DE4439132A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleif- bzw. Polierwerkzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleif- bzw. PolierwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Schleif- bzw. Polierwerkzeugen.
Derartige Werkzeuge können z. B. Mopräder sein. Sie weisen
ein zylinderförmiges Tragteil auf, auf dessen umlaufender
Seitenfläche Schleiflamellen radial oder ganz flächig ein
stückig auf der Umlauffläche befestigt sind, so daß sich
z. B. die einzelnen Schleiflamellen fächerförmig vom Mittel
punkt des Tragteils aus erstrecken. Bei Moprädern sind die
Schleiflamellen auf der radial umlaufenden Seitenfläche eng
aneinander angeordnet und auf dieser verklebt. Die Schlei
flamellen können beispielsweise aus Schleifleinen bestehen.
Für Polierwerkzeuge bestehen sie typischerweise aus
Schleifvlies. Es sind auch Kombinationen von Schleifleinen
und Schleifvlies im Einsatz.
Zur Herstellung derartiger Schleifwerkzeuge mußten bisher
die Schleif- bzw. Poliermittel aufwendig von Hand auf die
Umlauffläche aufgeklebt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung von
Schleif- bzw. Polierwerkzeugen anzugeben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum automatischen
Herstellen von Schleif- bzw. Polierwerkzeugen, bei denen
auf einem zylindrischen Tragteil Schleif- bzw. Poliermittel
befestigt werden, folgenden Schritte angewandt werden:
- a) Auftragen von Klebstoff auf die Umlauffläche des Tragteils,
- b) Zuführen des zu befestigenden Schleif-/Poliermittels als Meterware von einer Vorratseinrichtung auf die mit Klebstoff versehene Umlauffläche,
- c) Abschneiden des Schleif-/Poliermittels auf die gewünschte Länge,
- d) gegebenenfalls Wiederholen der Schritte b) und c) bis das Tragteil vollständig mit Poliermitteln bestückt ist.
Weiterbildungen sind Kennzeichen der Unteransprüche.
Vorteil des Verfahrens ist, daß im wesentlichen lediglich
zwei Einrichtungen notwendig sind, nämlich eine zum Auftra
gen von Klebstoff auf die Umlauffläche des Tragteils und
eine zur Bereitstellung und zum Abschneiden des zu befesti
genden Schleifmittels, um verschiedene Werkzeuge wie z. B.
Mopräder oder Polierwerkzeuge herzustellen. Dabei können
die Schritte a) und b) gleichzeitig oder nacheinander aus
geführt werden.
Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung ergibt sich, wenn
diese Einrichtungen an verschiedenen Positionen entlang ei
ner Achse, auf der das Tragteil beweglich angeordnet ist,
vorgesehen sind. Die Einrichtungen können dann derart aus
gestaltet werden, daß die verschiedenen Anforderungen an
die Vorrichtung zur Herstellung verschiedener Schleif- bzw.
Polierwerkzeuge gegeben sind.
Durch Vorsehen einer Schleif-/Poliermittelmeterware bereit
stellenden Einheit, einer einfachen Schneidvorrichtung, ei
ner die Trageinheit drehenden Einrichtung, sowie einer Ein
heit zum Auftragen des Klebers, welche insbesondere z. B.
eine Vorlaufzeit für den Kleber vorsieht, um eine optimale
Verarbeitungseigenschaft, wie z. B. optimale Viskosität,
ausreichende Klebkraft usw., des Klebers zu gewähren, wenn
das Schleifleinen auf die Trageinheit aufgesetzt wird, kann
vorteilhafterweise eine besonders einfache Vorrichtung zum
automatischen Herstellen von Moprädern oder Polierwerk
zeugen aufgebaut werden. Dabei wird insbesondere die Verar
beitungszeit und Verarbeitungseigenschaft des verwendeten
Klebstoffs durch die versetzten Aufsetzpunkte berücksich
tigt.
In einer Weiterbildung kann der Winkel zwischen den beiden
Aufsetzpunkten vorteilhafterweise verändert werden, um die
Vorrichtung an verschiedene Klebstoffe anzupassen.
Die gesamte Vorrichtung kann in einer anderen Weiterbildung
auf einfache Weise mit einer mikrocomputergesteuerten Pro
zeßsteuerung versehen werden.
Wiederum in einer Weiterbildung können durch Vorsehen von
seitlichen Führungseinheiten vorteilhafterweise die
Schleif-/Poliermittel auf einfache Weise präzise ausgerich
tet werden.
Eine besonders vorteilhafte Schneideinrichtung für das
Schleif-/Poliermittel zum Bereitstellen von z. B. Schleifla
mellen kann durch zwei in einem spitzen Winkel zueinander
stehenden Scherbleche vorgesehen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Hand von
vier Figuren und der darin dargestellten Ausführungsbei
spiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Schneideinrichtung in
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise Vorderansicht der in Fig. 1 ge
zeigten Vorrichtung mit zusätzlichen seitlichen
Führungseinheiten, und
Fig. 4 eine schematische perspektivische Darstellung
einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist mit B eine erste Achse bezeichnet, um die ei
ne Einheit 1 zum Bereitstellen von Schleifmittelmeterware 2
drehbar gelagert angeordnet ist. Sie kann z. B. aus einer
Rolle mit darauf aufgewickeltem Schleifleinen bestehen.
Diese Einheit 1 wird von einer ersten Antriebseinheit 3,
z. B. einem Schrittmotor, angetrieben. Mit 14 sind schema
tisch Führungseinheiten durch Pfeile dargestellt, die eine
Führung des Schleifleinens in Richtung eines mit 6 bezeich
neten Tragteils gewähren. Das Schleifleinen 2 wird so ge
führt, daß es mit seiner Schnittkante auf einem ersten Auf
setzpunkt X2 auf der Umlauffläche 12 des Tragteils 6 auf
setzen kann.
Das Tragteil 6 ist zylinderförmig um eine zweite Achse A
mittels einer nicht dargestellten Halterung bzw. Aufnehmer
drehbar gelagert und wird von einer Antriebseinheit 7, z. B.
einem Schrittmotor, angetrieben.
Zwischen Tragteil 6 und Einheit 1 befindet sich eine
Schneideinrichtung, bestehend aus zwei in einem Winkel zu
einander angeordneten Scherblechen 5a, 5b, die in Pfeil
richtung verschiebbar angeordnet sind, um unter Steuerung
einer Antriebseinheit 4, z. B. eines Hubmagneten, eine ge
radlinige Bewegung gegen das andere Scherblech auszuüben,
wodurch die Schleifleinenmeterware 2 beginnend an einer
Seite durchgeschnitten und eine Schleiflamelle bereitge
stellt wird.
Schließlich ist eine weitere Einheit zum Auftragen von
Klebstoff 13 auf einen Aufsetzpunkt X1 der Umlauffläche 12
der Trageinheit 6 vorgesehen. Diese kann z. B. aus einem
Zuführrohr 10, einem sich daran anschließenden von einem
Steuersignal 11 gesteuerten Ventil 9 und nachfolgenden
Verteilereinheit 8 mit entsprechenden sich anschließenden
Düsen zum Auftragen des Klebstoffs 13 auf die Umlauffläche
12 bestehen. Der Aufsetzpunkt X1 für den Klebstoff 13 ist
in einem vorbestimmbaren Winkel β2 zum Aufsetzpunkt X2 an
geordnet.
Die Schneideinrichtung kann im einfachsten Fall wie in
Fig. 2 dargestellt ausgeführt sein. Zwei Scherbleche 5a, 5b
werden durch eine Stelleinheit (in Fig. 2 nicht darge
stellt) von einem Ausgangswinkel β1 aus entlang einer gera
den Linie gegeneinander verschoben, wodurch eine Schneid
wirkung ähnlich einer Schere erzielt wird und das relativ
starre Schleifleinen 2 sicher durchschnitten wird.
Nachfolgend wird der Ablauf zur Herstellung von Moprädern
an Hand der zuvor beschriebenen Fig. 1 und 2 näher
erläutert.
Zuerst wird mit einer entsprechenden Vorlaufzeit Klebstoff
13 über die Verteilereinheit 8 auf die Umlauffläche 12 des
Tragteils 6 aufgetragen. Das Ventil 9 kann dabei z. B. puls
gesteuert sein, um z. B. zwei punktförmige parallele Klebe
bahnen auf der Umlauffläche vorzusehen. Der Schrittmotor 7
bewegt währenddessen das Tragteil 6 vorwärts, im darge
stellten Beispiel entgegen dem Uhrzeigersinn.
Wie zu sehen ist, wird der Klebstoff an einer ersten Posi
tion X1, der ca. 90 Grad im Uhrzeigersinn vom Aufsetzpunkt
X2 versetzt ist, aufgetragen und gelangt nach einer be
stiften Drehzeit zum Punkt X2, entsprechend 0 Grad. Zu
diesem Zeitpunkt hat der Klebstoff seine optimale Verar
beitungseigenschaft, wie z. B. Viskosität und Klebwirkung,
erreicht. Durch die Führung 14 wird nun mittels der An
triebseinheit 3 die Schleifleinenmeterware 2 vorwärts
transportiert, so daß die vordere Schnittkante auf der Um
lauffläche 12 an der Position X2 aufliegt. Danach wird die
Schneideinrichtung 4, 5a, 5b aktiviert und die Schleiflei
nenbahn 2 auf Schleiflamellengröße geschnitten. Die Führung
14 verhindert während des Schneidvorgangs eine Dejustierung
der abgeschnittenen Lamelle. Der Klebstoff 13 hat, wie zu
vor dargelegt, seine optimale Klebkraft erhalten und hält
auch während dem nachfolgenden Transport der Trageinheit 6
um einen vorbestimmten Winkelschritt mittels des Schrittmo
tors 7 die Lamelle fest in ihrer vorbestimmten Position.
Alternativ kann auch eine entsprechend notwendige Zeit ab
gewartet werden, bevor der Schrittmotor 7 erneut aktiviert
wird. Nach dem Transport des Tragteils 6 wird dann der zu
vor beschriebenen Vorgang mit Beginn der Zuführung der
Schleifleinenmeterware 2 in Richtung des Tragteils 6 fort
gesetzt. Die abschließende Aushärtung des Klebers erfolgt
bevorzugt in einem Ofen.
In einer nicht dargestellten Weiterbildung kann die Ein
richtung 8, 9, 10, 11 zum Auftragen des Klebstoffs 12 be
weglich ausgebildet werden, um den Winkel β2 zwischen den
beiden Aufsetzpunkten X1, X2 veränderbar zu gestalten. Auf
diese Weise kann die Vorrichtung an verschiedene Klebstoffe
mit verschiedenen Verarbeitungszeiten und verschiedenen
Verarbeitungseigenschaften angepaßt werden.
Auf die zuvor beschriebene Weise kann vollautomatisch ein
Moprad hergestellt werden. Die Vorrichtung kann derart aus
gestaltet sein, daß verschieden große Mopräder mit jeweils
verschieden großen auch axial überstehenden Schleiflamellen
hergestellt werden können.
Der Klebstoff könnte auch mit einer entsprechenden Vor
richtung linienförmig parallel zur Achse A auf die Um
lauffläche 12 aufgetragen werden, um eine noch besseren
bzw. vollständigeren Kontakt zwischen Schleiflamellenkante
und Klebstoff zu gewährleisten. Dabei ist auch hier ein
pulsgesteuertes Ventil 9 von Vorteil um die entsprechenden
Positionen auf der Umlauffläche 12 mit Klebstoff zu verse
hen, welche später mit den jeweiligen Schleiflamellen be
setzt werden.
Zur Herstellung einfacher Polierwerkzeuge kann die zuvor
beschriebene Vorrichtung ebenfalls verwendet werden. Hierzu
muß dann lediglich anstelle von Schleifleinen ein entspre
chendes Poliermittel wie z. B. ein Schleifvlies oder ähnli
ches bereitgestellt werden. Dieses wird gleichfalls als Me
terware bereitgestellt und mit der Schnittkante auf der Um
lauffläche 12 aufgelegt und durch den zuvor aufgetragenen
Klebstoff 13 fixiert. An geeigneter Stelle muß - wie eben
beschrieben - die Schneideeinrichtung 4, 5a, 5b aktiviert
werden, um das Poliermittel auf die Lamellenlänge zu
kürzen. Vor dem Schneiden wird das Schleifvlies zusam
mengepreßt, beispielsweise zwischen zwei Rollen.
Fig. 3 zeigt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung mit zusätzlichen Führungseinheiten. Fig. 3 zeigt
hierbei eine Vorderansicht auf die Umlauffläche 12 des
Tragteils 6. Im dargestellten Beispiel sind bereits mehre
re hier seitlich überstehende Schleiflamellen 16, 18 auf
der Umlauffläche 12 befestigt. Um eine gleichmäßige Posi
tionierung der zu verklebenden Schleiflamellen zu gewähren,
sind zusätzlich zu den Führungseinheiten 14 weitere seitli
che Führungseinheiten 15, 17 vorgesehen, die in Pfeilrich
tung bewegbar sind. Diese seitlichen Führungseinheiten wer
den, nachdem die Schleifleinenmeterware zur Umlauffläche
transportiert wurde, in ihre Führungsstellung mittels einer
nicht dargestellten steuerbaren Stelleinrichtung gebracht
und halten die jeweiligen Schleiflamellen während des
Schneidvorgangs und der nachfolgenden Transportschritte in
Position.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Anordnung, welche eine flexiblere Herstellung
und insbesondere die Herstellung verschiedener Schleif
bzw. Polierwerkzeuge ermöglicht. Gleiche Bezugszeichen be
zeichnen gleiche Elemente. So entspricht die Vorrichtung im
wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten, mit dem Unter
schied, daß die Einrichtung zum Auftragen von Klebstoff,
sowie die Einrichtung 1 zur Bereitstellung von Schleifmit
teln an verschiedenen Stellen X3, X4 entlang der Achse A
angeordnet sind. Zum Transport des zylindrischen Tragteils
6 sind Mittel 19 vorgesehen.
Zur Herstellung eines Moprads sind dann die folgenden
Schritte erforderlich. Die Transportmittel 19 befördern die
jeweils zu bestückenden Tragteile beispielsweise aus einem
Vorratsbehälter oder einem Zubringermechanismus (nicht dar
gestellt) zur Position X3. Dort kann dann mittels des Mo
tors 7 das Tragteil um 360 Grad gedreht werden, währenddes
sen über die Mittel 8, 9, 10 und 11, wie zuvor beschrieben,
Klebstoff auf die gesamte Umlauffläche 12 des Tragteils 6
aufgetragen wird. Entsprechend den obigen Ausführungen ist
hier selbstverständlich ein geeigneter Klebstoff zu verwen
den, um eine optimale Verarbeitung zu gewähren. Selbst
verständlich könnten auch die Mittel zum Auftragen des
Klebstoffs drehbar gelagert angeordnet und das Tragteil 6
auf der Achse A feststehend sein.
Im nächsten Schritt wird das Tragteil 6 durch die Trans
portmittel 19 zur Position X4, welche entlang der Achse A
angeordnet ist, bewegt. Dort können, wie zuvor beschrieben,
einzelne Schleiflamellen 16, 18 auf der Umlauffläche 12 be
festigt werden.
Von dort kann das fertige Werkzeug z. B. zu einer weiteren
Position durch die Transportmittel 19 bewegt werden, um
beispielsweise zu trockenen und/oder verpackt oder gelagert
zu werden.
Zur Herstellung eines Moprades, bei welchem eine Kombina
tion von Schleifleinen und Schleifvlies vorgesehen ist,
werden entsprechend der Anzahl der verwendeten Materialien
jeweils eine Einheit zum Bereitstellen von Schleifleinen
und eine weitere Einheit zum Bereitstellen von Schleifvlies
angeordnet. Diese Einheiten werden abwechselnd von dem zu
bestückenden Tragteil angefahren, um hintereinander mit
Schleifleinen- und Schleifvlieslamellen bestückt zu werden.
Sinngemäß gilt dies auch für den Fall, daß eine Bestückung
mit unterschiedlichen Schleifleinenlamellen erfolgen soll.
Allgemein gesagt bietet die Erfindung den Vorteil, wahl
weise unterschiedliche Schleifmittel als Meterware vorzuse
hen und beim Bestücken dadurch miteinander zu kombinieren,
daß das mit Kleber versehene Tragteil abwechselnd zu diesen
Einheiten verfahren wird.
Sämtliche steuerbaren Einheiten, wie die Schrittmotoren 3,
7, die Schneideinrichtung 4, 5a, 5b, die Einrichtung 8, 9,
10, 11 zur Bereitstellung des Klebstoffs, sowie die seitli
chen Führungseinheiten 15, 17 und die Transportmittel 19
gemäß den zuvor beschriebenen Figuren können durch einen
Mikroprozessor gesteuert werden, um den oben beschriebenen
automatischen Herstellablauf zu ermöglichen.
Claims (11)
1. Verfahren zum automatischen Herstellen von Schleif- bzw.
Polierwerkzeugen, bei denen auf einem zylindrischen
Tragteil (6) Schleif- bzw. Poliermittel (2) befestigt
werden mit den folgenden Schritten:
- a) Auftragen von Klebstoff (13) auf die Umlauffläche (12) des Tragteils (6),
- b) Zuführen des zu befestigenden Schleif-/Poliermittels als Meterware (2) von einer Vorratseinrichtung (1) auf die mit Klebstoff (13) versehene Umlauffläche (12),
- c) Abschneiden des Schleif-/Poliermittels (2) auf die gewünschte Länge,
- d) gegebenenfalls Wiederholen der Schritte b) und c) bis das Tragteil (6) vollständig mit Poliermitteln bestückt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst der Schritt a) ausgeführt wird, um die Um
lauffläche (12) des Tragteils (6) vollständig mit Kleb
stoff (13) zu versorgen und zwischen Schritt a) und b)
ein Transport des zylindrischen Tragteils (6) von einer
ersten Arbeitsposition (X3) zu einer zweiten Arbeitspo
sition (X4) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Schritts b) der zylindrische Teil
vollständig gedreht wird, um auf seiner Umlauffläche
(12) das jeweilige Schleifmittel (2) aufzunehmen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Schritt c) das zylindrische Tragteil um einen
bestimmten Winkelschritt bewegt wird und die Schritte b)
und c) so oft wiederholt werden, bis eine vollständige
Umdrehung bzw. Bestückung des Tragteils (6) erfolgt
ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche mit:
- - einem von einer ersten Antriebseinheit (7) angetrieben Aufnehmer zur Halterung eines zylinderförmigen Trag teils (6), auf dessen Umlauffläche (12) Schleif-/Po liermittel (16; 18) radial befestigbar sind,
- - einer von einer zweiten Antriebseinheit angetriebenen Einrichtung (1) zur Bereitstellung von Schleif-/Po liermitteln (2), welche über Führungseinheiten (14) der Umlauffläche (12) zugeführt werden,
- - steuerbaren Mitteln (8, 9, 10, 11) zum Auftragen eines Klebstoffs (13) auf der Umlauffläche (12) des Tragteils (6),
- - einer Schneideinrichtung (4, 5a, 5b), die zwischen zylinderförmigem Tragteil (6) und der Einrichtung (1) zur Bereitstellung von Schleif-Poliermitteln (2) an geordnet ist, um die Schleif-/Poliermittel (2) auf die gewünschte Größe zuzuschneiden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (1) zur Bereitstellung von Schleif
leinenmeterware (2) axial von den steuerbaren Mitteln
(8, 9, 10, 11) zum Auftragen des Klebstoffs (13) ver
setzt ist, und Transportmittel (19) zum axialen Bewe
gen des zylinderförmigen Tragteils (6) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleif-/Poliermittel (2) auf einen ersten Auf
setzpunkt (X2) auf der Umlauffläche (12) zugeführt wer
den und die steuerbaren Mittel (8, 9, 10, 11) zum Auf
tragen des Klebstoffs (13) den Klebstoff (13) auf ei
nem zweiten Aufsetzpunkt (X1) der Umlauffläche (12) des
Tragteils (6) auftragen, wobei der zweite Aufsetzpunkt
(X2) um einen vorbestimmbaren Winkel (β2) vom ersten
Aufsetzpunkt (X2) entfernt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Winkel (β2) veränderbar ist, um
die Vorrichtung an die Verarbeitungseigenschaft eines
jeweiligen verwendeten Klebstoffes (13) anzupassen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneideinrichtung zwei in einem Winkel (ß1)
zueinander angeordnete Scherbleche (5a, 5b) aufweist,
die zum Schneiden durch eine Steuereinrichtung (4) ge
geneinander entlang einer geraden Linie verschoben.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzliche seitliche steuerbare Führungseinheiten
(15, 17) zur exakten Positionierung der Schleiflamellen
(16) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung von einem Mikroprozessor gesteuert
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439132 DE4439132A1 (de) | 1994-11-02 | 1994-11-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleif- bzw. Polierwerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439132 DE4439132A1 (de) | 1994-11-02 | 1994-11-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleif- bzw. Polierwerkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439132A1 true DE4439132A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6532309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439132 Withdrawn DE4439132A1 (de) | 1994-11-02 | 1994-11-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleif- bzw. Polierwerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439132A1 (de) |
Cited By (8)
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---|---|---|---|---|
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-
1994
- 1994-11-02 DE DE19944439132 patent/DE4439132A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |