DE3406160A1 - Schleifmaschine fuer ein walzwerk - Google Patents
Schleifmaschine fuer ein walzwerkInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
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Description
PAENANWÄ.. H
Kawasaki Seitetsu Kabushiki Kaisha Dr. >,. ndt. dieter i.ouis
Mo. 1-28. 1-cho.e. Kitahonmachi-dori ^^^lo^u
HyOg° ken 8500 NÜRNBERG
Ishikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha
No. 2-1, 2-chomef Ote-machi, Chiyoda-ku
Tokyo-to/Japan
Schleifmaschine für ein Walzwerk
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine, die
an einem Walzwerk oder -gerüst zur Anwendung kommt, und insbesondere auf eine Schleifmaschine, die in der Lage ist,
forlaufend die zylindrische oder walzende Oberfläche einer Arbeitswalze zu schleifen, ohne die Arbeitswalze aus dem
Walzgerüst zu entfernen.
Die Arbeitswalzen eines Walzgerüsts neigen im allgemeinen
dazu, örtlich an den Teilen, die den Kanten einer dem Walzvorgang unterliegenden Bramme, Platine od. dgl. entsprechen,
abgenutzt zu werden, wobei die Walzflächen der Arbeitswalzen verschleißen und aufgerauht werden, so daß diese Walzflächen
periodisch geschliffen werden müssen. Gemäß den herkömmlichen Arbeitsweisen werden die abgenutzten Arbeitswalzen
aus dem Walzgerüst herausgenommen und geschliffen, während der Walzvorgang unterbrochen wird. Das Ergebnis ist, daß
viel Arbeitsaufwand und ein langer Zeitraum hierfür notwendig sind. Fernör werden die Wälzfiächen der Arbeitswalzeil
mit Hilfe einer drehenden Schleifscheibe geschliffen, so daß deren Oberfläche dazu neigt, verschmiert zn werden, ./
worunter die Erscheinung zu verstehen ist, daß die abgetragenen MateriaIspSnchen die Räume zwischen den Schleif- >
körnemfüllen und somit an der Scheibenoberflache anhaften.
Dass hekt zur Folge, daß ein häufiges Abr-ichteii, d.h. Entfernen der Verschmierung, notwendig ist, was letzten gndös
eine lallgie Zeitspanne für das Schleifen der zylindrischen
oder walzenden Oberfläche einer Arbeitswalze erforderlich macht.
Es ist insofern die Aufgabe der Erfindung, eine an einem
Walzgerüst oder -werk zum Einsatz zu bringende Schleifmaschine zu schaffen, die in der Lage ist, fortlaufend und
ununterbrochen die Zylinder- oder Walzfläche einer Arbeitswalze eines Walzgerüsts zu schleifen, ohne daß es notwendig
ist, die Arbeitswalze aus dem Gerüst zu entfernen, und ohne daß es notwendig ist, Abrichtarbeiten auszuführen,
so daß Arbeitsaufwand sowie -zeit eingespart werden können und ein fortlaufender Walzvorgang ohne jegliche unterbrechung
ausgeführt werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden aus
der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, deutlich.
Es zeigen:
!Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Schleifmaschine in einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 den Schnitt bzw. die Ansicht nach der Linie II - II in der Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III - III in der Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Verriegelung für einen Hydraulikzylinder;
Fig. 5 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform für die Anordnung von Schleifbandrollen oder -spulen;
Fig. 6 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
zur Erläuterung von Bandspann- oder Führungseinrichtungen ;
Fig. 7 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Schleifmaschine in einer zweiten Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 8 den Schnitt bzw. die Ansicht nach der Linie VIII - VIII in der Fig. 7;
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX - IX in der Fig. 7.
Es wird zuerst auf die erste Ausführungsform gemäß der Erfindung anhand der Fig. 1-6 eingegangen.
Die Fig. 1 zeigt Arbeitswalzen 1, ein zu walzendes Werkstück 2 und Stützwalzen 3. Schleifmaschinen gemäß der Erfindung
sind jeweils benachbart zur oberen sowie unteren Arbeitswalze 1 angeordnet, um deren Zylinderflächen zu schleifen.
Einer solchen Schleifmaschine sind zwei Führungs-Querträger 5 zugeordnet, die untereinander einen geeigneten Abstand
haben, parallel zur Arbeitswalze 1 angeordnet sowie zu dieser in passender Weise beabstandet und an ihren Enden
in den Ständern 6 gelagert sind, die auch die Lagerzapfen der Arbeitswalze 1 aufnehmen. Der Hauptkörper 4 der Schleifmaschine
wird von den Querträgern so geführt, daß er parallel zur Arbeitswalze 1 verschoben wird.
Der Hauptkörper 4 ist mit Bohrungen 7 versehen, in die die Querträger 5 eingepaßt sind, und er weist einen Durchgang
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auf, in den ein Tragstempel 8 eingesetzt ist, der in axialer
Richtung- des Durchgangs 9 verschiebbar ist und ein vorderes Endstück 8a aufweist, das zur Achse la der Arbeitswalze 1
hin bzw,, von dieser weg bewegbar ist. Am rückwärtigen Ende
desj Tragjstempels 8 ist an diesem einstückig eine hintere
Stitfnplatte IO ausgebildet, an die Kolbenstangen 11a von
innerhalb des Hauptkörpers 4 parallel zum Durchgang 9 .angeordneten
Hydraulikzylindern 11 angeschlossen sind. Bei Betätigung der. Hydraulikzylinder 11 wird der Tragstempel 8 innerhalb
des) Durchgangs 9 ausgefahren oder zurückgezogen, so das das vordere Endstück 8a zur Arbeitswalze 1 hin oder von dieser
weg verlagert wird.
Am Hauptkörper 4 sind symmetrisch zur Achse des Durchgangs 9 zwei Rollen oder Spulen 13 und 14 angebracht, um die ein
Schleifband 12 gewickelt ist und die mit einem (nicht gezeigten)
Antrieb gekoppelt sind, wobei die eine Rolle eine Aufwickelrolle, die andere eine Abwiqkel- oder Vorratsrolle
ist. Das Schleifband 12 ist entlang des vorderen Endstücks
8a des ifragstempels 8 geführt und hat eine Schleiffläche,
an der Schleifpartikel haften. Die Breite / des über das
vordere .Endstück 8a laufenden Schleifbandes 12 wie auch die
Breite $es Hauptkörpers 4 sind geringer als die Breite d
der Arbeitswalze 1, wie Fig. 2 zeigt.
Wie" insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, ist am vorderen
Endstück 8a des Tragstempels 8 ein Andruckglied 16 angebiracht»
das das Schleifband 12 gegen die zylinder*:laiche
de£ Arbeitswalze 1 drückt und ein Bandstützglied 16a sowie
ein Befestigungsteil 16b aufweist. Das Bandstützglied 16a
dient da,zu, die Rückseite des Schleifbandes 12 abzustützen und- hat im wesentlichen eine zur Bandbreite Jt gleiche Breite.
Da$ Befestigungsteil 16b geht vom Mittelstück des Bandstutζ-glieds
16a unter einem rechten Winkel aus und ist in ein Befett igungs loch 17, das vom vorderen Endstück 8a des Trag-
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Stempels 8 ausgehend in diesem in axialer Richtung
gebildet ist, axial verschieblich eingesetzt. Das Bandstüta
glied l$a kann als Rolle oder Walze ausgebildet sein.
gebildet ist, axial verschieblich eingesetzt. Das Bandstüta
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dee Befestierungslochs 17 sind eine
18« die die auf sie wirkende Kraft mißt, und eine zwischen
das Befestigungsteil 16b sowie die DruckmeßdQse $8 eiogespannte feder 19 angeordnet. Die Kraft, mit der d*s Andruck**
.; glied 16 geigen die Arbeitswalze 1 gedrückt wird, #irkt als
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eine ReäfctiQnskraf t durch die Feder 19 auf die ^uckmejr- ., \
dose 18 und wird daher von dieser erfaßt. Im Ansprechen auf '**
. das Ausgangssignal von der Druckmeßdose 18 w^rdeiv die Sy- )x
draulikaylirider 11 so gesteuert, daß die vom Andr»Cfcg?.itd
,16 *uf die Ärbeitswalze 1 aufgebrachte Kraft konetantg#hai~ !; i \ te$ werden kann, Di« Feder 19 diejifc <i««lUr eine Innige
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Ändruckglieds 16 mit der Zylinder flache der .;|. |
1 zu bewirken.*> - ' \: ■' :;. ■ . ;::: ·■
Es ist fin {nicht gezeigtes) hydraulisches steuergerät?vorgesehen,
so daß die Arbeitsflüssigkeit inidie Hydraulikzylinder
11 uifcä aus diesen heraus gedrückt wird, wodurch diese " ν
Zylinder defc Tragstempel 8 aus dem EKarckgang 9 a|ip- bz«r. in .J, i
diesen einfahren. ;
• } -t Je<|er deir Hydraulikzylinder 11 ist mit finer Verriegelung 20 ; ■
tj f- (s. ffig. 4) Vergehen, die in der Lag© ist, die Kolbenstange *
■*, :■ : lift ©i*as Hydraulikzylinders 11 festzulegen, jedoeh nipht ; -|
i* '■■■ ■ ' : ■' :" V '·■■■ ' ■ ' *
,t;«4a|ln, wenn der Tragstempel 8 betätigt w.ird. BeiaJBiuJeweise p .|
'$ί'* * na^ di@'verriegelung 20, wie Fig. 4 zeigt, ein Heibungsele- ; §
raelit 21 sowie eine Druckkammer 22. Wenn das Arbeitsf!«id >
„jt', in #ie Druckkammer 22 gepreßt wird, dann wird das Reibungs- ,!( f;
'Ί(: elöta>öHtv21i dazu gebracht, die Kolbenstange Ha festzuhalten.
. ),.' ' Wird der öyaraulikzylinder 11 zum Aus*» Q&er Einfahren :<5er ■ f.
, Kolbenstange 11a betätigt, so wird das Arbeitsfluid au|>
der
Druckkammer 22 abgezogen, wodurch das Reibungselement die
Kolbenstange lla freigibt, so daß sich diese folglich frei bewegen kann» Das Arbeitsfluid kann öl oder Luft sein.
Wie die Pig. 6 zeigt, ist nahe dem vorderen Endstück 8a des Tragstempels 8 ein Paar von Bandspann- oder -führungsrollen
15 angeordnet, deren Aufgabe es ist, eine vorbestimrnte
,Länge des Schleifbandes 12 so eben oder flach wie möglich
in Richtung der Tangente 30 zur Arbeitswalze 1 zu halteii.
Auf diese Weise dienen diese Führungsrollen 15 dazu, die auf das Andruckglied 16 von den Spannungen des schleifbahdes
12 ausgeübte axiale Kraft auf; einen Minimalwert zu bringen. Die Breite der Bandführungsrollen 15 ist im wesentlichen
gleich der Breite des Bandstützglieds 16a am AnQruckglied
16. Jede der Bandführungsrollen 15 wird von einer Konsole 31 drehbar getragen. Deshalb kann, wenn das Andruckglied
10 mit einer vorbestimmten Kraft ι oder einem vorgegebenen
Druck gegen die Arbeitswalze 1 gepreßt wird, so daß das Andruckglied 16 zum Einfahren in das Befestigungsloch 17
gegen die Feder 19 gezwungen wird, ein Winkel Θ zwischen
dem vom Stützglied 16a des Andruckglieds 16 getragenen
Schleifband 12 und der Tangente 30 auf ein Minimum gebracht
Wenn die Kraft, mit der das Schleifband 12 gegen die ftrbeits- "■
walze 1 gedrückt wird, mit P, die auf die Druckmeßdose 18 ":
von) darf Feder 19 aufgebrachte Kraft mit F und di0 dem Schleife1
band ISf vermittelten Spannungen in den Richtungen der Rollen '
13* sowie 14, wie in Fig. 6 gezeigt ist, mit T1 und T2 bezeichnet
werden, d#nn kann die folgende Beziehung aufgestellt'
wenden:. . ;
F=P+ (T. + T2) sin Θ
Hieraus folgt, daß es, um die Druckkraft P, die vom Schleifband
12" auf die Arbeitswalze 1 ausgeübt wird, mit einem hohen
- ii -
Grad an Genauigkeit zu regeln, vorzuziehen ist, F = P zu machen. Deshalb werden die Bandführungsrollen 15 oder gleichartig
wirkende Einrichtungen vorgesehen, so daß der Winkel
0 zwischen der Tangente 30 und dem Schleifband 12, der
der Kürze halber hier als "der erweiterte Winkel des Schleifbandes 12" bezeichnet wird, minimiert werden kann und infolgedessen
der zweite Ausdruck im rechten Teil der obigen Beziehung oder Gleichung vernachlässigbar wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 wird ein Mechanismus zur Querverschiebung des Hauptkörpers 4 der Schleifmaschine der
oben geschilderten Konstruktion beschrieben. An den Ständern 6 ist je ein Kettenrad 24 bzw. 25 gelagert, um die eine Kette
23 läuft, deren beide Enden 23a und 23b am Hauptkörper 4 fest angebracht sind. Das Kettenrad 25 ist antriebsseitig mit
einem Antrieb 26 gekoppelt, so daß bei dessen Arbeiten das Kettenrad 25 gedreht, damit die Kette 23 bewegt und demzufolge
der Hauptkörper 4 längs der Führungs-Querträger 5 verschoben wird.
Es ist klar, daß für den Kettenrad/Ketten-Mechanismus ein anderer geeigneter Verschiebemechanismus, z.B. ein Hydraulikzylinder,
zum Einsatz kommen kann.
Es wird nun die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform (Fig. 1-6) erläutert. Das Schleifband 12 wird in zur Drehrichtung
der Arbeitswalze 1 entgegengesetzten Richtung zum Laufen gebracht, d.h., daß das Schleifband bei Betrachtung
von Fig. 1 von der oberen Rolle 13 ab- und auf die untere Rolle 14 aufgewickelt wird. Zu diesem Zweck wird vor dem
Schleifen der Arbeitswalze 1 das gesamte Schleifband 12 um die obere Rolle 13 gewickelt und von den Rollen 13,
angetrieben, die ihrerseits von einem (nicht gezeigten) Antrieb getrieben werden. Das Schleifband 12 wird mit einer
relativ niedrigen Geschwindigkeit umgespult. Wenn jedoch zwischen der Arbeitswalze 1 und dem Schleifband ein relativ hoher
Geschwindigkeitsunterschied besteht, so kann das Band in der gleichen Richtung wie die Arbeitswalze 1 angetrieben
werden.
Die Kolbenstangen 11a der Hydraulikzylinder 11 werden eingefahren,
so daß das vordere Endstück 8a des Tragstempels 8 das Andruckglied 16 dazu bringt, gegen die Zylinder- oder
Walzfläche der Arbeitswalze 1 zu drücken. Die von dem Tragstempel 8 auf die Arbeitswalze 1 ausgeübte Kraft wird von
der Druckmeßdose 18 erfaßt; wenn diee Kraft einen vorgegebenen Wert erreicht, werden die Hydraulikzylinder 11 abgesahaltet
und die Kolbenstange 11a in der vorher beschriebenen Weise verriegelt. Das Schleifband 12 liegt dann zwischen
der Zylinderfläche der Arbeitswalze 1 und dem Andruckglied 16, so daß auf Grund der Relativverschiebung oder -bewegung
zwischen Schleifband und Arbeitswalze die Zylinderfläche der letzteren abgeschliffen wird. Hierbei bewirkt die Feder
19, daß das Andruckglied 16 (unter Zwischenfügung des Schleifbandes)
in innige Berührung mit der Walzfläche der Arbeitswalze 1 kommt. Es ist klar, daß anstelle einer Verriegelung
der Kolbenstangen 11a im Ansprechen auf das Ausgangssignal von der Druckmeßdose 18 der auf die Hydraulikzylinder 11
gegebene Druck auch durch das (nicht gezeigte) Hydrauliksteuergerät derart geregelt werden kann, daß die auf die
Walze 1 vom Andruckglied 16 ausgeübte Kraft konstantgehalten werden kann. Auf diese Weise kann die Zylinderoder
Walzfläche der Arbeitswalze 1 gleichförmig maßgenau abgeschliffen werden.
Die von der Druckmeßdose 18 erfaßte Kraft wird von den auf das Schleifband 12 wirkenden Spannungen beeinflußt. Jedoch
kann, wie vorher beschrieben wurde, der erweiterte Winkel des Schleifbandes 12 ausreichend minimiert werden, so daß
die vom Schleifband 12 auf die Arbeitswalze 1 aufgebrachte Kraft in der Praxis mit einem hohen Grad an Genauigkeit geregelt
werden kann.
Da die Arbeitswalze 1 gewöhnlich an ihren Enden örtlich abgenutzt
wird, wird der Hauptkörper 4 der Schleifmaschine in eine Stellung verschoben, in der er einem solchen abgenutzten
Walzenteil gegenüberliegt, und dieser Teil wird konzentrisch geschliffen. Wie schon erwähnt wurde, wird zur Querverschiebung
des Hauptkörpers 4 der Antrieb 26 in Gang gesetzt, so daß das Kettenrad 25 gedreht und damit die Kette
23, die um die Kettenräder 24, 25 läuft, bewegt wird. Somit wird der Hauptkörper 4 quer verschoben und an irgendeiner
Stelle in Gegenüberlage zu einem gewünschten Teil der Zylinderfläche
der Arbeitswalze 1, um hier einen SchleifVorgang auszuführen, in Stellung gebracht.
Wie oben gesagt wurde, kann erfindungsgemäß das Schleifen
der Arbeitswalze ohne deren Entfernung aus dem Walzgerüst ausgeführt werden. Das bedeutet, daß gleichzeitig mit dem
Walzbetrieb der Schleifvorgang bewerkstelligt werden kann, und das hat eine Einsparung an Arbeitsaufwand sowie Kosten
zur Folge, während oder/und weil der Walzbetrieb ununterbrochen aufrechterhalten werden kann. Zusätzlich kann, da
das Schleifband 12 lang ist, ein Verschmieren des Bandes mit abgeschliffenen Partikeln verhindert werden, so daß
ein fortlaufender SchleifVorgang ausgeführt werden kann.
Wenn das Schleifband 12 nahezu vollkommen von der oberen Rolle
(Vorratsrolle) 13 abgewickelt ist, dann wird es umgespult, d.h., es wird zurückgewickelt. In diesem Fall wird das
Andruckglied 16 von der Arbeitswalze 1 wegbewegt, worauf das Schleifband 12 schnell zurück um die Vorratsrolle 13
gewickelt wird.
Wird die Arbeitswalze 1 durch eine neue ersetzt, so wird sie axial mit Bezug zu den Ständern 6 bewegt und aus dem
Walzgerüst entnommen.Um diesen Vorgang nicht zu stören oder zu unterbrechen/ werden die Kolbenstangen 11a der Hydraulikzylinder
11 ausgefahren, so daß der Tragstempel 8 von der Arbeitswalze 1 entfernt wird, wobei auch das Andruckglied
16 Von dieser Walze wegbewegt wird.
Bei der bisherigen Beschreibung war das Schleifband 12 um die Rollen 13, 14 mit seiner Schleiffläche nach außen gerichtet
dargestellt worden, d.h. mit einer "auswärts gerichteten Schleifflächenwicklung". Ss ist jedoch klar, daß das Schleifband
12 auf die Rollen 13, 14 auch mit einwärts gerichteter Schleiffläche gewickelt werden kann, d.h. mit "einwärts
gerichteter Schleifflächenwicklung". In diesem Fall kann
der' Abstand m zwischen dem Ober- sowie Untertrum des auf die Rollen 13, 14 gewickelten Schleifbandes 12 im Vergleich zur
auswärts gerichteten Schleifflächenwicklung vermindert werden. Insofern ist diese Anordnung für eine bei beschränktem Raum
anzuwendende Schleifmaschine von Nutzen. Ferner können die Leitrollen 27, die bei der Anordnung von Fig. 1 dazu dienen,
den Abstand zwischen dem Ober- sowie Untertrum des Schleifbandes 12 zu vermindern, bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung
wegfallen, so daß die Konstruktion der Schleifmaschine vereinfacht wird. Diese Leitrollen 27 sind in direkter Berührung
mit der Schleiffläche des Bandes 12, so daß ihre Abnutzung sehr stark ist. Ferner weisen diese Leitrollen 27 einen
geringen Durchmesser auf, so daß sie dazu neigen, die Schleifpartikel rasch von der Schleiffläche abzulösen. Derartige
Unzuträglichkeiten oder Beschädigungen können, wenn die Leitrollen 27 nicht zur Anwendung kommen, ausgeschaltet
werden.
Bei der in den Fig. 7-9 gezeigten zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung kann der vom Schleifband 12 auf die Ar-
beitswalze 1 aufgebrachte Druck in mehr gleichförmiger Weise verteilt werden. Zu diesem Zweck ist das das Schleifband
12 abstützende Andruckglied 16 schwenkbar angeordnet, wozu eine Konsole 31' als ein Teil mit dem vorderen Endstück
8a des Tragstempels 8 ausgebildet ist, das sich parallel zur Arbeitswalze 1 erstreckt. Von der Konsole 31' (s. Fig. 7
und 9) kragen Tragarme 32 aus, die die Bandführungsrollen
15 drehbar halten. Damit haben diese Führungsrollen 15
einen vorbestimmten Abstand zueinander und tragen das Schleifband 12 derart, daß dieses am vorderen Endstück 8a in der
tangentialen Richtung zur Arbeitswalze 1 verläuft. Wie Fig.9 zeigt, hat das Andruckglied 16, das das Schleifband 12 gegen
die Zylinderfläche der Arbeitswalze 1 preßt, im wesentlichen dieselbe Breite wie das Schleifband 12 und ist mittels eines
Schwenkzapfens 33 an der Konsole 31' schwenkbar befestigt. Damit ist das Andruckglied 16 so angeordnet, daß es in einem
kleinen Winkelbereich um den Schwenkzapfen 33 in einer die Konsole 31' enthaltenden Ebene schwingen kann. Insofern kann
das Schleifband 12, wie Fig. 8 zeigt, mit einer Neigung eines örtlich abgenutzten Teils η der Arbeitswalze 1 in
Berührung kommen.
Um das Andruckglied 16 parallel zur Arbeitswalze 1 zu halten, sind, wie Fig. 9 zeigt, Federn 35 zwischen das Andruckglied
16 und die Konsole 31" eingespannt, und zwar sind die Federn
35 in einander gegenüberliegende Vertiefungen 36, die jeweils im Andruckglied 16 sowie der Konsole 31' ausgebildet sind,
eingesetzt. Um die Kraft der Federn 35 einregeln zu können, sind Einstellschrauben 37 durch Gewindebohrungen in der Konsole
31' geführt und mit einem Ende der Federn 35 in den Vertiefungen 36 der Konsole 31' zur Anlage gebracht.
Es ist klar, daß zur Minimierung der Reibung zwischen dem Schleifband 12 und dem Andruckglied 16 letzteres mit einer
Vielzahl von Rollen versehen werden kann, die das Schleif-
band 12 abstützen. Zusätzlich kann die Konsole 31' vom
vorderen Endstück 8a des Tragstempels 8 getrennt werden, wobei dann zwischen diese Teile 31' und 8a eine Feder eingespannt
wird;in diesem Fall werden die Bandführungsrollen am vorderen Endstück 8a angebracht.
Wenn der Hauptkörper 4 zu einer Stelle verschoben wird, die einem örtlich abgenutzten Teil η der Arbeitswalze 1
gegenüberliegt, dann wird das Andruckglied 16 zu einer Schwingbewegung um den Schwenkzapfen 33 gebracht, so daß es
der Neigung oder Schräge des abgenutzten Teils η der Arbeitswalze 1 folgt. Deshalb kann das Schleifband 12 gleichförmig
gegen das örtlich abgenutzte Teil η der Walze 1 gepreßt werden, so daß die Haltbarkeit des Schleifbandes 12 erhöht
oder verbessert wird. Da das Andruckglied 16 von den Federn 35 derart beaufschlagt wird, daß es parallel zur Arbeitswalze 1 gehalten wird, ist das Schleifband 12 gezwungen,
gegen den erhabenen1 Teil n„ oder den Teil mit größerem Durchmesser
des örtlich abgenutzten Teils η zu drücken und nicht gegen den Teil n. mit kleinerem Durchmesser. Das hat zum
Ergebnis, daß der Teil n2 mit größerem Durchmesser mehr abgeschliffen
wird als der Teil n^ mit kleinerem Durchmesser, womit also die Zylinder- oder Walzfläche der Arbeitswalze
1 ohne weiteres glatt und gleichmäßig geschliffen werden kann. Wie gesagt wurde, kann das Schleifband 12 in innige
Berührung mit der Walzfläche der Arbeitswalze 1 gebracht werden, so daß der gleichförmige Schleifvorgang auch dann
ausgeführt werden kann, wenn die Achsen der Führungs-Querträger 5 mehr oder weniger mit Bezug zur Achse der
Arbeitswalze 1 geneigt sind.
Bisher war von einer Querverschiebung des Andruckglieds zur Arbeitswalze 1 die Rede; es ist jedoch klar, daß das
Andruckglied 16 die gleiche Breite wie die Arbeitswalze
haben kann, weshalb folglich der Hauptkörper 4 keine Querbewegung ausführen wird.
Die Wirkungen, Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes
können, wie folgt, zusammengefaßt werden:
1. Die Zylinder- oder Walzfläche der Arbeitswalze kann ohne deren Herausnehmen aus dem Walzgerüst geschliffen werden.
Im Vergleich mit der herkömmlichen Arbeitsweise, wobei die Arbeitswalze aus dem Walzgerüst entfernt und dann erst geschliffen
wird, können hohe Ersparnisse an Arbeitsaufwand und -zeit erreicht sowie Kosten gespart werden.
2. Der Hauptkörper der Schleifmaschine wird quer zur Arbeitswalze verschoben, so daß diese gleichförmig «geschliffen
werden kann. Darüber hinaus kann der zu bearbeitende Teil konzentrisch geschliffen werden.
3. Der Hauptkörper der Schleifmaschine kann quer zur Arbeitswalze verschoben werden, weshalb die Schleifmaschine gemäß
der Erfindung in ihren Abmessungen kompakt gemacht sowie ein geringes Gewicht erhalten kann und mit niedrigen Kosten
zu fertigen ist.
4. Da ein Schleifband zur Anwendung kommt, kann die Erscheinung des Verschmierens, auf die eingangs eingegangen worden
ist, vermieden werden, so daß ein Abrichten nicht erforderlich und demzufolge ein ununterbrochener Schleifvorgang
ermöglicht wird. Im Hinblick auf den obigen Punkt 1. kann an Arbeitsaufwand gespart werden, und es kann der WaIzvorgang
ohne Unterbrechung ausgeführt werden.
5. Das Andruckglied ist vom Tragstempel getrennt, wobei dazwischen
Federelemente eingesetzt sind, so daß das Andruck-
glied mit niedriger Trägheit zu einer innigen Berührung mit der zylindrischen Walzfläche der Arbeitswalze unter der
Kraft der Federelentente gebracht wird. Das bedeutet, daß die Fähigkeit des Andruckglieds, der Arbeitswalzenfläche
zu folgen, gesteigert wird. Demzufolge können die plötzlichen Änderungen in der auf die Arbeitswalze wirkenden Kraft
und der daraus rührende Stoß oder Schlag auf das Schleifband gemildert oder absorbiert werden, so daß die Änderungen im
Grad oder Ausmaß der Materialabtragung minimiert werden können. Ferner kann die Haltbarkeit des Schleifbandes erhöht
werden.
6. Das Andruckglied, das das Anpressen des Schleifbandes
gegen die zylindrische Walzfläche der Arbeitswalze bewirkt, kann schwingen und wird so beaufschlagt, daß es zur Arbeitswalze parallel ist. Das hat zum Ergebnis, daß die örtliche
Anlage mit hohem Druck des Schleifbandes an der Walzfläche nahe einem örtlich abgenutzten Teil der Arbeitswalze vermieden
werden kann, so daß die Haltbarkeit des Schleifbandes verbessert und der örtlich abgenutzte Teil gleichförmig geschliffen
werden kann.
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- Kawasaki Seitetsu Kabushiki KaishaNo. 1-28, 1-chorne, Kitahonmachi -dor ι, Dr.J.TTU,Chuo-ku, Kobe-Shi Dipi.-Phys. claus pohi a··Hyogo-ken DipWng. franzDipl.-Phys.WOLFGANG SEGu" · i Japan KESiURPLATZI8500 NÜRNBERG undIshikawajima-Harima Jukogyo Kabushiki Kaisha No. 2-1, 2-chome, Ote-machi, Chiyoda-ku Tokyo-to/JapanSchleifmaschine für ein WalzwerkPatentansprücheSchleifmaschine, die an einem Walzgerüst zum Einsatz kommt, gekennzeichnet durch einen quer zu einer Arbeitswalze (1) verschiebbaren Hauptkörper(4), durch einen in dem Hauptkörper gelagerten Tragstempel (8), der relativ zum Hauptkörper verschiebbar ist, so daß sein vorderes Endstück (8a) zur Achse (la) der Arbeitswalze hin und von dieser weg bewegbar ist, durch ein am Hauptkörper (4) gehaltenes, bei seiner Bewegung vom vorderen Endstück (8a) des Tragstempels gestütztes Schleifband (12) und durch eine den Tragstempel (8) aus- sowie einfahrende Einrichtung (11, lla), so daß das Schleifband (12) mit der Zylinder- oder Walzenfläche der Arbeitswalze in Druckanlage zu bringen ist.
- 2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aus- und Einfahren des Tragstempels (8) Hydraulikzylindereinrichtungen (11, lla) vorgesehen sind.
- 3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Endstück (8a) des Tragstempels (8) ein Andruckglied (16) angebracht ist, durch das das Schleifband (12) gegen die Zylinder- oder Walzenfläche der Arbeitswalze (1) zu pressen ist.
- 4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckglied (16) vorschieb- und rückholbar ist.
- 5. Schleifmaschine nach Ansrpuch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckglied (16) längs der Achse (la) der Arbeitswalze (1) schwenkbar ist.
- 6. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Andruckglied (16) und das vordere Endstück (8a) des Tragstempels (8) eine Federeinrichtung (19) eingespannt ist, die das Andruckglied zur Arbeitswalze hin beaufschlagt.
- 7. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche des Andruckglieds (16) mit Rolleinrichtungen versehen ist.
- 8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Tragstempel (8) und das Andruckglied (16) eine die auf die Arbeitswalze (1) einwirkende Kraft erfassende Druckmeßdose (18) eingefügt ist.
- 9. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch mit Bezug zum Andruckglied (16) Bandführungsrollen (15) drehbar angeordnet34Q6160sind, über die das Schleifband (12) derart läuft, daß der Teil des zwischen den Führungsrollen (15) befindlichen Schleifbandes nahezu flach in der Tangentialrichtung zur Arbeitswalze (1) gehalten ist.
- 10. Schleifmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Andruckglied (16) in der Mittenlage seiner Schwenkbewegung haltende Federeinrichtung (35) vorgesehen ist.
- 11. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Hydraulikzylinderanordnungen eine deren Kolbenstangen (Ha) blockierende Verriegelung (20) vorgesehen ist.
- 12. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder den Kydraulikzylindereinrichtungen zugeführter Druck auf einer vorbestimmten Höhe gehalten wird.
- 13. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (4) durch Hydraulikzylinder quer verschiebbar ist.
- 14. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (4) durch eine an diesem befestigte Kette (23) quer verschiebbar ist.
- 15. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifband (12) eine gegenüber der Breite (d) der Arbeitswalze (1) geringere Breite(1) hat.
- 16. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte des Schleifbandes (12) um zwei am Hauptkörper (4) befestigte Rollen (13, 14) gewickelt sind, von deren einer (13) das Schleifband unter Ausführung einer Bewegung mit Bezug ζ\ψ Arbeitswalze (1) ab und auf die andere (14) gewickelt wird.
- 17. Schleifmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifband (12) derart auf die Rollen (13, 14) gewickelt ist, daß seine Schleiffläche einwärts gerichtet ist.
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