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Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit
einem Träger, in welchem mehrere rotierende
Bodenbearbeitungsglieder abgestützt sind, und hinter dem eine
höhenverstellbare Walze angeordnet ist, die als Packerwalze
ausgeführt ist und an ihrer Rückseite einen Träger für
Abstreifer aufweist, auf welchem Särohre eines Gerätes zum
Einbringen von Saatgut in den Boden angeordnet sind.
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Eine solche Bodenbearbeitungsmaschine ist aus der
FR-A-2 536 948 bekannt. Die in dieser Druckschrift
beschriebene Maschine hat ein Gerät zum Einbringen von
Saatgut in den Boden, das zusammen mit den Särohren an einem
Träger für die Walze starr befestigt ist. Diese
Konstruktion hat den Nachteil, daß beim Einstellen der Walze zwecks
Änderung der Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungsglieder die
Position der Särohre relativ zum Boden verändert wird,
wodurch die Särohre verschmutzt oder beschädigt werden
können.
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Ziel der Erfindung ist eine Verbesserung der obengenannten
Bodenbearbeitungsmaschine, um die geschilderten Nachteile
zu vermeiden oder zumindest zu verringern. Zu diesem Zweck
ist die erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsmaschine dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger für die Abstreifer
unabhängig von der Walze und relativ zu ihr bewegbar und in
mehreren Positionen verriegelbar ist. Dadurch wird erreicht, daß
beim Einstellen der Walze zwecks Änderung der Arbeitstiefe
der Bodenbearbeitungsglieder die Position der Särohre
nachgestellt werden kann. Obwohl bei der Konstruktion nach der
französischen Beschreibung die Särohre bewegbar und in
mehreren Positionen verriegelbar sind, und zwar mittels der
hydraulischen Kolbenstange 22, kann das Ziel der
vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden, da sich die Särohre
der französischen Konstruktion gemeinsam mit der Walze
bewegen. Weiterhin ist es möglich, den Träger mit den
Särohren auf dem Vorgewende hochzuschwenken, wodurch ein
Verschmutzen der Särohre oder eine Beschädigung vermieden
werden. Darüber hinaus ist es mit dieser Konstruktion möglich,
eine derartige Verstellbarkeit des Trägers für die
Abstreifer vorzusehen, daß bei Verwendung eines
höhenbewegbaren Gestellteiles für die Bodenbearbeitungsglieder dessen
Bewegung durch den Träger für die Abstreifer nicht
behindert wird.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um darzutun, wie
sie umgesetzt werden kann, wird im folgenden beispielhaft
auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Bodenbearbeitungsmaschine mit zwei in eine
Transportstellung gegeneinander hochklappbaren Trägern für die
Bodenbearbeitungsglieder in Kombination mit einem Gerät zum
Einbringen von Saatgut in den Boden, insbesondere mit einer
Drillsämaschine;
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Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Kombination;
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Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1,
vergrößert dargestellt;
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Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1;
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Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4;
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Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der Abstützung der
Särohre einer Drillsämaschine in einer Ansicht entsprechend
Fig. 5, und
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Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Gerätekombination
handelt es sich um eine Bodenbearbeitungsmaschine,
insbesondere zur Bereitung eines Saatbettes. Die Maschine hat
einen Gestellbalken 1, der sich quer zur Arbeitsrichtung A
erstreckt und zumindest im wesentlichen horizontal
angeordnet ist. Der Gestellbalken 1 besteht aus drei fluchtend
zueinander ausgerichteten Teilen, die mittels in
Arbeitsrichtung A ausgerichteter Bolzen 2 schwenkbar miteinander
verbunden sind. An dem Mittelteil ist ein Anbaubock 3 mit
einem Dreipunkt-Anschluß zum Anschluß an die
Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers angeordnet. Zwischen den
äußeren Teilen und dem Anbaubock 3 sind hydraulische
Stellzylinder 4 angeordnet, mittels derer die äußeren Teile
relativ zu dem Mittelteil um die Bolzen 2 geschwenkt werden
können. An den voneinander abgewandten Enden sind die
äußeren Teile des Gestellbalkens 1 jeweils mit einem Laufrad 5
versehen, das mittels einer Gewindespindel 6
höhenverstellbar ist. Außerdem ist jeder äußere Teil des
Gestellbalkens 1 in der Nähe seines Endes mit einem
Gelenkparallelogrammgestänge 7 versehen, mittels dessen ein Träger 8
relativ zu den Teilen höhenverstellbar angeordnet ist.
Jedes Parallelogrammgestänge 7 hat zwei Lenker 9 und 9A, die
übereinander an einer aufwärts gerichteten Platte 10
schwenkbar angeordnet sind, die an der Oberseite eines
Trägers
8 vorgesehen ist. Jeder der fluchtend zueinander
ausgerichteten Träger 8 stützt zumindest im wesentlichen
vertikale Wellen 11 von Bodenbearbeitungsgliedern 12 ab, wobei
die Wellen in gleichen Abständen von vorzugsweise 25 cm
angeordnet sind. Jedes Bodenbearbeitungsglied 12 hat einen
zumindest im wesentlichen horizontalen Träger 13, der am
Ende einer über die Unterseite eines Trägers 8
überstehenden Welle 11 angeordnet ist und an seinen Enden mit nach
unten gerichteten, als Zinken ausgeführten
Bodenbearbeitungselementen 14 versehen ist. An ihren Enden sind die
Träger 8 jeweils durch eine nach oben gerichtete Platte 15
verschlossen, die sich zumindest im wesentlichen parallel
zu einer vertikalen Ebene in Arbeitsrichtung A der Maschine
erstreckt. In der Nähe ihrer Vorderseite ist jede Platte 15
mit einem sich quer zur Arbeitsrichtung A erstreckenden
Bolzen 16 derart versehen, daß die Bolzen 16 miteinander
fluchten. Auf jedem Bolzen 16 ist ein Arm 17 frei
schwenkbar angeordnet, der sich an der Außenseite der Platte 15
entlang nach hinten erstreckt. Jeder Arm 17 hat einen
Abschnitt 18, der zumindest im wesentlichen horizontal
ausgerichtet ist und in einen Abschnitt 19 übergeht, der sich
schräg nach unten und hinten erstreckt. Zwischen den Enden
der Abschnitte 19 ist mittels in Lagergehäusen abgestützter
Achsen 21 eine Walze 20 frei drehbar angeordnet. Bei dieser
Ausführungsform ist die Walze 20 als Packerwalze ausgeführt
und mit einem Zylinder 22 versehen, der an seiner
Außenseite mit einem Kranz von in gleichmäßigem Abstand
zueinander angeordneten, flachen Zähnen 23 versehen ist.
Zwischen den jeweiligen Zahnkränzen 23 sind Abstreifer 24
angeordnet. Jeder Abstreifer 24 ist an einem unteren Ende
mit einem schräg nach oben und hinten gerichteten Arm 25
versehen. Die Arme 25 sind gemeinsam an einem Träger oder
Tragbalken 26 befestigt, der sich zumindest im wesentlichen
parallel zu der Drehachse der Walze 20 erstreckt. Der
Träger
26 ist in der Nähe der oberen Enden von abgewinkelten
Armen 27 angeordnet, die mittels ihrer anderen, nach vorn
gerichteten Enden um die Achsen 21 der Walze 20 frei
drehbar angeordnet sind. Mittels zweier Lageraugen 28 und eines
sich in Arbeitsrichtung A erstreckenden Stiftes 29 ist
zwischen den Abschnitten 18 der Arme 17 ein Ende eines
Querbalkens oder Trägers 30 angeordnet, der sich zumindest im
wesentlichen parallel zu der Drehachse der Walze 20
erstreckt. Der Querbalken 30 bildet zusammen mit den Armen 17
ein Traggestell für die Walze 20. An den Abschnitten 18 der
Arme 17, die sich im Betrieb an den einander zugewandten
Enden der Walzen 20 befinden, ist vor dem Querbalken 30 ein
Ende einer Stabilisierstange 33 mittels eines Lagerauges 31
und des Stiftes 29 beweglich angeordnet. Das andere Ende
der Stabilisierstange 33 ist um einen vertikalen Bolzen 33A
beweglich angeordnet, der sich nahe der Mitte an der
Rückseite eines Trägers 8 befindet. Die Länge der
Stabilisierstange 33 ist verstellbar. Die Abschnitte 18 der
Arme 17 sind jeweils mit an den Innenseiten angeordneten
Führungen 34 versehen, die mit den Rückseiten der Platten
15 zusammenwirken. Mittels eines horizontalen Bolzens 35,
der sich quer zur Arbeitsrichtung A erstreckt, ist das
untere Ende einer Gewindespindel 36 frei beweglich an dem
Querbalken 30 in der Höhe der Platten 10 an der Oberseite
des jeweiligen Trägers 8 angeordnet. Mittels eines sich
quer zur Arbeitsrichtung A erstreckenden, horizontalen
Bolzens 37 sind exakt unterhalb der Mitte der
Gewindespindel 36 die Enden zweier Verbindungs-Flachteile
38 frei beweglich angeordnet (Fig. 4 und 5). In der Nähe
ihrer Mitte sind die Verbindungs-Flachteile 38 mittels
eines Bolzens 39 in der Nähe der oberen Rückseite der Platte
10 frei beweglich angeordnet. In der Nähe der vorderen
Enden der Flachteile 38 ist ein Bolzen 40 vorgesehen, der in
einem in der Platte 10 befindlichen Schlitz 41 frei
bewegbar
ist, der auf dem Bogen eines Kreises liegt, dessen
Mittelpunkt sich auf der Längsmittellinie des Bolzens 39
befindet, um den die Verbindungs-Flachteile 38 bewegbar sind.
Zwischen dem Bolzen 40 und dem Bolzen 39 weisen die
Verbindungs-Flachteile 38 eine Öffnung 43 auf, durch die
ein Bolzen 42 geführt werden kann, der ebenfalls durch eine
entsprechende Öffnung in der Platte 10 zu führen ist, so
daß dadurch eine Bewegung des Bolzens 40 in dem Schlitz 41
verhindert wird. Das obere Ende jedes abgewinkelten Armes
27 ist mit einer Stange 27A versehen, die mittels eines
Bolzens bewegbar angeordnet ist. Das andere Ende der Stange
27A ist in der Nähe der Gewindespindel 36 mittels eines
Bolzens an dem Querbalken 30 angeordnet (Fig. 5). Die Länge
der Stange 27A ist verstellbar. An jedem Träger 26 für die
Abstreifer 24 einer Walze 20 sind in gleichen Abständen von
den Enden sich nach hinten erstreckende Bügel 44
angeordnet, an denen ein Tragbalken 45 befestigt ist, der sich
quer zur Arbeitsrichtung A über die gesamte Breite der
Walze 20 erstreckt (Fig. 1). Der Tragbalken 45 ist
zumindest im wesentlichen parallel zu dem Träger 26
ausgerichtet. An dem Tragbalken 45 sind nebeneinanderliegende
Särohre 46 angeordnet, die an ihren unteren Enden mit
Säschuhen versehen sind (Fig. 3). Quer zur Arbeitsrichtung
A der Maschine gesehen sind die Säschuhe versetzt
zueinander angeordnet und an der Rückseite mit elastischen Zinken
47 versehen. Mittels eines Schlauches 48 ist jedes Särohr
46 an einen Verteiler 49 einer pneumatischen
Drillsämaschine 50 angeschlossen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist,
sind die Verteiler 49 jeweils an dem in Arbeitsrichtung A
der Maschine äußersten rechten Bügel 44 befestigt. Mittels
einer Zuführungsleitung 51, die nahe der Oberseite des
Anbaubockes 3 auf dem Gestellbalken 1 abgestützt und bei
angeschlossener Maschine über die Oberseite des Schleppers
nach vorn geführt ist, ist jeder Verteiler 49 an ein
Gebläse
und einen Behälter 51A angeschlossen. Der Behälter
51A und das Gebläse sind an einem Gestell 52 befestigt, das
an der frontseitigen Hebevorrichtung des Schleppers
angeordnet ist. Während des Betriebs wird das Gestell 52 durch
eine Walze 53 abgestützt, die sich quer zur Arbeitsrichtung
A erstreckt und als Packerwalze ausgeführt sein kann. Das
Gebläse kann von der Zapfwelle an der Vorderseite des
Schleppers angetrieben werden, während der Antrieb einer
Zuführvorrichtung für die Zufuhr des Saatgutes von dem
Behälter mittels eines auf dem Boden abrollenden Laufrades 54
erfolgt. Innerhalb jedes Trägers 8 ist an den Wellen 11 der
zugehörigen Bodenbearbeitungsglieder 12 ein Zahnrad 55
derart befestigt, daß die an den Wellen von benachbarten
Bodenbearbeitungsgliedern befestigten Zahnräder miteinander
antriebsverbunden sind. In der Nähe der Mitte ist die Welle
eines Bodenbearbeitungsgliedes 12 verlängert und reicht
mittels dieser Verlängerung bis in ein Getriebegehäuse 56.
Innerhalb des Getriebegehäuses 56 ist die Verlängerung
durch ein Kegelradgetriebe mit einer Welle
antriebsverbunden, die sich quer zur Arbeitsrichtung A
erstreckt, in dem Getriebegehäuse gelagert und abgestützt ist
und über einen an der Außenseite des Getriebegehäuses
angeordneten Drehzahlwandler 57 mit einer Welle verbunden ist,
die sich ebenfalls quer zur Arbeitsrichtung A erstreckt und
an der anderen Seite aus dem Getriebegehäuse herausgeführt
ist. Mittels mit Universalgelenken versehener
Teleskopwellen 58 sind die jeweiligen Wellen mit den Enden einer Welle
verbunden, die sich ebenfalls quer zur Arbeitsrichtung A
erstreckt und in einem Getriebegehäuse 59 gelagert und
abgestützt ist, das an einem Bügel 60 befestigt ist, der an
der Rückseite des Mittelteiles des Gestellbalkens 1
angeordnet ist. Innerhalb des Getriebegehäuses 59 ist die sich
quer zur Arbeitsrichtung A erstreckende Welle über ein
Kegelradgetriebe mit einer Welle antriebsverbunden, die sich
in Arbeitsrichtung A erstreckt und sowohl an der
Vorderals auch an der Rückseite aus dem Getriebegehäuse
herausgeführt ist. Das an der Vorderseite herausgeführte Ende der
Welle ist mittels einer Zwischenwelle 61 an die Zapfwelle
des Schleppers angeschlossen. Die Arbeitsweise der oben
beschriebenen Konstruktion wird nachfolgend erläutert.
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Während des Betriebs der oben beschriebenen Kombination ist
das Gerät mittels des Anbaubockes 3 an die
Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers angeschlossen, und die
Bodenbearbeitungsglieder 12 werden von der Zapfwelle über die
Zwischenwelle 61 und das obengenannte Getriebe derart
angetrieben, daß benachbarte Bodenbearbeitungsglieder
gegensinnig rotieren und dadurch mittels ihrer
Bodenbearbeitungselemente Bodenstreifen bearbeiten, die
zumindest aneinander angrenzen.
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Im Betrieb nehmen die jeweiligen Gestellteile des
Gestellbalkens aufgrund einer (nicht näher gezeigten)
Verriegelungsvorrichtung eine feste Position zueinander ein. Bewegt
sich die Maschine in Arbeitsrichtung A, so ist sie mit den
höhenverstellbaren Laufrädern 5 auf dem Boden abgestützt.
Mittels der hinter den Bodenbearbeitungsgliedern 12
angeordneten Walzen 20, die - wie oben erwähnt - als
Packerwalzen ausgeführt sind, kann vor Arbeitsbeginn die
Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungsglieder 12 eingestellt werden.
Diese Einstellung kann mittels der Stellvorrichtungen
erfolgen, die an dem Querbalken 30 angeordnet, durch die
Gewindespindeln 36 gebildet und mit der Rückseite eines
Trägers 8 mittels der Verbindungs-Flachteile 38 beweglich
verbunden sind, die eine Führung für den Träger 8 bilden.
Wird die schwenkbare Verbindung zwischen den Flachteilen 38
und der Gewindespindel mittels der Gewindespindel 36 nach
unten bewegt, so bewegt sich der Bolzen 40 in Richtung auf
das obere Ende des Schlitzes 41, wodurch sich die Walze
über die Arme 17 ebenfalls nach oben bewegt, so daß die
Arbeitstiefe größer wird. Bewegt sich die Schwenkbare
Verbindung zwischen den Flachteilen 38 und der Gewindespindel
nach oben, so bewegt sich der Bolzen 40 in dem Schlitz 41
nach unten, wodurch sich die Arme 17 nach unten bewegen und
die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungsglieder verringert
wird. Durch Verwendung des Bolzens 40 und des Schlitzes 41,
die Bestandteil der Führung des Trägers 8 sind, der mit
einer Stellvorrichtung für die Walze 20 Schwenkbar verbunden
ist, ist jeder Träger 8 nach oben beweglich, so daß sich
beim Auftreffen der Bodenbearbeitungsglieder 12 auf ein
Hindernis im Boden die Gesamtheit der
Bodenbearbeitungsglieder und der Träger relativ zu dem Gestellbalken 1 und
der Packerwalze 20 um ein gewisses Maß nach oben bewegen
können. Diese Bewegung wird nicht behindert, da die
Verteiler 49 und die Särohre 46 der Drillsämaschine 50 an einem
Träger 26 befestigt sind, der mittels der abgewinkelten
Arme 27 abgestützt ist, die um die Achsen 21 der Packerwalzen
20 frei beweglich sind. Die freie Beweglichkeit wird dabei
von den Stangen 27A begrenzt. Bei einem Wechsel der
Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungsglieder 12 können die
Särohre 46 und die Abstreifer 24 nachgestellt werden.
Bewegt sich ein Träger 8 nach oben, so wird diese Bewegung
über das Parallelogrammgestänge 7 an der Vorderseite
übertragen. Auf diese Weise kann eine Aufwärtsbewegung
erfolgen, ohne daß sich die Ausrichtung der
Bodenbearbeitungsglieder oder die Arbeitsweise nennenswert verändern. Um die
Maschine in eine Transportlage zu bringen, können die
Flachteile 38 relativ zu der Platte 10 mittels eines
Verriegelungsbolzens 42 verriegelt und das
Parallelogrammgestänge 7 mittels eines Bolzens 7A festgestellt werden
(Fig. 3).
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Während des Betriebs wird mittels des an der Vorderseite
des Schleppers angeordneten Gebläses den jeweiligen
Verteilern 49 über die Zuführungsrohre 51 Saatgut von dem
Behälter 51A zugeführt, der beispielsweise eine von dem auf dem
Boden abrollenden Laufrad 54 angetriebene Zuführvorrichtung
hat, worauf das Saatgut über die Schläuche 48 und die
Särohre 46 mittels der Säschuhe in den frisch bearbeiteten
Boden eingebracht wird. Durch den Einsatz des oben
beschriebenen Gerätes kann ein vergleichsweise breiter
Bodenstreifen (ca. 6 in breit) in effektiver Weise in einem
Arbeitsgang bearbeitet und gleichzeitig eingesät werden. Zum
Zwecke des Transports können, wie oben beschrieben, der
Verriegelungsbolzen 7A des Parallelogrammgestänges 7 und
ebenso der Verriegelungsbolzen 42 der
Verbindungs-Flachteile 38 eingesetzt werden. Nachdem die Kombination um ein
gewisses Maß angehoben worden ist, können die äußeren Teile
des Gestellbalkens 1 mittels der hydraulischen
Stellzylinder 4 um die sich in Arbeitsrichtung A erstreckenden Bolzen
2 hochgeklappt werden. Da die zugehörigen Verteiler 49 bei
diesem Vorgang in eine Position gelangen, in der sie
nebeneinander angeordnet sind, stellen sie kein Hindernis dar,
so daß die äußeren Balkenteile kompakt zusammengeklappt
werden können. Das an der Vorderseite des Schleppers
angeordnete Gestell 52 kann mittels einer separaten
Hebevorrichtung angehoben werden, so daß die gesamte Kombination
transportbereit ist.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform, bei der
anstelle der Stangen 27A ein Stellzylinder 62 zwischen dein
Träger oder Tragbalken 26 für die Abstreifer und dem Arm 17
angeordnet ist, die Bestandteil des Traggestells für die
Walze 20 sind.
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An der Seite des Trägers 26 ist an einem nach oben
gerichteten Lagerauge 64 die Kolbenstange des Stellzylinders 62
mittels eines gabelförmigen Teiles und eines Bolzens 63
schwenkbar angeordnet. Der Zylinder des Stellzylinders ist
an einem nach oben gerichteten Lagerauge 66 an der
Oberseite des Armes 17 mittels eines Bolzens 65 schwenkbar
angeordnet. An der Oberseite des Zylinders des Stellzylinders
62 befindet sich ein Anschlag 66A, der zwischen zwei
Platten 67 angeordnet ist, die an dem Ende der Kolbenstange
befestigt sind. Die Platten sind an zwei Stellen mit je drei
Reihen übereinander liegender Öffnungen 68 versehen. In
diese Öffnungen 68 können die Schenkel eines Bügels 69
eingesteckt und mittels eines Splintes gesichert werden
(Fig. 7). Die Schenkel des Bügels 69 dienen als Anschläge,
die mit den Anschlägen 66A derart Zusammenwirken, daß
dadurch der Hub des Stellzylinders 62 begrenzt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform sind die Verteiler 49 mittels
einer Querachse 70, die sich zumindest im wesentlichen in
horizontaler Richtung erstreckt, relativ zu dem Bügel 44
schwenkbar angeordnet. Zwischen der Oberseite einer Stütze
71 für den Verteiler 49 und dem Querbalken 30 ist eine
Stellstange 72 vorgesehen, deren Enden an der Stütze 71
bzw. an dem Querbalken 30 schwenkbar angeordnet sind. Die
Stellstange 72, die eine Stellvorrichtung bildet, sorgt
dafür, daß der Verteiler 49 im Betrieb eine zumindest im
wesentlichen vertikale Lage einnimmt, die für eine
ordnungsgemäße Verteilung des in den Boden einzubringenden
Saatgutes von Bedeutung ist. Bevor die Maschine in der
zuvor beschriebenen Weise in eine Transportlage gebracht
wird, kann der Verteiler 49 mittels der Stellstange 72 um
die an der unteren Seite befindliche Achse 70 nach hinten
geschwenkt werden, so daß die Verteiler beim Hochschwenken
der äußeren Balkenteile des Gestellbalkens 1 andere Teile
der Maschine nicht berühren. Mittels der Stellzylinder 62,
die Stellglieder bilden und zwischen dem Träger oder
Tragbalken 26 und den Armen 17 angeordnet sind, kann der Träger
26 am Ende des Feldes um die Achsen 21 der Walze 20
geschwenkt werden, wodurch der Träger mit den Bügeln 44 und
den Särohren in die strichliert dargestellte Position
gelangt (Fig. 6). Diese Schwenkbewegung wird durch den
hinteren Schenkel des Bügels 69 begrenzt. Durch das Anheben der
Maschine beim Wenden am Ende des Feldes wird vermieden, daß
die Särohre verbogen und/oder durch Erde verschmutzt
werden. Wird die Maschine wieder in die Arbeitslage gebracht,
so stellt der vordere Schenkel des Bügels 69 sicher, daß
der Träger 26 dieselbe Position einnimmt wie zuvor, so daß
dieselbe Sätiefe beibehalten werden kann. Die Sätiefe kann
auch mittels des Bügels 69 verändert werden, d. h. durch
Zurückstellen seines vorderen Schenkels weiter nach hinten
wird eine größere Sätiefe erreicht.