DE2545796A1 - Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten kleiner erzeugnisse aus flexiblem material - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten kleiner erzeugnisse aus flexiblem material

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DE2545796A1 DE19752545796 DE2545796A DE2545796A1 DE 2545796 A1 DE2545796 A1 DE 2545796A1 DE 19752545796 DE19752545796 DE 19752545796 DE 2545796 A DE2545796 A DE 2545796A DE 2545796 A1 DE2545796 A1 DE 2545796A1
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Description

DC 2041
BOW GORUINa CORPORATION Midland, Michigan, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten kleiner Erzeugnisse aus flexiblem Material
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Bearbeiten kleiner Erzeugnisse aus flexiblen bzw. nicht starren Materialien.
Bis jetzt ist es ziemlich schwierig, Erzeugnisse zu profilieren bzw. einer Fertigbearbeitung zu unterziehen, die aus nicht starren Materialien bestehen, z.B. aus Silikonelastomeren und organischen Kautschuken. Die Eigenschaften von Materialien der genannten Art haben zur Folge, daß sich die zu bearbeitenden Erzeugnisse durchbiegen bzw. sich verformen oder verziehen, wenn mit ihnen ein Fertigbearbeitungswerkzeug zusammenarbeitet. Der Einfluß dieser Eigenschaften der genannten Materialien macht sich in Fällen noch stärker bemerkbar, in denen es sich um Erzeugnisse handelt, die eine außerordentlich geringe Dicke haben, wie es z.B. bei Kontaktlinsen der Fall ist. Bis
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jetzt ist es üblich, Erzeugnisse der genannten Art einzufrieren, um ihnen eine ausreichende Starrheit zu verleihen, damit sie sich bearbeiten lassen. Als Beispiel für einen bekannten Vorschlag, bei dem vom Einfrieren des zu bearbeitenden Erzeugnisses Gebrauch gemacht wird, sei der Vorschlag nach der US-Patentschrift 3 750 272 genannt, gemäß welcher die zu bearbeitenden weichen Kontaktlinsen dadurch eingefroren werden, daß sie mit einem Kühlflud bespritzt bzw. besprüht werden. Zu den sich bei diesem Lösungsversuch ergebenden Problemen gehört die Tatsache, daß es zum Einfrieren bestimmter Materialien erforderlich ist, sehr tiefe Temperaturen anzuwenden, die sich nur schwer erreichen lassen, und daß die während des Bearbeitungsvorgangs erzeugten Temperaturen dazu führen, daß die Temperatur des zu bearbeitenden Erzeugnisses bis oberhalb seines Schmelzpunktes erhöht wird, so daß das Material in seinen flexiblen Zustand zurückkehrt, und daß es schließlich wieder in den gefrorenen Zustand zurückgeführt wird, so daß die Erzeugnisse sehr spröde werden, was zu Bruchschäden führen kann. In der US-Patentschrift 3 423 886 ist ferner ein Verfahren beschrieben, bei dem eine sogenannte weiche Kontaktlinse an einem Dorn befestigt und dann mit hoher Drehzahl gedreht wird, so daß Fliehkräfte auftreten, durch welche im Rand des Erzeugnisses innere Spannungen hervorgerufen werden, die ihrerseits die Spannungen neutralisieren, welche entstehen, sobald das zu bearbeitende Erzeugnis in Berührung mit einem Formgebungselement gebracht wird. In der US-Patentschrift 3 736 183 ist ferner ein Verfahren zum Zentrieren von Linsen beschrieben, das es ermöglicht, die Wirksamkeit der Maßnahmen zum Profilieren und Fertigbearbeiten zu steigern, mit denen bei dem unter Ausnutzung von Fliehkräften durchzuführenden Verfahren gearbeitet wird.
Ferner ist bereits ein Verfahren zum Bearbeiten eines Gegenstandes vorgeschlagen worden, der aus einem nicht starren Material besteht, bei welchem der Gegenstand zwischen zwei Stükken eines starren Materials angeordnet und dann bearbeitet wird, während er zwischen den beiden Materialstücken festge-
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halten wird. Bei einem weiteren schon vorgeschlagenen Verfahren wird der zu bearbeitende Gegenstand in ein starres Medium, z.B. Wachs, eingebettet und dann in diesem eingebetteten Zustand bearbeitet. Keines der zuletzt genannten Verfahren liefert jedoch die Genauigkeit, die in vielen Anwendungsfällen gefordert wird, so daß sie zur Anwendung in solchen Fällen nicht geeignet sind. Wie aus den genannten US-Patentschriften ersichtlich, gibt es, allgemein gesprochen, drei Stadien der Herstellung einer als Formteil erzeugten weichen Kontaktlinse. Hierzu gehören die Arbeitsschritte zum Formen des Erzeugnisses, die Arbeitsschritte zum Beschneiden und Zurichten des Randes und schließlich die Fertigbearbeitung. Ein Teil der Fertigbearbeitungsschritte dient dazu, die Kontaktlinse mit einem Randabschnitt zu versehen, der keinerlei scharfkantige Teile besitzt, welche dem Träger einer solchen Kontaktlinse Schmerzen zufügen könnten, wobei jedoch gleichzeitig Gewähr dafür bestehen muß, daß der Randabschnitt hinreichend dünn ist, um einen einwandfreien Sitz sicherzustellen.
Durch die Erfindung sind nunmehr ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen worden, bei denen als Bearbeitungswerkzeug ein flexibles Schleifband verwendet wird, wobei von dem erwähnten Prinzip des Arbeitens mit einer hohen Drehzahl Gebrauch gemacht wird, und wobei Einrichtungen benutzt werden, die es ermöglichen, die Fertigbearbeitung einer Linse einschließlich der Maßnahmen zum Profilieren des Linsenrandes so durchzuführen, daß einem eine solche Linse tragenden Patienten keinerlei Schmerz zugefügt wird. In manchen Fällen wird das Verdünnen des Linsenrandes mit Hilfe eines SchleifVorgangs durchgeführt, so daß an der Grenze zwischen dem geschliffenen Teil der Linse bzw. dem Bett und dem nicht geschliffenen Teil, d.h. der optisch wirkenden Fläche, ein Wulst zurückbleibt. Die erfindungsgemäße Linsenprofiliermaschine ermöglicht es auf besonders wirksame Weise, diesen Teil einer Linse zu entfernen, der gelegentlich auch als "bevatis&her Höcker" (bevatic bump) bezeichnet wird, und hierzu ist zu bemerken, daß es bis zur
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Schaffung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Kontaktlinsen tragenden Patienten erforderlich war, sich mit der Unbequemlichkeit abzufinden, die durch diese Erhöhung hervorgerufen wird, wenn die betreffenden Patienten eine derartige Kontaktlinse tragen. Da die Schmerzschwelle von Patient zu Patient variiert, ist zu erwarten, daß Kontaktlinsen, die den genannten Fehler aufweisen, bei manchen Patienten dazu führen, daß sie von dem Patienten nicht vertragen werden.
Die Verwendung eines flexiblen Schleifbandes als Schleifoder Formgebungswerkzeug bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt unter der Annahme, daß sich die Schleiffläche im wewesentlichen der zu schleifenden Fläche anpaßt, so daß eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß die gesamte zu bearbeitende Fläche tatsächlich einer lückenlosen Fertigbearbeitung unterzogen wird. Bei der Benutzung eines starren Schleif- oder Formgebungswerkzeugs zur Fertigbearbeitung insbesondere von Erzeugnissen, die nicht nur ein gekrümmtes Profil haben, sondern die auch flexibel sind, ist dagegen mit Sicherheit zu erwarten, daß tatsächlich keiner Fertigbearbeitung unterzogene Flächenteile zurückbleiben, wenn man nicht außergewöhnlich kostspielige und komplizierte Einrichtungen benutzt, um diese Erscheinung zu vermeiden. Die Benutzung einer mit einem Schleifband arbeitenden Vorrichtung ermöglicht es gemäß der Erfindung außerdem, der Schleiffläche auf genaue Weise eine hin- und hergehende Bewegung zu erteilen und hierdurch die am Werkstück erzeugte Fläche unter Einhaltung einer Fertigungsqualität herzustellen, die bis jetzt nicht erreichbar war.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht einer Linsenprofiliervorrichtung, bei der die Baugruppe zum Halten einer zu bearbeitenden Linse und der zugehörige Antriebsmotor fortgelassen sind;
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tens 22 vor- und zurückschieben läßt. Die Stirnwand 34 ist an den beiden benachbarten Enden der durch einen Querabstand getrennten Schlittenführungsstangen 28 befestigt, und in diese Stirnwand ist in der Mitte eine Schraube eingebaut, die sich in Richtung auf den Schlitten 22 erstreckt und einen verstellbaren Anschlag bildet. Das Kniehebelgestänge 32 ist an dem Schlitten 22 angelenkt und mit dem Basisteil 30 verstellbar verbunden, so daß die Bedienungsperson den Schlitten 22 auf die Stirnwand 34 zu bewegen bzw. ihn gegenüber der Stirnwand zurückziehen kann. Der Schlitten 22 ist an seinem äußeren Ende mit einer zentralen Bohrung 36 versehen, die sich parallel zu den Längsseiten des Schlittens erstreckt und gleichachsig mit dem Kniehebelgestänge 32 zum Betätigen des Schlittens angeordnet ist. In der Bohrung 36 ist eine Druckfeder 38 gleitend geführt, und an dieser Druckfeder stützt sich das Kniehebelgestänge 32 ab, so daß die Druckfeder dann, wenn der Schlitten 22 seine vorderste Stellung einnimmt, gespannt ist. Der Schlitten 22 und die Schlittenführungen 28 sind vorzugsweise aus einem selbstschmierenden Material hergestellt, doch könnte man auch andere Materialien, z.B. gehärteten Stahl, in Verbindung mit einem Schmiermittel verwenden.
Zu der Schleifband-Antriebsbaugruppe gehören eine Vorratsspulenanordnung 40, eine Kupplungs- und Antriebsrollenbaugruppe 42, zwei Schleifbandführungen 44A, 44B, eine Antriebsrollenbaugruppe 46 und eine Aufwickelspulenanordnung 48. Die Vorratsspulenanordnung 40 befindet sich auf der linken Seite einer die Längsachse der Schlittenbaugruppe 24 enthaltenden Ebene und weist eine Vorratsspulenachse 50 auf, die sich von der Grundplatte 12 aus nach oben erstreckt, und deren Mittellinie in einer Ebene verläuft, die gegenüber der Stirnwand 34 der Schlittenbaugruppe 24 nach vorn versetzt ist. Auf der Vorratsspulenachse 50 ist ein zylindrischer Körper 52 aus Aluminium gleichachsig mit der Spulenachse und axial verstellbar angeordnet, um eine Plattform zum Abstützen der Vorratsspule 54 zu bilden. Der zylindrische Körper 52 muß höhenverstellbar
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Fig. 2 eine Seitenansicht der Schleifbandantriebseinrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Antriebsrollenbaugruppe und des zugehörigen Antriebsmotors der Vorrichtung nach Fig. 1; und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Linsenhalterbaugruppe mit dem zugehörigen Motor und einer teilweise als Schnitt gezeichneten Schlittenbaugruppe, wobei der Zeiger und die zugehörige Skala nach Fig. 1 fortgelassen sind.
In den Zeichnungen ist eine Linsenprofiliervorrichtung dargestellt, zu der ein Gestell 10, eine Schlittenbaugruppe 24, eine Kupplungs- und Antriebsrollenbaugruppe 42, eine Schleifbandantriebsbaugruppe, eine Bandführungsbaugruppe, eine Antriebsrollenbaugruppe 46, zwei drehzahlregelbare Antriebsmotoren und eine Aufwiekelspulenbaugruppe 48 gehören. Das kastenähnliche Gestell 10 ist auf seiner Unterseite mit einer Grundplatte 12 versehen. Die zu bearbeitende Linse 14 wird an einem Dorn 16 befestigt, der in ein Präzisionsspannfutter 18 eingespannt ist, welches mit dem drehzahlregelbaren Motor 20 gekuppelt ist, der auf einem Schlitten 22 der Schlittenbaugruppe 24 montiert ist. Eine Spannzwinge 26 dient dazu, den Motor 20 auf dem Schlitten 22 fest in seiner Lage zu halten, so daß die Achse des Motors in einer Ebene liegt, die in einem vorbestimmten Abstand oberhalb der Grundplatte 12 angeordnet ist. Der Motor 20 kann zu noch zu erläuternden Zwecken mit Hilfe des Schlittens 22 vorgeschoben und zurückgezogen werden.
Zu der Schlittenbaugruppe 24 gehören der Schlitten 22, zwei Schlittenführungen 28, ein Basisteil 30, ein Kniehebelgestänge 32 und eine plattenförmige Stirnwand 34. Der Schlitten 22 ist als rechteckiger Körper mit abgeschrägten Längskanten ausgebildet, und bei den Schlittenführungen 28 handelt es sich um Stangen von rechteckigem Querschnitt, die auf einer Seite hinterschnitten, durch einen Querabstand voneinander getrennt und mit der Grundplatte 12 fest verbunden sind, um einen Kanal abzugrenzen, in dem sich der rechteckige Hauptkörper des Schlit-
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sein, da Abweichungen bezüglich des Schleifbandes oder der Spulen auftreten können.
Zu der Kupplungs- und Antriebsrollenbaugruppe 42, die gemäß Fig. 1 gegenüber der Vorratsspulenanordnung 40 nach rechts versetzt und in einer vor der Stirnwand 34 verlaufenden Ebene angeordnet ist, gehören eine erste Transportrolle 56 und eine zweite Transportrolle 58, zwischen denen das Schleifband 92 hindurchläuft. Die erste Transportrolle 56 kann auf einer Kupplungswelle 57 montiert sein, die dazu dient, eine Scheibe einer elektromagnetischen Kupplung zu drehen, mittels welcher auf das Schleifband eine Spannung bzw. eine Widerstandskraft aufgebracht wird. Gemäß der Erfindung wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kupplungswelle 57 verwendet, die in einer mit einem Schmiermittel versehenen Buchse frei drehbar ist. Gemäß Fig. 2 läßt sich das auf die Kupplungswelle 57 aufgebrachte Bremsdrehmoment mit Hilfe einer einstellbaren Feder 60 regeln, die auf das untere Ende der Kupplungswelle aufgeschoben ist.
Die Schleifband-Führungsbaugruppe dient dazu, die Höhenlage des Schleifbandes gegenüber der zu bearbeitenden Linse zu bestimmen, und sie ist außerdem winkelverstellbar. Zum Einstellen der Höhenlage dient ein Stapel von scheibenähnlichen Beilagen (nicht dargestellt), der auf einer Unterstützung 62 (Fig. 2) angeordnet ist, welche von einem plattenförmigen Säulenteil 64 getragen wird. An einem Bandführungstragstück sind gemäß Fig. 1 und 2 zwei Führungen 44A und 44B befestigt, und das Tragstück ist seinerseits auf dem plattenförmigen Säulenteil 64 drehbar gelagert, welches an der Grundplatte 12 befestigt ist. Das Bandführungs-Tragstück 66 kann sich auf dem Bauteil 62 auf einer Achse 67 drehen, die gemäß Fig. 2 durch das Bauteil 62 hindurch nach unten ragt. Das Schleifband kann gegenüber der Drehachse der Motorwelle, welche die zu bearbeitende Linse trägt, in die gewünschte Winkelstellung gebracht werden. Um eine solche Winkelverstellung zu bewirken, wird der Winkel, unter dem sich das Schleifband gegenüber der Linse bewegt, in einem vorbestimmten Ausmaß dadurch geändert, daß das
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Bandführungs-Tragstück 66 entsprechend geschwenkt wird. Der Winkel, unter dem sich das Schleifband gegenüber der Linse bewegt, wird in Beziehung zu einer senkrechten Ebene gemessen, die quer zur Drehachse der Motorwelle verläuft, und er wird durch einen Zeiger angezeigt, der gemäß Fig. 1 auf dem Bandführungstragstück 66 angeordnet ist und sich gegenüber einer Skala bewegt, die sich von der Rückseite der plattenförmigen Unterstützung 64 aus nach hinten über das Bandführungstragstück 66 hinaus erstreckt. Dieser Einstellwinkel kann etwas variieren, doch liegt er gewöhnlich im Bereich von etwa 5° bis 10°. Natürlich entspricht dieser Winkel nicht dem Winkel, unter dem das Schleifband mit der Linse zusammenarbeitet, denn dort, wo das Schleifband an der Linse anliegt, tritt eine änderung des Bahnwinkels des Schleifbandes ein. Wenn man in der weiter oben beschriebenen Weise mit einem unveränderlichen Wibkel arbeitet, ergibt sich eine Begrenzung der Oberflächengüte, die sich bei der Linse erzielen läßt, und auch das Ausmaß der möglichen Profilierung wird eingeschränkt. Sorgt man dagegen dafür, daß das Schleifband hin- und hergehende Bewegungen ausführen kann, bei denen sich der Bahnwinkel des Schleifbandes entsprechend ändert, läßt sich im Vergleich zum Arbeiten mit einem im wesentlichen unveränderlichen Bahnwinkel des Schleifbandes eine höhere Oberflächengüte etzielen, und das Ausmaß der Profilierung läßt sich hierbei insbesondere am Umfang der Linse erheblich vergrößern, wobei sich zusätzlich der Vorteil ergibt, daß das Schleifband erheblich weniger oft reißt. Eine solche Hin- und Herbewegung des Schleifbandes kann dadurch herbeigeführt werden, daß man das Bandführungstragstück 66 während der Fertigbearbeitung einer Linse längs eines Kreisbogens ständig hin- und herbewegt. Eine solche schwingende Bewegung läßt sich gemäß Fig. 2 mit Hilfe eines Nockens 70 und eines Bewegungsabnahmegliedes 72 herbeiführen. Das Bewegungsabnahmeglied 72 ist auf der Achse 67, die das Bandführungstragstück 66 trägt, unterhalb des Bauteils 62 montiert. Hierbei kann das Bewegungsabnahmeglied unter Federspannung stehen, um zu gewährleisten, daß es während der Bearbeitung einer Linse ständig in Anlage an dem Nocken 70 gehalten
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wird. Ferner kann das Bewegungsabnahmeglied 72 mit einem verstellbaren Anschlag zum Begrenzen des Ausschlagwinkels versehen sein. Der Nocken 70 sitzt auf der Welle 82 (Fig. 1), mittels welcher die Antriebsrolle angetrieben wird. Zu der Antriebsrollenbaugruppe 46 gehören gemäß Fig. 1 eine frei drehbare Rolle 78 und eine Antriebsrolle 80, welch letztere auf der Antriebswelle 82 sitzt, die durch den waagerechten oberen Schenkel eines an der Grundplatte 12 befestigten Lagerbocks 84 ragt. Die frei drehbare Rolle 78 und die Antriebsrolle 80 sind so angeordnet, daß das Schleifband 92 von beiden Rollen gleichzeitig berührt wird, um den Schlupf zu begrenzen. Die Welle 82 zum Antreiben der Antriebsrolle 80 trägt gemäß Fig. 3 eine obere Riemenscheibe 86 und eine weiter unten angeordnete untere Riemenscheibe 88. Die untere Riemenscheibe 88 wird durch einen Zahnriemen 89 angetrieben, der seinerseits gemäß Fig. 3 durch einen drehzahlregelbaren Motor 90 angetrieben wird, welcher auf einer mit der Grundplatte 12 verschraubten Halterung angeordnet ist. Der Nocken 70 sitzt oberhalb der oberen Riemenscheibe 86 auf der Welle 82 zum Antreiben der Antriebsrolle 80.
Soll die Linsenprofiliervorriehtung benutzt werden, wird das Schleifband 92 von der Vorratsspule 54 ausgehend um die erste Klemmrolle 56 heruagelegt und dann zwischen dieser und der zweiten Klemmrolle 58 der Kupplungs- und Kleumrollenbaugruppe 42 hindurchgeführt. Die verstellbare Kupplung mit der Welle 57 und der Feder 60 wird auf einen vorbestimmten Drehwider-Stand eingestellt, um das Schleifband 92 zu spannen und es während des Betriebs der Vorrichtung im Bereich der zu bearbeitenden Linse zu stabilisieren. Hierauf wird das Schleifband über die Vorderseite der ersten Bandführung 44A und die Rückseite der zweiten Bandführung 44B hinweggeführt, so daß es zwischen den beiden Führungen einen zur Fertigbearbeitung dienenden Abschnitt bildet, wobei das auf dem Band vorhandene Schleifmittel dem Präzisionsspannfutter 18 auf der Welle des drehzahlregelbaren Motors 20 zugewandt ist. Jenseits der Bandführungen 44A und 44B wird das Schleifband 92 um die frei dreh-
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bare Rolle 78 herumgelegt, zwischen dieser und der Antriebsrolle 80 hindurchgeführt und dann um die Antriebsrolle 80 herumgelegt, um schließlich zu der leeren Aufwickelspule 94 der Aufwickeleinrichtung 48 zu laufen. Die Höhenlage des zylindrischen Bauteils 52 aus Aluminium, das auf der Achse 50 der Vorratsspule 54 der Bandzuführungseinrichtung 40 sitzt, wird im Herstellerwerk eingestellt, um zu gewährleisten, daß sich das Schleifband 92 gegenüber den Klemmrollen 56 und 58 in der richtigen Höhe bewegt, um sicherzustellen, daß das Schleifband beim Betrieb der Vorrichtung die richtige Lage einnimmt. Auf das Bauteil 62 werden die erwähnten Beilagen aufgelegt, um zu gewährleisten, daß das Bandführungstragstück 66 und die darauf angeordneten Bandführungen 44A und 44B die richtige Höhenlage einnehmen. Das Schleifband 92 besteht aus Polyäthylenterephthalat, das mit Chromoxid beschichtet ist und bei einer Breite von 6,35 mm eine Dicke von 1,5 mm hat. Anstelle von Chromoxid könnte man auch Siliciumkarbid oder Aluminiumoxid als Schleifmittel verwenden. Die Teilchengröße des Schleifmittels soll im Bereich von 0,5 bis 32 Mikrometer liegen.
Um bearbeitet zu werden, wird die Linse 14 auf dem Dorn 16 angeordnet, der von dem Präzisionsspannfutter 18 aufgenommen wird; hierbei ist die erwähnte Erhebung (bevatic bump) dem Schleifband 92 zugewandt. Während des Beschickens der Vorrichtung befindet sich die Schlittenbaugruppe 24 in ihrer zurückgezogenen Stellung. Nach dem Einspannen der Linse 14 wird die Schlittenbaugruppe 24 mit der Hand vorgeschoben, und zwar dadurch, daß das Kniehebelgestänge 32 nach Fig. 1 und 4 betätigt wird, um die Schlittenbaugruppe in ihre Arbeitsstellung zu bringen. Hierbei wird die Druckfeder 38 im Inneren des Schlittens 22 in einem vorbestimmten Ausmaß gespannt, und die aufgenommene Linse 14 kommt in Berührung mit dem Schleifband 92, wodurch das Schleifband in einem vorbestimmten Ausmaß ausgelenkt wird. Die Druckfeder 38 gewährleistet, daft die Schlittenbaugruppe 24 in ihrer Arbeitsstellung gehalten wird, bei der die vordere Stirnfläche des Schlittens 22 an dem erwähnten einstellbaren Anschlag anliegt. Gleichzeitig setzt die Bedie-
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nungsperson den drehzahlregelbaren Motor 90 und den drehzahlregelbaren Motor 20 in Betrieb. Der Motor 90 treibt jetzt die die Antriebsrolle 80 tragende Welle 82 über den Zahnriemen 89 an. Mit Hilfe der Antriebswelle 82 wird die Antriebsrolle 80 gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinne gedreht, um das Schleifband 92 von der Vorratsspule 54 aus in Richtung auf die Aufwiekelspule 94 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zu transportieren, die vorzugsweise zwar im Bereich von etwa 60 cm bis 245 cm/min liegt, jedoch nach Bedarf geändert werden könnte. Die Aufwikkelspuie 94 wird mit Hilfe der Aufwickeleinrichtung 48 angetrieben, und zwar über einen Treibriemen 98, der über die obere Riemenscheibe 86 läuft, welche mit der umlaufenden Welle 82 zum Antreiben der Antriebsrolle 80 drehfest verbunden ist. Die Drehbewegung der Aufwickelspule 94 dient nicht dazu, das Schleifband 92 zu transportieren, sondern nur zum Aufwickeln des Schleifbandes. Während das Schleifband in der beschriebenen Weise transportiert v.Tird, wird die Linse 14 in Berührung mit dem Schleifmittel auf dem Schleifband im Uhrzeigersinne gedreht. Es hat sich gezeigt, daß es bei Linsen aus dem genannten Material, welche die erwähnten Abmessungen haben, zweckmäßig ist, mit einer Drehzahl der Linse im Bereich von 20 000 bis 45 000 U/min zu arbeiten, daß es jedoch auch möglich ist, eine Drehzahl von bis zu 200 000 U/min vorzusehen. Die Drehachse der Welle des Motors 20 verläuft im rechten Winkel zu der Ebene, in welcher der Rand der Linse 14 liegt. Ein ,Teil des Schleifbandes 92 wird quer zu seiner Längsachse kreisbogenförmig durchgebogen, so daß er über die beschriebene Erhebung der Linse hinwegläuft, um sie abzuschleifen und eine Fertigbearbeitung der Linse zu bewirken. In der Praxis nimmt der jeweils zur Wirkung kommende Teil des Schleifbandes 92 schließlich eine Umrißform an, die dem gewünschten Profil der Linse entspricht, sobald die beschriebene Erhebung beseitigt ist. Außerdem beseitigt das Schleifband alle Oberflächenunregelmäßigkeiten, die bei der Bearbeitung zum Verringern der Dicke des Linsenrandes entstanden sind. Dies läßt sich mit Hilfe einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichen, bei der das Bandführungstragstück ortsfest
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angeordnet ist. Es ist erwünscht, die Schärfe der Übergangszone zwischen der Abschrägung und der optisch wirksamen Fläche zu beseitigen. Da gemäß der Erfindung das Schleifband nichts ortsfest angeordnet ist, sondern längs eines Kreisbogens hin- und hergeschwenkt wird, kommt insgesamt ein größerer Teil der Oberfläche der Linse in Berührung mit dem Schleifmittel, so daß die Übergangszone in der gewünschten Weise ausgebildet wird. Je nach Bedarf kann das Schleifband zyklisch hin- und herbewegt werden, oder man kann eine nur einmalige Hin- und Herbewegung hervorrufen. Wird die die Antriebsrolle 80 antreibende Welle 82 gedreht, dreht sich auch der Nocken 70, an dem sich das Bewegungsabnahmeglied 72 abstützt, so daß das Bandführungstragstück 66 entsprechend hin- und hergeschwenkt wird, um das Schleifband in die beschriebene schwingende Bewegung zu versetzen.
Ansprüche;
609*27/082*

Claims (4)

ANSPRÜCHE
1.) Verfahren zum Bearbeiten eines kleinen Erzeugnisses aus flexiblem Material, dadurch gekennzeichnet , daß ein in hohem Maße flexibles, mit einem Schleifmittel versehenes laufendes Band zur Anlage an dem Erzeugnis gebracht wird, und daß das Erzeugnis gedreht wird, während es in Berührung mit dem Band steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es sich bei dem zu bearbeitenden Erzeugnis um eine dünne Kontaktlinse handelt und die Linse aus einem Silikonmischpolymerisat besteht.
3. Verfahren zum Bearbeiten einer Kontaktlinse nach Anspruch 2, daduch gekennzeichnet, daß das Band in einer Ebene bewegt wird, die quer zur zu bearbeitenden Fläche verläuft, daß die sich drehende Linse vorgeschoben wird, um sie zur Anlage an dem Band zu bringen, daß die Lage der Linse unverändert gehalten wird, während sich die Linse bei ihrer Bearbeitung noch dreht, und daß die Linse gegenüber dem Band zurückgezogen wird, sobald die Bearbeitung beendet ist.
4. Vorrichtung zum Bearbeiten eines Erzeugnisses aus einem nicht starren Material, dadurch gekennzeichnet , daß ein Schleifband(92) vorhanden ist, daß Einrichtungen (44A, 44ö, 67, 72, 70, 88, 89, 90) zum Unterstützen und Transportieren des Schleifbandes vorhanden sind, und daß Einrichtungen (18, 20, 26, 24) zum Halten des zu bearbeitenden Gegenstandes (14) vorhanden sind, zu denen eine Einrichtung (32) gehört, die es ermöglicht, den zu bearbeitenden Gegenstand so zu bewegen, daß er zur Anlage an dem Schleifband kommt.
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