DE3407040A1 - Steuereinrichtung einer spritzgussmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung einer spritzgussmaschineInfo
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Description
Steuereinrichtung einer Spritzgußmaschine
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung einer Spritzgußmaschine und befaßt sich insbesondere mit einer
solchen Steuereinrichtung einer Spritzgußmaschine, bei welcher die Bedienungsperson die verschiedenen Parameter der Gießbedingungen
direkt beobachten kann, die Parameter der Gießbedingungen direkt beobachten kann, die Parameter korrigieren
kann, die Parameter von außen her festlegen kann und schließlich die Parameter anzeigen kann.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes die einzelnen Verfahrensstufen des Gießvorgangs einer Kunststoff-Spritzgußmaschine.
In der oberen Zeile der Fig. 1 sind die Stufen des Einspritzens und Füllens mit Kunststoff, des Haltens
des Drucks und der durch die Spritzgußmaschine bewirkten Bemessung dargestellt. Die untere Zeile zeigt die Stufen
des Schließens der Form, des Kühlens der Form, des Öffnens der Form und der Herausnahme des erzeugten Gießkörpers, bezogen
auf eine Metallform.
Werden mit einer Spritzgußmaschine gemäß Fig. 1 verschiedene Gegenstände gegossen, dann werden die Gießbedingungen
für die einzelnen Gegenstände durch eine Mehrzahl physikalischer Parameter beeinflußt, wie etwa der Temperatur, dem Druck,
der Geschwidnigkeit oder der Position und der Art des Harzes,
und zwar in den verschiedenen Ablaufstufen, so daß es zur Erreichung
eines zufriedenstellenden Produkts erforderlich ist,
die Werte vieler solcher einzelner Parameter exakt festzulegen. Aus diesem Grund war es bisher zur Erzielung zufriedenstellender
Produkte erforderlich, die einzelnen Gießbedingungen festzulegen,
und zwar auf der Grundlage früherer Erfahrungen und von Ergebnissen wiederholter Versuche.
Zur Bestimmung der optimalen Gießbedingungen wurden bei einer vorbekannten Methode solchen Parametern wie der Temperatur,
dem Druck, der Geschwindigkeit, der Position u.s.w. der Gießbedingungen zugeordnete Digitalschalter an einem Steuerpult
angebracht, welches Einstellelemente mit graphischer Darstellung für die entsprechenden Parameter und Anzeigevorrichtungen
aufweist. Mit dieser Einrichtung korrigiert die Bedienungsperson die Werte der entsprechenden digitalen Schalter
gemäß dem Ergebnis empirischer Versuche. Bei diesem vorbekannten Verfahren muß die Bedienungsperson jedoch manuell die
Daten der Parameter korrigieren, so daß bei einer Einrichtung mit digitalen Schaltern das Einstellen und das Anzeigen gleichzeitig
durch die Bedienungsperson durchgeführt werden müssen. Dies erbringt solange keine schwerwiegenden Probleme, so lange
lediglich feste Daten eingestellt und angezeigt werden müssen, jedoch ist es unmöglich, Gießdaten (Leistungsdaten) direkt am
Schaltpult anzuzeigen, die etwa von äußeren Speichereinrichtungen kommen und nicht auf Korrekturbetätigungen der entsprechenden
Schalter durch die Bedienungsperson beruhen.
Betrachtet man ein Verfahren, bei welchem die Gießdaten zur Erzielung eines zufriedenstellenden Produkts durch
eine Reihe von empirischen Versuchen erhalten werden und wo die Daten der digitalen Schalter am Steuerpult korrigiert
werden, dann zeigt sich, daß die Inhalte der digitalen Schalter vor dem Korrekturvorgang verlorengehen, so daß es für die
Bedienungsperson notwendig ist, die Inhalte der Digitalschalter bei jedem Versuch aufzuschreiben.
Das Fehlen einer Speichermöglichkeit für die Gießdaten verlängert und verkompliziert den Vorgang der empirischen
Versuche, bei welchen ja verschiedene Parameter von Zeit zu Zeit verändert werden, die den korrigierten Parametern
entsprechenden Produkte gegossen und die Parameter unter Beobachtung der Beziehung zwischen verschiedenen Gießdaten
und Gießprodukten korrigiert werden müssen.
In den letzten Jahren ist anstelle der Verwendung eines mit digitalen Schaltern versehenen Betätigugnspults eine Einrichtung
bekannt geworden, bei der eine Anzeigevorrichtung mit Kathodenstrahlröhre verwendet wird. Diese Einrichtung ist
jedoch nicht nur teuer sondern der Schirm der Kathodenstrahlröhre kann nur Teilbilder darstellen, die dadurch erhalten
werden, daß das Schaltpult in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt wird. Soll darüberhinaus das Einstellen oder Korrigieren
der Werte der entsprechend unterteilten Abschnitte mit Bedienungstasten erfolgen, dann ist es notwendig, einen Schieber
in einen bestimmten Bereich zu bewegen und dann die Daten durch Betätigung einer Taste einzugeben. Wenn also viele
Daten zu korrigieren oder einzustellen sind, dann sind, weil es notwendig ist einen Unterbereich auszuwählen, der Schieber
zu bewegen und die Daten mittels Tasten einzugeben, mit der Folge, daß es für die Bedienungsperson unmöglich ist, die
Gießdaten sofort zu korrigieren und einzustellen.
Wird eine Kathodenstrahlröhrenanzeige mit Schreibstift verwendet, dann ist es zwar nicht erforderlich, für das Eintippen
der Daten einen Schieber zu bewegen, jedoch sind solche Einrichtungen sehr teuer und müssen ebenfalls in Unterbereiche
unterteilt und mit Daten- Eingangstasten versehen werden.
Zur Vereinfachung der Bedienung ist es vorteilhaft, die Kathodenstrahl-Anzeigevorrichtung nahe der Spritzguß-
(ρ
maschine anzubringen, und zwar zusammen mit dem Schaltpult, wenn jedoch die Kathodenstrahlröhre sich nahe der Spritzgußmaschine
befindet, dann kann sie durch Vibrationen oder Stöße oder durch die hohen Temperaturen beschädigt bzw. zerstört
werden.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer verbesserten Steuereinrichtung für eine Spritzgußmaschine,
welche die eben erwähnten Nachteile nicht aufweist und die Möglichkeit einer schnellen Datenkorrektur besitzt. Dabei
sollen die Gießdaten wahlweise zwischen einem Datenspeicher der Steuereinrichtung und einer äußeren Speichereinrichtung
übertragbar und so anzeigbar sein, daß die Bedienungsperson in kurzer Zeit Gießdaten für neue Gießprodukte vorbereiten
kann.
Zur lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Steuereinrichtung für eine Spritzgußmaschine geschaffen, die
eine Daten-Einstelleinheit zum Einstellen von Gießdaten entsprechend dem Einspritzen und dem Schließen der Form der Spritzgußmaschine
und eine Steuervorrichtung aufweist, die in Abhängigkeit von den durch die Daten-Einstelleinheit festgelegten
Daten ein Befehlssignal bildet, welches den Einspritzvorgang
und den Schließvorgang für die Form steuert, wobei weiterhin eine zentrale Prozeßeinheit vorgesehen ist mit einem
Hauptspeicherbereich zum Speichern der Gießdaten, eine mit der Zentral-Prozeßeinheit verbundene Anzeigevorrichtung zur
Anzeige des Inhalts des Hauptspeicherbereichs, eine Einstellvorrichtung zum Einstellen numerischer Daten im Hauptspeicherbereich
und ein der Einstellvorrichtung zugeordneter Einstell-Eingangsschalter,
der nahe der Anzeigeeinheit der Anzeigevorrichtung
angeordnet ist.
Auf der Zeichnung zeigen:
— 8 —
-AS -
Fig.1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der einzelnen Verfahrensstufen einer Spritzgußmaschine,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der
Steuereinrichtung nach der Erfindung,
Fig.3 ein Blockschaltbild der Zentralprozeßeinheit der
Einrichtung von Fig.2,
Fig.4 eine Vorderansicht auf ein Schaltpult mit Zeiteinstell-Anzeigeeinheit
und Datenübergangs-Befehlsvorrichtung,
Fig.5 eine Vorderansicht auf ein Schaltpult mit Anzeige
des Produktionsablaufs,
Fig.6 eine Vorderansicht auf ein Schaltpult für die Gießdaten
,
Fig. 7 eine Vorderansicht auf eine Einstell- und Anzeigetafel für die Gießdaten unter Verwendung mehrerer Verfahrensstufen
des Schließens der Gießform,
Fig.8 -(1) eine Dateneinstelltafel an entsprechenden
Schaltpulten,
Fig.8 -(2) ein Schaltbild, darstellend Einzelheiten der Dateneinstelltafel,
Fig. 9 ein Flußdiagramm der nacheinanderfolgenden Verfahrensstufen
des Gießvorgangs,
Fig.10 ein Flußdiagramm zur genaueren Darstellung der
Formenschließvorgänge nach Fig.9,
a und b
Fig. 11/ein Flußdiagramm von Einzelheiten der Verfahrensstufen des Einfüllens des Kunststoffs und der Bemessung
von Fig.9,
Fig.12 ein Flußdiagramm der Vorgänge der Eingabe und der
Speicherung der Gießdaten, und
Fig.13 ein Flußdiagramm einer Routine der Vorgänge, welche sich beim Betätigen von Druckknöpfen und Tasten
des Einstell-und Anzeigepults für die Gießdaten ergeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Fig. 2 zeigt ein Einstell- und Anzeigepult mit Daten-Anzeigeeinheiten
für die Spritzgußstufen einer Spritzgußmaschine und Einstell- und Eingabeeinheiten für die Daten nahe den
Anzeigeeinheiten. Die Anzeigeeinheiten sind so angeordnet, daß die Bedienungsperson durch Beobachten der Anzeigeeinheiten
den Fortschritt des Spritzgießvorgangs überwachen kann. Es ist ein weiteres Einstell- Anzeigepult vorhanden, welches
auf die Schließvorgänge der Metallform der Spritzmaschine bezogene
Anzeigeeinheiten und Einstell- und Eingabeeinheiten für die Daten aufweist. Die Anzeigeeinheiten sind ähnlich angeordnet
wie beim Pult 11. Die Einzelheiten dieser Einstell-Anzeige-Pulte
11 und 12 sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Die Pulte 11 und 12 sind über jeweils ein Interface 13 bzw. 14 an eine Hauptleitung BUSL1 angeschlossen. Mit dieser Hauptleitung
ist auch eine Zentralprozeßeinheit 15 verbunden und ein - nicht gezeichneter - nichtflüchtiger Speicher RAM liegt
an einer Batterie 16. In einem Daten-Speicherbereich DA-M des Speichers RAM sind Gießdaten gespeichert, welche den Einstelleingängen
des Pults 11 des Spritzverfahrens und denen des Pults 12 für die Formenschließvorgänge, den Ausgängen
der Wechselstrom-Gleichstrom-Umsetzer 17 bzw. 20, die mit den Eingabeeinheiten 18 und 19 der Spritzgußmaschine verbunden
sind, und den Ausgängen, welche durch die Ausgangseinheiten 21 und 24 betätigt werden, einer Folgeeinheit 23, einer Eingabe-Ausgabe-Einheit
2 2 und einem gemeinsamen RAM-Speicher 2 5 zugeführt werden. In der Zentralprozeßeinheit 15 ist eine
Programmgruppe gespeichert, welche die im Programm-Speicherbereich
PR-M des Speichers ROM gespeicherten Daten verarbeitet.
Die Eingangseinheit 18 erzeugt Eingangssignale für den Spritzvorgang und ein Wechselst'rom-Gleichstrom-Umsetzer
17 setzt die von der Eingangseinheit 18 erzeugten Analogsignale
in digitale Signale um. Die Eingangseinheit 18 enthält beispielsweise einen Sensor 18-A für die Feststellung des
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3
- vö -
Spritzdrucks, einen Impulsmesser 18B für die Feststellung der Schneckenposition während des Spritzvorgangs und einen
Rotationsmesser 18C für die Feststellung der Anzahl von Umdrehungen der Schnecke, was notwendig ist, um die Menge
an eingespritztem Kunststoffmaterial feststellen zu können. Wie erwähnt weisen die Eingangseinheiten 18 und 19 eine
Eingangsgruppe und einen Wechselstrom-Gleichstrom-Umformer zur Erzeugung von Eingangssignalen auf, welche sich auf den
Formenschließvorgang beziehen. Beispielsweise weist die Eingangseinheit
19 einen Sensor 19A zum Messen des Formenschließdrucks
und einen Impulsmesser 19B zum Feststellen der Position
der beweglichen Metallform auf.
Die Ausgangseinheiten 21 und 24 erzeugen eine Gruppe von AusgangsSignalen, die sich unmittelbar auf die Einspritzvorgänge
bzw. die Formenschließvorgänge beziehen, beispielsweise
als Befehlssignale für ein elektromagnetisches Mengenmaßventil und ein Entlassventil, wobei die Befehle in Analogsignale
umgewandelt und dann auf das Ventil 21A an der Spritzgußseite und ein Ventil 24A an der Formenseite gegeben werden.
Die Folgeeinheit 23 sendet zwischen entsprechenden Verfahrensstufen von Fig. 1 Verfahrensstufen - Übergangsbefehle
zur Zentralprozeßeinheit 15, und zwar über einen Eingabe-Ausgabe-Kreis (I/O) 22. Auch wird die Folgeeinheit 23 mit
Ausgangesignalen von Grenzschaltern oder dergleichen gespeist,
die mit der Gießmaschine (M/C) 30 verbunden sind und zum Steuern der Zwischenbeziehungen dieser Signale dienen.
Der gemeinsame RAM-Speicher 25 dient dazu, durch die Anzeigesignale der beiden Einstell-und Anzeigepulte 11 und
dargestellte Gießdaten aus dem Datenspeicherbereich DA-M der Zentralprozeßeinheit 15 abzuleiten. Weiterhin dient der
gemeinsame RAM-Speicher 25 als Pufferspeicher, der zeitweise eine Gruppe von Gießdaten speichert, welche einer Metallform
entsprechen und in einer Hilfsprozeßeinheit 26 gespeichert
sind, wobei er dann diese Gießdaten dem Datenspeicherbereich
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-Jf-
DA-M der Zentralprozeßeinheit 15 zuführt. Eine Gruppe von
Gießdaten der Hilfsprozeßeinheit 26, welche der Metallform
zugeordnet sind, können in einer solchen Festspeichervorrichtung wie den Speicher ROM vorgespeichert werden.
An die Hilfsprozeßeinheit 26 kann aber auch eine äußere
Speichervorrichtung, etwa ein Magnetband 32, angeschlossen werden, so daß die Daten des Magnetbandes 32 zeitweise in
einem Datenspeicher RAM der Hilfsprozeßeinheit 26 gespeichert
werden. Es ist auch möglich, die Gießdaten aus der Hilfsprozeßeinheit
26 auszulesen und dem Magnetband 32 zuzuführen.' Die nichtflüchtige Speichervorrichtung RAM der Hilfsprozeßeinheit
26 wird von der Batterie 3 3 mit Energie gespeist. Weiterhin sind ein Drucker 2 7 und ein Interface 37 zum Ausdrucken der,Daten
vorgesehen, die im gemeinsamen Speicher RAM 25 gespeichert sind, und zwar über eine Hauptleitung BUSL2·
Über ein Interface 3 5 ist mit der Hauptleitung BUSL2
eine Einstelleinheit 28 für Produktionsüberwachungsinformationen verbunden. Die Einstelleinheit 28 für die Produktionsüberwachungsinformationen
wird durch eine Kennzeichnungsinformation der Metallform und durch die Anzahl von Produkt-Spritzvorgängen
der mit dieser Form herzustellenden Produkte eingestellt. Eine Takt-Einstell-und -Anzeigeeinheit 29 weist einen Schalter zur
Eingabe von Daten und zur Anzeige der GießZykluszeit der durch die Metallform herzustellenden Produkte, für die Spritzzeit
und für eine Zeitspanne, in welcher Luft gegen die Metallform geblasen wird, auf. Die Einheit 29 ist über ein Interface 36
mit der Hauptleitung BUSL2 verbunden. Während der Zeit der Dateneingabe in die Einheit 29 werden die vom Speicher RAM 25
der Hilfsprozeßeinheit 26 auf den gemeinsamen Speicher RAM 25 übertragenen Gießsignale in den Datenspeicherbereich DA-M der
Zentralprozeßeinheit 15 eingegeben. Diese Einheit gibt einen
Befehl zum übertragen der Gießdaten vom Speicherbereich DA-M
der Zentralprozeßeinheit 15 auf den gemeinsamen Speicher RAM 25 ab.
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λΑ
-Yi-
Wenn beim Einstellen der Zeit des Taktgebers die Taktzeit eine vorgegebene Zeitspanne (beispielsweise einen Gießzyklus)
überschreitet, dann wird festgestellt, daß diese Bedingung einer Zeitüberschreitungsbedingung entspricht, so daß
ein Zeitüberschreiturigsbefehl über ein Interface 34 auf eine Folgeeinheit 23 gegeben wird, womit die Folgeeinheit 23 die
erforderliche Anweisung (beispielsweise einen Alarm) auf die Spritzmaschine 30 gibt. Eine Temperatur - Einstell- und-Anzeigeeinheit
einer Konstruktion ähnlich dem Einstell- und Anzeigepult 11 weist eine Temperatursteuereinheit 38 auf, die
über ein Interface 40 mit einer Hauptleitung BUSL3 verbunden ist. Die Einstell- und Anzeigeeinheit 42 weist ferner einen
nicht gezeichneten Temperatursteller zum Steuern der Temperatur eines Heizgeräts auf. Die Hauptleitung BUSL3 ist mit dem
gemeinsamen Speicher 25 und einer weiteren Hilfsprozeßeinheit 39 verbunden. Das Temperatur-Einstell- und- Anzeigepult 42
ist so ausgebildet, daß es durch digitale Werte der Temperaturen an verschiedenen Stellen der Gießmaschine 30 eingestellt wird
und von der Gießmaschine Signale über ein Interface empfängt, die sich auf die Temperatursteuerung verschiedener Teile der
Maschine beziehen, beispielsweise auf die Temperatur des Öls einer Öldruckeinheit und die Temperatur des geschmolzenen Kunststoffs
im Spritzzylinder. Die Hilfsprozeßeinheit 39 weist einen
RAM - Speicher auf, der zeitweise die Daten der Temperatur der Gießmaschine speichert, sowie einen ROM - Speicher, der das
Ablaufprogramm der Temperatursteuerung speichert.
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild zur Darstellung des Gundaufbaus der Zentralprozeßeinheit 15, wobei 51 einen Programmspecherbereich
PR-M bezeichnet, der eine Gruppe von Befehlen zum Steuern des Betriebs der Zentralprozeßeinheit 58 speichert.
Mit 52 ist ein Bereich eines Datenspeicherbereichs DA-M bezeichnet, der als Flaggensignalspeicher dient, entsprechend der
Anwesenheit oder der Abwesenheit eines Schlußsignals oder eines
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Startsignals der Verfahrensstufen von Fig. 1. Dabei werden die
Signale über die Hauptleitung BUSL1 der Folgeeinheit 23 zugeführt.
Gemäß den Flaggenbits, welche den im Flaggensignal-Speicherbereich
gespeicherten Ablaufstufen entsprechen, wird eine Gruppe von Befehlsprogrammen im Programmspeicherbereich
51 zur Wirksamkeit gebracht. Wenn beispielsweise in den Einspritzstufen von Fig. 1 der das Einfüllen des Kunststoffs betreffende
Flaggenbit von "1" nach "0" umwechselt, dann werden im Speicherbereich 51 eine Gruppe von der Einfüllstufe entsprechenden
Befehlen ausgelöst und diese Befehle werden der Reihe nach durch die Zentralprozeßeinheit 58 durchgeführt.
Während der Durchführung dieser Befehle werden die für diese Durchführung erforderlichen Daten vom Speicherbereich 53 des
Datenspeicherbereichs DA-M52A der Zentralprozeßeinheit 58 zugeleitet. Wenn der die Formenschließstufe von Fig. 1 betreffende
Flaggenbit sich von "1" zu "0" ändert, dann wird das Instruktionsprogramm, welches sich auf das Schließen der Form
bezieht und im Speicherbereich 51 gespeichert ist, ausgelöst, so daß die Daten der Zentralprozeßeinheit 58 zugeleitet werden,
und zwar von einem dem Formenschließen zugeordneten Datenbereich in welchem diese Daten gespeichert sind. Weiterhin ist ein
Speicherbereich 55 vorgesehen, in welchem kodierte Daten gespeichert werden, die sich auf eine spezielle Metallform beziehen,
und es wird geprüft, ob die im Datenspeicherbereich 53 und im Bereich 54 gespeicherten Formendaten der speziellen Metallform
entsprechen oder nicht. Genauer gesagt, die einer gegebenen Metallform eintsprechenden und durch den gemeinsamen RAM-Speicher
25 von Fig. 2 festgelegten Daten werden in den Speicherbereichen 53, 54 und 55 gespeichert, und zwar im Sepciherbereich 52A.
Wird nun die vorgegebene Metallform mit der Gießmaschine zusammengebracht und ein für diese Metallform spezifisches Codesignal ausgelesen, dann entscheidet die Zentralprozeßeinheit
ob das ausgelesene Codesignal mit einem im Speicher gespeicherten Codesignal übereinstimmt oder nicht. Dieses Prüfprogramm ist
im Programmbereich 51 gespeichert und stellt eine Bedingung für
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te
den Beginn des Gießvorgangs dar. Eine Prüfdaten-Speichervorrichtung
56 enthält Datenspeicherbereiche 57 und 59, welche den Speicherbereichen 53 bzw. 54 zugeordnet sind. Die in den
Speicherbereichen 53 und 54 gespeicherten Daten werden zur Durchführung des üblichen Ablaufs des Gießvorgangs verwendet.
Werden somit Prüfdaten vorbereitet und im Datenspeicher 56 gespeichert, dann kann die Gießmaschine auf der Grundlage dieser
Daten arbeiten, jedoch ohne ein Vergießen von Kunststoff, womit
es vor dem normalen Betrieb der Gießmaschine möglich wird zu prüfen, ob die Gießmaschine richtig arbeitet oder nicht. Bei
der Prüfdaten-Speichervorrichtung kann es sich um einen nichtflüchtigen Speicher handeln. Im Programmspeicherbereich 51, der
der Prüfdaten-Speichervorrichtung zugeordnet ist, wird ein Prüfprogramm gespeichert.
Fig. 4 zeigt im einzelnen die Vorderseite der Einstell- und Anzeigeeinheit 29 von Fig.2. Auf der rechten Seite der Fig.
4 befinden sich Schalter, die einem Datenlader zueordnet sind. Ein Übertragungsschalter 101 dient dazu, eine Auswahl aus einer
Zahl möglicher Fälle zu treffen, nämlich dem Fall (Produkt^ in welchem Produkte fortlaufend hergestellt werden, dem Fall (Druck),
in welchem die Gießdaten ausgedruckt werden, und dem Fall (Daten), in welchem die Gießdaten der Zentralsteuereinheit 15
zugeleitet werden um dort in dessen Datenspeicherbereich DA-M gespeichert zu werden, oder in welchem die Daten dem gemeinsamen
RAM-Speicher 25 vom Sepcherbereich DA-M zugeleitet werden. Ein Stellglied 102 dient zum Einstellen der Zahl oder der
Codenummer der Gießdaten einer bestimmten Metallform. Fig. 4 zeigt den Zustand, in welchem das Einstellglied 102 auf eine
Gießzahl 25 eingestellt ist. Das Einstellglied 102 weist Drucktastenschalter
106 und 107 für "Auf" und "Ab" auf. Diese Schalter sind so ausgebildet, daß jedesmal dann, wenn die Drucktaste
107 unter die Position der Zeichnung niedergedrückt wird, die
angezeigten Digitalzahlen in folgender Reihenfolge abnehmen:
5 4 4 ^ 3 -» 2 ■* 1 -9-0 ■* 9
-15-
AU
-YS-
Die Drucktastenschalter 103, 104 und 105 dienen zum
Start einer Schreibmaschine zur Eingabe von Daten aus dem gemeinsamen RAM-Speicher 25 in den Datenspeicherbereich DA-M
der Zentralprozeßeinheit 15 und zum übertragen des Inhalts des Datenspeicherbereichs DA-M auf den gemeinsamen RAM-Speicher
25. Die Schalter 108 und 109 dienen zum graduellen überführen
der Druckhalte-übergangsposition in eine Position LS4 und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Position der Schnekke
der Gießmaschine nicht einen stationären Zustand unmittelbar nach Start der Gießoperation einnimmt, so daß die Druckhalteübergangsposition
so gewählt wird, daß eine Position erreicht wird, die sich geringfügig vor einer Druckhalteposition LS4 befindet,
die darstellt, daß die Schnecke die Druckhalteposition erreicht hat.
Ein Stellwert ΔLS4 zeigt den Betrag der Bewegung
oder der Änderung der Druckhalteposition der Schnecke entsprechend einem einzigen Spritzvorgang. Mit dem Schalter 109
wird der Betrag der Veränderung ^PHi des Drucks bewirkt, der
für jeden Spritzvorgang gehalten werden muß, wenn der gehaltene
Druck beim statischen Zustand auf einem ersten Haltedruck PH1 gehalten wird.
Das Einstellglied 110 dient zum Einstellen der Zahl von Umdrehungen n, um so die eingestellten Werte auf LS4 und
PH1 zu bringen, und zwar unter Normalzustand, wobei die Stellwerte
/[ LS4 und ,APH1 η-fach gegeben werden, üblicherweise
wird für η die Zahl 100 gewählt.
Auf der linken Seite der Zeichnung sind Einstellglieder 112, 114 und 116, bezeichnet mit TR1, TR3 und TR4, angeordnet.
Sie dienen zum Einstellen der Einspritzzeit, der Kühlzeit für die Metallform und derjenigen Zeit, die erforderlich
ist, um das gegossene Produkt aus der Metallform zu entnehmen. Mit TR20, TR41 und TR4 2 sind Stellglieder 113, 115 und 117
bezeichnet, die dazu dienen, die GießZykluszeit (für das Gießen
- 16 -
- ve -
eines einzelnen Produkts erforderliche Zeit), und eine Zeitspanne für einen Luftstrom einzustellen, wenn das gegossene
Produkt aus der stationären und der beweglichen Form entnommen wird. Im oberen Bereich des Schaltpults sind Zähler 111
angeordnet/ welche dazu dienen, die Intervalle nach dem Start der Betriebsabläufe der zugeordneten Einstellglieder 112 bis
117 zu zählen und anzuzeigen. Wird eine Drucktaste 111A niedergedrückt, dann wird die tatsächliche Zykluszeit des vorausgehenden
Spritzvorgangs angezeigt.
Eine Mehrzahl von Drucktastenschaltern 118 dient dazu,
Startbefehle für den Gießzyklus, einen Kernantriebsbefehl·,
und einen Energiesparbefehl abzugeben, wobei letzterer dazu dient, einen Mechanismus zu betätigen, der eine genügende
Klemmkraft selbst dann erzeugt, wenn zum Zeitpunkt des Schliessens der Form eine ölpumpe entladen ist. Für den Drucker 27
ist eine Kupplung 119 (Fig.2) vorgesehen.
Fig. 5 zeigt die Einzelheiten der Pultoberfläche einer
Einstell- und Anzeigeneinheit, mit deren Hilfe Befehle eingestellt und angezeigt werden können, die sich auf Produktionsprogramme
beziehen. In dieser Figur sind mit 131 und 132 Anzeigeeinheiten bezeichnet, welche die gegenwärtigen und die
nächstfolgenden Gießdatenzahlen anzeigen und ein Leuchtelement 131A aufweisen. Wenn das Leuchtelement 131A leuchtet, dann werden
die Gießdatenzahlen auf den Anzeigeeinheiten 135 und 136 angezeigt. Anzeigeelemente 133 und 134 zeigen der Reihe nach
Serienzahlen der gegossenen Produkte an, wenn das Leuchtelement 133A leuchtet, und zwar zum Zeitpunkt der Vorbereitung eines
Produktionsablaufes, so daß an den Einstell- und Anzeigeeinheiten 135 und 136 die Gießdatenzahlen auf der unteren Stufe eingestellt
werden, bezogen auf die Serienzahlen.
Eine Einstell- und Anzeigeeinheit 137 dient dazu, die
Zahl von Produkten einzustellen und anzuzeigen, die entsprechend den Gießdaten hergestellt werden, und zwar zum Zeitpunkt der
- 17 -
Mo
-Yl-
Vorbereitung des Produktionsablaufs. Eine Anzeigeeinheit 138
dient zur Anzeige der Zahl von noch nicht gegossenen Produkten während der Durchführung des Gießvorgangs der Produkte eines
bestimmten Typs.
Die Anzeigeelemente 139 und 140 sind mit Leuchtelementen
139A bzw. 140A versehen, welche die Beendigung der Herstellung
des Produkts des bestimmten Typs anzeigen sowie die Bedingung, in welcher die Gießdaten eines anderen Produkttyps
eingegeben werden können. Eine Gruppe von Befehlstasten 141 dient zum Einstellen von Daten, die sich auf den Produktionsablauf
beziehen, wobei eine der Drucktasten "BUILD" dazu dient, nacheinander die Reihenzahl und die Gießdatenzahl in die Einstell-
und Anzeigeeinheiten 135 und 136 einzugeben. Eine Drucktaste "ITR" dient zur Eingabe einer neuen Reihenzahl und einer
neuen Gießdatenzahl in eine vorher eingegebene Reihe vo'n Reihenzahlen
und Gießdatenzahlen. Drucktasten "WECHSEL" und "LÖSCHEN" dienen zum Löschen und Ändern vorher eingegebener Reihenzahlen
und Gießdatenzahlen. Drucktasten 142 und 143 dienen zum Zurückführen einer Reihenzahl in die ursprüngliche Zahl zum Zeitpunkt
der Vorbereitung eines Arbeitsablaufs und zum Speichern einer
Gruppe von Reihenzahlen, Gießdaten und der Produktzahl in der Datenspeichervorrichtung.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht eines Betriebsanzeigepults, das mit Einstellgliedern für die Gießdaten versehen ist,
die sich auf die Verfahrensstufen der Einspritzseite beziehen, also das Einfüllen des Kunststoffs, das Halten des Drucks und
die Bemessungen (Fig.1). Im untersten Bereich von Fig. 6 sind Einstellelemente für die Schneckenpositionen dargestellt. Die
Einstellelemente 151 und 152 an der linken Seite dienen zum Einstellen der Abgabemenge an der Vorderseite der Schnecke, wobei
die Abgabemenge sich aus den vertikalen Breiten LC (Zustand niedriger Abgabe) und HC (Zustand hoher Abgabe) ergibt, und
zwar bezüglich der Bezugsposition des vorderen Schneckenendes SC. Solange während eines Gießvorgangs die Schraubenposition
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sich an der gestrichelten Linie unmittelbar vor dem Beginn der Einfüllstufe befindet wird kein Alarmsignal abgegeben. Mit 157
ist ein Einstellelement zum Zurückziehen der Schnecke in eine Grenzposition (LSS) bezeichnet, während die Einsteller 154,
155 und 156 Bezucfspositionen repräsentieren und Geschwindiakeitssianale
abqeben, welche dem Hub der Schnecke während der Füllstufe entsprechen. Ein weiteres Einstellcrlied 133 bezeichnet
diejenige Position, in welcher die Füllstufe in die Druckhaltestufe
übergeht. Das. Einstellglied 158 repräsentiert das Ausmaß der Größe der Zurückziehunq der Einspritzdüse, was mit Rücksauqunq
bezeichnet wird. Wenn diese Größe qeqeben ist, dann ist es möqlich, ein Ausfließen von Kunststoff am Vorderende der
Einspritzdüse zu vermeiden, wenn die Düse von der Metallform getrennt wird.
In der zweiten Reihe von unten her sind auf der Zeichnung Einsteller 165, 163, 162 und 161 für die Schneckengeschwindigkeit
zu sehen, welche die Schneckengeschwindigkeit zwischen den Positionen der Einsteller 157, 156, 155, 154 und 153 während des
Füllvorgangs vorgeben. Ein Einstellglied 160 dient zum Einstellen des Öffnungsgrades des elektromagnetisch gesteuerten Störmungsventils,
während der Druck des Kunststoffs auf einem vorgegebenen Wert gehalten wird. In anderen Worten, das Einstellglied 160 bestimmt
die Strömungsmenge während der Drucksteuerung, bei welcher von der Füllstufe auf die Druckhaltestufe übergegangen wird.
Eine Gruppe von Lampen 165 ist vorgesehen, darunter eine Fehlerlampe
zum Anzeigen einer durch einen Detektor ermittelten abnormalen Bedingung der Schneckenposition, eine Lampe, die aufleuchtet,
wenn die Umdrehungszahl der Schnecke einen vorgegebenen Maximalwert überschreitet, und schließlich eine Lampe, die
aufleuchtet, wenn der Hub einen der jeweiligen Schnecke zugeordneten Maximalwert übersteigt und wenn der Wert LS5 eingestellt
wird. Ein Einstellelement 166 dient zur Anzeige der Umdrehungszahl der Schnecke, und zwar in Prozent-Angabe, während der Bemessungsstufe
für die Maximalzahl von Umdrehungen pro Minute der Schnecke, während eine Einheit 167 die tatsächliche Umdrehungszahl
der Schnecke anzeigt, wie sie durch einen Detektor
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ermittelt wird. Eine Drucktaste 129 zur Abgabe eines Druckerhöhungsbefehls
dient zur Erhöhung der von den Einstellern 161 bis 164 eingestellten Einspritzgeschwindigkeit. Ein Schalter
168 betätigt "AUF"-und "AB"- Schalter, die an der oberen und
unteren Seite der Dateneinsteller des Pults von Fig. 6 vorgesehen sind. Wird ein Schalter 168A nicht niedergedrückt, dann
bewirkt der auf der rechten Seite befindliche Anzeigeschalter 168B die Druchführung nur einer Zyklusanzeige, wodurch vermieden
wird, daß die eingegebenen Daten sich als Ergebnis einer unbeabsichtigten Berührung verändern. Weiterhin ist eine Anzeigeeinheit
169 vorgesehen, welche die tatsächliche Position der Schnecke anzeigt, ein Drucksteller 170 am Ende der Füllstufe
(Füllungs-Endkontrolle FPC), ein Stellglied 171 zum Einstellen (in Prozent) des Rückdrucks während der Bemessungstufe (in welcher
die Schnecke sich dreht, aber zurückgezogen ist), ein Einsteller 122 zum Einstellen des tatsächlichen Drucks während
des Einspritzvorgangs, in welchem die Schnecke sich nach vorne bewegt, ein Einsteller 173 zum Einstellen ( in Prozent) des
Spritzdrucks bezüglich eines vorgegebenen Maximalwerts. Genauer gesagt, die Druck- Anzeigeeinheit 173 zeigt den Einspritzdruck
als Rückdruck während des Einspritzhubes an, wobei die Schnecke sich nach vorne bewegt. Die Einstell-Anzeigeeinheiten 174, 175
und 176 dienen zum Einstellen und Anzeigen des Drucks während der Druckhaltestufe . Nach Vervollständigung des Einspritzvorgangs
wird der Druck auf einem ersten Druckwert PH1 gehalten, dann auf einem zweiten Druckwert PH2 und schließlich auf einem dritten
Druckwert PH3. Wie im Fall der prozentualen Anzeige durch das Stellglied 173 werden die tatsächlichen Werte dieser Drücke durch
die Anzeigeeinheit als Rückdruck der Schnecke angezeigt. Die Haltenzeiten des ersten und des zweiten Druckwerts werden mittels
der Anzeigeeinheiten 177 und 178 eingegeben, und zwar in Sekunden.
Fig. 7 zeigt die Einzelheiten des Einstell- und Anzeigepults 12 zum Einstellen von Befehlen, die sich auf den Betrieb
auf der Seite der Formenschließvorrichtung beziehen (Fig.1).
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-.ΖΌ-
Wie dargestellt existieren Anzeigeeinheiten 201 und 202 zum
Anstellen niedriger und hoher Formenklemmdrücke, und zwar in
Prozentwerten bezüglich eines vorgegebenen Maximaldrucks.
Anstellen niedriger und hoher Formenklemmdrücke, und zwar in
Prozentwerten bezüglich eines vorgegebenen Maximaldrucks.
203 bezeichnet eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der
tatsächlichen Position einer beweglichen Formenplatte, welche die bewegliche Metallform trägt. Wenn eine Null-Einstelltaste 203 dann gedrückt wird, wenn Matrize und Patrize der Metallform ausgefluchtet und mit vorgegebenem Druck zusammengepreßt sind, dann wird in die Positions-Anzeigeeinheit 203 eine Null eingegeben. Zum Löschen der angezeigten Position der beweglichen Formplatte ist eine Löschtaste 205 vorgesehen. 206 zeigt den
Einstellbereich des Vorgangs bei welchem die bewegliche Formplatte während der geschlossenen Form eingeklemmt ist. LS2 der Einstell-Anzeigeeinheit 207 stellt eine Position dar, in welcher Matrize und Patrize der Form geschlossen sind. Die Einstell-Anzeigeeinheiten 208, 209 und 210 zeigen die Positionen LS2A, LS2E bzw. LS2D dar. Zwischen den Positionen LS2, LS2A, LS2E und LS2D wird die Formplatte mit einer niedrigen Geschwindigkeit
211, einer hohen Geschwindigkeit 212 bzw. einer mittleren Geschwindigkeit 213 bewegt. Eine Einheit 214 zum Einstellen und Anzeigen der Geschwindigkeit legt eine hohe Geschwindigkeit
zwischen der Position LS2D und einer zurückgezogenen Position LS3 (225) fest, wie später noch erläutert werden wird. Geschwindigkeitssteiler 212 und 213 legen eine hohe Geschwindigkeit bzw. eine mittlere Geschwindigkeit für den Fall einer dreistückigen Metallform fest, im Fall einer üblichen zweiteiligen Metallform jedoch genügt die durch den Geschwidnigkeitssteller 213 festgelegt mittlere Geschwindigkeit. Eine Anzeigeeinheit 215 zeigt einen Anzeigebereich an, der sich auf das öffnen der Form bezieht. Die Positions-Einstell-und Anzeigeeinheit 221, 222, 223, 224 und 225 werden mit Positionen LS3A, LS3D, LS3E, LS3B und
LS3 belegt, wobei Geschwindigkeiten übertragen werden, welche denjenigen Geschwindigkeiten entsprechen, welche durch durch
die Geschwindigkeitssteller 216, 217. 218. 219 bzw. 220 während des Formöffnungsvorgangs eingestellt worden sind. Die Matrize
tatsächlichen Position einer beweglichen Formenplatte, welche die bewegliche Metallform trägt. Wenn eine Null-Einstelltaste 203 dann gedrückt wird, wenn Matrize und Patrize der Metallform ausgefluchtet und mit vorgegebenem Druck zusammengepreßt sind, dann wird in die Positions-Anzeigeeinheit 203 eine Null eingegeben. Zum Löschen der angezeigten Position der beweglichen Formplatte ist eine Löschtaste 205 vorgesehen. 206 zeigt den
Einstellbereich des Vorgangs bei welchem die bewegliche Formplatte während der geschlossenen Form eingeklemmt ist. LS2 der Einstell-Anzeigeeinheit 207 stellt eine Position dar, in welcher Matrize und Patrize der Form geschlossen sind. Die Einstell-Anzeigeeinheiten 208, 209 und 210 zeigen die Positionen LS2A, LS2E bzw. LS2D dar. Zwischen den Positionen LS2, LS2A, LS2E und LS2D wird die Formplatte mit einer niedrigen Geschwindigkeit
211, einer hohen Geschwindigkeit 212 bzw. einer mittleren Geschwindigkeit 213 bewegt. Eine Einheit 214 zum Einstellen und Anzeigen der Geschwindigkeit legt eine hohe Geschwindigkeit
zwischen der Position LS2D und einer zurückgezogenen Position LS3 (225) fest, wie später noch erläutert werden wird. Geschwindigkeitssteiler 212 und 213 legen eine hohe Geschwindigkeit bzw. eine mittlere Geschwindigkeit für den Fall einer dreistückigen Metallform fest, im Fall einer üblichen zweiteiligen Metallform jedoch genügt die durch den Geschwidnigkeitssteller 213 festgelegt mittlere Geschwindigkeit. Eine Anzeigeeinheit 215 zeigt einen Anzeigebereich an, der sich auf das öffnen der Form bezieht. Die Positions-Einstell-und Anzeigeeinheit 221, 222, 223, 224 und 225 werden mit Positionen LS3A, LS3D, LS3E, LS3B und
LS3 belegt, wobei Geschwindigkeiten übertragen werden, welche denjenigen Geschwindigkeiten entsprechen, welche durch durch
die Geschwindigkeitssteller 216, 217. 218. 219 bzw. 220 während des Formöffnungsvorgangs eingestellt worden sind. Die Matrize
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und die Patrize werden aus der Klemmposition LS2 in eine Position LS3A gebracht, und zwar während sie geschlossen werden, und in
der Position LS3A beginnt die üblicherweise von der beweglichen Formplatte getragene Patrize sich von der Matrize zu lösen. Die
Positions-Einstell- und Anzeigeeinheiten 226, 227 und 228, welche sich in der unteren Zeile des Anzeigepults befinden, legen
Startbefehle (LS100) für das Einführen eines Kerns, für das Herausziehen eines Kerns und für die Herausnahme des gegossenen
Produkts fest.
Auf der linken Seite des Anzeigepults 12 befinden sich ein Stellglied 229 zum Betätigen eines Stifts zum Herausstoßen
des gegossenen Produkts aus der Metallform sowie ein Stellglied 230 für eine Formendickeninformation, wobei diese Stellglieder
erforderlich sind für eine automatische Festlegung einer Zurückziehungsgrenze der beweglichen Tormenplatte,wenn die Metallform
zum Zweck des Gießens einer anderen Produktart ausgetauscht werden soll. Das Stellglied 229 weist eine Einstell- und Anzeigeeinheit
A auf, welche die Zahl der Arbeitsvorgänge des Ausstoßstifts festlegt, wenn die bewegliche Formenplatte die Zurückziehungsgrenze
erreicht hat. Weiterhin weist der Einsteller 229 eine Einstell- und Anzeigeeinheit B auf, die die Zahl der
Arbeitsvorgänge des Ausstoßstifts dann festlegt und anzeigt,
wenn die bewegliche Formplatte zurückgezogen ist, und schließlich eine Geschwindigkeit- Einstell- und Anzeigeeinheit VE mit
deren Hilfe die Geschwindigkeit des AusstoßStiftes zu dem Zeitpunkt
festgelegt wird,wenn er das gegossene Produkt ausstößt. Die Einstelleinheit 230 für die Metallformdickeninformation
weist eine Anzeigeeinheit MT auf, die eine Dickeninformation für eine neue, nachfolgend zu verwendende Metallform festlegt,
sowie eine Anzeigeeinheit MTOLD , welche die Dicke der gerade verwendeten Metallform anzeigt.
Die Figuren 8-1 und 8-2 zeigen Einzelheiten der Dateneinstelleinheit,
wie sie bei jeder Einstell- und Anzeigeeinheit
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der Pulte 11, 12 u.s.w. verwendet wird. Fig. 8-1 zeigt eine
Einstell- Anzeige-Einheit, die zwei Größenbereichen von Dezimalzahlen entsprechen. Die in Fig. 8-1 dargestellte Einheit
weist einen "AUF"- Schalter 251 auf, der die Digitalimpulse einer Anzeigevorrichtung 252 erhöht, welche sieben Segmente
aus Leuchtmaterial besitzt. Außerdem ist ein "NIEDER-"Schalter 253 vorgesehen, der dazu dient, die Werte zu erniedrigen. Mit
254, 255 und 256 sind ein "AUF-" Schalter, eine digitale Anzeigevorrichtung und ein "NIEDER-"Schalter bezeichnet, die
für Digitalziffern der ersten Größenordnung verwendet werden.
Fig. 8-2 zeigt ein Schaltdiagramm zur Verwendung bei der Einheit von Fig.8-1. In Fig. 8-2 sind mit 254 und 256
"Auf-" Schalter für die Digitalziffern erster Ordnung, mit
255 eine digitale Anzeigeeinheit mit sieben Beleuchtungselementen und mit C1 eine gemeinsame Hauptlinie bezeichnet, wobei
acht Leitungen derselben mit der Zentralprozeßeinheit 15 (Fig.2) über einen ersten Umsetzer 258 verbunden sind. In ähnlicher Weise
sind "AUF-" und "NIEDER-"Schalter 251 und 253 für die Digitalziffern der zweiten Ordnung vorgesehen, wobei die digitale Anzeigevorrichtung
252 sieben Beleuchtungselemente aufweist und wobei eine gemeinsame Hauptleitung C2 mit acht ihrer Leitungen
mit der Zentralprozeßeinheit 15 über eine zweiten Umsetzer verbunden ist. Die beiden Umsetzer 258 und 259 wählen die Anzeigevorrichtung
252 bzw. 255 aus, und zwar durch Bestimmung der Hauptleitung C2 bzw. C1 als Zuführung von der Zentralprozeßeinheit
15 mit unabhängiger Taktgabe. Ein Schaltdetektor 257 stellt fest, welcher der "AUF-" und "NIEDER-" Schalter 251, 253, 254 oder
256 betätigt worden ist, und zwar unter Verwendung eines Signals mit niedrigem Pegel. Die Zentralprozeßeinheit 15 erhöht bzw.
erniedrigt die Werte der dem entsprechenden Schalter zugeordneten Anzeigevorrichtung um den Wert 1. Genauer gesagt, im
Speicherbereich DA-M der Zentralprozeßeinheit 15 sind Zählregister R1 und R2 vorgesehen, die den Anzeigevorrichtungen 252
und 253 zugeordnet sind. Wird beispielsweise der Schalter 251
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gedrückt, dann wird das Zählregister R1 um "1" erhöht, während dann, wenn der Schalter 253 gedrückt wird, die Zählung des Registers
R1 um "1" erniedrigt wird. Werden die Schalter 251 oder 253 über ein vorgegebenes Zeitintervall kontinuierlich gedrückt,
dann wird das Register R1 folgendermaßen erhöht bzw. erniedrigt:
+ 1, +2, +3, oder -1 , -2,-3, Ein Übertrag ist nicht
vorgesehen.
Die Figuren 9 bis 13 zeigen Flußdiagramme der Hauptprogramme, wie sie in der Programmspeichervorrichtung der Zentralprozeßeinheit
vorgesehen sind. Fig. 9 zeigt eine Subroutine entsprechend den Verfahrensstufen von Fig. 1. In der Stufe 1
wird die Metallform geschlossen bzw. zusammengeklemmt.in der 'Stufe 2 wird das Kunststoffmaterial eingefüllt und eingespritzt,
in der Stufe 3 wird die Bemessung durchgeführt und in der Stufe
4 wird die Form wieder geöffnet. In der Stufe 5 wird entschieden, ob das Gießen des Produkts beendet ist oder nicht. Wenn das Ergebnis
der Prüfung "NEIN" ist, dann kehrt das Programm zur Stufe 1 zurück.
Fig. 10 zeigt Subroutinen bezüglich des Öffnens und
Schließens der Form Dabei wird nun das Flußdiagramm von Fig. 10 unter Bezugnahme auf die Fig. 7 beschrieben. In der Stufe 1
wird entschieden, ob die Form geschlossen worden ist oder nicht. Ist das Ergebnis "JA", dann wird in der Stufe 2 die Geschwindigkeit
VC1 der beweglichen Formplatte festgelegt. In der Stufe 3 wird dann entschieden, ob die bewegliche Formplatte die Position
LS2D erreicht hat oder nicht (festgestellt durch einen nicht gezeichneten Sensor). Wenn das Ergebnis der Prüfung in
der Stufe 3 "JA" ist, dann wird in der Stufe 4 die Geschwindigkeit der beweglichen Formplatte in VC2 geändert. In der Stufe
5 wird festgestellt, ob die bewegliche Formplatte die Position LS2A erreicht hat. Ist das Ergebnis "JA", dann wird in der
Stufe 6 die Geschwindigkeit der beweglichen Formplatte verlangsamt und in der Stufe 7 wird festgestellt, ob die bewegliche
Formplatte die Anschlagposition LS2 erreicht hat oder nicht.
Ist ads Ergebnis in der Stufe 7 "JA", dann wird in der Stufe 8 ein Befehlssignal abgegeben, so daß die bewegliche Formplatte
mit ausreichender Kraft gegen die- stationäre Formplatte gepreßt wird, um so zu verhindern, daß Kunststoffmaterial austritt
oder der Druck abfällt, wenn das Kunststoffmaterial in die Form
eingespritzt wird. Ist in der Stufe 1 die Form nicht vollständig geschlossen, dann erfolgt in der Stufe 9 ein Befehl zum Erniedrigen
des Drucks und in der Stufe 10 wird die bewegliche Formplatte dazu veranlaßt, sich mit niedriger Geschwindigkeit in
die Position LS3A zu bewegen, und zwar gemäß einem Befehl für niedrige Geschwindigkeit. In der Stufe 11 wird festgestellt, ob
die Position LS3A erreicht ist oder nicht, und wenn das Ergebnis "JA" ist, dann wird in der Stufe 12 die Geschwindigkeit der
beweglichen Formplatte wieder auf VO1 erhöht, bis die Position LS3D erreicht ist. In der Stufe 13 wird festgestellt, ob die
bewegliche Formplatte die Position LS3D erreicht hat. Wenn das Ergebnis "JA" ist, dann wird die Geschwindigkeit der beweglichen
Formplatte auf die hohe Geschwindigkeit VO2 gebracht, wobei die Anzeigeeinheit 223 nicht betätigt wird. In der Stufe 15 erfolgt
die Entscheidung, ob die bewegliche Formplatte die Position LS3B erreicht hat oder nicht. Wenn das Ergebnis "JA" ist, dann wird
in der Stufe 16 die bewegliche Formplatte mit niedriger Geschwindigkeit bewegt, d.h. die bewegliche Formplatte wird in die
zurückgezogene Position LS3 gebracht, in welcher dann die bewegliche
Formplatte angehalten wird. Wenn das Ergebnis einer Entscheidung in der Stufe 17 "JA" ist, dann ist der Programmablauf
beendet. In dem Flußdiagramm von Fig. 10 werden die Einstellungen der Positionen LS3M, LS30 und LS100 weggelassen.
Fig. 11 ist ein Flußdiagramm zur Darstellung der Verfahrensstufen
der Einspritzseite, also des Einspritzens und Füllens, des Druckhaltens und der Bemessung. In der Stufe 1
wird festgestellt, ob ein ankommender Befehl ein Einspritzbefehl ist oder nicht. Ist das Ergebnis in der Stufe 1 "JA",
dann werden die das Spritzen, Füllen und das Druckhalten betreffenden Stufen 2 bis 9 durchgeführt, ist jedoch das Ergebnis
"NEIN", dann werden die Bemessungsstufen 17 bis 21 durch-
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-ZS-
geführt. Wenn das Ergebnis der Stufe 1 "JA" ist, dann werden in der Stufe 2 ein Befehl zum Starten der Zählung der Einspritzzeit
TR1 , ein Spritzdruck-Befehl (P1) und ein erster Spritzgeschwindigkeitsbefehl Vi1 (Geschwindigkeit der Schnecke) abgegeben.
Folglich wird die Schnecke aus der Position LS5 von Fig. 6 (Anzeigeeinheit 157) herausbewegt und in der Stufe 3 wird
festgestellt, ob die Schnecke die Position LS4A erreicht hat. Ist das Ergebnis der Stufe 3 "JA", dann wird in der Stufe 4 die
Schneckengeschwindigkeit auf die zweite Geschwindigkeit Vi2 umgestellt. Ist das Ergebnis der Stufe 3 jedoch "NEIN", dann
wird die Überprüfung wiederholt. In der Stufe 5 wird festgestellt,
ob die Schnecke die Position LS4C erreicht hat. Ist das Ergebnis
"JA", dann wird in der Stufe 6 die Schneckengeschwindigkeit in die dritte Geschwindigkeit Vi3 geändert. In der Stufe 7 wird festgestellt,
ob die Position LS4C ist oder nicht. Ist das Ergebnis der Stufe 7 "JA", dann wird in der Stufe 8 die Schraubengeschwindigkeit
in Vi4 geändert. In der letzten Stufe 9 wird festgestellt, ob die Position LS4 erreicht ist oder nicht. Ist das Ergebnis
in der Stufe 9 "JA", dann wird das Programm auf die Druckhaltestufen
10 bis 16 übertragen.
Genauer gesagt, in der Stufe 10 wird, obwohl die Schnekke tatsächlich angehalten ist, eine Strömungsmenge durch das
Ventil einem Schneckenantriebszylinder zugeführt, um so den Grad der öffnung des Ventils derart festzulegen, daß der Druck
sanft fortschreitet. In der Stufe 2 tritti der erste Haltedruck PH1 auf und es beginnt das Zählen der Zeitspanne TRH1, in welcher
der Druck PH1 befehlsgemäß gehalten wird (Anzeigeeinheiten 174, 177 von Fig. 6). Wenn die Zeitspanne, in welcher der Druck gehalten
wird, die eingestellte Zeitspanne TRH1 erreicht, dann wird in der Stufe 12 festgestellt, ob die Zeitspanne TRH1 beendet
ist oder nicht. Ist das Ergebnis der Stufe 12 "JA", dann wird in der Stufe 13 ein zweiter Haltedruck PH2 bewirkt und
außerdem beginnt ein Zählen der Haltezeit. Wird die eingestellte Zeitspanne TRH2 erreicht, dann wird auf dieselbe Weise
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in der Stufe 14 festgestellt, ob die Zeitspanne TRH2 abgelaufen ist oder nicht.
In der Stufe 15 wird dann ein dritter Haltedruck PH3 zur Einwirkung gebracht. In der Stufe 16 erfolgt dann die Feststellung,
ob die eingestellte Einspritzzeit TK1 bereits erreicht ist oder nicht. Ist das Ergebnis in der Stufe 16 "JA", dann
endet die Druckhaltestufe.
Ist das Ergebnis der Überprüfung in der Stufe 1 jedoch
"NEIN", was einer Bemessungsstufe entspricht, dann wird in der Stufe 17 eine Anzahl von Umdrehungen SRR der Schnecke durchgeführt
und zwar mittels der Einstell-Anzeigeeinheit 166, während zugleich durch die Einstell-Anzeigeeinheit 171 der Rückdruck
BP zur Einwirkung gebracht wird. Während der Bemessungsstufe wird die Schnecke derart zurückgezogen, daß sie sich unter Drehung
von der Form entfernt. Wenn die Schnecke die hintere Grenzposition LS5 erreicht hat, vorgegeben durch die Einheit 157 von Fig. 6,
dann wird in der Stufe 18 festgestellt, ob die Schnecke diese Position LS5 erreicht hat oder nicht. Ist das Ergebnis "JA", dann
wird in der Stufe 19 festgestellt, ob die Rücksauggröße LS10 zur Einwirkung gekommen ist oder nicht. Wenn LS10 = O, dann
bedeutet dies, daß die Bemessungsstufe beendet ist. Wenn das Ergebnis in der Stufe 10 "NEIN" ist, also eine Rücksauggröße
auftritt, dann wird in der Stufe 20 ein bestimmter Betrag der Rücksauggröße zur Anwendung gebracht. In der Stufe 21 wird festgestellt,
ob LS10 = O oder nicht. Wenn das Ergebnis "JA" ist, dann bedeutet dies, daß die Bemessungsstufe vollständig durchgeführt
ist.
Fig. 12 zeigt ein Flußdiagramm einer Befehlsroutine (Eingabe / Speicherroutine) für den Datentransfer, wobei die
Gießdaten in den Datenspeicherbereich DA-M der Zentralprozeßeinheit 15 von der Hilfsprozeßeinheit 26 transferiert bzw. eingegeben
werden oder umgekehrt. Das Flußdiagramm von Fig. 12 wird nun anhand der Fig. 4 näher erläutert. Eine Dateneingabe ist
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möglich, wenn der Schalter 101 von Fig. 4 auf die Datenseite
umgelegt wird. Genauer gesagt, als Ergebnis dieses Transferschaltens wird ein Unterbrechungsbefehl abgegeben. In der Stufe
1 wird festgestellt, ob die "AUF-" und "NIEDER-" Schalter
106 und 197 eingeschaltet sind oder nicht, wobei sich diese Schalter 106 und 107 auf vorgegebene Daten beziehen, die notwendig
sind für die Einstell-Anzeigeeinheit 102 zum Festlegen einer Gießdatenzahl entsprechend einem gegebenen Produkt. In
der Stufe 2 wird festgestellt, ob ein betätigter Schalter ein
"AUF"- oder ein "NIEDER-" Schalter ist. Ist das Ergebnis in der Stufe 2 "JA", ist also der Schalter 106 eingeschaltet, dann
wird in der Stufe 3 der Anzeigewert um "1" erhöht. Ist andererseits das Ergebnis in der Stufe 2 "NEIN", ist also der Schalter
107 eingeschaltet, dann wird in der Stufe 4 der Anzeigewert um
"1" erniedrigt. In der Stufe 5 wird dann festgestellt, ob die Ladetaste 104 eingeschaltet ist oder nicht, und wenn das Ergebnis
"JA" ist (Stufe 106), dann werden die von der Hilfsprozeßeinheit
26 festgelegten Gießdaten aus dem Magnetband MT des Geräts 32 ausgelesen und in den gemeinsamen Speicher RAM 25 eingeschrieben
und es wird ein Lade-Flaggenbit abgegeben. Durch die Zentralprozeßeinheit 15 werden dann in der Stufe 7 die Gießdaten des
allgemeinen RAM-Speichers 25 in den Datenspeicherbereich DA-M der Zentralprozeßeinheit 15 eingegeben und auf den Anzeigepulten
11 und 12 angezeigt und der Lade-Flaggenbit wird beendet. Ist das Ergebnis in der Stufe 5 jedoch "NEIN", dann wird in der
Stufe 8 festgestellt, ob die Speichertaste 103 gedrückt worden
ist oder nicht. Ist die Speichertaste 103 nicht gedrückt worden, dann kehrt das Programm zur Stufe 1 zurück. Ist das Ergebnis
der Prüfung in der Stufe 8 jedoch "JA", dann werden in der Stufe 9 die im Datenspeicherbereich DA-M der Zentralprozeßeinheit
15 gespeicherten Gießdaten und eine Datenzahl entsprechend diesen Gießdaten (gegeben durch 12) in den gemeinsamen RAM-Speicher
25 eingeschrieben und es wird ein Speicher-Flaggenbit abgegeben. Dann werden in der Stufe 10 die Gießdaten und
die Datenzahl aus dem gemeinsamen RAM-Speilcher 25 in die Datenspeichervorrichtung
der Hilfsprozeßeinheit 26 eingegeben und
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der Speicher-Flaggenbit wird beendet.
Fig. 13 ist ein Flußdiagramm der Prozeßroutinen für die
Einstell-Anzeigeeinheiten des Einstell-Anzeigepults.
Werden ein "AUF-" oder "NIEDER-" Schalter und ein für jede Einstell-Anzeigeeinheit vorgesehener Wählschalter gedrückt,
dann erfolgt eine Unterbrechung. In der Stufe 1 wird eine Adresse gesucht, welche einem auf eine Unterbrechung bezogenen Schalter
entspricht. Ist der gesuchte Schalter ein "AUF"-Schalter, dann wird in der Stufe 2 der Inhalt eines Registers, welches dem
"AUF-"Schalter zugeordnet ist und der in der Datenspeichervorrichtung der Zentralprozeßeinheit 15 gespeichert ist, um den
Wert "1" erhöht. Wenn andererseits der in der Stufe 1 gesuchte Schalter ein "NIEDER-"Schalter ist, dann wird in der Stufe 3
der Inhalt eines Registers, das dem "NIEDER-"Schalter zugeordnet ist, um "1" erniedrigt. Ist jedoch der die Unterbrechung
fordernde Schalter ein anderer Schalter oder eine andere Taste,
dann erfolgt in der Stufe 4 ein Vorgang entsprechend dem gedrückten Schalter bzw. der gedrückten Taste. Betrachtet man das
Einstell- und Anzeigepult der Einspritzseite, dann ergibt sich, daß der Schalter bzw. die Taste den Bezeichnungen "KEY", "ENABLE",
"DISP" des Einstellers 168 oder der Bezeichnung "BOOST" und der Bezeichnung "ALARM" der Einspritzgröße des Einstellers 179 zugeordnet
oder eine Drucktaste FPC für die Endsteuerung (FPC) sein kann. Werden die Tasten 179A und 179B, die "TFPC" und
"ALARM" entsprechen, gedrückt, um diese Zustände "FPC" und "ALARM" herbeizuführen, dann leuchten die auf der Zeichnung
durch kleine Kreise angedeuteten Lampen der Anzeigeeinheiten auf. Obwohl im Flußdiagramm von Fig. 13 nicht dargestellt, ist
verständlich, daß die Anzeigen in den Anzeigegebieten, beispielsweise 172, 167 und 169 des Einstell-Anzeigepults dadurch bewirkt
wird, daß Signale entsprechender Sensoren durch einen Wechselstrom-Gleichstrom-Umsetzer
in Digitalwerte umgesetzt und dann in entsprechenden Registern der Datenspeichervorrichtung der
Zentralprozeßeinheit 15 gespeichert und schließlich den Beleuch-
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: --· "-" · 34P7040
tungselementen zu entsprechenden. Zeiten zugeführt werden. Die
Anzeigezeiten haben einen Zyklus zwischen mehreren Millisekunden und mehreren zehn Millisekunden zur Anzeige verschiedener Elemente
auf den verschiedenen Anzeigevorrichtungen. Damit kann die Bedienungsperson die verschiedenen Anzeigen beobachten.
Die Übereinstimmung zwischen der Gießdaten und den an der Einspritzmaschine befestigten Metallformen wird nachfolgend
erläutert. Es ist wesentlich,festzuhalten, daß die in
der Zentralprozeßeinheit 15 gespeicherten Gießdaten exakt einer bestimmten Form der Spritzmaschine zugeordnet werden bevor die
Maschine gestartet wird. Es gibt verschiedene Methoden der Bestätigung, gemäß einer Methode wird für die Form ein Codesteller
vorgesehen, um die Übereinstimmung zwischen den Gießdaten und der Form vor Befestigen derselben an der Spritzgußmaschine zu
überprüfen. Gemäß einem anderen Verfahren werden während der Anbringung der Form an der Spritzgußmaschine die Gießdaten auf
der Grundlage des Formencodes ausgewählt und dann eingegeben. Nach einem weiteren Verfahren ist der Formencode in die Gießdaten
als Teil derselben eingeschlossen, wobei die Gießdaten in einer Datenspeichervorrichtung und ein Prüfprogramm in einem
Programmspeicher der Zentralprozeßeinheit 15 gespeichert sind. Obowhl in Fig. 2 die Taktgabe, das Eingeben der Daten und das
Einstellen und Anzeigen durch die Einheit 29 mit dem gemeinsamen RAM-Speicher 25 in Verbindung stehen, und zwar durch die
Hauptleitung BUSL2, jedoch außer 101 bis 107 und 119 (Fig.4),
können andere Elemente direkt mit der Hauptleitung BUSL1 über ein Interface I/F36 verbunden werden.
Wie erläutert, wird also gemäß der Erfindung ein Dateneinstell- und Anzeigepult für die Gießdaten der Spritzgußmaschine
vorgesehen; ferner sind Drucktasten vorgesehen, die sofort die angezeigten Daten korrigieren können, und zwar in entsprechenden
Anzeigebereichen des Pults. Außerdem ist eine Datenspeichervorrichtung vorgesehen zum Speichern der tatsächlich angezeigten
Daten, so daß die Daten wesentlich leichter korrigiert werden können als bei früheren Einrichtungen. Weil der Inhalt,
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also die Gießdaten, der Datenspeichervorrichtung fortlaufend auf der Einstell- Anzeige- Einheit angezeigt wird, ist es möglich/
von außen her Gießdaten in die Datenspeichervorrichtung einzubringen und die eingebrachten Daten anzuzeigen. Darüberhinaus
ist es möglich, den Inhalt der Speichervorrichtung in eine äußere Speichervorrichtung zu übertragen und dort zu speichern.
Für das Gießen neuer Produkte kann die Bedienungsperson einfach und schnell die erforderlichen Gießdaten vorbereiten,
ohne mühsame Versuche durchführen zu müssen. Werden Gießdaten vorbereitet, dann können sie in einem äußeren Speicher gespeichert
werden. Schließlich ist es auch möglich, Gießprodukte dadurch herzustellen, daß die in dem erwähnten äußeren Speicher
gespeicherten Gießdaten in die Datenspeichervorrichtung der Spritzgußmaschine übertragen werden.
Claims (9)
1. Steuereinrichtung einer Spritzgußmaschine, mit einer Dateneinstelleinheit zum Einstellen von dem Spritzvorgang und
dem Formenschließvorgang zugeordneten Gießdaten und mit einer Steuervorrichtung, die in Abhängigkeit von den in der Dateneinstelleinheit
eingestellten Daten ein Befehlssignal abgibt, welches die Einspritz- und Formenschließvorgänge steuert, gekennzeichnet
durch eine Zentralprozeßeinheit (15) mit Hauptspeicherbereich zum Speichern der Gießdaten, durch eine mit
der Zentralspeichereinheit (15) verbundene Anzeigevorrichtung (11, 12) zum Anzeigen des Inhalts des Hauptspeicherbereichs,
durch ein Stellglied zum Einbringen numerischer Daten in den Hauptspeicherbereich und durch einen mit dem Einstellglied
verbundenen Einstell-Eingabeschalter, der nahe einem Anzeigeelement
der Anzeigevorrichtung angeordnet ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied einen mit der Zentralprozeßeinheit verbundenen gemeinsamen Speicher aufweist und daß außerdem
Elemente zur Durchführung einer gegenseitigen Übertragung der Gießdaten zwischen dem gemeinsamen Speicher und der Zentralprozeßeinheit
vorgesehen sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung Leuchtelemente aufweist, die numerische Werte anzeigen.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied eine mit dem gemeinsamen Speicher
verbundene Hilfsprozeßeinheit aufweist, wobei die Hilfsprozeßeinheit
mit einem Datenspeicher zum Speichern der Gießdaten versehen ist, und wobei die Gießdaten zwischen dent Datenspeicher
und demHauptspeicher über den gemeinsamen Speicher ausgetauscht werden, und zwar in Abhängigkeit von Befehlen, die
-3-
vom übertragungselement abgegeben werden.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenspeicher der Hilfsprozeßeinheit mit einem
äußeren Speicher verbunden ist, derart, daß die Gießdaten zwischen dem Datenspeicher und dem äußeren Speicher transferierbar
sind.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied ein Einstellelement zum Einstellen
eines Produktionsablaufes aufweist, der die Herstellung einer Vielzahl von Gießprodukten beinhaltet.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralprozeßeinheit Elemente zum Speichern von
Prüf-Gießdaten aufweist.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine weitere Hilfsprozeßeinheit für die Temperatursteuerung,
wobei die Hilfsprozeßeinheit mit dem gemeinsamen Speicher verbunden
ist, und wobei Temperatur-Steuerdaten zwischen dem Datenspeicher der ersten Hilfsprozeßeinheit und dem Datenspeicher
der zweiten Prozeßeinheit über den gemeinsamen Speicher transferierbar sind.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit dem gemeinsamen Speicher verbundenen Drucker.
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