichtung (A) des Schlep
pers vor den drehenden Werkzeugen (3) am
Gestell (1) gehaltenen Bodenwalze (49) sowie mit einer hinter der
Werkzeugreihe angeordneten, nachlaufenden Bodenwalze
(12), die bezüglich ihres Bodendruckes einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung (A) vor den
Werkzeugen (3) liegende Bodenwalze (49) als Packerwalze ausgebil
det ist, die in Draufsicht
mit Abstand vor dem Anbaubock (55) des Maschinengestells
(1) liegt und der aufzubringende Bodendruck den Anforde
rungen entsprechend auf die vordere und hintere Boden
walze (12 und 14) aufteilbar ist.
2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (12 und 49)
unterschiedliche axiale Länge haben.
3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Walze (49) kür
zer ist als die hintere Walze (12).
4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Walze (49) eine
etwa dem Abstand der Hinterräder eines handelsüblichen
Schleppers entsprechende Länge hat und mittig vor der
Werkzeugreihe angeordnet ist.
5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (12, 49) in bezug
auf das Maschinengestell (1) unabhängig voneinander
höhenverstellbar sind.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die kürzere Walze (49) quer
zur Fahrtrichtung (A) der Maschine verstellbar ist.
7. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Bodenwalze
(12) als Packerwalze ausgebildet ist.
8. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverteilung auf die
beiden Walzen (12 und 49) durch Längenänderung des Ober
lenkers (56) der Dreipunkt-Hebevorrichtung veränderbar
ist.
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