DE4219259A1 - Verfahren zur Steuerung einer Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer Kunststoff-SpritzgießmaschineInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/76—Measuring, controlling or regulating
- B29C45/766—Measuring, controlling or regulating the setting or resetting of moulding conditions, e.g. before starting a cycle
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Spritz
gießmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bisher erfolgte die Steuerung und das Einrichten einer Kunststoff-Spritzgießmaschine
dadurch, daß der Bediener vor Beginn des ersten
Spritzzyklus an einer Eingabeinheit, die jeweiligen Betriebspara
meter in eine Datenverarbeitungseinheit eingibt. Die Datenverarbei
tungseinheit liefert ihm zu diesem Zweck auf einem Datensichtgerät
sämtliche in der Maschine verfügbaren Eingabemasken, die
nacheinander aufgerufen werden, ohne daß die Möglichkeit einer
werkzeugspezifischen Auswahl besteht. Somit müssen mit großem
Zeitaufwand die jeweils erforderlichen Masken parametrisiert
werden, was die mögliche Fehlerhäufigkeit infolge von Fehleingaben
erhöht. Außerdem ist es bei dieser Eingabe nicht möglich, eine
Überprüfung dahingehend durchzuführen, ob sämtliche Ablaufschritte
eines Spritzzyklus in sinnvoller Weise aufeinander folgen, und es
ist auch nicht vorgesehen, bestimmte Schritte mehrmals zu
wiederholen, wie z. B. ein mehrmaliges Öffnen oder Schließen der
Formschließeinheit. Grundsätzlich ist daher bei dem gattungsgemäßen
Verfahren die Übersichtlichkeit so gering, daß die Maschinen nur
von ausgebildetem Fachpersonal eingerichtet werden können.
Aus der DE-OS 40 25 221 ist ein Verfahren bekannt, das die Nachfüh
rung einer Spritzgießmaschine, ausgehend von empirisch oder syste
matisch ermittelten Werten regelt, wobei zur Nachführung ein Opti
mierungsprogramm verwendet wird, in das das Grundwissen über die
Regeln des Kunststoff-Spritzgießens und ein Kennlinienfeld aus
Betriebsparametern eingegeben ist. Diese Vorrichtung ist jedoch zum
Nachführen der Maschine und zum späteren Anpassen, somit also zur
Qualitätskontrolle bestimmt und kann nicht bereits beim Einrichten
der Spritzgießmaschine zur Qualitätssteigerung beitragen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung
derart weiterzubilden, daß die zum Einrichten der Spritzgieß
maschine notwendigen Parameter durch einfache Vorauswahl schneller
eingegeben werden können, wobei gleichzeitig die Fehlerhäufigkeit
verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Die Ausführung des Werkzeuges zusammen mit den Grundregeln des
Spritzgießens bestimmen nach diesem Verfahren die Anzahl der
Einstellparameter und nicht die in Steuerung und Maschinenaus
rüstung installierte Mannigfaltigkeit. Dadurch wird ein effizientes
und somit zugleich fehlerfreies Einrichten von Werkzeugen
ermöglicht. Die Spritzgießmaschine bietet dem Bediener die Auswahl
Möglichkeiten im Rahmen der zur Verfügung stehenden Eingabemög
lichkeiten an, wobei sie die an dieser Stelle für das Werkzeug und
die Verarbeitung einzeln und allein sinnvollen Möglichkeiten
vorschlägt. Dadurch werden die grundsätzlichen Voraussetzungen für
eine frei konfigurierbare Abfolge von Teilabläufen eines Spritz
zyklus geschaffen, was die Übersichtlichkeit bei der gesamten
Konfiguration eines Spritzzyklus wesentlich erhöht. Die im Hinter
grund arbeitende Datenverarbeitungseinheit schafft somit eine
dynamisch unterlagerte Baumstruktur, die den Bediener gezielt auf
seine Möglichkeiten und die dabei auftretenden Risiken hinweist.
Bei einer Ausbildung nach den Ansprüchen 2-4 wird der Spritzzyklus
auf einem Datensichtgerät frei konfiguriert. Dabei werden zur Er
leichterung grafische sprachunabhängige Symbole verwendet, die dem
Bediener einen schnellen Überblick über den gesamten Spritzzyklus
ermöglichen, zumal wenn der gesamte Zyklus auf einer einzigen
Maske, also unmittelbar am Bildschirm darstellbar ist. Dabei hilft
die Maschine selbständig mit, die Konfiguration des Spritzzyklus zu
beschleunigen, indem sie wie bereits erwähnt nur die sinnvollen
Möglichkeiten vorschlägt.
Bei einer Ausbildung nach Anspruch 7 ist zudem eine Plausibilitäts
prüfung eingebaut, die z. B. das Schließen der Formschließeinheit
vom Einfahren des Auswerfers abhängig macht, so daß innerhalb des
Spritzzyklus bei der Eingabe stets sowohl ein Blick in seitliche
Richtung, nach vorn und nach hinten erfolgt. Zudem wird nach
Anspruch 8 geprüft, ob der jeweilige Spritzzyklus überhaupt
abgeschlossen ist.
Bei einer Ausbildung nach den Ansprüchen 10 und 11 ist es möglich,
auch zeitgleich ablaufende Vorgänge übersichtlich darzustellen und
innerhalb der jeweiligen zeitlichen Folgen entsprechend geeignete
Schritte frei unter den selektierten Schritten auszuwählen.
Erst wenn der so eingegebene Spritzzyklus auch aus Sicht des Rech
ners abgeschlossen ist, werden die für diesen Spritzzyklus erfor
derlichen Masken im Datensichtgerät dargestellt, so daß die tat
sächlich erforderlichen Betriebsparameter noch eingegeben werden
können. Nach Beginn des Spritzens erfolgt dann noch bei einer Aus
bildung nach Anspruch 11 eine vergleichende Betrachtung mit den er
mittelten Werten, so daß bedarfsweise noch eine Nachführung statt
finden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im folgenden
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 Ein Hierarchiebild der gesamten Steuerung,
Fig. 2, 3 die Darstellung eines Bildschirmausschnittes, auf
dem die Konfigurationsmaske dargestellt ist,
Fig. 4 eine Darstellung der Eingabeeinheit.
Bei einer Spritzgießmaschine müssen für die Steuerung bzw. Ein
richtung von Spritzzyklen Betriebsparameter eingegeben werden.
Diese Eingabe erfolgt über eine Eingabeeinheit E, wobei die
eingegebenen Betriebsparameter in einer Datenverarbeitungseinheit
gespeichert werden. Nach diesen Betriebsparametern werden im
folgenden die einzelnen Spritzzyklen durchgeführt. Die Datenver
arbeitungseinheit ist dabei entweder durch Eingaben des Bedieners
oder über Sensoren oder Rückmeldeeinrichtungen darüber informiert,
welche Maschinenausrüstung seitens des Werkzeuges, seitens der
Spritzgießmaschine oder hinsichtlich der Peripheriegeräte vorhanden
ist. Als Peripheriegeräte kommen dabei z. B. Handling, Temperier
geräte, Sortiereinrichtungen oder Stapeleinrichtungen in Betracht.
Die Eingabe erfolgt dabei in einer den Bediener führenden Form,
wobei der Bediener über die Eingabeeinheit E für den Ablauf von den
Konfigurationen des Spritzzyklus nur die Parameter eingeben kann,
die in Kenntnis des physikalisch und des maschinenseitig und
werkzeugseitig, konstruktiv bedingt möglichen Verfahrensablaufes
von Spritzzyklen sinnvoll sind. Zu diesem Zweck erfaßt die Daten
verarbeitungseinheit auch über die eingangs genannten Sensoren die
an der jeweiligen Maschine vorhandenen oder ihr zugeordneten Ein
richtungen. Die Steuerung stellt also dem Bediener eine selektive
Auswahl an Eingabemöglichkeiten zur Verfügung. Zur Eingabe besitzt
die Eingabeeinheit E Softkeys S, Symboltasten 12a, die zugleich als
normale alphanumerische Tastatur 12 dienen, einen Cursorblock 10
mit Cursortasten 10a sowie einen Ziffernblock 11, so daß auch in
den der Konfigurationsmaske untergeordneten Eingabemasken die
Parameter entsprechend einzugeben sind.
Aus Fig. 1 ist der grundsätzliche hierarchische Aufbau der
Steuerung erkennbar. Die gesamte Steuerung ist in drei Berechti
gungsstufen aufgeteilt, die den Zugang hinsichtlich der Eingabe nur
zu bestimmten Zeitpunkten innerhalb der Produktion oder teilweise
nur geschultem Fachpersonal möglich machen. In der Berechti
gungsstufe 1 ist so z. B. nur die Parametereingabe möglich, während
in Berechtigungsstufe 2 die Eingaben vorgegeben werden können, die
die Maschinenausrüstung betreffen, den Zyklusablauf, den
Produktionsablauf oder die Verarbeitung an Peripheriegeräten. Zudem
liegt auch noch eine Berechtigungsstufe 3 vor, die in erster Linie
der Qualitätskontrolle des Produktes durch entsprechende
Einspielungen auf dem Datensichtgerät oder Ausgaben auf einer
Druckereinheit ermöglichen. Die in Fig. 1 dargestellte Aufteilung
in die Berechtigungsstufen ist nur beispielhaft und kann hinsicht
lich ihrer Übergänge beliebig verschoben werden. In sämtlichen
Stufen können zudem Informationen über den gerade laufenden
Spritzzyklus oder hinsichtlich der Ergebnisse abgerufen werden.
Ebenfalls können in sämtlichen Berechtigungsstufen vollständige
Datensätze über ein Dateneingabegerät der Datenverarbeitungseinheit
zur Verfügung gestellt werden.
Grundsätzlich ist insofern eine freie Konfiguration eines Spritz
zyklusses auf dem Datensichtgerät möglich, die über eine symbol
geführte Auswahl einzelner Schritte eines Spritzzyklusses erfolgt,
wobei sich eine hierarchische Ablauffolge ergibt, die bereits in
sich selbst anhand der Symbolik verständlich ist. Diese
Konfiguration findet dabei in Berechtigungsstufe 2 unter dem
Stichwort "Zyklus-Ablauf" statt. Dabei ergibt sich auf dem
Bildschirm eine Darstellung, wie sie beispielsweise in Fig. 2
und 3 dargestellt ist. In Fig. 2 ist diesbezüglich zunächst ein
grundsätzlicher Ablauf dargestellt. Das erste und letzte Zeichen
dieser Darstellung kennzeichnen Beginn und Ende des Spritzzyklus
und im übrigen kennzeichnen die Symbole von links nach rechts den
Vorgang des Werkzeugschließens, den Vorgang des Einspritzens, die
Nachdruckphase, das Kühlen der Spritzform, wobei gleichzeitig als
paralleler Schritt dazu das Dosieren der einzuspritzenden Menge
möglich ist, und schließlich wird das Werkzeug wieder geöffnet.
Beginnt der Bediener nun mit dem ersten Zeichen, so wird ihm von
der Steuerung eine Auswahl von nun sinnvollen Zeichen zur Verfügung
gestellt, die als nächster Schritt erfolgen können. Auf jeden Fall
fordert ihn die Steuerung dazu auf, wenn er das Werkzeug einmal
geschlossen hat, daß er es im Rahmen des Zyklusses auch wieder
öffnet. Insofern findet stets eine Plausibilitätsprüfung auf
Zyklizität statt.
Damit sind jedoch die Möglichkeiten dieser Steuerung noch nicht
erschöpft. Aufgrund der Darstellung ist es nämlich nun möglich,
auch einzelne Schritte mehrfach zu wiederholen oder in Teilab
schnitten durchzuführen. So wird z. B. in Fig. 3 in Spalte 8 und 9
das Werkzeug zunächst nur teilweise und dann erst vollständig
geöffnet. Je nach den Bedürfnissen des Bedieners ist es aber auch
z. B. möglich, das Werkzeug beispielsweise nur bis auf einen Spalt
zu schließen und anschließend erst nach dem Einspritzen vor der
Nachdruckphase vollständig zu schließen. Wesentlich ist ebenfalls,
daß beliebige, sinnvoll gleichzeitig ausführbare Teile eines
Spritzzyklusses parallel zueinander eingegeben werden können, wie
dies z. B. in der dritten Spalte von Fig. 3 dargestellt ist. Dort
wird gleichzeitig das Werkzeug geschlossen, ein Werkzeugteil
eingefahren, nämlich der Kernzug I, wobei von der Steuerung erkannt
wird, wieviel Kernzüge zur Verfügung stehen, und zudem wird die
Plastifiziereinheit ebenfalls während dieses Schrittes nach vorne
gefahren. Beim Konfigurieren des Zyklus-Ablaufes können dabei die
Elemente der Eingabeeinheit auch bei Betätigung eine weitere
Auswahlmöglichkeit eröffnen.
Ferner kontrolliert auch die Steuerung die Plausibilität
aufeinanderfolgender Schritte und/oder rückblickend auf bereits
eingegebene Schritte dahingehend, ob es z. B. sinnvoll ist, das
Werkzeug zu schließen, während der Auswerfer noch in den
Formhohlraum eingefahren ist. Will der Bediener derartige Schritte
eingeben, so verhindert die Steuerung in Kenntnis der Grundregeln
des Spritzgießens eine entsprechende Eingabe.
Betrachtet man nun den Spritzablauf von Fig. 3, so wird dort
zunächst der Auswerfer herausgefahren, dann wird gleichzeitig das
Werkzeug geschlossen, der Kernzug eingefahren und die
Plastifiziereinheit vorgefahren. Sodann erfolgt das Einspritzen und
die Nachdruckphase und die Plastifiziereinheit fährt zurück.
Während des Abkühlens des Spritzteils erfolgt zugleich eine
Dosierung für das nächste Spritzteil und während das Werkzeug
zunächst teilweise und dann vollständig aufgefahren wird, wird der
Kernzug eingefahren und bei offenem Werkzeug sodann der Auswerfer
betätigt. Schließlich wird am Ende des Spritzzyklus noch ein
mehrstufiges Ausstoßen von Spritzteilen ausgeführt.
Zusammengefaßt läßt sich für das bisher Erläuterte am besten die
Definition finden, daß das Einrichten der Spritzgießmaschine durch
eine Überwachungsstruktur mit übergeordneter Baumstruktur zur
Überwachung der Betriebsparameter erfolgt. Diese Überwachungs
struktur stellt daher dem Anwender stets nur die sinnvollen
Eingaben zur Verfügung und erwartet von ihm auch die Eingabe von
zum Abschluß des jeweiligen Spritzzyklus noch notwendigen weiteren
Eingaben. Dabei sind auch beliebige Peripheriegeräte hinsichtlich
ihrer Ablaufsteuerung direkt eingebunden.
Sobald der Spritzzyklus konfiguriert ist, wird dem Bediener gezielt
zu jedem der im Spritzzyklus angeführten Symbole die jeweils
erforderliche Eingabemaske zur Verfügung gestellt, so daß er nur
noch in diesen Eingabemasken seine Eingaben in Berechtigungsstufe 1
vornehmen kann und insofern die Fehlerhäufigkeit verringert wird.
Stellt der Bediener dann während der Spritzzyklen fest, daß die
seinerseits eingegebenen Parameter nicht zu einem optimalen
Ergebnis führen, so ermöglicht ihm die Steuerung einen
Direktzugriff auf die jeweils zu verändernde Eingabemaske. Zu
diesem Zweck muß er mit den Cursortasten 10a das entsprechende
Symbol ansteuern und einen Softkey S betätigen und es öffnet sich
ihm automatisch die gewünschte Eingabemaske. Es ist also nicht mehr
erforderlich, sämtliche vorher abgespeicherten Masken
durchzuspielen, bis die richtige Maske vorliegt.
Die Steuerung ermöglicht aber auch, die konfigurierten Spritzzyklen
in einen gesamten Produktionsablauf einzubetten. Bevor nämlich die
Maschine einen Spritzzyklus durchführen kann, muß sie dazu erst in
die Lage versetzt werden, indem zum Beispiel eine Temperierung des
Werkzeuges erfolgt oder die Öltemperatur auf eine vorbestimmte
Temperatur gebracht wird. Ähnlich verhält es sich am Ende eines
Auftrages. Bevor die Maschine nämlich wieder für einen neuen
Auftrag vorbereitet werden kann, muß je nach Bedarf ein
Leerspritzen und Reinigen der Plastifiziereinheit oder eine Rück
führung der Temperatur ganz nach Bedarf erfolgen. Zu diesem Zweck
besteht nun die Möglichkeit, auch die Randbedingungen im Rahmen der
in Berechtigungsstufe 2 angegebenen Konfigurierung des Produktions
ablaufes zusammenzustellen. Dies erfolgt grundsätzlich auf die
gleiche Weise wie bereits eingangs hinsichtlich des Zyklus-Ablaufs
beschrieben wurde. Zunächst wird hierzu wiederum auf einer Konfi
gurationsmaske der gesamte Produktionsablauf gebildet und
anschließend können dann die Parameter soweit erforderlich einge
geben werden.
Die Steuerung dient jedoch nicht nur zur Einrichtung der Maschine,
sondern auch zur Kontrolle. Insofern wird nach dem ersten Spritz
zyklus anhand der dabei auftretenden und erfaßten Betriebsparameter
eine Nachführung zur Optimierung der Spritzergebnisse infolge eines
Vergleichs der eingegebenen mit den ermittelten Betriebsparametern
durchgeführt. Das Ergebnis kann in der Berechtigungsstufe 3
abgefragt werden und eine entsprechende Änderung ist dann möglich
oder kann selbständig von der Steuerung vorgenommen werden.
Zur Vervollständigung werden noch kurz die Bedeutungen der
Bildzeichen im Tastaturblock 12 der Eingabeeinheit E erläutert. Es
bedeuten:
A Maschineneinstellungen, Maschinenkonfigurationen
B Programm verändern
C Automatischer Ablauf
D Eingänge/Ausgänge
E Alarmprogramm
F Handlingablauf
G Handlingprogramm verändern
H Werkzeug schließen
I Werkzeug öffnen
J Auswerfer
K Plastifiziereinheit vor-/zurückfahren
L Einspritzen
M Dosieren
N Handling fahren
O Werkzeugtemperierung
P Werkzeugteile ein-/ausfahren
Q Unterprogramme I
R Plastifiziereinheittemperierung
S Programmierbare Ein-/Ausgänge
T Unterprogramme II
U Handling Unterprogramme
V Datenein-/ausgabe
W Graphikanzeige am Bildschirm, Meßdatenerfassung
X Qualitätssicherung
Y Überwachungsfunktion
Z Optimierung
; Protokoll
+ Bildschirmausdruck
i Information, Übersicht
? Direktsprung
B Programm verändern
C Automatischer Ablauf
D Eingänge/Ausgänge
E Alarmprogramm
F Handlingablauf
G Handlingprogramm verändern
H Werkzeug schließen
I Werkzeug öffnen
J Auswerfer
K Plastifiziereinheit vor-/zurückfahren
L Einspritzen
M Dosieren
N Handling fahren
O Werkzeugtemperierung
P Werkzeugteile ein-/ausfahren
Q Unterprogramme I
R Plastifiziereinheittemperierung
S Programmierbare Ein-/Ausgänge
T Unterprogramme II
U Handling Unterprogramme
V Datenein-/ausgabe
W Graphikanzeige am Bildschirm, Meßdatenerfassung
X Qualitätssicherung
Y Überwachungsfunktion
Z Optimierung
; Protokoll
+ Bildschirmausdruck
i Information, Übersicht
? Direktsprung
Claims (15)
1. Verfahren zur Steuerung einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, bei
dem in einer den Bediener führenden Form die für den Ablauf
eines Spritzzyklus erforderlichen Betriebsparameter über eine
Eingabeeinheit (E) in eine diese Betriebsparameter speichernde
Datenverarbeitungseinheit eingegeben werden und anschließend der
Spritzzyklus oder die Spritzzyklen gemäß den gespeicherten
Betriebsparametern durchgeführt wird oder werden,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Eingabe für den Ablauf und
die Konfiguration des Spritzzyklus in Kenntnis des physikalisch
und des maschinenseitig und werkzeugseitig konstruktiv bedingt
möglichen Verfahrensablaufes von Spritzzyklen und nach Erfassung
der an der jeweiligen Maschine vorhandenen oder ihr zugeordneten
Einrichtungen dem Bediener eine selektive Auswahl an
Eingabemöglichkeiten zur Verfügung gestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingabe vor Spritzbeginn erfolgt und daß die Auswahl an
Eingabemöglichkeiten zur Verfügung gestellt wird, nachdem auf
einem Datensichtgerät der Spritzzyklus in Kenntnis der möglichen
Spritzzyklen und der vorhandenen Einrichtungen frei konfiguriert
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freie
Konfiguration mittels symbolgeführter Auswahl einzelner Schritte
eines Spritzzyklus und Erstellung einer hierarchischen Ablauf
folge stattfindet.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die freie Konfiguration auf einer einzigen, im Datensichtgerät
eingespielten Konfigurationsmaske (K, K′) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingabe von Parametern nach Eingabe der
Konfiguration nur in der Eingabemasken möglich ist, die für den
konfigurierten Spritzzyklus erforderlich sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Konfigurationsmaske über einen
Cursorblock (10) einzelne Eingabemasken dadurch aufrufbar sind,
daß das entsprechende Symbol angesprochen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor der Eingabe von gleichzeitig oder
nacheinander erfolgenden Schritten eine Plausibilitätsprüfung
durchgeführt wird, die ggf. eine weitere Eingabe verhindert.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach Auswahl eines Schrittes, der in einem
Spritzzyklus auftaucht, wenigstens die zur Beendigung des
Spritzzyklus erforderlichen weiteren Schritte angegeben werden.
(Plausibilitätsprüfung auf Zyklizität)
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Einrichten der Spritzgießmaschine durch
eine Überwachungsstruktur mit übergeordneter Baumstruktur zur
Überwachung der Betriebsparameter durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Auswahl an Eingabemöglichkeiten gleich
zeitig oder nacheinander erfolgende Bewegungsabläufe zur Ver
fügung gestellt werden, entsprechend der von der Maschine zur
Verfügung gestellten Resourcen.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eingabe einzelner Schritte des Spritzzyk
lus in nacheinander erfolgenden Bewegungsabläufen wiederholbar
ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß nach dem ersten Spritzzyklus anhand der dabei
auftretenden und erfaßten Betriebsparameter eine Nachführung zur
Optimierung der Spritzergebnisse infolge eines Vergleichs der
eingegebenen und der ermittelten Betriebsparameter erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine direkte Einbindung hinsichtlich der
Ablaufsteuerung von beliebigen Peripheriegeräten erfolgt, die
zur Produktionszelle "Spritzeinheit" zusammengefügt sind wie
z. B. Handling, Temperiergeräte, Sortier- und Stapeleinrichtung.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Spritzzyklen umfassender Produk
tionsablauf auf dem Datensichtgerät frei konfigurierbar ist, der
Verlaufsphasen und Abschlußphasen beinhaltet.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingabemöglichkeiten hinsichtlich Para
metereingabe, Eingabe der Maschinenausrüstung und hinsichtlich
der Kontrollfunktionen in verschiedene
Zugangsberechtigungs-Bereiche aufgeteilt ist.
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