DE19714028A1 - Verfahren und Maschine für die Herstellung eines Kranzes von plattenförmigen Schleifelementen zur Bildung einer rotierenden Bürste - Google Patents

Description

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstel­ lung eines Kranzes von plattenförmigen Schleifelementen zur Bildung einer rotierenden Bürste, die eine Nabe und einen Kranz von plattenförmigen Schleifelementen umfaßt, die sich im wesentlichen fahnenartig von der Nabe aus er­ strecken und fest mit der Nabe verbunden sind.

Zur Herstellung der Kränze der Bürsten des oben beschrie­ benen Typs ist aus dem am 23.02.90 eingereichten Patent Nr. 219581 bekannt, zuerst eine Vielzahl von plattenförmi­ gen Schleifelementen aus Rollen von Schleifmaterialband zu realisieren, eine geordnete Reihe von hochkant ange­ ordneten Schleifelementen zu bilden, die gebildeten Schleifelemente direkt rings um die Nabe bis zur Formung des entsprechenden Kranzes zu verteilen und den Kranz mit der Nabe fest zu verkleben.

Die Verteilung der plattenförmigen Elemente rings um die Nabe wird realisiert, indem die gebildete Folge so ge­ teilt wird, daß sich eine Vielzahl von Reihen von plat­ tenförmigen Elementen ergeben, die jeweils eine Länge ha­ ben, welche gleich der Abwicklung des zu formenden Kran­ zes ist. Jede Reihe von Elementen wird dann von Hand auf­ genommen und wieder von Handrings um eine entsprechende Na­ be von angelernten Arbeitskräften fortlaufend gewickelt, wobei spezifische Vorrichtungen verwendet werden.

Die eben beschriebene bekannte Herstellungsweise, obgleich angewandt, bringt einige Schwierigkeiten mit sich.

Vor allem führen das unerläßliche Vorhandensein von ausge­ bildeten Arbeitskräften und die Verwendung von spezifi­ schen Vorrichtungen zu relativ hohen Herstellungskosten und zu niedrigen Fertigungstakten. Außerdem weisen die in der oben festgelegten Weise hergestellten Bürsten einen nicht konstanten Qualitätsgrad auf. Vor dem Verkleben der plattenförmigen Elemente mit der entsprechenden Nabe kön­ nen nämlich Relativverschiebungen zwischen den plattenför­ migen Elementen auftreten, durch die ein Symmetrie- und da­ durch ein Funktionalitätsverlust der gebildeten Bürste ent­ stehen, die in vielen Fällen zum Ausschuß der Bürste und damit zu einer weiteren Verringerung der Produktion führen.

Zweck dieser Erfindung ist der, ein Verfahren für die Her­ stellung eines Kranzes von plattenförmigen Schleifelementen zur Bildung einer rotierenden Bürste zu geben, das ermög­ licht, in einfacher und wirtschaftlicher Weise die oben angeführten Schwierigkeiten zu lösen.

Nach dieser Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Kranzes von plattenförmigen Schleifelementen zur Bil­ dung einer rotierenden Bürste gegeben, die einen zentra­ len Kern und einen Kranz von plattenförmigen Schleifele­ menten umfaßt, die sich im wesentlichen fahnenartig vom zentralen Kern aus erstrecken, wobei das Verfahren die Pha­ sen umfaßt, eine geordnete Reihe von plattenförmigen Ele­ menten zu realisieren und die Reihe selbst zu biegen, um den besagten Kranz zu bilden und dadurch gekennzeichnet ist, die weiteren Phasen zu umfassen, wenigstens ein fle­ xibles Bindeelement zu der besagten Reihe von plattenför­ migen Elementen vorwärtszubewegen und jedes der genannten plattenförmigen Elemente mit dem flexiblen Element vor dem Biegen der Reihe von Elementen zu verbinden.

Weiterer Zweck dieser Erfindung ist der, eine Maschine für die Herstellung eines Kranzes von plattenförmigen Schleif­ elementen zum Bilden einer rotierenden Bürste zu realisie­ ren.

Nach dieser Erfindung wird außerdem eine Maschine für die Herstellung eines Kranzes von plattenförmigen Schleifele­ menten zum Bilden einer rotierenden Bürste realisiert, die einen zentralen Kern und einen Kranz von plattenförmigen Elementen umfaßt, die sich im wesentlichen fahnenartig vom zentralen Kern aus erstrecken, wobei die Maschine Formmit­ tel umfaßt, um eine geordnete Reihe von plattenförmigen Ele­ menten zu bilden, die fähig ist, gebogen zu werden, um den genannten Kranz zu bilden und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie erste Vorwärtsbewegungsmittel umfaßt, um wenigstens ein flexibles Bindeelement zu der genannten Reihe von Ele­ menten hin vorwärtszubewegen sowie Verbindungsmittel, um je­ des der genannten plattenförmigen Elemente mit dem flexiblen Element fest zu verbinden, bevor die Reihe von Elementen gebogen und der genannte Kranz gebildet wird.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefüg­ ten Zeichnungen beschrieben werden, die ein nicht ein­ schränkendes Ausführungsbeispiel zeigen und von denen

• - die Abb. 1 schematisch in perspektivischer Ansicht mit der Klarheit wegen weggelassenen Teilen eine bevorzugte Ausführungsform einer Maschine für die Herstellung von Kränzen von plattenförmigen Schleifelementen zum Bilden von rotierenden Bürsten zeigt, die entsprechend den Vor­ gaben dieser Erfindung realisiert ist,
• - die Abb. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht in vergrößertem Maßstab einer Gruppe von Elementen der Abb. 1 ist, die in einem anderen Funktionszustand angeordnet ist,
• - die Abb. 3 schematisch im Seitenaufriß die Gruppe der Abb. 2 in einem weiteren anderen Funktionszustand zeigt,
• - die Abb. 4 eine perspektivische Ansicht einer Endgruppe der Maschine der Abb. 1 ist und
• - die Abb. 5 eine Bürste zeigt, die mit der Maschine ent­ sprechend den Abb. 1-5 realisiert ist.

In der Abb. 1 ist mit 1 in ihrer Gesamtheit eine Maschine zum Bilden von rotierenden Schleifbürsten 2 (Abb. 5) ange­ geben, von denen jede eine Nabe 3 mit einer Achse 4 und einen Schleifkranz 5 umfaßt, der die Nabe 3 umschließt. Der Kranz 5 ist mit der Nabe 3 durch eine Lage Klebstoff (in den beigefügten Zeichnungen nicht sichtbar) fest ver­ bunden und umfaßt eine Vielzahl von plattenförmigen Schleifelementen 6, die fahnenartig mit der Nabe 3 verbun­ den sind und aus Schmirgelleinwand oder alternativ aus be­ kanntem schwammartigem Schleifmaterial bestehen.

Die Maschine 1 umfaßt ein Gestell 8 und eine bekannte Grup­ pe 9, die fähig ist, eine geordnete Reihenfolge von hoch­ kant angeordneten plattenförmigen Elementen 6 zu bilden und ist vorzugsweise des Typs, der in dem vom gleichen An­ melder am 23.02.90 eingereichten italienischen Patent Nr. 219581 beschrieben ist und auf den hier insgesamt der Be­ schreibungsvollständigkeit halber und wegen der notwendigen Teile hingewiesen wird.

Insbesondere umfaßt die Gruppe 9 eine Schneidestation 10, in der eine bekannte Schere 11 angeordnet ist, die fähig ist, nacheinander eine Vielzahl von mit zwei gegenüberlie­ genden, seitlichen Einschnitten 12 (Abb. 2 und 4) versehenen Elementen 6 aus entsprechenden Bändern 13 zu bilden. Am Aus­ tritt aus der Schere 11 werden die Elemente 6 mit einer ge­ raden Führung 14 zusammengeführt, die von zwei voneinander entfernt gelegenen, parallelen, zylindrischen Stangen 14 a festgelegt ist, die jeweils einen entsprechenden Einschnitt 12 aufnehmen und zu einer Bindestation 15 (Abb. 2) der Ele­ mente 6 untereinander auf einer geraden Strecke P vorwärts­ bewegt werden.

Die Station 15 enthält eine Teilungsgruppe 16, die fähig ist, die auf der Führung 14 befindlichen Elemente 6 zu tren­ nen und eine Vielzahl von Reihen 17 von Elementen 6 zu bil­ den, von denen jede eine Länge L aufweist, die im wesent­ lichen gleich der Abwicklung des Kranzes 5 ist.

Wie in der Abb. 2 gezeigt, umfaßt die Gruppe 16 eine bewegliche Anschlagplatte 18, die in bezug auf den Rahmen 8 rechtwinklig zur Strecke P und zu den Führungen 14 glei­ tet und in bezug auf den Rahmen 8 unter dem Druck eines pneu­ matischen Stelltriebs 19 zwischen einer herabgefahrenen Ru­ hestellung, in der sie bei Einsatz eine Vorwärtsbewegung einer Reihe 17 entlang der Strecke P ermöglicht und einer hochgefahrenen Sperrstellung (Abb. 1-3) beweglich ist, bei der sie sich auf der Strecke P erstreckt und in Berüh­ rung mit dem ersten Element 6 der Reihe 17 ist, die in der Station 15 angeordnet ist. Die Gruppe 16 umfaßt außerdem ein messerartiges Teilungs- und Druckorgan 20, das an dem Rahmen 8 über eine bekannte Führungs- und Schlitteneinheit 21 (Abb. 1) angeschlossen ist, um parallel zur Strecke P unter dem Druck eine bekannten pneumatischen Stelltriebs 22 verfahrbar zu sein. Das Organ 20 ist außerdem in bezug auf den Rahmen 8 rechtwinklig zur Strecke P und zu den Stangen 14a unter dem Druck eines weiteren linearen Stell­ triebs 23 zwischen einer herabgefahrenen Ruhestellung (Abb. 1), bei der es sich unterhalb der Führung 14 und auß­ erhalb der auf der Führung 14 befindlichen Elemente 6 er­ streckt und einer hochgefahrenen, operativen Stellung (Abb. 2 und 3) beweglich, bei der es sich zwischen den Stan­ gen 14a in Berührung mit dem letzten Element 6 der Reihe 17 erstreckt und bei Einsatz eine Druckkraft so ausübt, daß es die Reihe 17 gegen die Wandung 18 zusammendrückt.

Jeweils unter Bezugnahme auf die Abb. 2 umfaßt die Maschi­ ne 1 außerdem eine in der Station 15 angeordnete Schneide­ gruppe 24, um an einer Fläche 25 der Reihe 17, die die In­ nenfläche des Kranzes 5 festlegt, eine Längsnut 26 auszu­ führen. Insbesondere umfaßt die Gruppe 24 eine auf der Ab­ triebswelle eines Motors 28 aufgezogene Schneidschleif­ scheibe 27 und eine Bewegungsvorrichtung 29 für die Schei­ be 27.

Die Vorrichtung 29 umfaßt eine Führungs- und Schlittenein­ heit 30, bei der eine Führung durch eine gerade Stange 31 festgelegt ist, die sich parallel zu den Stangen 14a er­ streckt und entsprechende entgegengesetzt angeordnete End­ stücke aufweist, die an dem Rahmen 8 schwenkbar und in axial feststehender Lage angeschlossen sind. Die Einheit 30 umfaßt außerdem einen Schlitten 32, der seinerseits ein zentrales Rohrstück 33 und zwei seitliche Rohrstücke 34 umfaßt, die jeweils mit dem zentralen Stück 33 schwenkbar um die Achse der Stange 31 und axial fest und mit der Stange 31 schwenkbar und axial gleitend verbunden sind. Das Stück 33 ist dagegen mit der Stange 31 axial gleitend und nicht schwenkbar verbunden und entlang der Stange 31 selbst in entgegengesetzten Richtungen unter dem Druck einer Zahnstangen-Ritzel-Betätigungsgruppe 35 beweglich, die eine von der Stange 31 getragene Zahnstange 36 und ein Ritzel (in den beigefügten Zeichnungen nicht sichtbar) um­ faßt, das in Eingriff mit der Zahnstange 36 ist und auf der Abtriebswelle eines entsprechenden Motors 37 aufgezogen ist, die an dem Stück 33 angeschlossen ist.

Das Stück 33 trägt außerdem fest angeschlossen den Motor 28 und ist schwenkbar in bezug auf den Rahmen 8 und um die Achse der Stange 31 unter dem Druck der Stange 31, die durch eine bekannte Antriebsgruppe 38 motorisch angetrie­ ben ist. Bei dem speziellen beschriebenen Beispiel umfaßt die Gruppe 38 eine Zahnstangen-Ritzel-Einheit, deren Zahnstange 39 mit einem pneumatischen, linearen Stelltrieb 40 verbunden ist, der fähig ist, die Stange 31 um die eigene Achse und gleichzeitig die Schneidscheibe 27 zwi­ schen einer operativen Schneidestellung (Abb. 2), bei der die Scheibe 27 über der Reihe 27 liegt und an der Fläche 25 die Nut 26 realisiert und einer hochgefahrenen Ruhe­ stellung (gestrichelt in Abb. 1 gezeigt) zu schwenken, bei der sich die Scheibe 27 in einer im wesentlichen über der Stange 31 befindlichen Position anordnet.

Erneut unter Bezugnahme auf die Abb. 2 umfaßt die Maschine 1 außerdem eine Verklebegruppe 42 der plattenförmigen Ele­ mente 6 untereinander, die ebenfalls im Inneren der Station 15 angeordnet ist.

Die Gruppe 42 umfaßt insonderheit eine bekannte und nicht ausführlich beschriebene Zuführeinrichtung 43 mit einer Zu­ führdüse 44 sowie eine Bewegungsvorrichtung 45, um die Dü­ se 44 in parallel zur Strecke P entgegengesetzten Rich­ tungen zu verschieben und um im Inneren der Nut 26 eine Raupe A aus elastischem Klebstoff aufzutragen. Bei dem be­ schriebenen speziellen Beispiel ist die Vorrichtung 45 auf der entgegengesetzten Seite einer durch die Strecke P hindurchgehenden, senkrechten Ebene in bezug auf die Vor­ richtung 29 angeordnet und ist baulich gleich der Vorrich­ tung 29. Die Vorrichtungen 29 und 45 sind untereinander fest verbunden, um sich übereinstimmend entlang der Strec­ ke P mittels eines beweglichen U-förmigen Rahmens 46 zu ver­ schieben, der entsprechende Arme 47 aufweist, die jeweils fest mit den seitlichen Teilen 34 eines entsprechenden Schlittens 32 verbunden sind.

Die Maschine 1 umfaßt schließlich eine Vorrichtung 48, um bei Betrieb in das Innere der Nut 26 ein Stück 49 eines Fa­ dens oder alternativ eines Bandes aus flexiblem Material einzulegen, der im Innerender genannten Klebstoffraupe A eine Verstärkung des Klebstoffs bildet.

Die Vorrichtung 48 ist im Inneren der Station 15 gelagert und umfaßt eine Rolle 50 des genannten Fadens, die bei Be­ trieb vor der in der Station 15 angeordneten Reihe 17 ange­ ordnet ist und mit dem Rahmen 8 durch die Zwischenschaltung einer an und für sich bekannten Bremsgruppe 51 verbunden ist.

Die Vorrichtung 48 umfaßt außerdem eine Aufnahme- und Abwic­ kelstation 52 des Fadens der Rolle 50, die ihrerseits einen motorisch angetriebenen, vorzugsweise pneumatischen, an sich bekannten Greifer 53 und eine ebenfalls bekannte Sche­ re 54 umfaßt, die mit dem Greifer 53 verbunden und nach dem Greifer 53 in Richtung der Vorwärtsbewegung der Elemente 6 gesehen angeordnet ist. Die Gruppe 52 umfaßt außerdem eine motorisch angetriebene Führungs- und Schlitteneinheit 55, um den Greifer 53 und die zugehörige Schere 54 parallel zur Strecke P zu verschieben. Die Einheit 55 umfaßt eine gerade Führung 56, die sich parallel zur Strecke P und oberhalb der Führung 14 erstreckt sowie einen Schlitten 57, mit dem der Greifer 53 und die Schere 54 durch die Zwischenschaltung eines pneumatischen, linearen Stelltriebs 56 verbunden sind. Der Stelltrieb 58 ist fähig, den Greifer 53 und die Schere 54 rechtwinklig zur Führung 14 und zur Strecke P zwischen einer hochgefahrenen Stellung (Abb. 2), bei der der Grei­ fer 53 an der Reihe 17 angefahren und oberhalb der Führung 14 angeordnet ist und einer herabgefahrenen Stellung zu verschie­ ben, bei der, wenn die Gruppe 52 anliegend an der Anschlag­ platte 18 angeordnet ist, der Greifer 53 das Fadenstück 49 im Inneren der Nut 26 hält und ein Endstück des Fadenstücks 49 in das Innere einer von der Platte 18 (Abb. 3) getra­ genen Einschnürung 59 zwängt.

Unter Bezugnahme auf die Abb. 4 umfaßt die Maschine 1 schließlich eine Formstation 60 der Kränze 6, die auf der Strecke 60 nach der Station 15 angeordnet ist und in deren Innerem die in der Station 15 gebildete Reihe 17 in bekann­ ter Weise vorzugsweise um einen rohrförmigen Bezugskörper 61 herumgebogen wird, wobei das erste und das letzte Ele­ ment 6 der Reihe 17 miteinander in Berührung gebracht wer­ den.

Die Funktionsweise der Maschine 1 wird nun von einem Be­ triebszustand ab beschrieben werden, bei dem die Platte 18 in ihrer hochgefahrenen Stellung gehalten ist, das messer­ artige Organ 20 in seiner heruntergefahrenen Stellung an­ geordnet ist, die Scheibe 27 und die Zuführdüse 44 beide in ihren hochgefahrenen Ruhestellungen gehalten und in an der Rolle 50 anliegenden Stellungen angeordnet sind und bei dem die Elemente 6 eine kontinuierliche Reihenfolge festlegen und sich zwischen der Schere 11 und der Wandung 18 erstrec­ ken und der Greifer 53 vor dem Organ 20 in seiner hochge­ fahrenen Stellung angeordnet ist und ein Ende des Fadens festhält.

Ab diesem Zustand wird das Organ 20 in seine hochgefahrene Stellung gebracht und danach zur Wandung 18 so vorwärtsbe­ wegt, daß es die Elemente 6 gegeneinander drängt und in der Station 15 eine Reihe 17 von einer Länge L realisiert, die praktisch gleich der Abwicklung des Kranzes 5 ist. Zu die­ sem Zeitpunkt wird die Scheibe 27 um die eigene Achse in Rotation gebracht, wonach die Scheibe 27, indem nacheinan­ der der Stellantrieb 40 und der Motor 28 aktiviert werden, zuerst in Berührung mit der Fläche 25 und dann zur Wandung 18 hin so verschoben wird, daß die Nut 26 entsteht. Nach er­ folgter Ausführung der Nut 26 wird die Scheibe 27 erneut in ihre hochgefahrene Stellung gebracht und der Greifer 53 wird gleichzeitig zur Wandung 18 vorwärtsbewegt und der Fa­ den fortlaufend von der Rolle 50 abgewickelt und über die Reihe 17 gelegt. Sobald der Greifer 53 über die Wandung 18 hinausfährt, wird die Bremse 51 aktiviert, die die Rolle 50 anhält, wodurch die weitere Abwicklung des Fadens verhindert wird und durch den Stellantrieb 58 wird der Greifer 53 in seine herabgefahrene Stellung verschoben, wodurch das Einle­ gen des Fadens in die Nut 26 und das Festklemmen des Faden­ endes in der Einschnürung 59 hervorgerufen werden.

An diesem Punkt angekommen wird der Greifer 53 vom Faden ge­ löst und zunächst in seine hochgefahrene Stellung und dann vor das Organ 20 zurückgebracht, wo er ein Zwischenstück des Fadens aufnimmt. Danach wird die Zuführdüse 44 durch den entsprechenden Stelltrieb 40 in ihre operative Stellung ge­ bracht und dann entlang der Nut 26 zur Schere 11 hin verscho­ ben. Während ihrer Vorwärtsbewegung zur Schere 11 hin wird von der Düse 44 im Inneren der Nut 26 die Klebstoffraupe A aufgetragen, die die Nut 26 ausfüllt und dabei ein entspre­ chendes Fadenstück einbettet.

Sobald der Klebstoff vollständig ausgehärtet ist, schneidet die vom Greifer 53 getragene Schere 54 quer den Faden durch, wonach dann die Wandung 18 herabgefahren wird und dadurch die Abtrennung des Fadenstücks 49 aus der Einschnürung 59 hervorruft und die Reihe 17 wird durch das Organ 20 zur Form­ station 60 des Kranzes 5 hin vorwärtsbewegt, in deren Inne­ rem die Stücke der Klebstoffraupe A und die Fadenenden, die axial außen an der Reihe 17 überstehen, beispielsweise durch ein Scheibenmesser entfernt werden und die Reihe 17 wird in bekannter Weise so gebogen, daß das erste und das letzte Ele­ ment 6 der Reihe 17 miteinander in Berührung gebracht sind und daß die Klebstoffraupe A und das entsprechende Faden­ stück 49 im Inneren des geformten Kranzes 5 angeordnet sind.

An diesem Punkt wird die Wandung 18 in ihre hochgefahrene Stellung zurückgebracht, die Elemente 6 werden zur Wandung 18 hin vorwärtsbewegt und ein zweiter Kranz 5 wird gebildet, wo­ bei die gleichen vorher beschriebenen Vorgänge ausgeführt werden.

Aus den obigen Ausführungen geht offensichtlich hervor, daß das von der Maschine 1 realisierte Formverfahren der Kränze 5 vor allem den zweifelsfreien Vorteil aufweist, die Herstel­ lung nicht nur von Bürsten 2 von hoher Qualität und funktio­ neller Effizienz zu ermöglichen sondern auch von Bürsten 2, die alle den gleichen Qualitätsgrad haben. Die Elemente 6 zwischen der Schere 11 und der Biegestation 60 der Reihe 17 sind nämlich immer an einem Bezugs- und Rückhaltekörper fi­ xiert, der im ersten Teil der Strecke P von der Führung 14 festgelegt ist, während er zwischen der Führung 14 und der Station 60 von der Raupe A aus elastischem Klebstoff und dem Fadenstück 49 festgelegt ist, das im Inneren des Kleb­ stoffs u. a. eine Verstärkungsarmierung bildet.

Es ist somit offensichtlich, daß die Reihe 17, sobald der Klebstoff seine Aushärtung vervollständigt hat, extrem ein­ fach gebogen werden kann und ohne daß dabei zwischen den Elementen 6 Relativverschiebungen parallel zu Lageebenen der Elemente 6 auftreten. Insbesondere kann das Biegen der Reihe 17 auch von Arbeitskräften mit geringer Erfahrung vorgenommen werden und vor allen Dingen ohne irgendeine spezifische Vorrichtung zu verwenden.

Aus den obigen Ausführungen geht schließlich offensichtlich hervor, daß an der beschriebenen Maschine 1 Änderungen und Varianten angebracht werden können, die den Schutzbereich dieser Erfindung nicht überschreiten.

Insbesondere kann die Schneidegruppe 24 mehrere Scheiben 27, z. B. drei Stück, so umfassen, daß gleichzeitig in die Fläche 25 eine Vielzahl von untereinander parallel verlaufenden Nu­ ten 26 ausgeführt werden. In diesem Falle ist der Greifer 53 so ausgebildet, daß er gleichzeitig mehrere in entsprechende Rollen gewickelte Fäden aufnimmt, um sie dann jeweils in das Innere der entsprechenden Nut 26 zu legen.

Außerdem könnte die Schneidegruppe 26 und die Verklebegrup­ pe 42 voneinander unabhängig sein, also der bewegliche Rah­ men 46 entfallen und in anderer Weise als der als Beispiel beschriebenen realisiert werden. Aber nicht genug damit, auch die Reihe 17 könnte zu der Kranzformstation hin stetig verschoben werden und die Schneide- und Verklebegruppen könnten in der Station 15 z. B. positionsfest so angeordnet werden, daß bei der Vorwärtsbewegung der Reihe 17 entlang der Strecke P die Nut 26 realisiert und in das Innere der Nut 26 der Klebstoff zugeführt wird. In diesem Falle könnte der flexible Faden in die Nut 26 und in den Klebstoff erst anschließend an die Auftragsphase des Klebstoffs in die Nut 26 eingelegt und eingebettet werden.

Schließlich könnte die Anschlagplatte 18 in einem solchen Abstand vom Organ 20 angeordnet werden, daß die Reihe von zwischen der Platte 18 und dem Organ 20 zusammengedrück­ ten Elementen eine Länge aufweist, die gleich einem gan­ zen Vielfachen der Länge L der Reihe 17 ist. Zwischen den Stationen 15 und 60 könnte dann eine Schneidevorrichtung vorgesehen werden, die fähig ist, diese Reihe zu teilen, um eine Vielzahl von untereinander und der Reihe 17 glei­ chen Reihen zu realisieren.

Letztendlich könnte die Schneidegruppe 24 entfallen, und die Nut 26 könnte ausgeführt werden, indem in jedes Element 6 ein entsprechender Einschnitt durch die Schere 11 vorge­ nommen wird.

Desweiteren könnte noch die Führung 14 durch einen U-förmi­ gen Kanal festgelegt werden, falls die plattenförmigen Ele­ mente 6 ohne die Einschnitte 12 insofern sein sollten, als sie für die Herstellung von Bürsten mit zentraler Vollnabe bestimmt sind.

Claims (20)

1. Verfahren für die Herstellung eines Kranzes (5) von plattenförmigen Schleifelementen (6) zum Bilden einer rotierenden Bürste (2), die einen zentralen Kern (3) und einen Kranz (5) von plattenförmigen Elementen (6) umfaßt, die sich im wesentlichen fahnenartig vom zentra­ len Kern (3) aus erstrecken, wobei das Verfahren die Phasen umfaßt, eine geordnete Reihe (17) von plattenför­ migen Elementen (6) zu realisieren und die Reihe (17) zu biegen, um den besagten Kranz (5) zu bilden und da­ durch gekennzeichnet ist, daß es die weiteren Phasen umfaßt, wenigstens ein flexibles Bindeelement (49) zu der genannten Reihe (17) von plattenförmigen Elementen (6) hin vorwärtszubewegen und jedes der genannten plat­ tenförmigen Elemente (6) mit dem flexiblen Element (49) fest zu verbinden, bevor die Reihe (17) von Elementen (6) gebogen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die besagte Verbindungsphase die Vorgänge umfaßt, an jedem der genannten plattenförmigen Elemente (6) wenig­ stens einen Einschnitt auszuführen, der zusammen mit den anderen Einschnitten wenigstens einen Aufnahmesitz (26) für das genannte flexible Element (49) festlegt, das genannte flexible Element (49) dahin zu bringen, daß es wenigstens teilweise den genannten Sitz (26) einnimmt und das flexible Element (49) im Inneren des Sitzes (49) festzuhalten.

3. Verfahren nach Anspruch 2, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannten Einschnitte realisiert werden, indem die genannte Reihe (17) von Elementen (6) und wenigstens ein rotierendes Schneidwerkzeug (27) eins in bezug auf das andere verschoben werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, das dadurch gekennzeich­ net ist, daß der genannte Sitz (26) an einer seitlichen Fläche (25) der Reihe (17) von Elementen (6) ausgeführt wird, die nach beendeter Formung wenigstens einen Teil einer Innenfläche des Kranzes (5) von Elementen (6) bildet.

5. Verfahren nach irgendeinem der vorgenannten Ansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verbindung des genannten flexiblen Elementes (49) mit den genannten plattenförmigen Elementen (6) eine weitere Verklebungs­ phase der plattenförmigen Elemente (6) mit dem flexiblen Bindeelement (49) umfaßt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der genannte Verklebevorgang realisiert wird, indem eine Raupe (A) von elastischem Klebstoff in dem genann­ ten Sitz (26) aufgetragen und wenigstens teilweise das genannte flexible Bindeelement (49) in den Klebstoff ein­ gebettet wird.

7. Verfahren nach irgendeinem der vorgenannten Ansprüche, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorwärtsbewegung des genannten flexiblen Elementes (49) zur besagten Rei­ he (17) von Elementen (6) hin die Phasen umfaßt, eine Rolle (50) aus flexiblen Material abzuwickeln und das ge­ nannte flexible Material quer durchzuschneiden, um das besagte Verbindungselement (49) zu bilden.

8. Maschine (1) für die Herstellung eines Kranzes von plat­ tenförmigen Schleifelementen (6) zum Bilden einer rotie­ renden Bürste (2), die einen zentralen Kern (3) und einen Kranz (5) von plattenförmigen Elementen (6) um­ faßt, die sich im wesentlichen fahnenartig vom zentra­ len Kern (3) aus erstrecken, wobei die Maschine (1) Form­ mittel (11) (16) umfaßt, um eine geordnete Reihe (17) von plattenförmigen Elementen (6) zu bilden, die fähig ist, gebogen zu werden, um den genannten Kranz (5) zu bilden und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie erste Vorwärtsbewegungsmittel (50) (52) umfaßt, um wenigstens ein flexibles Bindeelement (49) zu der genannten Reihe (17) von Elementen (6) hin vorwärtszubewegen sowie Ver­ bindungsmittel (42), um jedes der genannten plattenför­ migen Elemente (6) mit dem flexiblen Element (49) fest zu verbinden, bevor die Reihe (17) von Elementen (6) ge­ bogen und der genannte Kranz (5) gebildet wird.

9. Maschine nach Anspruch 8, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie außerdem Führungsmittel (14) umfaßt, um die ge­ nannte Reihe (17) auf einer Vorwärtsbewegungsstrecke (P) der Reihe (17) zu führen, Schneidmittel (24), um an jedes der genannten plattenförmigen Elemente (6) wenigstens einen Einschnitt (12) auszuführen, der zusammen mit den anderen Einschnitten (12) einen Sitz (26) zum wenigstens teilweisen Aufnehmen des genannten, flexiblen Elementes (49) festlegt, zweite Vorwärtsbewegungsmittel (52,58), welche vorgesehen sind, um das genannte flexible Element (49) dahin zu bringen, daß es wenigstens teilweise den genannten Sitz (26) einnimmt sowie Rückhaltemittel (59) die vorgesehen sind, um das flexible Element (49) im Sitz (26) zu halten.

10. Maschine nach Anspruch 9, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannten Schneidmittel (24) wenigstens ein ro­ tierendes Werkzeug (27) und erste Antriebsmittel (35, 37) umfassen, um das rotierende Werkzeug (27) und die genann­ te Reihe (17) von Elementen (6) das eine in bezug auf das andere parallel zur Strecke (P) zu verschieben und den genannten Sitz (26) zu realisieren.

11. Maschine nach Anspruch 10, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie außerdem zweite Antriebsmittel (36, 38) umfaßt, um das genannte rotierende Werkzeug (27) zwischen einer Schneidstellung, bei der das Werkzeug (27) an einer Flä­ che (25) der genannten Reihe (17) von Elementen (6) einge­ setzt ist, die eine Innenfläche des genannten Kranzes (5) festlegt und einer Ruhestellung zu verschieben, bei der das Werkzeug (27) auf einer Längsseite der Reihe (17) an­ geordnet ist.

12. Maschine nach einem der Ansprüche 9-11, die dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß die genannten ersten (50) (52) und zweiten (52) (58) Vorwärtsbewegungsmittel eine einzige Aufnahmegruppe (53) umfassen, die fähig ist, sich zwangs­ läufig mit einem Endstück des genannten flexiblen Ele­ mentes (49) zu verbinden.

13. Maschine nach einem der Ansprüche 9-12, die dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß das genannte flexible Element (49) aus einem zu einer Rolle (50) gewickelten, fortlaufen­ den, langen Element erhalten ist,, wobei die genannten ersten (50) (52) und zweiten (52) (58) Mittel eine Abwic­ kelgruppe für die genannte Rolle (50) festlegen und die Schneidmittel (54) vorgesehen sind, um das genannte lange Element quer zu schneiden, um das besagte flexible Element (49) zu erhalten.

14. Maschine nach irgendeinem der Ansprüche 9-13, die da­ durch gekennzeichnet ist, daß die genannten Rückhalte­ mittel Einschnürungsmittel (59) umfassen, die fähig sind, wenigstens ein Endstück des genannten flexiblen Elemen­ tes (49) in einer festen Lage in bezug auf die Reihe (17) festzuhalten.

15. Maschine nach irgendeinem der Ansprüche 9-14, die da­ durch gekennzeichnet ist, daß die genannten Verbindungs­ mittel Verklebemittel (42) für das genannte flexible Element (49) mit den besagten plattenförmigen Elementen (6) umfassen.

16. Maschine nach Anspruch 15, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die genannten Verklebemittel (42) Zuführmittel (43) umfassen, um in das Innere des besagten Sitzes (26) einen Klumpen (a) von elastischem Klebstoff einzubringen, der wenigstens teilweise das genannte flexible Element (49) einbettet.

17. Maschine nach Anspruch 16, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie dritte Antriebsmittel (45) umfaßt, um die genann­ ten Zuführmittel (43) und die besagte Reihe (17) eins in bezug aus andere parallel zur genannten Strecke (P) zu verschieben sowie weitere Antriebsmittel (31) (38), um die Zuführmittel (43) zwischen einer operativen Stellung, bei der sie den genannten Klebstoff in das Innere des be­ sagten Sitzes (26) einbringen und einer Ruhestellung zu verschieben, bei der sie sich auf einer Längsseite der ge­ nannten Reihe (17) erstrecken.

18. Maschine nach Anspruch 10, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Bindestation (15) für die genannten platten­ förmigen Elemente (6), die zwischen ihnen auf der be­ sagten Strecke (P) angeordnet ist und Rückhaltemittel (18, 20) umfaßt, um die genannte Reihe (17) in der besag­ ten Bindestation (15) anzuhalten, wobei das genannte rotierende Werkzeug (27) und die genannten Verbindungs­ mittel in der genannten Bindestation (15) angeordnet sind.

19. Verfahren für die Herstellung eines Kranzes von platten­ förmigen Schleifelementen zum Bilden einer rotierenden Bürste (2) wie im wesentlichen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

20. Maschine für die Herstellung eines Kranzes von platten­ förmigen Schleifelementen zum Bilden einer rotierenden Bürste (2) wie im wesentlichen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.