DE3927085A1 - Entgrateinrichtung fuer werkstuecke aus kunststoff - Google Patents
Entgrateinrichtung fuer werkstuecke aus kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entgrateinrichtung für
Werkstücke aus Kunststoff, insbesondere duropla
stischem Faserverbundwerkstoff, mit einem Schleif
band, welches während der Entgratbewegung nachgie
big an der zu bearbeitenden Werkstückfläche in An
lage gehalten ist.
Beim Entgraten von Werkstücken aus Kunststoff,
insbesondere aus duroplastischem Faserverbundwerk
stoff, haben bisher überwiegend von Hand geführte
Schwingschleifer Verwendung gefunden, die als ei
gentliches Entgratwerkzeug ein Schleifband aufwei
sen.
Bedingt durch Verzugstoleranzen, Schwindungstole
ranzen und fertigungstechnische Einflüsse liegt
die Gratwurzel der hier angesprochenen Werkstücke
nicht auf einer vorherbestimmbaren Bahn. Die an
sich wünschenswerte automatische Bearbeitung - die
eine empfindliche und aufwendige Regel- und An
triebstechnik voraussetzt - hat sich daher noch
nicht wirtschaftlich verwirklichen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Entgrateinrichtung zu entwickeln, welche insbeson
dere die Nachbearbeitung, d. h. Feinentgratung, von
Werkstückflächen gestattet und die ggf. auch eine
Automatisierung derartiger Bearbeitungsvorgänge
zuläßt.
Vor allem im Hinblick auf automatisch ablaufende
Bearbeitungsvorgänge soll die Entgrateinrichtung
außerdem derart beschaffen sein, daß der Arbeits
bereich des Schleifbandes ohne besonderen Zeit-
und Arbeitsaufwand ausgetauscht bzw. erneuert wer
den kann.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Entgratein
richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht danach da
rin, das von einer Vorratsrolle abziehbare
Schleifband abschnittsweise über einen federnd ab
gestützten Andrückschuh an der zu bearbeitenden
Werkzeugfläche zum Eingriff zu bringen und dem An
drückschuh im Anschluß an den Arbeitsbereich ein
Schrittschaltwerk zuzuordnen; dieses ist derart
ausgebildet, daß es den Arbeitsbereich des
Schleifbandes durch Nachführen erneuern und nach
Beendigung seiner Nachführbewegung am Andrückschuh
in der neuen Lage festhalten kann.
Das Schrittschaltwerk gestattet es, die Entgrat
einrichtung - ohne daß aufwendige Auswech
selvorgänge erforderlich werden - jeweils unter im
wesentlichen gleichbleibenden Arbeitsbedingungen
einzusetzen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfin
dungsgegenstandes steht der Andrückschuh in Rich
tung auf die zu bearbeitende Werkstückfläche pa
rallel zu sich selbst beweglich mit dem Tragteil
in Verbindung (Anspruch 2); die Verbindung kann
dabei insbesondere aus zumindest einem Doppellen
ker bestehen (Anspruch 3).
Eine betriebssichere Anlage des Schleifbandes am
Andrückschuh läßt sich dadurch verwirklichen, daß
dieser - in Richtung der Abziehbewegung des
Schleifbandes von der Vorratsrolle gesehen - vor
dem Arbeitsbereich mit zumindest einem Andrückele
ment für das Schleifband ausgestattet ist (An
spruch 4). Dieses besteht im einfachsten Fall aus
einer Andrückrolle, die ggf. zusätzlich federnd in
Richtung auf die Oberfläche des Andrückschuhs vor
gespannt ist.
Statt dessen oder auch zusätzlich zur Andrückrolle
kann auch ein federbelastetes Kolbenaggregat zur
Anwendung kommen, dessen Kolben das Schleifband an
der Andrückschuh-Oberfläche in Anlage hält.
Das Schrittschaltwerk weist vorzugsweise eine am
Andrückschuh angelenkte Schwinge auf, die mit
einem das Schleifband erfassenden Halteorgan aus
gestattet und mittels eines Schwingenantriebs hin
und her schwenkbar ist (Anspruch 5). Nach Inbe
triebsetzen des Schwingenantriebs wird das vom
Halteorgan erfaßte Schleifband mitgeführt, wodurch
ein bisher ungenutzter Abschnitt des Schleifbandes
in den Arbeitsbereich des Andrückschuhs gelangt.
Der Erfindungsgegenstand kann dadurch weiter
ausgestaltet sein, daß dem Schrittschaltwerk - in
Richtung der Abziehbewegung des Schleifbandes von
der Vorratsrolle gesehen - ein Klemmorgan vorgela
gert ist, über welches das Schleifband außerhalb
des Arbeitsbereichs an dem Andrückschuh festhalt
bar ist (Anspruch 6).
Das Schrittschaltwerk weist dabei eine Steuerung
auf, die bewirkt, daß das Halteorgan während der
Abziehbewegung des Schwingenantriebs - im Gegen
satz zum Klemmorgan - die Schließstellung und wäh
rend der Rückführbewegung des Schwingenantriebs in
die Ausgangslage bei in der Schließstellung be
findlichem Klemmorgan die Öffnungsstellung ein
nimmt (Anspruch 7).
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes ist der Schwingenantrieb
(Anspruch 8) - ebenso wie ggf. das Halteorgan und
das Klemmorgan (Anspruch 9) - als Kolbenaggregat
ausgebildet. Das Halte- und das Klemmorgan weisen
dabei ein Rückstahlelement in Form eines Federele
ments auf.
Die Wirtschaftlichkeit der Entgrateinrichtung,
insbesondere bei automatischer Betriebsweise, läßt
sich dadurch weiter verbessern, daß das Schleif
band über einen Zeitschalter mit vorwählbarem
Schaltzeitpunkt um ein vorgegebenes Wegstück nach
führbar ist (Anspruch 10). Dieser ermöglicht es,
die Entgrateinrichtung - abhängig von der Bean
spruchung des Schleifbandes im Arbeitsbereich -
inmer unter annähernd gleichbleibenden Arbeits
bedingungen einzusetzen.
Für die Bearbeitung insbesondere von Werkstückflä
chen mit größerer Längserstreckung ist es von Vor
teil, wenn sich das Tragteil nach Art eines
Schlittens verschiebbar an einer Führungsbahn ab
stützt (Anspruch 11).
Eine bessere Ausnutzung des Schleifbandes läßt
sich dadurch erreichen, daß dieses im Arbeitsbe
reich bezüglich der Längsrichtung der Führungsbahn
schräggestellt ist (Anspruch 12).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten, stark schematisierten
Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Entgratein
richtung mit Steuerungsschema für das
zugehörige Schrittschaltwerk und
Fig. 2 im gegenüber Fig. 1 verkleinertem
Maßstab eine Draufsicht der Entgrat
einrichtung (ohne Schrittschaltwerk
nebst Steuerung und ohne Vorratsrolle).
Die Entgrateinrichtung weist folgende Hauptbe
standteile auf: Einen Andrückschuh 1, der über
einen Doppellenker mit zwei Gelenkstangen 2, 3
parallel zu sich selbst beweglich an einem Trag
teil 4 angebracht ist, ein am Andrückschuh 1 befe
stigtes Schrittschaltwerk 8 mit drei Kolbenaggre
gaten 5 bis 7, eine über eine Konsole 9 am Trag
teil 4 gehaltene Vorratsrolle 10 mit Schleifband
10a (Fig. 1) und ein an der Rückseite des Trag
teils 4 befestigtes Gleitstück 11, über welches
das Tragteil nach Art eines Schlittens an einer
Führungsbahn 12 in Richtung des Doppelpfeils 13
hin und her verfahren werden kann (Fig. 2).
Die Führungsbahn 12 ist in der Weise angeordnet
und ausgebildet, daß der Andrückschuh 1 sich in
Längsrichtung der zu bearbeitenden Fläche bzw.
Kante eines aus Kunststoff bestehenden Werkstücks
14 bewegen kann.
Das Tragteil 4 mit dem daran angelenkten Andrück
schuh 1 ist dabei - wie Fig. 2 erkennen läßt -
derart ausgerichtet, daß das den letzteren teil
weise umschließende Schleifband 10a bezüglich der
Längsrichtung des Werkstücks 14 unter einem Winkel
schräggestellt verläuft.
Die Verbindungsarme zwischen dem Tragteil 4 und
dem Gleitstück 11 sind mit 4 a bezeichnet.
Der Andrückschuh 1 - bestehend aus einem breiteren
Kopfstück 1a mit dem Arbeitsbereich 1b und einem
schmaleren Fußstück 1c - stützt sich über die
obere Gelenkstange 2 unter Zwischenschaltung eines
Federelements 15 an einer Tragplatte 16 ab, die
ihrerseits starr an dem Tragteil 4 befestigt ist.
Der Bewegungsspielraum des Andrückschuhs in lot
rechter Richtung ist durch einen unterhalb der
Tragplatte 16 befestigten Anschlagblock 17 festge
legt, an dem die untere Gelenkstange 3 im Laufe
ihrer Aufwärtsbewegung ggf. zur Anlage kommt.
Die Verbindungsstellen zwischen den Gelenkstangen
2, 3 einerseits und dem Andrückschuh 1 bzw. Trag
teil 4 andererseits bestehen aus Gelenkpunkten
2a, 2b bzw. 3a, 3b; die Gelenkpunkte 2a und 3a
sind dabei in Höhe des Kopf- bzw. Fußstückes 1a
bzw. 1c angeordnet.
Zur Abstützung des Schleifbandes 10a ist der
Andrückschuh 1 - in Richtung der Abziehbewegung
(Pfeil 18) des Schleifbandes von der Vorratsrolle
10 gesehen - vor seinem Arbeitsbereich 1b mit
einer Andrückrolle 19 ausgestattet; diese liegt
also oberhalb der Vorratsrolle 10 auf der dem
Tragteil 4 zugewandten Seite des Andrückschuhs.
Unter der Wirkung der Andrückrolle 19 und des noch
zu beschreibenden Schrittschaltwerks 8 umschlingt
das von der Vorratsrolle 10 abgezogene Schleifband
das Kopfstück 1a auf der rechten Seite, im Ar
beitsbereich 1b und auf der linken Seite.
Die rechtwinklig zueinander ausgerichteten und
aneinander befestigten Gehäuse 7a und 6a der
Kolbenaggregate 7 und 6 stehen über ein Tragele
ment 20 unbeweglich mit dem Kopfstück 1a in Ver
bindung. Solange der Kolben 6b nicht druckbeauf
schlagt ist, stützt sich die Kolbenstange 6c un
ter Einwirkung eines vorgespannten Federelements
21 auf der linken Seite des Kopfstücks 1a an dem
Schleifband 10a ab und hält dieses somit in der
vorgegebenen Lage fest. Der Bewegungspielraum des
Kolbens 6b innerhalb des Gehäuses 6a ist durch
einen Anschlag 6d begrenzt.
Die Kolbenstange 7b des als Schwingenantrieb
wirksamen Kolbenaggregats 7 stützt sich über ihre
gewölbte Stirnfläche 7c an einer Schwinge 22 ab,
die über den bereits erwähnten Gelenkpunkt 3a
schwenkbar an dem Fußstück 1c gehalten ist und
das als Halteorgan dienende Kolbenaggregat 5
trägt. Dieses weist einen in einem Gehäuse 5a ab
gestützten Kolben 5b und eine Kolbenstange 5c auf,
die - bei drucklosem Kolben 5b - unter Einwirkung
eines an ihr angreifenden vorgespannten Federele
ments 23 die (in der Zeichnung angedeutete)
Schließstellung einnimmt. In dieser wird das
Schleifband 10a zwischen der Kolbenstange 5c und
einer dieser gegenüberliegenden, seitlich an der
Schwinge 22 vorkragenden Haltefläche 22a festge
halten.
Der Bewegungsspielraum des Kolbens 5b innerhalb
seines Gehäuses 5a nach links ist durch einen An
schlag 5d festgelegt.
Zwischen den Gehäusen 6a und 5a ist eine vorge
spannte Zugfeder 24 befestigt. Unter deren Wirkung
hat die Schwinge 22 das Bestreben, eine Schwenkbe
wegung um den Gelenkpunkt 3a im Uhrzeigersinn
auszuführen.
Der mit der Kolbenstange 7b verbundene Kolben 7d
wird - solange er nicht druckbeaufschlagt ist -
unter Einwirkung der von der Zugfeder 24 ausgehen
den Rückstellkraft an einem Endanschlag 7e inner
halb des Gehäuses 7a in Anlage gehalten.
Im Gegensatz zu den Teilen 5 und 6 benötigt das
als Schwingenantrieb dienende Kolbenaggregat 7
kein an seiner Kolbenstange 5b angreifendes Fe
derelement.
Der Betrieb des Schrittschaltwerks 8 - bestehend
im wesentlichen aus dem Andrückschuh 1, den Kol
benaggregaten 5 bis 7 und der Schwinge 22 nebst
Haltefläche 22a - setzt voraus, daß die Kolbenag
gregate in einer bestimmten Weise steuerungstech
nisch miteinander verknüpft werden.
Spätestens unmittelbar vor Einleiten der Abziehbe
wegung durch Druckbeaufschlagung des Kolbens 7d -
die, entgegen der Rückstellwirkung der Zugfeder
24, eine Schwenkbewegung der Schwinge 22 im Gegen
uhrzeigersinn zur Folge hat - wird das Kolbenag
gregat 6 durch Druckbeaufschlagung seines Kolbens
6b in die Öffnungstellung nach links bewegt und
dadurch das Schleifband 10a im Bereich des Kopf
stücks 1a hinter dem Arbeitsbereich 1b freige
setzt.
Im Gegensatz dazu verbleibt das Kolbenaggregat 5
in der dargestellten Schließstellung, d. h. das
zwischen den Teilen 5c und 22a festgehaltene
Schleifband wird mit der Schwenkbewegung der
Schwinge 22 nach unten mitgeführt, wobei gleich
zeitig einerseits ein entsprechender Schleif
bandabschnitt von der Vorratsrolle 10 in Richtung
des Pfeiles 18 abgezogen und andererseits der bis
her im Arbeitsbereich 1b befindliche (und ggf.
verbrauchte) Schleifbandabschnitt durch einen
neuen, unverbrauchten Schleifbandabschnitt ersetzt
wird.
Die Innenräume der Gehäuse 5a, 6a, und 7a sind
über eine Leitung 25, 26 bzw. 27 und ein Steuerge
rät 28 in der zuvor beschriebenen steuertechnischen
Verknüpfung an eine Druckquelle 29 bzw. einen
drucklosen Auslaß 30 anschließbar.
Das Steuergerät ist dabei einerseits über einen
Ein-/Ausschalter 28a von Hand oder über einen
Zeitschalter 28b mit vorwählbarem Schaltzeitpunkt
betätigbar.
Sobald die Schwinge 22 unter Einwirkung der
Kolbenstange 7b ihre Abziehbewegung im Gegenuhr
zeigersinn abgeschlossen hat, wird das Kolbenag
gregat 6 drucklos geschaltet und dadurch wieder
als Klemmorgan wirksam. Vor dem Drucklosschalten
des Kolbenaggregats 7 wird das bis dahin in der
Schließstellung befindliche Kolbenaggregat 5 durch
Druckbeaufschlagung seines Kolbens 5b in die Öff
nungsstellung gebracht, wodurch das zwischen den
Teilen 5c und 22a befindliche Schleifband
freigesetzt wird. Die Schwinge 22 kann sich demzu
folge unter der Wirkung der Zugfeder 24 und unter
Mitnahme der Kolbenstange 7b nach oben im Uhrzei
gersinn aufwärts bewegen, ohne das Schleifband in
dieser Richtung mitzuführen.
Sobald der Kolben 7d durch Anlage am Endanschlag
7e die dargestellte obere Ausgangslage eingenom
men hat, wird auch das Kolbenaggregat 5 durch
Drucklosschalten in die Schließstellung versetzt,
in der das Schleifband erneut zwischen den Teilen
5c und 22a festgehalten wird.
Das Wegstück, um welches das Schleifband durch Ab
ziehen von der Vorratsrolle 10 in den Arbeitsbe
reich 1b nachführbar ist, läßt sich in einfacher
Weise dadurch verändern, daß der vom Kolben 7d
des Schwingenantriebs 7 ausführbare Hub - durch
Versetzen des Endanschlags 7e innerhalb des Ge
häuses 7a - vergrößert oder verkleinert wird.
Statt dessen oder auch zusätzlich dazu kann die
Nachführbewegung dadurch beeinflußt werden, daß
das Schrittschaltwerk (insbesondere durch Mehr
fachbetätigung des Schalters 28a) unmittelbar
nacheinander mehrere Arbeitstakte ausführt.
Der unter Einwirkung des Federelements 15 nachgie
big an dem Werkstück 14 in Anlage gehaltene An
drückschuh 1 läßt sich unter Mitnahme des Schleif
bandes 10a entlang der Führungsbahn 12 in der ge
wünschten Richtung (angedeutet durch den Doppel
pfeil 13 in Fig. 2) bewegen, wobei im Arbeitsbe
reich 1b des Schleifbandes der Entgratvorgang ab
läuft.
Abhängig von den Arbeitsbedingungen kann das
Schrittschaltwerk der Entgrateinrichtung in der
Weise betätigt werden, daß es - beispielsweise
nach jedem zehnten Entgratvorgang - das Schleif
band um ein Wegstück nachführt, das in etwa der
Abmessung des Arbeitsbereichs 1b entspricht.
Unter "Arbeitsbereich" ist dabei der Bereich zu
verstehen, in dem das auf dem Andrückschuh auflie
gende Schleifband gleichzeitig mit der zu bearbei
tenden Werkstückfläche im Eingriff steht.
Zweckmäßgerweise ist das Schrittschaltwerk 8 im
Anschluß an das Kolbenaggregat 5 mit einer
Schneideinheit ausgestattet, die das Abtrennen des
verbrauchten Schleifbandabschnitts ermöglicht. Die
Schneideinheit kann dabei in der Weise ausgestal
tet sein, daß sie unmittelbar neben der Kolben
stange 5c an der Schwinge 22 befestigt ist und
beispielsweise mit deren Haltefläche 22a als Ge
genfläche zusammenwirkt.
Die Fixierung des Schleifbandes 10a im Arbeitsbe
reich 1b (vgl. Fig. 1) läßt sich im übrigen da
durch weiter verbessern, daß die Andrückrolle 19
gleichzeitig als Halteorgan dient. Zu diesem Zweck
ist die Andrückrolle mit einem Feststellorgan
- beispielsweise in Form einer hydraulisch be
tätigten Bremsscheibe - ausgestattet.
Vorzugsweise nimmt die Bremsscheibe - ebenso wie
die Kolbenaggregate 5 bis 7 - unter Einwirkung
einer vorgespannten Feder im drucklosen Zustand
die Bremsstellung ein, in welcher sie an der An
drückrolle 19 anliegt und dadurch eine ungewollte
Drehbewegung verhindert.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht
insbesondere darin, daß das den Entgratvorgang be
wirkende Werkzeug ohne besonderen Arbeits- und
Zeitaufwand fernbetätigt erneuert werden kann; die
Entgrateinrichtung ist daher auch für automatisch
ablaufende entsprechende Bearbeitungsvorgänge ge
eignet.
Claims (12)
1. Entgrateinrichtung für Werkstücke aus Kunst
stoff, insbesondere duroplastischem Faserver
bundwerkstoff, mit einem Schleifband, welches
während der Entgratbewegung nachgiebig an der
zu bearbeitenden Werkstückfläche in Anlage ge
halten ist, dadurch ge
kennzeichnet,
- - daß das von einer Vorratsrolle (10) abzieh bare Schleifband (10a) einen Andrückschuh (1) teilweise umschlingt;
- - daß die Vorratsrolle (10) ebenso wie der mittels eines Federelements (15) abge stützte Andrückschuh (1) an einem Tragteil (4) angebracht ist und
- - daß der Andrückschuh (1) - in Richtung der Abziehbewegung (Pfeil 18) des Schleifbandes (10a) von der Vorratsrolle (10) gesehen - hinter dessen Arbeitsbereich mit einem auch eine Klemmwirkung ausübenden Schrittschalt werk (8) ausgestattet ist, über welches das Schleifband abschnittweise von der Vorrats rolle abziehbar und, den benutzten Bandab schnitt ersetzend, in den Arbeitsbereich nachführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Andrückschuh (1) in Richtung
auf die zu bearbeitende Werkstückfläche paral
lel zu sich selbst beweglich mit dem Tragteil
(4) in Verbindung steht.
3. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der An
drückschuh (1) über zumindest einen Doppel
lenker (2, 3) mit dem Tragteil (4) in Verbin
dung steht.
4. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der An
drückschuh (1) - in Richtung der Abziehbe
wegung (Pfeil 18) von der Vorratsrolle (10)
gesehen - vor dem Arbeitsbereich (1b) mit zu
mindest einem Andrückelement (19) für das
Schleifband (10a) ausgestattet ist.
5. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schrittschaltwerk (8) eine am Andrückschuh (1)
angelenkte Schwinge (22) aufweist, die mit
einem das Schleifband (10a) erfassenden Hal
teorgan (5) ausgestattet und mittels eines
Schwingenantriebs (7) hin und her schwenkbar
ist.
6. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Schrittschaltwerk (8) - in Richtung der Ab
ziehbewegung (Pfeil 18) des Schleifbandes (10
- a) von der Vorratsrolle (10) gesehen - ein Klemmorgan (6) vorgelagert ist, über welches das Schleifband außerhalb des Arbeitsbereichs (1b) an dem Andrückschuh (1) festhaltbar ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (5)
während der Abziehbewegung des Schwingenan
triebs (7) - im Gegensatz zum Klemmorgan (6) -
die Schließstellung und während der Rückführ
bewegung des Schwingenantriebs in die Aus
gangslage bei in der Schließstellung befind
lichem Klemmorgan die Öffnungsstellung ein
nimmt.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwingenantrieb als Kolben
aggregat (7) ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (5)
und das Klemmorgan (6) als federbelastete Kol
benaggregate ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleifband (10a) über einen Zeitschalter (28b)
mit vorwählbarem Schaltzeitpunkt um ein
vorgegebenes Wegstück nachführbar ist.
11. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tragteil (4) sich nach Art eines Schlittens
verschiebbar an einer Führungsbahn (12) ab
stützt.
12. Einrichtung nach zumindest einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schleifband (10a) im Arbeitsbereich (1b) be
züglich der Längsrichtung der Führungsbahn
(12) schräggestellt ist (Winkel α).
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893927085 DE3927085A1 (de) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | Entgrateinrichtung fuer werkstuecke aus kunststoff |
Publications (1)
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DE3927085A1 true DE3927085A1 (de) | 1991-02-21 |
Family
ID=6387247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893927085 Withdrawn DE3927085A1 (de) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | Entgrateinrichtung fuer werkstuecke aus kunststoff |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0413165A3 (de) |
DE (1) | DE3927085A1 (de) |
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