DE2235518A1 - Verfahren und einrichtung fuer den vorschub von werkstuecken bei einer doppelscheibenschleifmaschine - Google Patents
Verfahren und einrichtung fuer den vorschub von werkstuecken bei einer doppelscheibenschleifmaschineInfo
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Description
L 293
Dr.-Ιημ. ,lA.'-S :\'J.-OHKE
Dipl.-!r.g.K '-■>- -.GjLAR
Litton Industries, Inc., Beverly Hills / California 90210 (USA)
Verfahren und Einrichtung für den Vorschub von Werkstücken
bei einer Doppelscheibenschleifmaschine
Die Erfindung betrifft allgemein Verfahren und Einrichtungen
zum Schleifen entgegengesetzter Seiten von Werkstücken an einer Doppelscheibenschleifmaschine.
.Nach einem bekannten Verfahren wurden die Werkstücke an
einer Doppelscheiben-Horizontalschleifmaschine über eine geradlinige Bewegungsbahn geführt, wie in der amerikanischen Patentschrift
Mr. 1 416 952 beschrieben. Hierbei wurden die Werkstücke in Abständen schrittweise zwischen die Schleifscheiben von einer
Stoßvorrichtung bewegt. Die Schleifzone war von einer oberen und
einer unteren Sührimgsschiene begrenzt, welche Schienen quer und
zwischen den Schleifscheiben verliefen.
Spätere Verbesserungen an solchen Vorrichtungen ermöglichten das Schleifen paralleler Flächen mit Doppelscheibenschleifmaschinen,
wobei die zu schleifen Werkstücke ununterbrochen zugeführt wurden, wie in den amerikanischen Patentschriften Mr. 2 618 910
und 3 160 996 beschrieben. Bei diesen Weiterentwicklungen wurden
309813/0239 original inspected
normalerweise dünne Führungsschienen verwendet, die die ϊί/erkstücke
in einer geradlinigen Bahn zwischen die einander zugewandten Schleifscheiben führten. Diese Schleifscheiben nutzten sich jedoch
rasch ab und mussten mit erheblichen Kosten ersetzt werden. Die Arbeitsfolge war verhältnismäßig langsam wegen der erforderlichen
Doppelbewegung der Stoßvorrichtung und der zum Beschicken der Maschine mit neuen Werkstücken erforderlichen Zeit, wach der
amerikanischen Patentschrift JNr. 3 250 046 werden die Werkstücke
mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch die Schleifzone befördert und dann zwischen den Schleifscheiben mit einer höheren Geschwindigkeit
entfernt, um die Produktionsgeschwindigkeit der Maschine zu erhöhen.
Wie in den amerikanischen Patentschriften Nr. 2 808 685 und
2 920 427 beschrieben, wurden Eotationsträger für die Werkstücke benutzt, mit denen mehrere Werkstücke gleichzeitig zwischen die
Schleifscheiben befördert wurden. Bei den in diesen Patentschriften beschriebenen Maschinen wurden die unbearbeiteten Werkstücke
in die Schleifzone oberhalb der Mitte der Schleifscheiben hineinbefördert und unterhalb der Mitte aus der Schleifzone entfernt
mit der Folge, dass an den bearbeiteten Werkstücken Schleifstaub
und Verunreinigungen haften blieben und die Eichung beeinträchtigten. Mach dem in der amerikanischen Patentschrift Ir.1 978
beschriebenen Verfahren werden die Werkstücke in den Raum zwischen den Schleifscheiben in einer nach oben gekrümmten Bewegungsbahn
hineinbefördert. Es ist jedoch nicht vorgesehen, die Geschwindigkeit des Werkstückes in der Schleifzone herabzusetzen.
Bisher wurden bei zulässigen Produktionsgeschwindigkeiten enge Toleranzen eingehalten. Jedoch waren fein geschliffene Oberflächen
und Toleranzgrenzen nur schwer mit einander zu vereinbaren, da das gesamte zu entfernende Werkstückmaterial die Flächen
ungleichmäßig belasteten, die die Schneidflächen der Schleifscheiben darstellen.
Es ist in der Schleiftechnik allgemein bekannt, dass die
lineare Geschwindigkeit eines bestimmten Punktes an der Schneidfläche
einer rotierenden Schleifscheibe eine direkte Funktion der radialen Entfernung dieses Punktes von der iJrehachsö der
Schleifscheibe Lut. Die lineare GeKcuwtndi^ivO i. t eines Punktes
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am Rand der .fehle if fläche ist erheblich größer als diese Geschwindigkeit
an einer in der Kitte gelegenen Stelle, d.h. in der Nähe der Drehachse der Schleifscheibe. Bei einer Doppelscheibenschleifmaschine
muss ein Werkstück von einer außerhalb des Umfanges der
Schleifscheiben gelegenen Stelle aus in die Schleifzone zwischen
den einander gegenüberstehenden Schleifscheiben bewegt werden, so dass das Werkstück anfangs mit den Scheiben an einer Stelle
in Berührung gelangt, an der die größte lineare Geschwindigkeit
besteht. Da das Werkstück beim Eintritt in die Schleifzone zwischen den Schleifscheiben anfangs die größte Dicke aufweist, so
addieren sich die Schleifkräfte und die Abnutzung in dem ringförmigen Handbezirk der Schleifflächen.
Andererseits weist der Randbezirk der Schleiffläche an jeder Schleifscheibe eine größere Anzahl Schleifkörner auf an der in
der Mitte gelegene Bezirk, da der Umfang mit dem Radius entsprechend länger wird. Dieser Umstand wirkt einer übermäßig starken
Abnutzung des Randbezirkes zum Teil entgegen, jedoch verbleibt immer noch eine ungleichmäßige Abnutzung an den Schleifflächen
der Schleifscheibe, wodurch die Lebensdauer verkürzt wird.
Es müssen jedoch immer noch weitere Faktoren berücksichtigt
werden, die die Abnutzung der Schleifkörner an den Schleifflächen
der Schleifscheiben beeinflussen. Beispielsweise werden die einzelnen
Schleifkörner an der Schleiffläche unterschiedlich belastet je nach der Menge des zu entfernenden Materials. Die Schleifkörner
nahe am Rand einer Schleifscheibe werden daher stärker
abgelenkt als nahe an der Mitte der Schleifscheibe, da nahe am
Rand die größte Materialmenge entfernt wird. Ferner verändert sich die Spanbildung mit der Geschwindigkeit. Bei einer höheren Geschwindigkeit
werden kleinere Späne erzeugt als bei niedrigen Geschwindigkeiten, bei denen größere Späne erzeugt werden. Diese
Faktoren und wahrscheinlich auch noch andere haben einen unabhängigen
Einfluss auf die Gesamtmenge der Schleifkörner, die von
den Schleifscheiben entfernt werden. Angesichts dieser vielen Faktoren ist es zurzeit nicht möglich, eine genaue Formel zu
finden, nach der die Geschwindigkeit des Werkstückes beim Lauf durch die Schleifzone reguliert werden könnte. Es hat sich jedoch
gezeigt, dass bessere Ergebnisse erhalten werden, wenn die
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Geschwindigkeit des Vorschubes der Werkstücke bei deren Annäherung
an die in der Mitte gelegenen Bezirice der Schleifscheiben
allmählich (oder schrittweise) vermindert wird.
Es wurde bisher versucht, diese Aufgabe dadurch zu lösen, dass in den in der Mhe des fiandes der Schleifscheiben gelegenen
Bezirken härtere Schleifkörner verwendet werden als in den in der .Mähe der Mitte der Schleifscheibe gelegenen Bezirken. Ferner
wurde der Verband der Schleifkörner verändert, so dass diese in den Zwischen und Mittelbezirken der Schleiffläche leichter herausgelöst
werden können. Jedoch war keine dieser Maßnahmen gänzlich befriedigend, da hierbei die lebensdauer der Schleifkörner verkürzt
wurde.
Bei der Untersuchung der ungleichmäßigen Abnutzung an der Schleiffläche der Schleifscheiben hat sich gezeigt, dass bei der
Bearbeitung eines besonderen Werkstückes besonders zu Beginn der Bearbeitung eine gewisse Ablenkung der Schleifscheiben und deren
lagerung erfolgt. Diese Ablenkung wirkt sich natürlich nachteilig auf die Genauigkeit der Schleifarbeit aus und behindert die Versuche,
eine gleichmäßige Abnutzung der Schleifscheiben herbeizuführen. Es wurde herausgefunden, dass die Ablenkung gering gehalten
werden kann, wenn das Werkstück in Richtung nach oben zwischen den Schleifscheiben vorgeschoben wird, Da hierbei das
Werkstück mit Schleifscheiben an einer niedrigeren Stelle in Berührung
gelangt, die näher an der neutralen Achse der Maschinenbasis gelegen ist. Der tragende Aufbau der Maschine setzt daher
einer Ablenkung oder einem Ausweichen der Schleifscheiben einen größeren Widerstand entgegen, und die Abnutzungen an den Schleifscheiben
können auf diese Weise genauer kontrolliert werden, z.B. durch allmähliches Herabsetzen der Überquerungsgeschwindigkeit
der Werkstücke, wie später noch ausführlich beschrieben wird.
Weitere Vorteile bei der Aufwärtsbewegung eines Werkstückes ergeben sich aus dem Umstand, dass ein die Maschine fertig bearbetetes
Werkstück sich an einer höher gelegenen Stelle befindet, so dass es aufgrund der Eigenschwere zu einer nachfolgenden Bearbeitungsstation
befördert werden kann, die tiefer gelegen ist. Da der Maschine die V/erkstücke von einer höher gelegenen Stelle
aus zugeführt werden, so können sie aufgrundder Eigenschwere
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zur Bearbeitungsstelle befördert werden. Ein weiterer Vorzug ist
darin zu sehen, dass die Uaehprüfungs- und Eichungsvorrichtung
sich an einer höher gelegenen Stelle befindet, die die geringsten Verunreinigungen aufweist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die von den verschiedenen Geschwindigkeiten bei der Bewegung des Werkstückes
einerseits und von den spezifischen konzentrischen Bezirken an den Schleifscheiben andererseits verursachten Schwierigkeiten,
die zu einer unregelmäßigen Abnutzung der Schleifscheiben führen,
mindestens dadurch gering gehalten werden können, wenn zwischen der Yorschubgeschwindigkeit eines Werkstückes und der linearen
Geschwindigkeit in dem Bezirk einer Schleifscheibe, der zu einer
gegebenen Zeit während einer ersten Phase einer Arbeitsfolge in Berührung steht, ein konstantes Verhältnis aufrechterhalten wird.
Diese erste Phase ist derjenige Teil der Bearbeitungsperiode, in dem vom Werkstück Material entfernt wird. Diese erste Phase
besteht im allgemeinen aus der ersten Hälfte der Bearbeitungsperiode, in der das Werkstück sich nach innen bewegt, d.tu, in
Eichtung zur normalerweise gemeinsamen Drehachse der Schleifscheiben.
Wird dieses konstante Verhältnis der Geschwindigkeiten mindestens im wesentlichen erreicht, so wird, wie sich gezeigt hat,
die Belastung der Schleiffläche der Schleifseheibe gleichmäßig verteilt, so dass die Schleifscheiben gleichmäßig abgenutzt werden,
wobei der Wirkungsgrad der Maschine erhöht wird.
Die Erfindung sieht ein Verfahren für den Vorschub von an
einer Doppelscheiben-Schleifmaschine zu bearbeitenden Werkstücken
vor, wobei ein Werkstückträger während einer ersten einer Bearbeitungsperiode ein Werkstück aus einer am Umfang gelegenen Eingangsstelle
aus in Sichtung zur Drehachse der Schleifscheibe vorschiebt und das Werkstück während einer zweiten Phase der
Bearbeitungsperiode zu einer am Umfang gelegenen Ausgangssteile
vorschiebt, und wobei die Vorschubgeschwindigkeit eines Werkstückes während der ersten Phase der Bearbeitungsperiode herabgesetzt
wird. Die Vorschubgeschwindigkeit eines Werkstückes wird dann geeigneterweise zu Beginng der zweiten Phase der Bearbeitungsperiode
erhöht. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird der Werkstückträger von einem Elektromotor in
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Umdrehung versetzt, wobei durch Regulieren der Stärke des dem Motor zugeführten Stromes die Drehzahl des Werkstückträgers
beeinflusst werden kann als Punktion der augenblicklichen Drehstellung des Werkstückträgers.
Die Erfindung sieht ferner eine Vorschubvorrichtung für Werkstücke
vor, die auf einer Doppelscheiben-Schleifmaschine bearbeitet werden sollen, welche Vorrichtung einen Werkstückträger
aufweist, der während einer ersten Phase einer Bearbeitungsperiode ein Werkstück von einer am Umfang gelegenen Eingangsstelle aus
durch eine Schleifzone hindurch in Richtung zur Drehachse der
Schleifscheiben und während einer zweiten Phase der Bearbeitungsperiode das Werkstück zu einer am Umfang gelegenen Auegangsstelle
befördert, wobei die vom Werkstückträger erteilte Vorschubgeschwindigkeit während der ersten Phase einer Bearbeitungsperiode
herabgesetzt wird. Die Anordnung wird geeigneterweise so getroffen, dass die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes zu Beginn
der zweiten Phase der Bearbeitungsperiode erhöht wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung befindet sich zu einer gegebenen Zeit nur ein Werkstück in der Schleifzone.
Der Werkstückträger bewegt vorzugsweise ein jedes Werkstück über eine gekrümmte und nach oben gerichtete Bewegungsbahn durch
die Schleifzone zwischen den beiden Schleifscheiben der Schleifmaschine
hindurch. Bei dieser Ausführungsform ist eine Stromver sorgungsschaltung
für einen Elektromotor vorgesehen, der den Werkstückträger dreht, und die durch Hegulieren der Stärke des
dem Motor zugeführten Stromes die Drehzahl des Werkstückträgers
als funktion der augenblicklichen Drehstellung des Werkstückträgers beeinflusst. Im besonderen kann ein Regelwiderstand, z.B.
ein Potentiometer, in die Stromversorgungsleitung für den Motor eingeschaltet werden, mit dessen Hilfe die Stärke des dem Motor
während der ersten Phase der Bearbeitungsperiode zugeführten Stromes allmählich und selbsttätig herabgesetzt werden kann,
während zu Beginn der zweiten Phase der Bearbeitungsperiode die
Stromstärke auf den normalen Wert erhöht wird, bis die erste Phase der nächsten Bearbeitungsperiode beginnt, wenn das folgende Werkstück
in die Schleifzone befördert wird. Weiterhin kann für den
Re^elwiderstand ein Zahnradantrieb mit einem Zahnradsegment
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vorgesehen werden, das ein Zahnrad in einem Drehsinne antreibt, wobei der Hegelwiderstand so betätigt wird, dass die Stärke des
dem iuotor zugeführten Stromes herabgesetzt wird, während eine
Feder das Zahnrad rasch in dem entgegengesetzten Sinne dreht, wenn das Zahnrad mit keinen 'Zähnen des Zahnradsegmentes in Eingriff
steht.
Die Erfindung betrifft eine Doppelscheiben-Schleifmaschine mit zwei auf Abstand stehenden Schleifscheiben, die parallel
entgegengesetzte Seiten eines Werkstückes bearbeiten, Obwohl die
Schleifscheiben normaler um eine gemeinesame Achse drehbar gelagert
sind, so kann die Erfindung jedoch auch angewendet werden, wenn die Drehachsen der Schleiischeiben nicht genau auf einander
ausgerichtet sind, da es Doppelscheiben-Schleifmaschinen gibt, bei denen die Drehachsen der Schleifscheiben gesondert eingestellt
werden können· Bei den meisten selbsttätig arbeitenden Schleifmaschinen der in Betracht kommenden Ausführung Möglichkeiten
vorgesehen sind, um ein Werkstück von einer Eingangsstelle
am Umfang der Schleifscheiben aus in Sichtung zu dem in der Mitte gelegenen Bezirk zwischen den Schleifscheiben und danach in Richtung
zu einer Ausgangsstelle am Umfang der Sehreifscheiben zu
befördern· Wenn jedes Werkstück in Richtung zur kitte, d.h„ zu
den Achsen der Schleifscheiben befördert wird, so wird nach der Erfindung die Vorsciiubgeschwindigkeit des Werkstückes geeigneterweise
allmählich vermindert, so dass die Schleifscheiben gleichmäßiger
abgenutzt werden»
Bei der noch zu beschreibenden Ausführungsform werden die Werkstücke auf einem drehbaren Träger gelagert, der das Werkstück
längs einer nach oben gekrümmten Bewegungsbahn zwischen den Schleifscheiben befördert. Die Werkstücke sind am Umfang des Werkstückträgers
in Abständen angeordnet, so dass jeweils nur ein Werkstück sich in der Schleifzone befindet, und es durchläuft
jeweils nur ein Werkstück die waagerechte Achse der Schleifscheiben
und verlässt die Schleifzone, wobei die Geschwindigkeit des "
Werkzeugträgers vorzugsweise auf den normalen, d.h. hohen Wert zurückgeführt wird, so dass der Werkstückträger das Werkstück
selbsttätig aus der Maschine rasch hinausbefördert.
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Der Werkstückträger kann elektrisch oder hydraulisch von einem Motor betrieben werden, der mechanisch, elektrisch oder
hydraulisch gesteuert wird, um die Geschwindigkeitsänderungen
dur chzufuhren.
Die Erfindung sieht daher eine Doppelscheiben-Schleifmaschine vor mit Vorrichtungen, mit denen die Vorschubgeschwindigkeit
eines Werkstückes herabgesetzt werden kann, wenn das Werkstück durch die Schleifzone befördert wird, wodurch die gesamte
Schleiffläche jeder Schleifscheibe im wesentlichen gleichmäßig
belastet wird. Die Erfindung ermöglicht daher, parallele Seiten von Werkstücken bis zu Läpptoleranzen mit gleichbleibender hoher
Produktionsgeschwindigkeit zu bearbeiten, wobei jedes Werkstück einzeln bearbeitet wird«.
Ein weiterer Vorzug der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Werkstücke der Schleifmaschine unterhalb der waagerechten
Mittellinie zugeführt werden, d.h. unterhalb der Achse(n) der Schleifscheibe(n) und nahe an der "neutralen Achse" der Maschinenbasie,
so dass ein Ausweichen der Schleifscheiben während der Anfangsphase einer jeden Schleifperiode auf ein Mindestmaß herabgesetzt
wird, wobei die Sohleifflächen der Schleifscheiben gleichmäßiger
abgenutzt werden. Außerdem wird die Lebensdauer der Schleifscheiben durch Hegulieren der Geschwindigkeit des Werkstückträgers
verlängert, so dass die Werkstücke die Schleifflächen der Schleifscheiben gleichmäßiger abnutzen. Hierbei wird
der Wirkungsgrad der Maschine erhöht, weil bei einer gegebenen Anzahl von Werkstücken weniger Zurichtungsarbeiten an den Schleifscheiben
erforderlich werden. Ferner wird der Produktionsausstoß der Maschine erhöht, da der Vorschub des Werkstückträgers nach
der Phase der Materialentfernung, die die erste Phase einer Bearbeitungsperiode ist, wieder erhöht wird, wobei ein bearbeitetes
Werkstück aus der Schleifzone zwischen den Schleifscheiben
rasch nach oben und nach außen befördert wird.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die
Fig.1 eine schaubildliche Darstellung einer Horizontaldoppelscheiben-Schleifmaschine
nach der Erfindung, wobei die
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drefrbare Trägeranordnung, die Zuführungsmeehanik, das
Hemmwerk und der tragende Aufbau der Maschin® gezeigt wird,
Pig.2 eine Seitenansicht der in der Pig«,1 dargestellten Schleifmaschine,
wobei Einzelheiten des Werkstückträger und die relative Stellung des Werkstückträger in bezug auf
die Schleifscheiben gezeigt werden,-
Fig.3 eine Seitenansicht einer Antriebsvorrichtung mit veränderbarer
Drehzahl, die die Drehzahl des Werkstückträgers periodisch verändert, um ein gleichmäßiges Entfernen
des Materials vom Werkstück und eine gleichmäßige Abnutzung der Schleifflächen der Schleifscheiben zu
bewirken,
!ig.4" eine Schnittzeichnung nach der Linie 4-4 in der Pig,3,
die weitere Einzelheiten der Antriebsvorrichtung mit veränderbarer Drehzahl zeigt,
Pig.5 eine schematische Darstellung dee Werkstuekträgers und
der Beziehung des Werkstückes zn. den Schleifscheiben und
zur Schleifzone,
Pig.6 eine graphische Sarstellung, die die Wirkung der selbsttätigen
Herabsetzung der Yoraclrabgesehwindigkeit im
Vergleich zu den Ergebnissen zeigt, die bei dem herkömmlichen gleichbleibenden Yorschub erhalten werden,
Pig,7 eine Übersicht Über die Steuerschaltung für den Betrieb
der in den Piguren 1-4 dargestellten Maschine,
Pige8 eine Draufsicht auf die in den Piguren 1-4 dargestellten
Schleifmaschine und auf eine pneumatische Einrichtung zum Steuern der Zu- und Abführung von Werkstücken und
Pig.9 eine Darstellung des Prinzips einer abgeänderten Antriebs
steuereinrichtung zum Betreiben des Werkstückträgers,
Die Pig.1 zeigt eine Horizontaischlsifmaschine mit zwei
einander zugewandten Schleifköpfen 11L und 11E9 äi© auf dem Maschinenbett
gleitbar gelagert sind« Die Schleifköpfθ 111 und 11H
weisen waagerechte Spindeln 13L und 13R auf (S1Ig.8), die die
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Schleifscheiben HL und 14R tragen, die in der herkömlichen Weise
um eine waagerechte und normalerweise gemeinsame Achse drehbar und zugleich in Sichtung zu einander hin- und herbewegbar gelagert
sind. Die Schleifscheiben 14L und 14R sind unter einer Haube 15
angeordnet, die am Maschinenbett 12 verschwenkbar angebracht ist, wie aus der Pig.2 zu ersehen ist, um das Auswechseln abgenutzter
Schleifscheiben 14L und 14R zu erleichtern. Diese Schleifscheiben
werden über geeignete Verbindungsmittel von den Motoren 16L und 16H angetrieben (Fig.1), wobei die Schleifscheiben normalerweise
im entgegengesetzten Sinne angetrieben werden, jedoch kann der
Antrieb auch im gleichen Drehsinne erfolgen.
Yon der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Werkstückträgeranordnung
17 sind die meisten Bauteile in einem Gehäuse 18 angeordnet, das am Maschinenbett 12 bei 19 verschwenkbar angebracht
ist. Mit Hilfe dieser Lagerung 19 kann ein drehbarer Werkstückträger 21 auf die Mitte der Schleifmaschine ausgerichtet werden.
Der Werkstückträger 21 ist an einer waagerechten Spindel 22 angebracht (Fig.1 und 2), die in den Lagern 20 und 20» (fig.4) und
in nicht dargestellten weiteren Lagern im Gehäuse 18 drehbar gelagert ist. Der Werkstückträger 21 ist mit einer Reihe von die
Werkstücke aufnehmenden Stationen in Jj'orm von öffnungen 23A, 23B
und 23C (Fig.2 und 5) versehen, von denen jede öffnung so ausgestaltet
und dimensioniert ist, dass sie ein zu bearbeitendes Werkstück W aufnehmen kann. Der Werkstückträger 21 kann von einem
Motor 29 gedreht werden, wobei die Drehzahl des Motors 29 von einer Antriebssteuereinrichtung 24 bestimmt werden kann, die in
einer Schutzhaube 25 angeordnet ist. Bei der Drehung des Werkstückträgers 21 wird ein Werkstück W in die Zone zwischen den
Schleifscheiben 14L und 14R über eine gekrümmte Bewegungsbahn befördert. Wie aus der Pig.1 zu ersehen ist, wird die Spindel 22
des Werkstückträgers vom Motor 29 über einen Zahnradantrieb 35 gedreht, der mit einer Sicherheitskupplung versehen werden kann.
~ie öffnungen 23A, 23B und 23C sind in gleichen Winkelabständen
nahe am Rand des Werkstückträgers 21 so angeordnet, das τ sich in der Schleifzone 26 zwischen den Schleifscheiben 14L und
14R niemald zwei Werkstücke W gleichzeitig befinden. Es wird daher je^ils nur ein Werkstück W bearbeitet. Der Werkstückträger
21 30981 3/0239
wird während vorherbestimmter Teile der gekrümmten Bewegungsbahn eines Werkstückes mit unterschiedlicher G-eschwindigkeit gedreht,
um die Schleiffläche der Schleifscheiben 141* und HH möglichst,
gleichmäßig zu belasten, Wie aus der. I1Igο 1 zu ersehen ist, wird
der Träger 21 im Uhrzeigersinne gedreht und führt die unbearbeiteten
Werkstücke W in die Sehleifaone 26 (S1Ig02) zwischen den
Schleifscheiben und unterhalb deren !Drehachse-. An der Eintrittsstelle 27 nehmen die Schleifscheiben \14L· und HH die Werkstücke W
zu Beginn einer ersten Phase der Bearbeitung auf und weichen infolge des Anfangsschleifdruckes ©twas aus» Die fertigbearbeiteten
'werkstücke W werden aus der Sonleifzons 26 in Augenhöhe
ausgetragen, d.h. an einer Otexl© 289 di© oberhalb der Drehachse
der S chi eil scheiben Hl und HH gelegen ist ο
Die Drehgeschwindigkeit des W©r&s©ugt2?ägers 21 wird- von der
Drehzahl des Antriebsmotors 29 foestismits, 1L? ob ei der Träger 21
rasch gedreht wird mit Ausnahm® la des? ©s-sien Phase eines» Bsarbeitungsperiode,
wenn die Gr©sefowi&<Iigk©it geringer ist» Dies© ©rste
Phase ist derjenige Teil einer BeartoeitMigsperiode, in a©r @ia
Werkstück W in einer der Öf£aungsa" 23A3 23B oder 230 am T/örkstückträger
von der Eintelsstell© 27 sura Ende der 0©hl©ifsoa© 26
wandert, die In den ,Figuren 2 land 5 als Schleif position 48 das·- gestellt
isto In der ersten Baas® wird -worn Werkstück W der größte
Teil des Materials entferntö 33ie in den figuren 3 1^nO. 4 «Large».
stellte Antriebssteuerung 24 setzt die Umlaufgeschwindigkeit des
Werkstückträgers 21 herab j, wenn ein lerkstück W durch die Schleifzone
26 wandert und sich tter ?/aagereehten Achs® nähert, dohos>
das Werkstück V» erreicht den in der Mitte gelegenen Bezirk zwischen
den Schleifscheiben Hin und HH, wobei durch die Herabsetzung
der Umlaufgeschwindigkeit die Schleifflächen an den Schleifscheiben gleichmäßig abgenutzt werden« Wie ber-eits ausgeführt,
wurden bisher bei bekannten Anordnungen die in der Mitte gelegenen Bezirke der Schleifscheiben weniger stark abgenutzt
wegen der geringeren Schleifgeschwindigkeit in diesen Bezirken.
Diese Beziehung ist in den figuren 5 und 6 dargestellt.
Wie aus den Figuren 3 und 4 zu ersehen ist, wird bei der Drehung der Werkstückträgerspindel 22 eine Eiemenrolle 30 angetrieben,
die an der Spindel 22 befestigt ist.p und die über einen
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Treibriemen 32 eine Rolle 31 antreibt. Das Untersetzungsverhältnis
der Hollen 30 und 31 beträgt 3 ι 1» so dass die Rolle 31
bei jeder vollen Drehung der Spindel 22 drei volle Umdrehungen ausführt. Dieses Untersetzungsverhält wird von dem Umstand bestimmt, dass bei der dargestellten Ausführungsform drei Werkstücke
W von drei Aufnahmestationen aufgenommen werden können, die von den drei öffnungen 23A, 23B und 23C am Werkstückträger
21 gebildet werden. Bei einer vollständigen Umdrehung des Werkstückträgers 21 werden drei Schleifbearbeitungen ausgeführt,
von denen jede Bearbeitung eine erste Phase umfasst, in der das Werkstück W mit herabgesetzter Geschwindigkeit vorgeschoben wird,
sowie eine zweite Phase, in der das Werkstück aus der zur Achse der Schleifscheiben am nächsten gelegenen Schleifzone 48 zur
Austragstelle 28 wandert, wobei der Produktionsausstoß der Maschine erhöht wird.
Die Riemenrolle 31 ist an einer Welle 33 befestigt, die in Lagern 34, 36 in einer Bohrung 37 eines Getriebeblockes 38 gelagert
ist. An der Welle 33 ist ein Zahnradsegment 39 mit einer
vorherbestimmten Anzahl von Zähnen 40 befestigt, die mit den Zähnen 41 eines Zahnrades 42 kämmen. Weitere Einzelheiten dieser
Anordnung werden später noch beschrieben.
Das Zahnrad 42 ist an einer Welle 43 befestigt, an deren Ende der nicht dargestellte Schleifkontakt eines Potentiometers
44 befestigt ist. Die Welle 43 ist in Lagern 46, 47 im Getriebeblock 38 gelagert. Gelangt das Zahnradsegment 39 mit dem Zahnrad
42 in Eingriff, so wird der Schleifkontakt des Potentiometers 44
gedreht und zwar jedesmal dann, wenn ein Werkstück W durch die Schleifzone 26 wandert. Das Potentiometer 44 steht mit dem Antriebsmotor
29 elektrisch in Verbindung, wobei bei jeder Drehung des Potentiometers 44 die dem Motor zugeführte Feldspannung
allmählich herabgesetzt wird, so dass auch die lineare Geschwindigkeit des Werkstückes vermindert wird.
Das Zahnradsegment 39 ist an der Welle 33 so befestigt, dass die Zähne 40 mit den Zähnen 4 des Zahnrades 42 in Eingriff gelangen,
wenn ein Werkstück W in die Schleifzone 26 zwischen den Schleifscheiben 14L und 14R eingeführt wird, d.h., wenn das
Werkstück W die Eintrisstelle 27 erreicht (Fig.2 und 5).
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Uach der iIig»3 dreht sich das Zahnradsegment 39 im Uhrsseigersinne,
während das Zahnrad 42 im Uhrzeigergegensinne gedreht wird, bis
der letzte Zahn 40 am Zahnradsegment 39 sich von den Zähnen 41 des Zahnrades 42 löst· Zu dieser Zeit hat das Werkstück W das
Ende der Schleifzone 26 erreicht, d.h., es befindet sich an der
Schleifstelle 48 (Pig.2 und 5).
Uachdem einmal die Zähne 40 sich von den Zähnen 41 des Zahnrades
gelöst haben, setzt das Zahnradsegment 39 seine Drehung zusammen mit der Riemenscheibe 31 und der Spindel 22 fort, ohne
mit dem Zahnrad 42 zu kämmen. Zu dieser Zeit beginnt die zweite Phase der Bearbeitungsperiode, so dass eine Rückversetzung des
Potentiometers 44 in den Ausgangszustand erwünscht ist. Zu diesem Zweck ist eine mit einer Nut versehene Rolle 49 vorgesehen,
die an der Welle 43 des Potentiometers befestigt ist. Die Rolle 49 trägt das eine Ende einer Zugfeder 50, die an der Rolle bei
befestigt ist. Das andere Ende der feder 50 ist an einem Montageglied 52 verankert, das am unteren Ende des Getriebeblockes 38
befestigt ist. Bei dieser Anordnung wird das Zahnrad 42 und das Potentiometer 44 durch Drehen des Schleifkontaktes im Uhrzeigersinne
(!ig.3) in den Ausgangszustand zurückversetzt, wenn
das Zahnrad 42 sich von den Zähnen 40 des Zahnradsegmentes 39 löst. Die Rolle 49 dreht sich im Uhrzeigersinne (Fig.3)» bis
ein an der Rolle vorgesehener Stift 53 gegen einen Anschlagstift
54 stößt, der in den Getriebeblock 38 eingesetzt ist. Each dem
Zurückdrehen der Rolle 49 wird die Kraft der .leder 50 vom Stift
54 aufgenommen, und die Drehstellung des Potentiometers 44 wird in die Ausgangsstellung zurückversetzt und einer vorherbestimmten
Stellung aufrechterhalten, die dem kleinsten Widerstand entspricht.
Da die Zurückversetzung des Potentiometers verhältnismäßig rasch erfolgt, so wird der Werkstückträger 21 während des größten
Teiles der zweiten Phase mit der normalen hohen Geschwindigkeit gedreht und praktisch dann, wenn die Zähne 40 des Zahnradsegmentes
39 sich von den Zähnen 41 des Zahnrades 42 lösen, wobei das bearbeitete Werkstück W aus der Schleiizone 26 rasch ausgetragen
wird.
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Der die Zähne 40 tragende Teil des Zahnradsegmentes 39 steht
in direkter Beziehung zur Größe des Bogens der Schleifzone 26.
Die nachstehende Formel lässt erkennen, in welcher Weise die Größe des mit den Zähnen versehenen Bogens des Zahnradsegmentes
39 berechnet werden kann unter der Annahme, dass der Werkstückträger 21 drei Werkstücke mit einem Bogenabstand von jeweils 120°
vorschiebt.
arc _ arc 360° 120°
wobei S der die Zähne 40 tragende Bogen des Zahnradsegmentes 39 ist, während G der Bogen der Schleifzone ist.
Der Bogen der Schleifzone 26 hängt natürlich von verschiedenen
Kennwerten der Ausführung ab, z.B. vom Durchmesser der Schleifscheiben 14L und 14R und von der Eintrisstelle 27 am Rand der
Schleifscheiben, an der ein Werkstück W in die Schleifzone eingeführt wird.
Andererseits kann der Werkstückträger auch so ausgeführt werden, dass er auch zwei, vier, fünf und sogar noch mehr Werkstücke
je nach den verschiedenen Umständen aufnehmen kann.
Es könnte natürlich auch erwünscht sein, die Vorschubgeschwindigkeit
eines Werkstückes nur über einen Teil der Schleifzone
herabzusetzen. Ea ist z.B. möglich, den Beginn der Geschwindigkeitsherabsetzung
zu verzögern, bis ein Anfangsteil der ersten Phase einer Bearbeitungsperiode abgelaufen ist, um den Produktionsausstoß
der Maschine zu erhöhen. Bei der Bestimmung des mit den Zähnen 40 versehenen Sektors des Zahnradsegmentes 39
müssen natürlich die oben beschriebenen Abänderungen berücksichtigt werden.
Unter Hinweis auf die Figuren 1, 2 und 8 werden nunmehr
weitere Bauteile der Schlaifmaschine beschrieben· Zum Erleichtern
des Einsetzens und Entfernens von Werkstücken W in den und
aus - am Werkstückträger 21 sind eine Beschickungsrutsche 55 und eine Beschickungsvorrichtung 56 an einem hontageglied 57 (Fig.Γ
befestigt, das seinerseits am Maschinenbett 12 an der einen Seite des Werkstückträgers 21 befestigt ist. Die Beschickungsrutsche 3 leitet die ankommenden unbearbeiteten Werkstücke W
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B ORIGINAL
in die Beschickungsvorrichtung 56, die die Werkstücke W nacheinander
in die Öffnungen 23A, 23B und 230 befördert. Jedes bearbeitete
Werkstück Vi wird von einer Messvorrichtung 61 (Fig.2) in
der herkömmlichen Y/eise auf Maßhaltigkeit überprüft, bevor das
Werkstück W an der Ausgabestation 58 aus dem Werkstückträger 21 entfernt wird. Die fertigbearbeiteten Werkstücke W werden zu
einer Ausgaberutsche 62 (Fig.1 und 2) befördert, die so angeordnet
ist, dass sie die aus dem Werkstückträger 21 zu entfernenden Werkstücke W aufnehmen kann. Im besonderen werden die Werkstücke W
aus den Öffnungen 23A, 23B und 230 mit Hilfe eines Auswerfers 59
entfernt, der mit einem magnetischen Extraktor 63 (H1Ig.8) ausgestattet
sein kann, um das Entfernen eines Werkstückes W aus einer der Öffnungen 23A, 23B und 230 zu ermöglichen/Der Auswerfer 59
ist nach der Darstellung am Gehäuse 18 nahe am Werkstückträger 21 angebracht. Eingabe- und Ausgabeführungen 64 und 66 bewirken,
dass die Werkstücke W in der ordnungsgemäßen axialen Lage gehalten werden, d.h. in den öffnungen 23A» 23B und 23C, so dass sie
ordnungsgemäß in den und aus dem Baum zwischen den Schleifscheiben
HL und 14E in der herkömmlichen Weise hinein- und hinausbefördert
werden können. Die Fig*8 zeigt ferner noch Spritzschutzbleche,
die eine Bedienungsperson gegen ein von den Schleifscheiben hinausgeschleudertes Kühlmittel schützen» da die Schleifzone
mit einem Kühlmittel überflutet wird, das von den Düsen 71 und 72 gegen die beiden Seiten des Werkstückträgers 21 gerichtet
wird. Pro Zeiteinheit ist eine große Menge des Kühlmiitels erforderlich,
um die Schleifzone 26 zu überfluten und eine überhitzung
und Verformung der Werkstücke W während der Bearbeitung zu vermeiden»
Die Schleifwirkung der Schleifkörner ist bekanntlich größer
in den außen gelegenen Bezirken der Schleifscheiben als in den in deren Mitte gelegenen Bezirken. Jede der Kurven A und B (I1Ig9O)
stellt einen Vergleich der Geschwindigkeit der Schleifkörner (in je 30cm/min) mit der linearen Geschwindigkeit eines Werkstückes
(gemessen in 25,4mm/min) dar, wenn das Werkstück W durch die Schleif zone 26 wandert, gemessen von der Eintrisstelle 27
aus bis zum Ende der Schleif zone, d.h.«, der Schleif stelle 48. Die
Kurve A stellt die Bedingungen dar, die bei Anwendung der
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Erfindung vorliegen, während die Kurve 13 die Bedingungen darstellt,
die bei den bisher bekannten Anordnungen vorliegen, bei denen keine Herabsetzung der Geschwindigkeit des Werkstückes vorgesehen ist.
Wi,e aus der Fig»6 zu ersehen ist, stellt die Abszisse der graphischen
Darstellung den Wert des Materialentfernungsquotienten dar, der als das Verhältnis der Geschwindigkeit eines Punktes an der
Schleifscheibe (ausgedrückt in 30cm/min) zur Geschwindigkeit eines Werkstückes (ausgedrückt in Werten von 25i4mm/min) definiert
werden kann. In der Fig.6 (d.h.beide Kurven A und B) ist der
Materialentfernungsquotient aufgetragen als Punktion der Drehstellung
des Werkstückträgers, wodurch die Lage eines Werkstückes bestimmt wird innerhalb des Winkelbereiches von 0° bis 38°, wie
in die Figuren 5 und 6 eingetragen. Wie die Kurve A zeigt, besteht eine nahezu konstante Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
des Werkstückes und der Geschwindigkeit der Schleifkörner
über ungefähr die ersten zwanzig Winkelgrade (von 38° bis 18°) der Schleifzone 26 (Pige5). Die Herabsetzung der Werkstückgeschwindigkeit
wird dann viel "ausgeprägter und führt zu einem höheren Materialentfernungsquotienten. Dies ist eine Folge des
Umstandes, dass ein Potentiometer 44 mit linearer Kennlinie benutzt
wurde, das eine nahezu lineare Funktion der Geschwindigkeitsherabsetzung pro Bogengrad der Winkelversetzung erzeugt,
wohingegen das Werkstück W der Drehachse der Schleifscheiben 14L und HR sich nicht so rasch nähert wie gegen Ende der Schleifperiode.
Die Kurve A steigt daher steil an, wenn das Werkstück den Endteil der Schleifzone 26 erreicht. Die Kurve A zeigt, dass
am Werkstück W pro Zeiteinheit fast eine konstante Menge Schleifkörner vorbeiwandert, wenn das Werkstück sich über ungefähr die
ersten zwanzig Bogengrade der Schleifzone 26 bewegt, und der
Kurve A ist weiterhin zu entnehmen, dass eine immer größer werdende Menge Schleifkörner am Werkstück W pro Zeiteinheit vorbeiwandert,
wenn das Werkstück W sich der waagerechten Mittellinie nähert, die nach der Pig·5 nill Bogengrad entspricht, an welcher
Stelle der Abschliff den kleinsten Wert aufweist. Diese Erhöhung lässt den weniger wirksamen Sohleifkörnern nahe an der Mitte der
Schleifscheiben offenbar mehr Zeit zum Erodieren, so dass die Ebenheit der Schleiffläche erhalten bleibt. Die niedrigere Geschwindigkeit
des Werkstückes W in der entsprechenden Zone
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führt zu einem »Läpp"-effekt, der die Oberflächengüte des Werkstückes
W verbessert.
Es ist nicht möglieh, die ideale Form der Kurve A"für jeden
Schleifvorgang vorauszubestimmen, Die besten Ergebnisse werden
anscheinend erhalten, wenn die Kurve A entweder flach verläuft oder steil ansteigt, wie in der Fig «6 dargestellt. Die Kurve A
kann abgeflacht werden durch Verwenden eines nicht-linearen Potentiometers oder einer anderen Art von Steuervorrichtung,
z.B. eines hydraulischen Motors mit veränderbarer Geschwindigkeit oder einer elektrischen oder elektronischen Schaltung, mit
der die Höhe der an den Antriebsmotor 29 angelegten Spannung beeinflusst werden kann» Es ist ferner möglich, die Geschwindigkeit
des Werkstückes W herabzusetzen bei trotzdem negativer Neigung der Kurve. Die Erfindung zieht auch eine solche Anordnung
in Betracht, obwohl nach Ansicht der Anmelderin diese Anwendung der Erfindung nicht zu bevorzugen ist.
Wie aus der Fig«6 zu ersehen ist, fällt die Kurve B steil ab
als Folge der raschen Herabsetzung der Schi@ifkörnergesehwindigkeit
bei Annäherung an die Mitte der Schleifscheibe· Bisher hatte dieser Umstand zu einer geringeren Abnutzung im Mittelbezirk der
Schleifscheiben im Vergleich zur Abnutzung in den Außenbezirken,
wodurch die bereits genannten Schwierigkeiten entstehen. Ein Vergleich der unter den beiden Kurven (Fig.6) gelegenen Flächen
mit einander zeigt, dass die Kurve A ermöglicht, dass ungefähr 73$ mehr Schleif körner an der Mitte (Bezugspunkt) vorbei?/andern
können und zwar am Werkstück W·
Durchgeführte Versuche haben ergeben? dass bei einer veränderbaren
Drehgeschwindigkeit des Werkstückträgers 21 bis zu 450 Werkstücke pro Stunde durch Schleifen bearbeitet v/erden können,
Bei Werkstücken mit einem Durchmesser von 10em wurden an den
entgegengesetzten parallelen Seiten insgesamt O915 ram Material
entfernt (an jeder Seite O9O75 mm). Das Schleifergebnis umfasste
eine Ebenheit ron 0,00375 mm, eine Parallelität τοη 0e005 mm,
eine Maßgenauigkeit von 0^0125 mm und ©ine öberfläßkengtite von
30 BMS (Root-Mean-Square Average ) in Einheiten iron 2584 mm.
Weitere durchgeführte Versuche haben ergeben9 dass fo©±
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Anwendung der Erfindung pro Stunde 600 Werkstücke durch Schleifen
bearbeitet werden können, wobei insgesamt 0,0375 mm Material entfernt wurde, während an der Oberfläche eine Ebenheit von
0,00075 mm bis 0,00015 mm ΤβΙ·Τ (Total Indicator Reading) und
eine Oberflächengüte von 6 bis 10 RMS-ZoIl erhalten wurde.
Das selbsttätige Arbeiten der Schleifmaschine wird natürlich mit Hilfe einer Steuer- und Kontrolleinrichtung erreicht sowie
mit Hilfe einer Vorrichtung, die die Schleifscheiben HL und HR in Richtung zu einander bis zu einer vorherbestimmten Einstellung
bewegt, welche Vorrichtung elektrisch oder digital gesteuert wird. Zum Kompensieren der Abnutzung der Schleifscheiben und der über
die Toleranzgrenzen hinausgehenden Abweichungen, die von der
Messeinrichtung 61 (Fig.2) bestimmt werden) werden die Voreinstellungen
abgeändert. Bas rasche Zusammen- und Auseinanderführen der Schleifscheiben kann mit der Arbeit des Werkstückträgers 21
synchronisiert werden, wenn vom Material verhältnismäßig große Mengen entfernt werden sollen. Nach der Schleifbearbeitung einer
vorherbestimmten Anzahl von Werkstücken W wird eine Zurichtung durchgeführt, um die ursprüngliche Ebenheit der Schleifflächen
an den Schleifscheiben HI» und HR wiederherzustellen. Hiernach werden die Schleifscheiben in die vorherbestimmte Einstellung
zurückgeführt, wobei der normale Verschleiß berücksichtigt wird.
Mit Hilfe des beschriebenen Schleifverfahrens kann eine
ununterbrochene Folge von Werkstücken bis zu Läpptoleranzen jeweils ein Werkstück bear beitet werden. Dies wird von der
Schleifmaschine selbsttätig durchgeführt, da der Werkstückträger 21 mit veränderlicher Geschwindigkeit gedreht wird und die zu
bearbeitenden Werkstücke W in die Zone zwischen den Schleifscheiben HL und HR hineinführt.
Bei Verwendung eines Dreistationen-Werkstückträgers (Fig.1
und 2, wird ein Werkstück W eingetragen, während zugleich ein anderes Werkstück W ausgetragen wird, während ein drittes Werkstück
bearbeitet wird, das zu dieser Zeit sich nahe an dem Mittelbezirk der Schleifscheiben 'i^L und HR befindet. Der Werkstückträger
21 wird mit der niedrigsten Drehzahl gedreht, wobei die Seiten des Werkstückes geläppt werden, das sich an der Schleifstelle
und in der öffnung 23-b nach der Fig.5 befindet.
30S8 13/0233
Der Auswerfer 59 befördert das zuvor bearbeitete Werkstück W
aus der Öffnung 23C hinaus, während die Beschickungsvorrichtung 56 ein unbearbeitetes Werkstück W in die Öffnung 23A hineinbefördert.
Danach setzt der Werkstückträger 21 seine Drehung fort, jedoch mit einer hohen Drehzahl, so dass fortlaufend jeweils
ein Werkstück bearbeitet wird.
In der Vorbereitungszeit werden die Schleifköpfe 11L und
11E zusammengeführt, wobei die Schleifscheiben 141 und HE in
deren Arbeitsstellung bewegt werden* bevor die selbsttätige Arbeit
beginnt. In der Vorbereitungszeit wird ein Werkstück W von ♦
der Beschickungsvorrichtung 56 in die Öffnung 23A hineingeführt.
Wie aus der Fig.7 zu ersehen ist, wird das selbsttätige Arbeiten
eingeleitet durch Niederdrücken des Druckknopfschalters
12PiJ, wobei ein Eelais OSA für eine selbsttätige Arbeitsperiode ■
Strom erhält, da ein Stromkreis geschlossen wird über einen
normalerweise geschlossenen Druckknopfschalter 11Pi* und über
einen normalerweise gschlossenen Kontakt ÖRH1, der für den Betrieb
von Hand vorgesehen ist· Wenn das Heiais GEA Strom erhält,
so werden die Eelaiskontakte CRA1, GEA2, 0EA3, CEA4, CBA5s>
GBA6, 0EA7 und CEA8 geschlossen.
Der Kontakt GEA1 schließt einen den Druckknopfschalter 12PB umgehenden Haltestromkreis, so dass dieser Druckknopfschalter
freigesetzt werden kann. Die Drehung der Schleifscheibe 14L wird
eingeleitet durch Betätigen eines Druckknopfsehalters 2PB, wobei
ein Stromkreis geschlossen wird über einen Kontakt CEE1, einen
Kontakt CEA2 und über einen normalerweise geschlossenen Druckknopfschalter
1IB, wobei die Gleichstroms teuerschal tung 73
Strom erhält und die Drehung der Schleifscheibe 141 einleitet. Der Kontakt CEM1 wurde geschlossen, wenn eine nicht dargestellte
hydraulische Pumpe zu Beginn einer Arbeitsfolge in Betrieb gesetzt
wird.
Die Schleifscheibe 14E wird in Betrieb gesetzt durch Betätigen eines Druckknopfschalters 4PB, wobei ein Stromkreis geschlossen
wird, der über einen Kontakt 0EM2, den Kontakt CEA3 und über
einen normalerweise geschlossenen Druckkopfschalter 3Pß führt,
wobei die G-leichstromsteuerschaltung 64 Strom erhält und die
Schleifscheibe 14R in Betrieb setzt.
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Ein Druckknopfschalter 15 PB für den Umlauf eines Kühlmit.
tels wird niedergedrückt gehalten, wobei ein Stromkreis geschlossen
wird, der über einen normalerweise geschlossenen Druckknopfschalter
H PB, über den Kontakt 0BA4 und über die normalerweise geschlossenen Kontakte 7CR1 und 8CR1 führt, wobei ein Kühlmittelpumpenrelais
4M Strom erhält und die Kontakt84M1 und 4M2 schließt·
Mit dem Kontakt 4M1 wird ein Haltestromkreis geschlossen, der den Druckknopfschalter 15PB umgeht, der nunmehr freigesetzt werden
kann. In die Schleifzone 26 wird nunmehr durch die Düsen
71 und 72 in der herkömmlichen Weise ein Kühlmittel geleitet.
Der Werkstückträger 21 wird durch Betätigen des Einschalters 5PB1 in Umlauf gesetzt, wobei ein Stromkreis geschlossen wird,
der über den Kontakt CRA5 zum Gleichstromsteuerkreie 76 führt.
Ein Schalter 5PB2 wird selbsttätig geschlossen, wenn der Schalter
5PB1 betätigt wird, wobei ein Stromkreis geschlossen wird, der über einen normalerweise geschlossenen Schalter 6PB, über
den Kontakt CRA6 und über einen Kontakt 11CR1 führt, der geschlossen
wird, wenn die nicht dargestellte Zurichtungsvorrichtung zurückgezogen ist, und wenn ein Trägerlaufrelais 1OCR Strom erhält.
Erhült das Relais 1OCR Strom, so wird ein Kontakt 10CR1 und
damit ein Haltestromkreis geschlossen, der den Schalter 5PB2 umgeht, und es wird ein Kontakt 10CR2 und damit ein Haltestromkreis
geschlossen, der den Schalter 5PB1 umgeht. Es wird ein Kontakt und damit ein Stromkreis geschlossen, der über den Schalter
5PB1, den Kontakt 4M2, einen zeitlich gesteuerten Kontakt 2TR, einen Kontakt 11CR2 und über einen Träger-STOP-schalter
6PB1 führt, der normalerweise geschlossen ist, wobei ein Träger-START-Relais
1CR mit Strom versorgt wird. Der Werkstückträger 21 wird im Uhrzeigersinne (Pig.1 und 2) mit einer Drehzahl gedreht,
die vom Antriebsmotor 29 (Pig.3) bestimmt wird, wobei das Werkstück
W in der Öffnung 23A rasch zu den Schleifscheiben 14L und
14R befördert wird.
Bei der Drehung des Werkstückträgers 21 wird das zu bearbeitende Werkstück W in die Schleifzone 26 zwischen den Schleifscheiben
14L und 14R rasch befördert. Die Geschwindigkeit des
Werkstückträgers 21 wird im wesentlichen allmählich herabgesetzt,
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wenn das Werkstück W sich dem Mittelbezirk der Schleifscheiben
HL und HR nähert,, so dass bei jedem Werkstück W innerhalb eines
wesentlichen Teiles der Schleifbearbeitung ein nahe-zu konstantes
Verhältnis Werkstückgeschwindigkeit : Schleifgeschwindigkeit
aufrechterhalten wird. Der Werkstückträger 21 kehrt selbsttätig zur hohen Drehzahl zurück, und das Werkstück W wird aus der
Schleifzone 26 entfernt, wenn die Bearbeitung beendet ist, und
wenn das Werkstück W das Ende der Schleifzone erreicht, das der
Stelle 48 entspricht (fig<,2).
Die Drehzahl wird selbsttätig herabgesetzt von der Antriebssteuervorrichtung 24» die das Potentiometer 44 betätigt, das die
dem Antriebsmotor 29 zugeführte Feldspannung beeinflusst. Dies erfolgt nur dann, wenn ein Werkstück W sich in der Schleifzone
26 befindet und sich dem in der Mitte gelegenen Teil der Schleifscheiben 141 und 14R nähert.
Erhält das Relais CRA Strom, so wird der Kontakt 0RA7 und
damit ein Stromkreis geschlossen, der über einen Schalter 33JSB,
über einen zeitlich gesteuerten Kontakt 3TR1 und über einen Schalter 3SWA2 führt, wobei ein Werkstückeinsetz-Relais 9CR Strom
erhält» Es wird ein Kontakt 9CR1 geschlossen, der einen Elektromagneten
SOL B mit Strom versorgt, wobei ein Ventilglied 77 nach rechts bewegt wird (fig.8). Hierbei wird Druckluft dem Kopfende
eines Zylinders 78 zugeführt· Ein Kolben 79 und ein Stößelkopf
werden nach rechts bewegt«, Die zu bearbeitenden Werkstücke W können
nunmehr in die Beschickungsrutsche 55 eingetragen werden.
Befindet sich nach der Pig,2 ein Werkstück W in der Öffnung
23B am Ende der Schleiizone 26, so ist eine öffnung 23A aui die
Beschickungsvorrichtung 56 ausgerichtet, Von einem am Rand des
Werkstückträgers 21 angeordneten (nicht dargestellten) .Nocken wird ein Grenzschalter 3IiSA kurzzeitig geschlossen, während der
Grenzschalter 3LS±$ kurzzeitig geöffnet und die Stromversorgung
des Werkstückeinsetz-Relais 9CR abgeschaltet wirö» Der Kontakt
9CR1 wird geöffnet und die Stromversorgung des Elektromagneten SOii B unterbrochen. Das Ventil 77 (Mg«8) wird nach links umgeschaltet
und die Druckluft zum KoIbanstangenends des Zylinders
geleitet, wobei der Kolben 79 nach links zurückgezogen wird, so dass ein Werkstück W in eine Wartestetion 82 befördert werden kann.
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22355Ί8
Nach dem Schließen des Schalters 3LSA erhält ein Werkstückeinsetzverzögerungsrelais
3TH Strom und öffnet den Kontakt 3TR1.
Der Kontakt 9CR1 wird geöffnet und die Stromversorgung des Elektromagneten SOLB abgeschaltet, wobei der Kolben 79 zurückgezogen
wird, so dass das nächste zu bearbeitende Werkstück W in die Wartestellung 82 abgesenkt werden kann.
Der sich nach Ablauf einer Zeitspanne schließende Kontakt 3TR1 versorgt das Relais 9CR mit Strom· Der Kontakt 9CR1 wird
geschlossen, wobei der Elektromagnet SOL-B Strom erhält und das
Ventil 77 nach rechts umschaltet, wobei die Druckluft dem Kopfende des Zylinders 78 zugeführt wird. Der Kolben 79 und der
Stößelkopf 81 werden nach rechts bewegt, wobei das zu bearbeitende Werkstück W in die öffnung 230 befördert wird.
Das fertigbearbeitete Werkstück W wird aus dem Werkstückträger 21 vom Auswerfer 59 entfernt, und ein Werkstück W wird
über die Entiaderutsche 62 ausgetragen. Dies erfolgt, wenn ein
Grenzschalter 4LS von einem nicht dargestellten Nocken kurzzeitig geschlossen wird, wobei ein zum Äuswerferverzögerungsrelais
4TR führender Stromkreis geschlossen wird. Es wird ein zeitlich gesteuerter Kontakt 4TR und dabei ein Stromkreis geschlossen,
der über einen Kontakt CRA7 und über den normalerweise geschlossenen
Schalter 4SWA2 zu einem Werkstückauswerferrelais 120R führt. Es wird ein Kontakt 12CR1 geschlossen, so dass ein Elektromagnet
SOIj-C Strom erhält und ein Ventil 83 nach rechts umschaltet,
wobei dem Kopfende eines Zylinders 84 Druckluft zugeführt wird. Hierbei wird der Kolben 86 und der magnetische Extraktor 63
nach rechts bewegt (Pig.8). Der magnetische Extraktor 63 gelangt mit einem fertigbearbeiteten Werkstück W in einer der Öffnungen
23A, 23B oder 230 in Berührung.
Nach Ablauf einer Verzögerungszeit öffnet sich der Kontakt 4TR1 und schaltet die Stromverforgung des Relais 12CR ab. Ferner
öffnet sich der Kontakt 12CR1 und schaltet die Stromversorgung
des Elektromagneten SOL-C ab. Das Ventil 83 wird nach links umgeschaltet,
wobei dem Kolbenstangenende des Zylinders 84 Druckluft zugeführt wird. Der Kolben 86 und der magnetische Extraktor
63 werden nach links zurückgezogen, und das fertigbearbeitete Werkstück W wird aus einer der öffnungen 23A, 23B oder 230
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herausgezogen und über die Entladerutsehe 62 ausgetragen·
Diese Arbeitsfolge wird fortgesetzt, bis eine vorherbestimmte Anzahl von Werkstücken W bearbeitet worden ist. Hach Erreichen
der vorherbestimmten Anzahl von Bearbeitungen wird die selbsttätige
Beschickung des Werkstückträgers 21 unterbrochen} jedoch wird die Drehung und Entleerung des Werkstückträgers 21 fortgesetzt,
bis alle Öffnungen 23A, 23B und 250 entleert worden sind.
Danach würde die Zurichtung der Schleifscheiben eingeleitet und danach die Arbeitsfolge wiederholt werden·
Wie bereits erwähnt, ist es erwünscht$ den Werkstückträger
21 für die Aufnahme von mindestens drei Werkstücken W einzurichten, die den gleichen Winkelabstand von einander aufweisen sollen.
Bei Verwendung dieser Anordnung wird das Potentiometer 44 auf die Drehung des Werkstückträgers 21 zeitlich abgestimmt betätigt.
Das Potentiometer 44 wird dann bei jeder Tollen Umdrehung des
Werkstückträgers dreimal betätigt und seist die Drehzahl des
Werkstückträgers 21 herab, wenn eines Aes1 drei Werkstück® W sich
dem in der Mitte gelegenen !eil der Schleifscheiben 141» und 14R
nähert. In einigen Fällen kann es angebracht sein, den Werkstückträger 21 mit mehr oder weniger als drei Öffnungen jsu versehen,
so dass das Potentiometer 44 und die Antriebssteuervorrishtung
bei jeder Umdrehung des Werkstückträgers entsprechen«! oft betätigt
würden.
Obwohl die Erfindung ausführlich im Zusammenhang mit einem
elektromechanischen Geschwindigkeitsreduktionsmechanismus unter Verwendung eines Potentiometers 44 zum Steuern eines Gleichstrommotors
beschrieben wurde, so kann für diesen Zweck andererseits auch ein Übertrager oder eine andere Steuervorrichtung zum Regulieren
der Stromversorgung des Motors benutzt werden.
natürlich können auch verschiedene andere Antriebsvorrichtungen
und Steuervorrichtungen benutzt werden. Beispielsweise könnte zum Beeinflussen der Drehzahl des Werkstückträgers 21 ein regelbarer
hydraulischer Motor benützt werden, um ein Werkstück W in den Raum zwischen den Schleifscheiben HL und 14R zu befördern,
ferner könne für den Antrieb des Werkstückträgers 21 auch ein Wechselstrommotor verwendet werden, wobei die Vorsehubgeschwindig-
keit
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— <d4 —
des Werkstüclses W dadurch herabgesetzt werden kann, dass die
Erregungsfrequenz des dem Motor zugeführten Stromes herabgesetzt wird.
Wie in der Fig.9 dargestellt, könnte auch ein Schrittschaltmotor
91 für den Antrieb des Werkstückträgers 21 benutzt werden. Bei dieser Ausführungsform führt ein Positionsencoder 92 einer
logischen Schaltung 93 ein Signal zu, das die Drehstellung des Werkstückträgers 21 und damit der Werkstücke W anzeigt. Die
logische Schaltung 93 erzeugt ein Signal, das von einem Multiplier 94 in Impulse 96 umgewandelt wird, die einer Treiberschaltung 97
zugeführt werden, sowie Impulssignale, die dem Schrittschaltmotor 91 zugeführt werden. Die Frequenz der Impulse 96 bestimmt die
Drehzahl, mit der der Schrittschaltmotor 91 sich dreht. Um die Drehzahl des Werkstückträgers 21 herabzusetzen, wenn ein Werkstück
W sich der Mtte der Schleifscheiben HL und HR nähert,
so wird die Impulszahl herabgesetzt. Nachdem das Werkstück W die der Mittellinie der Schleifscheiben 14L und 1411 am nächsten gelegenen
Stelle durchwandert hat, erzeugt die logische Schaltung 93 ein Signal zum Erhöhen der Impulsfrequenz, so dass das Werkstück
W aus der Zone zwischen den Schleifscheiben 141* und HR rasch
hinausbefördert wird.
Die Erfindung könnte natürlich auch bei einer Schleifmaschine
angewendet werden, die mit einem eich hin- und herbewegenden Einspannarm ausgestattet ist, der als Werkstückträger wirkt,
oder bei einer Maschine, die mit einer als Werkstückträger wirkenden und sich hin- und herbewegenden Einspannvorrichtung ausgestattet
ist, die das Werkstück über eine geradlinige Bewegungsbahn befördert. Die Geschwindigkeit des Werkstückes könne dann durch
eine entsprechend arbeitende Antriebsvorrichtung verändert werden, damit die Schleifflächen der Schleifscheiben HL und HR gleichmäßig
belastet werden, um eine gleichmäßige Abnutzung zu erreichen, wie bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung.
Im Rahmen des Erfindungegedankens können an der beschriebenen Aueführungsform natürlich Änderungen, Abwandlungen und Ersetzungen
vorgenommen werden.
Patentansprüche 309813/0239
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum Befördern von Werkstücken» die auf einer Doppelscheibenschleifmaschine bearbeitet werden sollen, mittels eines Werkstüekträgers, der während einer ersten Phase einer Bearbeitungsperiode ein Werkstück von einer peripheren Eintrittsstelle aus in Sichtung zur Drehachse der Schleifscheiben bewegt, und der während einer zweiten Phase der Bearbeitungsperiode das Werkstück in Richtung zu einer peripheren Ausstrittsstelle bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit eines Werkstückes (W) während der ersten Phase der Bearbeitungsperiode herabgesetzt wird.2* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit eines Werkstückes (W) zu Beginn der zweiten Phase der Bearbeitungsperiode erhöht wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger (21) von einem Elektromotor (29) gedreht wird, und dass durch Regulieren der Stärke des dem Motor zugeführten elektrischen Stromes die Drehzahl des Werkstückträgers (21) als eine Punktion der augenblicklichen Drehstellung des Werketttcktragers (21) abgeändert wird·4. Vorschubvorrichtung für Werkstücke, die auf einer Doppelscheibenschleifmaschine bearbeitet werden sollen nach dem Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3» welche Vorrichtung einen Werkstückträger aufweist, der während einer ersten Phase einer Bearbeitungsperiode ein Werkstück aus einer peripheren Eintrittsstelle durch eine Schleifzone hindurch in Richtung zur Drehachse der Schleifscheiben befördert, und der während einer zweiten Phase der Bearbeitungsperiode das Werkstück zu einer peripheren Austrittsstelle befördert,309813/023 9dadurch gekennzeichnet, dass die einem Werkstück (W) vom Werkstückträger (21) erteilte Vorschubgeschwindigkeit während der ersten Phase der Bearbeitungsperiode herabgesetzt wird.5. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit eines Werkstückes (V/) zu Beginn der zweiten Phase der Bearbeitungsperiode erhöht wird.6· Vorschubvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Schleifzone (26) zu einer gegebenen Zeit jeweils nur ein Werkstück (W) befindet.7· Vorschubvorrichtung nach Anspruch 4» 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger (21) jedes Werkstück (W) über eine nach oben gekrümmte Bewegungsbahn durch die Schleiizone (26) zwischen den beiden Schleifscheiben (HL, 14H) der Schleifmaschine befördert.8« Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, gekennzeichnet durch eine Stromversorgungsschaltung für einen Elektromotor (29), der den Werkstückträger (21) dreht, und dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsschaltung durch Regulieren der Stärke des dem Motor zugeführten elektrischen Stromes die Umlaufgeschwindigkeit des Werkstückträgers (21) als eine Funktion der augenblicklichen Drehstellung des Werkstückträgers (21) bestimmt.9. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen einstellbaren Regelwiderstand (44), z.B. ein Potentiometer, der (das) in die Stromversorgungsleitung für den Elektromotor (29) eingeschaltet ist und selbsttätig so eingestellt wird, dass die Stärke des dem Motor (29) zugeführten elektrischen Stromee während der ersten Phase der Bearbeitungsperiode eines Werkstückes (W) allmählich herabgesetzt wird, und dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn der zweiten Phase der Bearbeltungaperiode die Stromstärke309813/0239auf den ursprünglichen hohen Wert zurückgeführt wird, bis die erste Phase einer neuen Bearbeitungsperiode beginnt, wenn das nachfolgende Werkstück aus der peripher en Eintrittsstelle zur Schleifzone (26) befördert wird*10« Vorschubvorrichtung nach Anspruch 9* gekennzeichnet durch einen Zahnradantrieb für. das Widerstandselement (44) mit. einem Zahnradsegment (39)» das ein Zahnrad (42) in einem Drehsinne antreibt, welches Zahnrad (42) das Widerstandselement (44) so betätigt, dass die Stärke des dem Motor (29) zugeführten elektrischen Stromes herabgesetzt wird, und durch eine Feder (50), die das Zahnrad (42) rasch im entgegengesetzten Sinne dreht, wenn keine Zähne des Zahnradsegmentes (39) mit dem Zahnrad (42) kämmen·309813/0233Leerseite
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