DE3413099C2

DE3413099C2 - Automatisch arbeitendes Werkzeug zum Umwickeln von Drahtbündeln od. dgl.

Info

Publication number: DE3413099C2
Application number: DE3413099A
Authority: DE
Inventors: Denis P O'sullivan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-04-08
Filing date: 1984-04-06
Publication date: 1994-05-05
Anticipated expiration: 2004-04-07
Also published as: GB2137582B; GB2137582A; DE3413099A1; CA1240915A; FR2543913A1; US4534817A; FR2543913B1; JPS6023111A; GB8408032D0; JPH0629065B2

Description

Die Erfindung betrifft ein automatisch arbeitendes Werk zeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Solche Werkzeuge werden zur Herstellung von Bündeln oder Gebinden benötigt, um längliche Gegenstände, wie Stengel oder Reben, Preßlinge, Stäbe, Rohre und stranggepreßte Pro file oder elektrische Leiter zu Gebinden oder Bündeln, wie z. B. zu Kabelbäumen für Flugzeuge, Kraftfahrzeuge, Werk zeugmaschinen, elektronische Bediengeräte oder anderen Ge räteverkabelungen zusammenzufügen,und umfassen ein Ultra schall-Bandschweißgerät, mit dem das gewickelte Band um die Gegenstände festgezogen, verschweißt und durchgetrennt werden kann, so daß z. B. ein Bündel elektrischer Leiter auf einfache, schnelle und konstant gleichmäßige Weise hergestellt werden kann.

Derartige, ein manuelles Umwickeln und Festziehen von Draht oder Band um elektrische Leiter, beispielsweise bei der Herstellung von Kabelbäumen,vermeidende Werkzeuge sind in der Ausführungsform als tragbare Handgeräte, die bei der Fertigung eingesetzt werden, aus den US-Pa tentschriften 4 265 687, 4 368 762 und 4 371 010 sowie 4 371 011 bekanntgeworden. Alle diese Geräte erwiesen sich als zu schwer, zu sperrig und nicht im gewünschten Maß zu verlässig, oder sie konnten nur für vorgefertigte Kunst stoffbänder, die aus einem Magazin zugeführt werden, ein gesetzt werden. Mit zunehmender Verwendung von Rechnern und Multiprozessoren für die Steuerung von Fahrzeugen, Büromaschinen und anderen Einrichtungen wuchs daher auch das Bedürfnis nach kompakten absolut zuverlässig arbeiten den Bindeeinrichtungen geringen Gewichts, die sich leicht tragen lassen, mit denen auch unzugänglichere Stellen er reichbar sind und mit denen die unterschiedlichsten Um wicklungen vorbestimmter Festigkeit in rascher Folge und mit geringem Aufwand bei der Anpassung durch den Benutzer herstellbar sind.

Ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 entsprechendes Werkzeug ist aus der US-PS 4 265 687 bekannt. Bei diesem Werkzeug zum Umwickeln von Drahtbündeln oder dergleichen ist eine bewegliche Backe vorgesehen, in deren Offenstel lung das Drahtbündel in den Wickelbereich eingelegt werden kann. Nach Schließen der beweglichen Backe wird an den Bac keninnenseiten das Wickelband von einer Reserveschleife so weit vorwärtstransportiert, daß es das Drahtbündel und einen zwischen dem Drahtbündel und der Lauffläche des Wic kelbands angeordneten L-förmigen Gegenfuß umgibt.

Während dieses Vorgangs wird der Gegenfuß in einer vorste henden Position verriegelt gehalten, bei der er in den von der beweglichen und einer feststehenden Backe umschlossenen Innenraum hineinragt. Der Gegenfuß muß dabei so weit vor stehen, daß seine kürzere Backe zwischen dem Wickelband und dem Drahtbündel liegt. Hierdurch wird allerdings der für das Einlegen des Drahtbündels zur Verfügung stehende Platz deutlich beschränkt.

Wenn versucht wird, diesen zur Verfügung stehenden Platz dadurch zu vergrößern, daß der L-förmige Gegenfuß nicht so weit in den Drahtbündelbereich hineinragt, können sich andererseits Probleme beim spiralförmigen Führen des Wic kelbands ergeben, da der Gegenfuß dann sehr nahe bei dessen Führungsbahn liegen müßte.

Wenn der Umwicklungsvorgang bei diesem Stand der Technik beendet ist, wird das umwickelte Band festgezurrt, wobei der Gegenfuß das Band gegen die Spitze eines Ultraschall- Schweißgeräts drückt. Sobald das Band straff gespannt ist, wird das Ultraschall-Schweißgerät betätigt und verschweißt das Kunststoff-Wickelband, wonach dessen Verbindung zur Vorratsrolle durchschnitten wird. Hieran anschließend wird der Gegenfuß mit dem umwickelten Drahtbündel wieder in die anfängliche, vorstehende Position gebracht und die bewegli che Backe geöffnet, so daß das umwickelte Drahtbündel ent nommen werden kann.

Allerdings befindet sich hierbei der Gegenfuß zwischen dem Drahtbündel und dem straff um dieses herumgeführten Wickel band, so daß das Entnehmen des umwickelten Drahtbündels hierdurch behindert sein kann.

Ein weiterer Nachteil kann sich dadurch ergeben, daß das Drahtbündel während des Vorgangs des Festziehens des Wic kelbands geringfügig verschoben wird und hierbei gegebenen falls von dem vorderen Schenkel des L-förmigen Gegenfußes abrutschen kann. In diesem Fall kann das Wickelband nicht mehr korrekt zusammengeschweißt werden, so daß der gesamte Wickelvorgang wiederholt werden muß.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Werkzeug zum Umwickeln von Drahtbündeln oder dergleichen zu schaffen, bei dem die Halterung des Draht bündels mitsamt des Wickelbands während der Umwicklung und der Verschweißung und die nachfolgende Freigabe mit erhöhter Zuverlässigkeit durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug kommt somit kein L-för miger Gegenfuß zum Einsatz, sondern es werden zangenför mige, schneidenförmige Gegenstücke benutzt, die in der ge öffneten Position weit auseinander liegen, so daß der Vor gang des Einlegens des Drahtbündels bei geöffneter Backe und die lose Umwicklung desselben mit dem Wickelband nicht behindert ist. Beim Festzurren und Verschweißen des Wickel bands werden die Gegenstücke dagegen zangenförmig geschlos sen und umgreifen das Wickelband somit von beiden Seiten. Damit wird das Wickelband symmetrisch gehalten und gegen den Ultraschallkopf geführt, so daß keine Gefahr eines Ab rutschens oder einer fehlerhaft verlaufenden Ultraschall- Schweißnaht besteht.

Nach Vollendung des Schweißvorgangs gehen die Gegenstücke wieder zangenförmig auseinander und geben somit das fest um das Drahtbündel gewickelte Wickelband einschließlich des Drahtbündels selbst wieder vollständig frei, so daß dieses problemlos über die dann geöffnete bewegliche Backe aus dem Werkzeug entnommen werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un teransprüchen angegeben.

Bei dem Werkzeug kann somit ein Metall- oder Kunststoffge häuse geringen Gewichts an seiner Unterseite mit einem Pi stolengriff versehen sein, an dessen Oberseite ein Auslösehebel vorgesehen ist und bei dem unten ein Stromkabel herausgeführt ist. Das Vor derende des Geräts besteht lediglich aus einem Paar dün ner, ringförmiger korrespondierender Backen, von denen ei ne seitlich ausschwenkbar angeordnet ist, so daß ein zu verbindendes Leiterbündel eingelegt werden kann. Durch leichten Druck auf den Auslösehebel schließen und verrie geln die Backen um das Bündel und wird der Betrieb des Ge räts ausgelöst. Das Antriebsmoment eines Antriebsmotors wird über einen Steuerriemen auf eine Rollenanordnung über tragen, deren Anzahl von Umdrehungen von der gewünschten Anzahl der zu bildenden Schlaufen abhängt, für die das Kunststoffband von einer auf der Rückseite des Geräts vor gesehenen Bandspule über die Rollenanordnung zugeführt wird. Das Band wird um das von den geschlossenen Backen geführte Bündel herumgelegt, bis mindestens eine Wicklung das Bündel umgibt, und die nächste Wicklung an der Schwin gerspitze vorbeigeführt worden ist. Sobald die erforder liche Bandlänge zugeführt worden ist, schließen sich die Gegenstücke automatisch mit Hilfe eines Rückholmechanismus, der aus einem Stift besteht, der in einen Ansatz eines Rückholarms eingreift, wodurch der Arm nach hinten geführt wird, bis er in einer Stellung festgelegt ist, in der ein Gestänge über ein paarweise angeordnetes Joch mit paarwei se vorgesehenen Gegenstücken verbunden ist und diese seit lich nach innen verschwenkt hat, wobei ihre Spitzen zwi schen die gebündelten Leiter und den einzelnen Bandlagen eingriffen und das Band gegen die Spitze des Ultraschall schwingers klemmen.

Quernuten an den Gegenstücken verhindern ein Abgleiten der jeweils innersten Wicklung.

Durch Umkehrung der Drehrichtung des Motors ziehen die Andrückrollen die äußerste Wicklung des Bandes fester an und bewirken gleichzeitig das Aufwickeln des überschüssi gen Bandes auf die rückwärtig vorgesehene Spule, bis die Schlaufen die gewünschte Spannung aufweisen. Das Erreichen der Verzurrspannung kann durch Abgriff des Motorstroms bei zunehmender Last bestimmt werden oder nach einer be vorzugten Ausführungsform durch einen optischen Fühler, der mit einer Schlupfkupplung zusammenwirkt. Sobald die Windungen straff genug gespannt sind, wird ein Spannungs stoß an den Schwinger gelegt und die einzelnen Bandlagen, die zwischen der Spitze des Schwingers und den Gegenstücken übereinanderliegen, werden zusammengeschweißt. Nach kurzzeitiger Kühlung wird der Rückholarm durch automati sches Öffnen der Backen und der Gegenstücke entriegelt, während gleichzeitig das Schneidmesser automatisch über das Gestänge vorgeschoben wird, um die äußere Windung des Bandes durchzutrennen, so daß das fertige Leiterbündel von der Einrichtung freigegeben wird, die unmittelbar anschließend mit dem nächsten Bindevorgang beginnen kann.

Auf den Auslöser braucht nur wenig Druck ausgeübt zu wer den, um die bewegliche Backe zu schließen und den Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung einzuleiten, die alle weiteren Vorgänge automatisch ohne neuerliche Betätigung von Hand ausführt. Nach Beendigung des Bindevorgangs öff net sich die bewegliche Backe automatisch, ohne daß die Bedienungsperson nochmals von Hand eingreifen muß.

Das Einsetzen einer neuen Bandspule und das Einlegen des Bandes wird dadurch vereinfacht, daß auf einer Seite des Gehäuses ein Bandführungsschlitz vorgesehen ist sowie eine abnehmbare Kappe an der Unterseite des Gehäuses im vorde ren Bereich, so daß die Andrückrollen zum Einlegen des Bandes zugänglich sind. Überschüssiges Band nach dem Straffungsvorgang wird automatisch über eine Rücklaufspu le im rückwärtigen Ende der Einrichtung auf die Rolle auf gewickelt.

Nach dem manuellen Schließen der Backen durch Betätigung des Auslösers laufen alle Vorgänge über eine elektronische Steuerschaltung gesteuert automatisch ab. Nach der Kühlung wird der Auslöser über einen Solenoid ausgerastet und das Betätigungsgestänge, durch das die Backen geöffnet, die Gegenstücke ausgeschwenkt werden und die äußerste Bandlage durchgeschnitten wird, wird über vorgespannte Feder be wegt und das fertige Leiterbündel wird aus der Einrichtung freigegeben. Das verstärkte Kunststoffband auf der Band spule behält seine Spannung automatisch bei und das nach dem Anziehen der Windungen überschüssige Band wird wieder auf die Spule aufgewickelt, da diese von einer Feder beauf schlagt ist, die bei Entlastung das erforderliche Aufwickel moment liefert.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter ansprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines leichten, tragbaren Bin dewerkzeugs nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine Teildarstellung im Querschnitt in vergrößer tem Maßstab der Klemmbacke, des Ambosses und des Schwingers des Werkzeugs mit Darstellung der Betä tigungsvorrichtung für die Backen und die Ambosse sowie der Bandzuführung, der Bandspannvorrichtung und des Kappmessers;

Fig. 2A und 2B vergrößerte Teildarstellungen der Spann- und Riegeleinrichtung des Werkzeugs;

Fig. 3 eine perspektivische Teildarstellung in vergrößer tem Maßstab des Vorderteils des Werkzeugs mit den Klemmbacken in ihrer geöffneten Stellung, wobei das vorn liegende Gegenstück, dessen Bewegungsge stänge und das Gehäuse zwecks Darstellung der übrigen Teile weggelassen wurden;

Fig. 4 eine entsprechende perspektivische Darstellung des Vorderteils des Werkzeugs, wobei gleiche Teile weg gelassen sind, während die Klemmbacken und eines der beiden Gegenstücke in der geschlossenen Stel lung unmittelbar nach dem Bandvorschub gezeigt sind;

Fig. 5 eine stark vergrößerte Draufsicht im Schnitt des Gegenstücks und des Schwingers sowie des Rückhol arms, durch den die Gegenstücke in ihre Klemm stellung bewegt werden;

Fig. 6 eine noch stärker vergrößerte Teildraufsicht auf die Gegenstücke, die drei Lagen Band gegen die vordere Spitze des Schwingers drücken;

Fig. 7 eine Draufsicht im Schnitt in vergrößertem Maß stab entsprechend Fig. 5 mit den Gegenstücken in ihrer geöffneten Stellung und dem Rückholarm in einer vorgeschobenen, die Gegenstücke öffnenden Stellung;

Fig. 8 eine stark vergrößerte perspektivische Teildar stellung des im Bereich des Schwingers angeordne ten Moduls, an dem die die Gegenstücke aufnehmen den Platinen angeordnet sind;

Fig. 9 eine entsprechende perspektivische Darstellung, in der sich die Gegenstücke und ihre Schwenkplatinen zu beiden Seiten des Schwingerendes in ihrer ge öffneten Stellung befinden;

Fig. 10 die gleichen Gegenstücke und Platinen in ihrer ge schlossenen Stellung, in der das Band gegen das Schwingerende gedrückt wird;

Fig. 11 und 11A Draufsichten im Schnitt und in vergrößer tem Maßstab, jeweils Fig. 5 und Fig. 7 entspre chend, mit einer anderen Ausführungsform eines Führungsschlitzes für die Gegenstücke, durch den die Gegenstücke zwischen ihrer geschlossenen und ihrer geöffneten Stellung geführt sind;

Fig. 12 einen axialen Schnitt in vergrößertem Maßstab, teilweise aufgebrochen, der Bandrolle und der Hal terung;

Fig. 13 einen entsprechenden Querschnitt der gleichen Rolle und Halterung;

Fig. 14, 14A, 14B und 14C perspektivische Teildarstellun gen von vorn in vergrößertem Maßstab einer ande ren Ausführungsform der beweglichen Backe in auf einanderfolgenden Stufen während der Bandzufüh rung;

Fig. 15 und 16 entsprechende Draufsichten im Schnitt, in vergrößertem Maßstab, von Einzelteilen der be weglichen Backen nach Fig. 14, wobei der Drehzap fen der beweglichen Backe und die Bügelenden je weils gegen die Gegenstücke gedreht sind.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ultraschallschweißgeräts 20. Es ist ein tragbares Werk zeug mit geringem Gewicht, das aus einem Gehäuse 21, ei nem Haltegriff 22 nach Art eines Pistolenknaufs, einem fingerbetätigbaren Auslösehebel 23, einer Bandrolle 42 und einem Backenpaar besteht, das eine untere feste Backe 26 und eine um einen Drehpunkt schwenkbare obere Backe 27 beinhaltet. Die Backen sind in Fig. 1 in ausgezogenen Li nien gezeigt, die obere Backe 27 in gestrichelten Linien in ihrer geöffneten Stellung.

Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist das Gehäuse 21 in der Mitte eine im wesentlichen senkrechte innere Trenn wand 28 auf. Auf der Rückseite der Trennwand 28 sind die elektronischen Steuerorgane und die Verkabelung vorgese hen, der Antriebsmotor 29, Schalter 30 und der Ultraschall geber 31, der im übrigen in Fig. 2 im einzelnen gezeigt ist und aus einem rückwärtigen Trieb 32, einem Fronttrieb 33 und zwei Schwingerquarzen 34 besteht, die ihrerseits zwischen sich eine Hochspannungsscheibe 35 einschließen. Alle Teile sind über einen Gewindebolzen in der Mitte mit einander verschraubt und auf der Rückseite der Trennwand 28 mit Hilfe eines Flansches 36 befestigt. Der Fronttrieb 33 des Schwingers weist eine doppelseitige Abflachung oder abgerundete Spitze mit einem senkrechten, nach vorn weisenden Steg 37 auf sowie zwei seitliche Abflachungen 38, die mit der Querebene einen Winkel von etwa 10 bis 15° ein schließen und die vorzugsweise senkrechte Rippen zwecks Verbesserung der Schweißleistung des Schwingers aufweisen. Die Ausbildung der Spitze des Schwingers kann aus den Fig. 8 und 9 genauer ersehen werden.

Der Steg und die Flächen 37 und 38 des Fronttriebs 33 des Schwingers erstrecken sich nach vorn bis an den Umfang einer kreisförmigen, scheibenförmigen Bündelzone 39, die von der festen und der beweglichen Backe 26 bzw. 27 um schlossen wird, sofern sich die bewegliche Backe 27 in ihrer in ausgezogenen Linien gezeigten Schließstellung gemäß Fig. 1 befindet.

Bandzuführung

Das freie Ende des faserverstärkten Polymer-Kunststoffban des 41 wird von der Spule oder Rolle 42 abgezogen, die im rückwärtigen Bereich des Gehäuses 21 drehbar in einer nach hinten überstehenden Halterung 44 an einer die Halterung quer durchsetzenden Spindel 43 gelagert ist. Auf der Spin del sind zwei Rollenlagerscheiben 46 angeordnet, die je weils an je einem Ende der Spindel 43 gelagert sind und die innerhalb einer langgestreckten, sich verjüngenden oder konischen Spulentrommel 47 teleskopartig unterge bracht sind. Der Rückspulvorgang bei durchhängendem Band wird nachstehend beschrieben.

Im vorderen Bereich des Gehäuses an dessen Unterseite ist eine Klappe 56 lösbar angeordnet. Ihr vorn liegendes Ende ist als Haken 57 ausgebildet, während an ihrem rückwärti gen Ende eine Riegeleinrichtung 58 vorgesehen ist. Auf der Innenseite der Klappe sind zwei aufrechte Zapfenlager 59 vorgesehen, in denen eine Spannrolle 61 mit Führungsnut drehbar gelagert ist. Die Spannrolle 61 weist eine zum Ziehen des Bandes ausgebildete und dimensionierte Fläche auf, die zwischen einer vom rückwärtigen Motor angetriebenen Rolle 62 und einer vorn liegenden Führungsrolle 63, vgl. Fig. 3, angreift. Die Rollen 61, 62, 63 sind in der Mitte des Gehäuses derart relativ zueinander angeordnet, daß über sie das Band 41 an der Schwingerspitze vorbei bis zu den Backen 26, 27 geführt wird.

Die Rollen 62 und 63 weisen eine Verzahnung auf, die in die Verzahnung der Spannrolle 61 eingreift, sobald diese nach dem Schließen der Klappe 56 gemäß Fig. 4 zwischen sie zu liegen kommt. Wird der Klappenriegel 58 vom Benutzer von Hand nach unten gedrückt, löst sich der Riegel 58 vom Gehäuse 21 und die Klappe 56 steht dann mit dem Gehäuse des Werkzeugs nur über die einen Gehäusezapfen 64 teilwei se umgreifenden Haken 57 in Verbindung. Nach dem Lösen des Riegels 58 von Hand kann die Klappe 56 frei um den Zapfen 64 nach unten schwenken, bis sich der Haken 57 vom Zapfen gemäß Fig. 3 löst. Hierbei bewegt sich auch die in der Mit te liegende Spannrolle 61 zwischen den beiden Rollen 62 und 63 nach unten, wobei die Verzahnungen ausrasten und sich die Zugkante löst, so daß die Bandführungsflächen der Rollen 62 und 63 freigelegt werden.

Wie aus den Fig. 1, 4 und 12 hervorgeht, erstreckt sich ein Schlitz 65 von der rückwärtigen Gehäusewand 60 im Bereich der Spulenhalterung 44, dort, wo das Band 41 in das Gehäu se von der Spule 42 einläuft, am Boden entlang der Seiten fläche des Gehäuses 21 und im Bereich des oberen Griffen des 22 entlang der Unterseite der Trennwand 28 bis etwa zum Riegel 58 der Klappe 56. Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, ist der Griff 22 starr mit der Gehäuseunterseite unter halb der Trennwand 28 verbunden. Die Trennwand 28 weist einen seitlichen Schlitz 65 (Fig. 3) auf, der vom Ansatz des Griffs 22 bis zur Mitte der Trennwand 28 läuft. Durch diesen Schlitz 65 kann das Band 41 von der Spule 42 abge zogen und seitlich in den Schlitz 65 über dessen gesamte Länge eingesetzt und vom rückwärtigen Ende des Werkzeugs bis zum Riegel 58 geführt werden. Beim Entriegeln der Klappe 56 und Ausschwenken des Hakens 57 vom Zapfen 65 kann die Klappe entweder abgenommen werden oder bleibt lose hängen, gemäß Fig. 3, während das Band 41 nach vorn und aus der Klappenöffnung heraus in die gestrichelte Stellung gemäß Fig. 1 und 2 gezogen wird.

Das freie Ende des Bandes wird dann nach oben gegen die Spitze des Fronttriebs 33 des Schwingers mit seinem Ende zwischen den Paar von Bandführungen eingeführt, die in Fig. 2 gezeigt sind, nämlich der rückwärtige Führungsblock 66 und der vordere Schneidblock 67, die beide im Gehäuse befestigt sind und die an ihren einander zugewandten Flä chen einen länglichen Banddurchlaß 68 bilden, der sich von dem am weitesten vorn liegenden Punkt am Umfang der Rolle 63 nach oben gegen die Spitze 37 des Fronttriebs 33 des Schwingers erstreckt.

Wird die Klappe 56 durch Verdrehen des Hakens 57 um den Zapfen 64 nach oben in die Schließstellung geschwenkt, wo bei der Riegel 58 geschlossen ist, so daß die Außenfläche der Klappe mit der Gehäusewandung bündig abschließt, wie in Fig. 2 und 4 gezeigt, drückt die mittlere Spannrolle 61 das Band auf der Vorderseite des Randes gegen alle drei Rollen 62, 61, 63 an.

Nachdem das Band einmal durch den Schlitz 65 zwischen die Rollen 62, 62, 63 in die Bandführung 68 eingelegt worden ist, bleibt es in dieser Stellung während des gesamten Einsatzes des Werkzeugs, bis der Vorrat auf der Spule 42 erschöpft ist. Das Einlegen des Bandes braucht also je weils nur einmal, nämlich beim Spulenwechsel, vorgenommen zu werden. Die Bedienungsperson kann das Band mühelos und schnell durch den Schlitz 65 und die Bandführung 68 ein legen und die Klappe 56 schließen. Für den Spulenwechsel und das Bandeinlegen werden nur wenige Sekunden benötigt.

Nach diesen Vorarbeiten ist das Werkzeug betriebsbereit, um damit elektrische Leiter oder ähnliche Gegenstände zu umwickeln und in Bündeln zusammenzubinden. Hierzu wird das Werkzeug mit geöffneten Backen 26 und 27 auf die Ge genstände zubewegt und es werden die gewünschten Leiter 69 in die Bündelzone 39 gemäß Fig. 3 von den sie umgrei fenden Backen aufgenommen. Durch Druck auf den Auslöser 23 nach hinten in bezug auf den Griff 22 und das Gehäuse 21 wird der Auslöser 23 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung übergeführt, in der der Auslöseriegel 71 sich nach hinten verschoben hat und über den am Griff 22 angebrachten Rie gelansatz 72 bewegt wurde (vgl. Fig. 1).

Durch die Rückbewegung des Auslösers 23 verschwenkt eine zweiarmige Kurbel 73 im Uhrzeigersinn, deren unterer Arm im oberen Bereich des Auslösers 23 gemäß Fig. 2 angreift. Da die Kurbel in ihrer Mitte um einen festen Drehzapfen 74 schwenkbar gelagert ist, bewegt sich folglich das obere Ende der Kurbel im Uhrzeigersinn nach rechts gegen die Kraft einer den Drehzapfen 74 umgebenden Torsionsfeder 76. Über einen im oberen Arm der Kurbel 73 angeordneten Dreh zapfen 75 ist die Kurbel mit einem sich diagonal nach oben erstreckenden Hebel 78 drehbar verbunden, dessen von der Kurbel abgewandtes Ende über einen Drehzapfen 77 mit einer Backenhalterung 79 beweglich verbunden ist.

Wie Fig. 2 zeigt, nimmt die Halterung 79 die bewegliche Backe 27 auf, deren Basis fest mit dem vorderen Ende der Backenhalterung 79 verbunden ist. Ein mittig vorgesehener fester Drehstift 81 dient zur Lagerung der Backenhalterung 79, so daß diese bei Bewegung des Hebels 78 nach vorn bei Betätigung des Auslösers 23 über die Kurbel 73 aus ihrer in Fig. 3 gezeigten geöffneten Stellung in ihre in den Fig. 2 und 4 gezeigte Schließstellung bewegt wird.

Bei geöffneter Backe 27, d. h. bei Verschwenken der Backen halterung entgegen dem Uhrzeigersinn, befindet sich der Drehstift 77, der die Halterung 79 mit dem Hebel 78 ver bindet, in der rückwärtigen, durch gestrichelte Linien an gedeuteten Stellung nach Fig. 2, während ein tieferliegen der Drehstift 82 in der Backenhalterung 79 nach vorn in die in Fig. 2 gestrichelt angegebene Stellung bewegt wird.

Bandvorschub

Das über den Auslöser bewirkte Schließen der beweglichen Backe 27 bis zur Anlage an der festen Backe 26 gemäß Fig. 2, wobei das Bündel 69 umschlossen wird, stellt den automa tischen Bündelungs- und Bindevorgang dar. Die Klemm- oder Gegenstücke 116 für das Band bleiben, wie die Fig. 7 und 9 zeigen, während der ersten Phase des Vorgangs geöffnet, bei dem vom Band so viel vorgeschoben wird als für das Um schlingen des Bündels erforderlich ist. Dieser Bandvorschub erfolgt über den Antriebsmotor 29, der den aus den Kegel rändern 83 und 84 bestehenden Kegeltrieb antreibt. Mit der Welle des Kegelrads 84 ist ein Antriebsrad 86, eine gerän delte Antriebsscheibe, die über einen geriffelten Steuer riemen 87 mit einem angetriebenen Rändelrad 88 verbunden ist, das wiederum mit der angetriebenen Rolle 62 verkeilt ist bzw. mit diesem eine Baueinheit bildet. Die Teile zu sammen bilden mit der Spannrolle 61 einen mit geringem Druck arbeitenden Rollentrieb.

Miteinander kämmende Verzahnungen an der Spannrolle und den Antriebsrollen, die mit der Scheibe 88 und dem Steuer riemen 87 zusammenwirken, ermöglichen den Bandvorschub zwischen den Rollen 61, 62 und durch ein zweites Paar Druckrollen, wobei die Rollen 61 und 63 ebenfalls antriebs mäßig verbunden sind, so daß das Band mit seinem Ende in die Bandführung 68 einführbar ist. Die aufeinander abge stimmten Druckrollen bestehen vorzugsweise aus elastischem Gummi oder einem Elastomer, so daß der Andruck auf dem Band und dessen Vorschub optimal sind. Während der Motor umdrehung 29 wird das Band laufend vorgeschoben und sein freies Ende wird nach oben und entlang der Innenfläche der beweglichen Backe 27 geführt und zur festen Backe 26 zwischen ihren seitlichen Ansätzen 89, die das nach innen gerichtete rinnenförmige Profil beider Backen bilden. Die beiden Ansätze 89 sind in Fig. 2 im einzelnen dargestellt, wo außerdem beide Backen 26 und 27 auf gebrochen gezeigt sind sowie zwei volle Windungen des Bandes in der rinnen förmigen Fläche der miteinander korrespondierenden Backen, so daß das Bündel 69 von einer doppelten Lage Band umgeben ist. Das Kunststoffband 41, im allgemeinen faserverstärkt oder geflochten, ist verhältnismäßig steif, allerdings biegsam genug, um über die Druckrollenpaare 62-61 und 61-63 geführt zu werden und mit seinem Ende durch die Band führung 68 gezogen zu werden, von wo es sich selbst in der Rinne zwischen den Ansätzen 89 in die beiden Backen 27 und 26 führt, ohne aus der Rinne herauszurutschen. Infolge der Steifigkeit des Bandes werden die einzelnen Bandlagen - eine liegt jeweils innerhalb der nächsten - bei Drehung innen an den Innenflächen der Backen 27 und 26 aufgrund des Vorschubmoments durch die Andruckrollen gehalten.

Sobald das Band 41 das Bündel 69 mit der gewünschten Anzahl von Windungen umschlungen hat und das freie Bandende wie der im Bereich des Fronttriebs 33 des Schwingers liegt und eine neue Bandlage vor der Schwingerspitze 37 geformt wur de, hat das Werkzeug den ersten Arbeitsgang im Wickelvor gang beendet und kann mit der zweiten Phase beginnen.

Einspannen und Straffen des Bandes

Die Steuerung der ersten Phase des Arbeitsgangs, das Um wickeln, bis zur Beendigung des Vorgangs erfolgt durch Drehung eines Rückführungsgetriebes 91, das in Fig. 3 in Explosivdarstellung gezeigt ist und das im allgemeinen drehbar auf einer Welle 92 angeordnet ist, die den vorde ren Teil des Gehäuses 21 durchsetzt und beidseitig im Ge häuse gelagert ist. Das Zahnrad 91 kämmt mit einem An triebsritzel 90, das im Uhrzeigersinn über eine Einweg- Überholkupplung 95 angetrieben wird und entgegen dem Uhr zeigersinn über eine in zwei Richtungen wirkende Rutsch kupplung 98; beide Kupplungen sind auf der Welle des mo torgetriebenen Kegelrads 84 angeordnet. Axial über das Zahnrad 91 vorstehend befindet sich ein Stift 93 nahe sei nem Umfang, der sich bei Vorwärtsdrehung durch den Motor 29 und über die Kupplung 95 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung unmittelbar oberhalb und hinter einem Winkel 94 zu drehen, der diagonal nach vorn und nach oben am unteren Ende eines Rückholarms 96 vorsteht, der in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt ist.

Der Rückholarm 96 ist an seinem oberen Ende gabelförmig ausgebildet und an einer obenliegenden Welle 97 schwenkbar angeordnet. Die Welle 97 ist in Ansätzen an der Frontflä che der Trennwand 28 gemäß Fig. 3 und 4 gelagert. Der Rückholarm 96 ist nach unten gerichtet und kann zwischen einer vorgeschobenen, in Fig. 3 gezeigten Stellung, und einer rückwärtigen in Fig. 4 gezeigten Stellung verschwen ken. Die rückwärtige Stellung ist in Fig. 2 in ausgezoge nen Linien gezeigt, die vorgeschobene Stellung in ge strichelten Linien.

Der Stift 93 liegt beim Schließen der beweglichen Backe 27 unmittelbar hinter dem oberen Ende des Winkels 94. Dreht der Motor 29 nach vorn, verdreht sich das Ritzel 90 im Uhr zeigersinn und seine Verzahnung greift in die des Rückhol rades 91 ein, während bei Drehung im Uhrzeigersinn der Stift 93 annähernd eine Umdrehung macht (vgl. Fig. 2A), während der Steuerriemen 87 die Andrückrollen 62-61 und 61-63 zum Vorschub des Bandes in der zuvor beschriebenen Weise antreibt.

Sobald der Stift 93 etwa eine Umdrehung zurückgelegt hat, nämlich von der ausgezogenen Position in die gestrichelte gemäß Fig. 2A, drückt der Stift 94 den Winkel 94 nach hin ten oder nach links, so daß der Rückholarm 96 um einen ge ringen Betrag im Uhrzeigersinn um die Welle 97 in die in Fig. 2 ausgezogen dargestellte Stellung schwenkt.

Sobald der Stift 93 den Winkel 94 gemäß Fig. 2A berührt, liegt die Unterkante einer Prallplatte 99, die vom Mitten teil des Rückholarms 96 herunterhängt, oberhalb eines Ablenkstifts 101, dessen rechtes Ende drehbar mit dem un teren Drehzapfen 82 auf der Backenhalterung 79 verbunden ist und dessen Mittenteil elastisch nach oben zu von einer Schraubenfeder 102 beaufschlagt ist, deren unteres Ende im mittleren Bereich des Ablenkstifts 101 angreift, während ihr oberes Ende gemäß den Fig. 3 und 4 an der Welle 92 an greift. Wahlweise kann das obere Ende der Feder 102 auch an einer Querwelle 85 angreifen, die in einem an der Trenn wand 28 vorstehenden Ansatz (Fig. 2) gelagert ist. Eine Verdrehung des Rückholarms 96 mit der Ablenkplatte 99 be wegt die Platte 99 nach hinten über das hintere Ende des Ablenkstifts 101 hinaus, nämlich aus der in Fig. 2A ge zeigten Stellung in die gemäß Fig. 2, wobei der Ablenk stift 101 durch die Schraubenfeder 102 nach oben vor das untere Ende der Platte 99 gedrückt wird.

Durch die Aufwärtsbewegung des Ablenkstifts 101, wobei sein hinteres Ende eine Bewegung der Platte 99 und des Rückholarms 96 nach vorn begrenzt, wird eine Druckfeder 103 zwischen dem Arm 96 und der Trennwand 28 zusammenge drückt, wodurch auch der Rückholarm 96 in seiner "Sperr stellung" festgelegt wird. Die Feder 103 wird hierdurch vorgespannt und kann später bei Entlastung den Arbeitsvor gang beenden und das umwickelte Band durchtrennen.

Das Verschwenken des Rückholarms 96 im Uhrzeigersinn wirkt sich auch noch in anderer Weise aus. Das untere Ende 104 des Winkels 94 wird nach hinten bewegt, so daß es von einer verdrehbaren Klinke 106 abhebt, die um einen festen Drehstift 107 beweglich ist; das untere abgeschrägte Ende der Klinke 106 drückt nunmehr gegen eine Trommel 108, die Teil der Andrückrolleneinheit 62 ist und deren Verzahnung in die der Spannrolle 61 zwecks Vorschub des Bandes ein greift. Die Klinke 106 wird gegen die Trommel 108 durch eine den Drehstift 107 umgebende Drehstabfeder 109 ge drückt.

Das abgeschrägte Ende der Klinke 106 ist derart positio niert, daß die voreilende Kante eine Tangente an dem Um fang der Trommel 108 bildet, wobei der Berührungspunkt et wa auf der Verbindungslinie zwischen der Drehachse der Rolle 62, Trommel 108 und der Drehachse des Stifts 107 liegt, um den die Klinke schwenkbar ist. Das von der Feder 109 aufgebrachte Drehmoment sowie jede weitere Vorwärts drehung der Trommel 108 erhöhen den Anpreßdruck der Klinke 106 gegen die Trommel 108 und bremsen dadurch eine weitere Vorwärtsdrehung der Rollen für den Vorschub dem Bandes 41 ab.

Eine volle Umdrehung des Rückholtriebs 91 bestimmt also die Länge des den Backen 26 und 27 zugeführten Bandes. Die jeweils zugeführte Bandlänge während eines Vorschubzyklus ist durch Änderung des Verhältnisses des Rollkreisdurchmes sers des Ritzels 80 und der gerillten Antriebsscheibe 86 änderbar, wobei eine entsprechende Änderung auch bei den Rollkreisdurchmessern des Zahnrads 91 und des zugehörigen Ritzels 90 durchzuführen ist.

Bei der Schließbewegung der Backenhalterung 79, bei der sie im Uhrzeigersinn um den festen Drehpunkt 81 schwenkt und wodurch sich die bewegliche Backe 27 in ihre in Fig. 2 und. 4 angegebene Schließstellung bewegt, wird gleichzeitig der Ablenkstift 101 nach hinten in seine gespannte Lage gemäß Fig. 2A übergeführt. Hierzu kommt es, weil der Drehzapfen 82 an der Backenhalterung 79 im Uhrzeigersinn nach hinten verschoben wurde, so daß sich der Betätigungshebel 111 des Schneidmessers aus seiner nach vorn geneigten Stellung gemäß Fig. 3 in seine zurückgezogene Stellung gemäß Fig. 2 und 4 bewegen kann.

Das gleitende Schneidmesser 112 ist zwischen Messerführungen 113 auf einer Auflageplatte 124 angeordnet; das Messer 112 kann sich frei in seine vorgeschobene Schneidstellung gemäß Fig. 7 und 8 bewegen und in seine Ruhestellung zu rückfahren, in der es unterhalb und hinter der Kante 37 des Fronttriebs 33 des Schwingers liegt, wie aus den Fig. 5 und 6 eindeutig hervorgeht. Die Bewegung des Messers 112 wird über den Betätigungshebel 111 bewirkt, der sich zwi schen seinen beiden in den Fig. 3, 4, 5 und 7 gezeigten Endlagen bewegt. Wenn also der Auslenkstift 101 in seine rückwärtige Stellung beim Schließen der Backe 27 geführt wird, befindet sich das Messer stets in seiner eingefahre nen Stellung und kann folglich die Bandzufuhr zur Kante 37 des Schwingers nicht behindern.

Klemm-Gegenstücke

Das Verschwenken des Rückholarms 96 nach hinten hat außer dem die Funktion, die Gegenstücke 114-116 nach hinten zu ziehen, so daß die Gegenstücke oder Spitzen nach innen ge dreht werden und unmittelbar neben der Kante 37 des Schwin gers 33 liegen und das Band 41 zwischen der Schwingerspit ze 37 und dem Gegenstück 116 gemäß Fig. 6 und 10 einschlie ßen.

Die an der Rückseite des Bandes angreifenden Flächen der Gegenstücke 116 sind mit querverlaufenden Nuten versehen, so daß eine gewisse Zugkraft ausgeübt wird und die inner ste Bandlage gegen Verrutschen während des Bandstraffungs vorgangs gesichert ist. Demgegenüber sind zumindest die Sei tenkanten des Fronttriebs 33 des Schwingers, die zu beiden Seiten der Schwingerkante 37 verlaufen, mit senkrechten Riefen versehen, um die Gleitbewegung des Bandes während des Straffungsvorgangs zu verbessern und um außerdem die Ultraschall-Schweißwirkung des Schwingers zu erhöhen, wenn er zum Verschweißen der Bandlagen, die sich zwischen der Spitze 37 des Schwingers und den Gegenstücken 116 in ihrer vollen Schließstellung befinden (vgl. Fig. 5, 6, 10) er regt wird.

Das für die Bewegung der Gegenstücke 114 in ihre beiden Stellungen verwendete Gestänge ist in den Fig. 5 bis 10 gezeigt. Jeder der länglichen Stäbe, die die Gegenstücke 114 bilden, weist an seinem rückwärtigen Ende eine durch gehende Bohrung 120 auf. Mit der Vorderfläche des Rückhol arms 96 sind zwei gebogene Drahtfedern 115 über Stifte verbunden. Die Federn sind C-förmig ausgebildet und liegen seitenverkehrt nebeneinander, wobei ihre oberen Enden durch Zapfen 117 gehalten sind.

Diese Federn 115 verlaufen vom Bolzen zunächst nach oben und dann zu beiden Seiten des Rückholarms 96 nach außen, wobei sie ein nach unten gerichteter Haken 118 übergreift. Ein Schenkel des C verläuft entlang der Außenfläche des Arms 96, ist dann nach innen umgebogen und durch eine er weiterte Bohrung 119 geführt, die sich auf beiden Seiten des Arms 96 befindet und unmittelbar neben dem Fronttrieb 33 des Schwingers liegt. Die freien Enden der Federn 115 sind durch die Öffnungen 119 nach innen gegen den Front trieb 33 des Schwingers geführt und in die Öffnungen 120 an den rückwärtigen Enden der länglichen Gegenstücke 114.

Beim Vorschwingen des Arms 96 in die geöffnete Stellung gemäß Fig. 7 werden die Gegenstücke nach vorn verschoben. Beim Zurückschwingen des Arms 96 in die geschlossene Stel lung gemäß Fig. 2 und 4 bewegen sich auch die Gegenstücke in die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Schließstellung nach hinten. Die Gegenstücke 114 werden gleichfalls nach hin ten in die Schließstellung gemäß Fig. 5 und 6 gezogen.

Das Verschwenken der Spitzen 116 erfolgt über ein Paar Platinen 121 etwa in Form eines Dreiecks. Jede Platine ist drehbar auf einem festen Drehstift 122 befestigt und ist in einer Querebene senkrecht zum Bandvorschub an der Schwingerspitze vorbei verschwenkbar. Die festen Drehstif te 122 können auf Wunsch direkt im Gehäuse verankert wer den. Vorzugsweise ist jedoch jeder Drehstift 122 Teil ei nes Führungsmoduls für die Gegenstücke 123, das aus einer Auflageplatte 124 besteht, die unmittelbar unter dem Front trieb 33 des Schwingers und der Gegenstücke 114 liegt. Die Platte 124 weist senkrechte Seitenteile 125 auf, die an ih rer Oberseite über eine Verbindungsplatte 126 miteinander verbunden sind.

Die Drehstifte 122 sind mit einem Ende in der Platte 124 und der Verbindungsplatte 126 befestigt. Der mittlere Teil der Stifte, der zu beiden Seiten des Fronttriebs gleich sam säulenartig steht, bildet das Anlenkglied für die Pla tinen 121. Jede dreieckige Platine 121 weist eine Bohrung zur Aufnahme eines Drehzapfens 127 auf, der am Vorderende der stabförmigen Gegenstücke 114 senkrecht oben und unten übersteht. Die Verbindung ist in den Fig. 5, 7, 9 und 10 gezeigt.

Die verschwenkbaren Platinen 121 sind derart angeordnet, daß sie von einer vorderen freiliegenden Stellung, in der sich die Drehzapfen 127 vor den Drehstiften 122 leicht nach innen versetzt befinden und der Rückholarm 96 seine vordere Stellung einnimmt und in der die Spitzen der Ge genstücke vorn und außen, nämlich außerhalb der Wickelzone des Bandes, in eine rückwärtige Stellung schwenken, in der die Drehzapfen 127 auf den Gegenstücken 114 nach innen ge schwenkt sind und dicht zu beiden Seiten des Fronttriebs 33 des Schwingers liegen, wobei sich der Rückholarm 96 in seiner rückwärtigen Stellung gemäß Fig. 5 befindet, wo durch die Spitzen 116 der Gegenstücke zusammen und nach hinten bewegt werden in eine Stellung dicht an der Spitze der Kante 37 des Schwingers, wo sie die Windungen des Ban des zwischen der Spitze des Schwingers und den Spitzen 116 der Gegenstücke halten. Die Spitzen 116 der Gegenstücke sind mit zwei nach oben stehenden Bandführungen 128 verse hen, die oberhalb und im rückwärtigen Bereich jeder Spit ze des Gegenstücks vorstehen und zu beiden Seiten der Band zone zwischen der Kante 37 des Schwingers und den Spitzen 116 liegen, in der die einzelnen Bandwindungen eingeklemmt werden, wie die Fig. 5, 6 und 10 zeigen.

Wie Fig. 6 zeigt, bilden die Spitzen der Gegenstücke und die Schwingerspitze zwischen sich eine längliche V-förmige seitliche Öffnung, innerhalb deren die Bandwindungen von den Spitzen der Gegenstücke 116 gehalten sind. Wegen der senkrechten Riefen an der Spitze 37 können jedoch die äuße ren Windungen des Bandes 41 senkrecht frei in bezug auf die innerste Windung des Bandes 41 gleiten, die in den mit Quernuten versehenen Spitzen 116 der Gegenstücke gehalten ist.

Jede Platine 121 weist einen vorstehenden Anschlag 129 auf, der seitlich nach außen verschwenkbar ist und dann im we sentlichen in einer Linie mit den festen Drehstiften 122 liegt, wenn die Spitzen der Gegenstücke nach innen schwen ken und ihre Klemmstellung unmittelbar neben der Kante 37 der Schwingerspitze einnehmen. In dieser nach außen ge schwenkten Stellung schlagen die Anschläge 129 gegen Stell schrauben 131, vgl. Fig. 5, 7, 9 und 10, die fest im Gehäu se 21 angebracht sind. Jeweils eine der Platinen 121 auf jeder Seite der Schwingerspitze kann mit einer Stellschrau be 131 versehen sein, oder die Platinen 121 können jeweils getrennte Stellschrauben aufweisen. Über die Stellschrau ben 131 läßt sich die Bewegung der Gegenstückspitzen 116 nach innen gegen die Kante 37 begrenzen, d. h. es läßt sich die Mindestbreite des Spalts einstellen oder die Mindest banddicke an der Stelle, an der die Bandlagen durch Ultra schall miteinander verschweißt werden, sobald sie zwischen den Gegenstückspitzen 116 und der Kante 37 gemäß Fig. 6 eingespannt sind.

In Fig. 7 sind zwei diagonal liegende Befestigungsschrauben 132 gezeigt, die im vorderen Bereich des Gehäuses 21 ange bracht sind und die sich an einer an der hinteren Kante der Platte 124 ausgebildeten Schulter abstützen, so daß die aus den Teilen 123, 124, 126 bestehende Baueinheit, Fig. 8, präzise in bezug auf die Spitze des Schwingers, die sie umgibt, positioniert werden kann.

Eine andere Ausführungsform einer Führung für die Gegen stücke ohne Platine 121 ist in Fig. 11 und 11A gezeigt. Zapfen 127 am oberen bzw. unteren Gegenstück jeweils im Be reich des freien Endes und hinter der Klemmspitze 116 grei fen in divergierende Führungsschlitze 130 im Gehäuse 21 oder in der Platte 124 und der Verbindungsplatte 126 ein, die das Führungsmodul 123 für das Gegenstück bilden. Wer den die Gegenstücke 114 durch den Rückholarm 96 nach vorn bewegt, wobei die Spitzen 116 aus ihrer Klemmstellung her ausgelangen, werden sie über die in den Schlitzen gleiten den Zapfen 127 nach außen auseinanderbewegt (Fig. 11A). Beim Zurückbewegen der Gegenstücke 114 bewegen sich die Zapfen 127 aufeinander zu (Fig. 11) und bringen die Spit zen 116 gegen das Band 41 (Fig. 6).

Straffen des Bandes zwecks Festziehen des Bündels

Die Rückbewegung des Arms 96 setzt ein, wenn der Stift 93 am Zahnrad 91 am Winkel 94 am Arm 96 gemäß Fig. 2A ein greift. Durch die Bewegung des Arms 96 in seine äußerste rückwärtige Endlage, Fig. 2, wird nicht nur die Druckfe der 103 zwischen dem Rückholarm 96 und der Trennwand 28 zusammengedrückt, sondern wird auch der Endschalter 30 be tätigt, der die Motordrehung in umgekehrter Richtung aus löst. Ein Gegendrehmoment wird folglich vom Kegelrad 83 und Kegelrad 84 zwecks Bewegung des Steuerriemens in umge kehrter Richtung ausgeübt, so daß sich auch die Andrück rollen 61-62 und 61-63 in entgegengesetzter Richtung dre hen. Die Welle des Kegelrads 84 liefert über eine Rutsch kupplung 100 ein Drehmoment zum Antrieb der gerillten Scheibe 86, die am Steuerriemen 87 in Richtung der Bandzu fuhr angreift und eine Einweg-Überholkupplung 105 treibt die gleiche Scheibe in umgekehrter Richtung, um hierdurch das Band straff um das Bündel 69 zu ziehen.

Drehung des Kegelrads 84 in umgekehrter Richtung verdreht auch das Ritzel 90 und das Zahnrad 91 über eine Rutschkupp lung 98, so daß der Stift 93 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen geringen Betrag in seine Ausgangslage am Winkel 94 anliegend zurückgebracht wird und der nächste Vorwärtszyklus einsetzen kann, bei dem die Rutschkupplung 98 den Stift 93 zum Anschlag am Winkel 94 freigibt.

Bei Verdrehung der Trommel 108 in umgekehrter Richtung ra stet die Klinke 106 aus und die Trommel 108 rutscht über die abgeschrägte Stirnfläche der Klinke 106, solange sie sich in umgekehrter Richtung dreht. Die Drehung der An drückrollen in umgekehrter Richtung bewirkt, daß die äußer ste Lage des Bandes 41, die auch die äußerste Bandwindung in der Wickelzone 39 bildet, nach unten und nach hinten gegen die Spule 42 gezogen wird, wodurch alle Bandlagen sich enger um das Bündel 69 herumlegen, bis das Bündel fest umschlossen und an die Spitze des Schwingers herange führt wurde.

Wie Fig. 6 zeigt, nehmen die dünnen abgeschrägten Spitzen 116 der Gegenstücke, die die einzelnen Lagen des Bandes gegen die Schwingerspitze halten, sehr wenig Raum von dem insgesamt von dem mit Band zu umwickelnden Leiterbündel 69 belegten Raum ein.

Bei Drehung der Andrückrollen 61-62 und 61-63 in umgekehr ter Richtung, die antriebsmäßig verbunden sind und durch das Gegendrehmoment des Motors über den Steuerriemen 87 angetrieben werden, werden gemäß Fig. 2 die außen liegen den Bandwindungen durch die Bandführung 68 nach unten ge zogen, so daß sich der Durchmesser aller nachfolgenden das Bündel 69 umschließenden Windungen allmählich verringert. Über die Einwegkupplung 105 wird auf den Steuerriemen 87 während des Bandstraffungsvorgangs ein Gegendrehmoment aus geübt. Die Rutschkupplung 100 wirkt dem Freilauf der Ein wegkupplung 105 teilweise entgegen, so daß der Steuerriemen 87 vorwärts läuft und Band 41 während der ersten Phase des Wickelvorgangs zuführt.

Die äußerste Windung des Bandes, die nach unten in die Bandführung 68 gezogen wird, gleitet ungehindert an den senkrechten Rillen zu beiden Seiten der Kante 37 des Schwingers entlang (vgl. Fig. 9). Die außen liegenden Win dungen des Bandes gleiten leicht aneinander vorbei sowie über die mit Nuten versehene Kante 37 der Schwingerspitze; sämtliche einander überlappende Windungen des Bandes glei ten während des Bandstraffungsvorgangs übereinander, wobei sie von den aufrechten Führungskanten 128 seitlich ausge richtet und geführt werden (vgl. Fig. 6 und 10).

Verschwenkbare Bandführung

In den Fig. 14, 14A, 14B, 14C, 15 und 16 ist eine andere Ausführungsform einer beweglichen Backe 27A gezeigt, die aus einem festen Backenabschnitt 133 und einem schwenkba ren Doppelbügel 134 besteht. Der feste Backenabschnitt 133 der beweglichen Backe 27A ist mit der Backenhalterung 29 in gleicher Weise verbunden wie die einstückig ausgebilde te Backe 27. An einem Ende der beweglichen Backe 27A ist eine Drehachse 136, Fig. 15, vorgesehen, an der der Doppel bügel 134 schwenkbar angeordnet ist. Die Drehachse 136 ist von einer Drehstabfeder 137 umgeben. Die Drehachse ist vorzugsweise in den Doppelbügel 134 eingenietet und bildet mit diesem zusammen ein einziges Bauteil. Ein freies Ende der Drehstabfeder 137 stützt sich an der Seitenfläche ei ner im festen Backenteil 133 vorgesehenen U-förmigen Aus nehmung ab, während das andere Ende der Feder umgebogen ist und in eine Querbohrung in der Drehachse 136 eingreift. Hierdurch drückt die Feder 137 den Doppelbügel 134 etwas nach außen in seine normale "Ruhelage" gemäß Fig. 14, in der leicht konvergierenden äußeren Enden 138 der Bügel schenkel gegenüber den aneinanderstoßenden Enden der Bac ken 26 und 133 etwas radial nach innen weisen.

Die konvergierenden äußeren Enden 138 des Doppelbügels 134 erstrecken sich also etwas nach innen und am Punkt 139 auf einander zu, so daß an der der Schwingerspitze gegenüber liegenden Seite der Backen eine Bandführung gebildet ist. Während des zuvor beschriebenen Bandstraffungsvorgangs, bei dem die Bandwindungen 41 das Bestreben haben nach innen gezogen zu werden und dadurch ihren Durchmesser gemäß den Fig. 14A und 14B verringern, liegen die Windungen an den leicht konvergierenden Teilen 138 an deren äußerem Ende an, so daß der Doppelbügel 134 nach innen in Richtung auf den Schwinger um die Drehachse 136 in die in Fig. 14B gezeigte Stellung schwingt.

Die an den abgekröpften Teilen 139 anliegenden Kanten der Bandwindungen wirken der Kraft der Drehstabfeder entgegen und bewirken das Einschwenken der Bügel, bis deren Kanten am zu verbindenden Leiterbündel 69 zur Anlage kommen. In dieser Stellung, vgl. Fig. 16, gleitet das Band frei durch die abgekröpften Enden 139 und gegen den Doppelbügel 134, so daß dieser infolge der Kraft der Feder 137 in seine Ausgangslage zurückgeführt wird. Während des Verschwenkens um die Drehachse 136 wurden die übereinander liegenden Band windungen durch den Doppelbügel in der gleichen Weise in ihrer ausgerichteten Lage gehalten wie dies durch die auf rechten Führungskanten 128 an den Spitzen der Gegenstücke 116 geschieht. Auf diese Weise sind die Kanten der einzel nen Bandwindungen sowohl am Schwinger als auch an der ge genüberliegenden Seite des Bündels während des Straffvor gangs ausgerichtet.

Sobald durch das Rückwärtsdrehmoment des Motors 29 über die Einwegkupplung 105 ein etwaiger Durchgang im Band 41 ausgeglichen wurde und das Bündel fest umschlungen wird, läuft die Kupplung 100 im Leerlauf. Der elektrische An trieb des Reversiermotors kann bei Überlastung der Motor welle abgeschaltet werden. Bei einer bevorzugten Ausfüh rungsform wird über die lichtreflektierenden Flächen einer Kronen-Kupplungsmutter 141 ein Photosensor 142 angesteuert, der mit einem Impulszähler verbunden ist, wobei die Null- Impulsrate infolge des Kupplungsschlupfs zwecks Abschal tens der Motorleistung abgegriffen wird, so daß der Band straffungsvorgang beendet wird.

Durch die Klinke 106 wird die Trommel 108 automatisch ge gen Vorwärtsdrehung abgebremst, so daß das Band gestrafft bleibt und das umwickelte Bündel vom Band abgeschnitten werden kann.

Bandaufwickel-Vorrichtung

Die die Vorratsspule 42 aufnehmende Nabe ist gemäß den Fig. 1, 12 und 13 an der über die rückwärtige Gehäusewand 60 vorstehenden Halterung 44 auf der linken Seite ange bracht.

Die beiden an einander gegenüberliegenden Seiten der Na benspindel 43 angeordneten Lagerscheiben 46 nehmen die Bohrung des abgeschrägten, konischen Spulenkörpers 47 auf. Die Lagerscheiben sind an einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Trommel eingeschoben. Der Mantel der Spu lentrommel 47 besteht aus einer Vielzahl von leicht spi ralförmig nach außen weisenden Segmenten 48, die in der senkrechten Ebene im wesentlichen rechteckförmig ausge bildet sind, wobei die jeweils lange Rechteckseite mit dem übrigen Teil der Nabe 47 verbunden ist, wobei die bei den kurzen Seiten und die gegenüberliegende lange Außen seite jedes Rechtecks vom Spulenkörper 47 getrennt sind, so daß jedes Segment 48 spiralförmig radial nach außen weist und wobei die gesamte Längsseite über den eigentli chen Durchmesser des Spulenmantels etwas vorsteht. Die überstehenden Segmentflächen sind elastisch zusammendrück bar. Sie sind im allgemeinen aus Stahl hergestellt, so daß sie in ihrer Steifigkeit Blattfedern gleichkommen.

Wie Fig. 13 zeigt, kann die Spulentrommel 47 mit drei sol chen spiralförmig angeordneten Segmenten 48 versehen sein. Aus der Zeichnung geht hervor, daß die überstehenden Kan ten der Segmente 48 die eigentliche Auflage für die Bandrolle oder Spule 42 bilden, die eine hohle Nabe 143 auf weist, die den Spulenkörper 47 konzentrisch umschließt und durch einen abnehmbaren C-Ring 144 gehalten ist, der sich an radialen Ansätzen an der rechten Lagerscheibe 46 an der von der Halterung 44 abgewandten Seite abstützt. Die Nabe 143 der Spule 42 kann an den Außenkanten der Segmente 48 bei Aufbringen eines Drehmoments auf die Spule 42 gleiten.

Eine Torsionsfeder 147 stützt sich indirekt an der Spulen trommel 47 ab, während ihr anderes Ende mit der Nabenspin del 43 verbunden ist.

Die linke Lagerscheibe 46 weist eine Bohrung oder einen radialen Schlitz auf, der sich vom Umfang aus über einen Teil nach innen erstreckt und der eine Verlängerung 146 der Torsionsschraubenfeder 147 aufnimmt, die mehrere Win dungen aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser der Segmente 48, aber wesentlich größer ist als der Außendurchmesser der Nabenspindel 43, die die Feder in dem zwischen den Segmenten 48 der Trommel 47 und der Nabenspindel 43 gebildeten Raum umschließt. Das von der Verlängerung 146 abgewandte Ende der Feder ist eben falls als Schrauben-Torsionsfeder, jedoch mit reduziertem Durchmesser ausgebildet und weist Windungen 148 auf, de ren Innendurchmesser im entspannten Zustand etwas kleiner ist als der Außendurchmesser der Spindel 43, so daß die Feder einen Anpreßdruck ausübt.

Die Abmessungen der Lagerscheiben 46 und der Trommel 47 sind so gewählt, daß die Teile mit Preßsitz fest zusammen gehalten sind und im allgemeinen zusammen verdrehbar sind. Diese Baueinheit wird über einen radialen Stift 149 zusam mengehalten, der in Fig. 12 links in der Mitte gezeigt ist und der die Trommel 47 mit der linken Lagerscheibe 46, an der die Verlängerung 146 der Feder angreift, verkeilt. Die Lagerscheibe 46 ist jedoch vorzugsweise auf der festen Spindel 43 frei verdrehbar, während die Spule 42 auf den Segmenten 48 dreht.

Diese Anordnung stellt eine Einrichtung zum Ab- und Auf rollen von Band dar, mit der die jeweils erforderliche Bandlänge den Andrückrollen zugeführt wird und mit der zu viel zugeführtes Band durch Umkehr der Drehrichtung der Andrückrollen während des Straffungsvorgangs wieder aufge wickelt wird. Das Aufwickeln des Bandes erfolgt über die Torsionsfeder 147, die vorgespannt wird, während das Band 41 beim Zuführvorgang in die Andrückrollen eingezogen wird. Wie Fig. 13 zeigt, wird bei der Bandzufuhr die Spule 42 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und diese Bewegung wird über die Segmente 48 über den radialen Schlitz in der linken Lagerscheibe zwecks Vorspannens der größeren Wicklungen der Feder 147 übertragen, wodurch gleichzeitig die Windungen kleineren Durchmessers 148 ebenfalls vorge spannt werden und ihren Druck auf den Umfang der Spindel 43 erhöhen. Sobald die Reibungskraft zwischen den überste henden Kanten der Segmente 48 und der Innenfläche der Nabe 143 der Spule 42, die durch den Abzug des Bandes entsteht, größer wird als die zur Überwindung der statischen Rei bung notwendige Kraft, beginnt die Nabe 143 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Segmente 48 herum zu gleiten. Bis zum Erreichen des Grenzwerts der statischen Reibung dient die bandfreigebende Drehung der Spule 42 entgegen dem Uhrzei gersinn lediglich zur Vorspannung der Schraubenfeder 147, in der auf diese Weise die Federkraft gespeichert wird.

Sobald sich die Gegenstücke 116 schließen und der Rückhol arm 96 zurückschwingt, um die Umkehrung der Drehrichtung einzuleiten, wird durch die umgekehrte Drehung der Andrück rollen, durch die das Band um das Bündel 69 straffgezogen wird, die Spannung im Band 41 aufgehoben und infolge der an der Feder 147 freiwerdenden Kraft dreht sich auch die Spule 42 in umgekehrter Richtung, so daß das von den An drückrollen zurückgelieferte Band wieder auf die Spule 42 aufgewickelt wird und für die nächste Bandzuführung be nutzbar ist. Die Aufwickelvorrichtung vermeidet also den Durchhang des Bandes oder ein Verwirren des Bandes und stellt die gleichmäßige Bandzuführung und Aufwicklung in beiden Richtungen während jedes Arbeitszyklus des Werk zeugs sicher.

Verschweißen des Bandes

Mit Beendigung des Bandstraffungsvorgangs über den Motor rücklauf und die umgekehrte Bewegung der Andrückrollen wird die Drehung über die Kupplung 141 gestoppt. Dieses Ereignis tritt entweder ein, wenn keine Impulse vom Photo sensor 142 mehr anliegen oder bei Stromanstieg bei überla stetem Motor, und es wird automatisch angezeigt, daß das fest umschnürte Bündel für das Verschweißen des Bandes be reit ist. Ein kurzer Energiestoß über die Klemme 35 an die Quarze 34 des Schwingers liefert die Energie für die mecha nischen Schwingungen der Spitze 37, wodurch schließlich das zwischen der Spitze und den Gegenstücken 116 liegende Band verschmolzen wird. Nach kurzer Abkühlung wird über die Verzögerungsschaltung des Werkzeugs automatisch der Tauchmagnet 151 erregt, der vorzugsweise im Handgriff 22 angeordnet ist. Bei Bewegung des Ankers 152 wird der Aus löseriegel 71 von seinem Riegelansatz 72 gelöst. Der Aus löseriegel 71 ist vorzugsweise als gestanztes Stahlblech ausgebildet, das im oberen Teil des Auslösers 23 gemäß Fig. 1 und 2 untergebracht ist, während der Riegelansatz 72 vorzugsweise ein Z-förmiges Stahlblech ist, das im obe ren Teil des Griffs befestigt ist, wobei einer seiner Ste ge bei nach hinten gedrücktem Auslöser 23 am Auslöseriegel 71 angreift.

Befindet sich der Rückholarm 96 in seiner "Raststellung", drückt die Druckfeder 103 den Auslenkstift 101 nach vorn, der wiederum ein gegensinniges Moment auf die Backenhalte rung 79 aufbringt, die ihrerseits über das Betätigungsge stänge 78 ein Moment im Gegensinn auf die Auslösekurbel 73 aufbringt.

Wird der Auslöseriegel 71 durch den Anker 152 bewegt, ra stet er leicht aus und die Feder 76 zusammen mit der Feder 103 können den Auslösehebel 73 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen, und der Auslöser 23 kehrt in seine in Fig. 2 ge strichelt eingezeichnete vordere Stellung zurück. Die Fe dern betätigen gleichzeitig das Gestänge 78 zwecks Drehung der Backenhalterung 79 in ihre dem Uhrzeigersinn entgegen gesetzte Richtung gemäß Fig. 3.

Hierdurch öffnet sich die Backe 27 und gleichzeitig wird das Schneidmesser 112 betätigt, das die äußere Lage des Bandes durch Andruck auf dem Schneidblock 67 durchtrennt, während die umgewickelten Bandlagen unberührt bleiben. Die Bewegung des Rückholarms 96 entgegen dem Uhrzeigersinn durch Druck der Feder 103 bringt den Auslenkhebel 101 stirnseitig nach vorn, vgl. Fig. 2 und 2A. Die Feder 103 drückt den Rückholarm 96 entgegen dem Uhrzeigersinn zurück, sobald die Ablenkplatte 99 den Auslenkhebel 101 nach rechts verschiebt. Ein als Nocken ausgebildeter Anschlag 153, der eine Ausbuchtung oberhalb des Auslenkstifts 101 bildet, vgl. Fig. 2B, kommt hierdurch zur Anlage an einem im Ge häuse 21 fest angeordneten Steuerstift 154. Bei der Vor wärtsbewegung des Stifts 101 wird dieser nach unten abge lenkt und die ihn beaufschlagende Feder 102 wird gestreckt, so daß das rückwärtige Ende des Stifts 101 sich unter die Ablenkplatte 99 am Rückholarm 96 schiebt.

Hierdurch wird der Rückholarm 96 freigegeben, und er nimmt seine vorgeschobene Stellung ein, in der seine Ablenkplat te 99 oberhalb vom rückwärtigen Ende des Auslenkstifts 101 gemäß Fig. 2A liegt. Hiermit ist die Einrichtung für den nächsten Bündelvorgang fertig, bei dem der Ablenkstift 101 nach rückwärts bewegt wird, ohne die Ablenkplatte 99 am Arm 96 zu berühren. Durch die Bewegung des Rückholarms 96 nach vorn wurden inzwischen die Gegenstücke 116 in ihre in Fig. 7 und 9 gezeigte ausgeschwenkte Stellung überführt, wobei gleichzeitig die Spitzen der Gegenstücke 116 unter dem das Bündel zusammenhaltenden Band abgezogen werden und das fertige Bündel nunmehr gänzlich aus dem Werkzeug frei gegeben wird.

Wickelsperre

Die richtige Bündelgröße wird automatisch durch eine in die Steuerschaltung 156 einbezogene Schaltung überwacht. Die an der Rückseite des Gehäuses 21 vorgesehene Steuer schaltung steuert den Motor 29 in Abhängigkeit von Mikro schaltern 30, die bei der Rückbewegung des Rückholarms 96 im Gegensinn betätigt werden und bei Betätigung des Auslö sers 23, der automatisch die Schalter 155 für die Bandzu führung im oberen Teil des Griffs 22 unmittelbar an die Unterseite des Gehäuses 21 anschließend betätigt (Fig. 1).

Die elektrischen Verbindungen der einzelnen Bauteile sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Zeichnungen weg gelassen worden, ebenso einige mechanische Verbindungen, beispielsweise das vorn liegende Gegenstück mit seiner Be tätigungseinrichtung, beispielsweise in Fig. 3 und 4. In der Steuerschaltung werden die Motorumdrehungen gezählt, die im Reversiermode für das Verzurren des Bündels 69 be nötigt werden, wobei ein einem bestimmten Bündeldurchmes ser entsprechender Grenzwert eingehalten wird. Bei Über schreiten dieses Grenzwerts wird der Wickel- und Schweiß vorgang abgebrochen, beispielsweise wenn ein zu dünnes Leiterbündel oder ähnliche langgestreckte Artikel zum Bündeln aufgenommen werden. Für den Abbruch wird der Tauchma gnet 151 betätigt und sein Anker 152 gibt den Auslöser 23 frei, wodurch sich die Backen ohne Verschweißen des Bandes öffnen. Damit wird das Werkzeug unwirksam und der Bedie nungsperson wird angezeigt, daß ein Bündel zu geringer Größe vorliegt. Der gleiche Zustand kann auch durch ein an der Gehäuserückwand angeordnetes rotes Warnlicht 157 ange zeigt werden.

Zusammenfassung

Die in den Zeichnungen dargestellten Bauteile bilden eine neuartige tragbare Einrichtung geringen Gewichts zum Zusam menbündeln von elektrischen Leitern oder anderen vergleich baren länglichen Gegenständen zu festen Bündeln oder Kabel strängen oder Drahtwickeln. Stäbe, Rohre, Streifen, Preß teile, Profile, Pflanzenstengel, Reben, Zweige oder der gleichen Artikel können mit der Einrichtung gebündelt wer den und Etiketten oder Anhänger können mittels Schlaufen an Kleidungsstücken oder anderen Artikeln angebracht wer den.

Schlaufen für Kleidungsstücke können auch durch Verwendung eines stranggepreßten Kunststoffbandes oder eines steifen Faserbündels oder einer Schnur, die durch das Gewebe durch steckbar sind, gebildet werden, wobei die Elektronik dann so auszulegen ist, daß das Verschweißen bei jeder gewünsch ten Schlaufengröße erfolgen kann.

Werden die Backen 26 und 27 auswechselbar in unterschied lichen Größen ausgebildet, lassen sich mit der Einrichtung Bündelgrößen von 152,4 mm (6′′) im Durchmesser bis zu sehr kleinen Bündeln herstellen. Mit Hilfe der Schweißsperre kann die Bedienungsperson oder das jeweilige Personal je weils den Mindestdurchmesser der mit der Einrichtung zu bündelnden Gegenstände festlegen, wobei kleine Bündel mit einem Durchmesser von etwa 4,8 mm (3/16′′) oder weniger ausgeschie den werden, da sie nicht die Anforderungen an die Festig keit erfüllen. Ist die Schweißsperre in Betrieb, hört die Bedienungsperson, daß das Ultraschallgeräusch aufhört, und stellt fest, daß die an der Rückwand vorhandene Leuchtdiode 157 leuchtet und daß am Bündel, das durch Öffnen der Backen ausgestoßen wurde, ein nichtverschweißtes Band hängt.

Die Einrichtung wiegt in der bevorzugten Ausführungsform nicht mehr als 3 Pfund. Die Zeitgeber und Steuerschaltung sowie der elektrische Antrieb des Ultraschallschwingers sind sämtlich innerhalb des Gehäuses untergebracht, wobei lediglich ein leichtes Stromkabel vom Griff zur Stromver sorgung führt.

Der Einbau von auswechselbaren Backen und miteinander kor respondierenden Schneidmessern für das Band gewährleistet den Einsatz des Werkzeugs für die bevorzugten Bandbreiten zwischen 0,125 bis 0,25 mm (1/8′′ bis 1/4′′). Breitere oder schmalere Bänder können mit Sondergrößen des Werkzeugs verwendet werden.

Ein Arbeitszyklus des Werkzeugs zum Umwickeln von Bündeln mit einem Durchmesser von 38,1 mm (1 1/2′′) läuft bei spielsweise in etwa einer Sekunde ab. Größere Bündel kön nen in zwei Sekunden oder weniger umwickelt werden. Die automatische Bandstraffungs- und Aufwickelvorrichtung ver hindert, daß sich das Band verheddert und die Spannung des Bandes bleibt während des gesamten Arbeitsvorgangs erhal ten, sowohl während des Bandvorschubs als auch während des Rücklaufs. Die abnehmbare Spule kann bis zu etwa 914,4 in (300 Fuß) Band aufnehmen, was für 1000 Wickelzyklen ausreicht. Eine neue Spule ist in Sekunden eingesetzt. Auch der Austausch der mit dem Band in Berührung stehenden und diese festklemmenden Teile, z. B. die Backen, Schneidmes ser und die Gegenstücke, ist mühelos und schnell durchzu führen. Mit dem Werkzeug lassen sich eine Reihe von han delsüblichen geflochtenen Kunststoffbändern, die auch glas imprägniert sein können, verarbeiten. Auch stranggepreßte Bänder mit oder ohne Faserverstärkung kommen ebenfalls in Frage. Feste Schweißverbindungen und feste Umwicklungen lassen sich bei allen normalen Arbeitsvorgängen herstel len, wobei eine ausgezeichnete Wickelgüte erreicht wird.

Das Werkzeug enthält außerdem Sicherheitsvorkehrungen wie doppelte Isolierung und Abschalten des Stroms bei unbe nutztem Werkzeug. Von den Anzeigelampen 157 kann eine durch grünes Licht die Betriebsbereitschaft des Werkzeugs anzei gen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist, wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wirkungsvoll ge löst. Die beschriebene Konstruktion kann Änderungen erfah ren, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen und alle hier beschriebenen oder in den Zeichnungen dargestell ten Merkmale sind nicht einschränkende Ausführungsbeispie le.

Claims

1. Automatisch arbeitendes Werkzeug zum überlappenden Umwickeln von zu Bündeln zusammengefaßten Drähten oder ähnlichen länglichen Gegenständen mit einem flexiblen Kunststoffband, bei dem das Band zum Zusammenziehen des Bündels gestrafft, das Bündel während der Verschweißung des überlappenden Bands zusammengezogen gehalten bleibt und anschließend das verschweißte Band zur Freigabe des umwickelten, zusammengezogenen Bündels durchschnitten wird, mit
einem hohlen Gehäuse (21) mit einem niederdrückbaren Betätigungselement (23),
einer bandführenden, festen Backe (26), die vom Gehäuse (21) vorsteht,
einer bandführenden beweglichen Backe (27), die zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position, in der sie an der festen Backe anliegt und eine Bündelwickelzone umgibt, verschwenkbar ist,
einer federnd vorgespannten, das Band wieder aufwickelnden Bandspeicherspule (42), die drehbar am Gehäuse befestigt ist,
einem die Schließung der bewegbaren Backe bei Niederdrücken des Betätigungselements bewirkenden Koppelelement,
einer im Gehäuse befindlichen Antriebseinrichtung, die in einer Vorlauf-Betriebsart das flexible Kunststoffband von der Bandspeicherspule (42) abzieht und es zum Umgeben der Wickelzone mit zumindest einer Lage des Bands transportiert, dessen vorderes Ende so positioniert wird, daß es sich in einer Bandverschweißzone überlappt, wobei die Antriebseinrichtung in einer Rücklauf-Betriebsart das Band zurückzieht, um es straff um das Bündel herumzuziehen,
einem im Gehäuse verankerten Ultraschallwandler mit einer Schweißspitze, die in die Schweißzone vorsteht, und
einem Bandschneider, der nahe bei der Schweißspitze angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von das Band (41) einklemmenden, schneidenförmigen Gegenstücken (114) mit dünnen abgeschrägten Spitzen (116) vorgesehen ist, die die Schweißspitze des Ultraschallwandlers (31) flankieren und zwischen einer geöffneten Position, in der die Gegenstückspitzen (116) nach vorne bewegt und seitlich zurückgezogen sind, und einer Klammerposition bewegbar sind, in der die Gegenstückspitzen (116) nach innen und hinten in eine der Vorderseite der Schweißspitze direkt gegenüberliegende Position bewegt sind, in der sie das überlappende Wickelband sandwichartig umgeben und es in der Schweißzone zwischen den Gegenstückspitzen und der Schweißspitze klammernd halten,
daß eine Steuereinrichtung bei Beendigung der Vorlauf- Betriebsart die Gegenstückspitzen (116) gegen das überlappende Band klammernd bewegt und eine die Rücklauf- Betriebsart mit Festziehen des Bands einleitende Zeitgebereinrichtung betätigt und anschließend den Ultraschallwandler zum Verschweißen des überlappten Bands erregt, und
daß eine Einrichtung auf die Beendigung des Bandschweißvorgangs des Ultraschallwandlers anspricht und das Schneidmesser zur Durchtrennung der hintersten Bandlage bewegt, während sie die Gegenstückspitzen (116) und die bewegliche Backe öffnet, so daß das umwickelte und gestraffte Bündel freigegeben wird.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß jedes Gegenstück (114) verdrehbar an einer Platine (121) angeordnet ist, die selbst drehbar mit dem Gehäuse (21) verbunden ist und aus einer einge schwenkten Stellung, in der die Gegenstücke in ihre Klammer position gebracht sind, in eine ausgeschwenkte Stel lung verschwenkbar ist, in der die Gegenstücke vorn seit lich nach außen bewegt und ihre Spitzen (116) unter dem zusammengeschweißten, das Bündel umschlingenden Band zwecks Freigabe des Bündels hervorge zogen werden.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich jedes Gegenstücks (114) ein Führungsstift (127) vorgesehen ist, der in einen vom Zentrum nach außen divergierenden Schlitz (130) im Gehäuse eingreift, derart, daß die Gegenstücke bei ihrer Bewegung zwischen ihrer Klammerposition und ihrer geöffneten Position geführt sind (Fig. 11, 11A).

4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (116) der Gegenstücke mit Querrillen versehen sind, die das Band und das Gegenstück beim Rücklauf zwecks Bandstraffung in Eingriff halten.

5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißspitze des Ultraschallwandlers (31) in der Mitte eine Abflachung (37) aufweist, die dem jeweils in der Schweißzone eingespannten Band zugeordnet ist.

6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Abflachung (37) in der Schweißspitze abgefaste Flächen (38) mit im wesentlichen zur Abflachung parallelen Nuten vorgesehen sind.

7. Werkzeuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstücke jeweils mit zur Bandführung dienenden Ansätzen (128) zu beiden Seiten der Schweißzone versehen sind, durch die die in der Schweißzone positionierten Bandlagen ihrer überlappenden Position gehalten sind.