DE4313799C2 - Glockenmesserschärfmaschine für Leder - Google Patents
Glockenmesserschärfmaschine für LederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glockenmesserschärfmaschine nach dem Oberbe
griff des Anbspruchs 1.
Eine Glockenmesserschärfmaschine dieser Art ist aus DE 32 01 388 A1
bekannt, wobei ein beweglicher Führungsstift bzw. Fuß vor
gesehen ist. Die Schleifscheibe, die Becherklinge, die Trans
portwalze und der Führungsstift werden voneinander unabhängig
und von unabhängigen Antriebseinheiten betätigt. Hierdurch
ergibt sich ein relativer Aufbau, unter dem die
Genauigkeit der Positionierung der Becherklinge leidet, weil
alle Teile beweglich angeordnet sind.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer Schärfungs-
und Positionierbaugruppe einer Glockenmesserschärfmaschine, um eine
präzise Nachpositionierung der Klinge gegenüber dem Führungs
stift des zugeführten Materials zu ermöglichen, nachdem die
Klinge geschärft worden ist. Beim Bearbeiten der
Materialstücke aus Leder, Tierhäuten oder synthetischen
Materialien, wie sie bei der Schuh- und Lederwarenherstellung
verwendet werden, verliert die Becherklinge allmählich an
Schärfe, weshalb diese Becherklinge in regelmäßigen Zeitab
ständen mit Hilfe einer Schleifscheibe nachgeschärft werden
muß. Bei diesem Vorgang wird die Becherklinge abgenutzt, was
eine Veränderung der Stellung von Becherklinge und Führungs
stift relativ zueinander mit sich bringt.
Es ist zwar eine Glockenmesserschärfmaschine der zuvor beschriebenen
Bauart mit separaten Antriebseinheiten für die Schleifscheibe,
die Becherklinge, die Transportwalze und den Führungsstift
bekannt, bei welcher der Abstand zwischen der Klingenschneide
und dem Führungsstift von einem Meßfühler erfaßt wird, der
einen Regelkreis eines Stellenantriebs steuert, um den Abstand
zwischen Klingenschneide und Stift zu verändern und auf einem
konstanten Wert zu halten, jedoch bringt diese Lösung mehrere
Nachteile mit sich, weil ein weiterer Antriebsmotor vorgesehen
werden muß, um die Position der Becherklinge zu verändern.
Ferner ergibt sich eine auf den Meßfühler zurückzuführende
Toleranzungenauigkeit bei der Abstandseinstellung zwischen
Klinge und Stift, die zu der Ungenauigkeit aufgrund des Auf
baus hinzukommt, so daß sich dies auf die Verarbeitungsqualität
des Fertigprodukts ungünstig auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glockenmesserschärfmaschine
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß bei ver
einfachter Ausgestaltung die Genauigkeit der Positionierung
der Becherklinge verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß der
Führungsstift festliegt und ein gemeinsamer Antriebsmotor die
Schleifscheibe und die Becherklinge diesem festliegenden
Führungsstift gegenüber positioniert, wird eine Vereinfachung
des Aufbaues erreicht, weil einzelne voneinander unabhängige
Antriebseinheiten entfallen, wobei zugleich eine Verbesserung
der Genauigkeit der Positionierung erzielt wird, indem die zu
schleifende Becherklinge notwendigerweise verstellbare Elemente
von einem gemeinsamen Motor gegenüber einem feststehenden
Element verstellt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch
2 angegeben.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert, die in einer
einzigen Figur den Aufbau einer Glockenmesserschärfmaschine wiedergibt.
Die Maschine ist mit einer Becherklinge 1, deren
Rotationsbewegung von einem Elektromotor 2 vorgegeben wird und mit einer
Walze 3 für den Transport des zu bearbeitenden Materialstücks
zusammenarbeitet, sowie mit einem Führungsstift 25 ausgestattet.
Die Transportwalze 3 ist auf einer Halterung 4 montiert und wird von
einer Transportwelle 5 angetrieben, die wiederum von einem
Untersetzungsgetriebe 6 zum Rotieren gebracht wird, das mit einem Motor (in
der Abbildung nicht dargestellt) verbunden ist.
Das Ende der Transportwelle 5 ist mit einem Gewinde versehen und
greift nach einem Verbindungsstück, das bekannt und daher nicht detailliert
veranschaulicht ist, in eine Schraubbuchse ein.
Eine Führung 7 begrenzt die Arbeitsbreite über eine
Versetzungsbaugruppe (in der Abbildung nicht dargestellt) und wird von
einem Schritt- oder anderen Motor betätigt.
Die Glockenmesserschärfmaschine ist ferner mit einer nach Möglichkeit diamantierten
Schleifscheibe 8 versehen, die von einem Motor 9 zum Rotieren gebracht wird
und auf einem Arm 10 montiert ist, der um eine Zapfwelle 11 drehbar ist.
Ein Schritt- oder anderer Motor 12 ist über ein Untersetzungsgetriebe 13,
eine Kupplung 14 und ein Vorgelegeelement 15 mit einer Welle 16
verbunden, die den Vorschub der Schleifscheibe 8 über einen Hebel 10
bewirkt.
Ein nahe bei dem Arm bzw. Hebel 10 befindlicher Endschalter 17 ermöglicht die
elektrische Nullstellung der Baugruppe.
Derselbe Motor 12 bewirkt über eine Kupplung 19 und ein Vorgelege
19 die Drehung einer Welle 20 zur Bewegung der Becherklinge 1.
Genauer gesagt ist das freie Ende der Welle 20 mit einem Gewinde
versehen und tritt in eine Schraubbuchse 21 ein, die wiederum mit der
Baugruppe Motor 2/Klinge 1 verbunden ist und auf einer Führung 22 und 23
gleiten kann, die auf Halterungen 24 montiert ist.
Dank dieser Anordnung ist die Klinge 1 axial beweglich gegenüber der
Transportwalze 3 und dem Führungsstift 25.
Die Becherklinge 1 ist am Motor 2 montiert, welcher wiederum von
zwei Führungen 22 und 23 getragen wird, wobei an der Führung 22 eine
Schraubbuchse 21 montiert ist, die mit dem Motor 2 verbunden ist und über
die Schraubwelle 20 so betätigt wird, daß die relative Position "d" des Füh
rungsstifts 25 zur Schneide der Becherklinge 1 verändert und
anschließend je nach eingegebenem Entfernungswert konstant gehalten
werden kann.
Ein Codiergerät 26 oder ein Positionsmeßinstrument anderer Art
überwacht die Drehzahl der Welle 20 und folglich die Versetzung der
Baugruppe Motor 2/Klinge 1. Die Kupplung 18 ermöglicht die Einführung des
Vorgeleges 19 in das Untersetzungsgetriebe 13, das vom Motor 12 angetrieben wird.
Die Schleifscheibe 8 ist am Ende des Tragarms 10 angebracht und wird
von Motor 9 betätigt.
Eine Stiftbuchse ist am Hebel 10 befestigt und läßt diesen um den Stift
11 rotieren, eine Buchse 27 ist mit dem Stift 29 verbunden und wird in den
Führungen 28 über die Schraube 16 des Vorgeleges 15 bewegt, wenn die
Kupplung 14 betätigt wird.
Ein Codiergerät 30 oder ein Positionsmeßinstrument anderer Art
überwacht die Drehzahl der Welle 16. Dadurch wird es
der Schleifscheibe ermöglicht, über den Hebelmechanismus 10, die Buchse
27, die Schraube 16 und den Motor 12 eine vorbestimmte Position
einzunehmen.
Beim Schärfvorgang bewegt sich die Klinge zur Schleifscheibe hin, welche
in der vorbestimmten Stellung unbeweglich bleibt. Nachdem der
Schärfvorgang ausgeführt ist, wird die Schleifscheibe in eine Ruhestellung
geführt, in welcher sie die Klingenbewegung nicht stört. Beim nächsten
Schärfvorgang bewegt sich die Schleifscheibe in die vorbestimmte Stellung,
und der Ablauf wiederholt sich. Der Abstand "d" zwischen der Schneide von
Klinge 1 und dem Stift 25 bleibt folglich bei den verschiedenen
Schärfungsvorgängen unverändert.
Bei der Maschine wird
nicht nur der Bedarf nach einem Meßfühler zur Erkennung der
Klingenposition beseitigt, sondern es wird auch eine höhere Präzision erreicht,
da die Schleifscheibe stets im selben Winkel schärft.
Claims (2)
1. Glockenmesserschärfmaschine für Leder oder ähnliche Materialien,
umfassend eine motorbetriebene Becherklinge (1), die mit
einer Transportwalzue (3) für das zu behandelnde Material
zusammenarbeitet, einen Führungsstift (25) für das zu
geführte Material und eine Führung (7) für die Arbeits
breite, wobei eine motorbetriebene Schleifscheibe (8) zum
Schärfen der Becherklinge (1) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einzelner Motor (12) vorgesehen ist, der die
Schleifscheibe (8) in eine Ruhestellung und eine Arbeits
stellung positioniert und zugleich die Einheit aus Becher
klinge (1) und deren Antriebsmotor (2) verstellt, wobei die
Becherklinge (1) gegenüber dem festliegenden Führungsstift
(25) und der Transportwalze (3) axial bewegbar ist.
2. Glockenmesserschärfmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kupplung (14, 18), ein Getriebe (15, 19) und eine
Welle (16, 20) zum Verbinden des Motors (12) mit der
Schleifscheibe und der Becherklinge (1) vorgesehen ist.
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